Ein Podcast über das Leben in der DDR. Im Gespräch mit Gästen schaut Martin Fischer in jeder Folge zurück auf die Lebensaspekte eines Bürgers der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik. Vom Schulsystem, dem kulturellen Leben bis hin zu den politischen Repressionen reicht das Themenspektrum. Der Podcast erscheint ungefähr alle drei Wochen.
Undercover
Mein Gast Eberhard Kittler nimmt uns mit auf geheimen Pfaden in einen Urlaub, der nicht nur einen Hauch von Abenteuer verströmt. Er war nämlich in seiner Jugend von der DDR aus "Unerkannt durch Freundesland" unterwegs. Damit ist gemeint, wenn Reisende durch die östlichen Nachbarländer der DDR im Transit unterwegs in der Sowjetunion einfach ausstiegen oder von der offiziellen Route abwichen und dann auf eigene Faust durch das große Land streiften. Individualtourismus war in der Sowjetunion nicht vorgesehen und so mussten die oftmals jungen Leute unter dem Radar und eben unerkannt ihre Ferien verleben. Entschädigt wurden sie durch einmalige Reiseabenteuer, von denen mein Gast ebenso berichtet wie von der Reiseplanung und der Freude am Improvisieren.
7/23/2023 • 1 hour, 32 minutes, 19 seconds
SBKB01: Update für Unterstützer*innen
Falls ihr Staatsbürgerkunde per Banküberweisung oder Dauerauftrag unterstützt: Vielen Dank erst einmal! Aber prüft bitte noch einmal vor Mitte Juli, ob ihr die aktuellen Bankdaten verwendet, da sich mein Konto geändert hat und das alte dann nicht mehr existieren wird. Ich würde mich freuen, wenn ihr mich weiterhin unterstützt - die neue Folge kommt bald mit einem sommerlichen Urlaubsthema!
6/28/2023 • 2 minutes
Grenzüberschreitend
Auch im Osten hatte die DDR Grenzen – und dahin geht's in dieser Folge. Mein Gast Andreas nimmt uns mit ins Dreiländereck zwischen der DDR, der Tschechoslowakei und Polen. Dort ist er als Jugendlicher aufgewachsen und hat mehr als einmal die Nachbarländer besucht. Was er dort erlebt hat, warum er einmal illegal in die DDR einreisen musste und wie es der Region heut geht, davon berichtet er im Podcast. Eric vom DDR Museum hat danach noch weitere Infos zu den Ostgrenzen der DDR im Gepäck. Und natürlich darf auch das Objekt zur Folge nicht fehlen.
4/30/2023 • 1 hour, 16 minutes, 35 seconds
Freiräume
Auf diese Folge habe ich mich lange gefreut – ich wollte unbedingt mal was zum Thema Jugendkultur in der DDR machen und jetzt ist es soweit! Ich spreche mit Geralf Pochop über seine Zeit als Punker in der DDR. Wir starten im Neubaublock in Halle und dann geht’s weiter zu verbotenen Punkkonzerten, Auseinandersetzungen mit der Staatsmacht und für Geralf leider auch mit einer Haft. Beeindruckt hat mich im Gespräch vor allem die Kreativität, mit der die Jugendlichen sich ihre Freiräume erkämpft haben. Aber hört selbst! Ich wünsche Euch wie immer gute Unterhaltung und viel Erkenntnisgewinn!
3/19/2023 • 1 hour, 32 minutes, 51 seconds
Im Dienst
Wer an Rügen denkt, hat vielleicht die Urlaubsbilder von Stränden und Kreidefelsen vor Augen. In der letztem Episode zur „Aktion Rose“ haben wir auch von den schlimmen Geschehnissen während der Zwangsenteignungen in der DDR-Zeit gehört, die auf der Insel passiert sind. Einen weiteren Aspekt, der auch sehr weit weg vom unbeschwerten Inselurlaub ist, beleuchtet diese Episode. Mein Gast Christian Michel war als junger Mann als Bausoldat in Prora auf Rügen, um dort am Bau des Fährhafens Mukran mitzuarbeiten. Wie er zu der Entscheidung kam, seinen „Dienst ohne Waffe“ zu leisten, welche Geschichte hinter den Orten Mukran und Prora steckt und wie er diese Zeit erlebt hat, davon berichtet mein Gast im Gespräch.
12/23/2022 • 1 hour, 20 minutes, 35 seconds
Auf der Düne
Die „Aktion Rose“ Der DDR-Führung im Winter 1953 hatte ein Ziel: Selbstständige Hotel- und Restaurantbesitzer*innen sowie Unternehmer*innen an der Ostseeküste zu enteignen und die Immobilien staatlich zu nutzen. Dieses Schicksal traf auch die Familie von Antje, die in dieser Folge zu Gast ist. Aus den Aufzeichnungen und Erinnerungen ihrer Eltern, ihrer Tante und ihrer Großmutter rekonstruiert sie die Geschehnisse im Februar 1953, berichtet, wie die Familie nach ihrer Flucht in Westdeutschland neu anfängt – und wie sie letztendlich das „Haus auf der Düne“ wieder erhalten haben.
9/4/2022 • 1 hour, 8 minutes, 37 seconds
Unfreiheit
Mit dieser Folge beschließe ich die Rehe „Politische Haft in der DDR". Nach den Gesprächen mit Ralf Steeg und Sandra Czech begrüße ich in dieser Folge Angelika Schmidt. Sie kam nach einer gescheiterten Flucht ins berüchtigte Frauengefängnis Hoheneck im Erzgebirge. Angelika Schmidt berichtet zu Beginn, wie ihr Zweifel am System DDR kamen, wie sie und ihr Mann die Flucht planten, was dann auf dem Weg passiert ist und wie sie beide die Haft überstanden haben. Die Folge wirft einmal mehr ein Licht auf das sadistische und brutale System der DDR-Haft – aber auch auf den Willen und die Kraft derer, die sich das nicht bieten lassen wollten.
6/26/2022 • 2 hours, 22 minutes, 18 seconds
Anerkennung
Nach der letzen Folge mit der Geschichte von Ralf Steeg gab es viele Kommentare und positives Feedback. Ich habe das zum Anlass genommen, die versprochene Bonusfolge zu produzieren und das Thema „Politische Haft“ auch weiter im Blick zu behalten in diesem Jahr. Heute schauen wir erst einmal auf die Arbeit einer Organisation, die sich mit der Aufarbeitung und der Anerkennung von politisch Inhaftierten in der DDR beschäftigt. Ich spreche mit Sandra Czech von der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft, einem Dachverband von mehr als 30 Opferverbänden. Wir unterhalten uns über die Gründung des Vereins, die aktuelle Arbeit und den schwierigen Weg zu Opferrenten und Entschädigungsfonds. Viel Erkenntnisgewinn wüsche ich Euch beim Hören!
5/1/2022 • 54 minutes, 53 seconds
In Haft
In dieser Folge berichtet Ralf Steeg von seiner Zeit in einem Jugendhaus der DDR. Was erst einmal wie eine Art Jugendclub klingt, war tatsächlich „eine der schlimmsten Haftanstalten in der DDR“. So haben es ältere Mitgefangene Ralf gegenüber beschrieben und das wird aus seinen Erzählungen auch deutlich. Ralf wurde als Jugendlicher bei einem Fluchtversuch an der Grenze gefasst und wie genau sich die Ereignisse entwickelten, so dass er dadurch letztendlich im Jugendhaus Halle gelandet ist, das berichtet er in dieser Folge. Und Ralf schildert auch, wie er es geschafft hat, durchzuhalten und schließlich in den Westen gelangen konnte. Wir sprechen außerdem über die Situation der ehemaligen politischen Häftlinge in der aktuellen Aufarbeitungsarbeit. Keine leichte Folge, aber eine wichtige – viel Erkenntnisgewinn wünschen wir Euch beim Hören.
2/19/2022 • 1 hour, 39 minutes, 58 seconds
Musterlösung
Für diese Folge bin ich endlich einmal wieder unterwegs gewesen, um mit meinen Gäst*innen an einem Tisch zu sitzen und zu sprechen. Ich war zu Gast in Mestlin und die Aufnahme fand in einem epischen Rahmen statt. Mit Lotte Hansen und Peter Enterlein sprach ich über das Kulturhaus in Mestlin und wie der kleine Ort einst sozialistisches Musterdorf war und wie dem Haus jetzt neues Leben eingehaucht wird. Ich und meine Gäst*innen nehmen Euch mit auf eine Zeitreise durch die Geschichte des Dorfes und am Ende der Folge auch durch das Kulturhaus selbst. Viel Spaß und Erkenntnisgewinn beim Zuhören wünsche ich Euch!
11/7/2021 • 1 hour, 33 minutes, 3 seconds
Werkstattbesuch
Wie die Zeit vergeht: 2012 ging's los mit "Staatsbürgerkunde" und hier ist sie – die 100. Folge. Dieses Mal stehen jedoch ausnahmsweise mal keine Zeitzeug*innen im Zentrum, sondern zwei Akteur*innen einer Bewegung, die dem Motto folgt: "Grabe, wo Du stehst!" Mit Daniel Börner von der Geschichtswerkstatt Jena und Dr. Caroline Förster vom Dresdner Geschichtsverein spreche ich über lokale Geschichtsaufarbeitung und welche Rolle sie in der Forschungslandschaft spielen. Und auch ich finde mich zur Abwechslung in der Rolle des Befragten wieder und gebe Daniel Auskunft über die letzten 9 Jahre Staatsbürgerkunde. Eine Folge zum Innehalten und Dankesagen – an Euch alle, die Ihr schon so lange zuhört. Viel Freude und Erkenntnisgewinn mit Folge 100.
10/10/2021 • 2 hours, 1 minute, 21 seconds
Kernaufgaben
Wenn ihr "Über Tage" gehört habt, in der es um den Uranbergbau ging, ist diese Folge der perfekte zweite Teil. Dieses Mal beschäftige ich mich mit den Kernkraftwerken in der DDR. Zu Gast habe ich zwei Zeitzeugen und Experten, die mir mehr erzählen können darüber, wie die DDR zur Kernkraft kam, wie erfolgreich sie damit war und warum beide Kraftwerke der DDR im Norden stehen. Euch erwartet eine spannende Folge, in der wir auch darauf schauen, wie sich Technik und Gesellschaft gegenseitig beeinflussen. Viel Freude und Erkenntnisgewinn beim Hören!
7/17/2021 • 2 hours, 10 seconds
Auf Sendung
Euch Podcast-Hörer*innen muss ich das nicht erklären: Audio schafft es auf besondere Weise, eine Verbindung zwischen den Menschen vor dem Mikrofon und denen am Kopfhörer herzustellen. Das war auch schon so, als es noch keine Podcasts gab und es traf im Fall der DDR vor allem auf einen Sender zu: DT64 war DAS Jugendradio, das als Experiment begann und sich schnell in die Köpfe und Herzen der jungen Leute zwischen Ostsee und Elbsandsteingebirge sendete. Mit meinem Gast Jörg Wagner – heute Moderator des Medienmagazins auf Radio 1 vom rbb – blicke ich zurück auf die bewegte Sende-Zeit von DT64. Mit persönlichen Erinnerungen von Jörg und vielen Einspielern im Gepäck nehmen wir Euch mit und wünschen Euch viel Spaß bei dieser Folge!
6/20/2021 • 1 hour, 34 minutes, 23 seconds
Vorsorge
Viele von Euch erinnern sich bestimmt noch Dr. Stefan Wolle, den wissenschaftlichen Leiter des DDR Museums. In zwei Folgen war bereits zu Gast und heute begrüße ich ihn erneut. Wir sprechen über ein Thema, dass uns alle seit über einem Jahr begleitet unter einem besonderen Aspekt: Wie gut vorbereitet wäre die DDR auf eine Pandemie gewesen? Ein Gedankenspiel – zugegeben. Dennoch lohnt sich der Blick, um noch mal einen anderen Punkt des DDR-Gesundheitssystems zu beleuchten: Den der Vorsorge und des Umgangs mit großen Krankheitswellen. Das Gespräch haben wir bereits letztes Jahr geführt, als die Impfungen noch in weiter Ferne lagen. Ich wünsche Euch wie immer gute Unterhaltung und neuen Erkenntnisgewinn.
Bildquelle Cover: Bundesarchiv, Bild 183-71807-0002 / Giso Löwe / CC-BY-SA 3.0
5/29/2021 • 41 minutes, 23 seconds
Über Tage
In einer neuen Folge blicke ich mit meinen Gästinnen auf den Uranbergbau in der DDR. Die Wismut war nicht nur ein großer Arbeitgeber, sondern auch ein Unternehmen, dessen Erbe bis heute nachwirkt. Mit Dr. Astrid Mignon Kirchhof von der Humboldt-Universität zu Berlin spreche ich zunächst über die Geschichte der Wismut und wie die Geschichte der Wismut auch zugleich Atomkraftgeschichte ist. Im zweiten Teil begrüße ich Gudrun Zöbisch, die als Datenverarbeiterin bei der Wismut tätig war. Sie erinnert sich an Ihre Arbeit, den Alltag und erzählt vom Bild der Wismut damals und heute.
Coverbild: Schacht 371, ehemaliger Hauptschacht auf der Lagerstätte Niederschlema-Alberoda, Bergbaubetrieb Aue)
Quelle: Geomartin, (CC BY-SA 3.0)
4/9/2021 • 2 hours, 16 minutes, 52 seconds
Dreharbeiten
Horst Klein war einer der wenigen freien Filmhersteller in der DDR mit dem Fachgebiet "Gebrauchsfilme". Was sich sowohl hinter dem einen, als auch dem anderen Begriff verbirgt, das erklärt mir und Euch in dieser Folge Dr. Dennis Basaldella. Dennis hat über den Nachlass von Horst Klein geforscht – Klein selbst verstarb schon 1994 und hat mit seinen Arbeitstagebüchern einen wahren "Schatz" hinterlassen, der einen tiefen Einblick in sein Schaffen ermöglicht. Im Gespräch mit Dennis blicken wir auf die Anfänge der Filmindustrie in der DDR zurück, den Beginn des Fernsehens und welche Rollen Horst Klein darin fand – oder sich selbst schuf.
2/13/2021 • 1 hour, 39 minutes, 18 seconds
Neuland
In der ersten Folge im neuen Jahr startet auch eine neue lose Reihe in diesem Podcast. Ich möchte darin Menschen vorstellen, die etwas über ihr Leben nach der DDR berichten können – was gut lief, was nicht gut lief und welche Lebensentwürfe sich im wiedervereinigten Deutschland ergaben. Den Anfang macht Cornelia Unteutsch aus meiner Geburtsstadt Weida. Als die Mauer fiel, war sie 18 Jahre alt und sah sich plötzlich ganz neuen Möglichkeiten gegenüber. Welche das waren, welche sie ergriffen hat und welche sie sich auch selbst geschaffen hat – davon berichtet sie in dieser Folge von „Staatsbürgerkunde“.
1/3/2021 • 1 hour, 27 minutes, 30 seconds
Transit
Wiedervereinigung: Vor dreißig Jahren, am 3. Oktober 1990, trat die DDR dem Geltungsbereich des Grundgesetzes bei – aus DDR und “alter” BRD wurde wieder ein Land. Und aus West- und Osthälfte wieder ein Berlin. Meine Gästin Margit für diese Folge ist in West-Berlin aufgewachsen und lange in der geteilten Stadt gelebt. Margit berichtet von der Insellage der Stadt, wie sie Reisen in und durch die DDR erlebt hat und woran sie sich bei diesen Besuchen erinnert. Von schönen bis beängstigenden Erlebnissen berichtet sie und was sich verändert hat, als die Mauer auf einmal nicht mehr Teil des Stadtbildes war. Wir wünschen Euch viel Spaß und Erkenntnisgewinn beim Hören der Folge!
10/17/2020 • 1 hour, 34 minutes, 11 seconds
Eingesammelt
Meine Gästin in dieser Folge ist Doreen Brumme aus Hamburg und sie berichtet mir vom SERO-System in der DDR. Als rohstoffarmes Land war die DDR nämlich darauf angewiesen, ihren Bedarf auch mit den SEkundärROhstoffen zu decken. Und wie die gesammelt und wiederverwertet wurden, davon erzählt mir Frau Brumme. Und als Umweltbloggerin und #motherof4 hat sie auch den Blick und das Wissen für die aktuellen Herausforderungen für unsere Gesellschaft: der Klimawandel und die Fridays for Future sind für sie und ihre Familie keine abstrakten Themen, sondern fester Bestandteil ihres Alltags. Und warum das wiederum gar nicht so weit weg ist von SERO, klären wir ebenfalls. Freut Euch auf eine umweltbewusste und für hoffentlich für Euch interessante Folge!
9/12/2020 • 1 hour, 26 minutes, 33 seconds
Vertragsgemäß
Im Jahr 1980 kamen die ersten Vertragsarbeiter:innen aus Vietnam in die DDR. Vorrangig, um eine Ausbildung zu erhalten und um von der "DDR zu lernen". Doch die Menschen aus Vietnam verrichteten oft nur einfache Tätigkeiten zu geringem Lohn, untergebracht wurden sie in Wohnheimen, nach vier Jahren mussten sie wieder zurück nach Vietnam. Doch gerade bei den jungen Menschen schwang auch viel Euphorie und Freude darüber mit, nach dem Ende des Vietnamkriegs die Chance erhalten zu haben, in die DDR zu reisen und dort studieren zu können. Meine erste Gästin, Hai Bluhm, hat beide Facetten erlebt – als junge Frau studierte sie in Berlin Wirtschaftsinformatik und kehrte danach nach Vietnam zurück. Später reiste sie dann als Vertragsarbeiter:in erneut in die DDR – und blieb. Die Jahre 1989 / 1990 änderten für die vietnamesischen Arbeiter:innen vieles – und manches nicht zum Guten. Wie ging es weiter, wer durfte bleiben, wer fand Arbeit? Die rassistischen Pogrome der 1990er Jahre machten aus den ehemaligen vietnamesischen Kolleg:innen Ziele von Hass und Anfeindungen. Vu Thanh Van, meine zweite Gästin, stellt sich mit ihrem Verein Diên Hông in Rostock gegen den Hass und arbeitet an einem Miteinander ohne Angst und Ausgrenzung. Im Gespräch berichtet sie von ihrer Arbeit, ersten Erfolgen und dem Weg, der noch vor uns liegt.
6/11/2020 • 2 hours, 21 minutes, 51 seconds
Auf Augenhöhe
In dieser Folge spreche ich mit meinen beiden Gäst:innen über ein Thema, das ich schon lange umsetzen wollte – die Rolle der Frau in der DDR, Gleichberechtigung und die Frauenbewegung. Die allgemeine Vorstellung, dass die Gleichberechtigung in der DDR nahezu schon umgesetzt war verstellt den Blick auf die Realität, die das Bild dann doch etwas anders aussehen lassen. Darüber spreche ich mit Andrea Spee-Keller, der Frauenbeauftragten der Stadt Bautzen, und mit Jessica Bock Digitalen Deutschen Frauenarchiv. Dazwischen gibt's wie immer das Objekt zur Folge. Wir wünschen Euch gute Unterhaltung und Erkenntnisgewinn mit dieser Ausgabe, die aufgrund der Einschränkungen bedingt durch das neuartigen Corona-Virus fernmündlich entstanden ist – dadurch aber auch schneller produziert werden konnte.
4/12/2020 • 2 hours, 11 minutes, 25 seconds
Schnittmuster
Eine Folge mit Stil und neuen Gewändern für einen Klassiker erwartet Euch. Zunächst berichtet Gästin Christine von ihrer Tätigkeit in der Modebranche der DDR. Nach Ausbildung und Studium war sie am Modeinstitut tätig und hat dort den "Look" der DDR mit geprägt. Ihr Berufsweg führte sie dann zu einer Station, in der ebenfalls Kreativität und handwerkliches Geschick gefragt waren. In einem Fernsehstudio in Mahlsdorf entwarf und bastelte Christine Puppen und Sets für das Sandmännchen und seine Freund:innen. Und da sind wir auch schon bei meiner zweiten Gästin. Nina Paysen ist Redakteurin beim Sender RBB und dort verantwortlich für Kindersendungen – darunter ebenfalls das Sandmännchen. Im letzten Jahr hat sie Produktion von neuen Folgen mit dem frechen Kobold Pittiplatsch und seinen Freunden betreut und berichtet von der Aufgabe, einen Kinderfernsehenklassiker behutsam zu modernisieren. Zwischen beiden Gesprächen erwartet Euch wieder ein Besuch im Archiv des DDR Museums – gemeinsam mit Mark spreche ich über zwei passende Objekte zur Folge vor. Ulrike, die den Podcast dieses Mal wieder geschnitten hat, und ich wünschen Euch viel Spaß mit einer bunten Folge "Staatsbürgerkunde" und empfehlen diesmal sogar, sie vielleicht vorm Einschlafen zu hören? Als kleinen "Abendgruß"?
2/29/2020 • 1 hour, 47 minutes, 40 seconds
Kunstfreiheit
Die erste Episode in 2020 führt mich in meine Geburtsstadt Weida. Dort habe ich den Künstler Horst Sakulowski getroffen, der dort seit 1967 lebt und arbeitet. Im Gespräch folgen wir seinem Leben entlang der Bilder und Werke, die er geschaffen hat und mit denen er einen genauen Blick auf die menschliche Existenz wirft. Im Spannungsfeld zwischen freier Kunst und Kunstbetrieb der DDR schafft Sakulowski Bilder wie “Portrait nach Dienst” oder “Das Telegramm”, die das Leben im Land und die Konflikte seiner Bürger:innen thematisieren. Neben seiner Kunst sprechen wir auch über die praktischen und sozialen Aspekte des Künstlerberufs in der DDR – von der Ateliersuche über die Gemeinschaft mit anderen Künstler:innen bis hin zu seinen humorvollen “Ausstellungen aus der Schublade”. Ein langes, vielschichtiges Gespräch erwartet Euch mit viel Stoff zum Nachdenken und Diskutieren. Wir freuen uns auf Eure Kommentare.
2/1/2020 • 3 hours, 31 minutes, 56 seconds
An die Grenze (3)
Der dritte und letzte Teil unserer Reise durchs Grenzland zwischen Thüringen, Hessen und Niedersachsen führt Ulrike und mich in dieser Folge nach Geisa, in den Westen Thüringens. Die englischen Ortsbezeichnungen "Fulda Gap" und "Point Alpha" begegnen uns, denn hier standen sich Ost und West direkt gegenüber: Auf der einen Seite der Beobachtungsturm der DDR, auf der anderen Seite das Camp der US Army. Christian Curschmann von der "Point Alpha Stiftung" führt uns über das Gelände und durch das "Blaue Haus auf der Grenze". Später nimmt uns Monika Held mit auf eine Spritztour in die Grenzregion rund um Rasdorf. Frau Held ist in Hessen geboren und gibt uns einen Eindruck, wie sie die Grenze erlebt hat und wie sich auch ihre Welt nach 1989 verändert hat. Unser letzter Gast auf der Reise ist Vern Croley, ehemaliger "soldier" im Camp "Point Alpha". Er kam mit siebzehn aus Georgia nach Hessen und war regelmäßig im Camp stationiert. Er erinnert sich an seinen Dienst an der "border" und die Zeit des "Kalte Krieges", als beide Blöcke sich für einen Angriff der Gegebnseite vorbereiteten. Wir wünschen Euch viel Freude und Erkenntnisgewinn beim Hören der Folge – und sind gespannt auf Eure Kommentare!
11/9/2019 • 3 hours, 6 minutes, 26 seconds
An die Grenze (2)
Die Sommerreise im Grenzland zwischen Thüringen, Hessen und Niedersachsen geht weiter. Unsere zweite Etappe führt Ulrike und mich über den Kolonnenweg zum Grenzmuseum Schifflersgrund. Dort treffen wir Christian Stöber, pädagogischer und wissenschaftlicher Leiter am Museum. Auf einem Rundgang über das Gelände erfahren wir nicht nur viel über das Leben an einem typischen Grenzabschnitt fernab von Grenzübergängen wie in Duderstadt-Teistungen – Christian berichtet auch von Fluchtschicksalen am Grenzzaun, wie das Museum hier entstand und welche Pläne es für die Zukunft des historischen Orts gibt. Mit dem Auto sind wir dann tatsächlich auch noch auf dem Kolonnenweg unterwegs und kommen der (jetzt grünen) Grenze sehr nah. Auf dem Rückweg sitzt Ursel Lange mit im Auto, die zeitlebens im kleinen Dorf Asbach gelebt hat. Bei einem Kaffee im Museum erzählt sie uns von ihrem Leben an und mit der Grenze und wie diese auch ihr Dorf und ihre Familie teilte. Wir wünschen Euch viel Freude und Erkenntnisgewinn mit dieser Folge!
10/9/2019 • 3 hours, 14 minutes, 27 seconds
An die Grenze (1)
Ein Staatsbürgerkunde-Spezial in drei Teilen. In dieser und den nächsten beiden Folgen sind Ulrike Kretzmer vom Exponiert Podcast und ich unterwegs im Grenzland zwischen Thüringen, Niedersachsen und Hessen. Wir treffen Menschen, die an der ehemaligen innerdeutschen Grenze gelebt haben und besuchen Orte, die an das "Eindrücken" der Mauer im November 1989 erinnern, wie es unser erster Gast bildlich beschreibt. Patrick Hoffmann arbeitet im Grenzlandmuseum Eichsfeld. Zu Beginn der Folge sind wir mit ihm unterwegs und er erklärt uns Aufbau und Entwicklung der DDR-Grenzanlagen. Im Anschluss lernen wir Ursula Apel aus Teistungen kennen, die uns von ihrem Leben an und mit der Grenze erzählt. Wie ihre Welt mit dem Ausbau der Grenze immer kleiner wurde, wie ein halbes Dorf die Flucht wagte und wie ihre Familie die Grenzöffnung erlebte. Eine spannende und hoffentlich erkenntnisreiche Folge erwartet Euch zu einem Jubiläum, das wir alle nicht vergessen dürfen.
9/9/2019 • 3 hours, 31 minutes, 47 seconds
Spaß am Gerät
In Folge 13 hatten mein Papa und ich uns schon einmal über die beginnende Digitalisierung in der DDR unterhalten. In dieser Folge tauchen wir erneut ein in die Anfänge der Bits und Bytes. René Meyer war bereits früh dabei und fasziniert von den Möglichkeiten des Programmierens. Der Leipziger berichtet von seiner Begeisterung und Sammelleidenschaft und gibt einen Einblick in die verschiedenen Computerszenen in der DDR. Danach wagen sich Mascha Tobe und Philipp Frei tatsächlich "ans Gerät" – wir sprechen über und spielen am "Polyplay", dem einzigen Videospielautomaten der DDR. Davor berichten Mascha und Philipp über ihre Gaming-Sozialisation in Ost und West. Zu dieser abwechslungsreichen Reise durch die frühe Computerzeit lade ich Euch ein und freue mich über Eure Kommentare! Und wenn ihr sehen wollt, worüber wir sprechen: In der Online-Objektdatenbank des DDR Museums verlinke ich Euch Bilder zu einigen der erwähnten technischen Relikte.
6/15/2019 • 2 hours, 12 minutes, 4 seconds
Liedgut
Die Lieder, die wir als Kinder gesungen haben, bleiben im Gedächtnis. Manchmal kommen Sie uns Jahre später wieder in den Sinn. Wir verbinden mit ihnen Situationen, Menschen und Orte, die uns als Kinder geprägt haben – sie sind ein Stück Kindheit. Die Kinderlieder der DDR lohnen aber – wie im Fall dieser Episode von Staatsbürgerkunde – einen zweiten Blick. Denn bereits im frühen Alter sollten die Ideale des Arbeiter- und Bauernstaates in den Kindern verankert werden. Sören Marotz aus dem DDR Museum Berlin zeigt zu Beginn der Folge auf, was sich alles zwischen den Zeilen eines solchen Liedes verbergen kann. Wie die Formung der jungen DDR-Bürger:innen vonstatten gehen sollte und ob die Lieder eine prägende Wirkung auf diese hatten – dieser Frage ging meine Gästin Annika im ersten langen Interview dieser Folge nach. In ihrer Bachelorarbeit geht sie auf Spurensuche in den Liederbüchern der DDR und berichtet von Ihren Recherchen. Im Anschluss hört Ihr ein Gespräch mit Monika Ehrhardt. Auch sie hat zusammen mit ihrem Mann Reinhard Lakomy Musik für Kinder in der DDR komponiert und getextet. Ihre Geschichtenlieder hatten aber nichts mit staatlicher Beeinflussung zu tun, sondern stehen in den Augen vieler für einige der kreativsten und schönsten Werke der Kindermusik überhaupt – der "Traumzauberbaum" ist inzwischen ein Klassiker für mehr als eine Generation geworden und lässt auch heute noch neue Traumblätter sprießen. Ich lade Euch ein zu einer musikalischen Reise und freue mich auf Eure Kommentare zu dieser Folge.
2/24/2019 • 2 hours, 41 minutes, 8 seconds
Objektiv
Das Auge von Harald Hauswald schaut durch den Sucher seiner Kamera und sieht: Ein verliebtes Pärchen auf der U-Bahn-Treppe, spielende Kinder in den Hinterhöfen und Menschen in der Kneipe. Sie könnten überall auf der Welt entstanden sein. Doch Harald war unterwegs im Ost-Berlin der 1980er Jahre. Seine Fotos zeigen Szenen einer DDR, die nicht auf den offiziellen Pressebildern, dafür aber umso mehr im Alltag der Bürgerinnen und Bürger zu finden ist. In dieser Folge spreche ich mit Harald über seinen Weg zur Fotografie – im wahrsten Sinn. Mein zweiter Gesprächspartner ist ein alter Bekannter in "Staatsbürgerkunde". Dr. Stefan Wolle, wissenschaftlicher Leiter des DDR Museums, ordnet im Gespräch die Arbeiten von Harald Hauswald in den historischen Kontext ein und schlägt den Bogen zum Stellenwert der Fotografie in der DDR. Viel Spaß und Erkenntnisgewinn mit einem Blick auf die DDR durch das Objektiv von Haralds Kamera.
9/9/2018 • 1 hour, 53 minutes, 11 seconds
Ins Gehege
Im Westen der Zoo, im Osten der Tierpark – durch die Teilung bedingt gibt es in Berlin gleich zwei Ausflugsziele mit großen und kleinen tierischen Bewohnern. Dass diese Koexistenz zu Zeiten der Mauer für ein mitunter kurioses Wetteifern sorgte, darüber spreche ich zu Beginn dieser Folge mit dem Autor und Zookenner Jan Mohnhaupt. Außerdem habe ich Andrea Fleischer und Christian Aust zu Gast, die als Tierpfleger:in im Tierpark bzw. im Zoo seit vielen Jahren tätig sind und die von ihrem Leben und der Faszination für ihre Arbeit berichten. Am Ende der Episode stöbere ich mit Jörn Kleinhardt aus dem DDR Museum Berlin durch alte Plakate aus dem Tierpark und ihr lernt daraufhin Reiner Zieger kennen, der es wie kein anderer versteht, Tiere mit Zeichenstift und Pinsel aufs Papier zu bannen. Wie der Illustrator, dessen Arbeiten in Ost und West gleichermaßen begehrt waren, es sogar zu DDR-Zeiten bis in die Serengeti zur großen Gnuwanderung schaffte – das alles hört ihr in dieser Folge. Ich wünsche Euch viel Spaß und Erkenntnisgewinn.
4/1/2018 • 3 hours, 31 minutes, 38 seconds
Auf der Flucht
Einfach raus. Weg. Egal wie. In dieser Folge hört Ihr vier Gespräche zum Thema Flucht. Einmal die Geschichte von Achim Tillemann aus dem Osten Berlins, der mit Hilfe Klaus-M. von Keusslers durch einen Tunnel aus der DDR entkam. Beide sind zu Gast und berichten von den Geschehnissen im Oktober 1964. Musikalisch hat sich die Band Kettcar in diesem Jahr mit dem "Sommer '89" auseinandergesetzt. Gitarrist Erik Langer hat mit mir über die Entstehung des Songs gesprochen. Jihad Tello floh 2012 mit seiner Familie aus Syrien nach Berlin und erzählt von den Umständen seiner Flucht und vom Ankommen in Deutschland. Und zum Abschluss sind Kathrin Steinhausen und Cornelia Thiele zu hören – beide haben eine Ausstellung über das Thema Flucht an einem Ort konzipiert, der in allen Gesprächen immer wieder eine Rolle spielt.
12/3/2017 • 2 hours, 51 minutes, 59 seconds
Abgehört
Mit der Stasi und ihren sprichwörtlichen Methoden verbinden wir oft das Eindringen ins Private, das Ausspionieren persönlicher Geheimnisse und das Gefühl des Ausgeliefertseins. Auch heute, fast 26 Jahre nach dem Ende der DDR, beschäftigen uns die Akten der Staatssicherheit. In dieser Folge bin ich zu Gast im Stasi-Archiv und spreche mit Katrin Gajewski und Carsten Gebhardt über ihre Arbeit an den hinterlassenen Tondokumenten – in die wir dabei auch reinhören. Anschließend habe ich noch drei weitere Gäste eingeladen, die mir aus unterschiedlichen Blickwinkeln mehr über das Thema "Abhören" heutzutage berichten. Mit dieser Folge wage ich den ersten Schritt in eine Weiterentwicklung des Formats. Ihr werdet sicher feststellen, dass sie etwas anders konzipiert ist als die vorangegangen. Auf Eure Kommentare bin ich dieses Mal besonders gespannt und wünsche Euch wie immer viel Erkenntnisgewinn und Freude beim Hören!
5/1/2017 • 1 hour, 17 minutes, 52 seconds
Playing History
Die besonders weihnachtliche Folge ist auch im Februar noch hörbar, wenn's draußen knackig kalt ist. Knackig ist die Episode mit Geis und Martin in mehrerer Hinsicht. Zum einen, weil meine Gäste und ich in einer guten Stunde über all die Projekte sprechen, die die Beiden seit "Nachgemacht" (ihr erinnert Euch bestimmt an Folge 5) auf die Beine gestellt haben. Zum anderen weil (leider) ein nerviger Störsound in die Aufnahme gerutscht ist. Ich glaube aber, dass das die Geschichten über ein verbotenes Spiel, dass dann doch das Licht der Welt erblickte, über das Durchleben einer DDR-Biographie mittels Spielkarten und die Macht der Geschichtsvermittlung mittels Spielen das mehr als wett macht. Viel Spaß bei dieser adventlichen Neujahrsfolge!
2/4/2017 • 1 hour, 15 minutes, 31 seconds
Filme drehen
Ein Leben im Film: Gerd Kroske begleitete die Wendezeit mit seinen Dokumentarfilmen und findet auch heute seine Thema in der ost- und westdeutschen Geschichte. Sein Film "Striche ziehen." – den ich als Gast in "Zeitsprung" vorgestellt habe – war der Auslöser für ein Gespräch über seinen Werdegang. In seinem Produktionsbüro habe ich Gerd Kroske im Dezember 2016 getroffen, um mit ihm über den Beruf des Dokumentarfilmers und die Handlungsspielräume in der späten DDR für ihn als angehenden Regisseur zu sprechen. Dabei wünsche ich wie immer viel Spaß und Erkenntnisgewinn. Am Ende der Folge startet dann noch ein Gewinnspiel, bei dem ihr einen der Filme von Gerd Kroske auf DVD gewinnen könnt.
1/8/2017 • 49 minutes, 48 seconds
Gerbergasse 18
Die Aufarbeitung der DDR-Geschichte und der SED-Dikttatur beschäftigt zum Glück nicht nur Staatsbürgerkunde. Zu den wenigen Printprodukten, die sich ausschließlich dieser Zeitepoche verpflichtet sehen, gehört die "Gerbergasse 18" aus Jena. Treue Hörer:innen wissen, dass mein Papa aus dieser Stadt stammt – um so mehr habe ich mich gefreut, dass ich im Advent in den Zug nach Jena Paradies steigen konnte. Denn dort haben mich Daniel Börner und Stefan Walter in der "Geschichtswerktstatt Jena" erwartet und mit ihnen habe ich mich über ihre Arbeit, die Nachwirkungen der DDR und natürlich die Publikation "Gerbergasse 18" unterhalten.
12/10/2016 • 56 minutes, 30 seconds
Post
Die Post ist da! Oder besser: Ines Wötzold ist da. Sie hat in der DDR ihre Ausbildung bei der Deutschen Post absolviert und war dann an der Kasse und im "Backoffice" beschäftigt. Sie berichtet von den vielfältigen Aufgaben der Post und beschreibt die Abläufe in der Hauptpoststelle in Karl-Marx-Stadt. Sammelbegeisterte Briefmarkenkunden stehen Schlange, Stasi-Mitarbeiter kommen aus Hintertüren und fremde Sprachen müssen beherrscht werden. Und ab die Post!
10/23/2016 • 1 hour, 19 minutes, 39 seconds
Übersetzer
So ganz einfach ist die neue Folge nicht zu betiteln: Vordergründig geht es um den Beruf, den Wolfgang Hornig einmal gelernt hat, aber bereits da verliefen die Dinge anders, als geplant. Warum er Übersetzer für Russisch und Serbokroatisch wurde und wie sich sein Dienst für das Ministerium des Innern gestaltete, das erzählt er zu Beginn der Folge. Danach steigen wir ein in eine Diskussion um die Ecken und Kanten des Systems, welche Verläufe sein berufliches Leben dann weiter nahm und wir diskutieren darüber, was man aus der Geschichte lernen kann – und was nicht. Ein Gespräch, das zu Diskussion einlädt – wir freuen uns über Eure Kommentare.
7/17/2016 • 1 hour, 24 minutes, 38 seconds
DDR-Sprech (3)
Aller guten Dinge sind drei – mindestens. Denn bereits zum dritten Mal gibt es eine gemeinsame Folge vom Neusprechfunk und Staatsbürgerkunde. Constanze Kurz, Martin Haase und ich haben uns über die Sprache der Stasi unterhalten, den Inhalt und die Zielsetzung von parteipolitischen Losungen diskutiert und schauen DDR-Politikern ins Redemanuskript. Die Kombination aus ostdeutscher Geschichte und Umdeutung von Sprache bringt auch dieses Mal wieder neue Erkenntnisse für uns und ermuntert Euch vielleicht auch, genau hinzuhören, was Euch so erzählt wird. Wir freuen uns wie immer über Eure Kommentare und Anregungen für eine hoffentlich baldige vierte Folge!
5/8/2016 • 2 hours, 14 minutes, 10 seconds
Gesundheitssystem (2)
Nachdem ich bereits einmal mit meinen Eltern über das Gesundheitssystem in der DDR gesprochen habe, ist das Thema erneut in der Sendung – doch dieses Mal aus einem anderen Blickwinkel. Zu Gast ist Chris, die Krankenschwester gelernt hat und sowohl in der DDR als auch nach der Wende im vereinten Deutschland in diesem Beruf tätig war. Sie berichtet von Ihrer Ausbildung und dem Arbeitsalltag in einem Krankenhaus, welche Besonderheiten sie in den beiden Systemen ausmachen konnte und warum sie trotz der Zufriedenheit im Beruf die Ausreise in den Westen wagte. Chris erzählt von einem bewegten Leben zwischen Kunst und Wissenschaft. Vielen Dank an Hörerin Anja, die ihre Mutter für dieses Interview vorgeschlagen hat.
3/19/2016 • 1 hour, 26 minutes, 17 seconds
Propaganda (1)
Nach langer Wartezeit haben wir es wieder einmal geschafft: Meine Eltern sind zu Gast. Nicht nur im Podcast, sondern sie waren auch zu Gast bei mir in Berlin. Gemeinsam haben wir das Museum in der Kulturbrauerei besucht und das zum Anlass genommen, über die Allgegenwart der Propaganda in der DDR zu sprechen. Wie haben die Parolen der SED das Leben der Menschen beeinflusst und drangen die Botschaften überhaupt ins Bewusstsein des "neuen sozialistischen Menschen"? Diese Fragen besprechen wir in dieser Episode und freuen uns wie immer über Eure Ergänzungen und Kommentare!
2/20/2016 • 49 minutes, 36 seconds
Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen
Dies ist die zweite Crossover-Folge mit Ulrike Kretzmers "Exponiert-Museumspodcast aus Berlin". Die Aufnahme liegt auch noch gar nicht so lange zurück: Anfang November 2015 waren wir an zwei Wochenende in der Gedenkstätte Hohenschönhausen. Ulrike schreibt in ihrem Eintrag zur Folge: "Aus Gründen diesmal ohne vor Ort Aufnahmen, dennoch möchten wir euch die Stiftung Gedenkstätte Hohenschönhausen sehr ans Herz legen. Die Möglichkeit, sich mit Zeitzeugen über ihre Erfahrungen in der Untersuchungshaft der Stasi zu unterhalten, wird es nicht für immer geben. Auch die Dauerausstellung ist sehr empfehlenswert."
1/31/2016 • 1 hour, 11 minutes, 39 seconds
DDR Museum Berlin
Bereits am 30. Mai 2015 durfte ich zu Gast sein in der ersten Folge von Ulrike Kretzmers "Exponiert-Museumspodcast aus Berlin". Diese Folge gibt’s nun auch hier noch einmal publiziert. Ulrike schrieb damals: "Die lang ersehnte erste Folge des Exponiert-Museumspodcasts ist online! Ich und mein Gast, Martin Fischer (Staatsbürgerkunde-Podcast), besuchten am 30. Mai 2015 das DDR Museum in Berlin. Ein Hands-On-Museum, in dem es ungewohnt viel anzufassen, auszuprobieren und zu hören gibt. Entstanden ist ein unterhaltsamer und atmosphärischer Rundgang durch die aktuelle Dauerausstellung rund um die DDR, bei dem ihr uns belauschen dürft. Leicht abschweifendes In-Erinnerungen-Schwelgen inklusive!"
1/23/2016 • 2 hours, 32 minutes, 27 seconds
Ost-West-Freundschaft
Trotz strikter Überwachung der Kommunikation mit dem Ausland gelangen doch hin und wieder Kontakte und sogar Freundschaften zwischen Ost und West. Und im Fall der Familie Rimroth aus Nürnberg und der Familie Jahreis aus Jena war es sogar eine besonders innige und bis heute andauernde Freundschaft. Alles begann mit Briefen, die die Grenze überquerten – doch auch ihre Verfasser fanden Mittel und Wege, die Mauer für gegenseitige Besuche zu überwinden. Im Advent 2015 war ich zu Gast in Jena und habe mit Dorothea und Wolfgang Rimroth sowie Gerhard Jahreis über knapp vierzig Jahre Freundschaft im zunächst noch geteilten und dann wiedervereinten Deutschland gesprochen.
1/2/2016 • 1 hour, 8 minutes, 16 seconds
Stasi-Gefängnis
Mit einer besonderen Folge beschließen wir das Jahr. Lothar Schulz hat eine Seite der DDR kennen gelernt, die zu den dunkelsten dieses Landes gehörte. Er war Gefangener der Staatssicherheit. In unserem Gespräch berichtet er von seinem Werdegang als Ingenieur und wie er an die Grenzen des Staates stieß. Lothar erzählt, wie es zu seiner Verhaftung gekommen ist, wie er die Untersuchungshaft erlebt hat und wie es nach seinem Prozess mit ihm weiterging. Ein sehr eindringliches und nachdenkliches Gespräch erwartet Euch und wir sind wie immer interessiert an Eure Kommentaren.
12/12/2015 • 1 hour, 32 minutes, 19 seconds
Sport (1)
Nach über drei Jahren wird es Zeit für etwas Sport – ein Thema, das in den vergangenen Folgen nur am Rande gestreift wurde. Doch dieses Mal wird der Nachholbedarf dank Gast Nils mehr als gedeckt. Als aktiver Leipziger habe ich ihn in seiner Heimatstadt besucht und über seine Begeisterung für den Fußball (besonders natürlich Lokomotive Leipzig), das Radfahren und den Status des Sports in der DDR gesprochen. Auch wir kommen nicht umhin, über Negativ-Schlagworte wie "Doping" oder "Hooligans" zu sprechen, arbeiten aber auch heraus, welche hohe Bedeutung Sport für den Einzelnen und eine Gemeinschaft haben kann und warum es nicht immer Spitzensport sein muss. Das alles erzählen wir anhand des Sportlerlebens von Nils. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Hören und freuen uns über Eure Ergänzungen und Kommentare.
11/21/2015 • 1 hour, 23 minutes, 5 seconds
Mauerweg
Frisch umgezogen nach Berlin geht’s jetzt endlich weiter mit neuen Folgen. Und weil die Stadt an der ehemaligen Nahtstelle zwischen Ost und West sich perfekt dafür eignet, ist sie selbst Gegenstand dieser Episode. Aber nicht in ihrem trubeligen und pulsierenden Zentrum gehen mein Gast und ich auf Suche nach Spuren der DDR-Vergangenheit, sondern an ihren Rändern. Gemeinsam mit Cornelis Kater – als Podcaster vom Unterwegs-Podcast "Schöne Ecken" bestens geeignet dafür – laufe ich ein Stück des Mauerwegs auf dem ehemaligen Grenzstreifen zwischen DDR und BRD. Kein klassisches Zeitzeugengespräch, dafür aber eine atmosphärische Annäherung an eine Stadt mit bewegter Geschichte und eine schöne Gemeinschaftsproduktion. Seid gespannt auf diese und dann viele weitere "klassische" Folgen aus der Hauptstadt.
10/31/2015 • 1 hour, 1 minute, 19 seconds
Treuhand
Mal wieder habe ich mit ajuvo zusammengesetzt und über seine Berührungspunkte mit der DDR gesprochen. Er war in den Wendejahren an der Beurteilung und Neustrukturierung der DDR-Wirtschaft beteiligt und ist daher der perfekte Gast für das Thema Treuhand. Für viele ist die Arbeit der gleichnamigen Anstalt verbunden mit dem "Ausverkauf" der DDR, doch berichtet ajuvo auch von der schwierigen Aufgabe, die Firmen und Betriebe eines ganzen Landes neu zu ordnen. Aus den Räumen von Kiez.FM erwartet Euch eine Crossover-Folge mit damalsTM zu einem nach wie vor kontroversen Aspekt aus der Endzeit der DDR.
9/26/2015 • 1 hour, 18 minutes, 35 seconds
West-Berlin
In dieser Folge schauen wir einmal vom Westen in die DDR. Und zwar mit Tom Siewert, einem waschechten West-Berliner, der lange Zeit mit der Mauer und der halben Stadt Berlin gelebt hat. Seine Eindrücke sowohl aus dem Westteil als auch die von seinen Besuchen im Osten der Stadt prägen unser Gespräch über den Status Berlins durch die Jahre bis zur Wiedervereinigung. Von der wie festzementiert erscheinenden Teilung der Stadt bis hin zum Regierungssitz des wiedervereinigten Landes geht unsere Reise mit vielen Anekdoten über das Leben in der Enklave West-Berlin.
9/5/2015 • 1 hour, 2 minutes, 8 seconds
LPG
Die nächste Folge vom Stettiner Haff dreht sich (nach der Bewirtschaftung der hohen See in der letzten Episode) um das Konzept der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft – kurz: LPG. Ich war zu Gast in Leopoldshagen bei Henriette Ulrike Kretzmer, die ihre Ausbildung in der LPG absolviert hat und bis zur Wende dort tätig war. Wir sprechen über die verschiedenen Bereiche der Landwirtschaft in der DDR, die interne Organisation und über Vor- und Nachteile der Genossenschaft. Gute Unterhaltung und viel Erkenntnisgewinn bei dieser zweiten Sommerfolge!
8/15/2015 • 45 minutes, 31 seconds
Seefahrt
Diese Folge ist eine meiner lang ersehnten Wunschfolgen. Es geht um einen Beruf, der es denen, die ihn ausübten, gestattete, die Grenzen der DDR zumindest kurzzeitig völlig legal zu überqueren. Ich war zu Gast am Stettiner Haff und habe mit Manfred Braun gesprochen, der damals zu See gefahren ist um Fisch zu fangen. Für viel Seefahrerromantik blieb aber wenig Platz, der Beruf erforderte einiges an Geschick und Arbeit. Manfred Braun berichtet von den Vorraussetzungen für diese Tätigkeit, seine Fahrten bis nach Dänemark und wie ihn das Meer auch heute nicht loslässt. Ich wünsche Euch viel Spaß und Erkenntnisgewinn. Und am Ende klingelt dann auch noch das Skype-Telefon und spannende Neuigkeiten werden berichtet.
7/25/2015 • 1 hour, 15 minutes, 9 seconds
Formel Easter
Durch einen Hörer bin ich auf die "Formel Easter" aufmerksam geworden. Diese als "Formel 1 des Ostens" bekannte Rennserie kannte ich bislang nicht, sie hat aber einige spannende Geschichten über den Motorsport in der DDR zu bieten. Eine davon erzählt mir in dieser Episode Hartmut Thaßler, selbst Fahrer im Rennzirkus des Warschauer Pakts und zugleich auch Konstrukteur. Wir sprechen über seine Motorsportleidenschaft, die ersten Rennen auf zwei Rädern und den Weg von der Formel 3 in die Formel Easter mit selbstgebauten Fahrzeugen. Und damit gibt’s nun endlich auch mal eine Sport-Folge in der Episodenliste!
7/4/2015 • 46 minutes, 17 seconds
Parteiarbeit (2)
Sie war Regierungspartei, gesellschaftliches Machtzentrum und Karrieresprungbrett: Wenn man "Die Partei" sagte, meinte man in der DDR immer die SED, die Sozialisitische Einheitspartei Deutschlands. Wir nähern uns diesem großen Komplex in einer (ersten) Folge an und erläutern im Gespräch die weitreichende Verzahnung von Partei und Gesellschaft und wie diese Verzahnung durch neue Mitgliedschaften sichergestellt werden sollte. Daraus entspinnt sich am Ende noch ein kleiner Exkurs über Diktaturen im Allgemeinen. Wir wünschen viel Erkenntnisgewinn mit der neuen Episode.
6/13/2015 • 43 minutes, 34 seconds
Comic Das UPgrade
Tusch, Trommelwirbel, Fanfaren: Diese Folge ist eine kleine Premiere. Nicht deshalb, weil erneut zwei nette und kreative Comickünstler zu Gast sind, die mit Ihrer Biographie und Arbeit von der DDR berichten. Sondern weil zum ersten Mal in dieser losen Reihe Moderator und Gäste im selben Raum sitzen und die Audioqualität dadurch endlich mal ziemlich gut ist. Ich war zu Gast in Berlin bei Ulf S. Graupner und Sascha Wüstefeld, die beide jede Menge illustrieren, zeichnen und gestalten. Nach Ausbildung und Studium landeten beide beim MOSAIK, bevor sie sich anderen Aufgaben widmeten und mit dem gemeinsamen Projekt "Das UPgrade" eine absolut tolle Comicreihe gestartet haben. Wir sprechen über all das und noch viel mehr, schweifen ab und haben viel Spaß. Zu hören in dieser Episode!
5/23/2015 • 1 hour, 49 minutes, 45 seconds
Fragestunde (2)
Wie im letzten Jahr auch schon beantworten wir wieder Eure Fragen – dieses Mal aber nur einen umfangreichen Fragebogen von Eric. Der hat uns nämlich im Kinocast für den "Liebster Award" nominiert und uns elf Fragen zu unserer Kino-Vergangenheit gestellt. Die wir natürlich gerne auch mit Hinblick auf in der DDR spezifische Aspekte angehen. Eine etwas andere Folge erwartet Euch, die aber dennoch das Thema "Kino in der DDR" weiter vertieft. Viel Spaß beim Hören!
5/2/2015 • 46 minutes, 14 seconds
Science Fiction
Am Ostersonntag haben wir den Tag mit einem Blick in die Zukunft der Vergangenheit begonnen. Mein Papa und ich plaudern über Science Fiction aus der DDR und der Sowjetunion. Wer waren die Autor_innen der phantastischen Literatur im Osten und worum ging es in den Büchern, Filmen und Serien? Wir spekulieren über die Motivation der Künstler_innen, geben Lesetipps und freuen uns über Eure Empfehlungen: Welche Science-Fiction-Klassiker und welche Neuerscheinungen muss man gelesen oder gesehen haben? Wir sind gespannt und wünschen gute Unterhaltung!
4/11/2015 • 47 minutes, 6 seconds
Kindheit (2)
Wir reisen noch mal zurück in die Kindheit und beleuchten eben jene in der DDR. Dieses Mal kann auch ich das eine oder andere zum Thema beisteuern: wir sprechen über die "offiziellen" Stationen eines Kindes in der Gesellschaft von der Kinderkrippe über den Kindergarten bis zur Schule – inklusive Pionierorganisation. Doch auch das "private" Kindsein kommt in dieser Folge nicht zu kurz und wir führen Gedanken zu Geschlechterrollen oder Gewissenskonflikten beim Erwachsenwerden aus früheren Folgen weiter fort. Wir wünschen Euch eine interessante Episode und freuen uns über Eure Ergänzungen.
3/21/2015 • 57 minutes, 50 seconds
Marken
Keine Angst: Wir versinken nicht in blinder Ostalgie im Angesicht all der DDR-Marken, die heute zwangsläufig auftauchen. In dieser Episode sprechen wir über die Idee der Produktmarke und wie diese Idee in der DDR gelebt und wahrgenommen wurde. Welchen Stellenwert hatten Marken und wie beeinflussten sie das Kaufverhalten? Und wie immer bringt der Westen in der DDR alles durcheinander. Viel Spaß und Erkenntnisgewinn wünschen wir Euch mit dieser Folge.
2/28/2015 • 49 minutes, 7 seconds
Geld
In der zweiten Sendung vom 31C3 war erneut ajuvo zu Gast. Mit ihm spreche ich über etwas, das in der kommunistischen Utopie gar nicht vorkommen sollte: Geld. Nach dem zweiten Weltkrieg führten die Besatzungsmächte in ihren Zonen kurz hintereinander jeweils neue Währungen ein. Wir begleiten den Aufstieg und Fall der "Ostmark", die im Gegensatz zur soliden D-Mark mehrere Inkarnationen durchlebte und wir sprechen über das Verhältnis der DDR-Bürger zu "ihrem" Geld. Abschließend werfen wir erneut einen Blick auf die Wendejahre und die mit ihnen verbundenen Umbrüche im Wirtschaftssystem. Wir wünschen gute Unterhaltung, viel Erkenntnisgewinn – und bitten, manche im Kongresstrubel verrutschte Jahreszahl zu entschuldigen.
2/7/2015 • 1 hour, 1 minute, 54 seconds
DDR-Sprech (2)
Fast schon eine kleine Tradition: Erneut gibt es eine Kooperationsfolge mit Constanze Kurz und Martin Haase (und leider ohne Kai Biermann) vom "Neusprechfunk". Diesmal haben wir uns auf dem "Chaos Communication Congress" auf die große Bühne des "Sendezentrums" gesetzt und Begriffe mit DDR-Bezug auf ihre Aktualität hin abgeklopft: Warum hat es die "Lichtgrenze" zum Wort des Jahres geschafft? Wie passend ist in der aktuellen Überwachungsdebatte der Begriff "Stasi 2.0"? Warum gibt es auf einmal so viele "Montagsdemonstrationen"? Und war die DDR denn nun ein "Unrechtsstaat" oder nicht? Diese Fragen klären wir vor und mit dem Publikum und am Ende berichtet maha noch, wie er einmal fast den Bundespräsidenten nicht mitgewählt hätte.
1/17/2015 • 55 minutes, 47 seconds
Kabarett
Für die letzte Folge in 2014 habe ich mir noch einmal besonderen Besuch eingeladen. Bei dem ich selbst zu Gast war. Während des Adventsurlaubs in Dresden stand natürlich auch eine Vorstellung im berühmten Kabaratt-Theater "Die Herkuleskeule" auf dem Programm. Nachdem der Vorhang gefallen war, habe ich "backstage" mit Birgit Schaller über das Kabarett in der DDR gesprochen. Birgit Schaller ist langjähriges Ensemblemitglied der "Keule" und berichtet von ihrem Berufsweg, der sie über eine Musikausbildung und den Wunsch, Schauspielerin zu werden, dann am Kabarett beides verbinden ließ. Wir klären, welche Formen des Kabaretts in der DDR existierten, ob es Tabuthemen gab und wie sich die Kunstform seitdem gewandelt hat. Wir wünschen Euch viel Spaß und Erkenntnisgewinn sowie einen guten Rutsch nach 2015!
12/27/2014 • 58 minutes, 19 seconds
Weihnachten 2014
Wir warten aufs Christkind. Und zwar richtig! In dieser Sondersendung werfen wir knapp drei Stunden lang einen Blick hinter die Kulissen von "Staatsbürgerkunde" und stellen all die tollen Menschen vor, die diesen Podcast möglich machen. Und damit das alles nicht zu technisch wird, erinnert sich jeder Gast noch an sein persönliches DDR-Erlebnis. Wir wünschen Euch gute Unterhaltung und ein schönes Weihnachtsfest. Danke für Euer Interesse und Eure Unterstützung!
12/24/2014 • 2 hours, 59 minutes, 4 seconds
Parteiarbeit (1)
Obwohl die Verfassung der DDR den Führungsanspruch der SED gewährleistete, gehören zu einer "Demokratie" noch weitere Parteien. Eine dieser im „Antifaschistisch-demokratischen Block“ zusammengeschlossenen Parteien war die Liberal-Demokratische Partei Deutschlands (LDPD). Ich spreche in dieser Folge mit Hartmut Grube über seine Zeit als Mitglied dieser Partei, welche Beweggründe er für seinen Beitritt hatte und wie das aktive Parteileben ausgesehen hat. Wir werfen zudem am Anfang des Gesprächs einen Blick auf das politische System der DDR und versuchen anschließend am Beispiel von Hartmuts Erfahrungen in der LDPD, die Rolle, die Aufgaben und die Gestaltungsmittel einer Blockpartei in der DDR herauszuarbeiten.
12/6/2014 • 1 hour, 4 minutes, 13 seconds
Wende (3)
In unserer letzten Folge zum Thema Wende verlassen wir die DDR-Zeit und schauen uns an, was mit Weida nach 1990 geschah. Wie erging es Verwandten und Bekannten und wie veränderte sich ihr Leben im vereinten Deutschland? Und welchen Bezug haben wir heute zu der Entscheidung, in "den Westen" zu gehen? Das alles besprechen wir in dieser Episode und freuen uns wie immer über Euer Feedback!
11/15/2014 • 40 minutes, 39 seconds
Wende (2)
Im Anschluss an unsere letzte Folge habe ich wie versprochen eine neue Stimme ans Mikrofon gebeten: Mit meiner Cousine Judith Porcel spreche ich über Ihre Erinnerungen an die Jahre 1989/1990. Wir greifen noch einmal Themen der vergangenen Sendung auf und sprechen über das letzte Schuljahr in einem Land, das bald darauf nicht mehr existierte und welche Umbrüche und Chancen sich in dieser Zeit ergaben. Und am Ende gibt’s noch eine kleine Erinnerung an die Kindheit – weil Herbst ist.
10/25/2014 • 32 minutes, 7 seconds
Wende (1)
Kurz vor dem 25. Jahrestag des Mauerfalls blicken auch wir zurück auf die Zeit, die man lapidar "Wende" nennt. Diese Folge schießt direkt an die beiden Episoden über unsere Ausreise an. Aus Briefen meiner Oma rekonstruieren wir ein Bild aus den letzten Tagen der DDR. Prager Botschaft, Mauerfall, Visum für Westberlin: Auch vor der Kleinstadt Weida und ihren Bewohnern machen die Ereignisse des Jahres 1989 nicht halt. Und in der Ferne halten uns Ausgereiste die Fernsehbilder gefangen und lassen urplötzlich ein Wiedersehen doch in greifbare Nähe rücken. Eine hoffentlich anregende Folge erwartet Euch und wir sind gespannt auf Eure persönlichen Erinnerungen an die "Wende".
10/4/2014 • 1 hour, 6 minutes, 5 seconds
Kunst und Kultur (2)
Nach der "großen Kunst" in der letzten Folge ziehen wir uns dieses Mal ins Private zurück. In der ersten Hälfte telefonieren wir mit Rosemarie Fischer, meiner Oma, die nicht nur während Ihrer Nachtwache in der Kinderkrippe allerhand selbst produziert und an dankbare Abnehmer gebracht hat. Danach sprechen mein Papa und ich über verschiedene Einrichtungen, an denen man selbst kreativ werden konnte und landen letztendlich bei seinem Hobby der Zauberkunst. Denn wie vieles in der DDR bedurfte auch das Magische einer genauen Vermessung und Klassifizierung. Euch erwartet eine bunte Folge voller großer Kleinkunst. Gute Unterhaltung!
9/13/2014 • 1 hour, 2 minutes, 4 seconds
Kunst und Kultur (1)
Mit großer Kunst beschäftigt sich die Stammbesetzung in dieser Folge. Nach mehreren Sommerausgaben und einem großen Gästespektrum haben sich nun endlich wieder einmal meine Eltern und ich gemeinsam hinters Mikro gesetzt. Wir unterhalten uns über die kulturelle Infrastruktur der DDR, das Angebot an Museen, Baudenkmälern und Theatern für die interessierten Bevölkerung. In welchem Zustand befanden sich die Kultureinrichtungen, wer hatte Zugang dazu und wie sehr war die Kunst "auf Linie" oder "Opium fürs Volk"? Wir streifen die Themen Kino und Kabarett und schließen mit Betrachtungen über den Stellenwert der Kultur in unserer Gesellschaft heute. Viel Spaß und Erkenntnisgewinn mit unserer Comeback-Folge (um im Jargon des Themas zu sprechen).
8/23/2014 • 1 hour, 6 minutes, 59 seconds
Behinderung
In dieser Folge sind nicht weniger als sechs Leute zu hören. Dazu leider ein Sommergewitter und ein Mobiltelefon. Aber nichtsdestotrotz ist es eine hörenswerte Episode. Ich bin nach Brandenburg gefahren und habe Familie Fubel besucht. Susanne Fubel ist in der DDR mit einer Behinderung auf die Welt gekommen und in unserem Gespräch sprechen wir darüber, wie sich das Leben mit Schule, Ausbildung und der langsamen Erweiterung des eigenen Wirkungskreises für Susanne und ihre Eltern gestaltet hat. Nebenbei schweifen wir ab zu Patientenverfügung, den Fürsorgepflichten des Staates und der Sonderschulpädagogik damals und heute.
8/2/2014 • 59 minutes, 48 seconds
Kindheit (1)
Mal wieder ist ein Comic-Künstler zu Gast: Markus "Mawil" Witzel aus Berlin hat sein neues Werk "Kinderland" veröffentlicht. Und was für ein tolles Buch ist das geworden! Auf über dreihundert Seiten schickt er seinen Helden Mirco durch eine Kindheit der späten DDR. Freundschaft, erste Liebe, Tischtennis, die sich anbahnende Wende, Ferienlager und Pioniernachmittag – all das verbindet Mawil kunstvoll zu einer niemals kitschigen Geschichte rund um seine jungen Protagonist_innen. Ich habe mit ihm über einzelne Episoden in seinem Buch gesprochen, über unsere Erinnerungen an die eigene Kindheit und über die Arbeit an "Kinderland". Viel Spaß und lest unbedingt diesen tollen Comic-Schmöker!
7/12/2014 • 59 minutes, 57 seconds
DDR-Sprech
Dieses Mal geht’s um das, was in der Zeitung steht. Eigentlich als "vierte Gewalt" in einem Staat mit der Aufgabe betraut, den Regierenden und Mächtigen auf die Finger zu schauen, können die Medien auch anderweitig "verwendet" werden. Mit Constanze Kurz, Kai Biermann und Martin Haase vom Neusprechfunk habe ich mich in Berlin getroffen, um über den typischen "DDR-Sprech" zu diskutieren. Wir analysieren Artikel des "Neuen Deutschlands" auf Informationsgehalt und sprachliche Mittel, befassen uns ein wenig mit Pressetheorie und betrachten sprachliche Umdeutungen im offiziellen Sprachgebrauch. Zwei Stunden Gesprochenes über Sprache erwarten Euch!
6/21/2014 • 1 hour, 59 minutes, 42 seconds
Stasi-Aufarbeitung
Die Mauer ist offen, die Wende in vollem Gang – aber was macht man mit der Behörde, die jahrzehntelang systematisch die Bürger der DDR ausspioniert und überwacht hat? Wie nähert man sich diesem System und wie geht man mit den Dokumenten um, die es gesammelt hat? Darüber spreche ich mit dem Historiker, Buchautor und wissenschaftlichen Leiter des DDR-Museums Dr. Stefan Wolle. Er wurde 1990 vom Runden Tisch mit der Aufarbeitung der Stasi-Unterlagen beauftragt und stand vor der gewaltigen Aufgabe, das Unvorstellbare zu verstehen. Zuvor jedoch werfen wir einen Blick zurück in die persönliche Vergangenheit von Dr. Wolle und zeichnen seinen Lebensweg bis zum Mauerfall nach – inklusive eines Exkurses über das russische Mittelalter.
5/31/2014 • 1 hour, 37 minutes, 41 seconds
Freie Rede (1)
Von der re:publica 2014, aus dem Sendezentrum und fast live erreicht Euch diese Folge. Und statt einem Thema präsentieren sich erneut mehrere. In einem spontan entwickelten Format habe ich vier Gäste zur "Freien Rede" eingeladen. Jede und jeder durfte sein Thema selbst mitbringen und so rede ich mit Heiko über seine Erlebnisse als Amateurfunker, mit Petra über ihren Urlaub als Kind in Leipzig, mit ajuvo über das Geld der DDR und mit Martin über nachgemachte und neue Spiele. Dazu gibt’s Atmo und tolle Stimmung. Seid gespannt auf dieses Konferenz-Experiment.
5/10/2014 • 56 minutes, 23 seconds
Fragestunde (Teil 1)
Mal was anderes: In dieser Folgen haben wir kein großes Thema, sondern viele kleine. Ihr habt uns Fragen und Themenvorschläge geschickt, die wir sorgfältig gesammelt haben. Nicht alles davon würde für eine ganze Sendung reichen. Und deshalb gibt’s zum ersten Mal eine Fragestunde. Vom Reichtum ist die Rede, gutem Essen oder Sekundärrohstoffen. Wir sprechen über den Schießbefehl, Tschernobyl und die Pressezensur. Elf kurze Schlaglichter auf das Leben in der DDR. Wir sind gespannt, wie Euch dieses Format zwischendurch gefällt und freuen uns über neue Fragen für eine kommende Runde – wenn Ihr mögt! Gute Unterhaltung und viel Erkenntnisgewinn nun aber erst mal mit der ersten Fragestunde.
4/19/2014 • 1 hour, 12 minutes, 15 seconds
Sowjetunion
Keinem Land stand die DDR – zumal in der öffentlichen Darstellung – so nah wie der Sowjetunion. Der "große Bruder" war stets präsent, durch politische Richtungsentscheidungen ebenso wie das Schulfach Russisch und die lebendige Ausgestaltung der "unverbrüchlichen Freundschaft". Mit meinen Eltern spreche ich über den Einfluss, den die Sowjetunion auf Alltagsleben in Kindergarten, Schule oder Beruf hatte und welche Vorstellungen sich mit ihr verknüpften – war das Russlandbild der DDR doch oft oberflächlich und durch Propaganda beeinflusst. Und auch wenn der Einfluss sowjetischer Lebensart und Produkte nicht dem US-amerikanischer Prägung entsprach, fanden doch Wörter, Kulturwerke und Ideen aus Russland Einzug in das Leben im östlichen Deutschland.
3/29/2014 • 52 minutes, 25 seconds
Studium
Widerborstige Technik konnte uns nicht stoppen. In dieser Folge sprechen meinen Eltern und ich über ihr Studium in der DDR. Beide wollten Lehrer werden und haben sich so in Jena kennen gelernt. Ihr erfahrt, wie man zum Studium zugelassen wurde und welche Vorraussetzungen man mitbringen musste. Wir untersuchen den Studentenalltag und die Studieninhalte – fachspezifische und fachübergreifende. Und diskutieren über den Gehalt und die Qualität der Lehre in der DDR. Die kleinen Audiofehler in der Aufnahme bitte ich zu entschuldigen – die nächste Folge entsteht wieder mit bewährter Technik. Dennoch viel Spaß in unserem kleinen Hörsaal.
3/8/2014 • 1 hour, 14 minutes, 21 seconds
Kleiner Grenzverkehr
Ein Tagesausflug in die DDR: Diese Möglichkeit konnten Bürger_innen der BRD ab 1972 nutzen – sofern sie in grenznahen Städten oder Gemeinden wohnten. Ein Zusatzprotokoll zum Verkehrsabkommen erlaubte ihnen Besuche im "anderen Deutschland". Was einen dann als unbescholtene_n Bundesbürger_in auf der anderen Seite der Grenze erwartete, darüber habe ich mit meinem Gast dieser Folge gesprochen. Stephan war ein aktiver Teilnehmer am "Kleinen Grenzverkehr" und erzählt von seinen Erlebnissen vor, während und nach den Reisen in "den Osten". Das Gespräch haben wir im Podlove-Sendezentrum auf dem 30. Chaos Communication Congress in Hamburg aufgenommen, daher gibt's authentische Hacker-Atmo und wer genau hinhört, kann sogar die Seidenstraße im Trubel ausmachen.
2/15/2014 • 48 minutes, 37 seconds
Jugendweihe
Die Kindheit ist vorbei und das Erwachsensein ist noch weit weg. Dazwischen liegt das, was man wohl Jugend nennt. In vielen Kulturen und Religionen wird der Übergang in diesen Lebensbereich mit einem großen Fest begangen – so auch in der DDR. Doch die Jugendweihe hat ihren Ursprung nicht im Arbeiter- und Bauernstaat, der diesen Gegenentwurf zu kirchlicher Konfirmation und Kommunion aber fest in der eigenen Gesellschaftsordnung verankert hat. Mit meinen Eltern spreche ich über die Vorbereitung auf den großen Tag, die eigentliche Feier und welche Bedeutung ein solches Fest auch heute noch unter anderen Vorzeichen haben könnte: Was muss ein junger Mensch wissen und können und wurde die Jugendweihe in der DDR ihrem Anspruch gerecht?
1/25/2014 • 49 minutes, 28 seconds
Die Mauer – Yadegar Asisi
Am 9. November dieses Jahres jährt sich der Mauerfall zum 25. Mal. Daher möchten wir 2014 das Thema "Mauer" verstärkt ins Programm nehmen. In SBK019 NVA und anderen Folgen klang das Thema schon an und in kommenden Episoden wollen wir den Komplex "Mauer" aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten.
Zum Auftakt dieser Reihe habe ich Yadegar Asisi eingeladen. Mit seinen großformatigen Panoramen hat er die Besucher_innen visuell verblüffend in das barocke Dresden, den Dschungel des Amazonas oder das antike Rom versetzt. In Berlin am Checkpoint Charlie steht seit 2012 eine Rotunde, die ein ganz besonderes Panorama beinhaltet: "Die Mauer". Ich spreche mit Yadegar Asisi über seine Arbeit an diesem Bild und der dahinter stehenden Motivation. Zuvor jedoch gehen wir zurück in die Kindheit und Jungend des als Kind persischer Eltern in Wien geborenen und in der DDR aufgewachsenen Künstlers. Wie sprechen über seinen besonderen Status als Immigrant, die Schul– und Studienzeit und den Umzug nach Westberlin. Dort, in Kreuzberg, fand Yadegar Asisi die Realität vor, die er dann in seinem beeindruckenden Panorama "Die Mauer" künstlerisch verarbeitet hat.
1/4/2014 • 1 hour, 24 minutes
Volkspolizei
Die letzte Folge im Jahr 2013 handelt von Recht und Ordnung. Mein Gast ist Hans-Jürgen Schäfer, der in der DDR bei der Volkspolizei tätig war. Wir sprechen über seinen Weg in den Polizeidienst und welche Aufgaben er danach als "Schupo" und Abschnittsbevollmächtigter hatte. Zwischen dem ersten Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger, dem Ordnungshüter und einem Vertreter der Staatsmacht bewegte sich die Rolle des Polizisten. Im Gespräch beleuchten wir jeden dieser Aspekte und können vielleicht manche vorgefertigte Vorstellung etwas ins Wanken bringen. Das Interview endet mit einem Blick auf die Wendezeit und wie sich Anforderungen und Aufgabe innerhalb des Polizeidienstes verändert haben.
12/14/2013 • 1 hour, 39 minutes, 32 seconds
Weißensee
In dieser etwas ungewöhnlichen Episode sprechen meine Eltern und ich vordergründig erst einmal nicht über unsere Zeit in der DDR. Statt dessen werfen wir einen Blick auf die ersten beiden Staffeln der ARD-Serie "Weißensee". Diese viel diskutierte Produktion behandelt anhand zweier sehr gegensätzlicher Familien das Leben in der Deutschen Demokratischen Republik aus gänzlich unterschiedlichen Blickwinkeln. Stasi-Famliie auf der einen und Künstlerleben auf der anderen Seite und mittendrin eine tragische Liebesgeschichte, angesiedelt in den 1980er Jahren – das ist die Ausgangsbasis für eine ungewöhnliche Fernsehserie mit einem namenhaften Ensemble. Wir haben uns die Folgen angeschaut, sprechen über die Schauspieler_innen und ihre Rollen sowie die in der Serie verhandelten Themen. Und fragen uns, wie authentisch die Serie das Leben in der DDR zeigt und finden dann doch auch hin und wieder Anknüpfungspunkte zu unserer eigenen Vergangenheit. Auf Eure Meinung zu unserer Experimentalfolge sind wir sehr gespannt!
11/23/2013 • 1 hour, 7 minutes, 45 seconds
Post und Telefon
Das Westpaket ist vermutlich die bekannteste Assoziation, wenn die Sprache auf die Post in der DDR kommt. Natürlich reden wir in dieser Folge auch über die Überraschungen, die im Karton aus dem goldenen Westen kamen. Aber wir werfen auch einen Blick auf die klassische Briefpost, diskutieren die Frage, warum nicht alle über einen Telefonanschluss verfügten und wen man eigentlich warum anrufen wollte. Mit Blick auf die Überwachung durch die Staatssicherheit fragen wir uns dabei außerdem, ob und wie das Kommunikationsverhalten dadurch beeinflusst wurde und können uns auch einen kurzen Kommentar zum aktuellen Abhörskandal nicht verkneifen.
11/2/2013 • 45 minutes, 15 seconds
Arbeit
In dieser Episode über den Arbeiter- und Bauernstaat beschäftigen wir uns mit der ersten Hälfte des programmatischen Namens und sprechen über die Arbeit in der DDR (wobei wir natürlich nicht unterstellen möchten, dass die Leistung der Bauern keine Arbeit gewesen sei!). In unserer Dreierrunde diskutieren wir, ob es überhaupt einen Arbeitsmarkt in der DDR gab, welche Rolle die Erwerbsarbeit im alltäglichen Leben spielte und ob tatsächlich jeder – vom Fabrikleiter bis zum Hausmeister – das Gleiche verdiente. Am Ende schweifen wir dann noch ein wenig ab und sprechen über die moderne Arbeits- und Wirtschaftswelt.
10/12/2013 • 1 hour, 8 minutes, 34 seconds
Lehrerberuf
Reinhard Zipfel war Lehrer in Weida und lange Zeit ein Kollege meines Vaters und unterrichtete ebenfalls Mathe und Physik. Für diese Folge haben wir uns mit ihm getroffen und uns am Kaffeetisch berichten lassen, wie er in der noch jungen DDR zum Lehrerberuf kam. Wir sprechen mit ihm über Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu der Zeit, als mein Vater Lehrer wurde und auch über die neue Situation an den Schulen nach der Wende. Von den Anfängen seiner Berufslaufbahn, als man händeringend nach Lehrern suchte, erzählt Herr Zipfel ebenso wie von selbstgebastelten Unterrichtsmaterialien und vom Reiz "seiner" Fächer.
9/21/2013 • 1 hour, 2 minutes, 37 seconds
Lebensmittel
Heute geht's um die Wurst. Und ums Brot, die Milch, den Zucker und alle anderen Lebensmittel, die man in der DDR kaufen wollte. Wir stellen die verschiedenen Arten von Geschäften vor, in denen es Essbares zu kaufen gab und werfen einen Blick auf den Einkaufszettel und in die Kochbücher. Denn trotz anders lautender Berichte konnte man auch in der DDR satt werden. Man war nur – wie so oft – viel unterwegs und musste auch mal improvisieren.
8/31/2013 • 55 minutes, 33 seconds
Wohnen
Ob Altbau, Plattenbau oder gar ein eigenes Haus: Gewohnt haben die Menschen in der DDR ganz unterschiedlich. Und machmal auch "gehaust", denn obwohl offiziell jeder eine Wohnung hatte oder bekommen konnte, waren die Unterscheide in der Wohnsubstanz oft ganz erheblich. Meine Eltern berichten von ihren ersten beiden Wohnungen und dem großen Glück, als sie dann Aussicht auf eine Neubauwohnung hatten. Wir sprechen auch darüber, wie man überhaupt an eine Wohnung kam, wie es einem als Hausbesitzer ergehen konnte und warum es "in der Platte" gar nicht so übel war.
8/10/2013 • 1 hour, 20 minutes, 16 seconds
Kirchenmusik
Kirchenmusiker war kein typischer Beruf im Arbeiter- und Bauernstaat DDR. Jens Goldhardt wollte ihn dennoch unbedingt erlernen und hat dafür einen ebenso untypischen Ausbildungs- und Studienweg eingeschlagen. Ohne Abitur ging er mit 17 Jahren nach Eisenach und studierte dort sowie später in Halle. Im Interview sprechen wir über seinem Weg zum Traumberuf, die Berufsaussichten zu Beginn und nach Ende seines Studiums sowie den Stellenwert der Musik in der DDR und heute. Jens Goldhardt lebt und arbeitet heute in Gotha und musiziert außerdem gemeinsam mit Jens Benschu als Duo "Orgelsax" und tritt mit Gerhard Schöne auf.
7/15/2013 • 1 hour, 19 minutes, 21 seconds
Feier- und Gedenktage
Erinnerung an bedeutende Personen, Ereignisse der Weltgeschichte und kirchliche Feste – dies sind alles gängige Anlässe in einem Land für einen arbeitsfreien Feiertag oder zumindest einen Gedenktag. In dieser Folge machen wir einen Reise durchs Kalenderjahr und sprechen über die Tage, die in der DDR besonders waren. Warum wurden diese Tage begangen und wie? Denn nicht immer bedeutete ein arbeitsfreier Tag, dass man gemütlich zuhause bleiben konnte, manche erforderten auch an diesen Daten den Einsatz der Bevölkerung. Daneben blieb aber immer noch ausreichend Zeit für Feiern und Spaß. Wir haben uns in unserer Betrachtung bewusst auf die Tage beschränkt, die für uns wichtig waren und sind gespannt, welche Tage ihr vielleicht noch besonders in Erinnerung habt.
6/29/2013 • 1 hour, 8 minutes, 21 seconds
Station
Hackerspaces für Kinder und Jugendliche – das waren aus meiner Sicht die "Stationen Junger Naturforscher und Techniker", die es quer übers Land verteilt in vielen Städten der DDR gab. Es wurde gebastelt, gebaut, konstruiert, geforscht und experimentiert. Unter der Anleitung von Experten und Praktikern konnten die jungen Forscher_innen spielerisch und fernab vom Schulunterricht in verschiedenen Arbeitsgemeinschaften Neues lernen.
Mein Gast heute ist Volker Schramm, der 1976 als AG-Leiter für den Bereich Elektronik zur Station in Lübbenau kam und bis heute mit an Bord ist. Ich spreche mit ihm über das Konzept der Stationen, wie er überhaupt zur Station kam und was es dort alles zu tun und zu erleben gab. Und wir betrachten auch die Zeit nach der Wende, in der die Station Lübbenau dann zur "Technikschule clever inside" wurde.
Vielen Dank auch noch einmal besonders an Frank, der mich auf der re:publica angesprochen hatte und dem ich die Idee zu dieser Folge verdanke. Er hat auch den Kontakt zu "Schrammi" hergestellt und hat auch einen besonderen Auftritt in dieser Folge. Da müsst ihr aber bis zum Schluss dranbleiben.
6/8/2013 • 1 hour, 18 minutes, 22 seconds
Wahlen
"Wen würden Sie wählen, wenn morgen Volkskammerwahl wäre?" Auch in der Deutschen Demokratischen (!) Republik gab es Wahlen, die Bürger_innen konnten also anscheinend die Zusammensetzung ihrer Parlamente und damit die Politik in ihrem Land bestimmen. Doch bereits der in der Verfassung festgeschriebene Führungsanspruch der SED gab die Richtung vor, in die der Volkswille zu laufen hatte.
5/19/2013 • 54 minutes, 35 seconds
Gesundheitssystem
Gesundheit – ist das Thema unserer heutigen Folge. Wie war es, wenn man in der DDR krank war und zum Arzt, zur Ärztin oder gar ins Krankenhaus musste? Wie war man krankenversichert und warum sind Polikliniken auch heute noch modern? Im großen Schlussteil, der dieses Mal etwas länger ausfällt, schauen wir uns noch einmal einzelne – oft widersprüchliche – Aspekte des Gesundheitswesens in der DDR an sowie den Stellenwert der Gesundheit aller Menschen im Land. Wir wünschen Euch gute Unterhaltung beim Hören – hoffentlich bei bester Gesundheit!
4/27/2013 • 59 minutes, 19 seconds
NVA
Der Dienst bei der Nationalen Volksarmee war für fast alle jungen Männer der DDR Teil des Lebens. 18 Monate dauerte der Grundwehrdienst, wer studieren wollte, musste aber in der Regel für drei Jahre "zur Armee". In dieser Folge sprechen meine Eltern und ich über den Grundwehrdienst meines Vaters und welche Erfahrungen er und wir in dieser Zeit gemacht haben.
4/6/2013 • 1 hour, 14 minutes, 32 seconds
Ausreise (Teil 2)
Die Ausreise ist genehmigt – wie ging es nun weiter? Nach all dem bangen Warten war es nun endlich soweit und binnen sechs Wochen mussten wir nun unsere Zelte abbrechen. Bevor wir dann im Frühjahr 1989 endlich offiziell die DDR verlassen durften, galt es noch einige Formalitäten und Behördengänge zu absolvieren. Wir sprechen in dieser Folge über die Zeit bis zum Ausreisetag, unsere Ankunft in der BRD und die ersten Schritte in diesem für uns neuen Land.
3/16/2013 • 1 hour, 11 minutes, 16 seconds
Ausreise (Teil 1)
"Sie haben kein Recht, dieses Land zu verlassen!" Dies wurde meinen Eltern von Vertretern der DDR-Staatsorgane bei einem Gespräch mit Bestimmtheit gesagt. Der Auslöser: meine Eltern hatten 1987 einen Ausreiseantrag gestellt. Warum sie diesen Schritt gewagt haben, welche Konsequenzen er mit sich brachte und was während der zweijährigen Wartezeit bis zur Ausreisegenehmigung alles geschah, darüber sprechen wir in dieser Folge. Das Thema – eines der am häufigsten nachgefragten – haben wir aufgrund der vielen Aspekte in zwei Episoden aufgeteilt. Diese Folge endet mit dem Tag, an dem unserem Antrag statt gegeben wurde. In der nächsten Episode geht es dann weiter mit den tatsächlichen (Aus-)Reisevorbereitungen und dem "großen Tag".
2/23/2013 • 1 hour, 30 minutes, 53 seconds
Geschlechterrollen
Ost, West, Frau, Mann: Welche Unterschiede gab es zwischen den Geschlechterbildern in der DDR und der BRD? Was bedeutete es, als Mädchen oder Junge im Osten oder Westen aufzuwachsen? Wie hoch war der Grad der weiblichen Emanzipation und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und wie der Blick darauf in den Medien? Darüber spreche ich mit Katrin Rönicke. Katrin ist Publizistin, Bloggerin und beschäftigt sich intensiv mit feministischen Themen – online und offline. Außerdem ist sie eine Autorin des im Januar gestarteten Blogs "Wir Wostkinder", in dem sie gemeinsam mit Marco Herack die Erinnerungen, Erfahrungen und Gefühle einer Generation auslotet, die in der Wendezeit erwachsen wurde.
2/2/2013 • 1 hour, 42 minutes, 34 seconds
Deutsche Reichsbahn
Alle einsteigen und Vorsicht bei der Abfahrt! Mit Ingo Ebel spreche ich in dieser Episode über die Deutsche Reichsbahn. Bereits in SBK007 ging es um Verkehrsmittel in der DDR – heute möchten wir speziell das Bahnfahren unter die Lupe nehmen. Es beginnt bei Erinnerungen meines Gastes an Kindheit und Jugend in Kirchmöser, einem Ort mit langer Bahntradition. Weiterhin klären wir, warum die Bahn der DDR weiterhin "Deutsche Reichsbahn" hieß. Und letztendlich natürlich auch, mit welchen Zügen man wohin fahren und was man dabei alles erleben konnte. Und wir werfen den einen oder anderen vergleichenden Blick auf unsere Bahngegenwart. Wir wünschen eine gute Reise!
1/12/2013 • 1 hour, 34 minutes, 4 seconds
Weihnachten
Noch zwei Tage bis Heilig Abend. In der letzten Sendung für 2012 sprechen wir über das Weihnachtsfest in der DDR. Über die streckenweise anstrengende Adventszeit, galt es doch Backzutaten, Geschenke und einen Weihnachtsbaum zu organisieren. Über Westpakete und selbst gebastelte Präsente. Über Schwibbögen in Wohnblockfenstern und den religiösen Stellenwert des Festes. Wir wünschen Euch mit dieser Ausgabe ein frohes Fest und freuen uns, wenn Ihr 2013 wieder mit dabei seid, wenn es weitergeht!
12/22/2012 • 59 minutes, 29 seconds
Computer
Die Anfänge des digitalen Zeitalters in der DDR beschäftigen meinen Papa und mich in dieser Episode. Wie ging der Arbeiter- und Bauernstaat mit den neuen Geräten um? Wo waren diese überhaupt verfügbar und wer konnte sie bedienen? In einer Stunde werfen wir einen Blick zurück in die späten 70er- und frühen 80er-Jahre des letzen Jahrhunderts, als die Disketten noch acht Zoll maßen und selbst programmierte Spiele mit schlechter Kollisionsabfrage halbe Förster durch den Wald irren ließen.
12/1/2012 • 1 hour, 55 seconds
Kino
In Spielfilmlänge präsentiert sich die aktuelle Episode. Mit Eric vom Kinocast spreche ich über das Kino in der DDR. Wie sah das Kinoprogramm aus und welche Filme liefen überhaupt? Nur die DEFA-Produktionen oder schafften es auch einige "westliche" Filme in die Kinosäle? Ihr werdet überrascht sein! Natürlich sprechen wir auch über das bekannteste deutsche Kinderfilmfestival, den Goldenen Spatz, und ein wenig über Kinomagie und das "Ins-Kino-gehen". Film ab!
11/10/2012 • 1 hour, 39 minutes, 47 seconds
Radio und Fernsehfunk
Die Massenmedien Radio und Fernsehen (Podcasts gab es leider noch nicht) beschäftigen uns im dritten Teil unserer Medienreihe. Wir sprechen über die Bedeutung des Rundfunks in der DDR, die zu empfangenden Sender aus Ost und West und natürlich das Programm, das dem Hörer und Zuschauer präsentiert wurde. Wir erinnern uns an markante Sendungen im Ostfernsehen, erklären, wie man zu einer Fernsehzeitung fürs Westfernsehen kam und warum in ostdeutschen FDGB-Ferienheimen "Nobody" mit Terrence Hill geschaut wurde. Und wir entdecken einige Formate, die die Wende überdauert haben.
10/20/2012 • 1 hour, 12 minutes, 42 seconds
Bücher
In dieser Ausgabe – dem zweiten Teil unserer Medienreihe – sprechen wir über Bücher in der DDR. Uns beschäftigen die Auswahl an Autoren und Titeln, die es zu kaufen und zu leihen gab und wir stellen einige populäre Buchreihen vor. Außerdem diskutieren wir über die Lesekultur und -förderung und unsere Lieblingsbücher kommen ebenfalls zur Sprache.
9/29/2012 • 39 minutes, 20 seconds
Zeitungen und Zeitschriften
Die Medien spielen eine wichtige Rolle im öffentlichen Leben eines Landes, tragen entscheidend zur Meinungsbildung bei, informieren und unterhalten. War das auch in der DDR so? In dieser und den nächsten beiden Episoden sprechen wir über verschiedene Medientypen, von der gedruckten Zeitung über Bücher bis hin zum Rundfunk. Im ersten Teil schauen wir uns das Presseangebot an und besprechen verschiedene Tages- und Wochenzeitungen sowie Zeitschriften, die es in der DDR gab. Dabei diskutieren wir auch über die Pressefreiheit und die Ideen hinter den einzelnen Produkten und – wie immer am Ende – versuchen wir uns in einem Gedankenexperiment: Gibt es DDR-Zeitungen oder -Zeitschriften, die heutzutage "fehlen"?
9/8/2012 • 41 minutes, 5 seconds
Comic MOSAIK
Comics in der DDR? Klar, auch die gab es! Und deren berühmtester Vertreter ist das MOSAIK mit seinen Helden, den Digedags und später den drei Abrafaxen Abrax, Brabax und Califax. Mit seinen intelligenten und charmanten, durch viele subversive Gags aber niemals harmlosen oder anbiedernden Geschichten konnte es sich nicht nur in der DDR eine große Stammleserschaft sichern, sondern ist auch eine der wenigen Publikationen, die es über die Wendezeit ins vereinte Deutschland geschafft haben. Mittlerweile ist das MOSAIK sogar das auflagenstärkste deutsche Comic. Ich spreche in dieser Folge mit dem künstlerischen Leiter des MOSAIK, Jörg Reuter, über seinen Weg als Comicmacher und darüber, welche Herausforderungen und Erlebnisse es beim Produzieren des DDR-Comics gab.
8/18/2012 • 35 minutes, 9 seconds
Verkehrsmittel
Wie kam man als DDR-Bürger von A nach B? Als Kind noch oft zu Fuß, mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, wünschten sich viele Jugendliche dann bald ihr eigenes Moped oder Mokick, Namen wir Sperber, Star oder Schwalbe stehen für diese ersten Verkehrsmittel, die ein wenig den kleinen Aktionsradius erweiterten. Und natürlich hatten viele Menschen in der DDR auch eine Anmeldung für ein Auto zuhause liegen – auch wenn es 14 Jahre dauern konnte, bis man seinen Trabant in Empfang nehmen konnte. Womit man in der DDR alles unterwegs war, darüber sprechen wir in der heutigen Episode.
7/28/2012 • 47 minutes, 8 seconds
Urlaub
Sommer, Sonne, Strand und Meer: Auch in der DDR zog es die Menschen im Urlaub in die Ferne. Diese lag zwar oftmals gar nicht so fern und die Vorbereitung erforderte einiges an Planung und Organisationsgeschick, aber für viele war es natürlich trotzdem die "schönste Zeit des Jahres". In unserer Urlaubsfolge sprechen wir in gewohnter Besetzung über Ferienspiele, wichtige Anmeldelisten und FDGB-Heime. Ihr erfahrt, welche Möglichkeiten man bei der Wahl des Reiseziels hatte und wie Tourismus in der DDR funktionierte. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Hören – vielleicht ja auf dem Weg in den Urlaub?
7/7/2012 • 50 minutes, 9 seconds
Spielekopien
Die Brettspiele Monopoly, Sagaland oder Scotland Yard gab es in der DDR nicht zu kaufen. Und sie wurden dennoch gespielt, weil kreative Bastler sie einfach nachgemacht haben. "Nachgemacht" ist auch der Titel eines Projekts, dass die beiden Berliner Michael Geithner und Martin Thiele initiiert haben. Sie sammeln Spielekopien aus der DDR und bewahren damit nicht nur ungewöhnliche Zeitdokumente vor dem Verschwinden, sondern befassen sich auf ihrer Website auch mit den Geschichten hinter den Spielen. Ich habe mich für die heutige Folge mit den beiden über ihre Sammlung und natürlich über Brettspiele in der DDR unterhalten.
6/16/2012 • 52 minutes, 54 seconds
Kleidung und Mode
Diese Folge ist komplett durchgestylt: Wir sprechen über Kleidung und Mode in der DDR. Natürlich hatten alle Menschen Anziehsachen und niemand musste in Lumpen gehüllt aus dem Haus gehen. Aber es gab darüber hinaus noch Mitteln und Tricks, mit denen man trotz des eingeschränkten Angebots an modischer Kleidung einen individuellen Look kreieren konnte. Wir erklären, welche das waren und stellen klar, wie cool Handarbeit sein kann.
5/26/2012 • 35 minutes, 3 seconds
Schulsystem (Teil 2)
Nahtlos schließen wir an die letzte Folge an und sprechen über den Oberstufenunterricht im DDR-Schulsystem. Nach einem kurzen Abriss der Fächer beschäftigen wir uns ausführlich mit den verschiedenen Schulabschlüssen und gehen der Frage nach, ob nach der Schule im Arbeiter- und Bauernstaat jeder wirklich seinen Traumberuf ergreifen konnte. Außerdem klären wir besondere Arten der Talentförderung und erinnern an den Polytechnischen Unterricht. Gegen Ende wagen wir dann noch ein kleines Gedankenexperiment (angeregt durch einen Artikel aus der "Zeit"): Gab es positive Elemente der DDR-Schule, die selbst heute noch zur "Bildungsreform" taugen würden?
5/5/2012 • 1 hour, 4 minutes, 27 seconds
Schulsystem (Teil 1)
Auf dem Stundenplan steht heute das Schulsystem in der DDR. Aufgrund der vielen Aspekte, die dieses Themenfeld in sich birgt, ist diese Ausgabe der erste Teil einer Doppelfolge. Darin beschäftigen wir uns vornehmlich mit der Unterstufe (den Klassen 1-4), schweifen aber auch ein wenig zu übergreifenden Schulthemen ab. Im zweiten Teil geht's dann weiter ab Klasse 5 und dem Weg zum Abitur.
4/14/2012 • 48 minutes, 23 seconds
Stabü
Die erste Folge nimmt sich das Schulfach vor, das dem Podcast seinen Namen gegeben hat: Staatsbürgerkunde oder kurz "Stabü" genannt. Welchem Zweck diente dieses Fach? Welche Inhalte sollten im Unterricht vermittelt werden? Und wie gingen Lehrer und Schüler mit offensichtlichen Widersprüchen zwischen Fach und Realität um?
3/23/2012 • 31 minutes, 46 seconds
Nullnummer
Sie ist da, die Nullnummer von "Staatsbürgerkunde", einem Podcast über das Leben in der DDR. In wenigen Wochen geht es mit der ersten regulären Folge los. In zwei Minuten erzähle ich aber schon einmal, um was es diesem Podcast gehen soll, wie das Format aussieht und verrate das Thema der kommenden Erstausgabe.