"Radio Fluchtpunkt" ist ein Magazin aus Münster zu den Themen Flucht und Asyl. Die Sendung wird von der GGUA Flüchtlingshilfe e.V. produziert - mit Unterstützung vom medienforum münster e.V.. "Radio Fluchtpunkt" wird im Bürgerfunk bei Antenne Münster ausgestrahlt und ist in der Mediathek von NRWision zu hören.
Radio Fluchtpunkt: "Klar für Gesundheit" - Projekt für Menschen ohne Versicherungsschutz
Die Clearingstelle "Klar für Gesundheit" in Münster verschafft Zugang zu medizinischer Versorgung. Denn: Nicht alle Menschen in Deutschland haben eine Krankenversicherung, zum Beispiel Geflüchtete. Samira Platz und Hannes Wahlbrink arbeiten bei der Clearingstelle "Klar für Gesundheit". Im Gespräch mit Moderator Anton Degenhardt erzählen sie, warum so viele Menschen in Deutschland nicht krankenversichert sind. Wie kommen diese Menschen zu medizinischer Hilfe? Die Clearingstelle "Klar für Gesundheit" ist ein gemeinsames Projekt der "GGUA Flüchtlingshilfe" mit dem Gesundheits- und Veterinäramt und dem Caritasverband der Stadt Münster.
2/19/2024 • 57 minutes, 39 seconds
Radio Fluchtpunkt: Leonie Maier, "ROSA e. V."
Frauen auf der Flucht sehen sich gegenüber Männern oftmals zusätzlichen Unsicherheiten, Bedrohungen und Gesundheitsrisiken ausgesetzt. Der Verein "ROSA e. V." möchte dem mithilfe einer mobilen Anlaufstelle an Flüchtlingslagern entgegenwirken. Mit ihrem Truck bietet die Organisation einen "Safespace", also einen Schutzraum, für Frauen. Derzeit pendelt der Truck zwischen drei Flüchtlingsunterkünften nördlich von Athen in Griechenland. Neben medizinischer Beratung, Weitervermittlung an Ärzte und Versorgung mit Hygienemitteln steht vor allem das Zusammensein im Vordergrund. Im Gespräch mit Moderator Anton Degenhardt berichtet Mitgründerin Leonie Maier von der Entstehung des Projektes 2021 sowie den Plänen für die Zukunft. Wie wird das Angebot wahrgenommen? Welche weiteren Standorte sind geplant? Die Antworten gibt es bei "Radio Fluchtpunkt".
1/3/2024 • 58 minutes, 58 seconds
Radio Fluchtpunkt: Birger Schütz, Reporter ohne Grenzen
Birger Schütz ist Pressereferent der Organisation "Reporter ohne Grenzen". Die internationale Organisation setzt sich weltweit für Pressefreiheit und den Schutz von Journalist*innen ein. Ihr Ziel ist es, auf Verletzungen der Pressefreiheit aufmerksam zu machen, Journalist*innen in Gefahr zu unterstützen und die Bedeutung der Pressefreiheit zu betonen. Birger Schütz unterhält sich mit Moderator Anton Degenhardt über die Situation von Journalist*innen in Russland. Seit dem Angriffskrieg auf die Ukraine hat sich die Lage für Journalist*innen in Russland dramatisch verschlechtert, berichtet Birger Schütz. Journalist*innen, die regimekritisch berichten, droht unter anderem die Inhaftierung. Der Referent berichtet, dass derzeit rund 24 Journalist*innen in russischer Haft sitzen. Viele verlassen deshalb das Land. Birger Schütz berichtet, wie es den Journalist*innen in Russland ergeht.
12/20/2023 • 55 minutes, 19 seconds
Radio Fluchtpunkt: Rechtspopulismus
In Europa gibt es immer mehr Rechtspopulismus. Parteien wie die AfD in Deutschland oder die FPÖ in Österreich haben in den letzten Jahren einen enormen Zuwachs bekommen und erzielen bei Wahlen hohe Ergebnisse. Anton Degenhardt ist der neue Moderator von "Radio Fluchtpunkt" und möchte das Thema Rechtspopulismus beleuchten. Dazu hat er Carsten Wegscheider von der Universität Münster eingeladen. Als Politikwissenschaftler kennt er sich mit dem Thema aus und beantwortet wiederkehrende Fragen, die aufkommen, wenn man an Rechtspopulismus denkt.
11/7/2023 • 51 minutes, 9 seconds
Radio Fluchtpunkt: Claudius Voigt, Vorstandsmitglied beim Verein "GGUA Flüchtlingshilfe"
Claudius Voigt engagiert sich im Vorstand des Vereins "GGUA Flüchtlingshilfe" sowie als Referent im "Projekt Q". Das ist ein Angebot des Vereins, bei dem sich Menschen landesweit als Berater*innen für Geflüchtete weiterbilden lassen können. Im Interview mit Moderator André Schuster blickt Claus Voigt auf die aktuelle politische Situation in Deutschland. Wie sieht es momentan für geflüchtete Menschen aus? Welche politischen Änderungen stellen neue Herausforderungen für Geflüchtete dar? Was sollte passieren, damit sich die Situation verbessert? Claudius Voigt erzählt, wie es seiner Meinung nach um die Flüchtlingspolitik in Deutschland steht.
10/5/2023 • 58 minutes, 35 seconds
Radio Fluchtpunkt: Stephen Schrezenmeier, Sea Punks e. V.
Stephen Schrezenmeier ist Crewing Officer bei "Sea Punks e. V.". Bei der zivilen Seenotrettungsorganisation kümmert er sich unter anderem um die Auswahl und Planung der Rettungs-Crew an Bord. Mit Moderator André Schuster spricht Stephen Schrezenmeier über die Pflicht zur Seenotrettung und die Flüchtlingsbewegungen über das Mittelmeer. Welche Voraussetzungen muss ein Schiff erfüllen, damit es auf hoher See Menschen retten kann? Was sind sichere Häfen, wie steuert man sie an? Und wie steht Stephen Schrezenmeier zur "Closed Ports Policy" von zum Beispiel Italien, das Kapitänin Carola Rackete nach Anlegen der "Sea-Watch 3" in Haft nahm? Neben diesen Fragen geht's bei "Radio Fluchtpunkt" auch um politische Bildung bei den "Sea Punks". Mit Vorträgen und "Streetteams" bei Festivals und Konzerten klärt die Seenotrettungsorganisation über ihre Arbeit auf, erzählt Stephen Schrezenmeier.
9/5/2023 • 57 minutes, 58 seconds
Radio Fluchtpunkt: Noah Peitzmann, Verein "Anonyme Gesundheitsversorgung und Clearing NRW e.V."
Viele Menschen in Deutschland leben ohne Krankenversicherung. Die Folge: Ihre medizinische Versorgung ist nicht gewährleistet. Das Problem betrifft bei weitem nicht nur Personen ohne gültige Aufenthaltspapiere. Noah Peitzmann vom Verein "Anonyme Gesundheitsversorgung und Clearing Nordrhein-Westfalen (AGC NRW) e.V." möchte, dass alle Menschen eingeschlossen werden. Er engagiert sich in Bonn in einer Clearing-Stelle - einem Ort, der Menschen ohne Papiere den Eintritt in die Versicherung oder zumindest Zugang zu Fachärzten ermöglichen möchte. Im Gespräch mit Moderator André Schuster spricht Noah Peitzmann über das Ziel, das Modell der Clearing-Stelle in ganz NRW auszuweiten. Da der Verein diese Aufgabe auf staatlicher Ebene sieht, ist der AGC NRW bereits auch politisch aktiv. Von den damit verbundenen Erfolgen und Hindernissen erzählt Noah Peitzmann ebenfalls in der Sendung.
8/2/2023 • 46 minutes, 40 seconds
Radio Fluchtpunkt: Kritik an EU-Asylreform - Ali Saker und Simon Haack, Grüne Münster
Die Reform des "Gemeinsamen Europäischen Asylsystems" (GEAS) in der Europäischen Union (EU) im Juni 2023 stößt vielerorts auf Kritik. Dabei geht es vor allem um die Errichtung neuer Grenzlager an EU-Außengrenzen sowie die Ausweitung der als sicher geltenden Herkunftsstaaten. Moderator André Schuster unterhält sich mit Ali Saker und Simon Haack. Die Mitglieder der AG Migration von "Bündnis 90/Die Grünen" in Münster haben sich in einem Antrag gegen die geplanten Maßnahmen ausgesprochen. Gemeinsam sprechen sie über die Hintergründe der GEAS-Reform. Ali Saker und Simon Haack berichten außerdem, welche Gefahren sie in der Reform des Asylrechts in der EU sehen.
7/5/2023 • 58 minutes, 42 seconds
Radio Fluchtpunkt: Feministischer Aktivismus im Iran
Im Iran finden seit dem 16. September 2022 landesweite Proteste statt. An diesem Tag ist die 22-jährige Kurdin Jina Mahsa Amini in Polizeigewahrsam ums Leben gekommen. Laut der Organisation "Human Rights Activists News Agency" (HRANA) hat das Regime des Irans bei Protestaktionen mehr als 500 Menschen getötet und mehr als 20.000 festgenommen. In "Radio Fluchtpunkt" erzählt Saeid Samar, wie es aktuell im Iran für Frauen aussieht. Er ist Politologe und Referent für Flüchtlingsarbeit beim "Evangelischen Kirchenkreis Münster". Im Gespräch mit Moderator André Schuster erklärt er, warum feministischer Aktivismus so wichtig für den Iran ist und wie Unterstützung von Europa aussehen könnte.
6/12/2023 • 53 minutes, 7 seconds
Radio Fluchtpunkt: Kerem Schamberger, Kommunikationswissenschaftler
Kerem Schamberger aus München ist Kommunikationswissenschaftler und politischer Aktivist. Als Referent für Migration und Flucht arbeitet er in der Öffentlichkeitsarbeit für "medico international". Im Gespräch mit Moderator André Schuster berichtet er von seinen Aufgaben bei der Hilfs- und Menschenrechtsorganisation. Er bereist verschiedene Teile der Welt und informiert sich über das Leben der Menschen vor Ort. Eine Reise im Februar 2023 führt ihn nach Niger in Westafrika. Dort macht er sich für die Einhaltung der Menschenrechte stark. Außerdem versorgt er die Menschen vor Ort mit Essen, Trinken und Medikamenten. Zudem spricht Kerem Schamberger über die Migrations- und Asyl-Politik der Europäischen Union (EU). Welche Rolle spielen Drittstaaten, die nicht zur EU gehören?
4/27/2023 • 50 minutes, 3 seconds
Radio Fluchtpunkt: TERRE DES FEMMES, Verein für Frauenrechte in Berlin
"TERRE DES FEMMES" ist ein gemeinnütziger Verein für Frauenrechte in Berlin. Gislinde Nauy ist als ehrenamtliches Mitglied in der Organisation tätig. Im Gespräch mit Moderator André Schuster berichtet sie von der Gründung des Vereins. "TERRE DES FEMMES" setzt sich für ein gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben von Frauen auf der ganzen Welt ein. Mit öffentlichen Aktionen und Projekten macht der Verein auf die ungerechte Behandlung von Frauen aufmerksam. Ein großes Problem: Die weibliche Genitalverstümmelung (FGM). Im Magazin "Radio Fluchtpunkt" klärt Gislinde Nauy über Genitalbeschneidung bei Frauen auf.
3/8/2023 • 57 minutes, 25 seconds
Radio Fluchtpunkt: Proteste in Belarus
Die umstrittene Präsidentschaftswahl 2020 in Belarus löst eine historische Protestwelle in dem Land aus. Das Regime um Präsident Alexander Lukaschenko geht hart gegen die Demonstrierenden vor. Moderator André Schuster vom Magazin "Radio Fluchtpunkt" möchte wissen: Was ist drei Jahre später übrig von den Protesten? Dazu unterhält er sich mit Aktivistin Katja aus Belarus und Juristin Elisa Costadura. Im Gespräch geht's unter anderem um die Fragen: Wogegen richten sich die Demonstrationen? Wieso kommt es ausgerechnet ab 2020 zur Protestbewegung? Eine Besonderheit der Proteste in Belarus ist ihre feministische Ausrichtung: Ihnen gingen Frauenproteste im ganzen Land voraus. Über die Hintergründe der feministischen Proteste in Belarus sprechen Katja und Elisa Costadura im Interview.
2/7/2023 • 55 minutes, 15 seconds
Radio Fluchtpunkt: Jahresrückblick 2022 und Ausblick auf 2023
Welche Gäste waren 2022 bei "Radio Fluchtpunkt" zu Besuch? Was hat sich in der Flüchtlingspolitik getan? Moderator Andre Schuster präsentiert seinen Jahresrückblick. Dabei geht's unter anderem um die Grenze zwischen Belarus und Polen. An der EU-Außengrenze versuchen Geflüchtete, in die Europäische Union zu gelangen. Immer wieder kommt es zu Misshandlungen und Todesfällen von Flüchtlingen. Andre Schuster berichtet auch über den Krieg in der Ukraine, Abschiebungen von Flüchtlingen in Nordrhein-Westfalen und über weitere Fälle von Rassismus und Diskriminierung. Im Magazin "Radio Fluchtpunkt" wirft der Moderator zudem einen Blick auf das kommende Jahr. Er verrät, auf welche Themen sich die Hörerinnen und Hörer 2023 freuen können.
12/6/2022 • 54 minutes, 3 seconds
Radio Fluchtpunkt: Max König, Care for Integration - Personalmangel in der Pflege
Personalmangel ist in der Pflege schon seit einigen Jahren ein großes Problem. Durch die Corona-Pandemie wurde es noch dringender. Die Politik möchte gegen den Fachkräftemangel vorgehen. Dafür steht zum Beispiel das Modellprojekt "Care for Integration". Das Projekt wirbt für den Pflegeberuf und spricht damit besonders geflüchtete Menschen an. Moderator André Schuster spricht mit Max König. Er ist der kommissarische Bereichsleiter für "Care for Integration". Im Interview mit Moderator André Schuster erzählt Max König, wie die Ausbildung in Pflegeberufen aussehen kann. Das Modellprojekt unterstützt geflüchtete Menschen auch dabei, die nötigen Schulabschlüsse zu erlangen.
9/1/2022 • 58 minutes, 12 seconds
Radio Fluchtpunkt: Christoph Strässer , SPD-Politiker
Christoph Strässer aus Münster ist SPD-Politiker. Von 2014 bis 2016 war er Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe. Im Interview befragt "Radio Fluchtpunkt"-Moderator André Schuster ihn zum Krieg in der Ukraine: Christoph Strässer sieht Unterschiede bei der Behandlung verschiedener Geflüchteten und erklärt, warum das Wort "Flüchtlingskrise" irreführend ist. Wie eine veränderte Außenpolitik in Afrika die Flüchtlingsbewegung verändern könnte, beschreibt er ebenfalls im Gespräch. Und: Christoph Strässer gibt Einblicke in sein Ehrenamt als Vereinspräsident des Fußballvereins "SC Preußen Münster".
8/3/2022 • 56 minutes, 39 seconds
Radio Fluchtpunkt: Alexandra Conrads, Sozialwissenschaftlerin und Antirassismus-Trainerin
Alexandra Conrads ist Sozialwissenschaftlerin und Antirassismus-Trainerin. Besonders Geflüchteten begegnet viel Rassismus, doch manche sind mehr von Diskriminierung betroffen als andere. Flüchtlinge aus der Ukraine kämpfen zum Beispiel mit anderen Vorurteilen als syrische Geflüchtete. Alexandra Conrads findet die Unterscheidung von "guten" und "schlechten" Flüchtlingen rassistisch. Die Sozialwissenschaftlerin erzählt, woher diese Abgrenzung kommt. Laut Alexandra Conrads findet man diesen Rassismus auch bei der Wohnungssuche. Christliche, weiße Geflüchtete bekommen oft leichter eine Wohnung als andere Flüchtlinge.
5/3/2022 • 56 minutes, 11 seconds
Radio Fluchtpunkt: Birgit Naujoks, Flüchtlingsrat NRW
Birgit Naujoks ist Geschäftsführerin vom "Flüchtlingsrat NRW". Mit Moderator André Schuster spricht sie über die Flucht aus der Ukraine. Viele Ukrainer*innen kommen nach Deutschland, weil in ihrem Heimatland Krieg herrscht. Deutschland nimmt die Geflüchteten in einem vereinfachten Verfahren auf. Sie sollen schnell Zugang zu Sozialleistungen, medizinischer Versorgung und einer Unterbringung bekommen. Welche rechtspraktischen Grundlagen dahinterstecken, erzählt Birgit Naujoks vom "Flüchtlingsrat NRW". Außerdem: André Schuster und Birgit Naujoks unterhalten sich über die Behandlung von Flüchtlingen aus der Ukraine und aus anderen Ländern. Welche Unterschiede in der Asylpolitik werden hier deutlich?
4/4/2022 • 54 minutes, 40 seconds
Radio Fluchtpunkt: Projekt Abschiebungsreporting NRW
Das "Projekt Abschiebungsreporting NRW" berichtet über Abschiebungen in Nordrhein-Westfalen. Die Initiatoren möchten deutlich machen, was Abschiebung für einzelne Personen bedeutet. Sebastian Rose ist Referent von "Abschiebungsreporting NRW". Im Magazin "Radio Fluchtpunkt" unterhält er sich mit Moderator André Schuster. Er liefert Zahlen und Fakten zu Abschiebungen in NRW. 2805 Menschen wurden laut Sebastian Rose im Jahr 2020 aus NRW abgeschoben. Das Projekt "Abschiebungsreporting NRW" geht auch auf Probleme bei Abschiebungen ein. Das können rechtliche Probleme sein, aber auch der Vollzug und die Ausführung der Abschiebung. Träger von "Abschiebungsreporting NRW" ist das "Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V." in Köln. Im Interview gibt Sebastian Rose auch einige Beispiele für kritische Abschiebungen.
3/1/2022 • 57 minutes, 26 seconds
Radio Fluchtpunkt: "Wir packen's an" - Hilfe an der Grenze zwischen Polen und Belarus
"Wir packen's an" ist ein gemeinnütziger Verein aus der Region Berlin-Brandenburg. Die Mitglieder leisten Nothilfe für geflüchtete Menschen an den Außengrenzen der Europäischen Union (EU). Axel Grafmanns ist geschäftsführender Vorstand und Schatzmeister bei "Wir packen's an". Mit Moderator André Schuster spricht er über die Situation an der Grenze zwischen Polen und Belarus. Viele Geflüchtete versuchen dort, in die EU zu kommen. Doch Polizei und Militär halten mit Gewalt dagegen. Axel Grafmanns erzählt, was es mit der sogenannten Sperrzone auf sich hat. Außerdem geht er auf die Zusammenarbeit von "Wir packen's an" mit lokalen Hilfsorganisationen vor Ort ein - zum Beispiel der "Grupa Granica". Außerdem im Magazin "Radio Fluchtpunkt": Was sind "Push- Backs"? Wie steht die Genfer Flüchtlingskonvention dazu? Wie können Menschen in Münster den Geflüchteten an der Grenze zwischen Polen und Belarus helfen?
1/31/2022 • 54 minutes, 25 seconds
Radio Fluchtpunkt: Volker Maria Hügel - Ausblick auf 2022
Volker Maria Hügel ist ein ehemaliger Moderator von "Radio Fluchtpunkt". Er ist Gründungsmitglied der "Gemeinnützigen Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender e. V." (GGUA) in Münster. In dieser Ausgabe vom Magazin "Radio Fluchtpunkt" ist er selbst zu Gast. Volker Maria Hügel gibt einen Ausblick auf 2022. Er spricht mit Moderator André Schuster über die aktuelle Flüchtlingspolitik in Deutschland. Es geht unter anderem um den Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung. Den findet Volker Maria Hügel an einigen Stellen sehr widersprüchlich. Zum Beispiel zählen Roma im Koalitionsvertrag zu den Minderheiten in Deutschland. Allerdings haben viele Roma aus Deutschland noch keine deutsche Staatsbürgerschaft. Außerdem: Volker Maria Hügel und André Schuster diskutieren über die Erweiterung des Familienbegriffs im Aufenthaltsgesetz.
1/4/2022 • 56 minutes, 23 seconds
Radio Fluchtpunkt: Jahresrückblick 2021 und Ausblick 2022
Moderator André Schuster spricht im Jahresrückblick 2021 über die wichtigsten Themen der Sendung "Radio Fluchtpunkt". Was hat sich verändert? Flucht und Migration waren wie immer die wichtigsten Themen in "Radio Fluchtpunkt". Wie ist die Situation im Flüchtlingslager Moria nach dem katastrophalen Großbrand? Wie ist die Situation in Afghanistan? Hat die Europäische Agentur "Frontex" zum Schutz Geflüchteter beigetragen? Besonders die Aussagen von Interviewgästen hinterfragt André Schuster kritisch vor aktuellen Hintergründen.
12/6/2021 • 57 minutes, 43 seconds
Radio Fluchtpunkt: Afghanistan-Konflikt - Wie ist die Lage im Land?
Die "NATO"-Truppen sind aus Afghanistan abgezogen. Seitdem nehmen die islamistischen Taliban das Land wieder ein. Viele Menschen versuchen, Afghanistan zu verlassen. Die Lage ist chaotisch und gefährlich für die Menschen im Land. Student Mohammad Zaki Mohammady stammt aus Afghanistan. Er lebt und studiert in Münster. Einige seiner Familienmitglieder leben aktuell noch in Afghanistan. Im Magazin "Radio Fluchtpunkt" spricht Mohammad Zaki Mohammady über den Afghanistan-Konflikt. Er kann nicht glauben, was in Afghanistan passiert. Mohammad Zaki Mohammady hat gehofft, dass internationale Truppen die Menschen in Afghanistan nicht im Stich lassen würden. Außerdem spricht Moderator André Schuster mit der psychologischen Psychotherapeutin Verena Vielhaben aus Münster. Sie betreut Geflüchtete aus Afghanistan. Seit der Machtübernahme der Taliban fühlen sich viele von ihnen hilflos und unsicher, wie Verena Vielhaben erklärt.
10/6/2021 • 54 minutes, 59 seconds
Radio Fluchtpunkt: Kampagne "Geh wählen, weil alle zählen!" - Harald Löhlein im Interview
Harald Löhlein ist Leiter der Abteilung "Migration und internationale Kooperation" beim Wohlfahrtsverband "Der Paritätische". Er fordert, dass Politiker*innen im aktuellen Wahlkampf auch über Themen wie Flucht und Migration diskutieren. Bisher sprechen die Kandidat*innen vorrangig über Corona- und Klimaschutzthemen. Mit Moderator André Schuster spricht Harald Löhlein über aktuelle Probleme in der Migrationspolitik und über eventuelle Lösungen. Harald Löhlein erzählt außerdem von der Kampagne "Geh wählen, weil alle zählen!". In dieser Kampagne stellt der Wohlfahrtsverband "Der Paritätische" Forderungen an die Politik für die anstehende Bundestagswahl.
8/9/2021 • 56 minutes, 27 seconds
Radio Fluchtpunkt: Schulpflicht für alle? - Zugang für geflüchtete Kinder
Schulpflicht heißt: Alle Kinder und Jugendliche in NRW müssen zur Schule gehen. Für Kinder in Erstaufnahme-Einrichtungen des Landes gilt das nicht: Geflüchtete Kinder kommen erst viel später in die Schule. Warum ist das so? Verstößt das nicht gegen das Recht auf Bildung? Über diese und weitere Fragen unterhält sich Moderator André Schuster mit Kathrin Hermsen und Prof. Michael Wrase. Kathrin Hermsen ist Beraterin bei der "GGUA Flüchtlingshilfe e.V.". Sie berichtet von einer Flüchtlingsfamilie, die ihr Recht auf Schule gerichtlich durchsetzen wollte. Michael Wrase ist Professor für Öffentliches Recht an der Universität Hildesheim. Im Magazin "Radio Fluchtpunkt" informiert er über die Rechtslage: Was muss sich ändern, damit geflüchtete Kinder Zugang zu Bildung bekommen?
8/2/2021 • 53 minutes, 38 seconds
Radio Fluchtpunkt: Jana Büker & Jaromir Kröger, Beratungsstelle "Klar für Gesundheit"
Die Clearingstelle "Klar für Gesundheit" macht medizinische Versorgung für Menschen mit ungeklärtem Versicherungsstatus zugänglich. Das Wichtigste ist dabei, Menschen ohne Papiere eine gesetzliche oder private Krankenversicherung zu ermöglichen. Jana Büker von der "Caritas" und Jaromir Kröger von der "GGUA Flüchtlingshilfe" stellen die Unterstützungsangebote der Beratungsstelle "Klar für Gesundheit" vor. Im Gespräch mit Moderator André Schuster erzählen Jana Büker und Jaromir Kröger aus ihrem Arbeitsalltag. Die beiden freuen sich über die zunehmende Vernetzung. Immer mehr Ämter, Institutionen und andere Beratungsstellen arbeiten zusammen. So werden Wege kürzer - und mehr Menschen kann geholfen werden.
6/2/2021 • 54 minutes, 43 seconds
Radio Fluchtpunkt: Tim Haverkock & Carina Beckmann, VOLT Münster
Tim Haverkock und Carina Beckmann vertreten die noch recht junge Partei "VOLT" in Münster und Umgebung als sogenannte "City-Leads". "VOLT" bezeichnet sich als paneuropäische Partei. Ihre Mitglieder wollen Länder- und Europapolitik zusammenführen. Ein Fokus liegt auf einer gemeinschaftlichen europäischen Flüchtlingspolitik. "Radio Fluchtpunkt"-Moderator André Schuster spricht mit Tim Haverkock und Carina Beckmann über die Ausrichtung der Partei "VOLT" in Münster sowie deren Ziele in der Flüchtlingspolitik.
4/6/2021 • 57 minutes, 25 seconds
Radio Fluchtpunkt: Michael Sturm, "mobim" über Rechtsextremismus in Münster
Michael Sturm ist Historiker und freier Mitarbeiter bei "mobim" - der "Mobilen Beratung im Regierungsbezirk Münster. Gegen Rechtsextremismus, für Demokratie". Im Interview mit Moderator André Schuster berichtet Michael Sturm über die Arbeit von "mobim". Es geht vor allem um Diskretion: Alle Beratungen sind vertraulich. Außerdem spricht er über Rechtsextremismus in Münster und im Münsterland. Zwar gibt es in Münster keine über die Jahre gefestigte rechtsextreme Szene. Auch die AfD konnte in Münster kaum Fuß fassen. Bedrohungen kommen aber von rechten Splittergruppen wie den "Autonomen Nationalisten", erzählt Michael Sturm. In "Radio Fluchtpunkt" geht er außerdem auf die Angebote von "mobim" für Opfer und Betroffene ein.
2/2/2021 • 55 minutes, 54 seconds
Radio Fluchtpunkt: Flüchtlingsschutz - Perspektiven 2021
André Schuster von "Radio Fluchtpunkt" wagt einen Ausblick aufs Jahr 2021. Mit seinem "GGUA"-Kollegen Volker Maria Hügel spricht er über Themen, die im Bereich des Flüchtlingsschutzes in diesem Jahr zu erwarten sind. Volker Maria Hügel berichtet in der Sendung unter anderem über die Situation von Syrern in Deutschland und den angeblichen BAMF-Skandal in Bremen. Es geht außerdem um die Schulung von Mitarbeitern aus der Flüchtlingsberatung, den Ausbau der psychosozialen Unterstützung und Lagereinrichtungen für Flüchtlinge. André Schuster und Volker Maria Hügel sprechen auch über die asyl- und aufenthaltsrechtlichen Entwicklungen in Deutschland. Volker Maria Hügel wünscht sich ein Bleiberecht für Roma. Er ist Mitglied der Härtefallkommission des Landes NRW und hat bereits 40 Jahre Erfahrung im Bereich der Menschenrechtsarbeit, vor allem im Kontext Flucht.
1/5/2021 • 56 minutes, 36 seconds
Radio Fluchtpunkt: Jahresrückblick 2020
"Flucht und Alter" sowie der Familiennachzug von Geflüchteten waren Themen, um die es 2020 im Magazin "Radio Fluchtpunkt" ging. Wegen des Coronavirus haben sich viele dieser Probleme verschärft. Ältere Menschen auf der Flucht müssen sich in Massenunterkünften aufhalten, obwohl sie zur Risikogruppe zählen. Der Familiennachzug wurde durch die zwischenzeitliche Schließung von Botschaften erschwert. Moderator Andre Schuster schaut in der Sendung außerdem auf den neuen Migrationspakt der EU-Kommission: Ursula von der Leyen beschreibt ihn als einen "Fresh Start" – ganz unproblematisch findet der Moderator einige Beschlüsse darin aber nicht.
12/1/2020 • 55 minutes, 18 seconds
Radio Fluchtpunkt: BürgerInnenasyl
Das BürgerInnenasyl hat eine lange Tradition: Schon seit Jahrhunderten nehmen Privatpersonen staatlich verfolgte Menschen zu Hause auf. Doch im Kontext von Flucht und Migration bekommt das BürgerInnenasyl eine weitere Bedeutung: Die Aufnahme in Privathaushalten soll die Geflüchteten vor drohenden Abschiebungen schützen. Warum sehen Justiz und Behörden darin eine Straftat? Über diese und weitere Fragen unterhält sich André Schuster von "Radio Fluchtpunkt" mit Emil Frenzel. Er engagiert sich in der "Aktion BürgerInnen Asyl" in Münster für mehr Solidarität mit Geflüchteten. André Schuster und Emil Frenzel sprechen auch über den Fall "Hagen Kopp". Der Menschenrechtsaktivist muss wegen seines Engagements für das BürgerInnenasyl in Hanau vor Gericht.
8/4/2020 • 58 minutes, 1 second
Radio Fluchtpunkt: Kirchenasyl
Menschen in Not aufzunehmen, hat bei der Kirche eine lange Tradition. Beim Kirchenasyl schützt die Kirche Flüchtlinge vor der Abschiebung und gewährt ihnen Zuflucht. Doch damit bewegt sich die Kirche nicht mehr im rechtlichen Rahmen. Sie begeht sogar zivilen Ungehorsam gegenüber dem Staat. Ist Menschen zu helfen also ein Verbrechen? Darüber spricht Moderator André Schuster mit Benedikt Kern. Er ist katholischer Theologe und Berater der Kirchenasyle in NRW. Die beiden diskutieren die Interessenskonflikte zwischen Staat und Kirche. In ihrem Gespräch geht es außerdem um die konkreten Probleme in der Praxis des Kirchenasyls, zum Beispiel bei der Finanzierung und der Unterbringung.
7/6/2020 • 54 minutes, 9 seconds
Radio Fluchtpunkt: Infektionsschutz für alle? – Flüchtlinge in Landesunterbringungen
Wie steht es um Flüchtlinge in Deutschland während der Corona-Krise? Dieser Frage geht Moderator André Schuster in "Radio Fluchtpunkt" nach. In sogenannten Landesunterbringungen leben Flüchtlinge verpflichtend. Das heißt, sie dürfen den Wohnort nicht wechseln und sich auch nur dort aufhalten. Mehrbettzimmer und Sammelausgaben, zum Beispiel für das Essen, sind potenzielle Beschleuniger eines Virus. André Schuster bemängelt, dass die regulären Entlassungen aus den Landesunterbringungen zu Beginn der Pandemie ausgesetzt wurden. Normalerweise können Familien und Einzelpersonen die Unterbringungen nach einer bestimmten Zeit verlassen und zum Beispiel in kleinere Unterkünfte ziehen. Um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, müsste eine Dezentralisierung stattfinden. Obwohl der Mindestabstand in den Massenunterkünften nicht eingehalten werden kann, bleiben diese Unterkünfte bestehen. Das muss sich laut André Schuster ändern.
6/3/2020 • 53 minutes, 35 seconds
Radio Fluchtpunkt: Familiennachzug
Hêvron Ala arbeitet bei der "GGUA Flüchtlingshilfe e.V." und berät dort unter anderem zum Thema Familiennachzug. In "Radio Fluchtpunkt" erklärt sie, was der Begriff "Familie" aus Sicht des Aufenthaltsrechts überhaupt bedeutet. Außerdem geht es im Interview mit Moderator André Schuster um das Verfahren und wann das Recht auf eine Familienzusammenführung besteht. Kinder- und Jugendpsychiaterin Susanne Wessels von der psychosozialen Flüchtlingshilfe "Refugio Münster" betrachtet den Familiennachzug aus einer anderen Perspektive. Hêvron Ala und Susanne Wessels berichten in der Sendung, dass ein Verfahren zur Familienzusammenführung bis zu zwei Jahre dauern kann. In einer zweiten Folge zum Familiennachzug sollen auch Betroffene zu Wort kommen.
3/2/2020 • 55 minutes, 31 seconds
Radio Fluchtpunkt: Flucht und Alter – Katrin Hermsen, Verfahrensberatung
Katrin Hermsen arbeitet in der Verfahrensberatung der "GGUA Flüchtlingshilfe e.V." und beschäftigt sich mit dem Thema "Flucht im Alter". Circa ein Prozent der Geflüchteten in Deutschland sind älter als 60 Jahre. Im Interview mit Moderator Andre Schuster beschreibt sie, dass die Herausforderungen für ältere Geflüchtete größer seien als für jüngere. Rechtliche Restriktionen und Erkrankungen seien beispielsweise Probleme. In den Familien hätten sie laut Katrin Hermsen allerdings oft eine wichtige Position. Im Gespräch in "Radio Fluchtpunkt" geht es auch um Verbesserungsmöglichkeiten der Situation für ältere Geflüchtete.
2/4/2020 • 53 minutes, 53 seconds
Radio Fluchtpunkt: Sanktionen gegen Asylbewerber
Andre Schuster löst den langjährigen Moderator Volker Maria Hügel in "Radio Fluchtpunkt" ab. In seiner ersten Sendung geht es um das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Vereinbarkeit der Hartz-IV-Sanktionen mit dem deutschen Grundgesetz. Darüber spricht er mit Claudius Voigt von der "GGUA Flüchtlingshilfe e.V." Der Hartz-IV-Regelsatz darf momentan höchstens um 30 Prozent gekürzt werden. Für Claudius Vogt ist diese Entscheidung noch zu offen gehalten. Der Schutz der Menschenwürde sei damit nicht gänzlich gesichert. Das BVerfG-Urteil kann auch folgenreich für Asylbewerber und sogenannte geduldete Personen sein. Mit dem neuen Urteil des BVerfG kann man auch gegen Sanktionen in anderen Fällen vorgehen. Im Asylbewerberleistungsgesetz beispielsweise gebe es verglichen mit Hartz IV deutlich mehr Sanktionen. Wann und warum diese Sanktionen heute noch eingesetzt werden, erklärt Claudius Vogt im Gespräch mit Andre Schuster.
1/22/2020 • 55 minutes, 59 seconds
Radio Fluchtpunkt: Jahresrückblick 2019, neuer Moderator
"Radio Fluchtpunkt" blickt aufs Jahr 2019 zurück. Die "GGUA Flüchtlingshilfe e.V." wurde 40 Jahre alt. Gemeinsam mit Andre Schuster spricht Moderator Volker Maria Hügel auch über die aktuelle Situation für Hilfesuchende und das Migrationspaket. Daran sei viel zu kritisieren, und die Arbeit der Menschenrechtler werde immer schwerer. Außerdem wird der Moderations-Wechsel bei "Radio Fluchtpunkt" verkündet. Im Jahr 2020 wird Andre Schuster die Leitung übernehmen und Volker Maria Hügel ablösen. Welche Vorsätze der neue Moderator hat, erklärt er in "Radio Fluchtpunkt". Eins ist sicher: Die Hauptthemen bleiben Flüchtlingsarbeit und Menschenrechte.
12/3/2019 • 55 minutes, 55 seconds
Radio Fluchtpunkt: 40 Jahre GGUA Flüchtlingshilfe e.V.
Die "Gemeinnützige Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender e.V.", kurz "GGUA", gibt es jetzt schon seit 40 Jahren. Moderator Klaus Blödow spricht mit Gründungsmitglied Volker Maria Hügel, der sonst das "Radio Fluchtpunkt" moderiert. Volker Maria Hügel erzählt die Gründungsgeschichte der "GGUA Flüchtlingshilfe". Vor 40 Jahren wurden Asylsuchende in Münster nicht ausreichend beraten und unterstützt. Mit Rat und Tat wollte die "GGUA" den Asylsuchenden und Flüchtlingen beistehen. Nach einzelnen Verbesserungen in den letzten Jahrzehnten, habe sich die Lage der Hilfesuchenden in den letzten drei Jahren verschlechtert. Vor allem um die Flüchtlingskinder stehe es schlecht. Das "Migrationspaket" helfe dabei nicht weiter. Die Arbeit von Vereinen wie dem "GGUA" wird immer abhängiger von der Politik. Welche Auswirkungen das hat, erklärt Volker Maria Hügel bei "Radio Fluchtpunkt".
11/12/2019 • 57 minutes, 42 seconds
Radio Fluchtpunkt: Härtefallkommission des Landes NRW
Die Härtefallkommission des Landes Nordrhein-Westfalen ist ein behördenunabhängiges Beratungsgremium. Die Mitglieder beraten Menschen, für die die gezwungene Ausreise ein Härtefall wäre. Volker Maria Hügel gehört zu den Gründungsmitgliedern der Härtefallkommission. In "Radio Fluchtpunkt" erklärt er, wie ein Verfahren abläuft. Jeder Entschluss würde von den Umständen des Falls abhängen. Die Kommission ist jedoch nicht entscheidungsfähig, sie kann nur Empfehlungen an die Ausländerbehörde weitergeben.
10/1/2019 • 55 minutes, 44 seconds
Radio Fluchtpunkt: Refugio Fachtag 2019 – Psychosoziale Flüchtlingshilfe in Münster
"Refugio Münster" ist eine Beratungs- und Therapieeinrichtung für psychisch belastete Flüchtlinge. Sie wird von der "GGUA Flüchtlingshilfe e.V." und der "AWO Unterbezirk Münsterland-Recklinghausen" getragen. Im September 2019 feiert "Refugio" sein 5-jähriges Bestehen und veranstaltet einen Fachtag, bei dem die Problembereiche der psychosozialen Flüchtlingshilfe beleuchtet werden sollen. Aus diesem Anlass lädt "Radio Fluchtpunkt" die Psychologische Psychotherapeutin Verena Vielhaben und die Fachberaterin für Psychotraumatologie, Nadzeya Sinevich, ein. Beide arbeiten für das psychosoziale Zentrum "Refugio Münster". In der Sendung erzählen sie davon, wie sie mit traumatisierten Menschen umgehen und welche Probleme es bei Asylanträgen für Geflüchtete gibt.
9/2/2019 • 56 minutes, 40 seconds
Radio Fluchtpunkt: Duldung – Kirsten Eichler im Interview
Kirsten Eichler von der "GGUA Flüchtlingshilfe e.V." erklärt in "Radio Fluchtpunkt" alles rund ums Thema "Duldung". Im Gespräch mit Moderator Volker Maria Hügel beschreibt sie, was eine Duldung rechtlich gesehen bedeutet. Sie geht auch auf Besonderheiten ein: die Ausbildungsduldung und die Beschäftigungsduldung. Kirsten Eichler beschreibt in der Sendung außerdem, welche neuen Hürden 2020 auf geduldete Flüchtlinge zukommen.
8/5/2019 • 57 minutes, 5 seconds
Radio Fluchtpunkt: Dietrich Eckeberg, Diakonie RWL
Dietrich Eckeberg ist Landesreferent für Flüchtlinge und junge Zugewanderte des "Diakonischen Werk Rheinland-Westfalen-Lippe e.V." (Diakonie RWL). In "Radio Fluchtpunkt" spricht er mit Moderator Volker Maria Hügel über seine Arbeit als Referent für die Themen Migration und Flucht. Dazu erklärt er die enge Zusammenarbeit mit den diakonischen Beratungsstellen in NRW. Im Interview kritisiert Dietrich Eckeberg das System der Migration für Geflüchtete in Deutschland. Durch seine Arbeit kommt er auch immer wieder mit geflüchteten Kindern in Kontakt. Er ist davon überzeugt, dass vor allem Flüchtlingskinder nicht ausreichend geschützt werden.
7/1/2019 • 55 minutes, 34 seconds
Radio Fluchtpunkt: Lea Rosenberg, Paritätischer Wohlfahrtsverband Hessen
Lea Rosenberg ist Referentin beim "Paritätischen Wohlfahrtsverband Hessen". Dort ist sie für die Bereiche Flüchtlinge, Asyl und Migration zuständig. In "Radio Fluchtpunkt" spricht Lea Rosenberg mit Moderator Volker Maria Hügel über ihre alltägliche Arbeit und ihr Engagement bei "PRO ASYL e.V.". Denn auch dort ist sie im Vorstand tätig. In dieser Funktion nimmt Lea Rosenberg an einer Anhörung im Innenausschuss des Deutschen Bundestags zum Thema "Ausbildungs- und Erwerbstätigkeitsduldung" teil. Lea Rosenberg berichtet in der Sendung außerdem von ihrer Zusammenarbeit mit Ehrenamtlern und kommentiert aktuelle politische Entwicklungen.
6/4/2019 • 59 minutes, 23 seconds
Radio Fluchtpunkt: GGUA Flüchtlingshilfe e.V. – 40-jähriges Jubiläum
Die "GGUA Flüchtlingshilfe e.V." aus Münster besteht schon seit 1979. In "Radio Fluchtpunkt" sprechen Moderator Klaus Blödow und Gründungsmitglied Volker Maria Hügel über den Verein. Dabei berichtet Volker Maria Hügel, wieso sich der Verein gegründet hat: 1979 gab es zwei Flüchtlingsheime in Münster, die in sehr schlechtem Zustand waren. Die "GGUA Flüchtlingshilfe e.V." hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, Geflüchtete in den Bereichen Beratung, Begegnung und Politik zu unterstützen. Die Entwicklungen in der Asylpolitik und besondere Aktionen des Vereins sind außerdem Themen der Sendung.
5/6/2019 • 56 minutes, 10 seconds
Radio Fluchtpunkt: Kommunales Integrationszentrum Münster
Das "Kommunale Integrationszentrum Münster" unterstützt Flüchtlinge zum Beispiel beim Ausfüllen von Dokumenten oder bei rechtlichen Fragen. Andrea Reckfort ist die Leiterin des Integrationszentrum. In "Radio Fluchtpunkt" spricht sie mit Moderator Volker Maria Hügel über die Aufgaben des Zentrums und erklärt, wie die Kooperation mit der Stadt Münster verläuft. Andrea Reckfort beschreibt außerdem die Strukturen des "Kommunalen Integrationszentrum Münster" und gibt Einblicke in ihre Arbeit als Leiterin.
4/2/2019 • 56 minutes, 46 seconds
Radio Fluchtpunkt: Flüchtlingskinder
Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge stehen bei ihrer Aufnahme in Deutschland vor besonderen Schwierigkeiten. Davon erzählt Kirsten Eichler von der "Gemeinnützigen Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender" (GGUA) in "Radio Fluchtpunkt". Mit Moderator Volker Maria Hügel spricht sie zum Beispiel über das Beschäftigungsverbot für einige Flüchtlinge und das komplizierte Familienrecht. Dieses erlaubt den Nachzug von Eltern, aber nicht den von Geschwistern.
3/7/2019 • 57 minutes, 45 seconds
Radio Fluchtpunkt: Menschenrechte – Wo werden sie verletzt?
Wo werden Menschenrechte von Flüchtlingen systematisch verletzt? Darüber spricht Moderator Volker Maria Hügel in "Radio Fluchtpuntk". Er zeigt Bereiche auf, in denen noch gegen die bestehenden Gesetze verstoßen wird. Ein großer Teil der Sendung dreht sich um das Familienrecht und das Aufenthaltsrecht von Flüchtlingen.
2/5/2019 • 56 minutes, 7 seconds
Radio Fluchtpunkt: Zentrale Unterbringungseinrichtung in Münster
Katrin Hermes ist Asylverfahrensberaterin in der ZUE Münster. Die Abkürzung ZUE steht für "Zentrale Unterbringungseinrichtung". In solchen Sammelunterkünften werden Geflüchtete untergebracht, bevor sie auf Kommunen verteilt werden. Hermes erzählt, wie das Leben in der Unterkunft aussieht, welche Freiheiten die Geflüchteten haben und wo Gefahren für traumatisierte Menschen liegen. Nicht nur die Lebensbedingungen sind Thema in der Sendung, auch die Arbeits- und Ausbildungsverbote werden von Katrin Hermes kritisch beäugt.
1/8/2019 • 57 minutes, 1 second
Radio Fluchtpunkt: Flüchtlinge und die UN-Kinderrechtskonvention
Menschenrechte werden weltweit missachtet oder verweigert. In der Charta der Grundrechte der Europäischen Union ist auch das Recht auf Bildung festgehalten. Volker Maria Hügel beschäftigt sich in seiner Sendung mit dem Schulbesuch von jungen Geflüchteten und der allgemeinen Schulpflicht. Dafür geht er auf verschiedene Rechte ein, die beispielsweise im UN-Sozialpakt und der UN-Kinderrechtskonvention festgehalten sind. Obwohl diese auch geflüchteten Kindern zumindest den Besuch einer Grundschule zusprechen, will die NRW-Landesregierung durchsetzen, dass Geflüchtete bis zu zwei Jahren in einer Landeseinrichtung bleiben und die Kinder somit nicht zur Schule gehen dürfen bzw. können. Das Kindeswohl sollte immer im Mittelpunkt stehen.
12/5/2018 • 54 minutes, 5 seconds
Radio Fluchtpunkt: Leonie Heymann, "Klar für Gesundheit"
Leonie Heymann arbeitet für die Beratungsstelle "Klar für Gesundheit". In Zusammenarbeit mit dem Caritas-Verband Münster und dem Gesundheits- und Veterinäramt der Stadt ist es ihre Aufgabe, Menschen zu helfen, die keine Krankenversicherung haben. Leonie Heymann erklärt in "Radio Fluchtpunkt", welche Gründe es dafür geben kann, dass jemand keinen Versicherungsschutz hat und welche Menschen zu ihr kommen. Im Gespräch mit Moderator Volker Maria Hügel erzählt sie außerdem, wie ihre Arbeit aussieht und wie die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Institutionen funktioniert.
11/20/2018 • 55 minutes, 4 seconds
Radio Fluchtpunkt: Netzwerk Kirchenasyl Münster, Benedikt Kern – Institut für Theologie und Politik
Laut Benedikt Kern gibt es in NRW rund 240 Menschen, die in mehr als 160 kirchlichen Gemeinden Kirchenasyl bekommen. Benedikt Kern arbeitet fürs Netzwerk Kirchenasyl Münster. Außerdem ist er Mitarbeiter am Institut für Theologie und Politik (ITP). Das erste Kirchenasyl hat es Mitte der 1980er-Jahre in Berlin gegeben. Damals sei eine Familie, die in den Libanon abgeschoben werden sollte, von einer Kirche in Obhut genommen worden. Das Kirchenasyl gilt als Form des zivilen Ungehorsams und setzt sich somit über das geltende Recht hinweg. Eine strafrechtliche Verfolgung der jeweiligen Kirchenasyl-Gemeinde findet gelegentlich auch statt. Die Menschen suchen durch das Kirchenasyl unter anderem Schutz vor dem Dublin-Verfahren. Durch dieses Verfahren sollen Menschen an den Ort ihrer Erstregistrierung zurückgeführt werden. Mehr als 90 Prozent der Kirchenasyle in NRW seien im vergangenen Jahr positiv verlaufen, sagt Benedikt Kern. Aktuell wird der Druck auf das Kirchenasyl jedoch höher, da es ein verlängertes Verfahren bei Härtefällen gibt.
10/4/2018 • 57 minutes, 20 seconds
Radio Fluchtpunkt: Runder Tisch für ein humanitäres Bleiberecht
Das Bündnis "Runder Tisch für ein humanitäres Bleiberecht Münster" setzt sich für Geflüchtete ein. Der Zusammenschluss aus vielen wichtigen Institutionen der Stadt hilft Menschen mit einem schlechten Bleiberechtsstatus. Mit dabei sind Akteure aus Kunstgewerbe und Politik, sowie aus der Kirche und gemeinnützigen Vereinen. Zu Gast bei "Radio Fluchtpunkt" ist Pfarrerin Alexandra Hippchen. Als Moderatorin des "Runden Tischs" erzählt sie von verschiedenen Aktionen und erklärt, wo die Aufgaben und Ziele der Runde liegen. Im Gespräch geht es auch um aktuelle politische und rechtliche Verschärfungen rund um das Thema Bleiberecht von Flüchtlingen. Für Alexandra Hippchen sind vor allem zwei Dinge wichtig - Humanismus und Menschenwürde.
9/6/2018 • 55 minutes, 54 seconds
Radio Fluchtpunkt: Bildungsprojekt "Multi-Schulung"
Weltweit sind derzeit über 65 Millionen Menschen auf der Flucht – das sind mehr als jemals zuvor. Trotzdem ist und bleibt Rassismus ein alltägliches Problem. Das Bildungsprojekt "Multi-Schulung" der "Gemeinnützigen Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender e.V." (GGUA) will über Flucht, Asyl und Alltagsrassismus aufklären. Dafür bildet die GGUA Menschen mit und ohne Fluchtgeschichte aus, um Projekttage und Workshops zu den einzelnen Themen durchzuführen. Inhalt der Sendung von "Radio Fluchtpunkt" ist aber nicht nur das Bildungsprojekt. Auch junge Geflüchtete berichten von ihren persönlichen Erfahrungen.
8/9/2018 • 56 minutes, 4 seconds
Radio Fluchtpunkt: Rückkehrberatung
Marlies Isernhinke ist in der Flüchtlingsberatung tätig. Bei der sogenannten Perspektivberatung geht es um die Zukunft der Geflüchteten und somit auch um eine mögliche Rückkehr in das Heimatland. In "Radio Fluchtpunkt" erzählt Isernhinke, dass viele Geflüchtete freiwillig zurückkehren. Einer der Gründe dafür könne der verzögerte Familiennachzug sein. Im Gespräch mit Moderator Volker Maria Hügel erklärt Marlies Isernhinke auch, wie man Geflüchtete bei der Rückkehr in ihr Herkunftsland unterstützen kann. Es könne dabei Probleme geben, wenn beispielsweise nicht die individuelle Lage der Personen betrachtet werde.
7/3/2018 • 55 minutes, 12 seconds
Radio Fluchtpunkt: "Projekt Q" - Herausforderungen der Flüchtlingsberatung
Das "Projekt Q" der GGUA Flüchtlingshilfe e.V. bietet Angebote zur Qualifizierung zur Flüchtlingsberatung an. Im Interview erzählt Andre Schuster über die Beratungsarbeit in verschiedenen Einrichtungen für Geflüchtete. Er hat selbst als Berater in einer Landeseinrichtung gearbeitet und berichtet über das Leben von Geflüchteten in den ehemaligen Kasernen. Mit dem Moderator Volker Maria Hügel spricht er außerdem über die aktuelle rechtliche Lage der Aufnahmen.
6/5/2018 • 54 minutes, 48 seconds
Radio Fluchtpunkt: "MAMBA" - Job-Netzwerk für Flüchtlinge
Das Job-Netzwerk "MAMBA" in Münster kümmert sich darum, dass Flüchtlinge eine Ausbildung und einen Arbeitsplatz in Deutschland bekommen. Zu Gast im Studio bei Volker Maria Hügel ist Joachim Bothe. Er hat "MAMBA" jahrelang geleitet, wechselt nun aber ins Ruhrgebiet. Der neue Koordinator heißt Andreas Eul – auch er ist zu Gast. Gemeinsam schauen sie, was sich in den letzten Jahren bei "MAMBA" und in Deutschland getan hat. Sie sprechen darüber, dass das Klima für Flüchtlinge in Deutschland wesentlich schlechter geworden ist – denn der Abschiebedruck sei höher geworden. Trotzdem: Die Beteiligten von "MAMBA" ziehen weiterhin an einem Strang, um ein gutes Leben für alle zu ermöglichen.
4/24/2018 • 57 minutes, 53 seconds
Radio Fluchtpunkt: Bildungsprojekt der GGUA
Flucht und Asyl sind große Themen der heutigen Zeit. Die GGUA-Flüchtlingshilfe Münster will dazu beitragen, mögliche Ängste und Vorurteile abzubauen - oder erst gar nicht entstehen zu lassen. Die GGUA-Mitarbeiterinnen Regina und Doro erzählen im Interview vom Bildungsprojekt der GGUA. Dabei sollen Schülerinnen und Schüler lernen und vor allem verstehen, was Flucht und Asyl bedeuten. Wie das funktioniert, erklären die beiden Referentinnen in der Sendung. Aber auch kritische Fragen zur vorhandenen Ablehnung vieler Menschen gegenüber Geflüchteten werden besprochen.
4/4/2018 • 56 minutes, 39 seconds
Radio Fluchtpunkt: Zentrale Ausländerbehörde, Familiennachzug und die GroKo
Die anstehende Große Koalition hält sich beim Thema Familiennachzug bedeckt. Für "Radio Fluchtpunkt"-Moderator Volker Maria Hügel steht fest: Das Fehlen der Familie ist eines der größten Probleme für ohnehin traumatisierte Menschen. Denn Familie ist Schutzraum und Stütze. Weiteres Thema der Sendung: eine Nachlese der lokalen Zeitungen zum Thema Zentrale Ausländerbehörde (ZAB). Dazu findet Volker Maria Hügel: "Da reden Blinde von der Farbe". Denn seiner Meinung nach muss es bei all den Protesten gegen die ZAB vor allem um deren einzige Funktion gehen: Das Abschieben von Flüchtlingen. Aus der Presse kommt dazu laut Hügel vor allem das Standardargument "fehlende Wohnungen". Musikalisch gibt es in der Sendung Paul Robeson, ein Sänger der 40er Jahre, dessen Vater ein Sklave war. Die "Gemeinnützige Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender e.V." in Münster, kurz GGUA, hilft Geflüchteten.
3/8/2018 • 56 minutes, 25 seconds
Radio Fluchtpunkt: "Klar für Gesundheit" - Projekt für Menschen ohne Krankenversicherung
"Klar für Gesundheit" ist ein trägerübergreifendes Projekt, das seit Oktober 2016 Menschen ohne Krankenversicherung in Münster unterstützt und sich um ihre medizinische Versorgung kümmert. In Deutschland besitzt nicht jeder automatisch eine Krankenversicherung. Beispielsweise müsse eine Person mindestens seit 12 Monaten in Deutschland leben oder einen Arbeitgeber haben, um in einer Krankenkasse aufgenommen zu werden. Zu Gast bei "Radio Fluchtpunkt" sind Stefanie Glaßmeier vom Caritasverband, Merle Heitkötter vom Gesundheitsamt Münster und Freddy Kika von der GGUA-Flüchtlingshilfe. Sie berichten, dass nicht nur Menschen ohne Aufenthaltstitel die Clearingstelle "Klar für Gesundheit" in Anspruch nehmen. Auch Menschen mit deutschem Pass wie Selbstständige oder Obdachlose, die zum Beispiel die Frist der Versicherungsaufnahme verpasst haben, würden sich dort helfen lassen. Dabei klappe es nicht immer, die gesundheitliche Versorgung rechtzeitig zu vermitteln. Neben Musik wird auch die Situation von Geflüchteten besprochen.
2/8/2018 • 54 minutes, 20 seconds
Radio Fluchtpunkt: "Projekt Q" - Unterstützung der Flüchtlingsberatung
Dieses Mal zu Gast bei "Radio Fluchtpunkt" ist Kirsten Eichler. Sie ist eine Mitarbeiterin der "Gemeinnützigen Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender e.V." in Münster, kurz "GGUA". Eichler arbeitet im "Projekt Q - Qualifizierung der Flüchtlings- und Migrationsarbeit" – dabei schult sie sowohl ehrenamtliche als auch hauptamtliche Flüchtlingsberaterinnen und -berater. Bei Fortbildungen, Schulungen und Seminaren in ganz Deutschland klärt das "Projekt Q"-Team über viele Themenbereiche auf: etwa über das Zuwanderungsgesetz sowie das Asylrecht, über die Unterbringung oder Arbeitsgenehmigungen. Eichler berichtet in der Sendung insbesondere über ihre Erfahrungen mit der so genannten Ausbildungsduldung. Diese garantiert Geduldeten, für die Dauer der Ausbildung in Deutschland bleiben zu dürfen. Doch die Regelung habe einige Tücken, erklärt die Diplom-Pädagogin.
1/9/2018 • 56 minutes, 54 seconds
Radio Fluchtpunkt: Integration und sozialrechtliche Beratung bei der GGUA-Flüchtlingshilfe
Die "Gemeinnützige Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender e.V." in Münster, kurz GGUA, hilft Geflüchteten. Mitarbeiterin Saskia Zeh kann gleich aus zwei ihrer Einrichtungen berichten: Sie war zwei Jahre lang bei der Initiative "Schlauberger" tätig und ist seit 2008 hauptamtlich in der aufenthaltsrechtlichen Beratung. Die "Schlauberger" sind hauptsächlich Paten, die sich im Einzelkontakt um Geflüchtete kümmern und ganz individuell auf deren Probleme eingehen. Saskia Zeh war dort koordinierend tätig und hatte beispielsweise auch mit der Projektmittel-Akquise zu tun. In der Beratung hat sie nun den direkten Kontakt zu den Menschen. Dort sehe sie sich oft auch der Situation ausgesetzt, den Hilfesuchenden eine Sachlage erklären zu müssen, hinter der sie selbst nicht unbedingt stehe. Auch weitere Belastungen, die mit der Arbeit einhergehen, spricht Zeh im Gespräch mit Moderator Volker Maria Hügel an. Wichtig sei der GGUA jedoch, stets menschenrechtliche, politische Ziele zu verfolgen.
12/5/2017 • 55 minutes, 3 seconds
Radio Fluchtpunkt: Migrationsberatung in Münster
Wo kann ich mich für einen Integrations- oder Sprachkurs anmelden? Wie kann ich nach meiner Anerkennung als Flüchtling Familienangehörige nachholen? - Das sind Fragen, die viele Migranten bewegen. Für solche Probleme gibt es in Münster die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer. Sie richtet sich an freizügigkeitsberechtigte EU-Bürger und Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, die sich dauerhaft in Deutschland aufhalten und mindestens 27 Jahre alt sind. Aus dem Beratungsalltag berichten Hivroun Mohamad und Tatyana Kirova im Studio von "Radio Fluchtpunkt". Im Gespräch mit Moderator Volker Maria Hügel erklären die beiden, die Herausforderungen ihrer Arbeit und diskutieren über Fehler der Politik in der Flüchtlingsfrage.
11/7/2017 • 55 minutes, 18 seconds
Radio Fluchtpunkt: Runder Tisch für ein humanitäres Bleiberecht in Münster, Sicherung von Flüchtlingsrechten
Bei "Radio Fluchtpunkt" geht es diesmal um zwei Veranstaltungen: Das Münsteraner Bündnis "Runder Tisch für ein humanitäres Bleiberecht" hat im September eine Vortragsreihe zum Thema "Keine neue Heimat - Menschenwürde zweiter Klasse für Flüchtlinge" angeboten. In dieser Reihe ging es zum Beispiel darum, dass Deutschland die internationalen Richtlinien nicht einhalte, unter anderem bei der Quadratmeterzahl in Flüchtlingswohnheimen. Außerdem habe das Land keine gute Migrationskonzeption, da Menschen immer mobiler werden und man deshalb die Fluchtursachen nicht bekämpfen könne. Bei der zweiten Veranstaltung handelt es sich um "Der erste Augenblick entscheidet - uneingeschränkte Rechte für geflüchtete Kinder und Jugendliche". Sie wurde von der Landesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege in Düsseldorf organisiert. Darin ging es vor allem um die Durchsetzung der UN-Kinderrechtskonvention und darum, dass alle deutschen Gesetze daran angepasst werden müssten.
10/19/2017 • 55 minutes, 30 seconds
Radio Fluchtpunkt: Aladin El-Mafaalani, FH Münster
Aladin El-Mafaalani, Politikwissenschaftler an der Fachhochschule Münster, ist zu Gast bei "Radio Fluchtpunkt". Zu den Themen seiner Arbeit gehört neben Migration und Integration auch die soziale Ungleichheit. Im Gespräch mit Moderator Volker Maria Hügel diskutiert der Wissenschaftler aktuelle Fragen der Flüchtlingspolitik und welchen Einfluss die Forschung auf diese hat. Hierbei steht der Umgang mit Geflüchteten in der Gesellschaft im Mittelpunkt. Sie sprechen über Rassismus und die Rolle von Flüchtlingsorganisationen. Es werden auch Parallelen zu Fluchthelfern in der DDR gezogen und mögliche Lösungen für die Politik, wie diese anders mit Migration umgehen könne.
9/6/2017 • 53 minutes, 22 seconds
Radio Fluchtpunkt: Refugio Münster - Psychosoziales Zentrum für Flüchtlinge
Ums psychosoziale Zentrum "Refugio" in Münster geht's diesmal in "Radio Fluchtpunkt". Wieso ist ein solches Zentrum wichtig? Warum brauchen Flüchtlinge diese Form der Unterstützung? Antworten geben zwei Mitarbeiterinnen von "Refugio" im Gespräch mit Moderator Volker Maria Hügel. Susanne Wessels und Nadzeya Sinevich arbeiten seit 2014 in der Therapieeinrichtung für psychisch belastete Flüchtlinge und Folteropfer, die von der Trägergemeinschaft Arbeiterwohlfahrt (AWO) und der "Gemeinnützigen Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender e.V." gegründet wurde. Neben sogenannten Clearing-Gesprächen zur Bedarfsermittlung und unterschiedlichen Therapien werden im "Refugio" in Münster auch Unterstützung bei der Therapieplatzvermittlung sowie soziale Beratung angeboten. Die Sendung gibt Einblicke in die herausfordernde Arbeit mit den Geflüchteten.
8/2/2017 • 55 minutes, 13 seconds
Radio Fluchtpunkt: "MAMBA"-Fachtagung
Joachim Bothe, Projektkoordinator von "MAMBA" (Münsters Aktionsprogramm für Migranten und Bleibeberechtigte zur Arbeitsmarktintegration), spricht mit "Radio Fluchtpunkt"-Moderator Volker Maria Hügel über die Fachtagung des Projektes in Münster. Bothe berichtet, dass rund 100 Akteure aus der Flüchtlingshilfe teilgenommen haben: „Es ging uns vor allem darum, einen Ort zu schaffen, an dem Leute aus der Flüchtlingsberatung ihre Fragen stellen können“, erklärt Bothe. Beantwortet wurden diese Fragen von Vertretern der Stadt Münster, der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter und dem "MAMBA"-Team. Zusätzlich erzählt Joachim Bothe von seinen Erfahrungen in der Flüchtlingsarbeit - von Problemen, aber auch von Chancen. Weiteres Thema ist die Frage, ab wann Geflüchtete in Deutschland arbeiten dürfen.
7/4/2017 • 54 minutes, 33 seconds
Radio Fluchtpunkt: Abschiebungspolitik in Deutschland, Ausbildungsduldung
Moderator Volker Maria Hügel berichtet über den Paragraphen-Dschungel Deutschlands, von ihm auch "Absurdistan" genannt. Flüchtlingen aus Afghanistan droht die unrechtmäßige Abschiebung. Die Ausbildungsduldung funktioniert in vielen Kommunen nicht, und die Bleiberechtsregelung wirft bezüglich ihrer Bedingungen Fragen auf. In vielen Fällen stimmt Hügel dabei nicht mit den Anwendungshinweisen von Bundesinnenminister Thomas de Maizière überein. Zu hören gibt es ausschließlich Musik der Band "Kraftwerk".
6/8/2017 • 56 minutes
Radio Fluchtpunkt: Flüchtlingshilfe
Flüchtlingshilfe seit 38 Jahren: Die Gemeinnützige Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender (GGUA) in Münster feiert Geburtstag. Der Verein hat sich von der ehrenamtlich getragenen Initiative zur professionellen Menschenrechtsorganisation entwickelt. Was hat sich in der Flüchtlingshilfe seitdem verändert? Wie gut funktioniert die deutsche Flüchtlingspolitik? Außerdem geht es um die Sicherheitslage in Afghanistan und die Bleibeperspektiven von Geflüchteten in Deutschland.