In jeder Folge dieses Podcasts sprechen ZEIT-Politikredakteurin Petra Pinzler und Wissenschaftsredakteur Stefan Schmitt über eine Krise der Gegenwart: Es geht um die Klimakrise, das Artensterben, die Energiekrise und die Kriege. Jedes Mal hilft eine Expertin oder ein Experte dabei zu verstehen, wie alles zusammenhängt. Nicht um zu verzweifeln, sondern weil Verstehen ja der erste Schritt zur Lösung ist. Und um Lösungen geht es natürlich auch.
Klimaneutralität: "Ich fürchte, die Automobilindustrie wird es nicht rechtzeitig schaffen"
Unternehmer, die mehr Klimaschutz wollen, haben sich in der Stiftung
Klima Wirtschaft zusammengeschlossen. Deren Chefin Sabine Nallinger
weiß, warum Deutschland im internationalen Wettbewerb um die grünen
Industrien schlecht aussieht, was CEOs brauchen, damit ihr Unternehmen
schneller umweltfreundlich wird. Und was man aus dem Versagen der
Autoindustrie lernen kann.
In jeder Folge von "Auch das noch? – der freundliche Krisenpodcast"
sprechen ZEIT-Politikredakteurin Petra Pinzler und
Wissenschaftsredakteur Stefan Schmitt über eine Krise der Gegenwart: Es
geht um die Klimakrise, das Artensterben, die Energiekrise und Kriege.
Jedes Mal hilft eine Expertin oder ein Experte dabei zu verstehen, wie
alles zusammenhängt. Nicht um zu verzweifeln, sondern weil Verstehen der
erste Schritt zur Lösung ist. Und um Lösungen geht es natürlich auch.
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2/21/2024 • 54 minutes, 15 seconds
"Die Lust am Jammern finde ich in Deutschland schon stark ausgeprägt"
Nur wenige Themen sorgen so sicher für Streit wie die Energiewende. Zwar
finden es die meisten Leute richtig, aus den fossilen Energien
auszusteigen. Doch die Details sind umstritten. Grund genug, den Chef
der Bundesnetzagentur zu fragen, wo wir beim Umbau stehen. Wie sich die
Strompreise entwickeln werden. Und wie sicher die Energieversorgung ohne
russisches Gas wirklich ist.
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2/7/2024 • 54 minutes, 53 seconds
Warum Lastenfahrräder triggern, aber Luxusjachten nicht
Deutschland ist gespalten, diese Diagnose ist populär und wird gern wiederholt. Die Empirie zeichnet indes ein anderes Bild. So zeigen es die Daten, die der Soziologe Steffen Mau in seiner großen "Triggerpunkte"-Studie erhoben hat: Eine breite gesellschaftliche Mitte bejaht den sozialen Fortschritt, findet den Reichtum ungerecht verteilt und bezweifelt nicht, dass Klimaschutz nötig ist. Und auch Fragen der Migration und die Frage, wer was verändern sollte, treffen bei vielen Menschen einen Nerv. Was bedeutet das für die aufgeregte Republik?Weitere Links zur Folge und zum Thema finden Sie hier auf ZEIT ONLINE.Das Team von Auch das noch? erreichen Sie unter krisen@zeit.de. Alle Folgen dieses Podcasts finden Sie hier.
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1/24/2024 • 1 hour, 14 seconds
Auto oder nicht Auto? Wie Städte für alle erträglich werden
Wie viel Platz Autos in der Stadt zusteht, ist oft eine ideologische Frage. Grund genug, Bürgermeister Belit Onay zu fragen, wie gute Verkehrspolitik geht.
1/10/2024 • 54 minutes, 35 seconds
Katzentöten für den Artenschutz
Weil sie die Artenvielfalt bedrohen, will Neuseeland eingewanderte Säugetiere wie Katzen und Frettchen bis 2050 vollständig ausrotten. Ein Vorbild auch für andere Länder?
12/27/2023 • 56 minutes, 27 seconds
"Die Leute wollen keinen moralischen Zeigefinger"
Die Deutschen finden Klimaschutz weiter wichtig – trotz Heizgesetz. Aber Klimapolitik nervt sie. Ein Widerspruch? Das fragen wir Dirk Messner vom Umweltbundesamt.
12/13/2023 • 46 minutes, 14 seconds
Ein Klimagipfel im Öl-Emirat
Jennifer Morgan verhandelt Deutschlands Klima-Außenpolitik. Sie erklärt: Ob die Welt in Dubai aus Kohle, Öl und Gas aussteigt, kann an einzelnen Worten hängen.
11/29/2023 • 54 minutes, 35 seconds
Maja Göpel: „Fridays for Future muss eine Klimabewegung bleiben”
Maja Göpel erforscht, wie sich Gesellschaften wandeln. Sie erklärt, warum Menschen Veränderung fürchten – und spricht über Greta Thunbergs Haltung zum Nahostkrieg.
11/15/2023 • 57 minutes, 29 seconds
"Es wäre Glück, wenn es keinen Krieg zwischen China und Amerika gibt"
Adam Tooze ist der Prophet der Gegenwartskrisen. Hier erklärt er, was die jetzige Weltlage von allem bisher Dagewesenen unterscheidet. Nur beim Klima ist er optimistisch.
11/1/2023 • 57 minutes, 16 seconds
Zeit ist Macht
Überstunden, Freizeitstress, Care-Arbeit. Viele Menschen haben zu wenig Zeit. Das ist schlecht – privat, aber auch für die Demokratie, sagt Teresa Bücker. Sie hat eine Idee, wie es besser gehen könnte.
10/18/2023 • 51 minutes, 38 seconds
Moore in der Klimakrise
Warum ausgerechnet die Feuchtgebiete im Kampf gegen die Klimakrise helfen? Forscherin und Autorin Franziska Tanneberger weiß, was das Moor alles kann.
10/4/2023 • 47 minutes, 25 seconds
Wie lässt sich Boden heilen?
Benedikt Bösel wollte aus dem Gut seiner Eltern einen Hightech-Hof machen. Nun repariert er Ackerböden. Denn: Die Landwirtschaft steckt in der Biodiversitätskrise.
9/20/2023 • 56 minutes, 21 seconds
KI, Krise und Kontrollverlust
Schrille Töne zwischen Heilserwartung und Untergangsangst prägen die KI-Debatte. Im Podcast sortiert die Informatikerin Katharina Zweig, was wirklich problematisch ist.
9/6/2023 • 50 minutes, 33 seconds
Können Gerichte Umweltschutz erzwingen?
Den Kampf gegen die Klimakrise und für die Natur führt er vor allem vor Gericht. Welche Siege dort schon errungen wurden, erzählt der Jurist Hermann Ott im Krisenpodcast.
8/23/2023 • 59 minutes, 38 seconds
Hitze als Gesundheitskrise
Deutschland hat zwei Jahrzehnte gebraucht, um Lehren aus tödlichen Hitzewellen zu ziehen. Jetzt tut sich endlich etwas.
8/19/2023 • 45 minutes, 31 seconds
Auf die Straße für nichts und wieder nichts: Die Krise des Klimaprotests
Welcher Protest wirkt und welcher nicht? Und warum haben all die vielen Demonstrationen nicht zu einer wirklich ehrgeizigen Klimapolitik geführt? Darüber sprechen wir mit dem Nachhaltigkeitsforscher Kai Niebert.
8/9/2023 • 49 minutes, 56 seconds
Wie Wasserknappheit schon bald den Alltag verändern könnte
Auch in Deutschland wird das Selbstverständliche knapp: Wasser. Was das für die Zukunft bedeutet, hat Annika Joeres für ihr neues Buch recherchiert.
7/26/2023 • 50 minutes, 51 seconds
Können Konservative die Welt retten?
Was heute noch konservativ ist und warum sich die rechte Mitte um Klimapolitik kümmern muss, darüber sprechen wir mit dem Politikwissenschaftler Thomas Biebricher.
7/11/2023 • 56 minutes, 28 seconds
Wie die Polykrise den Meeren zusetzt
Sie schlucken neun Zehntel der Wärme und ein Drittel des CO₂ – die Weltmeere sind die großen Puffer in der Klimakrise. Doch die dramatischen Messungen dieses Jahres zeigen, wie sich ihr Zustand verschlechtert. Das Leben unter Wasser schwindet. Die Tiefseeforscherin Antje Boetius leitet das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven und bricht bald mit der Polarstern nach Norden auf. Sie berichtet im Podcast davon, wie Klimakrise, Vermüllung, Artensterben und Überfischung den Meeren zusetzen. Und was man tun könnte, um ihnen zu helfen – und damit auch den Menschen.
In jeder Folge von Auch das noch? – der freundliche Krisenpodcast sprechen ZEIT-Politikredakteurin Petra Pinzler und Wissenschaftsredakteur Stefan Schmitt über eine Krise der Gegenwart: Es geht um die Klimakrise, das Artensterben, die Energiekrise und Kriege. Jedes Mal hilft eine Expertin oder ein Experte dabei, zu verstehen, wie alles zusammenhängt. Nicht um zu verzweifeln, sondern weil Verstehen der erste Schritt zur Lösung ist. Und um Lösungen geht es natürlich auch.
Per Mail erreichen Sie das Team unter krisen@zeit.de. Alle Folgen des Podcasts finden Sie hier. Weitere Links zum Thema finden Sie auf ZEIT ONLINE.
6/28/2023 • 52 minutes, 39 seconds
Gerechtigkeit in der Krise
Ob es in der Gesellschaft gerecht zugeht, ob das eigene Einkommen gerecht ist, ob es künftig faire Chancen geben wird – all das bejaht in Umfragen nur eine Minderheit. Gleichzeitig stellen sich in der Energiekrise, im Artensterben und der klimatischen Eskalation ganz neue Gerechtigkeitsfragen: Auf wessen Kosten haben wir bislang gelebt? Und wie soll die Gesellschaft die Kosten des Umbaus schultern, der für die Zukunft nötig ist? Das fragen wir Norbert Walter-Borjans, der nicht nur zusammen mit Saskia Esken SPD-Vorsitzender war, sondern sich auch als Finanzminister von NRW einen Ruf bei der Jagd nach Steuerhinterziehern gemacht hat.
Weitere Links zur Folge und zum Thema Gerechtigkeit in der Krise finden Sie hier auf ZEIT ONLINE:
https://zeit.de/gesellschaft/2023-06/krise-kosten-gerechtigkeit-krisenpodcast
6/14/2023 • 56 minutes, 16 seconds
Krise der Demokratie – wo lernen wir noch, uns einzumischen?
Global gesehen ist die Demokratie auf dem Rückzug, die Zahl der Staaten mit autoritären Regierungen steigt. Und auch hierzulande nimmt an vielen Orten die Bereitschaft ab, sich politisch zu engagieren. Aber alle vier Jahre wählen zu gehen ist noch keine demokratische Einmischung. Woher kommt die Krise und was lässt sich ihr entgegensetzen? Wir sprechen mit der Chefin der Hertie-Stiftung, Elisabeth Niejahr, über konkrete Beispiele.
Weitere Links zur Folge und zum Thema dieser Folge finden Sie [hier auf ZEIT ONLINE](https://www.zeit.de/gesellschaft/2023-05/demokratie-krise-global-politisches-engagement-krisenpodcast). Per Mail erreichen Sie das Team unter krisen@zeit.de.
5/31/2023 • 52 minutes, 19 seconds
Was tun, damit uns die Klimakrise nicht krank macht?
Die klimatische Eskalation macht uns krank. Öffentlich diskutiert werden die körperlichen Auswirkungen noch kaum, und die seelischen noch weniger. Der Arzt und Wissenschaftsjournalist Eckart von Hirschhausen hat die Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen gegründet, um darauf aufmerksam zu machen. Was will er tun, damit wir widerstandsfähiger werden?
In jeder Folge von "Auch das noch? – der freundliche Krisenpodcast" sprechen ZEIT-Politikredakteurin Petra Pinzler und Wissenschaftsredakteur Stefan Schmitt über eine Krise der Gegenwart: Es geht um die Klimakrise, das Artensterben, die Energiekrise und Kriege. Jedes Mal hilft eine Expertin oder ein Experte dabei zu verstehen, wie alles zusammenhängt. Nicht um zu verzweifeln, sondern weil Verstehen der erste Schritt zur Lösung ist. Und um Lösungen geht es natürlich auch. Diese Folge des Podcasts haben wir live beim ZEIT ONLINE Podcast-Festival im Großen Saal des Westhafen Event & Convention Centers in Berlin aufgenommen.
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Weitere Links zur Folge und zum Thema Klima und Gesundheit finden Sie hier auf ZEIT ONLINE:
5/17/2023 • 57 minutes, 23 seconds
Die Krise des ökologischen Journalismus: Schreiben gegen das Verdrängen
Trotz Jahrzehnten der Warnungen, der Dokumentationen, Reportagen und Kommentare unzähliger Journalisten, zerstört die Menschheit weiter die Natur. Der Journalist und stellvertretende ZEIT-Chefredakteur Bernd Ulrich schreibt dennoch weiter über die Mensch-Natur-Krise, ohne zu verzweifeln. Er erzählt, wie er in Essen zum Naturschützer wurde, welchen Unterschied er zwischen Aktivismus und Journalismus sieht – und warum er trotz allem optimistisch bleibt.
Weitere Links zur Folge und zum Thema Digitalisierung in der Krise finden Sie hier auf ZEIT ONLINE: https://www.zeit.de/gesellschaft/2023-05/umweltjournalismus-klimawandel-berichterstattung-krisenpodcast.
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5/3/2023 • 55 minutes, 10 seconds
Digitalisierung in der Krise – sind die Konzerne zu schnell und der Staat zu langsam?
Technologie wird oft als Wundermittel gegen die Krisen der Gegenwart beschworen. Gleichzeitig kommt die Digitalisierung in den deutschen Ämtern und Behörden offenbar kaum voran. Die Bürgerinnen und Bürger leben in einer Welt mit Faxnummern und Öffnungszeiten. Jetzt kommen unsichere Apps und schlechte Interfaces dazu. Woran liegt die das? Und was kann man gegen die Behäbigkeit bei der Digitalisierung tun? Das fragen wir Lilith Wittmann, Expertin für Verwaltungsdigitalisierung, mit dem Blick einer Hackerin.
Weitere Links zur Folge und zum Thema Digitalisierung in der Krise finden Sie hier auf ZEIT ONLINE: https://www.zeit.de/gesellschaft/2023-04/digitalisierung-deutschland-lilith-wittmann-krisenpodcast.
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4/19/2023 • 1 hour, 2 minutes, 49 seconds
Warum zu viel Wissen der Öffentlichkeit schaden könnte
In der Pandemie war die Wissenschaft präsent wie nie. In der Klimakrise ist die Faktenlage überwältigend eindeutig. In den öffentlichen Diskurs wagt sich heute niemand mehr ohne den Verweis auf Studien und Expertise. Das klingt nach Fortschritt, ist aber für demokratische Politik ein Problem. Über diese These des Wiener Wissenssoziologen Alexander Bogner unterhalten wir uns mit ihm (und zwar nicht nur auf der Sachebene).
Weitere Links zur Folge und zum Thema Krise des Westens finden Sie hier auf ZEIT ONLINE: https://www.zeit.de/gesellschaft/2023-04/demokratie-bedrohung-krise-alexander-bogner-krisenpodcast.
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4/5/2023 • 56 minutes, 10 seconds
Afrikas Krisen und Europas Gier
Krisen, Kriege, Katastrophen – so wirkt die afrikanische Gegenwart aus der Ferne oft. Vor Ort stellt sie sich anders dar. Falls man über diese Weltgegend überhaupt als ein Ganzes sprechen kann, also über "Afrika", statt über mehr als 50 unterschiedliche Staaten, dann muss man auch über Europas Blick sprechen, über den Kolonialismus von früher und die Rohstoffausbeutung von heute. Dann erscheinen der damalige Sklavenhandel und der heutige Erdgasdurst wie zwei Spielarten derselben Gier. ZEIT-Korrespondentin Andrea Böhm berichtet von ihren Erfahrungen aus mehr als zwei Jahrzehnten Afrika-Berichterstattung und verrät, welche Ideen für die Zukunft sie wichtiger findet als alle Entwicklungszusammenarbeit.
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3/22/2023 • 54 minutes, 24 seconds
Die Energiekrise – warum es so unglaublich lange dauert, bis die Wirtschaft kllimaneutral produziert
Die Klimakrise kann nur gebremst werden, wenn die Menschheit ihren Energiehunger möglichst schnell aus erneuerbaren Quellen deckt. So viel ist klar. Trotzdem geht der Umbau längst nicht so schnell, wie es nötig wäre. Denn immer wieder hat die Politik die Warnungen der Wissenschaft ignoriert. Warum ist das so? Und wie ließe sich das schnell ändern? Das fragen wir die Energieökonomin und Klimaschützerin Claudia Kemfert. Und wir wollen wissen, warum der Ausstieg aus Öl und Gas auch ein Friedensprojekt ist.
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3/8/2023 • 1 hour, 8 minutes, 55 seconds
Die Krise des Naturschutzes – warum immer anderes wichtiger ist als Tiere und Pflanzen
Natur, die wir gestern noch für selbstverständlich hielten, wird morgen nicht mehr sein. Wie geht man damit um, dass Tiere, Pflanzen und Ökossysteme in rasantem Tempo verschwinden? Was davon kann man noch verhindern, was retten?
Das fragen wir Umweltministerin Steffi Lemke. Und wir sprechen auch darüber, was sich – jedenfalls an der Elbe – an Land und im Wasser verbessert hat, wieso man dort heute wieder die Füße ins Wasser tauchen kann und welche Lehren man daraus für andere Naturräume ziehen sollte.
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Weitere Links zur Folge und zum Thema dieser Folge finden Sie hier auf ZEIT ONLINE: https://www.zeit.de/wissen/2023-02/biodiversitaet-verlust-artensterben-steffi-lemke-krisenpodcast
2/22/2023 • 56 minutes, 48 seconds
Hat sich der Westen überschätzt?
Der Führungsanspruch der Staaten des alten, früh industrialisierten Westens steht infrage. Im Moment existenzieller ökologischer und sozialer Herausforderungen steht die sogenannte freie Welt vor dem aggressiven Imperialismus Russlands und der digitalen Autokratie Chinas. Der Top-Diplomat Wolfgang Ischinger war deutscher Botschafter in Washington und London, leitete bis 2022 die Münchner Sicherheitskonferenz. Mit ihm diskutieren wir über die Krise des Westens.
Weitere Links zur Folge und zum Thema Krise des Westens finden sie [hier](https://www.zeit.de/wissen/2023-02/china-krise-westen-wolfgang-ischinger-krisenpodcast) auf ZEIT ONLINE.
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2/8/2023 • 55 minutes, 51 seconds
Nützen Weltkonferenzen der Natur – oder könnten die weg?
Der russische Krieg, Chinas neue Rolle, die Widersprüche des Westens – wie soll man sich in dieser Weltlage auf Fortschritte bei ökologischen Problemen einigen, welche die Welt nur gemeinsam lösen kann? Wo Einstimmigkeit vonnöten ist, kann jede Einigung leicht blockiert werden. Und doch gab es sogar im Krisenjahr 2022 ein paar Fortschritte. Wie verändert sich die internationale Umweltdiplomatie und was darf man für 2023 erwarten? Das fragen wir unseren Biodiversitätsexperten Fritz Habekuß.
Weitere Links zur Folge und zum Thema Klimadiplomatie finden sie hier auf ZEIT ONLINE: https://www.zeit.de/wissen/2023-01/klimaschutz-klimagipfel-klimakonferenzen-relevanz-krisenpodcast
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1/25/2023 • 56 minutes, 53 seconds
Ist der Kapitalismus die Krise?
Seit der Corona-Pandemie ist aus dem Fortschritt ein Rückschritt geworden. Bis dahin hatte der Kapitalismus immerhin dafür gesorgt, dass mehr Menschen mehr zu essen hatten, für ihre Gesundheit besser gesorgt wurde und sie in die Schule gehen konnten. Jetzt aber gilt nicht einmal mehr das. Zugleich wird der Preis dieses Wirtschaftens immer offensichtlicher: in Gestalt von Artensterben, Wildnisverlust, klimatischer Eskalation und krassem Arm-Reich-Gefälle. Wir fragen die Volkswirtin und Vordenkerin Philippa Sigl-Glöckner (Dezernat Zukunft): Geht das nicht auch anders?
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Weitere Links zur Folge und zum Thema finden Sie hier bei ZEIT ONLINE (https://www.zeit.de/wissen/2023-01/kapitalismus-klimakrise-umwelt-zerstoerung-krisenpodcast).
1/11/2023 • 1 hour, 3 minutes, 48 seconds
Wie viele Autos verträgt Deutschland? Und wie viele braucht es?
Von A nach B zu kommen, heißt nicht zwangsläufig, ein Auto nehmen zu müssen – geschweige denn das eigene. Und doch entzündet sich der Streit über mehr Klimaschutz, weniger Schmutz und weniger Verkehrsunfälle in den Städten immer wieder am Auto. Wir fragen den Soziologen und Verkehrsexperten Andreas Knie vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung: Warum ist das so? Ginge es auch anders? Und kommen die Luftschiffe zurück?
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12/28/2022 • 57 minutes, 53 seconds
Warum immer mehr Menschen flüchten müssen
Weltweit sind schon heute 100 Millionen Menschen auf der Flucht. Die Zahl ist abstrakt. Dahinter aber stecken viele einzelne Schicksale von Müttern und Vätern, Kindern und Großeltern – die ihr Heim verlassen und sich auf den Weg machen mussten, irgendwo hin. Oft treiben sie Krieg und Hunger
dazu, immer häufiger aber auch Folgen der Klimakrise. Kira Vinke hat das protokolliert – und in all dem Elend auch ermutigende Geschichten gefunden.
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Weitere Links zur Folge und zum Thema Migration:
"Sturmnomaden" heißt das Buch, in dem Kira Vinke aus acht Jahren Feldforschung berichtet und die vielen Ausprägungen klimabedingten Heimatverlusts beschreibt (dtv 2022, 320 S., 23 Euro). https://www.dtv.de/buch/sturmnomaden-29039
Der sechste Sachstandsbericht des Weltklimarats vom Februar enthält die Prognose, dass rund drei Milliarden Menschen durch unterschiedliche Folgen der Klimakrise in ihren Lebensgrundlagen beeinträchtigt werden, teilweise gar ihre Heimat verlieren werden. In "Der Menschheit läuft die
Zeit davon" (28.02.2022), fassen ihn Linda Fischer, Elena Erdman und Alexandra Endres für ZEIT ONLINE zusammen. https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2022-02/ipcc-bericht-weltklimarat-klimawandel-krieg-krisen
Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen bezifferte die aktuell weltweit auf der Flucht befindlichen Menschen im Juni 2022 auf 100 Millionen. https://news.un.org/en/story/2022/06/1120542
Dies ist die Publikation des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) von 2019, "Zeitgerechte Klimapolitik", unter anderem mit dem Vorschlag, gezielt Klimaklagen zu fördern, um Verursacherkonzerne an den Kosten klimabedingten Heimatverlusts zu beteiligen. https://www.wbgu.de/de/publikationen/publikation/zeit-gerechte-klimapolitik-vier-initiativen-fuer-fairness
"Move" heißt das Buch von Parag Khanna (Rowohlt 2021, 448 S., 24 Euro), in dem der indisch-amerikanische Politikwissenschaftler und Strategieberater eine nomadische Zukunft für die Menschheit skizziert. https://www.rowohlt.de/buch/parag-khanna-move-9783737101158
12/14/2022 • 56 minutes, 3 seconds
Die Krise der Natur – warum die Tiere sterben und die Menschen krank werden
Abertausende Arten gehen jährlich verloren, viele davon bevor Forscher*innen sie beschreiben konnten. Gleichzeitig schrumpft die verbleibende Wildnis auf der Erde. Je näher die Menschen wilden Tieren auf den Leib rücken, desto wahrscheinlicher springen Erreger aus dem Tierreich über. Diese neuen Infektionskrankheiten ("Zoonosen") bergen das Potenzial für Pandemien, wie Corona gezeigt hat. Der Biodiversitätsexperte Matthias Glaubrecht hat eine Geschichte solcher Seuchen und des Naturverlusts gezeichnet.
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Links mit Hintergründen zur Folge:
Das neue Buch von Matthias Glaubrecht trägt den Titel "Die Rache des Pangolins – Wild gewordene Pandemien und der Schutz der Artenvielfalt" (Ullstein 2022, 640 S., 30€). Glaubrecht forscht an der Universität Hamburg und am Leibniz Institut für zur Analyse des Biodiversitätswandels (https://www.leibniz-gemeinschaft.de/institute/leibniz-institute-alle-listen/leibniz-institut-zur-analyse-des-biodiversitaetswandels)
Weniger bekannt als der Weltklimarat aber ähnlich aufgebaut und mit einem vergleichbar umfassenden Ansatz arbeitet die Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services (IPBES). Ihr Ziel ist es, den aktuellen Forschungsstand zu Fragen der natürlichen Vielfalt, ihres Nutzens und ihrer Bedrohung zusammenzustellen – etwa im „Global Assessment Report on Biodiversity and Ecosystem Services“ aus dem Jahr 2019 (https://ipbes.net/global-assessment) und in diesem gemeinschaftlichen Werk mit dem Weltklimarat: „Biodiversity and Climate Change“ (2021) https://ipbes.net/sites/default/files/2021-06/20210609_workshop_report_embargo_3pm_CEST_10_june_0.pdf (PDF)
In der ZEIT-Ökologieserie aus dem Jahr 2019 stellte Fritz Habekuß die Frage, „Wie geht’s den Arten“ (DIE ZEIT 03/2019) und beschreibt das Dilemma, dass mitten im sechsten Massensterben die Menschen die funktionelle Bedeutung einer Art zumeist erst erkennen, wenn diese fehlt, weil sie verschwunden ist: https://www.zeit.de/2019/03/artensterben-oekosystem-umwelt-schutz-zerstoerung
Zu Beginn der Corona-Pandemie, Anfang 2020, sprach der amerikanische Althistoriker Kyle Harper im ZEIT-Interview über den Untergang des Römischen Reichs und die Rolle, die dabei Seuchen und Klimaschwankungen gespielt haben: „Es war die erste Pandemie“ (DIE ZEIT 13/2020) https://www.zeit.de/2020/13/historische-pandemien-roemisches-reich-coronavirus
Das sechste Massensterben auf den Menschen bezogen haben Bernd Ulrich und Fritz Habekuß in der ZEIT 48/2021: „Keine Art kann allein existieren, auch nicht der Mensch. Mit jeder ausgerotteten Spezies gefährdet er sein eigenes Überleben.“ https://www.zeit.de/2021/48/biodiversitaet-aussterben-arten-ueberleben-abschottung
Welcher (geringe) Anteil der Landesfläche in der Bundesrepublik derzeit unter Schutz steht, geht aus der Statistik des Bundesumweltamtes hervor: https://www.umweltbundesamt.de/bd-r-2-das-indikator#bd-r-2-gebietsschutz
Zur Vision eines Europas, das 30 Prozent seiner Fläche der Natur zurückgibt, sei verwiesen auf diese beiden Beispiele: Grünes Band Deutschland (https://www.bund.net/gruenes-band/) und dieses Symposium an der Universität Wageningen von Ende Oktober 2022 aus Anlass der europaweit ersten Professur für Rückverwilderungs-Ökologie, „Rewilderung Europe“: https://rewildingeurope.com/news/rewilding-symposium-sees-europes-first-rewilding-chair-inaugurated/
Von den vielen empfehlenswerten Büchern über Charles Darwin und sein Schaffen sei einer der ungewöhnlicheren Titel hervorgehoben, die Graphic Novel „Charles Darwin und die Reise auf der HMS Beagle“ (Knesebeck 2019, 176 S., 28€)
11/30/2022 • 59 minutes
Warum es rechtes Wetter und linkes Klima gibt
Wer heute übers Wetter spricht, muss auch über die Klimakrise sprechen. Mit dem Meteorologen und ZDF-Wettermoderator Özden Terli reden wir darüber, wie das in einer kurzen Wettervorhersage geht. Wie man über das, was abstrakt bei Klimagipfeln verhandelt wird, konkret in den Abendnachrichten reden kann. Und darüber, was ihm trotz all der schlechten Nachrichten Mut macht.
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Links mit Hintergründen zur Folge:
- "Was wir 2022 über Extremwetter in Deutschland wissen" heißt dieses Faktenpapier des Deutschen Wetterdienstes (DWD), das als PDF herunterladbar ist. https://www.dwd.de/DE/klimaumwelt/aktuelle_meldungen/220928/Faktenpapier-Extremwetterkongress.html
- "Die aktuelle Häufung sehr heißer und trockener Sommermonate in den letzten Jahren stellen ein Szenario dar, das wir erst in der Mitte des Jahrhunderts erwartet haben", heißt es in der klimatologischen Einordnung des Sommers 2022 durch den DWD vom September, die sich hier nachlesen lässt: https://www.dwd.de/DE/leistungen/besondereereignisse/temperatur/20220921_bericht_sommer2022.pdf?__blob=publicationFile&v=6 (PDF)
- Der "Lauterbach der Klimakrise" wurde Meteorologe und ZDF-Wettermoderator Özden Terli im Sommer 2022 von ZEIT ONLINE genannt. Autorin Isolde Ruhdorfer hatte ihn bei seiner Arbeit begleitet: https://www.zeit.de/green/2022-07/oezden-terli-klimakrise-hitzewelle-meteorologe
- Bei Twitter ist Terli als @TerliWetter aktiv (https://twitter.com/TerliWetter) und in seinem Nutzerprofil verlinkt er prominent das Factsheet der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina "Klimawandel: Ursachen, Folgen und Handlungsmöglichkeiten" (2021): https://www.leopoldina.org/uploads/tx_leopublication/2021_Factsheet_Klimawandel_web_01.pdf (PDF)
- Der neueste Emissions Gap Report der Vereinten Nationen von Ende Oktober 2022 beziffert die Unzulänglichkeit des Klimaschutzes: https://www.unep.org/resources/emissions-gap-report-2022
- Die Attributionsforschung hat verändert, wie Menschen den kausalen Zusammenhang von Wetter und Klima sehen. Galt früher, dass einzelne Extremereignisse nicht ursächlich auf langfristige Veränderungen des Klimas ("die Statistik des Wetters") zurückgeführt werden konnten, so existieren mittlerweile Berechnungsmethoden, um genau das zu tun. Die Website des Verbundes World Weather Attribution (WWA) veröffentlicht eigene Attributionsstudien (etwa zur Hitzewelle des Sommers 2022): https://www.worldweatherattribution.org
- Die WWA-Wissenschaftler*innen haben auch einen Leitfaden herausgegeben, welche Zusammenhänge und Sicherheiten inzwischen zu Extremwetter und Klimakrise bekannt sind: https://www.worldweatherattribution.org/wp-content/uploads/DE_WWA-Uber-xtremwetter-und-den-Klimawandel-berichten.pdf (PDF)
11/16/2022 • 46 minutes, 34 seconds
Klimakrise, Pandemie, Krieg und Inflation – wie kommen wir da wieder raus?
Was bedeutet es, wenn Krisen nicht mehr aufeinander folgen, sondern gleichzeitig drängen, ja sich gegenseitig bedingen und verstärken? Über die "Polykrise" unserer Gegenwart sprechen wir mit Achim Steiner (Leiter des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen), mit der Historikerin Hedwig Richter, mit dem Evolutionsbiologen und Komplexitätsforscher Manfred Laubichler und der Politikwissenschaftlerin Gesine Schwan.
Sie erklären, warum mit Corona und dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine mehr als nur die Weltwirtschaft aus dem Gleichgewicht geraten ist, ob nun im Krisenwinter Weimarer Verhältnisse drohen und warum Vulkanausbrüche im Anthropozän das geringste unserer Probleme sind.
In jeder Folge des Podcasts "Auch das noch?" sprechen ZEIT-Politikredakteurin Petra Pinzler und Wissenschaftsredakteur Stefan Schmitt über eine Krise der Gegenwart: Es geht um die Klimakrise, das Artensterben, die Energiekrise und die Kriege. Jedes Mal hilft eine Expertin oder ein Experte dabei zu verstehen, wie alles zusammenhängt. Nicht um zu verzweifeln, sondern weil Verstehen ja der erste Schritt zur Lösung ist. Und um Lösungen geht es natürlich auch.
Per Mail erreichen Sie das Team unter krisen@zeit.de.
Links mit Hintergründen zur Folge:
– Der Human Development Index des Entwicklsungsprogramms UNDP der Vereinten Nationen quantifiziert den zivilisatorischen Fort- oder Rückschritt in der Welt. Zum ersten Mal seit Beginn der Datenreihe im Jahr 1990 ist der Index nun global zwei Jahre in Folge rückläufig:
https://hdr.undp.org/data-center/human-development-index#/indicies/HDI
– "Global Futures – von der Erkenntnis zur Umsetzung", diesen Vortrag hielt
Manfred Laubichler im Juni 2022 im Auswärtigen Amt zur Eröffnung der
Konferenz Groundcheck. Er spannt darin einen Bogen von komplexen
Systemen zum Anthropozän: https://www.youtube.com/watch?
v=Y6QLenwsOEs
– "Kawumm!" hieß der Gastbeitrag des Wirtschaftshistorikers Adam Tooze,
der im Juli 2022 in der ZEIT die aktuelle Polykrise skizzierte. In der
Onlineversion des Textes ist auch die Infografik enthalten, die nicht
weniger als 23 miteinander verbundene Krisen zeigt:
https://www.zeit.de/2022/29/krisenzeiten-krieg-ukraine-oel-polykrise
– "Was schrieb die Ostsee in ihr Tagebuch?" – dies ist der im Podcast
erwähnte Beitrag über die Suche nach dem golden spike des
Anthropozäns am Institut für Ostseeforschung in Warnemünde (IOW):
https://www.zeit.de/2022/31/geologie-anthropozaen-ostsee-forschung-
meeresboden
– "Über Klima sprechen. Das Handbuch" von Christopher Schrader,
herausgegeben von klimafakten.de erschien im Sommer 2022. Es ist
online verfügbar, kann kostenlos als PDF heruntergeladen oder
kostenpflichtig als Papierbuch bei Oekom erworben werden:
https://klimakommunikation.klimafakten.de
11/2/2022 • 1 hour, 6 minutes, 12 seconds
Wie bekommen alle genug zu essen, Svenja Schulze?
Der Hunger ist zurück. Dabei war die Menschheit schon auf einem guten Weg, ihn zu besiegen. Was da passiert ist und wer wie helfen kann – darüber reden wir mit Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze.
Dass weltweit wieder immer mehr Menschen hungern müssen, liegt an einer Verkettung von Krisen. In der Pandemie führten Dürren zu Missernten, die schlimm genug wären. Und der russische Überfall auf die Ukraine verstärkt die Energie- und Wirtschaftskrise, Inflation und den Weizen- und Düngermangel. Was tun, damit der Fortschritt von Jahrzehnten nicht verloren geht – fragen wir Svenja Schulze, die Bundesentwicklungsministerin in der zweiten Folge von "Auch das noch?"
Sie erklärt, warum wir den Hunger auf der Welt nicht hinnehmen müssen. Warum es auf der Welt eigentlich nicht an Lebensmittel fehlt. Und was ihr Hoffnung – und trotz alledem auch gute Laune – macht.
In jeder Folge des Podcasts "Auch das noch?" sprechen ZEIT-Politikredakteurin Petra Pinzler und Wissenschaftsredakteur Stefan Schmitt über eine Krise der Gegenwart: Es geht um die Klimakrise, das Artensterben, die Energiekrise und Kriege. Jedes Mal hilft eine Expertin oder ein Experte dabei zu verstehen, wie alles zusammenhängt. Nicht um zu verzweifeln, sondern weil Verstehen ja der erste Schritt zur Lösung ist. Und um Lösungen geht es natürlich auch.
Sie erreichen uns unter krisen@zeit.de
**Weitere Links zu den Themen Hunger und Welternährung:**
Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) gibt einen düsteren Ausblick auf die Jahre bis 2030: https://www.fao.org/newsroom/detail/un-report-global-hunger-SOFI-2022-FAO/en)
Ende April 2022 sprach Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) im [Interview mit dem Handelsblatt] ausführlich über "Hunger als Waffe" und ihre Befürchtungen einer globalen Ernährungskrise: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/svenja-schulze-im-interview-bundesentwicklungsministerin-putin-setzt-hunger-gezielt-als-waffe-ein/28285990.html
Vom Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) stammt das Gutachten "Landwende im Anthropozän": https://www.wbgu.de/fileadmin/user_upload/wbgu/publikationen/hauptgutachten/hg2020/pdf/WBGU_HG2020.pdf
Zum UN-Report über den Hunger in der Welt sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus: "Jedes Jahr sterben elf Millionen Menschen wegen ungesunder Ernährung. Mit steigenden Lebensmittelpreisen wird das nur schlimmer werden.": https://www.fao.org/newsroom/detail/un-report-global-hunger-SOFI-2022-FAO/en
Eine aktuelle Berechnung des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) vom Herbst 2022: Während rund 80 Prozent der Anbaufläche weltweit der Herstellung von tierischen Nahrungsmittel dienen, tragen diese nur 18 Prozent der globalen Kalorien bei: https://www.pik-potsdam.de/en/news/latest-news/for-food-security-despite-climate-crisis-and-war