Psychologen beim Frühstück belauschen, wie sie über die Themen reden, die sie gerade beschäftigen: Von der "Psychologie des Lügens", über "Energievampire" und das Streitthema "Ordnung" bis hin zur "Macht des Vergebens". Immer persönlich, immer menschlich aber mit psychologischen Erklärungsversuchen, warum wir uns wie verhalten. Unsere Zuhörer lieben es, mit uns auf den Ohren zusammen zu frühstücken: "Danke für die Sendung ! Ich habe ein neues Hobby am Sonntagmorgen: Bügeln und Eure Sendung hören. Beides sehr erbaulich :)"(Alwin) "Ich muss mal hier was los werden.Euro Radio Sendung ist der voll Hammer. Es gibt mir so viel Kraft für die Woche um das Leben zu bestehen" (Christian) "Hach...Ihr seid immer wieder ein Genuß" (Jens) "Vielen Dank. Ein sehr schönes und interessantes Thema zum Start und eine tolle Idee. Ihre Formate bringen einen immer weiter und es man lernt eine ganze Menge dazu."(Tiger11969) ...und wer uns nicht nur hören sondern auch sehen will, schaltet jeden Mittwoch ab 19.00 "TheraThiel" auf YouTube ein. Und natürlich freue wir uns auf viele Kommentare und Bewertungen. Klickt dazu mal hier: http://getpodcast.reviews/id/1392433517
Folge 246: Scham
Der Dramatiker und Marxist Bertolt Brecht (1898-1956) hat einmal gesagt: "Vielleicht ist der Mensch nie so sehr Mensch wie in dem Moment, wo er sagt: Ich schäme mich."
Scham ist eine zutiefst menschliche Emotion, die wir als Kinder in dem Moment anfangen zu entwickeln, in dem wir andere Menschen und deren Gefühle wahrnehmen. Das fängt ungefähr mit zwei bis drei Jahren an. Erst wenn wir uns empathisch in andere Menschen hineinversetzen können, können wir uns selber auch wahrnehmen und Momente der Scham empfinden. Weil wir feststellen, dass wir vielleicht den Ansprüchen einer anderen Person nicht genügen - und diese Ansprüche auch bei uns anlegen. Das wird besonders dann untermauert, wenn uns gesagt wird, wir seien zu doof oder zu dick oder Ähnliches…
Jeder kennt diese Momente, in denen wir daneben liegen oder Fehler begehen, und die wir dann selber als fürchterlich empfinden. Wir schämen uns. Oftmals wird dies von anderen aber gar nicht wahrgenommen beziehungsweise der Grund für unsere Scham erschließt sich anderen gar nicht. Daran sieht man, wie individuell und abhängig von der eigenen Geschichte und den eigenen Erfahrungen das Gefühl „Scham“ ist.
Wir schämen uns aber auch für andere. Egal, ob als Kind für den ausgelassenen singenden Vater mitten im Supermarkt oder für irgendeinen fremdgehenden Reality-Star: Wir stellen uns vor, wir wären in dieser Situation – und prompt setzt des Fremdschämen ein.
Doch wie entwickelt sich Scham genau? Und wofür ist sie gut? Können wir etwas dagegen tun? Gibt es auch zuviel oder toxische Scham?
Schreibt uns gerne in die Kommentare, welche Situationen Ihr mit "Scham" verbindet. Und nächste Woche hören wir uns zum Thema "Maskierungen"…
Ho, Narro!
Annika und Tilly
2/4/2024 • 56 minutes, 19 seconds
Folge 245: Gegen die Angst
Kriege, Krisen, Wirtschaftsprobleme, Streiks, ein allgemeiner Rechtsruck – es gibt vieles, was im Moment die Angst schürt. Umso schöner, dass sich so viele Menschen zusammenschließen, um beispielsweise gegen rechtsradikal zu protestieren. Und zwar viel mehr Menschen, als eigentlich gedacht. Das macht Mut und zeigt, dass man gemeinsam gegen Angstgefühle angehen kann. Du bist nicht allein!
Doch warum entwickeln wir Ängste? Wie behindern sie uns? Und wann sollten wir etwas dagegen unternehmen? Was können wir unternehmen? Und warum ist es so wichtig, gegen Angst anzugehen? Mahatma Gandhi hat gesagt: „Wenn Du etwas wagst, wächst Dein Mut. Wenn Du zögerst, Deine Angst.“
Und: „Angst beginnt im Kopf. Mut auch.“ Es ist also letztendlich unsere Entscheidung, ob wir aktiv gegen unsere Ängste angehen oder uns davor kleinmachen und immer verängstigter weden. Sich den eigenen Ängsten zu stellen, ist eine riesige Herausforderung und wenn man es geschafft hat, ein riesiges Erfolgserlebnis sowie eine Zusatzportion Selbstbewusstsein, mit dem man die nächste Hürde etwas einfacher packen kann.
„Der Weg aus der Angst führt durch die Angst.“ Wir wünschen Euch viel Erfolg bei jeglicher Form der Angstbekämpfung! Annika und Michael
#coaching #psychology #Selbstfürsorge #emotion #psychotherapie #resilienz #mindset #therapie #psychologicalsafety #psychologenbeimfrühstück #angst #gewalt #meditation #health #liebe #Selbstwert #sicherheit
1/28/2024 • 54 minutes, 26 seconds
Folge 244: "NO STRUGGLE, NO PROGRESS!"
Tilly ist frisch aus Los Angeles zurück und hat ausser einem Jetlag auch noch ein wunderbares Zitat von Frederick Douglass, einem schwarzen amerikanischen Reformer, Abolitionisten und Staatsmann in Form eines Fotos mitgebracht: "If there is no struggle, there is no progress!" Mit diesem Satz fing Douglass 1857 seine berühmte Rede an und verwies darauf, dass man keine Freiheit ohne Agieren erreicht, genauso wenig wie ein Samen nicht wächst, wenn man ihn nicht in den Boden setzt. Der ehemalige Sklave Douglass kämpfte leidenschaftlich gegen den Sklavenhandel, für die Freiheit und die Gleichberechtigung.
Das Zitat brachte uns auf unser heutiges Thema: Warum suchen so viele Menschen mit vermeintlichen Abkürzungen den Erfolg? Ob schnell mal "Superstar" werden, durch die Superspritze in Nullkommanix erschlanken oder potentielle Partner ruckzuck per swipe sortieren: möglichst schnell, möglichst effektiv und alles sofort. Wir leben in einer Zeit der Abkürzungen, für etwas kämpfen scheint immer unattraktiver zu werden. WIR MÖCHTEN DEN ERFOLG, ABER BITTE NICHT SOVIEL ARBEIT DAMIT…
Persönliche und berufliche Weiterentwicklung und damit ein eventueller Erfolg ist aber immer mit einem Weg voller Leidenschaft, Mühen und Opferbereitschaft verbunden. Erst dann ist ein Erfolg für uns wertvoll und wir haben ein wirkliches Erfolgserlebnis. Erst wenn wir für etwas kämpfen, merken wir, dass es uns etwas wert ist.
Schreibt uns in die Kommentare, wofür Ihr kämpft und was Ihr von Abkürzungen haltet. Wir freuen uns über jeden post!
Annika + Michael
1/21/2024 • 55 minutes, 21 seconds
Folge 243: Noch mehr Sekundenglück...
Wir hatten in der letzten Woche jede Menge Sekundenglück! Denn Eure vielen tollen Kommentare zur letzten Folge "Sekundenglück" waren so wichtig und inspirierend für uns, dass wir daraus glatt noch eine weitere Stunde Frühstücksschnacken gebastelt haben.
Unter anderem fragte Bernd uns: "Wie kann ich glücklich sein, wenn es anderen Menschen so schlecht geht? Wie soll ich damit zurecht kommen?" Eine Superfrage, die uns bestimmt momentan alle umtreibt angesichts von Krisen und Kriegen. Und Bibi schrieb uns: "Das war eine ganz tolle Sendung! Und ich habe öfter dieses Sekundenglück. Ich bin in einem Kirchenchor, auch wenn ich nicht besonders oder tief gläubig bin. Aber der Moment, wenn wir Aufführung haben oder für den Gottesdienst im Dom singen, ist einfach wunderschön. Dann erlebe ich wirkliches Sekundenglück." Genau das findet Annika auch - in der Kirche singen hat sie schon als Kleinkind geliebt! Und damit hatte Bibi uns auf die Idee gebracht, Annikas Mutter Renate anzurufen und sie zu bitten, uns eine reizende Geschichte über die damals 3jährige Annika im Singemodus vorzulesen, die Renate geschrieben hat. Danke Renate, dass Du mitgemacht hast.
Also wünschen wir Euch viel Spaß und weitere Erkenntnisse rund um das Thema "Sekundenglück". Das Wichtigste: Aufmerksam bleiben, damit Ihr nicht an solchen Momenten vorbeigeht.
Bis nächsten Sonntag, Annika + Tilly
1/14/2024 • 42 minutes, 9 seconds
Folge 242: Sekundenglück
"Und du denkst, dein Herz schwappt dir über. Fühlst dich vom Sentiment überschwemmt. Es sind die einzigartigen tausendstel Momente – das ist, was man Sekundenglück nennt"
Wie in dem Lied „Sekundenglück“ von Herbert Grönemeyer geht es heute bei uns um diese wertvollen kleinen Momente grossen Glücksempfindens, die wir plötzlich und unerwartet bei unverhofften Kleinigkeiten empfinden.
Wie es Heidi Liste auf der Seite Carpediem.life (https://www.carpediem.life/a/sekundenglueck-was-ist-das) formuliert:
"Ein lauer Nachmittag. Ich sitze auf einer Bank in einem Park in Wien, ein Buch in der Hand. Es ist sehr warm, ich habe mir die Schuhe ausgezogen. Meine beiden Buben sitzen an einem Teich. Sie lachen viel und flüstern sich kleine Anweisungen zu. Sie bauen Labyrinthe aus Kies. Sie haben vor, kleine Fische zu trainieren. Beiden ist die maßlose Sinnlosigkeit des Unterfangens bewusst, aber es macht ihnen einfach Spaß, der Idee nachzugehen. Einmal lachen sie besonders laut auf. Ich sehe, wie der Große den Kleinen umarmt. Ihre Haut glänzt golden in dem schönen Licht. Und da fühle ich es: das Sekundenglück. Es ist ein Moment, den ich nicht vergessen werde. So schön, dass er wohl ewig nachhallen wird."
Wie wichtig sind solche Momente wirklich? Helfen uns solche kleinen Augenblicke angesichts großer Krisen und Katastrophen? Wie komme ich ans Sekundenglück? Und suchen wir nicht alle eher das große Glück?
Darüber und noch mehr reden wir in unserer ersten Folge im neuen Jahr. Und wir freuen uns über Eure Sekundenglück-Momente. Schreibt sie uns gerne in die Kommentare.
Euch allen ein schönes 2024!
Annika und Michael
1/7/2024 • 53 minutes, 18 seconds
Folge 241: 2023 - 2024
Das alte Jahr ist hin, hoch lebe das neue! Aber wie war das letzte Jahr für uns in Deutschland – und wie für jeden von uns persönlich? Und interessant: Was war psychologisch los bei uns? Welches waren unsere wichtigsten Themen?
Für Tilly war es sein neuer Job als Betriebspsychologe und die Frage nach der psychologischen Sicherheit. Für Annika - nach Krankheiten und diversen Krankenhausaufenthalten - war unsere neue Mitarbeiterin Christin das Highlight und die damit verbundene Menge Spaß und Normalität. Aber auch die Frage nach der Rolle der Frau gab Annika große Rätsel auf: Männliche Aggressoren gab es auch 2023 wieder reichlich in der Weltpolitik - und immer wieder sah man viele Kinder und Frauen als Opfer. Was für eine Diskrepanz! In der Politik entdeckt man auch in unserem Staat hauptsächlich männliche Entscheider. Wo sind die Frauen? Was ist mit unserer vielgeprisenen Emanzipation passiert?
Nach so vielen Rückbetrachtungen stellen sich natürlich auch Fragen wie: Was bringt das neue Jahr? Was können wir an Erkenntnissen mit ins neue Jahr hinübernehmen?
Wir wünschen Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und für 2024 nur das Beste! Annika und Tilly
12/31/2023 • 52 minutes, 48 seconds
Folge 240: Der Rudolph - Effekt
Wir wünsche Euch einen entspannten heiligen Abend und schöne Weihnachten!
Ja, wir waren kreativ: Wir haben einem psychologischen Phänomen einen Namen gegeben! Weihnachten ohne Rudolph, dem Ren(n)tier, ist für uns undenkbar. Deswegen widmen wir ihm in dieser Folge ein Ständchen - und Annika hat nach ihm den "Rudolph - Effekt" benannt: Eine individuelle Eigenheit, die auf den ersten Blick nicht gruppenkonform ist, aber unter bestimmten Bedingungen einzigartig und voranbringend ist. Rudolph wurde ja zuerst von seinen Kumpeln wegen seiner roten Nase ausgelacht und gemieden. Bis der Weihnachtsmann kam und die Vorteile der leuchtenden Nase sah: Sicher durch den Nebel fliegen zu können. So durfte Rudolph den Schlitten anführen - und plötzlich akzeptierten ihn die anderen.
Auf uns Menschen übertragen: Finde heraus, was Dich einzigartig macht, denn diese Einzigartigkeit kann Dich im Leben durchaus voranbringen.Warum fällt uns das aber so schwer? Warum wollen wir oftmals lieber einfach nur dazu gehören? Wer kann uns helfen, unsere Besonderheiten zu entdecken und zu kultivieren?
Das und noch viel mehr (wie Annikas Lieblings-Weihnachtsmannwitze) hört Ihr in dieser Weihnachtsfolge.
Hohoho, Annika und Tilly.
12/24/2023 • 52 minutes, 20 seconds
Folge 239: Psychologische Sicherheit
"Wer noch nie einen Fehler gemacht hat, hat sich noch nie an etwas Neuem versucht!" Albert Einstein
Von Geburt an machen Menschen Fehler, versuchen idealerweise daraus zu lernen und entwickeln sich dadurch weiter. Voraussetzung: Mensch fühlt sich in seiner Umgebung sicher genug, um Fehler zu erkennen, sie zuzugeben und sich zu verändern. Dieses Urvertrauen in sich selbst und in eine wohlwollende Umgebung ist ein Teil psychologischer Sicherheit.
Michael hat in den 90er Jahren in dem Bereich „Sichere Eltern-Kind Bindung“ geforscht und arbeitet jetzt an einem Programm, das einige seiner Erkenntnisse von damals, die nach wie vor Gültigkeit besitzen, auf heutige Arbeitsbedingungen überträgt: Wer in einer psychologisch sicheren Umgebung arbeitet, in der er/sie wertgeschätzt wird, in der Fehler erlaubt sind und in der diese als Möglichkeit zur Weiterentwicklung gesehen werden, aber in der vor allem jeder ohne Probleme seine Meinung sagen kann, wird in seiner Tätigkeit kreativ und zufrieden sein. Denn derjenige fühlt sich psychologisch sicher. Interessanterweise gilt dieses Modell für alle Gruppen von Menschen, die man als "Team" bezeichnen kann: also auch für die Familie, die Schule, Sportgruppen usw. oder den Freundeskreis.
Was verstehen wir nun genau unter „psychological safety“? Woran erkenne ich, ob und in welchem Ausmaß in meinem Team dieses Sicherheitsgefühl vorhanden ist? Welche Maßnahmen kann ich persönlich ergreifen, um Teamsicherheit zu erhöhen? Was kann ich tun, wenn ich selbst ein eher unsicherer Mensch bin?
Über das alles und mehr reden wir heute. Wir freuen uns natürlich über Eure Meinungen und Erfahrungen. Und wir hören uns auch am 24.12. zum gemeinsamen Weihnachtsfrühstück wieder!
Bleibt bitte gesund,
Annika + Michael
12/17/2023 • 57 minutes, 36 seconds
Folge 239: Psychologische Sicherheit
"Wer noch nie einen Fehler gemacht hat, hat sich noch nie an etwas Neuem versucht!" Albert Einstein
Von Geburt an machen Menschen Fehler, versuchen idealerweise daraus zu lernen und entwickeln sich dadurch weiter. Voraussetzung: Mensch fühlt sich in seiner Umgebung sicher genug, um Fehler zu erkennen, sie zuzugeben und sich zu verändern. Dieses Urvertrauen in sich selbst und in eine wohlwollende Umgebung ist ein Teil psychologischer Sicherheit.
Michael hat in den 90er Jahren in dem Bereich „Sichere Eltern-Kind Bindung“ geforscht und arbeitet jetzt an einem Programm, das einige seiner Erkenntnisse von damals, die nach wie vor Gültigkeit besitzen, auf heutige Arbeitsbedingungen überträgt: Wer in einer psychologisch sicheren Umgebung arbeitet, in der er/sie wertgeschätzt wird, in der Fehler erlaubt sind und in der diese als Möglichkeit zur Weiterentwicklung gesehen werden, aber in der vor allem jeder ohne Probleme seine Meinung sagen kann, wird in seiner Tätigkeit kreativ und zufrieden sein. Denn derjenige fühlt sich psychologisch sicher. Interessanterweise gilt dieses Modell für alle Gruppen von Menschen, die man als "Team" bezeichnen kann: also auch für die Familie, die Schule, Sportgruppen usw. oder den Freundeskreis.
Was verstehen wir nun genau unter „psychological safety“? Woran erkenne ich, ob und in welchem Ausmaß in meinem Team dieses Sicherheitsgefühl vorhanden ist? Welche Maßnahmen kann ich persönlich ergreifen, um Teamsicherheit zu erhöhen? Was kann ich tun, wenn ich selbst ein eher unsicherer Mensch bin?
Über das alles und mehr reden wir heute. Wir freuen uns natürlich über Eure Meinungen und Erfahrungen. Und wir hören uns auch am 24.12. zum gemeinsamen Weihnachtsfrühstück wieder!
Bleibt bitte gesund,
Annika + Michael
12/17/2023 • 57 minutes, 36 seconds
Folge 238: Sorry!
"Vielen Dank, dass Sie Ihre Reise mit der deutschen Bahn gemacht haben. Bitte entschuldigen Sie eventuelle Unannehmlichkeiten." NÖ, SAGT TILLY. Bahn weg, Zug fällt aus oder rauscht vorbei, Stranden des Nächtens in einem Vorort von München ohne Plan, lustiges Gleiswechseln im Schneeregen, stundenlanges Warten bei Minustemperaturen, dabei nix App oder Lautsprecher-Info… Nö, meint Tilly, entschuldigt er nicht.
Tilly is eigentlich ein netter Mensch, verständnisvoll und gutmütig. Doch auch er hat, wie die meisten von uns, eine rote Linie, bei der Entschuldigungen nicht mehr fruchten. Was macht eine psychologisch "gute" Entschuldigung eigentlich aus? Warum fällt es manchen Menschen so schwer, sich zu entschuldigen? Was hat das mit unserer Fehlerkultur und mit psychologischer Sicherheit zutun? Wann ist eine Entschuldigung ehrlich gemeint? In welchen Fällen sollten wir eine Entschuldigung nicht annehmen, wann sollten wir sie einfordern?
Ein wichtiges Thema für die vorweihnachtliche Stimmung, in der wir uns die Zeit nehmen könnten, über uns und unsere Beziehungen nachzudenken.
Wir wünschen Euch einen schönen 2. Advent und essen einen Manni-Zimtstern auf Euer Wohl!
Annika + Tilly
Folge 236: Die 10 größten Psycho-Irrtümer
In unseren Köpfen schwirren viele Gedanken und Sätze, die man uns beigebracht hat oder die wir uns selber immer wieder sagen - die aber eigentlich völlig falsch für unser Leben sind.
Beispielsweise:
"Wie Du mir, so ich Dir."
Die Kollegin ist zickig? Kann ich auch! Der Partner schmollt? Dann schmoll ich auch. Führt bloß zu nichts und macht auf Dauer einsam. Wie wäre es also in Zukunft mit dem Satz: "Wie Du mir, so werde ich nie zu Dir sein!"?
"Auge um Auge…"
Aggressionsaustausch führt zu Hass und Eskalation. Und Rache führt leider nicht dazu, traumatische Erlebnisse besser zu verarbeiten. Schlag auf Gegenschlag führt zur Hasspyramide und verselbständigt sich, sodass irgendwann keiner mehr die Ursprünge versteht. Deshalb ist dieser Ansatz von Mahatma Gandhi besser: "Auge um Auge - und die Welt wird blind."
"Wer A sagt, muss auch B sagen."
Natürlich sollte man Konsequenzen akzeptieren, aber wir besitzen die Freiheit, jederzeit unsere Entschlüsse zu überdenken und auch umzuschwenken. Denn mehr vom selben führt zu nichts anderem, ballistisches Denken bringt keine Neuerungen. Denkt mal nach über "Wer A sagt, kann auch Aufhören sagen."
"Wir machen das immer so."
Echter Gruselsatz! Hier gibt's keine Neugier, kein Nachdenken, kein Nachfragen. Und es gibt keine Lösungen für Probleme, wenn man immer dasselbe versucht. Routine ist das Aus für jede Neugier und jede Entwicklung. Deshalb besser: "Wir machen es mal anders."
"Wer laut ist, bestimmt."
Wir glauben oft, dass offensichtliche Dominanz Sicherheit und Macht zeigt - das gilt auch für schlagende Muskelprotze oder hyper-selbstbewußte Macher. Doch diese Menschen sind oft innen klein, deshalb gehen sie auf Schwächere los. Und oft sind beobachtende, ruhige und emotionale Menschen psychisch die Stärkeren. Darum: "Wer flüstert, dem versucht man zuzuhören."
"Da muß man durch!"
Es gibt Dinge, beispielsweise medizinische Untersuchungen, die muss man über sich ergehen lassen muß. Aber nur, wenn man weiß, warum, und wenn man sich zweite Meinungen eingeholt hat. Irgendwo "durchmüssen" sollten wir uns möglichst selten im Leben sagen - und ein Satz zu Kindern ist es schon gar nicht. Also gute Reaktion: "Ich gehe woanders lang!"
"Ich habe Recht!"
Toller Satz, um jede Kommunikation zu beenden. Besser: "Willst Du Recht haben, oder eine Beziehung haben?"
"Je mehr Fakten ich kenne, umso besser kann ich entscheiden."
Man kann nicht alle Fakten kennen. Und man kann nicht in die Zukunft schauen. Bei aller Objektivität sollten auch Glücksgefühle und Zufriedenheit eine Rolle spielen. Entspannter und authentischer: "Vertraue öfter Deinem Bauchgefühl."
"Alles gut - also kann ich aufhören!"
Egal, ob die Tabletten gewirkt haben, die Reha was gebracht hat, die Therapie anschlägt oder die Partnerschaft wieder läuft - sobald etwas sich bessert, glauben wir irrtümlich, alles sei wieder okay und prompt setzen wir Tabletten & Co. ab. Großer Fehler! Neues Motto: "Never touch a running system."
"Das Leben ist ein Geben und Nehmen."
Ja, aber das hört sich auch nach kosmischen Gleichgewicht und daher Vorbestimmung an. Doch wir haben die Entscheidungsfreiheit und können jederzeit einen anderen Weg einschlagen. Und Vorsicht, wenn jemand nur noch nimmt. Oder man nur noch gibt und dies für Liebe hält. Oder einen Mutter-Theresa-Komplex entwickelt. Also: "Das Leben ist ein Geben und Nehmen… und ich achte aufs Gleichgewicht."
Manchmal ist es also ganz gut, zu hinterfragen, was wir denken und uns selbst sagen. Doch der Kopf ist ja glücklicherweise rund, um die Richtung des Denkens zu ändern…
Viel Spaß also beim Umdenken! Schreibt uns, liked uns und teilt uns! Annika + Michael
Heute geht es um Beziehungsprobleme - und wie man sie wieder kitten kann. Denn Roman schrieb uns einen Kommentar zur letzten Sendung "Mental Load": "Danke für die Episode. Ich höre Euch jetzt schon seit Jahren immer wieder und fühle mich langsam schon, als würde ich wirklich bei Euch am Tisch sitzen. Danke für diesen tollen authentischen Podcast. Bei dieser Folge kam mir leider die männliche Sicht etwas zu kurz. Meine Frau und ich teilen uns Aufgaben von Beginn an paritätisch. Wir haben einen Sohn und arbeiten beide ca. 3/4. Jeder übernimmt in gleichem Maße nach individuellen Stärken Aufgaben. Das Ganze klappt natürlich nur über viele Absprachen."
Romans Kommentar war für uns der Anstoß, in dieser Folge über Beziehungshilfe und Paarberatung zu sprechen. Wobei es nicht nur um Probleme in der Partnerschaft geht, sondern auch zwischen Freunden, Kollegen oder Verwandten - überall da, wo sich eine Beziehung entwickelt. Wir erklären, wie Paartherapien funktionieren, welche Formen der Beratung es gibt, wie Du selbst an Deinen Beziehungen arbeiten kannst und wie Du präventiv Deine Bindungen verbessern kannst.
Am Ende gibt es diese wunderbare Liebeserklärung von Annika für Tilly:
„Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt." von Erich Fried.
Wir freuen us wie immer über eure Kommentare, Eure Anregungen und natürlich über jedes Lob! LIKED UNS, TEILT UNS UND EMPFEHLT UNS WEITER…. Annika + Michael
#coaching #psychology #Selbstfürsorge #emotion #psychotherapie #resilienz #mindset #therapie #mentalhealth #psychologenbeimfrühstück #Paare #burnout #meditation #health #liebe #Selbstwert
10/29/2023 • 1 hour, 8 seconds
Folge 233: Mental Load - zuviel im Kopf?
Wir sind wieder zu dritt heute - und unsere Freundin und Mitarbeiterin Christin hat selbstgebackene Kekse zum gemeinsamen Frühstück mitgebracht…
Als dreifache Mutter kann Christin aus eigener Erfahrung berichten, wie sich eine nervliche Überlastung entwickelt und auswirkt, vor der insbesondere die Krankenkassen warnt. Die Zahl der Menschen, die sich überlastet fühlen, ständig an alles denken müssen, sich für alles verantwortlich fühlen und nicht abschalten können, steigt. Besonders Mütter leiden unter diesem "Mental Load", unter einer psychischen Überlastung, die für andere unsichtbar an ihrer Psyche nagt und sie bis zum Burnout treiben kann.
Wir sind jetzt neugierig auf Eure Erfahrungen: Kennt Ihr dieses Gefühl der mentalen Überlastung? Und was macht Ihr dagegen? Wie sind Männer betroffen? Wie wirkt sich "Zuviel im Kopf" auf Euren Alltag und Eure Beziehungen aus?
Schreibt uns Eure Erfahrungen in die Kommentare, liked und teilt uns gern.
Annika, Christin und Tilly
#coaching #psychology #Selbstfürsorge #emotion #psychotherapie #resilienz #mindset #therapie #mentalhealth #psychologenbeimfrühstück #Mentalload #burnout #meditation #health #liebe #Selbstwert
10/22/2023 • 54 minutes, 48 seconds
Folge 232: Die besten Sprüche
Wir haben Euch gefragt: "Was ist DEIN Lebensmotto? Welches ist DEIN Lieblingsspruch? Und warum?" …und wir sind begeistert über Eure Antworten!!! Vielen Dank dafür! In dieser Sendung werden wir viele Eurer Sprüche vorlesen und psychologisch interpretieren: Was steckt hinter diesen Weisheiten? Was können wir für unser Leben von ihnen mitnehmen?
Tillys Lieblingsspruch ist von Erich Kästner: "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!". Also freuen wir uns, wenn Ihr unseren Podcast hört, uns teilt, empfehlt und bewertet.
Annika + Michael
10/15/2023 • 54 minutes, 13 seconds
Folge 231: Mütter & Söhne
Danke für all Eure tollen Reaktionen auf unseren letzten Podcast "Mütter und Töchter" - logisch: Heute sind die Mütter mit ihren Söhnen dran.
Auch die Beziehung zwischen Söhnen und ihren Müttern ist sehr speziell, wenn auch oft ganz anders als zwischen Müttern und Töchtern. Denn während sich die Mütter in ihren Töchtern wiederentdecken und die Töchter an den Müttern ihr erstes Rollenverständnis lernen, sehen Mütter in ihren Söhnen nicht nur den kleinen Jungen, sondern übertragen oftmals ihre guten und schlechten Erfahrungen mit Männern auf den Sohn: "Du bist genauso wie Dein Vater!" oder "Typisch Mann!". Für die Söhne wiederum ist der Kontakt mit der Mutter die erste gegengeschlechtliche Verbindung ihres Lebens und damit öfter Vorbild für spätere Beziehungen.
Wie können nun starke Frauen starke Söhne bekommen? Wie machen das Alleinerziehende? Und welche Beziehungen und Bindungen entwickeln die Väter?
Wir begrüßen Euch bei unserem Frühstück bei Brötchen und Psychologie. Schreibt uns, liked uns und teilt uns - wir freuen uns!
#coaching #psychology #Selbstfürsorge #emotion #psychotherapie #resilienz #mindset #therapie #mentalhealth #psychologenbeimfrühstück #Mütter #Söhne #meditation #health #liebe #Selbstwert
10/8/2023 • 57 minutes, 54 seconds
Folge 230 Mütter und Töchter
WIR HABEN HEUTE EINEN FRÜHSTÜCKS-GAST: Unsere liebe Freundin und Mitarbeiterin Christin, die selbst Mutter von drei Kinder ist und gleichzeitig viel aus ihrer eigenen Mutter-Tochter-Erfahrung berichten kann!
Es gibt wohl kaum eine kompliziertere Beziehung als die zwischen Mutter und Tochter. Aber was macht sie eigentlich so einzigartig? Wie gehe ich damit um, wenn ich als Kind keine gute Beziehung zu meiner Mutter aufbauen konnte? Wie löse ich mich von meiner Mutter, wenn ich eine problematischen Bindung erleben musste, die mich bis heute belastet? Wie reagiere ich als erwachsene Frau, wenn meine Mutter mich immer noch kontrollieren und bevormunden will?
Das und noch mehr bereden wir heute zu Dritt!
Nicht nur für Mütter und Töchter gilt diese Weisheit des Italieners Luciano De Crescenzo: "Wir sind alle Engel mit einem Flügel. Um fliegen zu können, müssen wir einander umarmen."
Viel Spaß beim Hören! Schreibt uns, liked uns und empfehlt uns weiter. Annika + Michael
10/1/2023 • 58 minutes, 31 seconds
Folge 229 Der Verräter
Lügen, Intrigen, fiese Charaktere, Scheinheiligkeit, Egoismus und fehlender Respekt - alles Dinge, die zum Verrat dazugehören und uns immer wieder faszinieren und uns am meisten beschäftigen. Und wir kennen es alle: Ein guter Krimi oder Film wird durch Verrat erst so richtig interessant!
Doch warum sind Verrat und Loyalität so wichtig für uns? Weil die Gefühle, die beispielsweise mit Verrat in der Familie oder unter Freunden einhergehen, am intensivsten sind: Verrat verletzt uns am meisten. Es gibt den Spruch: "DAS TRAURIGSTE AM VERRAT IST DOCH, DASS ER NIE VON DEINEN FEINDEN KOMMT!" (von unbekannt, im Internet) - genau über diese Verletzung und die Traurigkeit, die mit Verrat einhergehen, unterhalten wir uns in diesem Podcast.
Und es gibt viele Fragen ums Thema: Kann ein Verrat auch etwas Gutes sein? Und kann zuviel Loyalität dann im Gegenzug auch mal schädlich sein? Wann darf man ein Versprechen auf keinen Fall brechen und wann muss man es sogar? Und was haben unser moralischer Kompass, Vertrauen und Respekt damit zu tun?
Wir freuen uns, dass Ihr wieder mit uns frühstückt! Liked uns, leitet den Podcast weiter und schreibt uns unbedingt Eure Gedanken zu dem Thema! Wir freuen uns sehr!
Annika + Michael
Hier gehts zum PSYCHOTEST:https://www.rtl.de/cms/die-verraeter-welcher-typ-sind-sie-loyal-oder-verraeter-machen-sie-den-psycho-test-5059801.html
Und hier zum ARTIKEL: https://www.rtl.de/cms/psychologe-weiss-manchmal-muss-man-auch-mal-der-verraeter-sein-5059829.html
9/24/2023 • 52 minutes, 34 seconds
Folge 228 Entscheidungen
Folge 228 Entscheidungen
Ständig müssen wir Entscheidungen treffen: Ob beim Essen, Einkaufen, Fernsehen, ob in der Beziehung, Erziehung oder im Job. Schlafe ich auf der linken Seite oder doch lieber rechts? Hab ich Lust auf einen Fencheltee? Soll ich XY daten? Wir entscheiden im Sekundentakt - und dabei sind unterschiedlichste Ausmaße von Konsequenzen zu bedenken… Welche Entscheidungen wir treffen hängt dabei von unseren Gefühlen, unseren Gedanken und unseren Erfahrungen ab. Welche Gedankenfehler dabei auftreten und wie wir uns davor schützen können, verraten wir in dieser Folge.
Annika fand dazu diesen wunderbaren Text im Internet:
"Ich gönne mir den Luxus, meine eigene Meinung zu haben,
besitze genug Arroganz, von meinen Erfahrungen zu profitieren.
Ich habe genug Taktlosigkeit, meine Entscheidungen allein zu treffen,
verfüge über ausreichend Frechheit, meinen eigenen Weg zu gehen.
Ich übernehme Verantwortung für alles, was ich sage, aber
niemals für das, was andere verstehen oder glauben zu wissen."
(Quelle: Internet. Verfasser unbekannt)
Wir wünschen Euch einen wunderschönen Sonntag und beglückwünschen Euch zu der großartigen Entscheidung, uns eingeschaltet zu haben.😊
Bis nächste Woche, Annika + Michael
9/17/2023 • 56 minutes, 19 seconds
Folge 227 Nähe. Liebe. Sex.
Folge 227 Nähe. Liebe. Sex.
In der letzten Folge haben wir darüber gesprochen, wie wir langfristig Beziehungen aufbauen und halten können. Heute geht's um den emotionalen Unterbau, denn Themen wie Nähe, Liebe und Sex hatten wir in der letzten Woche ausgespart - das holen wir jetzt prompt nach.
Wir sprechen unter anderem über die "Dreieckstheorie der Liebe" von Robert Sternberg. Sternberg meint, dass Liebe aus drei grundlegenden Komponenten besteht und diese in einem Dreieck dargestellt werden können. Hier sind die drei Komponenten der Theorie:
1. Intimität (Engagement):
• Diese Komponente bezieht sich auf das Gefühl der emotionalen Nähe und Verbundenheit zwischen zwei Personen. Intimität umfasst Vertrauen, Zuneigung, Wärme und das Teilen von Gedanken und Gefühlen.
2. Leidenschaft:
• Leidenschaft bezieht sich auf die (sexuelle) Anziehung und das Verlangen nach körperlicher Nähe zu einer anderen Person. Dies beinhaltet sowohl emotionale als auch physische Leidenschaft.
3. Engagement (Entscheidung):
• Engagement bezieht sich auf den Willen und die Absicht, eine langfristige Beziehung aufrechtzuerhalten und sich dafür zu engagieren. Es beinhaltet das Versprechen und die Verpflichtung, zusammenzubleiben und gemeinsam die Zukunft zu gestalten.
Tilly liest aus den Tagebüchern von Max Frisch vor, in dem dieser über die Liebe schreibt: "Du sollst Dir kein Bildnis machen" "Es ist bemerkenswert, dass wir gerade von dem Menschen, den wir lieben, am mindesten aussagen können, wie er sei. Wir lieben ihn einfach. Eben darin besteht ja die Liebe, das Wunderbare an der Liebe, dass sie uns in der Schwebe des Lebendigen hält, in der Bereitschaft, einem Menschen zu folgen in allen seinen möglichen Entfaltungen. Wir wissen, dass jeder Mensch, wenn man ihn liebt, sich wie verwandelt fühlt, wie entfaltet, und dass auch dem Liebenden sich alles entfaltet, das Nächste, das lange Bekannte. Vieles sieht er wie zum ersten Male. Die Liebe befreit es aus jeglichem Bildnis. Das ist das Erregende, das Abenteuerliche, das eigentlich Spannende, dass wir mit den Menschen, die wir lieben, nicht fertigwerden; weil wir sie lieben, solange wir sie lieben."
Und für Annika sind zusammenfassend vor allem die vier großen "Z" für dauerhafte, harmonische Beziehungen wichtig - egal ob in der Partnerschaft, Familie, Freundschaft oder im Job: Zeit, Zuneigung, Zärtlichkeit und Zukunftspläne.
Wir wünschen Euch engagierte, leidenschaftliche und vertrauensvolle Beziehungen!
Liebe Grüße von Annika + Michael
9/10/2023 • 51 minutes, 1 second
Folge 226 Das Geheimnis langer Beziehungen
Wie schaffen wir es, eine Beziehung zum Partner, zu Freunden, netten Kollegen oder zu den Eltern zu pflegen und lange zu halten? Darüber reden wir heute aus eigener Erfahrung - denn schliesslich sind wir schon mehr als 30 Jahre zusammen. Als Kollegen, Ehepartner und Freunde.
Neben viel Humor, ähnlichen Träumen, tiefgehender Nähe - gleichzeitig ab und zu mal wieder Distanz, gemeinsamen Werten und Zielen entscheidet auch die Art des Kritisierens, ob eine Beziehung lange hält. Nach dem psychologischen BANK-Modell - das wir in der Beratung, aber auch privat gern benutzen - geht es darum, die störenden VERHALTENSWEISEN des Anderen (und NICHT den anderen generell als Person!) zunächst zu Beschreiben, und wie sich sein Verhalten auf mich Auswirkt. Dann Nennt man Veränderungswünsche und welche Konsequenzen es hätte, wenn das Gegenüber sich tatsächlich in Zukunft anders verhalten würde.
Wir wünschen Euch einen wunderschönen Sonntag!
Schreibt, kommentiert und teilt uns gern in Euren Netzwerken.
Bis bald, Annika und Michael
9/3/2023 • 1 hour, 1 minute, 10 seconds
Folge 225 Aufreger
Kennt Ihr das? Ihr wartet sehnsüchtig auf Euer Paket - und obwohl Ihr drei Tage lang an der Klingel wartet, erzählt Euch der Paketdienst, Ihr wart nicht Zuhause! Oder hängt im Callcenter einer Behörde fest und werdet nach gefühlten zwei Stunden nervigster Dödelmusik einfach weggedrückt.
Wie können wir sinnvoll mit diesen und ähnlichen Aufregern umgehen? Denn Aufregen führen dazu, dass wir dauerhaft in Stress geraten, der uns langfristig körperlich und seelisch kaputt macht.
Dazu passt das "Gelassenheitsgebet":
"Gott gib mir die Gelassenheit, Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Wir wünschen Euch diese Gelassenheit und freuen uns über Eure Erfahrungen und Kommentare zum Thema. Teilt uns gerne, verbreitet uns im Netz. Wir freuen uns darüber!
Annika + Michael
8/27/2023 • 53 minutes, 50 seconds
Folge 224 Emotionen
Folge 224 Emotionen
Egal, ob wütend wie eine Biene, tieftraurig, super drauf oder total giggelig: Emotionen begleiten uns schon von der Geburt an. Sie warnen uns ins Form von Angst, machen uns glücklich in Form von Liebe und regeln unser Miteinander in Form von zwischenmenschlichen Signalen wie Wut und Traurigkeit. Gefühle sind praktisch der psychische Klebstoff, der unser menschliches Miteinander ausmacht.
Wie und wo entstehen Emotionen? Wie können wir sie regulieren? Wie gehen wir mit Angst, Wut und Liebe um, dass sie uns nicht kaputt machen? Wie bestimmt unsere Erziehung unseren Umgang mit Emotionen? Kann das Gefühl von Liebe auch über die Jahre hinweg in Partnerschaften anhalten? Und sind manche Emotionen falsch?
Wir freuen uns wie immer über Eure Kommentare! Liked uns und empfehlt uns weiter! ANNIKA + MICHAEL
Literaturtipp: "Besser fühlen" von Dr.Leon Windscheid,(Rowohlt E-Book 2021)
8/20/2023 • 54 minutes, 32 seconds
Folge 223 Don't Panic!
Gestandene Psychologen bekommen doch keine Panikattacke - von wegen! Tilly war im Krankenhaus und wurde völlig überraschend bei der Vorbereitung seiner Schilddrüsen-OP von einer heftigen Panikattacke heimgesucht. Grund genug, darüber heute zu reden, zumal Angststörungen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen gehören und zugenommen haben.
Solltest Du unter Deinen Ängsten und öfter unter Panikattacken leiden, kann Dir psychotherapeutisch gut geholfen werden. Der erste Schritt: Vereinbare telefonisch z.B. unter 116 117 einen Termin für eine psychotherapeutische Sprechstunde. Dort wirst Du im Gespräch mit einem Psychotherapeuten genauer klären können, was mit Dir los ist und wie Dir geholfen werden kann.
Viel Erfolg wünschen Dir, Annika + Michael
8/13/2023 • 57 minutes, 3 seconds
Folge 222 Scheiß-Wetter !
Hagel im August, Überschwemmung, Hitzewelle - und wir mitten drin! Was machen Wetter und Klimaveränderungen mit uns und unserer Psyche?
Wie erkenne ich eine saisonal abhängige Depression? Gibt es eine "Wetterfühligkeit"? Wie können wir mit den Auswirkungen der Klimaveränderung umgehen? Warum jammern wir ständig über das Wetter? Dazu auch ein Interview von Michael mit Geo: https://www.geo.de/…/psychologe-erklaert--darum-jammern…
Wir wünschen Euch einen schönen Sonntag, Annika und Michael
geo @geomagazin #wetter #psychology
8/6/2023 • 56 minutes, 22 seconds
Folge 221 Bist Du der Boss in Deinem Leben?
Ihr hört jetzt eine ganz besondere Folge: Wir haben sie in der Klinik aufgenommen, in der Annika mit einer schweren Infektion eingeliefert wurde. Als es ihr besser ging, wollte sie unbedingt genau diese Sendung aufnehmen, die sich mit Kontrolle und Kontrollverlust beschäftigt. Denn in einem lebensbedrohlichen Zustand ins Krankenhaus gebracht zu werden, ist purer Kontrollverlust, oder?
Psychologisch hat sich Julian B. Rotter schon in den 50er Jahren mit dem Thema beschäftigt. Er hat die psychologische Theorie der Kontrollüberzeugung, auch als “Locus of Control” bekannt, entwickelt. Sie besagt, dass Menschen unterschiedliche Überzeugungen darüber haben, ob sie ihr eigenes Leben kontrollieren können - oder ob äußere Umstände und Zufälle ihr Schicksal beeinflussen. Diese Überzeugungen werden als “internale Kontrollüberzeugung” oder “externale Kontrollüberzeugung” bezeichnet.
Es gibt seit dem zahlreiche Studien, die sich mit der Auswirkung der Kontrollüberzeugung auf das Verhalten und die psychische Gesundheit beschäftigen. Alle kommen zu dem Ergebnis: Internale Kontrollüberzeugung, also das Gefühl, alles selbst recht gut im Griff zu haben, ist gesünder, als das Gefühl "Spielball der Mächte" zu sein. Wie ist es bei Dir: Bist Du Boss in Deinem Leben?
Viel Spaß mit dieser besonderen Folge - und wie immer freuen wir uns natürlich über Eure Kommentare!
Annika + Michael
7/30/2023 • 49 minutes, 44 seconds
Folge 220 Tiere - die besseren Menschen?
Folge 220 Tiere - die besseren Menschen?
“Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen." (Maxim Gorki)
Aus Euren Kommentaren auf Instagram und Facebook zu unserem Thema wird uns eines klar: Diejenigen, die Tiere haben, haben zu ihnen tiefe, emotionale Bindungen aufgebaut und so könnt Ihr Euch ein Leben ohne diese Gefährten nicht mehr vorstellen. Die meisten leben mit ihren Tieren in einer Symbiose zum gegenseitigen Nutzen zusammen und wurden im Vergleich zu menschlichen Beziehungen nie enttäuscht.
Was macht nun diese Mensch-Tier-Beziehung so einzigartig? Wo ist die Grenze der Vermenschlichung von Tieren - Anthropomorphismus genannt? Was tun, wenn ein Tier schwer krank wird? Der Heimtiermarkt ist ein Business in Milliardenhöhe - aber muss es wirklich Designerkleidung für den Hund sein? Und warum halten sch Menschen "Exoten"? Das sind einige der Fragen, die wir in dieser Folge beantworten wollen.
Wir wünschen Euch viel Spaß mit diesem Thema - liked uns, empfehlt uns weiter und kommentiert bitte!
Bis nächsten Sonntag, Annika und Michael
7/23/2023 • 1 hour, 5 minutes, 23 seconds
Folge 219 Hätte ich nur...
Katti aus Holland hatte die Idee für unser heutiges Frühstück: "…Mir ist allerdings doch ein Thema gekommen, zu dem ich gerne eure Perspektive hören würde - Umgang mit Reue und Bedauern. Schwierige Gefühlszustände, die oft mit (vermeintlich falsch) getroffenen Entscheidungen, vertanen Chancen und nicht beim Schopfe gepackten Gelegenheiten einhergehen. Gibt es etwas, das ihr bereut, was ihr im Rückspiegel betrachtet anders machen würdet, wenn ihr könntet?"
Das Thema ist wirklich spannend: Was ist Reue im psychologischen Sinne überhaupt? Wie entsteht sie und kann jeder Reue im gleichen Maße empfinden? Wozu ist sie gut und wann kann sie krank machen?
Wir sprechen u.a. auch über das Buch der australischen Palliativpflegerin Bronnie Ware "5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen”. Das ist eine Sammlung von Gesprächen, in denen Menschen ihr kurz vor ihrem Tod erzählten, was sie rückblickend am meisten in ihrem Leben bedauern und wünschten, anders gemacht zu haben. Am häufigsten wurde Folgendes genannt: • Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mir selbst treu zu bleiben, statt so zu leben, wie andere es von mir erwarteten. • Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet. • Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. • Ich wünschte, ich hätte mir mehr Freude gegönnt. • Ich wünschte, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden gehalten.
Deshalb: Wir möchten Euch Mut machen, Dinge zu tun und anzusprechen, die Euch am Herzen liegen und Sachen nicht auf später zu verschieben. Wir haben nur dieses eine Leben und das findet JETZT statt. Also probiert Euch aus, erfüllt Euch Eure Träume möglichst JETZT, bevor es durch unvorhersehbare Umstände womöglich zu spät ist und Ihr bereut, etwas NICHT getan zu haben.
Viel Mut dafür! Und wir freuen uns wie immer riesig auf Eure Kommentare, Eure Themenvorschläge - und empfehlt uns gern weiter… Annika + Michael
7/16/2023 • 1 hour, 32 seconds
Folge 218 Glaub nicht alles, was Du denkst!
Folge 218 Glaub nicht alles, was Du denkst!
Dieser Kuchen ist danebengegangen - Fazit: Ich kann sowieso nicht backen! Oder Meine Freundin zieht eine Schnute - Fazit: Immer mache ich etwas falsch! Oder jemand ist dünn, also muss der oder die zickig sein. Oder dick gleich dumm. Oder männlich, also emotionslos. Und… und… und… Denkfehler machen wir alle jeden Tag, denn unser Gehirn ist faul und liebt Abkürzungen. Etwas, was wir einmal gehört oder erlebt haben, wird schnell zum Generalurteil.
Aaron T. Beck war ein amerikanischer Psychiater und Begründer der "kognitiven Verhaltenstherapie". Einfach ausgedrückt konnte er zeigen, dass Menschen durch "Denkfehler" sogar bis in eine Depression geraten können. Wurden diese Denkfehler allerdings im Rahmen der Therapie in Frage gestellt und korrigiert, wurden auch die depressiven Symptome besser. Es gibt also Anti-Denkfehler-Strategien.
Grund genug, uns u.a. mit Katastrophendenken, Schwarz-Weiß Denken, selektiver Wahrnehmung, Vorurteilen, emotionaler Beweisführung und dem "Halo-Effekt" zu beschäftigen.
Letztlich ist es wichtig, dass wir unseren Denkfehlern auf die Schliche kommen, sie durch persönliche Erfahrungen der Realität anpassen und durch lebenslanges Lernen immer wieder unsere Schubladen im Kopf revidieren, in die wir die Welt einordnen.
Wir freuen uns wie immer riesig über Eure wunderbaren Kommentare - wie den von Katti aus den Niederlanden, bei der es Sonntag Morgens zu unserem Podcast immer leckere Pfannkuchen gibt… Wir werden also international und hoffen auf weiterhin ganz viele Zuhörer aus der weiten Welt.
Bis nächsten Sonntag,
Annika + Michael
7/9/2023 • 1 hour, 1 minute, 21 seconds
Folge 217 Hilfe annehmen
Wir freuen uns! Annika ist wieder da - und wir machen heute mit unserem Podcast weiter!
Erst einmal herzlichen Dank für die vielen Genesungswünsche für Annika - sie haben sichtbar geholfen! Und da sind wir schon beim Thema: Warum fällt es uns so schwer, Hilfe anzunehmen? Wir brauchen zulange, uns ist es peinlich - und wir schaffen das sowieso alles allein! Von wegen…
Was sind die Ursprünge für unsere unterschiedliche Bereitschaft, Hilfe anzunehmen? Haben wir das Gefühl, die Dinge allein besser und perfekter hinzubekommen? Oder wollen wir uns nicht hilflos und abhängig fühlen - und nehmen deshalb keine Hilfe an? Wie können wir dies ändern und wie gehen wir mit Menschen um, die unsere Hilfe ablehnen? Und was haben wir davon, wenn wir anderen helfen?
Wir freuen uns über Eure Kommentare und über das Teilen unseres Podcasts! Bis nächsten Sonntag, Annika + Michael
7/2/2023 • 52 minutes, 3 seconds
Folge 216 Selbstliebe
Annika hat eine wunderschöne Rede von Charly Chaplin gefunden, die er zu seinem 70sten Geburtstag gehalten hat. Seine Worte sind so berührend und so weise, dass wir sie als Leitfaden für unsere Sendung zum Thema Selbstliebe nehmen. Aber hört und lest selbst:
Charlie Chaplin an seinem 70. Geburtstag am 16. April 1959
Als ich mich selbst zu lieben begann… habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit, zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und dass alles, was geschieht, richtig ist – von da an konnte ich ruhig sein. Heute weiß ich: Das nennt man SELBST-BEWUSST-SEIN.
Als ich mich selbst zu lieben begann, konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid nur Warnungen für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben. Heute weiß ich: Das nennt man AUTHENTISCH SEIN.
Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, wie sehr es jemand beleidigen kann, wenn ich versuche, diesem Menschen meine Wünsche aufzudrücken, obwohl ich wusste, dass die Zeit nicht reif war und der Mensch nicht bereit, und auch wenn ich selbst dieser Mensch war. Heute weiß ich: Das nennt man RESPEKT
Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Einladung zum Wachsen war. Heute weiß ich, das nennt man REIFE.
Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben, und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen. Heute mache ich nur das, was mir Freude und Glück bringt, was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt, auf meine eigene Art und Weise und in meinem eigenen Rhythmus. Heute weiß ich, das nennt man EINFACHHEIT.
Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von Allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst. Anfangs nannte ich das „Gesunden Egoismus“, aber heute weiß ich, das ist SELBSTLIEBE.
Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, immer recht haben zu wollen, so habe ich mich weniger geirrt. Heute habe ich erkannt: das nennt man BESCHEIDENHEIT.
Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben und mich um meine Zukunft zu sorgen. Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet, so lebe ich heute jeden Tag, Tag für Tag, und nenne es BEWUSSTHEIT.
Als ich mich zu lieben begann, da erkannte ich, dass mich mein Denken behindern und krank machen kann. Als ich mich jedoch mit meinem Herzen verband, bekam der Verstand einen wertvollen Verbündeten. Diese Verbindung nenne ich heute HERZENSWEISHEIT.
Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten, denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten. Heute weiß ich: DAS IST DAS LEBEN !
Wir freuen uns wie immer über Eure Kommentare. Liked uns und empfehlt uns weiter…
Bis zum nächsten Sonntag! Annika + Michael
6/11/2023 • 54 minutes, 21 seconds
Folge 215 Mental Health
Nachdem sich die liebe Julia aus Italien beschwert hat, dass wir immer so lange benötigen, um zum Thema zu kommen ;-)) (…hat sie ja auch völlig Recht mit, oder?), starten wir heute gleich konzentriert durch: Laut Artikel 25 der allgemeinen Erklärung für Menschenrechte gilt der folgende Grundsatz: „Jeder hat das Recht auf Wohlbefinden!”
Wobei "Wohlbefinden" mehr als nur die Abwesenheit von psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Ängsten oder Zwängen bedeutet. Es geht um eine grundsätzliche mentale Gesundheit und darum, einen Lebensstil zu finden, mit dem man vertrauensvoll in die Zukunft blicken, sich beruflich und privat engagieren, sich Herausforderungen stellen und weitestgehend die Kontrolle über sein Leben behalten kann. Das entspricht dem "Vier-C-Modell" der mentalen Stärke: Confidence (Vertrauen), Control (Kontrolle), Commitment (Engagement) und Challenge (Herausforderung). Je besser wir in unserem Leben in diesen vier Bereichen abschneiden, umso besser ist unsere mentale Gesundheit.
Wie wir wieder Urvertrauen aufbauen, Selbstsicherheit und Optimismus gewinnen und uns ein relatives Wohlbefinden verschaffen können, darüber reden wir heute.
Nächste Woche sprechen wir dann über Selbstliebe und Selbstfürsorge, ohne die wir kein zufriedenes, glückliches Leben führen können. Schreibt uns gern in die Kommentare, wie Ihr für Eure mentale Gesundheit sorgt, mit Euch im Alltag umgeht, wie Ihr mit Euch redet und Euch selbst behandelt.
Teilt unseren Podcast gerne mit anderen lieben Menschen. Wir werden übrigens immer mehr - was uns wirklich sehr freut! Herzlich Willkommen bei Psychologie im Alltag, Morgenkaffee und Sonntagsbrötchen!!
Bis nächsten Sonntag,
Annika + Michael
6/4/2023 • 55 minutes, 6 seconds
Folge 214 Der Placebo-Effekt
Kennt Ihr, oder? Placebos - also Tabletten ohne Wirkstoffe, die aber trotzdem medizinisch wirken, da der Körper aufgrund der Erwartungshaltung eine Besserung oder sogar Heilung einleitet. Doch vielleicht gibt es ja noch mehr Dinge, die an sich gar keine Wirkung haben - etwa das Bier abends mit einem Freund oder das halbe belegte Brötchen, das ich morgens meiner Kollegin ins Büro mitbringe - die aufgrund ihrer Symbolwirkung, der gebenden Geste, der Freundschaft und des guten Gefühls eine Besserung der Situation einleiten? Genau um diesen Effekt soll es heute gehen.
Doch zuerst möchten wir uns ganz, ganz herzlich für die vielen mutmachenden Kommentare bedanken, die Ihr uns während des Krankenhausaufenthaltes von Annika geschrieben habt. Annika hat alle gelesen - und sie gaben ihr Gefühle von Solidarität und Unterstützung, die ihr wirklich unglaublich geholfen haben, diese doch bedrohliche Situation zu bewältigen.
Sie hatte sich aber auch vorgenommen, während des Klinikaufenthalts weitestgehend die Kontrolle über die Situation zu behalten, viel zu Fragen und mit ihrem Humor die Stimmung während der Behandlung positiv zu beeinflussen. Mit dieser positiven Erwartungshaltung hat sie tatsächlich alles gut überstanden. Sie hat also zusätzlich zu den pharmazeutisch wirksamen Medikamenten auf die Wirkung von "Placebos" gesetzt. Und das waren nicht nur Tabletten oder Spitzen, sondern vor allem auch gute Gespräche, humorvolle Situationen, in denen durch Lachen die Psyche entlastet wurde und Annika sich weitaus weniger hilflos vorkam.
Placebos ("Scheinmedikamente") können immer dann ihre z.B. schmerzlindernde Wirkung entfalten, wenn wir bei ihrer Einnahme ERWARTEN, dass es uns danach besser geht. Diese Erwartungshaltung ist also dafür entscheidend, wie wir eine schwierige Situation bewältigen können. Das gilt für Krankheiten genauso wie für schwierige Prüfungen, komplizierte Gespräche mit Vorgesetzten oder Kollegen und alle anderen Situationen, in denen wir uns unsicher fühlen. Wenn wir positiv daran gehen und einen guten Ausgang erwarten, so ist die Wahrscheinlichkeit dafür schon um einiges höher.
Achtet also im Alltag auf Eure Erwartungshaltungen und versucht sie realistisch ins Positive zu verändern. Feiert auch die kleinen Erfolge und Fortschritte als Eure Leistungen. Und gönnt Euch immer wieder wohltuende Momente, in denen ihr auftanken könnt. Da kann dann auch ein gutes Gespräch, ein gutes Buch oder ein leckeres Krabbenbrot wie ein Placebo wirken.
Habt eine gute Zeit und bis nächsten Sonntag,
Annika + Tilly
5/28/2023 • 55 minutes, 46 seconds
Folge 213 Erholungsoasen
Deutschland ist gestresst. Und zwar zunehmend. Das hat die TK-Stressstudie "Entspann dich, Deutschland" schon 2021 gezeigt: Rund zwei von drei Menschen in Deutschland fühlen sich zumindest manchmal gestresst - mehr als 26 Prozent sogar häufiger. Die Folgen: Psychosomatische Beschwerden - und dadurch vermehrte Krankschreibungen und Arbeitsausfälle. Denn chronischer Stress macht krank! Was können wir dagegen tun?
Und genau darum geht es heute: Was können wir tun, um Erholungsoasen in den Alltag einzubauen? Jedes Handy muss aufgeladen, jeder Staubsauger mit Strom versorgt und jedes Auto mit Sprit/Strom aufgetankt werden. Nur wir glauben oftmals, wir kommen ohne Auftanken oder Batterien aufladen durch unser Leben. Wir haben das Gefühl, Nixtun und Schlafen seien vergeudete, ineffektive und unproduktive Zeit! WAS KÖNNTE MAN IN DIESER ZEIT ALLES ERLEDIGEN? Falsch! Das Einzige, was letztendlich erledigt ist, ist man selbst. Energie braucht Nachschub - und das nicht in Form von Schokolade oder Junkfood. Die Psyche braucht Energie durch Pausen: Schlaf, Erholung und Entspannung. Das ist psychologisch genauso wichtig wie Atmen und essen.
Schon 1979 hat der amerikanische Professor Jon Kabat-Zinn die "Stress Reduction Clinic" gegründet, in der er die positiven Auswirkungen von Meditation, Yoga und Achtsamkeitsübungen auf gestresste Menschen erforschen konnte. Daraus hat er das "Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR) Programm" entwickelt, was mittlerweile weltweit u.a. in psychosomatischen Fachkliniken angewendet wird.
In dieser Folge geben wir Dir mit einer kleinen Atemübung einen Einstieg in die meditative Entspannung. Und wenn Du Lust auf eine längere Traumreise zu Deinem "sicheren Ort" haben solltest, die von Michael gesprochen wird, findest Du hier den Link dazu: https://on.soundcloud.com/8qXC8
Wir wünschen Dir viele entspannte und schöne Momente in Deinem Alltag!
Annika + Michael
5/21/2023 • 58 minutes, 24 seconds
Folge 212 Solidarität
"Freundlichkeit ist die höchste Form der Intelligenz!" schrieb uns Andrea auf Facebook zu unserer letzten Sendung "Stille im Alltag". Und wir haben in der letzten Woche selbst erfahren, wie wir sogar bei hektischen, überlasteten Krankenhauspersonal durch unerbittliche Freundlichkeit, solidarisches Verhalten und einer Prise Humor eine entspannte, freundliche Behandlungsathmosphäre herstellen konnten.
Darum geht es heute: Wir sind als soziale Wesen immer auf die Solidarität mit und Zuwendung von anderen Menschen angewiesen - und können beides ohne große Mühe anderen geben. Die psychologische Forschung konnte schon lange beweisen, dass unfreiwillige Isolation, Jobverlust, Mobbing und Einsamkeit auch körperlich weh tun. Umgekehrt lassen sich körperliche Schmerzen durch Zuwendung lindern. Soziale Ablehnung geht sogar mit einem Anstieg der Entzündungswerte einher, Zytokine - das sind Botenstoffe, die eine Entzündung regelrecht anfeuern - zirkulieren vermehrt im Blut und tragen dazu bei, dass Schmerzreize als noch schmerzhafter wahrgenommen werden. Soziale Nähe, Bindungen und das Gefühl der Sicherheit lindern hingegen den Schmerz. Alles wahrscheinlich ein evolutionäres Erbe aus Ur-Zeiten, in denen der Ausschluss aus einer Gruppe den sicheren Tod bedeutet hat.
Wie können wir nun diesen Anschluss an eine Gruppe finden? Wie können wir Menschen helfen, die sich einsam fühlen, denen es körperlich und psychisch schlecht geht? Wie wichtig ist Solidarität und Gemeinschaft für den Menschen? Und wie sehr braucht er gleichzeitig Ruheoasen?
In der nächste Folge wollen wir über "Erholungsoasen" sprechen: Wo tankt Ihr auf, schöpft Kraft im Alltag? Schreibt uns! Wir freuen uns wie immer sehr, über Eure Erfahrungen in den Kommentaren zu lesen.
Habt einen schönen Sonntag und einen guten Start in die neue Woche, Annika und Michael
5/14/2023 • 55 minutes, 13 seconds
Folge 211 Stille im Alltag
Ist Euch das auch schon aufgefallen? Im Alltag reden die Menschen immer weniger miteinander: Beziehungsklärung per SMS oder WhatsApp, Meinungsäußerung bis hin zum Mobbing per Internet & Co. - natürlich anonym. Gefühlt hat jeder Knödel (Kopfhörer) in den Ohren. Im Supermarkt werden die Sachen schnell und still eingekauft. In der Bahn wird mehr Musik gehört und am Handy gespielt als miteinander geredet. Kommunikation mit Behörden und Callcenter laufen oft unerfreulich ab. Wenn man irgendwo tatsächlich einen richtigen Menschen an den Hörer bekommt, so laufen die Gespräche vielleicht sogar unhöflich oder nur stereotyp à la Schulung ab. Sehr selten werden Fehler eingestanden, sondern zum Betroffenen zurückgespielt - Entschuldigungen gibt's fast nie. Dafür wird man dann einfach mal von Fremden angepflaumt - die offensichtlich mehr Probleme mit sich selbst haben, als mit einem selbst.
Es scheint, als ob die Menschen einerseits immer defensiver werden und sich sehr schnell angegriffen fühlen, anderseits aber auch distanzierter und weniger empathisch. Übrig bleibt das Gefühl der Einsamkeit inmitten der Masse Mensch.
Dabei vermissen viele das Gefühl von Gemeinsamkeit, die Wärme durch die Gemeinschaft. Was ist los? Liegt es nur an der Technik, an Handy&Co, dass wir verlernt haben, miteinander zu reden? Und wie könnte das kleine Gespräch im Alltag aussehen? Sind Höflichkeit und Respekt heutzutage zu altmodisch?
Wir sind gespannt, Eure Meinung zu diesem Thema zu lesen. Darum schreibt uns, liked uns und/oder empfehlt uns weiter. Wir freuen uns über alles!
Annika + Michael
5/7/2023 • 53 minutes, 12 seconds
Folge 210 Das bisschen Haushalt
Sandra hat uns geschrieben: "Es geht um das Thema Haushalt. Jetzt hab ich zwar im Haushalt ein bisschen was geschafft, bin total k.o. - aber erstens bin ich mit der Hausarbeit echt noch nicht fertig und zweitens hab ich das Gefühl, als ob ich gar nichts hinbekommen hätte. Gibt es da auch irgendwas psychologisches zu? Und warum erledigen wir die Hausarbeit, wenn wir doch nicht fertig werden?…Ich hab das Aufräumen verlernt. Gibt es sowas auch?" Gute Fragen, liebe Sandra, die wir heute gerne beantworten werden. Denn das Thema Haushalt beschäftigt uns alle - auch wenn viele keine Lust auf die endlos wiederkehrenden Arbeiten haben!
Selbst Marie Kondo, die japanische Aufräumkönigin, setzt jetzt nach der Geburt ihres dritten Kindes mehr auf Gemütlichkeit als auf Ordnung. Sehr zur Freude von Tilly, der es zwar sauber, aber nicht unbedingt sehr aufgeräumt mag. Marie hat ein neues Buch veröffentlicht. "Marihate Kondo's Kurashi at Home: How to Organize Your Space and Achieve Your Ideal Life", heißt es. Kurashi bedeutet so viel wie "Lebensweise; die Art, den Tag zu verbringen, bis die Sonne untergeht". Marie befasst sich damit, wie die kleinen Dinge Ruhe und Glück in den Alltag bringen können. Und das muss nicht zwingend nur Ordnung sein.
Und wir reden über den "Cluttercore-Trend". Junge Menschen zeigen bei TikTok ihren Krimskrams und zeigen ihre mit Möbeln, Bildern und allerlei Gegenständen vollgepackten Wohnungen.
Warum sind wir so unterschiedlich in unserem Ordnungssinn? Wie finden wir zum Thema Haushalt Kompromisse und Lösungen in der Partnerschaft? Wieviel Energie und Zeit sollten wir in den Haushalt investieren? Und wieso scheint er in keiner Lebensplanung vorzukommen, obwohl er sowohl Zeit einnimmt und unsere unmittelbare Wohlfühlen- und Sicherheitszone ist?
Auf Mutterherzen.de haben wir folgendes Zitat gefunden: "Haushalt läuft dir nicht davon, wenn du deinem Kind einen Regenbogen zeigen willst. Aber der Regenbogen wartet nicht." Eine schöne Weisheit…
Was meint Ihr zum Thema Haushalt, Ordnung und Sauberkeit? Schreibt uns, liked uns und empfehlt uns weiter!
Wir wünschen Euch einen schönen Sonntag, Annika + Michael
4/30/2023 • 59 minutes, 42 seconds
Folge 209 Gemüsesuppe für die Seele
Kasteien, Diäten, Kalorienzählen. Kontrollverlust, Frustfutter und Katastrophenessen. Wir haben so viele wunderbare Lebensgeschichten und Kommentare zur letzten Sendung "Seelenfett" bekommen - VIELEN, VIELEN DANK DAFÜR!!! Wir werde heute einige davon vorlesen und besprechen.
Als Langzeitmoppel haben wir immer Kalorien gezählt und täglich versucht, uns beim Essen zurückzuhalten. Wer weniger wiegen will, sollte weniger essen. Richtig? Annikas Arzt meinte dazu: Falsch! ESSEN SIE MEHR - ABER DAS RICHTIGE! Und bitte dem Körper keinen Dauer-Mangel-Zustand suggerieren. Also bewusstes Einkaufen und bewusstes Essen. Basiswissen über Kalorien, Fett und Zucker sind wichtig, aber nicht jede Mahlzeit muss ausgerechnet werden. Es muss ein Grundvertrauen ins Essen wieder her, denn essen ist existentiell. Essen darf nicht zum Feind werden, aber auch nicht zum generellen Seelenstreichler.
Stattdessen essen wir gerne mehr - von dem "Richtigen", um auch vernünftig satt zu werden. Obst ist besser als Schokolade, Gemüse besser als Chips und Vollkornbrot besser als Kuchen. Tomaten besser als Ketchup, Naturjoghurt mit Früchten besser als Fruchtzwerge. Also heisst es: nach persönlichen Alternativen suchen - und sich dort dann nicht beschränken müssen. Unser Lieblingsessen mit nicht so vielen Kalorien, aber Vitaminen, hohem Sättigkeitsgefühl und großem Genuss verraten wir hier:
Annika‘s Gemüsesuppe (reicht für mindestens zwei Personen)
1 richtig große Süsskartoffel, 5 mittelgroße Kartoffeln, 1 Suppenbund (Möhren, Sellerie, Petersilienwurzel, Lauch, Petersilie), 3 Karotten, 2 Zwiebeln, 1 Stück Ingwer, 2 Knoblauchzehen.
Putzen und grob zerschneiden. Alles in einen großen Topf geben, mit Gemüsebrühe knapp auffüllen und gar köcheln.
1 oder 2 Dosen Kokosmilch (light), je nach Geschmack, 1 Limette/Saft, 2 TL rote thailändische Currypaste.
Zur Flüssigkeit geben und alles mit dem Zauberstab pürieren.
1 Bd. Koriandergrün hacken und unterrühren.
Bei Bedarf mit Salz und/oder Honig abschmecken.
Schmeckt auch toll mit gebratenen Garnelen, kleinen Hühnerspießchen oder ein wenig Kroepoek.
Guten Appetit und viel Spaß bei Nachmachen.
Annika + Michael
4/23/2023 • 55 minutes, 45 seconds
Folge 208 Seelenfett
Dicksein hat so viel mehr Ursachen als "falsche" Ernährung, Disziplinlosigkeit oder Naschsucht. Viele Menschen nehmen das Essen als Ersatz, um stressige Situationen, seelische Verletzungen, ein unglückliches Leben, Einsamkeit oder innere Leere überleben zu können. Dieses emotionale Essen macht letztlich dick, denn es lindert nur kurzfristig die Symptome, weil man gegen den Stress schnelle Energie braucht, ändert aber nichts an den Ursachen für das vermehrte Essen. Ein Kreislauf beginnt. ERGEBNIS: Viele Menschen futtern sich einen Schutzpanzer aus Seelenfett an.
Darüber reden wir heute aus eigener Erfahrung mit der Hoffnung, das Ihr Eure nächste Ernährungsumstellung sehr bewusst plant, vor allem aber vorher analysiert, warum Ihr übergewichtig geworden seid und welche Stressfaktoren es in Eurem Leben gibt. Das Wichtigste ist ein GESUNDES Gewicht - ohne Modelvorbilder, Schlankheitswahn in unserer Überflussgesellschaft oder Tiktok-Filter. Und das erreicht man nur durch mehr als Kalorien zu reduzieren, nämlich durch eine allumfassende Lebensstiländerung.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Ihr uns Eure Erfahrungen mit Seelenfett schreibt. Empfehlt uns bitte weiter und liked uns, wenn Ihr mögt.
Eure Annika+Michael
4/16/2023 • 58 minutes, 39 seconds
Folge 207 Sucht nach Süssem
Folge 207 Sucht nach Süssem
Hmmmmmm, Blätterkrokant, gefüllte Waffeleier, Eierlikör umhüllt von Zartbitterschokolade… Ostern ohne Ostereier aus Schokolade, Nougat oder Marzipan? Undenkbar! Deswegen - und weil Michael schon mit Süßem frühstücken kann - gibt's heute diese süße Folge von unserem Osterfrühstück.
Was macht Schokolade & Co. so unwiderstehlich? Und wo kommen Kakao und Schokolade eigentlich her? Gibt es vielleicht sogar gesunde Inhaltsstoffe in diesen Kalorienbomben? Wie gehe ich damit um, wenn mein Verlangen nach Süßem schon Suchtcharakter hat? Warum sind "Naschkatzen" nachweislich hilfsbereiter als Diätfanatiker? Und was hat das "Marshmallow Experiment" für Erkenntnisse gebracht?
Wir wünsche Euch schöne Ostern, tolle Süßigkeiten und viel Spaß beim Genießen!
Bis nächsten Sonntag,
Annika + Michael
4/9/2023 • 59 minutes, 45 seconds
Folge 206 Wenn alles zuviel wird
Ständig überarbeitet. Immer das Gefühl, nicht genügend Zeit zu haben. Nicht alles zu schaffen. Schon Kleinigkeiten sind plötzlich zu viel. Erste Fehler schleichen sich ein. Folgen: Unzufriedenheit, Stress, depressive Verstimmung. Der Schlaf wird immer schlechter. Die Laune auch. Und der Körper sendet schon Signale in Form von Magen- und Kopfschmerzen. Bei manchen geht diese Überlastung bis zum Burn Out.
Scheitern wir am eigenen Perfektionswillen? An unseren eigenen Ansprüchen? Höchste Zeit, alles mal runterzufahren, sich mehr um sich selbst zu kümmern und das Leben zu endschleunigen. Stichwort Selbstfürsorge. Aber wie mache ich das?
Um all dies und mehr geht es an diesem Sonntag in unserem Frühstück. Wir freuen uns, wenn Ihr wieder dabei seid und natürlich, wenn Ihr uns liked und weiterempfehlt. Annika und Michael
4/2/2023 • 52 minutes, 45 seconds
Folge 205 Werden Kids immer brutaler?
Folge 205 Werden Kids immer brutaler?
Zwei Mädchen, 12 und 13 Jahre alt, töten die 12-jährige Luise. Ein paar Tage später prügelt und foltert eine Mädchengang eine 13-jährige auf brutalste Weise. Kriminalstatistiken aus Deutschland zeigen, dass die Kriminalität unter Kindern und Jugendlichen von den Zahlen und von der Brutalität her zunehmen. Dann haben wir da noch die Silvesterunruhen in Berlin, prügelnde Fussballfans und Angriffe auf Polizisten und Rettungskräfte. Was ist hier los?
Warum ist das so? Welche psychologischen Erklärungsmöglichkeiten gibt es dazu? Und wie können wir als Gesellschaft damit umgehen? Wie können wir verhindern, dass Kinder zu brutalen Schlägern werden? Und wie können wir uns sinnvoll verhalten, wenn wir Zeuge einer Gewalttat sein sollten?
Ganz klar: Wir versuchen die Hintergründe solcher Taten zu erklären, versuchen mögliche Lösungsansätze zu beleuchten. Aber erklären heißt natürlich nicht gutheißen!
Wir freuen uns sehr auf Eure Meinungen zu diesem aktuellen Thema - und sind happy über jeden like und jedes Teilen! Annika und Michael
3/26/2023 • 1 hour, 2 minutes, 57 seconds
Folge 204 Wenn man sich selbst nicht gut tut...
Was für eine gute Frage: "Kann man eine toxische Beziehung zu sich selbst haben?" - das hat Sandra uns als Reaktion auf unsere letzte Folge "Toxische Beziehungen" gefragt. Genau diese Frage sowie Eure Kommentare zu dem Thema werden wir heute besprechen.
Beispielsweise beschäftigen wir uns damit, ob und wie man generell eine toxische Beziehung ins Positive verändern kann. Es geht auch um das Thema Selbstverletzung (ACHTUNG TRIGGERWARNUNG) und den Umgang mit Eltern, die einem nicht gut tun. Und welche Folgen das wiederum für die eigene Person, die eigene Wahrnehmung und die Beziehung zu sich selbst hat. Wir sprechen über Crashdiäten, über die Ursprünge von einem toxischen Selbstbild, über die Auswirkungen von zuviel Arbeit bis hin zur "Selbstverwahrlosung", wie Annika es erleben musste.
Wir freuen uns wie immer über Eure Kommentare, über Themenvorschläge - und natürlich darüber, wenn Ihr unseren Podcast teilt und bewertet.
Bis nächsten Sonntag,
Annika und Michael
Und wer noch mehr von Manfred hören möchte, geht gern auf seine Website www.hallo-manfred.de
3/19/2023 • 1 hour, 11 seconds
Folge 203 Toxische Beziehung
Heute geht's um toxische Beziehungen. Unter anderem sprechen wir über das sogenannte "gaslighting" - damit bezeichnet man auch in der Psychologie Beziehungen, in der der "gaslighter" den bestimmenden, manipulierenden und kontrollierenden Part innehat und durch Lügen und Fälschen von Tatssachen das "unterlegende" Opfer manipuliert, es isoliert, dessen Selbstbewusstsein unterminiert und beim Opfer oft einen Realitätsverlust verursacht.
In toxischen, dysfunktionalen Beziehungen stehen oft die Bedürfnisse eines Partners im Vordergrund, die der Andere erfüllen muss. Das Selbstwertgefühl eines Partners wird permanent untergraben, Kommunikation findet nicht auf Augenhöhe statt und die Beziehung bietet keinen Raum für das gegenseitige Wachstum. Im Gegenteil: Sie macht krank.
Was sind die Ursachen für toxische Beziehungen, wie kann ich sie erkennen und welche Lösungsmöglichkeiten gibt es, um diese Partnerschaft zu verändern?
Wir freuen uns über Eure Bewertungen, Kommentare und das Teilen dieser Folge in Euren Netzwerken.
Habt einen schönen Sonntag und bis nächste Woche, Annika + Michael
3/12/2023 • 1 hour, 1 minute, 47 seconds
Folge 202 Optimismus?!?
n der letzten Folge sprachen wir über "Das Böse" im Menschen. Klar, heute geht's ums Gegenteil: dem Guten. Also um den Optimismus, der uns besonders in schwierigen Zeiten am Leben hält.
Passend dazu hat Michael im "Report Psychologie", der Zeitschrift des Berufsverbands Deutscher Psychologen, ein Interview mit der ukrainischen Psychologin Dr. Natalia Nalyvaiko gelesen. Sie sprach darüber, wie trotz des schon mehr als einjährigen Krieges viele Ukrainer Pläne für die Zukunft schmieden, ein gemeinsames Ziel und gesellschaftlichen Rückhalt entwickelt haben. Alles Faktoren, die in der Psychologie mit Optimismus zusammenhängen.
Das PERMA-Modell des amerikanischen Psychologen Martin E.P. Seligman erklärt, welche fünf Bereiche in unserem Leben maßgeblich darüber entscheiden, ob wir Optimismus im Leben entfalten können. „PERMA“ ist ein Akronym aus den Anfangsbuchstaben folgender fünf Optimismusfaktoren:
1. Positive Emotionen
2. Engagement
3. Relationships (Beziehungen)
4. Meaning (Sinn)
5. Accomplishment (Errungenschaften)
Doch wie bekommen wir den Optimismus in unser Leben? Wie können wir unseren Alltag positiv gestalten und trotz privater oder gesellschaftlicher Krisen hoffnungsvoll in die Zukunft blicken?
Also: Möge die Macht mit euch sein! Annika und Michael
3/5/2023 • 1 hour, 1 minute, 24 seconds
Folge 201 Gibt es das Böse?
Sind einige Menschen schon bei der Geburt in Teilen böse? Oder tragen wir alle das Böse in uns? Wie entsteht es? Warum sind Männer - zumindest statistisch - gefährlicher als Frauen? Was ist die "Dunkle Triade" des Bösen? Und vieles mehr… Angesichts von Krieg, zunehmender Gewalt und menschlicher Kälte stellen sind solche Fragen sehr aktuell.
Wir sind da durchaus nicht überall einer Meinung - genauso wie die psychologische Wissenschaft zu dem Thema auch kontrovers diskutiert.
Diskutiert gern mit uns weiter, indem Ihr Eure Meinung in die Kommentare schreibt. Und versucht bitte Abstand zu Menschen zu halten, die Euch manipulieren, benutzen und erniedrigen wollen.
Bis nächsten Sonntag, Annika + Michael
2/26/2023 • 59 minutes, 48 seconds
Folge 200 ... und wieder Pimmelbrötchen!
Folge 200 …und wieder Pimmelbrötchen!
Wir feiern heute die 200ste Folge - wie gewohnt mit Spaß, Psychologie und Pimmelbrötchen. Unser Psychofrühstück! Wie haben so viel Freude daran. Und wir freuen uns, dass Ihr mit dabei seid!
Und jetzt hauen wir einen raus: Unsere Hörer sind die Besten! Deshalb tonnenweise Dankeschön für Eure Treue, Eure Kommentare und für Eure Anregungen. Von alldem können wir nicht genug bekommen…
Wenn Ihr unseren Podcast mögt, dann teilt und bewertet ihn bitte. Auf die nächsten 200 Folgen und bis nächsten Sonntag, Annika + Michael
2/19/2023 • 52 minutes, 3 seconds
Folge 199 Apocalypse Now
Was für ein Albtraum: das große Erdbeben in der letzten Woche in der Türkei und in Syrien mit mehr als 24.000 Toten! Und als wäre das nicht katastrophal genug, hören wir täglich erschütternde Meldungen vom Krieg in der Ukraine, von Hungersnöten oder brutalen Verbrechen. Ganz subjektiv hat man den Eindruck, diese Gefahren und Krisen, aber auch steigende Kosten für Lebensmittel, Heizung und Mieten, nehmen rasant zu - auch wenn wir Corona gerade eben überstanden haben. Diese Hilflosigkeit der Gewalt und dem rauhen Ton gegenüber macht uns Angst! Die Apokalypse scheint irgendwie näher zu kommen…
Wie können wir mit dieser eskalierenden Situation umgehen, ohne dabei den Lebensmut und das Vertrauen in die Zukunft zu verlieren?
Der Psychologe Roy F. Baumeister schreibt in seinem Buch "Die Macht des Schlechten: "Wir können uns die Perspektive erarbeiten, die uns erkennen lässt, dass es in unserem Leben wie überhaupt auf der Welt mehr zu feiern als zu betrauern gibt, und wir können dieses Wissen dazu einsetzen, um die Welt ein bisschen besser zu machen."
Dazu klären wir u.a. folgende Fragen:
▶️Was ist Realität, was Meinungsmache? Warum ist in dieser Zeit Medienkontrolle so wichtig? Wie könnte der "gesunde" Medienkonsum aussehen?
▶️Wie kannst Du einen geistigen "Notfallkoffer" mit Deinen ganz persönlichen Ressourcen füllen, mit denen Du Energie wieder auffüllen kannst?
▶️Warum solltest Du Distanz zu Schwarzsehern und Dauerpessimisten halten?
▶️Was ist Dir in Deinem Leben bisher gelungen?
▶️Welche Schwierigkeiten hast Du gemeistert?
▶️Warum solltest Du Menschen fünfmal mehr loben als kritisieren?
Zum Abschluss noch ein Zitat von Roy Baumeister: "Das Leben muss jeden Tag aufs Neue gewinnen; dem Tod genügt ein einmaliger Sieg." In diesem Sinne feiern wir das Leben!
Übrigens: Nächste Woche feiern wir die 200ste Folge von "Psychologen beim Frühstück"! Hast Du eine Idee, wie wir dieses besondere Frühstück zelebrieren sollten? Möchtest Du vielleicht Lob - und wenn es sein muss auch Kritik - loswerden? Mailt uns. Ihr könnt uns aber auch liken und weiterempfehlen. Wir freuen uns auf alle Reaktionen!
Bis nächste Woche, Annika + Michael
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2/12/2023 • 1 hour, 1 minute, 56 seconds
Folge 198 Body Shaming
Zu viele Sommersprossen? Segelohren? Zu dürr? Zu fett? Christiane hatte uns zur letzten Sendung "Scheiß drauf" geschrieben: "…Ich sag immer 🌟Schönheit braucht Platz! Und ich bin sehr schön…🌟“! Zufällig hatte sich Tilly dann in der letzten Woche für ein Interview intensiver mit dem Thema "Mobbing" beschäftigt, bei dem das "anders Aussehen" oftmals als Auslöser für Mobbingattacken unter Schülern reicht. Also fingen wir an, uns darüber zu unterhalten… und Annika fiel ein, dass sie in der Klinik immer wieder wegen ihres Gewichts angesprochen wurde: "Waren Sie immer schon so dick?". Alles Gründe, sich einmal mit dem Thema "Body Shaming" zu beschäftigen, also wenn Menschen wegen ihres Körpers von anderen beleidigt werden.
Wir reden unter anderem über:
emotionales Essen
die Entstehung von Über- und Untergewicht in der Kindheit
unterschiedliche Körperideale in verschiedenen Kulturen und Zeiten
über Fat Shaming
seelische Verletzungen durch Beleidigungen
Sinn und Unsinn von Diäten und Magen OP's
die lebenslange Freundschaft zum eigenen Körper
Körperakzeptanz und Selbstliebe
Body Positivity
den Weg zu einer freundschaftlichen Beziehung zum Körper.
"In einer Gesellschaft, die Dich Geld, Gewicht, Kalorien und Schritte zählen läßt, sei rebellisch! Zähle Deine glücklichen Momente!" (Spruch von www.barfuss-und-wild.de). Darüber sollten wir als Gesellschaft einmal richtig nachdenken…
Bleibt gesund! Annika + Tilly
2/5/2023 • 57 minutes, 55 seconds
Folge 197 Scheiss drauf!
Schokolade? Ja oder Nein? Die Superschuhe kaufen? Na klar, sofort - oder eher doch nicht? Neuer Job, anderer Partner… und wieder diskutieren wir mit uns selbst. Wir treffen täglich tausende von kleinen und großen Entscheidungen, müssen unsere Auswahl zwischen unzähligen Alternativen treffen. Manchmal hilft da nur der Gedanke: "Scheiss drauf!" und endlich ist das Gedankenkarussel beendet - ganz egal, welche Konsequenzen nun auf uns zu kommen.
Warum sind wir so glücklich, wenn wir uns mit einem "Scheiss drauf" zu etwas entschließen, obwohl wir wissen, dass es vielleicht ein Risiko oder unvernünftig ist?
Wonach treffen wir unsere Entscheidungen?
Welche Rolle spielen dabei unsere Erfahrungen? Oder Fakten?
Welche Macht hat dabei unsere Intuition, unser Bauchgefühl?
Ist bei einer Entscheidung womöglich das Gefühl entscheidender als der Verstand?
Haben wir mit unserem "freien Willen" tatsächlich alles unter Kontrolle?
Darüber reden, diskutieren und streiten wir in dieser Folge. Und wie immer freuen wir uns über Eure Kommentare, über das Teilen und Bewerten unseres Podcasts.
Wie es auch Christiane auf Facebook getan hat:"Ich freu mich auf euch beide morgen und eure Gedankenansätze…..jedesmal hinterher ist als wenn ein Knoten im Kopf geplatzt ist und es gibt immer kleine oder größere Lösungen, die einem echt weiterhelfen…..Danke dafür an euch beide!"
Danke, liebe Christiane! Sie hat es auf den Punkt gebracht - genau deswegen machen wir diesen Podcast schon seit fast 200 Folgen: Wir wollen gedankliche Anregungen geben, Psychologie im Alltag erklären und auch ein wenig unterhalten.
Alles Liebe von Annika + Michael
1/29/2023 • 58 minutes, 12 seconds
Folge 196 Komm ich mit mir klar?
"Alles was ich denke, tue, sage, mache, entscheide ist in Ordnung solange ich es mit vollem Verstand, Gewissen und dem ganzen Herzen tue. So kann ich gut selbst hinter mir und meiner Person stehen und auch am nächsten Tag noch in den Spiegel schauen…“ Das hat uns Vanessa zu unserem Thema geschrieben - und wir stimmen ihr zu. Sie schreibt aber auch weiter, dass es ein langer Prozess ist, um mit sich irgendwann klarzukommen.
Was mache ich aber, wenn ich mit mir überhaupt nicht zufrieden bin? Wenn ich immer wieder in alte, unliebsame Verhaltensweisen zurückfalle, mich Erlebnisse von früher immer wieder einholen? Wie gehe ich mit Triggern, toxischen Beziehungen und in der Kindheit geprägten Verhaltensmustern um, die mich immer wieder aus dem Tritt bringen und mich unglücklich machen?
Wir öffnen ein wenig unsere psychologische Ratgeberkiste und versuchen Euch Anregungen zu geben, wie Ihr Euch aus alten Muster befreien und so zufriedener mit Euch selbst leben könnt.
Teilt uns. Liked uns. Und hört nächsten Sonntag wieder bei uns rein. Annika + Michael
1/22/2023 • 53 minutes, 40 seconds
Folge 195 Männer und andere Katastrophen
Tilly wollte einen Rollwagen zusammenbauen - natürlich OHNE die Bauanleitung zu lesen. Denn: Bedienungsanleitungen sind was für Schwächlinge! Und reichlich Frauen, die wir kennen, beklagen, dass ihre Gatten wahre Haushaltsmuffel sind.
Also alles wie früher: Männer töten den Drachen und Haushalt ist Frauensache - und das im Jahr 2023. Klischee oder Realität?
Das Rollenbild von Männern, die als Versorger ihrer Familie den Großteil des Familieneinkommens beisteuern, und von Frauen, die sich allein um Haushalt und Kinder kümmern, ist anscheinend immer noch so tief verankert, dass viele dies Bild auch noch im Kopf haben, wenn beide berufstätig sind. Interessanterweise dreht sich das Klischee auch um, wenn der Mann sich um Haushalt und Kinder kümmert, weil die Frau das Geld nach Hause bringt. Oder es in gleichgeschlechtlichen Beziehungen solche Rollenmuster gibt.
Doch zurück zum Klassiker: An vielen Frauen bleiben gerade Putzen, Wischen, Aufräumen und Wäsche hängen, denn manche Männer haben oftmals eine andere Sichtweise von Saubermachen und Reinlichkeit: Sie sehen schlicht den Schmutz und die Unordnung nicht - und leiden auch nicht darunter.
Fazit: Es kommt zur Schieflage durch Frustration und Mehrbelastung in der Beziehung.
Was können Frau und Mann nun tun, um das zu ändern? Darüber und mehr reden wir heute morgen. Viel Spaß! Annika + Tilly
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1/15/2023 • 56 minutes, 52 seconds
Folge 194 Mut oder Blödheit?
Wir freuen uns so sehr: Annika ist endlich wieder fit genug, um im neuen Jahr unseren Podcast fortführen zu können!!!
An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für Eure vielen Genesungswünsche!!!
Tilly hatte letzte Woche ein Interview für die dpa zum Thema "Mutproben" gegeben, welches ab kommenden Dienstag veröffentlicht wird. Darin geht es um - vor allem junge - Menschen, die z.B. Videos beim "roofing" (Klettern auf Hochhausdächern oder -baustellen) drehen und ins Internet stellen auf der Jagd nach den meisten Klicks. Oder sich bei Ohnmachtsspielen, Abnehmchallenges oder beim Klauen einen Kick holen und damit eine Gruppenzugehörigkeit anstreben. Die Beschäftigung damit fanden wir so spannend, daß wir heute weiter darüber reden wollen.
Es geht unter anderem um folgende Fragen:
Was ist überhaupt Mut?
Wo ist die Grenze zwischen Mut, "Übermut" und gefährlicher Blödheit?
Sind bei Mutproben die Verweigerer nicht die wahrhaft Mutigen?
Welchen Arten von Mut gibt es?
Gibt es eine Persönlichkeitsstruktur für Mut?
Warum ist Mut wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung?
Psychotherapie und Mut - welcher Zusammenhang besteht?_
Und so ganz nebenbei beschäftigen wir uns auch noch mit Tillys selbstgefärbter Latzhose und Annikas Spinnenphobie…
Viel Spaß beim Hören und wir freuen uns wieder über Eure Kommentare!
Annika + Michael
1/8/2023 • 57 minutes, 44 seconds
Folge 193 Familienbande
Folge 193 Familienbande
"Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich." Das ist der erste Satz aus dem Roman "Anna Karenina" von Leo Tolstoi, der 1877/78 veröffentlicht wurde.
Tilly hatte letzten Freitag ein gemeinsames Frühstück mit seinen "Thielboys": Bruder, Onkel und Neffen plus Sohn trafen sich zum gemeinsamen Frühstück im gemütlichen Gasthof "Odins Haddeby" bei Schleswig. Und es wurden alte Familiengeschichten erzählt, viel gelacht und die Familienbande untereinander gestärkt. Satt und fröhlich ging danach jeder wieder seiner Wege - es war sooo schön.
Und das brachte uns auf unser heutiges Thema "Familie": Was macht eine psychologisch "gesunde" Familie aus? Gibt es eine natürliche Eltern-Kind-Bindung? Was ist bei Adoptionen? Wann macht eine Familie krank und wann sollte ich mich von dieser trennen? Warum fällt diese Trennung so schwer? Können Freunde eine adäquate Ersatzfamilie sein? Und warum hat die Kindheit eine derartig große Auswirkung auf unser Erwachsenenleben?
"Bei der Auswahl seiner Eltern kann man nicht vorsichtig genug sein!", sagte unser Lehrer Paul Watzlawick. Und er hatte mal wieder recht…
Willkommen also heute zu unserem Familienfrühstück! Viel Spaß, Annika und Tilly
10/23/2022 • 1 hour, 2 seconds
Folge 192 WARUM ANGST?
Die Welt ist unsicher geworden: Corona, Krieg, Inflation…Unmittelbare Folge: Die Zahl der Angsterkrankungen nehmen laut WHO-Statistik zu. Wir fühlen uns hilflos, haben Existenzängste und so wird bei immer mehr Menschen Angst zu einem täglichen Begleiter.
Doch ab und zu Angst zu haben, gehört zum Menschsein dazu, denn es ist unser inneres Warnsystem. Zuviel Angst ist schädlich, macht krank. Chronischer Stress kann Angst auslösen. Wie gehen wir also mit Angst um? Wann und wieviel Angst ist "normal"? Wieviel Stress brauchen wir?
Man kann gegen angstauslösende Momente und Umstände - also der Realität - nicht immer direkt etwas unternehmen, aber man kann entscheiden, wie man aktiv mit der eigenen Angst umgeht: Hilfe suchen, sich Jemandem anvertrauen, sich bewusst Auszeiten einplanen, Probleme anpacken und Glücksmomente schaffen.
Vielleicht versucht Ihr mal, mit Angst anders umzugehen? Viel Glück, Annika und Michael
10/16/2022 • 1 hour, 19 seconds
Folge 191 Nostalgieren - Früher war alles besser!?!
Ja, manchmal ist früher einiges toll gewesen. Aber nicht alles - und auch nicht generell. Das ist Verklärung. Dabei muss man sich klar darüber sein, dass auf eine negative Erfahrung/Erinnerung durchschnittlich vier positive Momente kommen müssen, damit ein relatives seelisches Gleichgewicht bestehen bleibt. Ein Trauma geht allerdings allein durch schöne Erinnerungen nicht weg.
Aber ab und zu in schönen Erinnerungen schwelgen, sich nostalgisch an die Vergangenheit erinnern und für einen Moment die schwierige Gegenwart vergessen sind nach neuen Erkenntnissen gesundheitsfördernd. Der Sozialpsychologe Roy F. Baumeister hat dafür den Begriff "Nostalgieren" geprägt und sich damit in seinem Buch "Die Macht des Schlechten" wissenschaftlich beschäftigt. Sein Ergebnis: Es ist gut, sich gegen die Flut der schlechten Meldungen und Erfahrungen immer mal wieder ganz bewußt an schöne Erlebnisse zu erinnern.
Wie das funktioniert, warum ein Tadel erst durch vier Lobe ausgeglichen werden kann und warum wir beim Älterwerden die Vergangenheit idealisieren, wollen wir heute erklären.
Carpe Diem, empfehlt uns gern weiter und denkt daran:
"Wer die Gegenwart genießt, hat in Zukunft eine wundervolle Vergangenheit!"
Annika und Michael
10/9/2022 • 53 minutes, 10 seconds
Folge 190 Krise?!
Ukraine Krieg, Energiekrise, Schulden, Inflation, Corona - gefühlt treiben wir von einer Krise in die Nächste. Auch privat setzt sich dieses Gefühl fort, Übergänge und Tiefschläge in unserem Leben können uns potentiell aus der Bahn werfen: von der Schule in die Ausbildung, weiter in den Beruf, finden einer Partnerschaft, Kinder bekommen bis hin zum Ruhestand, genauso wie Krankheiten, Probleme und Verluste.
Krisen verunsichern uns, machen Angst, lösen Gefühle von Hilflosigkeit und Ohnmacht aus. Warum ist es so schwer, auf Krisen richtig zu reagieren? Wie schaffe ich es, in Zeiten wie diesen stabil zu bleiben? Warum können in Krisen auch Chancen zur Weiterentwicklung liegen?
Frühstückt mit uns, wir freuen uns sehr darüber! Annika und Tilly
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10/2/2022 • 1 hour, 20 seconds
Folge 189 Bist Du genug?
Zuerst einmal herzlichen Dank für die vielen lieben Kommentare zu unserer letzten Sendung nach der langen Pause und Eure Freude darüber, dass Annika wieder da ist! Sie war unglaublich gerührt… Wir haben einfach die besten Hörer der Welt und freuen uns, weiter für und mit Euch die Sendungen zu gestalten.
Zum Thema: Wir begegnen momentan recht vielen Menschen, die zunehmend das Gefühl haben, nicht "genug" für ihr Leben zu sein. Sie arbeiten sehr viel, versorgen oft dazu Kinder, Haushalt, Angehörige und/oder Partner - und haben trotzdem das Gefühl, noch mehr tun zu müssen, um den Ansprüchen ihres Umfeld und sich selbst zu genügen.
Was steckt hinter diesem Gefühl, nicht genug zu sein? Wo hat es seinen Ursprung? Wie kann man dagegen ansteuern? Und ist es nicht eher sinnvoll, mit Anstrengung und Ehrgeiz an das Leben heranzugehen? Vor allem selbstkritisch zu sein?
Diesen und anderen Fragen gehen wir bei Zwetschgenmarmelade, Croissants und Frischkäse nach.
Viel Spaß beim Hören, Annika und Michael
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9/25/2022 • 48 minutes, 28 seconds
Folge 188 WIR SIND WIEDER DA!
Folge 188 WIR SIND WIEDER DA!
Endlich! Annika fühlt sich nach ihrem Krankenhausaufenthalt wieder fit genug, um unser "Psychologen beim Frühstück" fortzusetzen. Erst einmal vielen herzlichen Dank für die vielen Genesungswünsche von Euch. Ihr seht: sie haben geholfen…
Natürlich reden wir ein bisschen darüber, was Annika passiert ist, um damit zum Thema "Resilienz" (Widerstandskraft der Psyche) zu kommen: Wie schaffe ich es, wieder aufzustehen, wenn das Leben mir gerade übel mitspielt?
Schreibt uns gern in die Kommentare, wie Ihr mit Krisen umgeht und wie Ihr es schafft, Eure innere Widerstandskraft zu stärken. Was beschäftigt Euch gerade sehr? Was belastet Euch? Und genauso wichtig: Was freut euch?
Schön, daSs Ihr wieder da seid und uns hört. Wir freuen uns auf Euch in der nächsten Woche!
Alles Gute, Annika + Michael
9/18/2022 • 49 minutes, 17 seconds
Folge 187 Riechen und Schmecken
Der Geruchssinn ist entwicklungsgeschichtlich einer der ältesten Sinne in unserem Gehirn. Das Riechzentrum im Gehirn sitzt im ältesten Teil des Gehirns, in dem u.a.auch Emotionen verarbeitet werden. Deswegen verbinden sich Gerüche automatisch mit Gefühlen. Und deshalb ist der Riech- und Geschmacksverlust, der ein Symptom von Corona sein kann, so besonders belastend, so dass er unter Umständen zu Depressionen führen kann. Grund genug für uns, uns heute beim Frühstück über Riechen und Schmecken zu unterhalten.
Welche psychologische und soziale Bedeutung haben diese Sinne? Wie kann man sie nach einem Verlust wieder trainieren? Und überhaupt: Was tun beim Verlust?
Vielen, vielen Dank für Eure tollen und sehr persönlichen Kommentare zu diesem Thema. Wir wünschen allen Kranken von Euch eine baldige gute Besserung! Allen anderen wünschen wir weiterhin Gesundheit und viel Spaß beim Riechen und beim Schmecken!
2/13/2022 • 1 hour, 6 seconds
Folge 186 Lust am Leben der Anderen
Warum sehen soviele Menschen jedes Jahr das Dschungelcamp? Warum gaffen manche bei Unfällen und Katastrophen, anstatt zu helfen? Wie ticken „Katastrophentouristen“? Gleichzeitig werden jedes Jahr Tote in ihren Wohnungen gefunden, die wochenlang keiner besucht hat, um nachzusehen wie es ihnen geht. Traurig, aber wahr… Und warum klatschen Nachbarn auf der einen Seite über den Nachbarn, der sein Kind schlägt, und lästern über die Schreierei, kümmern sich aber auf der anderen Seite nicht um das Kind? Wie passen diese beiden Seiten zusammen?
Das Leben der Anderen kann uns aber auch inspirieren, kann uns Anregungen geben, etwas Ähnliches zu tun, und kann uns zur Veränderung inspirieren. Deshalb lesen wir beispielsweise so gern Biografien - gerade von Künstlern oder Menschen, die Dinge tun oder getan haben, die uns gut gefallen.
Und was ist nun mit unserem Interesse an Notfällen? Natürlich wollen wir wissen, wie Dinge passieren, um sich selbst zu schützen. Und auch ganz klar: Wir sind verpflichtet zu helfen und einzugreifen, wenn Menschen in Not sind. Und wenn es nur darum geht, Polizei oder Feuerwehr anzurufen, um Hilfe anzufordern. Denn unterlassene Hilfeleistung ist ein Straftatbestand!
Wir freuen uns natürlich weiter über Eure Kommentare - und bitte bewertet uns auch weiterhin auf iTunes, Spotify und YouTube, wenn Ihr uns gerne hört. Es macht nämlich Spaß mit Euch als Hörern!
2/6/2022 • 55 minutes, 16 seconds
Folge 185 Ordnung ist das halbe Leben
Folge 185 Ordnung ist das halbe Leben!
"Wenn ein unordentlicher Schreibtisch ein Anzeichen für einen unordentlichen Geist ist, wofür ist dann ein leerer Schreibtisch ein Anzeichen?", sagte Albert Einstein. Dieser Spruch geht ja schon in die Richtung, dass Unordnung ein Zeichen für Kreativität ist. Oder auch "das Genie beherrscht das Chaos"! Aber: Stimmt das?
Aber ab wann wird Unordnung und Chaos zur Belastung, womöglich zur Krankheit? Wieviel Chaos ist "gesund"? Was tun, wenn in der Familie oder Partnerschaft nur einer aufräumt? Und ist Ordnung eine typische Frauensache?
Diese Fragen und Eure Kommentare auf Facebook und Instagram bereden wir heute beim Quarkbrötchen mit Rosinen.
1/30/2022 • 56 minutes, 16 seconds
Folge 184 Was Macht mit uns macht
Unser Thema heute beim Frühstück: "Macht". Wir reden unter anderem über "Machtmenschen", also darüber, was Menschen nach Macht streben lässt und was andere dazu bringt, ihnen zu folgen. Und was es mit uns macht, wenn Menschen in unserer Umgebung uns aufgrund ihres Machthungers manipulieren wollen.
Es geht also um Macht in Beziehungen, in der Erziehung, im Job und in der Politik.
Wir suchen nach den Ursprüngen von Machtmissbrauch und nach Lösungen, wie wir mit machthungrigen Menschen umgehen können.
Und hier der Link zur Radiosendung beim rbb, in der Michael heute - Sonntag, den 23.1.22, um 11.20 - Uhr zum Thema "Macht" zu hören ist: https://www.radioeins.de/programm/sendungen/zwei_auf_eins/
Wir wünschen Euch einen harmonischen Sonntag, Annika und Michael
1/23/2022 • 54 minutes, 2 seconds
Folge 182 Rasenmäher-Beziehungen
Wir sprechen heute morgen bei "Psychologen beim Frühstück" über „Rasenmäher-Beziehungen“, in denen ein Partner wie ein Rasenmäher alle Konflikte, Hindernisse und Belastungen wegmäht, damit es dem Anderen vermeintlich gut gehen kann.
Den Begriff gibt es vor allem für Eltern-Kind-Beziehungen, wo dann von "Rasenmäher-Eltern" gesprochen wird, die alle möglichen Stolpersteine für ihre Kids "wegmähen". Wir haben uns nun gefragt, was ist, wenn dieses Verhalten in partnerschaftlichen Beziehungen, aber auch zwischen Freunden und Kollegen, auftritt: “Lass mal, ich mach das schon…!“??? Damit entmündigt man den Anderen, nimmt ihm die Chance auf eigene Neugier, Entwicklung und eigene Fehler. Also ein Verhalten mit oft schlimmen Folgen für das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl des Niedergemähten.
Und wie geht es eigentlich den Rasenmähern? Was ist ihre Motivation? Welche Ängste stecken dahinter und wie kann man dieses Verhalten beenden?
1/16/2022 • 49 minutes, 29 seconds
Folge 181 Eifersucht!!!
Wir haben für den neuen Podcast "Endlich Spießer-Tipps für wenn's ernst wird"(https://open.spotify.com/episode/2SCIRo9LU6kwV2RuEbIy7B?si=4e4ad01b21ff436f) von Jacky und Steph für Enjoy Radio allerhand Fragen rund um das Thema Partnerschaft beantwortet. Unter anderem ging es auch um Eifersucht, welche uns bis heute noch weiter beschäftigt hat. Wusstet Ihr, dass die meisten Tötungsdelikte in Deutschland - etwa 60 bis 70 Prozent - Beziehungstaten sind? Ein großer Teil wiederum davon sind Fälle von Mord und Totschlag an Lebensgefährtinnen oder Ex-Partnerinnen. Die Täter sind also meistens Männer, die Frauen meistens Opfer.
Wie erkenne ich nun eine "krankhafte Eifersucht"?
Wie entsteht sie?
Was kann ich als eifersüchtiger Mensch dagegen tun?
Wie verhalte ich mich, wenn ich Zielscheibe von Eifersucht bin?
Wieviel Eifersucht ist "normal"?
Wo finde ich Hilfe?
Diese und viele andere Fragen beschäftigen uns heute beim Frühstück. Und wieder einmal Danke für Eure vielen Kommentare dazu. Es macht uns solchen Spaß, so virtuell mit Euch zusammen zu frühstücken und zu erzählen…
Wer von Euch unter häuslicher Gewalt leidet oder davon hört, kann sich hier Hilfe holen:
CORA - Landeskoordinierungsstelle gegen häusliche und sexualisierte Gewalt www.cora-mv.de Tel.: (0381) 40 10 229 Mail: cora@stark-machen.de
Gewalt gegen Frauen - bundesweites Hilfetelefon (0800) 01 16 016 ( 24 Stunden am Tag besetzt)
Wir wünschen euch einen schönen Sonntag, Annika und Michael
Hier sind übrigens die Links unseres Podcasts zu Spotify (https://open.spotify.com/show/4nknZiCvnVPOqWICORSBaK?si=Ok0SixvzSs-5oHN5vqlrmQ) und zu iTunes (https://podcasts.apple.com/de/podcast/psychologen-beim-fr%C3%BChst%C3%BCck-jeden-sonntag-ab-9-00/id1392433517). Bitte bewertet und teilt uns.
1/9/2022 • 50 minutes, 58 seconds
Folge 180 Zeit für Veränderungen !?
Erst einmal wünschen wir Euch ein wunderbares und gesundes 2022!
Wie jedes Jahr zum Jahreswechsel hat Tilly Interviews zum Thema "Gute Vorsätze" gegeben und ist dabei auf eine Forsa Umfrage gestossen, nach der sich die meisten Befragten für 2022 "weniger Stress" und "mehr Zeit für Familie und Freunde" vorgenommen haben. "Abnehmen" und "endlich mehr Sport" waren weit abgeschlagen! Und so kamen wir auf das Thema "Veränderungen!?":
Wieso fühlen wir uns so gestresst? Und wieso möchten wir mehr Zeit mit der Familie, wenn wir gleichzeitig wegen Corona öfter Dichtestress empfinden, weil wir mit der Familie so aufeinanderhocken?
Wie können wir gerade in Coronazeiten mit Veränderungen umgehen, ohne dass diese uns vollkommen aus der Bahn werfen?
Warum ist der erste Schritt oft so schwer und was kann man dagegen tun?
Wie wichtig sind "Veränderungshelfer", wie es z.B. Annika für Tilly ist?
Was hat Veränderungsfähigkeit mit Erfahrungen aus der Kindheit zutun?
Diese Fragen - und weitere, von Euch über Facebook und Instagram gestellt - beantworten wir in dieser ersten Folge im neuen Jahr.
www.psychologethiel.de
1/2/2022 • 53 minutes, 41 seconds
Folge 179 Dichtestress
Fröhliche Weihnachten überall…naja, nicht gerade überall! Bei manchen Menschen ist durch die Ansammlung von beispielsweise den lieben Verwandten über die Feiertage der Dichtestress ausgebrochen. Der dringende Wunsch, Distanz zu benötigen und Zeit für sich zu haben. Doch wie soll das gehen, ohne geradezu unhöflich zu wirken?
Wir geben Tipps und ergründen, warum es zu so einem Stress kommen kann. Warum wir, trotzdem wir so gerne mit anderen Menschen zusammen sind und die Gemeinschaft auch unbedingt brauchen, ab und zu das dringende Bedürfnis nach Stille und Ausklinken haben.
Wir wünschen allen unseren lieben Hörern entspannte Feiertage!
Annika und Michael
12/26/2021 • 55 minutes, 48 seconds
Folge 178 Warum immer mehr?
WARUM IMMER MEHR? Warum reicht es nie, was wir gerade haben? Warum stehen wir unserer eigenen Zufriedenheit im Weg? Ein wichtiges Thema- nicht nur vor Weihnachten…
Wir wünschen Euch entspannte, besinnliche Feiertage und wir hören uns am 2. Weihnachtstag wieder-
12/19/2021 • 52 minutes, 15 seconds
Folge 177
n meinen Erwartungen versuche ich mir meine Welt so zu gestalten, wie ich sie gerne hätte. Ich versuche vorherzusagen, wie Menschen sich verhalten und was mich erwarten wird, wenn ich eine Aufgabe angehe oder ich mich einer Situation stelle. Das gilt für Partnerschaften, für das Berufsleben, für den Urlaub oder die Politik.
Wir werden u.a. über das Phänomen der "Selbsterfüllenden Prophezeiung" reden und darüber, dass Menschen keine Gedankenlesen können und wir unsere Erwartungen ausdrücken müssen, damit sie unser Gegenüber eventuell erfüllen kann.
Erwartungen sollten flexibel sein, sich an die Realität anpassen können und mich nicht klein machen und in meiner Freiheit einschränken.
Vielen Dank für die vielen Kommentare von euch! Es ist uns wirklich ein Vergnügen, so mit euch virtuell zusammen frühstücken zu dürfen.
Und wer immer noch kein Weihnachtsgeschenk hat, kann gern mal in Manfreds Shop herumstöbern…www.hallo-manfred.de
12/12/2021 • 51 minutes, 28 seconds
Folge 176 Die Angst vor der Lüge
Lügst Du mich an? Kann ich meinem Partner vertrauen? Sagen die Politiker die Wahrheit? Das Gefühl, von allen Seiten verarscht zu werden, kennt fast jeder, oder? Eigentlich sollten wir doch „Urvertrauen“ in unserem Leben entwickelt haben.
Wie können wir mit den Lügen in unserer Welt umgehen? Welche Formen der Lügen gibt es? Wie kann ich wieder Vertrauen aufbauen und eine Beziehung führen, nachdem ich belogen worden bin?
Darüber wollen wir heute reden. Vielen Dank für Eure vielen Kommentare auf Facebook und Instagram. Es macht uns Spaß mit und für Euch diesen Podcast zu machen.
Wir wünschen Euch einen wunderschönen, entspannten 2. Advent.
Annika + Michael
12/5/2021 • 1 hour, 4 minutes, 26 seconds
Folge 175 Die Lust am Rückzug
Advent, Advent…! Erster Advent - und es beginnt die "besinnliche "Zeit. Kerzen, Tee, Kekse und die dazugehörigen heimischen Aktivitäten wie Kekse backen, auf der Couch lümmeln und Wintersport oder kitschige Filme im Fernehen gucken. Viele genießen diese Zeit des Rückzugs, oft auch "cocooning" genannt. Für andere ist diese Zeit der blanke Horror, weil sie allein und einsam sind, auf sich selbst zurückgeworfen werden oder unter Depressionen leiden.
Interessanterweise war früher der Rückzug in dieser Jahreszeit ein völlig normaler Vorgang und wird erst in der heutigen Zeit mit Strom, Licht und Wecker bekämpft. Damals nutzte man die dunkle Jahreszeit für Reparaturen, Kunsthandwerk, Flickarbeiten oder gemeinsames Singen - und um vor dem Ofen Geschichten zu erzählen.
Psychologisch gesehen handelt es sich um eine Regenerationsphase. Ein gesundes Leben besteht aus dem Wechsel von Anspannung und Entspannung. Jetzt in der dunklen Jahreszeit gäbe es - nicht nur erzwungenermaßen durch Corona - die Möglichkeit, sich zu "entstressen" und sich zu entspannen, um dann mit neuen Kräften im neuen Jahr wieder aktiv zu werden.
Wir wünschen Euch einen schönen 1. Advent und eine besinnliche, erholsame Vorweihnachtszeit! Annika + Tilly
11/28/2021 • 48 minutes, 46 seconds
Folge 174 Tod und Sterben - lasst uns das Leben feiern
Diese Zeiten sind für uns alle eine besondere Herausforderung. Es geht um nichts weniger als unser Leben. Wir haben nur dieses eine – und es kann schneller vorüber sein, als wir es ahnen können.
Diese Woche haben wir eine sehr gute Freundin ganz plötzlich verloren… Umso merkwürdiger erscheint uns manchmal der sehr sorglose Umgang mit dem Leben – und das war schon vor Corona so. Annika und ich sprechen in diesem Podcast darüber, wie wir gerade in diesen Zeiten das Leben besonders genießen können, wie wir aber auch damit umgehen können, wenn wir jemanden verloren haben.
Wir widmen diese Folge unserer Freundin Meryem Celikkol.
11/21/2021 • 57 minutes, 55 seconds
Folge 173 Entscheidungen
Kaffee oder Tee? Pimmelbrötchen oder Vollkornbrot? Erdbeer- oder Pflaumenmarmelade? Selbst bei einem Frühstück müssen wir uns ständig entscheiden! Und das fällt uns manchmal schon schwer… Wie finden wir nun unseren Weg bei existenziellen Fragen, moralischem Dilemma oder großen Anschaffungen?
Wie kann man zu "guten" Entscheidungen kommen? Warum fallen uns manche Entscheidungen schwer, andere eher leicht? Wie trifft man schwierige Entscheidungen? Sind Entscheidungen aus dem "Bauch" heraus besser als die rationalen aus dem Kopf? Bist Du eher entscheidungsfreudig und risikobereit oder eher ein Entscheidungsmuffel?
Diese und mehr Fragen versuchen wir beim Frühstück zu beantworten und lesen natürlich aus Euren Zuschriften vor. Übrigens vielen Dank für Euer Engagement! Das Tolle: Uns hören zunehmend mehr Leute - ist das nicht super? Teilt uns gern weiterhin weiter und bewertet uns doch auch mal auf iTunes, Spotify und Co.
Wir wünschen Euch einen angenehmen Sonntag, Annika und Michael
11/14/2021 • 58 minutes, 21 seconds
Folge 172 Beziehungspflege
Frisch verliebt, alles ist rosig…. doch wie sieht's nach ein paar Jahren oder gar einem Jahrzehnt aus? Gibt es geheime Tricks, um eine Beziehung am Laufen zu halten? Gibt es Tipps für eine langjährige funktionierende Beziehung?
Auf dieses Thema sind wir gekommen, weil unser Neffe heiratet und wir ihm einen schönen Spruch mit auf den Weg geben wollten. Wir haben uns für Francis Bacon entschieden: "Ein Mensch allein für sich ist nichts. Zwei Menschen, die zusammen gehören, sind eine Welt." Darüber kann man geteilter Meinung sein, vor allem aber kann man drüber diskutieren…
11/7/2021 • 50 minutes, 33 seconds
Folge 171 Keine Angst vor Veränderungen
Immer dasselbe zu tun und dann zu erwarten, dass etwas Anderes dabei herauskommt, ist zwar zutiefst menschlich, funktioniert aber leider nicht!
Leben bedeutet nämlich Veränderung, denn wir müssen uns täglich an große und kleine veränderte Lebensumstände anpassen: Der Kollege hat gekündigt, unseren Lieblingsaufstrich gibt es nicht mehr oder wir haben plötzlich einen Trauerfall.
Leben bedeutet deshalb im Grunde immer wieder große und kleine Schritte außerhalb unserer Komfortzone zu machen. Das bedeutet aber auch gleichzeitig, immer wieder gegen Ängste anzugehen, denn Routine und "Mehr desselben" vermitteln uns das Gefühl von Sicherheit: Lieber immer nochmal das Gleiche sagen oder tun als einmal auszureißen und etwas ganz anderes sagen oder tun - sei es in der Beziehung, Erziehung oder im Berufsleben.
Wie kommen wir nun raus aus unserer Komfortzone? Darüber sprechen wir heute.
10/31/2021 • 51 minutes, 38 seconds
Folge 170 Ärger !
Ärger gehört wie Freude, Angst und Liebe zu den Grundemotionen des Menschen. Ärger hat eine Signalfunktion: "Hier stimmt etwas nicht. Ich muss aufpassen. Vielleicht sogar kämpfen oder aber flüchten." Ärger entsteht in bestimmten Situationen für mich automatisch und unkontrolliert. Und zuviel Ärger kann krank machen, weil er autonom Herzschlag, Bluthochdruck, Stresshormone usw. steigert.
Wie können wir nun mit dem Ärger in uns umgehen? Ist Ärger ausleben sinnvoll? Was hilft um "runterzukommen"? Wann kann Ärger sogar sinnvoll sein?
Diese und mehr Fragen versuchen wir zu klären. Und denkt daran: „In jeder Minute, die du im Ärger verbringst, versäumst du 60 glückliche Sekunden deines Leben“, hat Albert Schweitzer einmal gesagt.
10/24/2021 • 52 minutes, 54 seconds
Folge 169 Kontrolle!
Die Überzeugung, das eigene Leben einigermaßen unter eigener Kontrolle haben zu können, ist für die psychische Gesundheit und die Zufriedenheit im Leben extrem wichtig! Deswegen beschäftigen wir uns heute mit dem Thema "Kontrolle!".
U.a. geht es um die Begriffe "internale und externale Kontrollüberzeugung", "gelernte Hilflosigkeit" und "Reaktanz", die immer dann auftritt, wenn die Kontrolle über das eigene Leben eingeschränkt wird.
Am Ende betont Annika nochmal, wie wichtig es für jeden von uns ist, die glücklichen Momente im Leben wahrzunehmen und zu genießen. Diese Kontrolle über die Glücksmomente sollten wir behalten und nutzen, denn eines ist sicher: wir haben leider nicht die Kontrolle darüber, wann unser Leben irgendwann zu Ende sein wird.
10/17/2021 • 50 minutes, 53 seconds
Folge 168 Der Weg zurück ins Leben
Heute ist "Mental Health Day". Deshalb ist Tilly ab 14.00 life bei "Club House" mit einem Beitrag mit dem Thema "SCHLAF - sei Deine eigene Schlaftablette!" zu hören. Weltweit geht es den ganzen Tag um mentale Gesundheit. Von Japan bis Amerika hat jedes teilnehmende Land zwei Stunden Zeit, seine Referenten zu Wort kommen zu lassen.Hier der Link dazu: https://www.clubhouse.com/event/P0rRw9a3
Um Schlaf haben wir uns frühstückenden Psychologen ja bereits im vorletzten Podcast (Nr. 166) gekümmert. Seitdem sprechen wir immer wieder darüber und finden immer wieder neue erschreckende Fakten. Immerhin ist der Mensch der einzige Erkling, der absichtlich seinen gesunden Schlaf verkürzt.
Das wirkt sich natürlich auch auf seine mentale Gesundheit aus. Leider ist es in unserer Gesellschaft sehr im Trend, mit möglichst wenig Schlaf auszukommen - Diabetes, Herz-Kreislauf-Chaos, Adipositas und Depressionen können die Folgen sein. Das will keiner hören, aber nach einem Trauma, einer persönlichen Katastrophe, vielleicht einem Todesfall oder einer Krankheit, merkt jeder, wie wichtig auch der Schlaf ist. Und hier kommt unser heutiges Thema ins Spiel: Neben Schlaf sind natürlich noch weitere Dinge wichtig, um wieder ins Leben zurückzufinden. Denn eine Zäsur bedeutete nicht Stillstand, sondern man nimmt die Erfahrungen mit - und das ist auch richtig so, auch wenn man auf die Narben verzichten könnte.
10/10/2021 • 44 minutes, 23 seconds
Folge 167 Tee
Eine Sendung über Tee? Was hat das mit Psychologie zutun? Interessanterweise recht viel! Nicht nur die Rituale, die die Teegewinnung und -verkostung begleiten, sondern auch die Symbolik des Teetrinkens ist recht psychologisch.
Schon vor mehr als 4000 Jahren wurde in China das Teetrinken kultiviert. In der Geschichte wurden Verhandlungen, Geschäfte oder Ehearrangements während des rituellen Teetrinkens besprochen - sozusagen auf neutralem Boden.
Doch warum ist für uns beispielsweise die "dunkle" Jahreszeit die "Teezeit", wie eine Facebook-Freundin schrieb? Wir meinen, dass bei einer heißen Tasse Tee zu sitzen nach wie der Ausdruck ist für gemeinschaftlich am Feuer sitzen, sich Geschichten zu erzählen und das Neueste zu hören. Teetrinken bedeutet entspannen und es sich gemütlich machen.
Wir nehmen Euch also dieses Mal mit auf eine "Teereise" rund um den Globus…
10/3/2021 • 50 minutes, 46 seconds
Folge 166 Teil 2 Schlafmeditation
Folge 166 Teil 2 Schlafmeditation
9/26/2021 • 10 minutes, 1 second
Folge 166 Gut schlafen
Wie kommen ich zu einem guten, erholsamen Schlaf? Zusammen mit unserem Freund, dem Facharzt für Allgemeinmedizin Thorsten Gottschalk, beschäftigen wir uns u.a. mit folgenden Fragen:
Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Schlaf und Immunsystem?
Wann sollte ich bei Schlafstörungen Medikamente nehmen?
Was ist "Schlafhygiene"?
Kann ich einen Schlafrhythmus erlernen?
Welche Schlafphasen gibt es und was passiert da?
Wieviel Schlaf brauche ich?
Ist eine Mittagsschlaf gesund?
In einer Extrafolge (167) gibt es eine geführte Schlafmeditation mit Michael.
Wir wünschen euch eine angenehme Nachtruhe!
9/26/2021 • 58 minutes, 28 seconds
Folge 165 "Fragen über Fragen" Teil 2
Erstmal bedanken wir uns für die unglaublich vielen Genesungswünsche auf allen Kanälen für Annika! Sie haben geholfen: Annika geht es besser!
Und damit kommen wir auch schon zur ersten Frage: Ist Annikas Immunsystem etwa so angeschlagen, dass es die Krankheiten nicht mehr abwehren kann? Dann geht es um Maxis Fragen zum Thema "Lieblingsessen" und ob man als Paar zusammen, getrennt leben oder eine Fernbeziehung führen kann? Weiter geht es kurz in den Wahlkampf und wir überlegen, welche Methoden Politiker benutzen, um uns Wähler zu manipulieren. Schliesslich erklärt Michael kurz die "kognitive Verhaltenstherapie" und wir beschäftigen uns am Ende damit, wie man es bewältigen kann, wenn ein geliebter Mensch gestorben ist.
Genauso vielfältig wie eure Fragen sind, ist auch unser Leben. Es macht uns einfach Spaß, von einem Thema zum Anderen zu hopsen. Wie wir es eben beim Frühstücken mit Freunden ganz zwanglos tun.
Nächste Woche wollen wir uns mit Schlaf und Schlafstörungen beschäftigen. Habt ihr auch dazu schon Fragen oder etwas zu erzählen? Bitte schreibt es doch einfach in die Kommentare.
Bleibt oder werdet gesund - und bis nächsten Sonntag… Und empfehlt uns gern weiter!
www.psychologethiel.de
9/19/2021 • 49 minutes, 5 seconds
Folge 164 Fragen über Fragen...
"Wie fühlt sich Liebe nach 25 Jahren an?"
"Wie komme ich mit den Eigenarten meines Mannes klar?"
"Was sind Symptome eines Burnouts?"
"Soll ich meine Schmerztabletten absetzen?"
Fragen über Fragen, die wir in unserer ersten "Q&A" Folge auf unsere Art beantworten wollen.
Vielen Dank für die vielen Fragen! Uns macht es Spaß, mit euch so direkt kommunizieren zu können.Leider konnten wir nicht alle beantworten. Aber das wird nachgeholt!
Habt ihr auch Spaß an so einer Folge? Dann schreibt uns das bitte und wir werden öfter mal eine "Fragen über Fragen" Sendung machen.
Wir wünschen euch einen entspannten Sonntag!
Annika & Michael
9/5/2021 • 54 minutes, 29 seconds
Folge 162 Psychologen beim Frühstück
„Ich habe in meinem Leben herausgefunden, dass die Sehnsucht die einzig ehrliche Eigenschaft des Menschen ist.“, sagte der Philosoph Ernst Bloch in einem Interview zu seinem 90. Geburtstag.
Für die Psychologie ist Sehnsucht sehr kompliziert zu erforschen: Ist es eine Emotion? Eine Kognition? Kann man sie "messen"? Gründe genug, uns beim Frühstück über das Phänomen "Sehnsucht" zu unterhalten.
Was ist der "Sinn" von Sehnsucht? Wie werden Sehnsüchte gezielt durch die Werbung geweckt? Ab wann wird eine SehnSUCHT krankhaft? Und vieles mehr…
Sehnsucht ist in meinem Herzen und kann mir nicht genommen werden. Nichts kann sie zerstören. Und das ist gut so!
8/29/2021 • 56 minutes, 38 seconds
Folge 162 Weisheiten
Folge 162 Weisheiten
"In jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…" - Hermann Hesse
"In zwanzig Jahren wirst du die Dinge bereuen, die du nicht getan hast anstatt die Dinge, die du getan hast. Deshalb zieh den Anker ein, verlasse den sicheren Hafen und fang den Wind in deinen Segeln. Entdecke, träume, erkunde.“ - Mark Twain
Wir sprechen heute über Weisheiten und Sprüche, die uns berühren und uns zum Nachdenken anregen. Für Michael spielt der Spruch aus Hermann Hesses Stufengedicht eine große Rolle und für Annika ist Mark Twain in ihrem Leben wichtig.
8/22/2021 • 50 minutes, 42 seconds
Folge 161 Buddha zum Frühstück
"Das Glück liegt in uns, nicht in den Dingen", sagte Buddha. Und da Tilly für ein paar in einem buddhistischen Kloster war, unterhalten wir uns heute über Buddha und das Glück.
8/15/2021 • 53 minutes, 44 seconds
Folge 160 Höher, schneller, weiter?
Annika hatte einen Infektion. Also lag sie im Bett - und sah Olympia. Und der beste Ehemann von allen, unser bärtige Psychologe Tilly, versorgte sein Weib - und guckte gleich mit.
Dabei fiel uns auf, dass gerade deutsche Sportler oftmals unglaublich enttäuscht waren, weil sie "nur" eine Silber- oder gar Bronzemedaille gewonnen hatten. Die Temperaturen, der Belag der Anlaufstrecke, die Luftfeuchtigkeit, die Uhrzeit… es gab nichts, was nicht als Entschuldigung für "das große Versagen" herhalten musste. Natürlich stimmte vieles. Aber unter den gleichen Bedingungen schafften andere ähnliches oder waren unglaublich glücklich über Rang Acht, wie eine sehr junge 1500-Meter-Läuferin. Ein Lichtblick! Und diese Läuferin bedankte sich ausserdem bei allen, die sie unterstützt hatten, damit sie so weit kommen konnte!
Als beim modernen Fünfkampf der Damen das grundsätzlich fremde Pferd (!) scheute und verweigerte, also keineswegs gewillt war, den Springparcour zu absolvieren, forderte die Trainerin die deutsche Reiterin (eigentlich auf Goldkurs!) auf, zuzuschlagen und boxte das Pferd. Die Reiterin fuchtelte mit der Gerte und weinte. Reaktion der Trainerin vor der Kamera: Weinen und Wut darüber, dass das Pferd bereits bei einer anderen Reiterin gebockt hatte, man aber nicht tauschen konnte…! Und das auf die Frage, was gerade mit dem Pferd passiert war! Normale Reaktion wäre doch gewesen, abzusteigen, das Pferd zu beruhigen und vom Platz zu entfernen. Anscheinend hatte es dort Schlimmes erlebt. Aber es ging nur um diese Goldmedaille. Sowieso ein blöder Sport, indem man auf fremden Pferden reiten soll…
Das bringt uns zu folgenden Fragen: Muss es immer höher, schneller, weiter sein? Ist alles außer Gold ein Versagen? Müssen wir mit Ellenbogen und ohne jedes Mitgefühl nach vorne oder oben streben? Wie bleibt da unsere Menschlichkeit?
8/8/2021 • 44 minutes, 37 seconds
Folge 159 Kritik!?!
Annika und ich versuchen in dieser Folge u.a. folgende Fragen zu beantworten:
Warum trifft uns Kritik mehr, als wenn wir gelobt werden? Gibt es „gute“ Kritik und wie sieht die aus? Wie gehe ich mit Kritikern um - auch mit dem, der in meinem Kopf sitzt? Wie schaffe ich es, dass mich Kritik nicht so persönlich trifft? Wie kann ich jemanden "konstruktiv" kritisieren? Kritik im Zeitalter von Cybermobbing und Shitstorm: Was kann ich tun?
Wir freuen uns von Euch zu hören und zu lesen und wünschen Euch einen entspannten Sonntag!
8/1/2021 • 57 minutes, 33 seconds
Folge 158 Nein sagen lernen
Folge 158 Nein sagen lernen
Warum fällt uns das "Nein!" sagen so schwer? Was sind die Ursachen dafür? Wie können wir es lernen? Ist es überhaupt erstrebenswert? Ist ein bewusstes "Ja!" sagen nicht genauso wichtig?
Darüber unterhalten wir uns heute morgen bei selbstgemachter Erdbeermarmelade und Bio-Schwarzbrot…
7/25/2021 • 44 minutes, 48 seconds
Folge 157 Das "Cave Syndrom"
Wir haben uns vor knapp einem halben Jahr über Corona-Stress unterhalten. Nun sinken anscheinend die Infektionszahlen und schon erscheint ein neuer Begriff: In den USA wurde der Begriff des "Cave-Syndroms" (Höhlen-Syndrom) erfunden. Es soll das Verhalten beschreiben, dass Menschen sich trotz Lockerungen und stark sinkender Infektionszahlen weiterhin zurückziehen, sich lieber zu Hause verkriechen. Was ist dran am "Cave-Syndrom"? Wieviel Vorsicht ist weiterhin nötig?
Die Infektionszahlen sind in verschiedenen europäischen Ländern inzwischen schon wieder deutlicher angestiegen als in Deutschland, aber auch hier nehmen die Infektionen wieder zu. Komplette Sorglosigkeit ist also gefährlich! Masken und Abstandsregeln werden unser Leben weiterhin begleiten - und ab und an wohl auch noch eine gewisse Angst, die aber auch Leben retten kann. Unser und das der Anderen. Bleibt also bitte wachsam und gesund!
7/11/2021 • 48 minutes, 22 seconds
Folge 156 Die dunkle Triade
Als Fortsetzung von letzter Woche, in der wir uns über "Das Böse im Menschen" unterhalten haben, sprechen wir heute über die "Dunkle Triade". Sie bezeichnet die Persönlichkeitsmerkmale von Narzissmus, Machiavellismus und Psychopathie.
Eine Studie von dänischen Forschern der Aarhus University in Dänemark konnte zeigen, dass dass Psychopathen mit höherer Wahrscheinlichkeit Wirtschaftswissenschaften als Studienfach wählen.Sie fanden außerdem heraus, dass Psychologie-Studierende eher weniger zu psychopathischen Persönlichkeitsstörungen neigen. Ihre Schlussfolgerung: Persönlichkeitsmerkmale sind zumindest ein Teil des Prozesses, der am Ende bestimmt, für welches Studium und folglich welchen Beruf sich jemand entscheidet.
Also erklären wir in dieser Folge die Begriffe Narzissmus, Machiavellismus und Psychopathie. Und wir geben Tips, wie man diese Menschen erkennen und wie man sich vor ihnen schützen kann.
7/4/2021 • 53 minutes, 40 seconds
Folge 155 Gibt es das Böse im Menschen?
Gut und Böse, Yin und Yang – für die meisten Menschen gehören diese Gegensätze untrennbar zum Menschen dazu. Doch wie kommt das Böse in den Menschen?
- Welche psychischen Voraussetzungen muss es geben, damit ein Mensch bösartige Strukturen aufweist?
- Welche Rolle spielt dabei das Gehirn?
- Wie entwickeln sich Psychopathen?
- Und was für eine Rolle spielt dabei der freie Wille? Wie kann man sich gegen die Auswirkung einer schlimmen Kindheit entscheiden und nicht den gewaltbereiten Weg, der vorgelebt wurde, weitergehen?
- Warum fehlen bei manchen Menschen Empathie und Moral?
Wenn Ihr wollt, gibt es in der nächsten Folge mehr zum Thema "Das Böse in uns" - beispielsweise ob wir gut oder böse geboren werden oder ob es den sogenannten Todestrieb gibt. Schreibt uns!
6/27/2021 • 58 minutes, 50 seconds
Folge 154 Erziehung durch Beziehung
„Die Kinder lernen nur von denen, die sie lieben.“, sagte Goethe. Und das ist unser heutiges Thema: Erziehung durch Beziehung. Und das gilt nicht nur für Erziehung von Kindern sondern auch für Erwachsene in Beziehungen, in der Therapie, auf der Arbeit.
Was sind also die Voraussetzungen für eine "gute" Beziehung?
Wie sehr schaden "Helikoptereltern", die ihre Kids überbehüten?
Was ist eine hilfreiche Therapeuten-Klienten Beziehung?
Wie entsteht "erlernte Hilflosigkeit"?
uvm
Wir wünschen euch trotz der Hitze einen entspannten Sonntag! Annika und Michael
6/20/2021 • 36 minutes, 46 seconds
Folge 153 Lebenspause
Egal, ob nun vier Wochen Abschalten in den Highlands im Sommer oder im Alltag eine viertel Stunde lang die Beine hochlegen, Lebenspausen beziehungsweise Pausen überhaupt sind extrem wichtig für uns. Psychologen haben herausgefunden, dass wir während des Lernens in den Pausen noch mehr lernen. Wie das? Lapidar sagen wir oft: das muss sich erst mal setzen. Und machen instinktiv eine Pause. Medizinisch gesehen arbeitet unser Gehrn dann 20 mal so schnell, um das Gelernte zu verarbeiten.
Manche Lebensläufe werden gerade auch während eines Einstellungsprozesses kritisiert, weil sie sogenannte Lücken aufweisen. Doch gerade die Lücken sind es, die uns oft persönlich weiter bringen. Vielleicht haben wir uns in dieser Lücke umorientiert, einen neuen Weg gefunden oder etwas Neues gelernt. Alles, was wir lernen und entscheiden bringt uns eine neue Facette. Die wir wiederum in einen möglicherweise neuen Job einbringen können.
Kurz und knapp: Pausen sind wichtig, darum sollten sie immer wieder stattfinden.
6/13/2021 • 46 minutes, 23 seconds
Folge 152 Achtsamkeit
"Ich lebe hier und jetzt. Ich bin das Ergebnis von allem, was geschehen ist oder geschehen wird, aber ich lebe hier und jetzt."
Dieses Zitat von Paulo Coelho hat uns zu der Idee gebracht, uns heute einmal über "Achtsamkeit" zu unterhalten.
Was ist "Achtsamkeit" eigentlich? Warum ist Achtsamkeit in unserer Zeit wieder so im "Trend"? Wie und wo kann man Achtsamkeit lernen? Und was versteht Coelho unter einer "Weltenseele"? Eine Frage von Annika, die sich über Eure Antworten freuen würde.
"Achtsamkeit" dass der Zukunftsforscher Matthias Horx zum Trendwort des 21. Jahrhunderts erklärte, stammt vom althochdeutschen "ata" ab. Das ist ein veralteter Ausdruck für "Nachdenken" und "Aufmerksamkeit".
Einer, der die buddhistische Theorie und Praxis von Achtsamkeit kennengelernt und wissenschaftlich untersucht hat, ist Jon Kabat Zinn. Er hat zum Beispiel die "mindfulness based stress reduction" Therapie entwickelt, in der Achtsamkeit eine zentrale Rolle spielt.
Wir wünschen Euch eine achtsame Zeit!
6/6/2021 • 50 minutes, 13 seconds
Folge 151 Vorsicht Leben!
Der Individualpsychologe Alfred Adler hat gesagt: "Die größte Gefahr im Leben ist, dass man zu Vorsichtig ist!"
Und genau darüber unterhalten wir uns heute: Wieviel Vorsicht ist eigentlich gut? Wann lähmt sie uns und schlägt in Angst um? Werden wir im Laufe unseres Lebens immer ängstlicher und müssen besonders aufpassen, uns nicht in unserer "Comfort Zone" zu verstecken?
Jan schreibt dazu auf Facebook: "Wer nie etwas riskiert (vor allem auf zwischenmenschlicher Ebene), kann auch nichts gewinnen oder noch besser gesagt hat schon verloren…Merkwürdige Worte. Im Sinne von sie sind es Wert, sie sich zu merken!" Und Gerrit schreibt u.a. dazu:"Wir können sicher Einfluss nehmen auf Handlungen und Selbssteuerungen, aber welche und wo, das ist unterschiedlich und hängt vom jeweiligen Menschen und seinen Grundlagen ab (auch die Dauer von Leiden und Stress, verändert zum Beispiel über die Stress-Achse die Prozesse, so dass einiges niemals wieder veränderbar ist). Die Kunst ist herauszufinden, was ist veränderbar, was nicht, was kann ich ergänzen und wo muss ich verhandeln."
Wir freuen uns über Eure Kommentare auf Facebook, Instagram & Co. So haben wir das Gefühl, noch mehr von Euch zu erfahren und für Euch diesen Podcast zu machen. Und ja: Wir freuen uns auch über Bewertungen auf iTunes und Spotify und über das Teilen, wenn Ihr mögt…
5/30/2021 • 55 minutes, 15 seconds
Folge 150 (!) Schummeln!
Annika und Tilly sind überglücklich: 150 Folge voller Pimmelbrötchen, Pflaumenmus und EarlGrey Tee! Und das ist NICHT geschummelt…
Und darum geht es heute: Das in unserer Gesellschaft Schummeln geradezu Salonfähig geworden ist. So ein bisschen Beschönigen, so ein bisschen "Ich bin in einer Besprechung", wenn man eigentlich klönt und Kaffee trinkt. So ein bisschen die Steuererklärung aufrüschen. Alles nicht so schlimm, oder?
Es ist eine grundsätzliche Frage. Und es ist kein Kavaliersdelikt, wenn man sich anderen Menschen gegenüber einen Vorteil erschleichen möchte -Sei es in der Eigendarstellung oder mit einen tatsächlichen Gewinn.
Notlügen und Wahrheitsschmeicheler benutzen wir oft, um Menschen nicht zu verletzen. Trotzdem ist der Übergang vom Abschreiben, von der kleinen Schummelei bei der Bewerbung zum ausgewachsenen Lügengebilde, was sehr schnell zusammenbrechen kann, fließend. Und die Erfahrung hat gezeigt, dass Schummeleien, Lügen und Betrügereien irgendwann wie ein Bumerang zu uns zurückkommen.
Halten wir es also mit dem alten Spruch: "Ehrlich währt am längsten".
5/23/2021 • 51 minutes, 47 seconds
Folge 149 Wut - die unerwünschte Emotion?
Obwohl wir mit einem gewissen Temperament und damit mit einer gewissen emotionalen "Grundausstattung" geboren werden, gibt es in unser Gesellschaft, aber auch in den einzelnen Familien Emotionen, die beliebt und die weniger beliebt sind. Wut gehört in einigen Familien ganz klar zu den unerwünschten Emotionen schon bei Kleinkindern: "Hör auf rumzubrüllen, Du bekommst kein Eis!". "Sei leise, Dein Vater muss schlafen!". "Hör auf zu meckern und nerv nicht Deine Mutter!".
Innerhalb unserer Gesellschaft gibt es aber auch Gruppen, in denen gerade bei Männern Wut als Stärke angesehen wird und alle "weichen" Gefühle wie Zärtlichkeit oder Weinen gedeckelt werden. Dabei entsteht Wut bei uns allen automatisch in Gehirnteilen wie der Amygdala, wenn diese Gefahr registriert. Wut ist also eine Emotion, die zeigt, dass irgendetwas nicht stimmt und uns eigentlich zum Handeln auffordern will. Es sei denn, uns wurde früh beigebracht, dass wir nicht liebenswert sind, wenn wir wütend sind. Oder uns durch traumatische Erlebnisse der Zugang zu dem Gefühl Wut versperrt wurde.
Wir bedanken uns für Eure vielen Zuschriften und Kommentare auf Facebook, Instagram und per Mail. So macht es Freude mit und für Euch diese Sendung zu machen!
Wir wünschen Euch einen schönen Sonntag! Annika + Michael
5/16/2021 • 57 minutes, 6 seconds
Folge 148 Muttertag
Anna Marie Jarvis, amerikanische Frauenrechtlerin, veranstaltete in Gravton (West Virginia, USA), einen "Memorial Mothers Day" als Erinnerung an ihre gestorbene Mutter. Sie blieb auch in den nächsten Jahren bei diesem Prozedere. Aufgrund ihrer Initiative wuchs diese Bewegung rasch an und bereits 1909 wurde der Muttertag in 45 Staaten der USA gefeiert. Seit 1914 ist er Nationaler Feiertag in den USA, doch die Begründerin distanzierte sich: Es war ihr zuviel Kommerz!
In Deutschland setzte der Verband Deutscher Blumgeschäftsinhaber ab 1922/23 sich langsam durch, sodass am 13.Mai 1923 der erste Muttertag in Deutschland stattfand. Soweit zum Muttertag.
Egal, wie unsere Beziehung zu unserer Mutter ist, sie Mist eine der wichtigsten in unserem Leben.
Wir klären heute unter anderem:
Welche Muttertypen gibt es?
Haben es Jungen leichter sich von der Mutter abzugrenzen als Mädchen?
Wie gehe ich mit problematischen Müttern um?
Warum verschärfen sich manche Mutter-Tochter Konflikte?
Wie kann man die Lage entspannen?
5/9/2021 • 51 minutes, 4 seconds
Folge 147 Wie gehe ich mit belastenden Ereignissen um ?
Folge 147 Wie gehe ich mit belastenden Ereignissen um?
Gewalt in der Kindheit, Unfall oder schwere Krankheit im Erwachsenenleben - es gibt viele schlimme Ereignisse, die unsere Seele traumatisch schädigen können. Aber wie gehe ich damit um ?
Muss ich auf jeden Fall in eine Therapie um das Erlebte aufzuarbeiten? Oder kann so ein Trauma auch mit Hilfe von guten Freunden oder Partnern bearbeitet werden? Darüber unterhalten wir uns heute - mit einer von Zahnschmerzen geplagten Annika und einem frisch geduschten Tilly.
Egal für welche Form von Hilfe Ihr Euch entscheidet: wenn Ihr einen Leidensdruck habt, der Euer Leben stark beeinflusst, solltet Ihr der Sache auf den Grund gehen und das Problem bearbeiten. Dabei ist die Beziehung zwischen Therapeuten und Klienten für den Erfolg entscheidend. Ihr müsst Euch während der Gespräche wohl, verstanden und sicher fühlen!
Die im Podcast erwähnte Adresse für eine EMDR Behandlung ist folgende: http://www.emdria.de
Wir wünschen Euch viel Kraft und Mut für die Verarbeitung Eurer Verletzungen!
Annika und Michael
5/2/2021 • 50 minutes, 40 seconds
Folge 146 Wieviel Mensch braucht der Mensch?
Los geht's mit einem Experiment, das Felix Hardy gerade im Internet gezeigt hat, in dem er sich 24 Stunden in einen Pappkarton gesperrt hat, und Tilly diesen Selbstversuch kommentiert und beobachtet hat. Vor unserer heutigen Sendung hat er mit Felix ein kleines Interview geführt, um zu erfahren, wieviel Mensch bzw. welchen Input Felix gern in seinem Karton gehabt hätte. Überraschenderweise hätte Felix gern einen Krimi mitgenommen, um sein Gehirn zu beschäftigen.
Unter anderem hat dieses kleine Experiment uns angeregt, in der letzten Woche immer wieder über das Thema "Isolation" nachzudenken. Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass
…der Mensch immer Mensch braucht, egal was er tut. Ist er allein, verkümmert er.
…es wichtig ist, welchen Menschen der Mensch braucht. Wir glauben, dass Menschen generell weniger Mensch brauchen, als wir alle immer denken. Es ist wichtiger, welchen Menschen wir haben. Ein Kriterium ist: Welchen Freund/Freundin kann ich nachts um drei anrufen, wenn es mir nicht gut geht? Und wer kocht mir eine Hühnersuppe, wenn ich auf der Couch bei Grippe vor mich hinröchle?
Fazit: Wir brauchen also weniger Mensch als wir denken. Aber wir brauchen mehr den richtigen Menschen, der uns gut tut und der uns versteht. Wenn wir diese Menschen finden, die wir wirkliche Freunde nennen können, haben wir keine Probleme, auch mal Zeiten der Isolation unbeschadet zu überstehen. Deswegen sollten wir diese Freundschaften unbedingt pflegen.
Link zu Felix Selbstexperiment:https://youtu.be/Hdll_UPFn-o
Foto: Felix Hardy
4/25/2021 • 53 minutes, 9 seconds
Folge 145 Wie stärke ich mein Durchhaltevermögen ?
Egal ob Altenpfleger, Spitzensportler oder wir alle in der momentanen Corona-Krise - uns stellt sich doch generell die Frage, wir wir durchhalten und wie wir womöglich unser Durchhaltevermögen noch steigern können.
Darum gucken wir uns einmal an, was für das Durchhalten wichtig ist: Hoffnung, klare Ziele, die Taktik der kleinsten Schritte oder besser noch "Mikroveränderungen" genannt, Motivation, das Gewinnen von Unterstützern und Rückenstärkern sowie die Fähigkeit sich etwas mehr zu quälen.
Denn: Keiner kann eine Krise alleine stemmen!
4/18/2021 • 46 minutes, 40 seconds
Folge 143 Posttraumatisches Wachstum: Stark aus der Krise kommen
Annika spricht heute sehr offen über ihre Krankheitsphasen- und wie sie erstarkt daraus gekommen ist. Michael nennt als Psychologe so ein Phänomen "Postraumatisches Wachstum". Darunter versteht man die Fähigkeit eines Menschen, aus Krisen und Traumata gestärkt und reifer heraus zu kommen. Also eine Frage des Vertrauens in die eigene Kraft, der wohlwollenden unterstützenden Umgebung und dem absoluten Willen, sich nicht unterkriegen zu lassen.
Da es ja u.a. um die Bewältigung von schweren Krankheiten gehen, telefonieren wir im zweiten Teil mit unserem Freund, dem Facharzt für Allgemeinmedizin Thorsten Gottschalk. Wir wünschen Euch schöne Ostern und allen Freunden, denen es momentan nicht so gut geht, viel Kraft für die Bewältigung ihrer Probleme.
4/4/2021 • 1 hour, 5 seconds
Folge 143 Nähe und Distanz
Wieviel Nähe brauchen wir in einer Beziehung, um uns sicher zu fühlen? Wieviel Distanz benötigen wir, um uns frei zu fühlen? Darum geht es in unserem heutigen Frühstück. Das Ausmaß von dem Bedürfnis nach Nähe und Distanz ist oftmals von unseren Erfahrungen in der Kindheit abhängig, in wieweit wir eine sichere oder unsichere Bindung zu unseren Eltern aufbauen konnten. Der Psychologe Fritz Riemann hat in seinem Buch "Grundformen der Angst" die theoretische Grundlage für die Nähe-Distanz Problematik in Paarbeziehungen gelegt.
Max Frisch hat in seinem Tagebuch (1946–1949) die zu dem Thema passenden Gedanken niedergeschrieben. Er schrieb unter "Du sollst Dir kein Bildnis machen" unter anderem:"Es ist bemerkenswert, dass wir gerade von dem Menschen, den wir lieben, am mindesten aussagen können, wie er sei. Wir lieben ihn einfach. Eben darin besteht ja die Liebe, das Wunderbare an der Liebe, dass sie uns in der Schwebe des Lebendigen hält, in der Bereitschaft, einem Menschen zu folgen in allen seinen möglichen Entfaltungen. Wir wissen, dass jeder Mensch, wenn man ihn liebt, sich wie verwandelt fühlt, wie entfaltet, und dass auch dem Liebenden sich alles entfaltet, das Nächste, das lange Bekannte. Vieles sieht er wie zum ersten Male. Die Liebe befreit es aus jeglichem Bildnis. Das ist das Erregende, das Abenteuerliche, das eigentlich Spannende, dass wir mit den Menschen, die wir lieben, nicht fertigwerden; weil wir sie lieben, solange wir sie lieben."
Die meisten von uns sind eher "Mischtypen" und schwanken - je nach Lebenssituation - zwischen den Polen Nähe und Distanz. Oder wie Tilly es in seinem Bild beschreibt: Wir sind mit unserem Partner wie mit einem unsichtbaren Gummiband verbunden. Sind wir zu weit auseinander, führt uns der Zug des Bandes wieder zusammen. Sind wir zusammen, erschlafft das Band und wir haben das Bedürfnis wieder einmal auseinander zu driften. Und so tanzen wir mit unserem Partner mal eng umschlungen und dann wieder weiter auseinander.
In der nächsten Woche wollen wir uns mit dem Thema Eifersucht beschäftigen. Wir freuen uns auf Eure Kommentaren und Fragen dazu!
3/21/2021 • 52 minutes, 49 seconds
Folge 142 Freunde
Freundschaftspflege in Coronazeiten ist schwierig. Gleichzeitig sind Freunde in diesen Zeiten unglaublich wichtig.Freundschaften reduzieren Stress, verlängern die Lebenszeit und steigern das Selbstwertgefühl.
Aber
wie pflegen wir Freundschaften?
wie können wir neue Freunde finden?
wie verändern sich Freundschaften im Leben?
warum zerbrechen Freundschaften?
Wir möchten uns bei unseren Freunden bedanken - egal ob es unsere virtuellen Lieben auf Facebook und Co oder unsere "face to face" Freunde sind. Ihr alle bereichert unser Leben und wir wollen euch nicht missen!
Annika und Michael
3/14/2021 • 52 minutes, 33 seconds
Folge 141 Lebensträume
Annika hat heute Geburtstag!
Und sie hat sich das Thema "Lebensträume" gewünscht.
Auf dem Foto seht ihr sie als junges Mädchen auf der Bühne tanzen. Einer ihrer Lebensträume. Und darüber wollen wir heute reden: Wie wichtig sind Lebensträume? Wie kannst Du sie umsetzen? Ändern sie sich im Leben? Wie geht man damit um, wenn sie zerplatzen? Welche Lebensträume hast Du?
Wir freuen uns auf Euch zum gemeinsamen Geburtstagsfrühstück bei #psychologenbeimfrühstück!
3/7/2021 • 52 minutes, 33 seconds
Folge 140 Traumreise
Kathrin hat uns einen Themenvorschlag geschrieben: "Ich hätte da ein Thema, was gerade in der Winterzeit, Lockdown und Krankheit interessant wäre: 'Mentales Bewegung/Muskeltraining'." Vielen Dank, liebe Kathrin, den Vorschlag nehmen wir auf - und wir wünsche Dir ganz viel Kraft!
Also reden wir tatsächlich über mentales Training, wie wir es u.a. Sportlern, Musikern und Schauspielern vermitteln. Wir sprechen über ganz natürliche "Alltagstrancen", über Traumreisen und über klinische Hypnose und deren Wirksamkeit.
Wer auf der Suche nach einem ausgebildeten, seriösen Hypnotherapeuten ist, kann sich gerne an die deutsche Gesellschaft für Hypnose (https://dgh-hypnose.de/) oder an die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Hypnose (https://www.dgzh.de/info/hypnosezahnaerzte/hypnosezahnaerzte.html) wenden.
Am Ende führt uns Tilly durch eine Entspannungsreise, die er am Ende nicht zurücknimmt, damit ihr weiter in der Entspannung oder im Schlaf bleiben könnt. Bitte hört Euch diese Traumreise NICHT beim Autofahren oder anderen Tätigkeiten an, die Eure volle Aufmerksamkeit benötigen.
Wer sie noch nicht hat: Alle Informationen zu unserer Stoffratte Manfred findet Ihr auf www.hallo-manfred.de. Wir freuen uns auf Eure Kommentare und gerne auf weitere Themenvorschläge.
Und bitte denkt am Donnerstag ab 20.00 an unsere Livesendung "TheraThiel". Unser Thema "Spielsucht". Wer dabei sein möchte, eventuell selbst betroffen ist, kann sich gerne über www.TheraThiel.de bei uns melden.
Wir wünschen Euch einen entspannten Sonntag!
2/28/2021 • 52 minutes, 24 seconds
Folge 139 Macht Verzicht glücklich?
Mit der christlichen Fastenzeit, die letzten Mittwoch begonnen hat, verzichten wieder einige von uns auf Dinge und Gewohnheiten, die ansonsten selbstverständlich zu unserem Alltag gehören: Süßigkeiten, Alkohol, Zigaretten aber auch aufs Handy und Co. Aber warum machen wir das? Macht es uns wirklich glücklich, auf Dinge zu verzichten?
Wir lesen einen Teil Eurer tollen Kommentare vor - Danke dafür! Und wir erzählen von dem berühmten "Marshmallow Experiment" und berichten von dem Psychologen Roy Baumeister, der in seinem Schokokekse gegen Radieschen Experiment herausgefunden haben will, dass unsere Willenskraft endlich sei. Auch Tillys Erfahrungen im Fasten in seinen Studentenzeiten kommen auf den Tisch sowie Annikas kritische Gedanken über den Zusammenhang zwischen Verzicht und Geiz.
Wir wünschen Euch jetzt eine glückliche, energievolle Zeit. Wer selbstgewählt auf bestimmte Sachen verzichten will, dem wünschen wir viel Kraft und allen anderen viel Vergnügen am lustvollen Leben.
2/21/2021 • 55 minutes, 51 seconds
Folge 138 Langsamkeit
Laut WHO gehört Stress zu den aktuell größten Gesundheitsgefahren der Gegenwart. Hetze, keine Zeit zu haben, ständig unter Druck zu stehen und immer schneller funktionieren zu müssen, sind Stressverursacher No 1. Deswegen haben Kurse und Apps, die uns Entschleunigung, Achtsamkeit und Entspannung vermitteln wollen, Hochkonjunktur. Wir müssen Langsamkeit und Entschleunigung wieder erlernen, um gesund bleiben zu können. Warum und wie wir Langsamkeit in unser Leben integrieren können, erzählen wir in unserem heutigen Frühstück.
Passend zu diesem Thema werden wir diesen Donnerstag ab 20.00 bei "TheraThiel" live mit unserem Kollegen René Träder reden. René hat nicht nur ein Buch über Resilienz geschrieben, er leitet auch Kurse im Bereich Achtsamkeit und Meditation, u.a. auch für den 7Minds Podcast. Schaltet unbedingt ein und redet gerne live mit uns. Mehr Infos auf www.TheraThiel.de.
Und am Mittwoch in unser Thema bei "Hallo, ich bin Manfred!" die zunehmende Gewalt in Familien, die laut einer aktuellen Studie unter Corona zugenommen hat. Dazu werden Manfred und Tilly in Manfreds Podcast viel zu erzählen haben. Mittwoch ab 16.00 unter www.hallo-manfred.de
2/14/2021 • 52 minutes, 46 seconds
Folge 137 Richtungswechsel
Dem Leben einem neue Richtung geben können, flexibel bleiben, wenn es schwierig wird. Darum geht es in unserem Frühstücksgespräch heute. Kein Gedicht drückt unsere Meinung zu dem Thema besser aus als "Stufen" von Hermann Hesse:
STUFEN
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf’ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden…
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!
Wer in unser neues Projekt "TheraThiel" (jeden Donnerstag um 21.00 auf https://www.twitch.tv/therathiel) reinhören oder sogar daran teilnehmen möchte, findet alle Informationen dazu auf www.TheraThiel.de. Und Manfred ist natürlich am Mittwoch über www.hallo-manfred.de zu hören und auch als Plüschratte zu bestellen.
Wir wünschen euch einen schönen Sonntag, bleibt gesund und weht nicht weg…
2/7/2021 • 52 minutes, 5 seconds
Folge 136 Die Lust am Hören
Hörbücher, Podcasts, Plattformen wie "Clubhouse" die nur über das Sprechen laufen boomen zur Zeit.
Warum ist das so?
Welche Bedeutung hat das Hören für uns Menschen?
Gibt es eine "Hierarchie der Sinne"?
Wie entwickelt sich das Hören im Menschen?
Wie beeinflusst uns Lärm, Musik und Sprechen?
und vieles mehr…
Heute Abend könnt ihr uns übrigens im "Clubhouse" mit dem Thema "Emotionales Essen" bei "Psychologen beim Abendbrot" hören. (https://www.joinclubhouse.com/event/EPNO6N6x)
Und am Donnerstag, den 4.2. ab 19.00 könnt ihr Annika und mich sogar bei "Psychologen beim Frühstück" sehen. Unser Premierenthema: "Angst!" Alle Informationen dazu findet ihr auf www.TheraThiel.de
Wir freuen uns auf Euch!
1/31/2021 • 55 minutes, 35 seconds
Folge 135 Verzicht
„Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht“, schrieb Oscar Wilde. Ein Dilemma, das jeder kennt: Durchschnittlich verbringen wir drei bis vier Stunden pro Tag damit, Versuchungen zu widerstehen.
Irgendetwas am Verzicht muss aber anziehend sein. Sonst würden nicht viele freiwillig fasten oder sich einschränken. Genau darüber wollen wir heute reden: -Was macht der freiwillige Verzicht mit uns? -Warum fällt uns Verzicht schwer? -Was haben wir davon, wenn wir eine gewisse Zeit auf Dinge, die uns wichtig erscheinen, verzichten? -Wie hängen Verzicht und Glücklichsein zusammen? -Erzwungener Verzicht durch Corona: Was wird er langfristig in uns ändern?
1/24/2021 • 56 minutes, 23 seconds
Folge 134 Gesund durch den Corona Winter
Nachdem wir uns über das unbewusste Scheitelziehen bei einer Glatze, die Ähnlichkeit von Tillys Frisur mit Elefantenhaar und selbstgemachter Orangenmarmelade auf Schwarzbrot unterhalten haben, kommen wir zu dem eigentlichen Thema des Frühstücks: Wie schaffe ich es mental und gesund durch den Coronawinter zu kommen?
- Um das körperliche Immunsystem fit zu halten, geben wir viele Tipps weiter- auch von unseren Facebook und Instagram Freunden .
- Tipps um das seelische Immunsystem, psychologisch "Resilienz", fit zu halten, sind sehr vielfältig: Von Kontrollüberzeugung stärken über Rituale und Tagesstruktur, Medienkontrolle bis hin zur Stressreduktion durch Entspannung und Mediation gibt es da sehr viel, was wir Euch empfehlen können.
- Unser Psychologen Kollege René Träger hat zum Thema Resilienz ein wunderbares Buch geschrieben, das wir gerne weiterempfehlen: "Das Leben so: nein! Ich so: doch!Wie du besser mit Stress, Krisen und Schicksalsschlägen umgehst". Sorry René, dass ich den Titel nicht gleich perfekt parat hatte…
Momentan ist jeder Tag ein Corona Tag und das zehrt an Kräften. Deswegen lasst uns den Fokus im Leben darauf legen, was wir machen können. Lasst uns Projekte entwickeln, Ziele stecken und ins Handeln kommen. Ist es das Leben, was wir wirklich führen wollen? Lasst uns überlegen, welche Werte wir grundsätzlich in unserem Leben haben und lasst uns danach handeln. Was sind meine Ressourcen, meine Kraftquellen im Alltag? HAB GEDULD! MIT DIR UND ANDEREN. ES GIBT NICHT IMMER SOFORT EINE LÖSUNG! Und lasst uns einmal am Tag darüber nachdenken, wofür wir dankbar sein können.
1/17/2021 • 53 minutes, 19 seconds
Folge 133 Body Modification
ACHTUNG TRIGGERWARNUNG! In dieser Folge geht es auch um selbstverletzendes Verhalten und extreme Eingriffe in den Körper. Wer das nicht gut vertragen kann, sollte diese Folge lieber nicht alleine oder garnicht hören.
Tilly hat für "Glanz und Natur" auf Instagram ein paar kurze Statements per 30 Sekunden Video zum Thema extreme Body-Modification gegeben und daraufhin eine Diskussion losgetreten: Ist Body-Modication in extremer Form noch ok oder schon krank? Wo verläuft der Übergang zum selbstverletzenden Verhalten? Grund genug, sich heute zusammen mit Annika intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen:
• Was versteht man unter Body-Modification und wo liegen die Wurzeln? • Formen der Body-Modification gibt es? • Was bringt Menschen dazu, ihren Körper auf diese Art verändern zu wollen? • Wo verläuft bei extremer Body-Modifikation die Grenze zur psychischen Erkrankung? • Welchen positiven Effekt können Body-Modifications auf die Psyche haben? • Welche Gefahren hat extreme Body-Modification?
Wir danken Euch für Eure Statements auf Facebook und Instagram zu unserem Thema. Vor allem aber möchten wir uns bei Fanny bedanken, die uns mit ihrem ausführlichen und persönlichen Schreiben die vielschichtigen Seiten von Body-Modification klar gemacht hat.
1/10/2021 • 53 minutes, 7 seconds
Folge 132 Machen "Gute Vorsätze" Sinn?
Same procedure as every year! Mit dem Jahreswechsel gucken wir zurück und nehmen uns vor im nächsten Jahr ganz viel zu ändern: Mehr Sport, gesündere Ernährung, mehr Zeit für die Familie und weniger Stress in der Arbeit. Das sind die Klassiker. Und die Realität: mehr als 3/4 aller guten Vorsätze werden innerhalb der ersten drei Monate gebrochen! Warum ist das so und wie können wir Veränderungen dauerhaft umsetzen? Darum geht es in unserem heutigen Frühstück.
Ein häufiger Grund, warum Veränderungen scheitern liegt darin, sich zuviel und zu unstrukturiert vorzunehmen. Da hilft es, sich Ziele nach dem SMART System in kleinere, realistische Teilziele zu zerlegen. Ein Ziel sollte dann
S pezifisch
M essbar
A attraktiv
R ealistisch
T erminiert sein.
Die deutsche Psychologin Prof.Dr.Gabriele Oettingen hat mit dem "mentalen Kontrastieren" und ihrem WOOP Model gezeigt, wie wichtig es ist, bei Veränderungen nicht nur positiv zu denken "Das schaff ich schon" sondern sich auch mit den Schwierigkeiten auf dem Weg zu Zielst beschäftigen. Auf www.woopmylife.org kannst Du genauer nachlesen, wie das WOOP Modell praktisch funktioniert.
Sich im Leben neue Ziele setzen und sich verändern zu wollen macht Sinn, wenn es realistisch bleibt und geplant wird. Mindestens 12 Wochen braucht im Durchschnitt unser Gehirn, um neue Verhaltensweisen zu verankern und zu festigen, damit sie fast automatisch ablaufen können. Nimm Dir diese Zeit und habe Spaß bei Veränderungen in Deinem Leben.
1/3/2021 • 49 minutes, 44 seconds
Folge 131 Optimismus in schwierigen Zeiten
Trotz schwieriger Zeiten haben wir den Eindruck, dass viele Menschen, denen wir begegnen, doch relativ optimistisch die Zukunft sehen. Dem gehen wir bei unserem ersten Frühstück nach den Feiertagen mal genauer nach:
▶️Warum sind viele Menschen manchmal geradezu irreal optimistisch?
▶️Warum überschätzen sie häufig ihre eigenen Fähigkeiten und unterschätzen Gefahren?
▶️Was steckt hinter dem Begriff "Jugendlichkeitsverzerrung"?
▶️Warum sind statistische Erhebungen für die eigene Meinungsbildung weniger wichtig als persönliche Erlebnisse?
▶️uvm.
Wir wünschen Euch einen schönen und risikoarmen Rutsch in das Neue Jahr 2021. Und falls jemand noch eine Glücksratte für sich selbst oder gute Freunde verschenken möchte: es sind noch ein paar wenige Exemplare unserer Plüschratte Manfred da. Guckt mal in seinen Shop auf www.hallo-manfred.de
12/27/2020 • 44 minutes, 43 seconds
Folge 130 Die Kunst des Schenkens
Folge 130 Die Kunst des Schenkens
In dieser letzten Folge vor Weihnachten ist Annika wieder mit dabei! Wir reden über die aktuelle Situation in der Klinik, in der sie lag, über die gespenstische Stimmung auf der Station, in der keine Besucher erlaubt sind und über die Patienten dort, die ohne das Geschenk von menschlicher Wärme ihrer Freunde und Verwandten dort liegen müssen. Dann geht es rund um die Themen Schenken und beschenkt werden.
▶️Warum schenken wir überhaupt?
▶️Was macht das Schenken manchmal so kompliziert?
▶️Schenken als Beziehungsangebot
▶️Was tun, wenn mir ein Geschenk nicht gefällt?
▶️Ist Geld schenken in Ordnung?
▶️uvm.
Unser Plüschtier Manfred, von Annika selbst entworfen und mithilfe der Stiftung Kinderjahre zum Leben erweckt worden, landet dieses Jahr unter vielen Weihnachtsbäumen. Wenn ihr noch einen Manfred verschenken wollt - vielleicht auch als Glücksratte zum Neuen Jahr - könnt ihr ihn gern auf www.hallo-manfred.de bestellen.
WIR WÜNSCHEN EUCH SCHÖNE WEIHNACHTEN UND BITTE BLEIBT GESUND!
12/20/2020 • 52 minutes, 39 seconds
Folge 129 Meditation
Achtung: Bitte höre die Mediation nicht beim Autofahren oder anderen Tätigkeiten, die Deine uneingeschränkte Aufmerksamkeit fordern. Diese Meditation ersetzt natürlich keinen Arztbesuch oder Medikamente, die krankheitsbedingt benötigt werden.
Annika möchte heute noch einmal beim Psychologenfrühstück aussetzen. Aber nächsten Sonntag ist sie wieder dabei. Anstatt die Folge ausfallen zu lassen, kamen wir auf die Idee, dass ich euch eine kleine Einführung in die Wirksamkeit von Mediation und Achtsamkeitstraining gebe und danach eine geführte Meditation zum Thema Gesundheit leite.
Ich bin gespannt, ob ihr etwas damit anfangen konntet. Es ist ja wie ein kleines Experiment. Würdet ihr gern mehr von mir in dieser Art hören oder eher nicht? Schreibt mir einfach etwas in die Kommentare. Ich wünsche euch jedenfalls einen besinnlichen 3. Advent!
12/13/2020 • 48 minutes, 29 seconds
Folge 128 Konzentration
Ich frühstücke heute allein - naja, eben mit Euch! Annika soll sich erstmal vollkommen kurieren bis sie wieder mit uns online Spaß haben wird.
Ich soll Euch natürlich herzlich grüßen.
Dann nutze ich doch die Gelegenheit, einen Themenvorschlag von Mimkya zu besprechen. Es geht um das Thema KONZENTRATION und ABLENKUNG. Ich werde Euch u.a. erzählen
▶️was Konzentration überhaupt ist
▶️warum sich unser Gehirn so gern ablenken lässt
▶️das Meditation und Achtsamkeitstraining viel mehr als Esoterik ist
▶️wie die kleinen Mönche in Thailand das Meditieren lernen
▶️mit welchen Gehirntrainingsmethoden Ihr Eure Konznetrationsfähigkeit steigern könnt.
Und am Ende werden wir zusammen eine kleine Übung machen…
Annika und ich wünschen Euch einen tollen Nikolaus mit vollen Stiefeln.
12/6/2020 • 48 minutes, 29 seconds
Folge 127 Wieviel Familie tut Dir gut?
Egal, ob wir die Coronaregeln der Bundesregierung als großartig oder eher chaotisch empfinden - klar ist, mit so einem Weihnachten betreten wir alle Neuland. Die eine Familie kann sich nicht sehen, weil die Kinder zu weit weg wohnen, die Anderen können nicht zusammen feiern, weil vielleicht zu viele aus verschiedenen Haushalten zusammenkommen würden oder die Großeltern als "Risikogruppe" geschützt werden sollen.
Dieses Weihnachten mit Distanz kann für einige Kinder und Eltern sogar ganz erholsam werden: endlich keinen Streit unter dem Weihnachtsbaum und keine geheuchelte Liebe den Eltern oder Geschwistern gegenüber, die man sowieso nicht wirklich mag. Andere leiden jetzt schon darunter, womöglich allein und ohne Familie unter dem Weihnachtsbaum zu sitzen. Sie vermissen ihre Lieben - besonders zu den Festtagen.
Weil es nunmal keine biologisch naturgegebene Eltern-Kind oder Geschwisterliebe gibt, weil diese erst durch die Interaktion untereinander entsteht, kann sich jeder von uns unter diesen besonderen Bedingungen die Frage stellen: Wieviel Familie tut mir eigentlich gut?
Wie ist meine tatsächliche Bindung zu meinen Eltern und meinen Geschwistern? Fühle ich mich in deren Beisein sicher und respektiert? Oder kommen womöglich alte, unsichere und belastende Gefühle wieder hoch?Habe ich vielleicht schon längs eine "Ersatzfamilie" aus engen Freunden, die mir wirklich gut tun? Um diese Fragen und noch viel mehr geht es in unserem heutigen Frühstück.
Wir wünschen Euch einen schönen 1. Advent - ob mit oder ohne Familie…
11/29/2020 • 48 minutes, 29 seconds
Folge 126 Wenn der/die Liebste in die Klinik muss
Es ist passiert: Annika musste Mittwoch vor einer Woche mit über 40 Grad Fieber mit dem Rettungswagen in die Klinik. Das an sich ist schon schlimm genug, aber Tilly durfte nicht mitfahren und sie nicht in der Klinik besuchen: CORONA! Der Moment, in dem er Annika im Rettungswagen das letzte Mal küssen durfte, bevor sie ohne ihn in die Klinik fuhr, war blanker Horror!
Dann das bange Warten: hatte sie womöglich Corona? War sie womöglich lebensgefährlich krank? Und das alles ohne sie zu sehen oder sprechen zu können. Darüber und mehr reden wir heute: Annika noch in der Klinik am Telefon und ich (Tilly) Zuhause. Denn so wie uns wird es wahrscheinlich in diesen Zeiten vielen Menschen ergehen , die selbst krank sind oder einen kranken Liebsten in die Klinik bringen mussten.
▶️wie überlebt man seelisch und körperlich einen Klinikaufenthalt unter Corona Bedingungen?
▶️wie wichtig sind da die elektronischen Medien, um in Kontakt zu bleiben?
▶️wie können Freunde und Angehörige in diesen Situationen gesund bleiben?
▶️und vieles mehr…
👍Wir bedanken uns auf jeden Fall bei all den Menschen, die unter diesen erschwerten Bedingungen in den Kliniken, Praxen, auf den Rettungswagen und Leitstellen ihren Dienst tun. Jeden Tag, am Wochenende, im geteilten Dienst, im Schichtdienst, im Nachtdienst. Ohne Euch wären wir tatsächlich nicht mehr am Leben! Danke für Euren Einsatz!👍 Annika und Michael
‼️Und wir wünschen allen Kranken zusammen mit deren Freunden und Angehörigen ganz viel Kraft!‼️Annika und Michael
11/22/2020 • 44 minutes, 20 seconds
Folge 125 Lockdown
Dieses Wort wird in diesem Jahr wahrscheinlich das sein, das wir am meisten gehört und am meisten gehasst haben: Lockdown. Im Deutschen schlichtweg "Ausgangssperre" bezeichneten die Medien damit in den USA schon lange vor Covid-19 den Stillstand des öffentlichen Lebens, Abriegelungen oder Situationen, bei denen die Leute zur Gefahrminderung in Gebäuden oder Zuhause bleiben sollten. Inzwischen benutzen wir alle den Begriff Lockdown eher im Sinne von Massenquarantäne, in denen ganze Regionen oder Orte abgeriegelt werden, damit sich das Corona Virus nicht weiter ausbreitet.
Das hat natürlich erheblich Folgen. Sowohl im sozialen wie im wirtschaftlichen, gesundheitlichen und psychischen Bereich. Deshalb wird ein totaler Lockdown, also das vollkommene Abriegeln von Allem und Jedem, als "Ultima ratio", also letzte Möglichkeit, gesehen. Genau über solche psychologischen Folge haben wir beide in der letzten Woche gesprochen. Überhaupt gibt es interessante Fragen rund um den Begriff "Lockdown":
▶️Über welche psychischen Folgen genau sprechen wir?
▶️Wie überstehe ich den Lockdown?
▶️Welche Rolle spielt dabei die ungewisse Zukunft?
▶️Was ist, wenn die Psyche wegen Überlastung runterfährt, beispielsweise nach einem Trauma?
▶️Begriffsklärung: Was ist Dissoziation? Was ein apallisches Syndrom?
▶️Was bezeichnet "Locked in"?
▶️Manchmal ist es einfach alles zuviel. Oder man braucht eine kreative Pause. Oder man hat etwas Schlimmes wie z.B. eine Trennung erlebt. Fazit: Man möchte erst einmal niemanden sehen und hören. Man möchte keine Ratschläge, sondern sich nur verkriechen, um einmal richtig die Wunden zu lecken und sich gezielt hängen zum lassen. Wann ist es für die eigene Psyche gut, für sich selbst einen Lockdown-Zustand zu wählen?
▶️Und ab wann ist so eine selbst gewählte Isolation krankhaft?
Während des Podcasts hat Annika noch ein kleines Gedicht geschrieben:
Lockdown
Eingeschlossen.
In mir.
Mit mir.
Von außen droht Elend.
Aber draußen
scheint auch die Sonne.
Soll ich die Tür vielleicht doch öffnen?
Annika Lohstroh 8.11.20
‼️Wir wünschen Euch, dass Ihr gut durch die Lockdown-Zeiten kommt! Bleibt gesund, Annika und Michael‼️
11/8/2020 • 55 minutes, 52 seconds
Folge 124 Wabi-Sabi
Folge 124 Wabi-Sabi
In der japanischen Zen-Tradition gibt es den Begriff Wabi-Sabi. Wabi-Sabi ist ein ästhetisches Konzept der Wahrnehmung von Schönheit auch in herber Schlichtheit, wie z.B. in einer besonders knorrigen Kiefer, mit Moos bewachsenen Steinen oder altem, blank polierten Holzboden. Somit kann uns Wabi-Sabi Mut machen, die Schönheit im Nichtperfekten, im Zerbrochenen zu erkennen. Im Zusammenhang mit Wabi-Sabi hat sich im alten Japan die Kunst der "Goldreparatur", das "Kintsugi" entwickelt. Hier werden zerbrochene Gegenstände wie Teeschalen oder Vasen manchmal über Monate hinweg mit natürlichem Harzkleber plus beigemengtem Goldstaub so zusammengefügt, geklebt und repariert, dass die zerbrochenen Stellen durch die entstandenen Goldadern am Ende den kaputten Gegenstand noch schöner erscheinen lassen als vorher.
Übertragen auf die Psychologie bedeutet das, einen Menschen mit all seinen Narben, seinen Verletzungen und seinen Blessuren - auch seelisch! - zu akzeptieren und darunter seine wahre Schönheit zu erkennen. Makellose Schönheit ist langweilig, wie die psychologische Attraktivitätforschung festgestellt hat. Die kleinen Abweichungen von der Norm machen einen Menschen erst einprägsam, interessant und wirklich schön.
Annika hat passend zu dem Thema ein Gedicht geschrieben, das Tilly vorträgt:
Wabi-Sabi
Im Verlorenen findest Du das Offensichtliche.
Und das Schöne oft im Häßlichen.
Je näher Du an etwas herangehst, umso mehr kannst Du die Blätter der Verkleidung wegzupfen.
Je länger Du etwas betrachtest, umso mehr kannst Du es sehen.
Ich liebe es, den Dingen auf den Grund zu gehen.
Ich liebe es, überall Schönheit freizulegen.
Zu entdecken.
Ich liebe es, zu sehen.
Annika Lohstroh, 31.10.2020
11/1/2020 • 45 minutes, 50 seconds
Folge 123 Selbstfürsorge
Gehst Du respektvoll und freundlich mit Dir selbst um? Oder stehst Du ständig für Job und Familie unter Strom? Bist durch permanente Reizüberflutung abgelenkt. Da bleibt für Dich keine Zeit mehr für eine noch so kleine Pause oder Entspannung. Nur nicht auf sich selbst zurückgeworfen werden, denn das könnte ja Angst machen. Sprichst Du liebevoll mit Dir selbst? Oder hast Du auch einen inneren Antreiber: "Sei nicht so faul! Streng Dich mehr an! Das musst Du noch schaffen!". Höchste Zeit mal "Nein!" zu sagen und sich um sich selbst zu kümmern. Höchste Zeit für SELBSTFÜRSORGE!
▶️Woran erkenne ich, das ich mangelnde Selbstfürsorge habe?
▶️Was hat Selbstfürsorge mit Erziehung zu tun?
▶️Wie kann ich meinen "inneren Antreibern" Paroli bieten?
▶️Wie lerne ich "Nein!" zu sagen?
▶️Was ist eine "Lucky List"?
▶️Wann sollte ich mir professionelle Hilfe holen?
Wer es von uns nicht schafft, für sich selbst zu sorgen, wird durch Dauerstress und Überforderung irgendwann krank. Körper und Psyche ziehen dann ungefragt die Notbremse. Lassen wir es nicht so weit kommen. Selbstfürsorge ist nicht negativ - auch wenn uns unsere Umgebung womöglich für egoistisch und merkwürdig einstuft. Denn Zeit für sich selbst, ein Buch, einfach nur einen Spaziergang um den Block oder Meditation werden immer noch schief angeguckt, weil es ja nicht effektiv ist und keine sichtbaren Ergebnisse wie erledigte Bügelwäsche oder ein aufgeräumter Geräteschuppen bringt.
‼️Lass Dich also nicht ausnutzen. Das gilt besonders für diejenigen, die einen kleinen "Sprachfehler" haben, die nämlich das Wort "Nein!" nicht aussprechen können. Aber auch das kann jeder lernen…‼️
Du kannst dir die Folge jetzt überall auf iTunes, Spotify, Youtube und allen weiteren Podcast Apps kostenlos anhören. Einfach Psychologen beim Frühstück eingeben und los geht’s. Wir freuen uns über Deine Kommentare und Bewertungen.
10/25/2020 • 50 minutes, 48 seconds
Folge 122 Corona Stress
Und schon geht der Stress los: Annika findet das Thema doof, Michael setzt sich aber durch! Annika kann das Wort Corona schon nicht mehr hören, Michael denkt, wir haben noch nicht alle Aspekte beleuchtet. Denn steigende Infektionszahlen, zunehmende Einschränkungen, Regelwirrwarr und kein Ende in Sicht… das alles macht uns allen Stress! Als Folge leugnen einige hartnäckig die Existenz von COVID-19 und sammeln sich auf Protestveranstaltungen, andere ziehen sich voller Angst zurück. Um mit dem aus der Pandemie resultierenden Stress besser klar zu kommen, hat die Psychologie einige Tipps parat.
Der bekannte amerikanische Psychologe Martin Seligman ("Gelernte Hilflosigkeit", "Positive Psychologie") hat auf der Grundlage seiner Forschungsergebnisse "Fünf Säulen des Glücks" ausfindig gemacht, die nach seiner Einschätzung ein glückliches Leben ausmachen:
1. Positive Emotionen Je mehr wir es schaffen, positive Emotionen wie Dankbarkeit und Glück z.B. innerhalb der Familie oder Beziehung zu erleben, um so eher können wir mit den negativen Aspekten unseres Corona-Alltags zurecht kommen.
2. Engagement
Je mehr wir uns engagieren und unsere Stärken einsetzen können, umso zufriedener sind wir und umso mehr haben wir das Gefühl, unser Leben selbstbestimmt gestalten zu können. Das Gefühl von Kontrolle über das eigene Leben kann in Krisen wie jetzt verloren gehen.
3. Glückliche Beziehungen
Tiefe Freundschaften und erfüllende Partnerschaften geben uns die Gefühle von Sicherheit und Geborgenheit, die uns gerade in Zeiten von Corona leicht abhanden kommen können.
4. Sinn im Leben
Ob ein sinnvoller Job, ein ehrenamtliches Engagement oder eine zufriedene Rolle innerhalb der Familie: Alles das kann Sinn und damit Kraft im Leben geben, die wir gerade in Krisenzeiten benötigen.
5. Ziele setzen und erreichen
Realistische Ziele setzen und die auch erreichen, intensiviert das Selbstwertgefühl und den Eindruck, mich verändern und mein Leben selbst gestalten zu können. Das macht zufrieden und glücklich und stärkt ganz nebenbei auch noch das Immunsystem.
Unser Rat: Versucht Euch in jeden dieser fünf "Säulen des Glücks" ein wenig mehr zu engagieren und zu verbessern. Fangt zum Beispiel an, ein Glückstagebuch zu schreiben, in dem Ihr jeden Abend kurz vermerkt, was Euch an diesem Tag GUT GELUNGEN ist. Mehr praktische Tipps hört Ihr in unserer heutigen Folge.
Wir freuen uns wieder auf Eure Kommentare und Eure Bewertungen auf iTunes & Co. Bleibt bitte gesund!
Annika und Michael
10/18/2020 • 49 minutes, 56 seconds
Folge 121 Konstruktivismus: Ich mach mir meine Welt...
Wir bekamen vorgestern die Anfrage vom Focus Magazin, ob wir nicht etwas zu dem merkwürdigen Verhalten von Michael Wendler sagen könnten. Zu Herrn Wendler sagen wir nichts, weil wir ihn nicht kennen und keine Ferndiagnosen stellen. Zum Thema Verschwörungstheorien und warum sie gerade in Krisenzeiten wie diesen so Hochkonjunktur haben, sagen wir aber sehr gern unsere Meinung. Und genau darum geht es heute bei unserem leckeren Frühstück mit schottischem Ceylon Tee und Hagebuttenaufstrich von Odins Haddeby: Wie wir uns unsere Wahrheit selber bilden.
▶️Wie kann es sein, dass die Wirklichkeit z.B. von "Coronagegnern" so anders ist, als die vieler anderer Menschen?
▶️Ist diese Konstruktion von Verschwörungstheorien ein typisch männliches Phänomen?
▶️Wie funktionieren Verschwörungstheorien?
▶️Was ist die QAnon-Bewegung?
▶️Warum konstruieren viele von uns ihre eigene Wirklichkeit z.B. in Partnerschaften durch Lügen oder Verklärung von Tatsachen?
▶️Wo ist der Übergang zwischen Verschwörungstheorie und wahnhafter Realtätsverblendung?
Unser leider schon verstorbene Lehrtherapeut Paul Watzlawick hat in seinem Buch "Wie wirklich ist die Wirklichkeit" schon 1969 geschrieben, dass er mit diesem Buch vorhat "(…) den Blick für bestimmte Formen psychologischer Violenz zu schärfen und so den modernen Gehirnwäschern und selbsternannten Weltbeglückern die Ausübungen ihres üblen Handwerks zu erschweren (…)." Über 50 Jahre später lohnt es sich, dieses Buch wieder einmal zu lesen. Während wir diesen Podcast aufnehmen, denken wir sehr viel an diesen außergewöhnlichen, klugen und gebildeten Menschen. Wir sind immer noch glücklich, dass wir bei ihm lernen durften. Er fehlt in Zeiten wie diesen!
10/11/2020 • 41 minutes, 43 seconds
Folge 120 Achtung Smartphone!
Folge 120 Achtung Smartphone!
Wusstet Ihr, dass…
…ein Büroangestellter im Schnitt alle 3 Minuten seine Arbeit unterbrechen muss, u.a. auch weil sein Smartphone bimmelt?
…es nach der Unterbrechung bis zu 25 Minuten dauern kann, um zur ursprünglichen Konzentration zurückkehren zu können?
…je länger ein Kind mit vier Jahren mit Smartphone & Co ruhigstellt wurde, es später umso schlechter Gefühle beim Gegenüber erkennen und interpretieren kann? Es also keine Empathie entwickelt?
…wir Deutschen im Schnitt mindestens 53 Mal am Tag auf unsere Smartphones gucken und alle 18 Minuten dabei das unterbrechen, was wir eigentlich tun wollen?
…Multitasking ein gefährlicher Mythos ist, weil bei mehreren Tätigkeiten in der Regel eine schlechter ausgeführt wird, denn unser Gehirn ist nicht für Multitasking gebaut?
Dies alles sind wissenschaftliche Ergebnisse, die uns unseren Umgang mit unserem Smartphone kritisch überdenken lassen sollten: Entgleitet mir vielleicht schon die Kontrolle, was Häufigkeit und Dauer meiner Smartphonebenutzung angeht? Spielt mein Smartphone ganz schleichend eine immer wichtigere Rolle in meinem Leben? Habe ich Probleme, es auszuschalten, auch wenn mir bewusst ist, dass es mir gut tun würde? Solltest Du jetzt zu den meisten Fragen insgeheim "ja" gesagt haben, dann bist Du auf dem besten Weg, smartphonesüchtig zu werden - auch wenn es diese Diagnose offiziell (noch) nicht gibt.
Wir wollen Dich in dieser 120sten Folge zum Nachdenken über Deine Smartphonenutzung anregen und geben Dir einige Tipps, wie Du den Konsum reduzieren kannst. Und wir warnen Dich ganz deutlich davor, Beziehungsprobleme via WhatsApp, Twitter und Co. austragen zu wollen. Mit dem Smartphone kann man nämlich auch telefonieren - und genau das solltest Du mindestens tun, wenn es Ärger mit dem und der Liebsten geben sollte.
10/4/2020 • 52 minutes, 43 seconds
Folge 119 Zeit
Wir Menschen sind in der Lage, gedanklich gleichzeitig in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft zu leben. Nur wenn wir zu sehr in der Vergangenheit verhaftet bleiben oder zu angstvoll in die ungewisse Zukunft blicken und uns zu wenig um das "Hier und Jetzt" in der Gegenwart kümmern, kann unser Umgang mit der Zeit krank machen.
Auch hier macht es wieder die Mischung: Ein konstruktiver Umgang mit den Erlebnissen aus der Vergangenheit, ein positiver Blick in die Zukunft und ein achtsames Erleben der Gegenwart scheinen zusammengenommen der gesündeste Weg zu sein, mit seiner Lebenszeit umzugehen. Zu diesem Ergebnis kommt jedenfalls der bekannte amerikanische Psychologe Philip Zimbardo in seinem Buch "Die neue Psychologie der Zeit und wie sie Ihr Leben verändern wird".
9/27/2020 • 37 minutes, 39 seconds
Folge 118 Du bist, was Du isst!
Ernährst Du Dich vielleicht vegan? Oder vegetarisch? Machst Du gerade eine "Paleo Diät" oder bist Du ein überzeugter Grill- und Fleischfan? Auf jeden Fall wirst Du aufgrund Deiner Ernährung in eine bestimmte Schublade gepackt. Ernährung als Etikett aber auch als Statussymbol: "Ich kann es mir leisten, Bioprodukte einzukaufen und im Slow-food Restaurant zu essen". Du als Fleischesser gehörst eher in die Proleten Schublade und so weiter. Wir beantworten in dieser Folge u.a. folgende Fragen:
▶️Ist Essen und Kochen vielleicht deshalb so wichtig, weil sie uns in einer immer künstlicheren Welt noch echte Erlebnisse bescheren ?
▶️Warum polarisieren wir uns so beim Thema Ernährung?
▶️Warum sind Kochshows und Foodmagazine immer noch so begehrt?
▶️Warum lieben wir Süßes?
▶️Warum ist gemeinsames Essen so wichtig ?
▶️und vieles mehr…
Unsere Meinung: Achte darauf, welche Lebensmittel, welche Ernährungsweise Dir gut bekommen. Was macht Dich nach dem Essen müde und schlapp? Was steigert Dein Wohlbefinden und Dein Energielevel? Alles was Dir gut bekommt und Dich fit macht, solltest Du tatsächlich öfter essen. Die Energiekiller versuche zunehmend beiseite zu lassen und letztlich ganz aus Deiner Ernährung zu streichen. Viel Erfolg mit DEINER Form der gesunden Ernährung.
9/20/2020 • 45 minutes, 39 seconds
Folge 117 Freunde
Eine Statistik vom Sinus Institut besagt, dass die Deutschen im Schnitt 3,7 Freunde haben. Uns gefallen ja besonders die 0,7 Freunde… Und die Psychologie sagt, dass gute Freunde stressreduzierend und selbstwertfördernd sein sollen. Schön, aber:
▶️was macht denn nun eine "echte Freundschaft" aus?
▶️soll ich mich in bestehende Freundschaften einmischen?
▶️können Männer und Frauen tatsächlich einfach nur so befreundet sein oder kommt der Sex dazwischen?
▶️wie wichtig sind Ehrlichkeit und Verschwiegenheit für eine Freundschaft?
▶️soll ich eine nicht mehr funktionierende Freundschaft "ausschleichen" lassen oder lieber einmal Klartext reden?
▶️können "Fernfreundschaften" funktionieren?
▶️wie wichtig sind Freundschaften in Zeiten von Corona?
▶️und vieles mehr…
Bitte schreibt uns doch auf Instagram oder Facebook, was Eure Erfahrungen mit Freundschaften sind und wie Ihr sie pflegt. Das in der Sendung erwähnte Interview für noizz.de zum Thema Freundschaft von Lena werden wir verlinken, sobald es online ist.
9/13/2020 • 39 minutes, 52 seconds
Folge 116 Abnabelung
Heute bekommt Annika Frühstück ans Bett: ihr geht es nicht so gut und lässt sich von Michael mit Fencheltee und Cracker etwas pflegen. Michael hat ein Interview zum Thema "Wenn erwachsene Kinder plötzlich den Kontakt zu ihren Eltern abbrechen" gegeben. Das Thema ist so interessant, dass wir es ausweiten wollen auf "Abnabelungen" im Leben, was auch Partnerschaften und Freundschaften betrifft.
▶️Warum wollen manchmal Kinder einfach nichts mehr mit ihren Eltern zutun haben?
▶️Welche psychologischen Gründe, besonders welche Bindungsmuster, können dafür verantwortlich sein?
▶️Was können Eltern machen, wenn die Kinder den Kontakt verweigern?
▶️Warum ist es für erwachsene Kinder manchmal sogar sinnvoll, sich von ihren Eltern los zu sagen?
▶️Unter welchen Voraussetzungen schaffen es beide, wieder in Kontakt zu treten?
▶️Wie sind krankmachende Beziehungen zu erklären, in denen sich ein leidender Partner nicht trennen kann?
▶️Was gilt für Freundschaften, die manchmal nach Jahrzehnten auseinander brechen?
Manchmal ist es notwendig, sich von Menschen zu trennen, um zu gesunden und sich weiter entwickeln zu können
Michaels Lieblingsgedicht zu dem Thema kommt von Hermann Hesse "Stufen". Dort heißt es unter anderem:
"(…)Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
(…)
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!"
9/6/2020 • 45 minutes, 51 seconds
Folge 115 Grübeln. Sorgen. Worst Case Szenarios.
Über alles nachdenken, sich ständig Sorgen machen, in einer Endlosschleife grübeln - kombiniert mit stressigem Alltag, emotionalen Tiefschlägen und elektronischer Dauerbeschallung ist unser Kopf im schlimmsten Fall permanent in Aktion. Und das bedeutet für Kopf und Körper Stress pur, der wiederum langfristig psychisch und physisch krank machen kann. Doch wieviel Grübeln ist noch gesund, ab wann müssen wir aufpassen?
▶️Worin besteht der evolutionäre Sinn von Sorgen und Grübelei?
▶️Wer grübelt mehr: Mann oder Frau? Und warum?
▶️Was ist der "Hefeteig-Effekt" des Grübelns?
▶️Wie komme ich aus dem Grübelkreis heraus?
▶️Wo beginnt eine behandlungsbedürftige Depression?
▶️Warum ist es so wichtig, seinem Gehirn Ruheoasen zu verschaffen?
Damit Du innerlich eine gewissen Stabilität aufbauen kannst und das Grübeln in eine kontrollierbare Ecke verbannen kannst, brauchst Du Ruhephasen. Kleine Momente, die nur Dir und Deinem Wohlbefinden gehören.
Wir sind heutzutage die Reizüberflutung mittlerweile so gewohnt, dass sich eine plötzliche Ruhe geradezu beängstigend auf uns auswirken kann. Spätestens dann ist es notwendig, die Notbremse zu ziehen und für mehr Reizarmut zu sorgen.
Probiere doch mal, ohne Kopfhörer, ohne Handy in die Natur zu gehen und die Geräusche dort wahrzunehmen. Sei nicht ständig online und führe keine Beziehung via WhatsApp, die kostet nämlich nur Deine Nerven. Und wenn es Probleme gibt, versuche sie umgehend anzupacken und suche Dir Hilfe, wenn Du nicht weiterkommst. Jede Aktion ist besser, als sich permanent und hilflos Sorgen zu machen!
8/30/2020 • 44 minutes, 43 seconds
Folge 113: Euthymie - Gesund durch Genuß!
Folge 113: Euthymie - Gesund durch Genuß!
In der Fachzeitschrift seines Berufsverbands Deutscher Psychologen/innen hat Tilly eine interessante Studie gelesen: In der "stay-healthy-Studie" der Fernuni Hagen, Uni Bremen und HSD Hochschule Töpfer geht es darum, Schutzfaktoren der Seele zu entdecken, die das Leben in Corona Zeiten erträglicher machen können. Neben sicheren Bindungen zu anderen Menschen und dem Gefühl von Kohärenz, also Sinn und Bedeutung im Leben zu finden, geht es auch um die Fähigkeit zum Genuss, der die Seele stabilisieren kann. Diese Genussfähigkeit kann in der "Euthymen Therapie" trainiert werden. Euthym bedeutet wörtlich übersetzt: "was der Seele gut tut". Aber was tut ihr nun gut? Und kann man Genuß erlernen?
- Unter welchen Voraussetzungen kann ich richtig genießen? Stichworte dazu:
▶️Genuß braucht Zeit (Entschleunigung)!
▶️Genuß geht nicht nebenbei (Konzentration)!
▶️Genuß muß erlaubt sein!
▶️Genuß ist individuell (Was tut mir gut?)!
- Was bedeutet Genuß für mich ganz persönlich?
▶️Selbstfürsorge: Ich bin gut zu mir selbst und kümmere mich um mich.
▶️Seelische Balance: Wenn ich merke, ich bin nervös, find nicht meinen eigenen Rhythmus und verzettelt mich, zieh ich de Notbremse und schaffe mir Erholungsoasen.
▶️Schutz vor Streß im Alltag.
▶️Die positiven Gefühle durch Genuß kann ich negativen Gefühlen entgegenstellen.
- Wie kann ich Genuß erlernen?
- Wie kann ich Genuß in meinen Alltag einbauen?
- Was hat Genuß mit seelischer Gesundheit zutun?
Wir freuen uns so darüber, dass unser Podcast immer mehr Zuhörer findet! Wenn Ihr uns gut findet, teilt uns gerne mit Anderen, schreibt Kommentare und Bewertungen und bleibt uns einfach weiterhin treu.
Bis nächsten Sonntag, Annika und Michael
8/23/2020 • 38 minutes, 3 seconds
Folge 113 Macht - verdirbt sie wirklich den Charakter?
Folge 113 Macht - verdirbt sie wirklich den Charakter?
Annika und Michael haben zufällig parallel einen Artikel des Berkley Professors Dacher Keltner mit dem Titel "Macht verdirbt den Charakter" gelesen. Was für ein interessantes Thema!
▶️Was ist der Unterschied zwischen einem Psychopathen und einem Soziopathen?
▶️Welche Rolle spielt Narzissmus? Welche Kontrolle?
▶️Stichwort Machiavelli.
▶️Warum ist Macht für manche Menschen so reizvoll?
▶️Was ist die "Dunkle Triade"?
▶️Werden Manager in Chefetagen eher zu Psychopathen gemacht?
▶️Oder sind erfolgreiche Manager von Natur aus Psychopathen und wollen deshalb in die Chefetage kommen?
▶️Was mache ich, wenn sich mein Partner als Machtmensch entpuppt?
▶️Können sich Psychopathen ohne Hilfe von außen verändern?
Trump, Putin & Co., klar, das sind Machtmenschen - allerdings nur, weil sie auch viele Wähler, Förderer oder Bewunderer haben. Würden Aufmerksamkeit und Bewunderung aufhören, würde logischerweise auch die Macht abnehmen. Doch wo fängt Machtverhalten eigentlich an? Wie sieht das "im Kleinen", also beispielsweise in der Familie, im Kindergarten oder unter Kollegen aus? Wie sind Eure Erfahrungen mit Macht und Machtmenschen in der Beziehung oder im Job? ‼️Schreibt uns doch bitte Eure Kommentare dazu, wir freuen uns darüber und sind gespannt!‼️
8/16/2020 • 50 minutes, 37 seconds
Folge 112 Essstörungen Teil 2: Warum Diäten meistens nicht funktionieren
Folge 112 Essstörungen Teil 2: Warum Diäten meistens nicht funktionieren
Abnehmen ist viel mehr als nur einfach weniger essen und sich mehr bewegen! Es geht bei einer gesunden, dauerhaften Gewichtsreduktion immer auch um Lebensstiländerung und darum, seinen Stress und seine Probleme anders in den Griff zu bekommen, als über vermehrtes, emotionales Essen. Und darüber wollen wir uns heute unterhalten:
▶️Was ist überhaupt der "BMI" und wie aussagekräftig ist er? (BMI= Gewicht in Kilo geteilt durch Größe in Metern hoch 2)
▶️Was hat Gewichtszunahme mit Stress und Emotionen zutun?
▶️Was besagt die "Selfish-Brain-Theorie"?
▶️Gibt es überhaupt eine "erfolgreiche" Diät für alle?
▶️Sind "Zeitfenster essen" oder "Intervall Diäten" sinnvoll?
▶️Was müssen übergewichtige Menschen im Alltag alles erdulden?
▶️Wie wichtig ist Sport beim Abnehmen?
▶️Lieber in der Gruppe abnehmen oder allein?
Emotionales Essen - oder besser NICHT essen - gilt auch für Menschen, denen Stress auf den Magen schlägt und die dann einfach nichts mehr zu sich nehmen mögen. DORT GEHEN DIE SYMPTOME PRAKTISCH GENAU IN DIE ANDERE RICHTUNG, STAMMEN ABER AUS DER GLEICHEN STRESS-PROBLEMATIK!
uvm.
Es wird nicht DIE Diät oder DIE Ernährungsform geben, die für jeden passt. Wenn Du tatsächlich Dein Gewicht ändern möchtest - egal, in welche Richtung -, probiere eine ERNÄHRUNG aus, die für Dich einen Weg zwischen Genuss und Gesundheit ermöglicht. Dauerhaften Verzicht oder rigide Kasteiung wirst Du niemals lange durchhalten. Probiere einfach mal 14 Tage einen neuen Weg der Ernährung aus, ob Dir dieser Lebensstil gefallen könnte. Tut er das, stelle Dein Essverhalten um, gehe vorher und drei Monate später zum Arzt, lasse ein großes Blutbild machen und vergleiche die Werte. Wenn Du Dich mit Deiner Ernährungsumstellung wohl fühlst, wenn die Waage und die Hosengröße in die gewünschte Richtung gehen und der Arzt sich auch freut, bleib dabei. Verzichte auf jeden Fall auf Crash- und einseitige Wunderdiäten!
‼️Wir wünsche Dir viel Spaß und viel Erfolg bei Deiner Lebensstiländerung.‼️
Hier geht es zur Homepage von Bas Kast, auf dessen Buch wir hingewiesen haben: https://baskast.de
8/9/2020 • 50 minutes, 37 seconds
Folge 111 Essstörungen Teil 1
Folge 111 Essstörungen Teil 1
Paßt vielleicht nicht so ganz, aber bei leckerem Blauschimmelkäse, Trauben, Pfirsichen, Blaubeeren und Crackern reden wir heute morgen über Essstörungen. Viele von Euch hatten sich dieses interessante Thema gewünscht - und hier ist es nun!
Was versteht man in der Medizin und Psychologie unter Essstörungen?
Was genau sind Anorexie, Bulimie, Binge Eating und Adipositas?
Welche langfristigen Gefahren gehen von Anorexie, Bulimie und Esssucht aus?
Welche möglichen Ursachen kann eine Essstörung haben?
Welche Rolle spielen die Erziehung, das soziale Umfeld und die Medien?
Wie können Wege aus einer Essstörung aussehen?
und vieles mehr…
Ganz wichtig: Essstörungen sind KRANKHEITEN, die unbehandelt leider auch zum Tode führen können. Beispielsweise endet jede 10. Anorexieerkankung tödlich! Da müssen wir alle etwas dagegen tun!!! Wenn Du selbst betroffen bist, hole Dir bitte fachliche Hilfe in einer Beratungsstelle für Essstörungen, bei einem Arzt oder einem psychologischen Psychotherapeuten, der sich darauf spezialisiert hat - auch wenn es Die unglaublich schwer fällt. Adressen und mehr Infos findest Du im Internet. Solltest Du jemanden kennen, der Deiner Meinung nach unter einer Essstörung leiden könnte, biete Deine Hilfe und Begleitung an, um denjenigen in eine fachliche Behandlung zu bringen. Leider haben wir es hier mit einer SUCHT zutun, zu der auch Verleugnung, Lüge und Bagatellisierung gehören. Lass Dich aber bitte nicht davon abbringen, Hilfe zu besorgen!
8/2/2020 • 53 minutes, 19 seconds
Folge 110 Warum manche Beziehungen halten
Folge 110 Warum manche Beziehungen halten
Guckt mal: das Foto. Das sind wir. Annika und Michael. Und wir stehen 1989 auf dem Tian-An-Men-Platz in Peking. Da waren wir zwei schon einige Zeit zusammen. Und? Ja… 2020 sind wir immer noch zusammen - und haben vor, es auch noch weiter zu bleiben. Was uns zu der Frage führt: Gibt es womöglich ein Geheimrezept für unsere lange Beziehung? Was läßt manche Menschen lange zusammenbleiben und andere nicht?
Was sagt die psychologische Wissenschaft, z.B. der amerikanische Psychologe und Professor John Gottman, zum Thema negative Interaktionen bei Paaren?
Wie wichtig ist Humor für eine langandauernde Beziehung?
Wie sehr gefährden WhatsApp, Facebook & Co. die Paarkommunikation?
Was hat unser Lehrer und Kommunikationspsychologe Paul Watzlawick über krankmachende Kommunikationsstile gesagt?
und vieles mehr…
Hinweis: Übrigens war es nicht Erich Fried sondern Max Frisch, der in seinem Tagebuch (1946-1949) etwas Wunderschönes über die Liebe schrieb. In seinem Text "Du sollst Dir kein Bildnis machen" schrieb er u.a.:
"Das ist das Erregende, das Abenteuerliche, das eigentlich Spannende, dass wir mit den Menschen, die wir lieben, nicht fertigwerden; weil wir sie lieben, solange wir sie lieben (…)".
Wir beide sind noch lange nicht "fertig" miteinander und hoffen, noch sehr lange immer wieder neue Seiten an dem Anderen entdecken zu dürfen.
Schreibt uns gern über Eure Beziehungserfahrungen, teilt und bewertet diese Folge auf allen Kanälen. Damit würdet Ihr uns sehr glücklich machen…
7/26/2020 • 46 minutes, 48 seconds
Folge 109 Lebenslanges Lernen
Lebenslanges Lernen
Wir sind grundsätzlich neugierige Menschen, werden unser Leben lang uns immer wieder neuen Herausforderungen stellen und dadurch immer weiter dazulernen. Aber wie verändert sich das Lernen beim Älterwerden? Ist ein lebenslanges Lernen überhaupt möglich? Was sagt die psychologische Forschung dazu? Das ist unsere heutige Kost beim Psychologen beim Frühstück.
Sinkt die Lernleistung im Alter ab?
In welchen Bereichen sind ältere Menschen vielleicht sogar lernfähiger als jüngere?
Wie kann ich meine Lernfähigkeit fit halten?
Welchen Einfluss haben Altersstereotypien auf die Lernleistung?
Wie kann ich mich ein Leben lang weiter entwickeln?
Wir wünschen Euch einen wunderschönen Sonntag, allen Kränkelnden eine gute Besserung und bleibt bitte neugierig!
7/19/2020 • 39 minutes, 20 seconds
Folge 108 Glück
Was ist Glück? Glück ist für uns Psychologen zunächst eine Emotion, die durch die Evolution hervorgebracht wurde. Sie erfand das Belohnungssystem im Gehirn ebenso wie positive und negative Gefühle, um unser Verhalten zu motivieren. Tätigkeiten, die uns glücklich machen, werden häufiger ausgeführt. Situationen, Menschen, die uns glücklich machen, werden häufiger aufgesucht.
Was sind die Faktoren im Leben, die uns glücklich machen?
Was kann ich in meinem Leben ändern, um glücklicher zu werden?
Welche Menschen sind besonders glücklich?
Ist ein dauerhaftes Glück überhaupt möglich?
Kann man Kindern in der Schule Wege zum Glück beibringen?
Für uns ist Glück absolut machbar, wenn wir auf bestimmte Sachen im Leben achten. Dazu gehört unbedingt einen Gang im Lebenstempo herunterschalten und sich Muße zu gönnen. Epikur bezeichnet Muße als „Windstille der Seele“ und riet seinen Schülern, die Gegenwart voll auszukosten, statt immer neuen Erlebnissen in der Zukunft entgegenzujagen. In diesem Sinne wünsche wir Euch einen glücklichen Tag!
7/12/2020 • 53 minutes, 44 seconds
Folge 107 Leisure Sickness - krank im Urlaub
Leisure Sickness - krank im Urlaub
Schon mal erlebt? Endlich ist der lang ersehnte Urlaub da und Du legst Dich mit einer Monstergrippe ins Bett. Gemein, oder? Was steckt dahinter?
▶️Endlich Rente - und plötzlich schwer krank.
▶️Sind die „freien Tage“ die gefährlichste Zeit des Jahres?
▶️Der Urlaubsanfang: Wieso werden wir krank?
▶️Was können wir dagegen tun?
▶️Wen trifft so was ganz besonders?
▶️Und nach dem Urlaub – Post Holiday Syndrom?
‼️Wir wünschen Euch eine gesunde, erholsame freie Zeit!👍
7/5/2020 • 45 minutes, 54 seconds
Folge 106 Sisu - die Extraenergie in schwierigen Zeiten
Michael hat in der neuen "Psychologie Heute" ein Interview mit der finnischen Psychologin Emilia Lahti gelesen, die aktuell zu dem finnischen Begriff "Sisu" forscht. Sisu kann am ehesten mit dem unerwarteten Quäntchen Kraft übersetzt werden, das wir plötzlich in schwierigen Situationen entwickeln können.
Also reden wir heute über Sisu, über Finnland, Karelien, Piroggen und dem Moment, in dem Annika nach einem Streit Michael den finnischen Sommermücken aussetzte, weil sie einfach die Hüttentür abschloss und ihn aussperrte…
6/28/2020 • 38 minutes, 58 seconds
Salutogenese - Gesund bleiben!
Annika geht es langsam etwas besser! Sie liegt zwar noch schwach im Bett, kann aber wieder reden und denken. Und als erstes bedanken wir uns für die vielen, lieben Genesungswünsche auf allen Kanälen! Diese Flut von Herzen, Blümchen und Bärchen hat ihr tatsächlich mit geholfen, diese schwere Zeit zu überstehen. Und passend zum Gesundwerden reden wir heute über "Salutogenese", der Wissenschaft vom Gesundbleiben.
▶️Wie schaffe ich es, eine schwere Krankheit zu überstehen?
▶️Welche Faktoren helfen mir dabei, gesund zu bleiben?
▶️Wie wichtig sind Freunde und Partner zur Krankheitsbewältigung?
▶️Worauf sollte ich in meinem Lebensstil achten, damit ich genügend Abwehrkräfte in mir habe?
▶️Galgenhumor - wie hilft er beim Gesundwerden?
Wir wünschen allen Kranken ganz viel Kraft beim Gesundwerden. Und den Gesunden den Mut und die Kraft, gut auf sich zu achten und rechtzeitig die Notbremse ziehen zu können, wenn das Leben zu heftig wird! Bitte denkt daran, wir haben nur dieses eine Leben. Es ist keine Generalprobe…Alles Gute! Annika + Michael
Wenn Du mehr zu diesem Themen wissen möchtest, würden wir dazu ein kleines Informationsbüchlein basteln. Schreibe uns bitte über unsere Homepage (www.psychologethiel.de) eine kurze Mail, ob Du Interesse hast und wohin wir die Infos senden sollen.
6/21/2020 • 47 minutes, 41 seconds
Rassismus im Kopf
Aus aktuellem Anlass reden wir heute über die psychologischen Hintergründe von Rassismus.
▶️Was hat Rassismus mit Angst zutun?
▶️Wie und warum entsteht Rassismus im Kopf?
▶️Was können wir dagegen tun?
„Niemand wird mit dem Hass auf andere Menschen wegen ihrer Hautfarbe, ethnischen Herkunft oder Religion geboren. Hass wird gelernt Und wenn man Hass lernen kann, kann man auch lernen zu lieben. Denn Liebe ist ein viel natürlicheres Empfinden im Herzen eines Menschen als ihr Gegenteil.“ Nelson Mandela
"Rassismus hört dann auf, wenn Du aufhörst Rassen zu sehen und statt dessen Menschen wahrnimmst" Annika Lohstroh
WIR BEIDE SPRECHEN UNS GANZ KLAR GEGEN JEDE FORM VON RASSISMUS AUS!
Annika + Michael
6/7/2020 • 48 minutes, 35 seconds
Kontrolle und Kontrollverlust
Annika hat Zahnweh! Tapfer versucht sie den Schmerz mit kaltem Waschlappen und Tabletten unter Kontrolle zu bekommen… Denn für uns Menschen ganz wichtig: das Gefühl, selbst zu bestimmen, was im eigenen Leben passiert. Wir hassen es, uns hilflos zu fühlen, wenn wir die Kontrolle verlieren. Deshalb waren viele erleichtert, dass die Coronabeschränkungen etwas gelockert werden - zumindest im vernünftigen Rahmen. So haben viele jetzt zunehmend das Gefühl, ihr Leben wieder mehr kontrollieren zu können.
▶️die Psychologie von "Kontrolle und Kontrollverlust"
▶️Was ist der "Locus of Control"?
▶️Worin besteht der Unterschied zwischen externaler und infernaler Kontrollüberzeugung?
▶️Warum müssen einige Menschen ihren Partner geradezu zwanghaft kontrollieren?
▶️Worin besteht der Zusammenhang zwischen Flugangst und Kontrollverlust?
▶️Kontrollverlust bei schweren Krankheiten - was tun?
▶️Regide und flexible Kontrolle bei Diäten - was funktioniert besser?
▶️Kann und sollte man seine Gefühle kontrollieren?
Wir wünschen Euch schöne Pfingsten und allen, die wie Annika (Zahn-)Schmerzen haben, gute Besserung! Und am Mittwoch könnt Ihr ab 16 Uhr bei www.hallo-manfred.de erfahren, wie unsere Ratte Manfred ihren Zahnarztbesuch überstanden hat…
5/31/2020 • 49 minutes, 31 seconds
Zusammen
Endlich! Die kleine Tochter eines Freundes durfte nach vielen Wochen Corona-Isolation wieder mit ihrer besten Freundin spielen, zwar Zuhause mit Händewaschen und Abstand - aber was für ein Wiedersehen und Spaß! Eine Bekannte konnte endlich wieder ihre Mutter im Pflegeheim besuchen, zwar zeitlich begrenzt und mit vielen Vorsichtsmaßnahmen - aber wie verbindend, wie beruhigend für Mutter und Tochter! Wie alle sind geradezu ausgehungert nach Nähe, Berührung und Kontakten. Das brachte uns auf das heutige Thema: "Zusammen".
▶️Warum brauchen wir Menschen das Gefühl von Zusammenhalt und Geborgenheit mit anderen Menschen?
▶️Worin liegen die Ursprünge der Sehnsucht nach dem Zusammensein?
▶️Was passiert mit der Psyche bei längerer Isolation?
▶️Was ist das Gesetz der "Guten Gestalt"?
▶️Welche Menschen kommen besser mit einer Kontaktsperre zurecht?
▶️Wie wichtig sind Berührungen, Streicheln und in den Arm nehmen für die psychische Gesundheit?
▶️Wie kriegen wir - auch nach Coronazeiten - unser Zusammenleben besser hin?
▶️Wie können wir das existentielle Gefühl von "Zusammen" wieder in unser Leben bekommen?
▶️Wie können Singles wieder Kontakte knüpfen?
Das Zusammengehörigkeitsgefühl ist für eine gesunde Psyche extrem wichtig! Wir sollten uns jetzt schon mehr Gedanken darüber machen, mehr Zeit und Energie investieren, wie wir uns bald mit anderen Menschen wieder regelmässig treffen können. Der Wert von anderen Menschen, der oft im Alltag als selbstverständlich angesehen wird, kann uns allen durch Corona nochmal richtig bewusst gemacht werden. Pflegen wir also unsere Beziehungen in Zukunft sorgfältiger!
5/24/2020 • 46 minutes, 31 seconds
Verschwörungstheorien
Corona-Schwindel, Kennedy-Attentat, Aliens, gefakete Mondlandung - eigentlich gibt es kaum ein Ereignis, aus dem sich keine flotte Verschwörungstheorie stricken läßt. Voraussetzung: Viele sich wiedersprechende Gedanken, ängstliche Grundstimmung und diffuse Faktenklage.
▶️Warum gingen die Menschen gestern gegen Coronaregeln demonstrieren?
▶️Was macht Verschwörungstheorien so attraktiv?
▶️Wer ist besonders anfällig für Verschwörungstheorien?
▶️Wer hat was davon?
▶️Warum kommt es in der Geschichte immer wieder zu solchen Ideen?
▶️Warum brauchen Menschen Feindbilder?
Verschwörungstheoretikern kann man schwer etwas widerlegen, einfach weil sie extrem clever darin sind, neue Erkenntnisse oder Fakten in ihre Konstrukte einzuweben. Dagegen hilft eigentlich nur gesunder Menschenverstand, denn auch wir Normalos haben nicht alle Fakten, um eine Situation umfassend beurteilen zu können. Aber wir können uns meistens auf unseren Bauch verlassen und wenn der "grober Unfug" ruft, sollten wir uns auf das verlassen, was in jeder Situation gut ist: Sich emphatisch um andere kümmern, seine Lieben beschützen und das Gehirn einschalten. Nicht mehr und nicht weniger.
In einer Demokratie kann, darf und soll man Kritik äußern. Gleichzeitig sollte man aber überlegen, wem lautstarke polemische Anschuldigungen eigentlich nutzen. Denn konstruktive Kritik ist etwas anderes als Verschwörungstheorie!
Bleibt gesund! Alles Liebe, Annika + Michael
ICE Ansage: https://youtu.be/3rnfw_1__Fc
5/17/2020 • 45 minutes, 1 second
Folge 100 - extra zum Muttertag
Trompetenfanfaren am frühen Morgen: Heute senden wir die 100ste Folge "Psychologen beim Frühstück" - und es ist Muttertag! Gründe genug, dass wir uns bei Euch für's Zuhören und bei den Mutti's für's Kinderkriegen und -erziehen sowie für die ständige, unbezahlte Mehrfachbelastung bedanken.
Wir reden u.a. darüber,…
…was der Ursprung des Muttertags ist.
…warum das Verhältnis zwischen Müttern und Töchtern so brisant sein und wie man es verbessern kann.
…ob es eine "angeborene" Mutterliebe gibt.
…dass jede Mutter das Beste gibt, was sie zur Zeit geben kann.
…dass den meisten Müttern gemeinsame Zeit mit ihren Familien wichtiger ist als ein Blumenstrauß - das gilt übrigens nicht nur zum Muttertag!
…dass ein klärendes Gespräch zwischen Töchtern und Müttern über die mütterliche Vergangenheit, über ihre Erziehung und Träume vieles klären kann, wenn das Verhältnis Mutter-Richter auch noch im Erwachsenenalter gespannt ist.
…warum eine ewige Schuldzuweisung der Kinder in Richtung Mutter für deren Erwachsenen-Probleme keine Lösung ist.
Wir wünschen jeder Mutter und ihren Kinder - in allen Altersstufen - ein grundsätzlich gutes und liebevolles Verhältnis voller Respekt und Empathie, sodass es nicht unbedingt eines Muttertages bedarf, um an die Vielbelastung und großartige Leistung der Frauen in unserer Gesellschaft zu erinnern.
Und wir freuen uns auf weiter 100 Folgen von "Psychologen beim Frühstück" mit Euch! Danke für Eure Treue!
Annika & Michael
5/10/2020 • 54 minutes, 24 seconds
Krank sein & gesund werden!
Annika liegt mit einer Infektion - aber nicht Corona!!!! - im Bett, also probieren wir mal eine Sendung direkt aus dem Bett heraus, mit Waschlappen und Pfefferminztee bewaffnet. Denn es gibt sehr viele Menschen, denen es mindestens genauso mies geht, wenn nicht noch schlechter.
Wir sprechen u.a. folgende Themen an:
▶️Krank und dabei auch noch allein zu sein, ist großer Mist für Körper und Psyche.
▶️Warum brauchen wir, ausgerechnet wenn wir krank sind, Menschen in unserer Nähe - selbst Einzelleider wie Annika oder Michael?
▶️Warum das Wörtchen "noch" so eine große Bedeutung für das Gesundwerden hat.
▶️Nach einer Krankheit wieder auf die Beine zu kommen hat viel mit Angstüberwindung zu tun, nicht nur mit medizinischen Faktoren!
▶️Was man aus dem krank sein lernen kann: Das Leben jetzt genießen, jeden Moment wach und aufmerksam erleben und nichts auf später verschieben.
▶️Kurze Gedanken über den Sinn der "Maskerade" in Corona Zeiten.
▶️Größter Feind beim gesund werden: zuviel Sorgen, zuviel grübeln und zuviel Gedanken. Aber wie Traumreisen und Entspannungstechniken beim gesunden helfen können.
Natürlich wünschen wir allen Leidensgenossen von Annika ganz viel Kraft und vor allem gute Genesung! Kommt bitte wieder auf die Beine und vielleicht genießt Ihr dann das Leben ja genau wie wir noch bewusster als zuvor.
Viele Grüße, Annika und Michael
‼️Übrigens haben wir nächsten Sonntag unsere 100ste Sendung. Was würdet Ihr Euch wünschen? Können wir Fragen von Euch beantworten? Habt Ihr verrückte Geburtstagsgrüße? Bitte schreibt uns!‼️
5/3/2020 • 37 minutes, 4 seconds
Nostalgie
Käseigel, Veddelhosen, Nierentisch, Telefonzellen oder der alte DDR-Charme - Retro-Style ist in, Nostalgie scheint jede Generation heimzusuchen. Und die Wirtschaft schürt diese heimelige Sehnsucht: Auch momentan kann man Toaster, Motorroller und Petticoats im flotten Sixties-Look kaufen. Meist sind es liebgewordene Erinnerungen an eine gute alte Zeit. Doch ist das wirklich so? Ist die gute alte Zeit wirklich gut?
Der österreichische Lehrer, Dichter und Aphoristiker Ernst Ferstl schreibt: „Das Beste an der guten, alten.Zeit ist, daß sie längst Vergangenheit ist.“
Wir sprechen in unserem heutigen Podcast über:
▶️Warum sehen wir uns nach der Vergangenheit?
▶️Warum vergessen oder verdrängen wir gern das Negative, wohingegen wir uns an das Gute oft in verklärender Weise erinnern?
▶️Warum ab ca. 40 besonders für nostalgische Gefühle anfällig?
▶️Warum ist es für die Psyche relativ gesund, die Vergangenheit ein wenig zu verklären und damit zu verschleiern?
▶️Was hat die sogenannte „kognitive Dissonanz“ mit Nostalgie zu tun?
Nostalgie ist übrigens nichts, was uns erst heute einfällt. Jede Generation vor uns hatte Dinge, Erlebnisse und Personen, an die sie sich in nostalgischer, also fast sehnsüchtiger, verklärender Form erinnerte. Ein Beispiel ist die Mode im Laufe der Geschichte, in der man immer wieder ähnliche Styles kommen und gehen sieht: hier eine Erinnerung an griechische Gewänder, dort wieder einmal opulente sich bauschende Röcke, um dann einmal mehr zu ganz Schlichtem zurückzukehren.
Ein Zuviel an realistischer, rein auf Fakten basierender Erinnerung, so die Forschung, kann sogar eher depressiv machen. Na prima: Damit ist unser kleiner Nostalgie-Trip ins Reich des Erdbeersektes und der Kassettenrekorder nicht nur schön, sondern auch noch gesund!
Wenn Euch unser Podcast gefallen sollte, freuen wir uns über Eure Bewertungen und Kommentare. Einfach auf diesen Link klicken: http://getpodcast.reviews/id/1392433517
4/26/2020 • 45 minutes, 7 seconds
Lachen ist wichtig!
Annikas Lachen kennt Ihr ja, also schlug eine Hörerin vor, doch mal das Lachen zum Thema zu machen. Und wir finden, das Thema paßt! Denn im Moment fühlen sich viele Menschen Dank Corona recht angespannt - Grund für uns, das Lachen unter die Lupe zu nehmen und darüber nachzudenken, wie wir wieder mehr Lachen in unser Leben bekommen. Denn mit ein wenig Lachen geht vieles leichter.
Es gibt allerdings verschiedene Arten von Lachen und viele verschiedene psychologische und soziologische Komponenten. Wir sprechen über
- Gelotologie, die Wissenschaft des Lachens
- Lachkrämpfe
- falsches und echtes Lachen
- verletzendes und verhöhnendes Lachen
- die Notwendigkeit des Lachens in Krisenzeiten
- Lachen als Zeichen von Stärke und Überlegenheit
- Lachen als spontane Verbindung zwischen Menschen
- Lachen als Angstreduktion bei Kindern
- Auslachen inklusive Häme und Mobbing
- zwanghaftes Lachen, wie im Film "The Joker"
- Lachyoga
Lachen als Maske, z.b. wie der Bajazzo in der berühmten Arie von Leoncavallo "Lache, Bajazzo, auch wenn das Herz dir bricht!", in der der Clown Canio verstecken will, dass er verletzt und eifersüchtig ist, weil seine Liebste ihn betrogen hat. Oft tun wir genau das: Wir lachen, um hinter einer Fassade oder Maske unsere wahren Gefühle zu verbergen.
Natürlich sprechen wir auch über die positiven Effekte des Lachens:
- Wer lacht, treibt dabei auch Sport. Denn beim Lachen werden bis zu 300 Muskeln im Körper angespannt, alleine im Gesicht sind es 17.
- Zusätzlich nimmt die Lunge beim Lachen mehr Luft auf: Das Zwerchfell spannt sich, dadurch dehnen sich die Lungenflügel, das Herz schlägt schneller und pumpt viel sauerstoffreiches Blut durch den Körper. Für kurze Zeit ist der Organismus sehr aktiv und der Stoffwechsel wird angeregt. Nach dem Lachanfall weiten die Arterien sich, der Blutdruck sinkt, es folgt angenehme Entspannung.
- Beim Lachen werden vermehrt Glückshormone (Endorphine) ausgeschüttet, die die Schmerzempfindlichkeit senken.
- Auch in der Psychotherapie kann Lachen helfen, denn dabei lockern sich Denkmuster im Gehirn. Menschen bekommen eine veränderte Sicht auf Dinge und Abstand zu Konfliktsituationen. So können sie ihre Probleme besser erkennen und neue Lösungswege finden. Deshalb darf in Michaels Sitzungen auch gelacht werden!
Das Lachen wirklich wichtig für unsere innere und äußere Gesundheit ist, haben bereits viele kluge Köpfe erkannt. Deshalb sprechen wir noch über ein paar wunderbare Sprüche rund ums Lachen, die Annika im Internet gefunden hat:
Lachen ist für die Seele dasselbe wie Sauerstoff für die Lunge.
Über andere lachen kann jeder. Über sich selbst zu lachen ist für Fortgeschrittene.
Lebe nie ohne zu lachen, denn es gibt Menschen, die von deinem Lachen leben.
Der Frieden beginnt mit einem Lächeln und wird gehalten durch Lachen.
Nimm dir Zeit zum Lachen. Es ist die Musik der Seele.
Nutzt bitte jede Chance, ein wenig zu lachen. Achtet auf die Kleinigkeiten des Lebens, denn in ihnen steckt oft soviel Situationskomik und Witz, daß man bei genauem Beobachten seines Umfeldes trotz mancher Probleme leicht lachen, schmunzeln und amüsiert sein kann.
Also lacht oft und gern!
Annika und Michael
4/19/2020 • 47 minutes, 59 seconds
Gott und die Welt
Passend zum Ostersonntag reden wir heute über Religion, Corona, Liebe, Manfred, Kirchenaustritte, Esoterik, Frühjahrsmüdigkeit und Halt im Leben - kurz: Wir reden über Gott und die Welt!
Die Zahl der Kirchenaustritte nimmt zu. Gleichzeitig boomt der Esoterikmarkt in Milliardenhöhe. Wie halten wir es mit der Religion? Wie sieht es gerade zu Corona-Zeiten mit Nächstenliebe und Selbstlosigkeit aus? Genügend Stoff für unser Osterfrühstück…
▶️Warum braucht der Mensch einen Glauben? Antworten aus der Neurologie und Anthropologie.
▶️Religiöse Menschen leben länger. Was ist der Grund dafür?
▶️Warum treten so viele Menschen aus der Kirche aus?
▶️Warum boomt gleichzeitig der Esoterikmarkt?
▶️Wo bleibt die Kirche in Zeiten von Corona?
▶️200Wo ist die Grenze zum krankhaften religiösen Wahn?
Wir akzeptieren natürlich den Glauben anderer Menschen, wollen aber weder bekehrt werden noch mit ihnen über die Richtigkeit "ihres" Glaubens diskutieren. Die Idee der Nächstenliebe im christlichen Glauben finden wir wunderbar - und sie zeigt sich in diesen Zeiten an viele Stellen. Wie schön!
Noch ein wichtiger Hinweis in eigener Sache: Unser Manfred, die kleine Plüschratte, hat jetzt seinen eigenen Web-Auftritt. Unter www.hallo-manfred.de könnt Ihr Euch ab heute, Sonntag 12.04.20, über Manfred, seinen Podcast und seine "Crew" informieren. Klickt doch mal rein. Wir würden uns sehr freuen!
Nun bleibt oder werdet gesund, bis nächste Woche. FROHE OSTERN! Annika und Michael
4/12/2020 • 52 minutes, 32 seconds
Reaktanz - ich will keine Vorschriften!
Die Sonne scheint - wieso nicht in den Park? Zone 30 - ich habs aber eilig! Corona-Quarantäne - vollkommen übertrieben… Das ist das Merkmal von Reaktanz: Wenn ich das Gefühl habe, meine Freiheit wird eingeschränkt, tue ich genau das Gegenteil vom dem, was verlangt wird. Anders sind momentane Grenzüberschreitungen nicht zu erklären.
Alle wissen von Covid-19, der Verstand und die Regeln der Regierung sagen: Abstand. Und trotzdem setzen sich Menschen einfach darüber hinweg. Was genau steckt dahinter?
Reaktanz findet man aber nicht nur während der Corona-Krise, sondern ist etwas zutiefst Menschliches. Egal, ob in der Beziehung, im Job, in der Erziehung oder beim Ausverkauf: Wir reagieren äußerst empfindlich auf Vorschriften, aber auch Reglementierungen. Wir wollen, was wir wollen - und bitte nix dazwischen. Also ein gefühltes Maximum an Freiheit. Dass das natürlich oftmals gegen die Vernunft ist, zeigt die Realität - wie beispielsweise beim Ausverkauf, wo ich das geschürte Gefühl von Mangel überdecken möchte, darum erst richtig zuschlage… und tatsächlich ist es nur billig hergestellte Extra-Ausverkaufsware! Oder in der Erziehung, wo das Kind genau das Gegenteil von dem macht, was Eltern vorgegeben habe.
Reaktanz läuft AUTOMATISCH bei uns Menschen ab, wenn wir unseren freien Willen bedroht sehen. Gegenmittel ist also BEWUSSTES DENKEN und sich klar machen, warum eine bestimmte Regel oder Freiheitsbeschränkung sinnvoll ist. Stressreduktion durch geistige Beschäftigung mit Büchern, Kunst, Spielen oder Musik, aber auch konstruktive Gespräche mit Freunden sowie regelmäßige Entspannung, Meditation und guter Schlaf helfen gegen unsinnige Reaktanz.
Bleibt bitte weiterhin gesund!
Eure Frühstücks-Psychologen
https://podcasts.apple.com/de/podcast/hallo-ich-bin-manfred-ein-stofftier-will-alles-%C3%BCber/id1503898252?i=1000469990724
4/5/2020 • 47 minutes, 19 seconds
Langeweile
Recht oft hören wir im Moment: Mir ist langweilig! Und das nicht nur von Kindern… Natürlich ist diese Zeit für alle schwierig: Keine Schule, keine Kita, oftmals keine Arbeit. Die Familie hockt zusammen, Dichtestress und Langeweile nehmen zu, denn raus kann man auch nicht richtig. Was also tun?
▶️Was ist Langweile überhaupt?
▶️Wie und wann entsteht sie?
▶️Kann Langeweile auch gefährlich sein?
▶️Ist Langeweile gut oder schlecht?
▶️Was kann ich gegen Langeweile tun?
▶️Was tun, wenn man den Partner langweilig findet oder die ganze Beziehung nur noch langweilig ist?
Wenn das Leben keine Überraschungen mehr bietet und Menschen beispielsweise durch Schicksalsschläge nur noch Leere, Ohnmacht und die eigene Unzulänglichkeit fühlen, so kann diese Langeweile anfällig machen für Angst, Spielsucht, Wut, Aggressionen, Depressionen und Alkoholismus. Langeweile ist also keineswegs nur harmlos.
Deshalb sollte eigentlich jeder frühzeitig lernen, auch einmal nichts zu tun - und es zu geniessen! Die Umwelt beobachten und entspannen. Und diese Zeit als Ich-Zeit begreifen. Zeit also, die MIR selber zur Verfügung steht, in der ich machen kann, was ich will. Ich kann mich langweilen, oder vor mich hin träumen, oder etwas Schönes tun, oder mein Augenmerk auf etwas meiner Wahl konzentrieren. Ich bestimme.
Wir wünschen eine schöne Woche - und bleibt gesund! Annika & Michael
3/29/2020 • 44 minutes, 35 seconds
Solidarität - Füreinander in Corona-Zeiten
Egal, ob applaudierende Leute auf Balkonen, die sich mit ihrem Applaus bei Pflegekräften, Ärzten & Co. bedanken. Oder jemand, der im Internet eine Seite ins Leben ruft, die Menschen zusammenbringt, die ihre Hilfe anbieten oder Hilfsbedürftigkeit signalisieren. Solche Solidaritätsbekundungen finden jetzt vermehrt in unserer Gesellschaft statt - ganz im Gegenteil zu Corona-Parties und gedankenlosen Ansammlungen in der Sonne…
Was bedeutet Solidarität?
Warum brauchen wir das Gemeinschaftsgefühl?
Wieso können sich manche nicht an die geltenden Regeln halten und missverstehen die Rücksichtsnahme auf andere als Feigheit vor dem Corona-Feind?
Paradox: Nähe durch Distanz - in Zeiten von Corona Solidarität zeigen durch Abstand
Dazu zwei von unseren Liblingszitaten:
Vereinte Kraft ist zur Herbeiführung des Erfolges wirksamer als zersplitterte oder geteilte Kraft.
Thomas von Aquin (1225-74), ital. Theologe
Wir haben gelernt, wie die Vögel zu fliegen, wie die Fische zu schwimmen; doch wir haben die einfache Kunst verlernt, wie Brüder zu leben.
Martin Luther King (1929-68), amerik. Bürgerrechtler u. Baptistenpfarrer, 1964 Nobelpr.
Und wir starten die große Aktion „Das ultimative Danke-Schön“: Mailt uns Eure Danke-Schöns an Leute, die Euch selbstlos in einer Eurer Krisenzeiten geholfen haben. Wir lesen die Mails dann im nächsten Podcast in einer Woche vor. Oder bedankt Euch öffentlich auf unserer Facebook- oder Instagram-Seite.
Bleibt gesund! Annika + Michael
Und hier der Link zu Manfreds Podcast: https://manfred.podigee.io/1-folge-1-corona
Und zur Aktion "Nachbarschaftshilfe": https://nebenan.de
3/22/2020 • 37 minutes, 26 seconds
Angst in Zeiten von Corona - mit Thorsten Gottschalk, Facharzt für Allgemeinmedizin
Angst in Zeiten von Corona
mit Thorsten Gottschalk, Facharzt für Allgemeinmedizin
Im ersten Teil der Sendung reden wir über die Entwicklung und die Auswüchse von Ängsten im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Wieviel Angst ist noch "normal"? Wie wird die Angst durch Pressemitteilungen und "Fake News" verstärkt? Wie kann ich versuchen, meine Angst zu kontrollieren?
Im zweiten Teil der Sendung beantwortet unser Freund, der Facharzt Thorsten Gottschalk, medizinische Fragen, die von Euch aus der Facebook- und Instagram-Community gestellt wurden. Thorsten ist gerne bereit, auch in der nächsten Sendung Eure Fragen zu beantworten. Stellt sie einfach via Facebook und Instagram!
"Nur wer Angst verspürt, kann auch Mut beweisen." so der Dalai Lama. Das bedeutet: Gerade jetzt können wir alle - trotz aller Angst - zeigen, in was für einer Gesellschaft wir leben wollen. Wir können mutig sein und beispielsweise für unseren 88jährigen Nachbarn ein Brot vom Einkauf mitbringen, auf die Kinder der Kollegin aufpassen oder Oma auch mal ein Carepaket inklusive neuester Zeichnung ihrer Enkel schicken. Uns also nicht nur um uns selbst kümmern und uns angstvoll einigeln, sondern auch mutig sein und uns auch um andere kümmern. Eine Gemeinschaft, und keine Ansammlung von Egoisten.
Wir wünschen Euch in diesen beängstigenden Zeiten viel Kraft und, bitte, bleibt gesund!
Annika + Michael
3/15/2020 • 1 hour, 5 minutes, 56 seconds
Zeit für mich
Zeit für mich
Viele von uns sind völlig verplant, ersticken am Alltag, sind womöglich immer online oder ständig unterwegs: kurzum - wir leben im Dauerstress. Deshalb ist es für unsere psychische und physische Gesundheit so wichtig, stressfreie Momente einzuplanen, um abzuschalten und Kraft zu tanken. Das bedeutet, auch mal allein zu sein und Zeit für sich ganz allein zu haben, um ohne Druck völlig selbstbestimmt die Dinge tun zu können, die glücklich machen.
▶️Warum brauchen wir die "me time", um körperlich und psychisch gesund zu bleiben?
▶️Warum haben wir ständig das Gefühl, zuwenig Zeit zu haben?
▶️Wie kann die "Zeit für mich" aussehen?
▶️Warum fällt es uns so schwer, einfach mal Zeit für uns allein freizumachen?
▶️Wie oft und lange sollten wir allein sein?
▶️Was hat die Fähigkeit des Alleinseins mit unserer Kindheit zutun?
"Wer allein sein kann, ist glücklich", schreibt der bekannte Glücksforscher Mihaly Csikszentmihalyi. Wohl gemerkt: allein sein - im deutlichen Unterschied zu einsam sein! Er meint Momente, in denen man mit sich selbst völlig im Reinen ist und etwas tut oder getan hat, was zum "Flow", also dem vollkommenen Abtauchen in eine Tätigkeit (Stichwort Kinder und Legospielen), führt. Wer solche Augenblicke erreicht, schafft sich sehr glückliche Zeitspannen. Diese erfüllten Momente stärken das Selbstbewusstsein und die Stressresistenz.
‼️Zeit hat man nicht, die nimmt man sich einfach für das, was einem wichtig ist!‼️
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3/1/2020 • 46 minutes, 18 seconds
Feindbilder
FEINDBILDER
Der Mordanschlag in Hanau geht uns natürlich auch nicht aus dem Kopf. Er scheint eindeutig rassistisch motiviert zu sein. Wie kommt man aber generell dazu, anders denkende oder fremde Menschen als "Feind" zu empfinden? Darum wollen wir uns in Folge 90 mit dem Thema "Feindbilder" beschäftigen.
▶️Wie entstehen Feindbilder ?
▶️Welche psychologischen "Funktionen" haben sie?
▶️Wer ist für Feindbilder besonders anfällig?
▶️Wie können wir uns vor der oft unmerklichen Übernahme von Feindbildern schützen?
▶️Welche Rolle spielt die politische Stimmung für die Entwicklung von Feindbildern?
Sir Peter Ustinov schrieb in seinem Buch "Achtung! Vorurteile": „Es spricht vieles dafür, dass in einem leeren Kopf die Vorurteile besonders blühen.“ Ein Grund mehr, dass wir uns Feindbilder und Vorurteile bewusst machen und so dafür sorgen, dass sie unsere Entscheidungen, unsere Meinung und unser Verhalten nicht unmerklich beeinflussen. Jeder Mensch ist einzigartig, egal woher er kommt. Darum sind Pauschalurteile unsinnig, wir sollten Menschen lieber individuell betrachten als sie in Schubladen zu stopfen und aus purer Angst Feindbilder zu entwickeln. Es gibt nämlich keine Feinde. Nur gute und schlechte Menschen. Überall. Aber es gibt Suggestion, Manipulation, Propaganda, Hetze, Angstmacherei und Massenhysterie. Auch überall…
‼️"Feindbilder sind sicher nicht die Ursache für einen Krieg; sie erleichtern aber das Marschieren." Max Frisch‼️
2/23/2020 • 56 minutes, 26 seconds
Liebe
Was es ist – Gedicht von Erich Fried
Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe
Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe
Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe
Erich Fried (* 6. Mai 1921 in Wien; † 22. November 1988 in Baden-Baden) war ein österreichischer Lyriker, Übersetzer und Essayist.
2/16/2020 • 52 minutes, 52 seconds
ALS SINGLE LEBEN - KLASSE ODER ÄTZEND?
ALS SINGLE LEBEN - KLASSE ODER ÄTZEND?
Welcher Satz trifft auf Dich zu, wenn Du Single bist:
"Beschreibe Dein Liebesleben in zwei Worten." "Mein was?"
Ich will nicht den Prinzen, ich nehme das Schloß!
Mein Bett ist halbvoll. Ich bin optimistischer Single!
Du willst Dich verlieben? Fall lieber von einer Brücke - tut weniger weh!
Paare ertrage ich nur noch in Form von Schuhen!
und…und…und… solche und ähnliche mehr oder weniger scherzhaften Sätze findet man im Internet, wenn man über die "lustigsten Sprüche für Singles" stolpert. Auf "Skylight" kann man lesen: "Als Single macht das Leben doch sowieso viel mehr Spaß!". Ahja????
Genau darum geht es heute in unserer Folge: Singles sind nicht nur junge, schöne Yuppies im "Sex in the City"-Format und immer auf der Überholspur, sondern Singledasein ist eine Lebensform, die so gut wie jeder von uns irgendwann in seinem Leben unfreiwillig oder selbst gewählt kennenlernt. Und nicht jeder findet die Freiheit, völlig unabhängig alles entscheiden zu können, als toll. Viele Singles finden die Nächte allein im Bett oder das Frühstücken ohne Gegenüber, das Fehlen vertrauter Geräusche und kleiner Gesten im Alltag furchtbar. Doch egal, ob als junger Mensch in der ersten eigenen Wohnung, als Geschiedener oder nach einem Verlust als älterer Mensch: Entscheidend ist, ob jemand einen Leidensdruck verspürt, also sein Singledasein unbedingt ändern möchte.
Bin ich allein oder einsam?
Ich möchte keine neue Beziehung eingehen, weil ich vielleicht noch zu sehr um meine vergangene trauere oder keine Kompromisse zur Zeit eingehen möchte. Aber das Alleinsein zehrt - wäre evtl. eine andere Lebensart wie eine WG oder ein Generationenhaus etwa für mich?
▶️Macht Singlesein krank?
▶️Sind Singles dicker?
▶️Ich verliebe mich einfach nicht!
▶️Ich gerate immer an den Falsche/die Falsche.
Das Thema ist also weitaus komplexer als Single ja oder nein. Deshalb sind die meisten Menschen in den verschiedenen Lebensphasen und - arten auch meistens so hin und hergerissen. Darum hier zum Abschluss das tolle Gedicht der Poetry-Slammerin #Julia Engelmann:
"Ich hab Angst vor Nähe
und noch mehr Angst vor keiner.
Ich bin gerne allein,
aber ungerne einsam."
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2/9/2020 • 56 minutes, 14 seconds
Heldenreise - wie ich meine Ängste überwinden kann
Luke Skywalker ist so einer, Bruce Willis und Dwayne Johnson spielen sie oft, Robert Downey Jr. und Jason Stratham sind auf der Leinwand welche wider Willen und selbst Mr. Bean ist irgendwie einer: Helden. Ob in der "Odyssee" von Homer, beim "Herrn der Ringe" oder in den "Star Wars"-Filmen: Immer wird jemand in etwas verwickelt und es stellt sich ihm eine große Aufgabe. Er entscheidet sich zum Handeln und bricht zu einer abenteuerlichen Reise auf, in der er viele Ängste und Widerstände überwinden muss, um letztlich als Sieger aus der Sache herauszukommen.
Dieses Grundmuster einer Heldenreise lässt sich prima auf unser Leben übertragen: Auch wir müssen uns immer wieder Ängsten stellen, um uns weiter zu entwickeln. Immer wider stellen sich uns Aufgaben, die wir anpacken müssen, um im Leben das zu bekommen, was wir erreichen wollen.
▶️Aber wie schaffe ich das?
▶️Was hindert mich daran, mich aus meiner Komfortzone zu bewegen?
▶️Was sind die Voraussetzungen, um meine persönliche Heldenreise erfolgreich zu bewältigen?
"Setze dich deiner tiefsten Angst aus. Danach hat die Angst keine Macht mehr über dich und die Angst vor Freiheit schrumpft und verschwindet. Du bist frei,“ schrieb Jim Morrison. Dabei sollte vielleicht doch lieber ein Coach oder Therapeut helfen. Doch generell hatte Jim Morrison Recht: Du kannst Dich zurückziehen oder Dich den Herausforderungen und damit Deiner Angst stellen. Frage Dich also, was für Ziele und Wünsche Du in Deinem Leben hast und begib Dich auf Deine persönliche Heldenreise!
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2/2/2020 • 50 minutes, 13 seconds
Streitkultur - sich reiben bringt Wärme, oder?
Wir haben in unserer Abstellkammer herumgeräumt und dabei - typisch Mann und Frau - über Aufräumen und Ordnung gestritten.. und alle konnten es hören: Aus Versehen hat Tillys Handy via Livevideo unsere Kabbelei auf Facebook in die Welt gepostet. Grund genug, daraus ein Thema zu machen: Wie wichtig ist Streit in einer Beziehung und wie streitet man sich "richtig"?
‼️Streitregeln:
▶️Beim Streit möglichst nur die störenden Verhaltensweisen des Gegenübers kritisieren, aber nicht ihn als Person.
▶️Bei wiederholten Streitereien um Kleinigkeiten überlegen, ob dies nicht Nebenschauplätze sind und der Konflikt eventuell viel tiefgreifender ist.
▶️Sollten die Emotionen überkochen, können keine klaren Gedanken gefasst werden. Dann auseinandergehen und sich für später zur Klärung verabreden.
▶️Willst Du Recht oder eine Beziehung haben?
▶️Deinen Partner beim Streit verbal bitte nicht als Person verletzen: Es bleiben immer Narben nach, die dann die Beziehung dauerhaft belasten. Bitte nur die Handlungen kritisieren!
▶️Den Menschen, mit dem Du zusammen bist, solltest Du grundsätzlich lieben und bedingungslos vertrauen können. Ist dies nicht mehr der Fall, gehen auch Streitigkeiten oft nur noch darum, den Anderen zu verletzen, Recht zu haben und die Oberhand zu behalten. Spätestens dann ist der Gang zur Paarberatung notwendig.
▶️Ansonsten sind Streitigkeiten zur Standortbestimmung, zur sachlichen Auseinandersetzung und für die Lebendigkeit einer Beziehung manchmal nötig.
Max Frisch: "Du sollst Dir kein Bildnis machen"
"Es ist bemerkenswert, dass wir gerade von dem Menschen, den wir lieben, am mindesten aussagen können, wie er sei. Wir lieben ihn einfach. Eben darin besteht ja die Liebe, das Wunderbare an der Liebe, dass sie uns in der Schwebe des Lebendigen hält, in der Bereitschaft, einem Menschen zu folgen in allen seinen möglichen Entfaltungen. Wir wissen, dass jeder Mensch, wenn man ihn liebt, sich wie verwandelt fühlt, wie entfaltet, und dass auch dem Liebenden sich alles entfaltet, das Nächste, das lange Bekannte. Vieles sieht er wie zum ersten Male. Die Liebe befreit es aus jeglichem Bildnis. Das ist das Erregende, das Abenteuerliche, das eigentlich Spannende, dass wir mit den Menschen, die wir lieben, nicht fertigwerden; weil wir sie lieben, solange wir sie lieben."(…)
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1/26/2020 • 51 minutes, 58 seconds
Der perfekte Moment
"Das Glück Deiner Seele hängt von der Beschaffenheit Deiner Gedanken ab", schrieb um 160 n. Chr. herum der römische Kaiser Marc Aurel. Und zahllose wissenschaftlichen Studien in den letzten Jahren zeigen: Er hatte Recht!
▶️Positive Gedanken, wie sie zum Beispiel in Meditation und Achtsamkeitstraining gezielt gelehrt werden, haben nachweisbar eine Vielzahl von positiven Auswirkungen auf Psyche und Körper: Stressreduktion, besserer Schlaf, gesteigerte Kreativität, erhöhte Lebenszufriedenheit und vieles mehr.
▶️Kleine Erholungsoasen im Alltag wie kleine Traumreisen, berührende Gesten, positive Erinnerungen, schöne Gefühle oder eine angenehme Atmosphäre lassen uns durchatmen und Kraft tanken.
▶️Der perfekte Moment ist für jeden ein anderer, aber es geht eigentlich immer das Gefühl von Geborgenheit und die Gegenwart eines bestimmten Menschen oder eine Erinnerung an ihn. Also z.B. morgens im Bett, warm, weich, kuschelig, keine Schmerzen, rundum wohlfühlen und den Partner oder die schlafende Tochter betrachten.
Gute Gründe, uns in dieser Folge einmal mit den perfekten Momenten in unserem Leben zu beschäftigen, in denen wir uns keine Sorgen machen, uns einfach wohl und glücklich fühlen.
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1/19/2020 • 53 minutes, 11 seconds
Katastrophen - ´Wie können wir mit der Flut der Horrormeldungen umgehen?
Brennende Fahnen im Nahen Osten. Verletzte Koalas in Australien. Tsunamis. Vulkanausbrüche. Hunger. Krieg. Elend. "Wie können wir mit den ständigen schlechten Nachrichten umgehen?", hat uns Karla gefragt, die uns mit ihren Kommentaren verwöhnt und fast alle Folgen unseres Psychologenfrühstücks gehört hat. "Wie informieren wir uns einerseits über das, was für uns wichtig ist und finden eigene Möglichkeiten zur Veränderung, wie lassen wir es aber nicht so nahe an uns heran, dass wir überrannt und depressiv werden?" Danke Karla, für den heutigen Themenvorschlag!
Bilder gehen direkt ins Gehirn. Kein Wunder, dass uns die Bilderflut geradezu überrennt - vor allem im Netz. Doch wie kommen wir mit diesen Bildern im Kopf klar?
Warum nehmen wir negative Meldungen eher wahr als positive?
Wie können wir mit den vielen schlechten Nachrichten umgehen, ohne dabei gefühllos abzustumpfen oder emotional in der Ecke zu hängen?
Was verstehen wir Psychologen unter "tertiärer Traumatisierung"?
Warum weicht häufig unsere persönliche Risikowahrnehmung von der realistischen Gefahr ab?
Wie können wir unsere innere Widerstandsfähigkeit (Resilienz) fördern?
Wir hoffen, Euch gefällt unsere Idee, immer auch mal wieder Menschen, die sich besonders intensiv mit einem unserer Themen beschäftigen oder es vorschlagen, zu Wort kommen zu lassen. Wie wir es in dieser Folge mit Karla machen. Übrigens ist Karla freie Kulturjournalistin, Autorin und Moderatorin. Unter www.buchkolumne.de findet Ihr mehr Informationen über ihre Tätigkeiten und über ihren wunderbaren "Long Story Short – der Bücher Podcast".
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1/12/2020 • 53 minutes, 33 seconds
Geborgenheit
Das Gefühl von Geborgenheit ist für uns Menschen von Geburt auf an existentiell - und danach suchen und streben wir alle unser Leben lang! Haben wir Sicherheit in uns selbst, Menschen oder Orte wo wir uns geborgen fühlen, so wirkt dies wie ein Kokon oder eine Schutzzone. Von diesem sicheren Hafen aus können wir immer wieder gestärkt zu den Herausforderungen des Alltags starten. Denn wer sich geborgen fühlt, geht selbstbewusster durchs Leben, packt Probleme leichter an und lässt sich von Hindernissen nicht so leicht umwerfen.
▶️Wie entsteht das Gefühl von Geborgenheit?
▶️Wieso ist dies Gefühl so wichtig für uns Menschen, und zwar weltweit?
▶️Wieso ist die Kindheit so wichtig für dieses Gefühl?
▶️Was kann ich selbst dazu beitragen, mich geborgen zu fühlen?
▶️Was hat Geborgenheit mit materiellem Wohlstand zutun?
Das Urbedürfnis nach Sicherheit, Wärme, Schutz und Wohlfühlen steckt in unterschiedlichem Ausmaß in jedem von uns. Wer davon in seinem Leben genügend hat, blüht seelisch auf. Wer davon zu wenig bekommt, verkümmert innerlich. Also sollten wir uns aktiv darum kümmern, dass unser Geborgenheitstank immer gut gefüllt ist…
Wir wünschen allen ein schönes, geborgenes und friedliches Jahr 2020!
Annika und Michael
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1/5/2020 • 51 minutes, 9 seconds
Veränderungen und Vorsätze - was geht da eigentlich bei meiner Persönlichkeit?
Jahresende. Und? Klar: "same procedure as every year"! In Sektlaune nehmen wir und wieder die tollsten Veränderungsversprechen vor: endlich mehr Sport, viel gesünder essen, nie mehr rauchen, mehr Zeit für die Familie, in allem ordentlicher werden… Doch bekomme ich solche guten Vorsätze eigentlich mit meiner Persönlichkeitsstruktur hin?
Genau darüber wollen wir heute in unserer letzten Sendung in 2019 reden und u.a. folgende Fragen klären:
💥Wie weit können wir uns tatsächlich ändern?
💥Was müssen wir als unveränderbare Persönlichkeitseigenschaft akzeptieren?
💥Und was könnte man als "flexible Persönlichkeit" bezeichnen?
💥Was sind die "Big Five" der Persönlichkeit?
💥Gibt es eine Altersgrenze für Veränderungen?
💥Wie kann ich dauerhafte Veränderungen realistisch angehen?
💥Wie gehe ich mit dem "Selbstoptimierungs-"Druck um?
💥Was ist von den Veränderungversprechungen von selbsternannten "Speakern" und "Heilern" zu halten, die Erfolge ohne Mühe versprechen?
Die gute Nachricht schon jetzt: Es gibt eine "Plastizität der Persönlichkeit", die uns dazu befähigt, uns bis ins hohe Alter in gewissen Grenzen verändern zu können. Wir müssen für eine Veränderung aber 1. hoch motiviert sein, sie 2. für uns und unsere Persönlichkeitsstruktur für möglich halten und sie 3. konkret in die Tat umsetzen wollen. Das heißt: Raus aus der Komfortzone und sich manchmal gezielt unangenehmen Situationen aussetzen.
Wir wünschen Euch viel Erfolg bei Euren Vorhaben und freuen uns auf ein tolles 2020 mit Euch!
Annika und Michael
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12/29/2019 • 54 minutes, 24 seconds
Rituale - Schmierstoff unseres Zusammenlebens
Egal, ob Tante Minna jedes Jahr zu Weihnachten ihre unvermeidlichen Betonkekse verschenkt oder wir generell in unseren Breiten Weihnachten feiern: ob gesellschaftlich oder privat, ob international oder national - Rituale erleichtern das Miteinander, sie lassen uns manchmal innehalten und Beziehungspflege klappt mit so manchem Ritual auch ganz prima.
Stichwort vierter Advent: Woher kommen unsere Rituale um WEIHNACHTEN herum?
Warum sind Rituale für uns so wichtig?
Welche Bedeutung haben sie psychologisch?
Wie entstehen Rituale?
Doch Rituale, wie z.B. immer wieder beim Schauen aufs Meer die Größe unserer Erde zu spüren oder eben zu Weihnachten Kerzen zu entzünden, zeigen, dass Rituale immer auch mit Emotionen verbunden sind. "Wenn wir still vor einer Kerze sitzen, wenn wir die Weihnachtslieder leise vor uns hin singen, dann steigt in uns eine Sehnsucht auf, die diese Welt übersteigt", sagte der Benediktiner Pater Anselm Grün.
Wir wünschen Euch wunderschöne Weihnachten! 🎄🎄🎄🎄🎄🎄🎄🎄🎄🎄🎄
12/22/2019 • 50 minutes, 48 seconds
Schenken und Geschenke
In dieser Folge unseres Podcasts geht es um all die großen und kleinen Aspekte von Geschenken, vom Sinn des Gebens und Nehmens sowie der Selbstlosigkeit beim Schenken. Es geht um internationale Unterschiede und politische Ebenen von Geschenkaustausch. Und die größten Fallen beim Geschenkekauf.
▶️Geschenke helfen, unsere Beziehungen zu Anderen zu knüpfen, in Gange zu halten und zu vertiefen. Bindungspflege und Nähe laufen eben auch über Geschenke.
▶️Bekommen wir ein unpassendes Geschenk oder vielleicht sogar davon mehrere von ein und derselben Person - womöglich unserem Partner - so fühlen wir uns unverstanden und haben das Gefühl, der Andere kennt uns gar nicht. Die Krise ist vorprogrammiert. Falsches Geschenk, falscher Partner?
▶️Zeitdruck ist der größte Feind beim Schenken. Denn ein professionell von einer fremden Verkäuferin verpacktes Last-Minute-Parfum oder die obligatorische Socke ist nicht unbedingt der Burner.
In unseren Breiten werden zu bestimmten Gelegenheiten Geschenke erwartet: Zu Weihnachten fühlen sich die meisten von uns verpflichtet, zu schenken und, was manchmal dann nach schlimmer ist, beschenkt zu werden. Denn nicht jeder reagiert mit Jubelsprüngen, wenn der Staubsauger oder die Flex unterm Weihnachtsbaum schlummert. Empathie ist also gefragt! Wer zuhört, bekommt oft Hinweise auf das, was der Andere mag und liebt - und vielleicht läuft einem ja schon im Laufe des Jahres (beispielsweise im Urlaub) etwas Passendes, Ungewöhnliches und Schönes als Geschenk über den Weg?
"Ein Geschenk ist genauso viel wert wie die Liebe, mit der es ausgesucht worden ist." meinte die französische Schriftstellerin Thyde Monnier.
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12/15/2019 • 55 minutes, 55 seconds
Der Wald
Weihnachten ohne Tannenbaum? Adventsgestecke ohne Zweige? Und das Weihnachtsklischee schlechthin ohne schneebedeckten Wald? Na, eher undenkbar! Deswegen passt zum 2. Advent unser Thema "Der Wald" so wunderbar, oder?
▶️Wir beschäftigen uns mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, warum und wie der Wald sich positiv auf unseren Körper und unsere Psyche auswirkt.
▶️Wir erklären, was es mit dem japanischen "Shinrin-yoku", also Waldbaden, auf sich hat und warum schon der Anblick von Wald kranke Menschen schneller gesunden lässt.
▶️Es geht um Mystik, Faszination, aber auch Angst vor und im Wald.
Und natürlich vieles mehr…
"Die Seele wird vom Pflastertreten krumm. Mit Bäumen kann man wie mit Brüdern reden und tauscht bei ihnen seine Seele um. Die Wälder schweigen. Doch sie sind nicht stumm. Und wer auch kommen mag, sie trösten jeden. (Erich Kästner)
12/8/2019 • 50 minutes, 28 seconds
Kontra Reizüberflutung - weniger ist mehr!
Wenn natürliche Lärmquellen wie Gewitter, menschliche Lärmquellen von Husten bis Sprechen, ständig Signale aussendende elektronische Geräte, zu viele visuelle und auditive Reize im Alltag - von Werbung und Musik im Supermarkt über Verkehrsstress bis zur Radio- und TV-Dauerberieselung in der eigenen Wohnung - gemeinsam und dauerhaft auf unser Gehirn einprasseln, kommen wir in Dauerstress. Und der macht uns irgendwann krank. Wie können wir aber nun dieser für unsere heutige Welt fast typischen Reizüberflutung entgegenwirken?
▶️Tablet, Computer & Smartphones sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch wie gehen wir eigentlich damit um? Durchschnittlich 53 Mal am Tag gucken wir auf unser Smartphone, alle 18 Minuten unterbrechen wir dabei das, was wir gerade tun. So kommen wir aus unserer Konzentration auf eine Tätigkeit heraus und brauchen ca. 15 Minuten, um uns wieder voll zu konzentrieren. Wie können wir uns besser die Ablenkungen durch elektronische Geräte reduzieren?
▶️Klar ist, wir müssen den Handykonsum einschränken - wie können wir ihn besser kontrollieren?
▶️Je früher und je länger Kinder von Tablet, Smartphone oder/und TV geprägt werden, umso mehr haben sie später Schwierigkeiten, die Gefühle von anderen Menschen zu erkennen. Wie kann ich Kids reizvolle Alternativen anbieten?
▶️Zwischen durchschnittlich 1,5 und 3 Std. täglich verbringen viele Angestellte im Internet mit Privatdingen. Wie können wir dieser "Internetfaulenzerei" (Cyberloafting) entgegen wirken?
Natürlich sind Smartphone und Internet eine tolle Sache - und aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Und natürlich ist im allgemeinen das Leben in der Stadt lauter als auf dem Land. Trotzdem kann jeder von uns versuchen, in seinem Alltag bewusst auf Dauerberieselung und Dauerempfang zu verzichten. Das Tolle: Jedes elektronische Gerät hat einen Ausknöpft. Vielleicht sollten wir ihn öfter einmal benutzen?
‼️ACHTUNG: Bis Weihnachten werden wir jeden Adventsonntag online backen. In "Bock auf Backen" werden sich Michael und die 10jährige Nele an Zimtsternen, Lebkuchen und anderen weihnachtlichen Leckereien versuchen. Zu sehen auf YouTube unter "Bock auf Backen" https://www.youtube.com/playlist?list=PLejbDucgbXnbsOzWQLju2FigMgBBcjON3‼️
12/1/2019 • 55 minutes, 44 seconds
Musik - unser ältester Gefühlsauslöser
Seelentröster, Aufheiterer, Beruhigungsmittel, legales Dopingmittel, Helfer, Runterkommer - Musik kann so vieles für uns sein. Egal, ob Metal, Pop, Klassik, Schlager oder Folk: Musik rettet so Manchem das Leben, den Tag und die Minuten. Viele von uns suchen sich zu der Situation, in der sie gerade sind, den passenden Song. Denn die Töne gehen direkt ohne Umwege ins Gehirn. Nur Musik schafft diesen barrierefreien Zugang zu unserer Gefühlen.
▶️Ärzte, Therapeuten und Pädagogen wollen mehr Musik nutzen, denn sie kann Schmerzen lindern, psychische Barrieren überwinden und Erinnerungen wachrufen. Wer weiß, was es noch an Möglichkeiten gibt?
▶️Noch vor der Sprachentwicklung gab es die ersten Ansätze von Musik in Form von Lauten, Tönen und daraus resultierendem Gesang. Tanz folgte bald. Somit ist Musik eng mit der Menschheitsgeschichte verknüpft. Musik also als Spiegel der Gesellschaft?
▶️Sportler schaffen sich mit der ganz individuell für sie passenden Musik zu Hochleistungen zu pushe, z.B. schaffte Paul Biedermann mit Rammstein das Quäntchen mehr Biß, so sagt er, um im Schwimmen WM-Gold zu holen… Wie können wir Normales uns mit Musik motivieren? Oder beruhigen?
▶️Wie sieht es aus z.B. bei Depressionen - wäre Musik als Heilmittel einsetzbar?
▶️Wie stark beeinflußt Musik unser tägliches Leben?
Da schon Babies im Bauch Vorlieben für Musik entwickeln - so haben es Studien ergeben - ist klar, dass Musik unser gesamtes Leben begleitet. Und es eigentlich keine Stimmung, aber auch keine offizielle Situation (Hochzeit, Beerdigung, Gottesdienst, Siegerehrung, Nationalhymne usw.) gibt, die wir Menschen nicht mit Musik begleiten, untermalen und ausdrücken. Sie sagt das aus, was wir nicht in Worte fassen können.
😉Wenn Euch unser Podcast gefallen sollte, freuen wir uns über Eure Bewertungen und Kommentare. Einfach auf diesen Link klicken: http://getpodcast.reviews/id/1392433517👍
11/24/2019 • 57 minutes, 7 seconds
Zwang - liebenswerte Macke oder schon krank?
Waschzwang, Arithmomanie (Zählzwang), Grübelzwang, Zwangsideen, Kontrollzwang, aggressive Zwangsgedanken oder Ordnungszwang: Jeder von uns hat eine ungefähre Idee, was sich hinter dem ein oder anderen Zwang verbergen könnte, denn so fremd sind uns die jeweiligen Handlungen nicht. Oftmals haben wir kleine Rituale oder Ticks - wie z.B. zurückzugehen, um Bügeleisen oder Kaffeemaschine zu überprüfen, vielleicht sogar mehrfach - die in Richtung Zwang deuten könnten und uns vielleicht sogar nerven. Aber ab wann redet man von einer Zwangserkrankung, die behandelt werden sollte? Für die Erkrankung Zwang F42 formuliert das ICD11 fünf eindeutige Kriterien:
- Die Zwangsgedanken oder zwanghaften Handlungsimpulse müssen vom Patienten als seine eigenen erkannt werden.
- Mindestens gegen einen Zwangsgedanken oder gegen eine Zwangshandlung muss der Patient noch Widerstand leisten.
- Der Zwangsgedanke oder die Zwangshandlung dürfen nicht an sich angenehm sein.
- Die Zwangssymptome müssen sich in zutiefst unangenehmer Weise wiederholen.
- Die Symptomatik muss über mindestens 14 Tage an den meisten Tagen bestehen.
Wenn Ihr Euch selbst mit Zwängen und Leidensdruck herumschlagt oder jemanden kennt, dem Ihr helfen wollt, findet Ihr hier weitere Informationen: www.zwaenge.de. Wir wissen, wie schwierig der erste Schritt ist, um sich Hilfe zu besorgen. Darum drücken wir Euch ganz doll die Daumen und wünschen Euch viel Erfolg! Annika und Michael
11/17/2019 • 52 minutes, 24 seconds
Grenzen ziehen - bis hierhin und nicht weiter!
Ob in der Beziehung, bei der Arbeit oder in der Familie: Manchmal bekommen wir einfach nicht mit, wenn wir viel zu viel arbeiten, uns zu sehr engagieren oder uns aufreiben. Resultat: kaputt, müde, gestresst. Grund: Wir haben schlichtweg versäumt, eine klare Linie zu ziehen und auf uns selbst aufzupassen. Genauso oft müssen wir auch anderen Menschen klare Grenzen setzen, wenn sie mit ihrem Verhalten und Wünschen gnadenlos eine rote Linie übertreten, ab der wir uns verletzt oder ausgenutzt fühlen.
▶️Fällt es Dir schwer, Grenzen zu setzen und NEIN zu sagen?
▶️Hast Du Probleme, Deine eigenen Bedürfnisse zu erspüren und zu artikulieren?
▶️Hast Du Angst, Menschen zu verletzen, wenn Du ihnen eindeutig aufzeigst, dass sie zu weit gegangen sind?
▶️Wo ziehst Du Deine persönliche moralische Linie?
▶️Was hältst Du von andauernden Tabubrüchen? Übertritt man damit nicht auch gesellschaftliche Grenzen, die Sinn machen?
▶️Wie denkst Du über Menschen, z.B. Politiker oder Wirtschaftsbosse, die nicht mehr nach ethischen Regeln handeln, sondern nur noch Macht und Geld im Fokus haben?
Doch zuerst sollte jeder von uns ganz privat für sich überlegen, wo seine eigenen Grenzen sind und wo er sie in seinem Umfeld sieht. Dies ist eine ganz individuelle Angelegenheit. Egal, ob ich generell gegen jede Art von Fremdgehen bin oder nur die Freundin meiner Frau tabu ist - diese Grenze gilt für mich ganz allein. Jeder andere hat sein Recht auf seine eigenen Ansichten und Lebensweise - und ich kann überhaupt nicht erwarten, dass mein Freund, Partner oder Nachbar es auch nur annähernd ähnlich sieht. Das ist unsere Freiheit in einer Demokratie. Allerdings schwierig zu leben, weil wir immer nach Kompromissen im Zusammenleben suchen müssen…
11/10/2019 • 57 minutes, 3 seconds
Angst!
‼️ANGST‼️
Du bekommst Panikattacken bei Spinnen? Schreikrämpfe bei dem Gedanken an Schlangen? Fahrstuhl geht gar nicht? Und Menschenmengen sind sowieso tabu? Oder weißt Du vielleicht gar nicht, woher Deine innere Furcht kommt? Leidest unter Verlust- oder Versagensängsten? Hast Du vielleicht generell Angst vor dem Leben? Genau darum geht es in unserem heutigen Podcast: Phobien, Ängste, Angst.
▶️Was ist denn nun wirklich eine Phobie?
▶️Was löst überhaupt Angst aus?
▶️Was passiert bei einer Panikattacke?
▶️Was kannst Du dagegen tun, wenn Angst Dein Leben einschränkt?
▶️Warum gruseln wir uns aber andererseits so gern bei Horrorfilmen?
▶️Kann Angst etwas mit der Erziehung zu tun haben?
▶️Wie kannst Du jemandem helfen, der unter seinen Ängsten leidet?
▶️Was kannst Du alleine gegen Ängste tun?
▶️Ab wann brauchst Du professionelle Hilfe?
Neben Depressionen gehören Ängste zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Sie gehören aber auch zu den Krankheiten, die psychotherapeutisch sehr gut behandelt werden können.
👍 Es gibt also Wege aus der Angst, die wir Dir in dieser Folge gerne zeigen wollen.
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11/3/2019 • 56 minutes, 2 seconds
Herbstblues oder schon Depression?
Noch Herbstblues oder schon Depression?
Michael macht sich um sich Sorgen: Heißhunger, ständige Müdigkeit, mehr Antriebslosigkeit als sonst…Liegt es am früheren Dunkelwerden, der Zeitumstellung oder ist es ein Herbstblues? Oder brütet er womöglich eine beginnende Depression aus? Doch Annika ist aus Erfahrung klar: Der November naht. Also will Michael in den Arm, weil er zuviel arbeitet, und möchte mit ein paar Leckerlis vor den Fernseher auf die Couch, weil es so früh dunkel wird und er nicht mehr durch die Botanik stratzen kann! Und mal ehrlich: Wer will das bei zunehmender Dunkelheit nicht? Schönen heißen Tee, die ersten Spekulatius und Zimtsterne… Doch was ist, wenn ich mich nicht so leicht wieder motivieren kann? Wenn ich wirklich durchhänge? Herbstblues oder schon eine behandlungsbedürftige Depression? Und was ist der Unterschied zwischen beiden? Das wollen wir klären!
Hier zunächst - wie im Podcast versprochen - die Kriterien einer Depressionen nach dem ICD-10:
1. Mindestens zwei dieser Hauptsymptome
▶️depressive, gedrückte Stimmung
▶️Interessenverlust und Freudlosigkeit
▶️Verminderung des Antriebs mit erhöhter Ermüdbarkeit (oft selbst nach kleinen Anstrengungen)
und zusätzlich
2. Mindestens zwei dieser Zusatzsymptome
▶️verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit
▶️vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen
▶️Schuldgefühle und Gefühle von Wertlosigkeit
▶️negative und pessimistische Zukunftsperspektiven
▶️Suizidgedanken, erfolgte Selbstverletzung oder Suizidhandlungen
Schlafstörungen
▶️verminderter Appetit
Wenn Ihr mehr als zwei Wochen ähnliche Symptome bei Euch oder bei Anderen beobachtet, könnten das Hinweise auf eine. behandlungsbedürftige Depression sein.
Bemerkt Ihr die Symptome innerhalb von fünf Jahren in drei oder mehr Wintern, können das Hinweise auf eine Winterdepression (SAD: Saisonal Abhängige Depression) sein. Dann natürlich auch zur genaueren Diagnostik ab zum Arzt oder zum psychologischen Psychotherapeuten.
‼️Depression ist eine Erkrankung, die behandelt werden kann und muss! ‼️ Gute Informationen dazu findet Ihr bei der https://www.deutsche-depressionshilfe.de/. In Notfällen, z.B. bei drängenden und konkreten Suizidgedanken wendet Euch bitte an die nächste psychiatrische Klinik oder den Notarzt unter der Telefonnummer 112.
👍Bitte passt auf Euch und Eure Lieben gut auf!✌️
💕Wir wünsche Euch eine schöne, kuschelige Herbst- und Winterzeit.💕
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10/27/2019 • 47 minutes, 34 seconds
Entspannungstechniken gegen Stress
Nicht abschalten können, verkrampft, ständig unter Strom, nicht schlafen können, innere Unruhe, leicht reizbar, womöglich schon dauerhaft Kopf- oder Magenschmerzen, angeknackstes Immunsystem - das alles können Symptome für einen zu hohen Stresspegel sein. Oft von uns gar nicht bemerkt, kann uns der ständig erhöhte Cortisolausstoß krank machen. Dagegen hilft vor allem Entspannung, um dem Stress entgegenzusteuern. Deshalb reden wir in dieser Folge über die besten Entspannungsmethoden. Und einige machen sogar Spaß…😉
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10/20/2019 • 51 minutes, 3 seconds
Multitasking - gut oder nicht gut?
Multitasking - gut oder nicht gut?
Der Begriff Multitasking kommt aus dem Computer-Bereich und beschreibt die Fähigkeit eines Betriebssystems, mehrere Aufgaben praktisch gleichzeitig auszuführen. Dieses Bild wird auch auf Menschen übertragen. Alles gut und schön - und manchmal im Alltag oder Job auch ganz hilfreich. Aber wo sind die Grenzen des Multitaskings beim Menschen?
Wieviele Sachen können wir wirklich gleichzeitig erledigen?
Was passiert dabei im Gehirn?
Kann man auf Multitasking stolz sein?
Warum fühlt man sich abends oft kaputt, wenn man in einem Job arbeitet, der von einem Multitasking fordert?
Und wieso schaffen einen mehrere Kleinkinder genauso?
Warum lernen wir aus Büchern besser als vom Bildschirm?
Doch nicht nur Dinge, die wir gleichzeitig tun müssen, fordern unser Multitaskingtalente, auch die neuen Medien schreien nach multipler Aufmerksamkeit. Essen mit der Freundin und das Handy liegt parat daneben? Eine Besprechung und bei jedem blinkt und piept das Smartphone?
Wir wünschen uns einen bewussteren Umgang mit Smartphone & Co: Dass auch mal wieder eine Zeitschrift oder ein Buch zur Hand genommen wird, bewußt zusammen gegessen wird und Ruheoasen von der Technik in den Alltag eingebaut werden. Nach einem anstrengenden Multitasking Tag, egal ob Job oder Kinder, wirkt ein halbstündiger Spaziergang wahre Wunder.
Wichtig: Handy aus und Kopf frei machen!
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10/13/2019 • 46 minutes, 54 seconds
Scheidungskinder - kleine und große…
Nimmt heute kaum noch jemand wahr, trifft ja auch auf viele im Umfeld zu: Scheidungskinder. Also kleine und große Trennungsopfer, die als Kinder, aber eben auch noch als Erwachsene unter der Trennung der Eltern leiden. Bei immerhin rund 33% der Ehen in Deutschland, die 2018 geschieden wurden, sieht es nicht so aus, als ob die Zahl der Leidtragenden weniger wird. Denn neben den sich Scheidenden leiden auch die Angehörigen, die Freunde und vor allem eben die Kinder, denn sie können meistens am wenigsten für die Trennung, glauben aber - je kleiner sie sind umso mehr - daran, Schuld am Ende ihres sicheren Hafens zu haben.
Warum fühlen so viele Scheidungskinder schuldig?
Warum geht für viele Scheidungskinder die schmerzhafte Phase besonders NACH der Scheidung erst so richtig los?
Warum werden so viele Scheidungskinder NACH der Trennung zum Partnerersatz bei dem Elternteil, bei dem sie hauptsächlich leben?
Was können Eltern in der Trennungsphase tun, damit ihre Kinder nicht zu sehr darunter leiden?
Was sollten Eltern vor allem NACH der Scheidung tun, damit sie nicht Gefahr laufen, ihre Kinder etwa noch zusätzlich zu instrumentalisieren, zum Aushorchen zu benutzen oder als Nachrichten- und Terminvermittler zu missbrauchen?
Mit "transgenerationalem Risikotransfer" bezeichnet man die Gefahr, dass ein Scheidungskind als Erwachsener sich ebenfalls wieder trennt. Stimmt das eigentlich?
Fünf Regeln, die Trennungskindern helfen
Niemals schlecht über den abwesenden Partner reden
Kind nicht als „Spion“ instrumentalisieren
100% zuverlässig Versprechungen einhalten
Zwistigkeiten zum Wohle des Kindes unter Erwachsenen austragen, nicht über das Kind
Neuer Partner ist nicht „Vater-/Mutter-Ersatz“!**
Wieso haben so viele Scheidungskinder Bindungsängste?
Schuldgefühle und Verlustängste auch noch im Erwachsenenalter? Laut einer Längsschnittstudie von E. Mavis Hetherington, die über 20 Jahre den Lebensweg von Scheidungskindern leiden ca. 10 bis 20% der untersuchten Scheidungskinder noch bis zu 20 Jahre später an den Folgen der elterlichen Trennung. Was also tun?
Trauen sich Scheidungskinder später kaum noch an Beziehungen heran? Wohl eher ja! Denn das häufigste Problem der Scheidungskinder: später eine vertrauensvolle Bindung zu einem Menschen aufzubauen. Die Angst vor einer erneuten Trennung und den damit verbundenen seelischen Schmerzen hält viele davon ab, sich bedingungslos und voller Liebe in eine neue Beziehung zu stürzen.
Wir erleben in der Beratung sehr häufig Paare, in der ein Partner z.B. extrem eifersüchtig und kontrollierend ist. So sehr, dass diese Partnerschaft droht, daran zu zerbrechen. Der häufigste Grund: Trennungserfahrungen in früher Kindheit. Dort hat das Kind die Trennung so erfahren, dass es nicht liebenswert genug war, dass Vater oder Mutter bei ihm blieben, sondern es verlassen haben. Die Folge: Verlustängste, mangelndes Selbstwertgefühl und Kontrollzwang. Ist deshalb der Wunsch nach einer stabilen Partnerschaft, in der alles unbedingt anders laufen soll, als in der eigenen Kindheit, bei diesen scheidungsgeschädigten Erwachsenen ohne psychologische Hilfe oft zum Scheitern verurteilt?
Beziehungen werden am Modell der Eltern gelernt. Wer konstruktives Zusammenleben, streiten und wieder versöhnen, Liebe ohne Eifersucht etc. nicht erleben konnte, wird sie später nur schwer selbst leben können. Wenn ich dann zusätzlich noch das Gefühl habe, ich bin es nicht wert, dass man mich liebt, kann ich natürlich auch nicht glauben, dass mein Partner mich wirklich lieben kann. Bindungsangst kann auch durch den Wunsch entstehen, sich nicht mehr durch eine erneute Trennung verletzen lassen zu wollen. So kann sich niemand vollkommen auf einen anderen Menschen einlassen.
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10/6/2019 • 52 minutes, 52 seconds
Altruismus - oder der Greta-Effekt
Irgendwie hat uns dies in der vergangenen Woche am meisten beeindruckt: Dieses kleine schwedische Mädel zwischen all diesen ach so mächtigen Herrschern dieser Welt… David und Goliath… und dann haut Greta den Staatsoberhäuptern die Versäumnisse in der Klimapolitik um die Ohren. Genau das nennt man altruistisches Verhalten: sich selbstlos für etwas oder für andere einsetzen.
▶️Woher kommt altruistisches Verhalten: angeboren oder erlernt?
▶️Ist man naiv, wenn man sich für etwas einsetzt, weil man nicht an die Konsequenzen denkt? Denn es könnte ja auch heftige Gegenwehr, Druck oder Verletzungen geben, wenn man einen empfindlichen Nerv trifft…
▶️Wieso ist Altruismus der Gegensatz zu Egoismus?
▶️Was hat Altruismus mit Kongruenz - Denken und Handeln sind eins - zu tun?
▶️Zu Altruismus gehören Begriffe wie prosoziales Verhalten (z.B. Ärzte ohne Grenzen), seinem eigenen moralischem Kompass treu bleiben (z.B. Oskar Schindler), Heldentum, Herzblut, Mitgefühl, Empathie, Konsequenz, Frustrationstoleranz, Bedürfnisaufschub, Loyalität, Konfliktfreudigkeit, Authentizität, Courage, Entscheidungsfreudigkeit, Empowerment und Flexibilität. Doch wie genau?
▶️Pathologischer Altruismus: Wann wird aus Einsatz und Engagement Aufopferung und Verlust der eigenen Persönlichkeit?
▶️Was hat der Locus of Control, also die Kontrollfähigkeit über das eigene Leben, mit Altruismus zu tun?
Das klingt ja alles sehr theoretisch, doch im Grunde geht es um etwas sehr simples: In unserer Ellbogengesellschaft kommen Schwächere oft zu kurz - wer setzt sich selbstlos für sie ein? Wo sind Menschen, die nicht nur an den eigenen Vorteil denken, sondern ohne Wenn und Aber jemandem helfen, einfach weil es richtig ist? Wer möchte lieber eine Beziehung führen und bei Streitereien nicht nur Recht haben? Und wo finden wir Gleichgesinnte, die sich gewaltfrei, aber engagiert für Ziele einsetzen, die sie als moralisch notwendig empfinden - auch wenn sie nicht dafür bezahlt werden oder dadurch in die Medien kommen? Wir beide jedenfalls würden uns freuen, wenn der eine oder andere diese Sendung zum Anlass nimmt, darüber nachzudenken, ob er sich als altruistischen Menschen sieht oder ob da noch Luft nach oben für ein bisschen mehr Einsatz für etwas oder für andere ist…
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9/29/2019 • 56 minutes, 27 seconds
Mobbing!
Nach unserem Aufruf in der letzten Woche waren wir überrascht von der Menge Eurer vielen Zuschriften! Und natürlich finden wir es erschütternd, was Ihr so alles erleben musstest von Menschen, die Euch gemobbt haben. Deshalb geht es in dieser Folge rund ums Thema "Mobbing": Was ist das überhaupt? Warum kann man so schwer dagegen vorgehen? Wie wirkt sich Mobbing auf unser Leben und auf unsere Psyche aus? Und was kann man gegen Mobber unternehmen?
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9/22/2019 • 52 minutes, 15 seconds
Gute Kindheit, gutes Leben ?
Gewalt, Verletzungen, Schmerz - der auch Nähe, Liebe, Wärme, Lachen: Wie sehr beeinflussen Erlebnisse und Gefühle in unserer Kindheit unser Erwachsenenleben? Und wie kann ich negative Erfahrungen, die ich als Kind machen musste, als Erwachsener so verarbeiten, dass ich trotzdem ein glückliches Leben führen kann?
▶️Ab wann können wir Erinnerungen speichern? Oder anders herum gesagt: An was aus frühester Kindheit wir uns?
▶️Wie wichtig ist die Nähe der Eltern oder Bezugspersonen in den ersten Monaten?
▶️Warum fühlen wir als Erwachsene manchmal so eine innere Leere?
▶️Was sind unsere Grundbedürfnisse?
▶️Soll man Babies schreien lassen?
▶️Woher kommt es, dass wir oft das Gefühl haben, wir müßten uns noch mehr anstrengen, damit man uns überhaupt liebhaben kann? Warum fühlen wir uns manchmal so unvollkommen?
▶️Wenn ich oft Angst habe, kann das mit meiner Kindheit zusammenhängen?
▶️Kann Überbehütung auch schaden?
▶️Erbsen aufessen, bessere Schulnoten, Zimmer aufräumen - wenn an elterliche Liebe Bedingungen geknüpft werden…
▶️Zuwenig Spiel & zuwenig Phantasie, gleichzeitig zuviel Leistung & zuviel Druck - was passiert, wenn an Kinder viel zu früh die Erfolgsmaßstäbe unserer Gesellschaft angelegt werden.
Bestimmt denkt jetzt der ein oder andere darüber nach, wie die Kindheit gewesen ist und wie seine heutige Gefühlswelt aussieht. Vielleicht kommt Ihr ja einigen Rätseln auf die Spur?
‼️Aber VORSICHT: Eltern sind nicht automatisch SCHULD an den Auswirkungen. Im täglichen Leben sind spätere Auswirkungen oft überhaupt nicht erkennbar! Ihr könnt aber versuchen, mit Euren Kindern anders umzugehen. Und Ihr könnt versuchen, mögliche negative Erlebnisse oder Gefühle "ZU ÜBERSCHREIBEN", also mit neuen, positiven Gefühlen neu zu besetzen. Und: Macht Euch doch auch einmal mit Hilfe von Fotos und Gesprächen mit Euren Bezugspersonen auf die Suche nach schönen, innigen Erlebnisse, an die Ihr Euch vielleicht gar nicht mehr erinnert!
‼️Ganz wichtig: Solltet Ihr mit Euren Kindheitserlebnissen allein nicht zurecht kommen, tauchen traumatische Situationen von früher immer wieder plötzlich und unkontrollierbar in Eurem Bewusstsein auf, holt Euch bitte Hilfe. Fragt bei Eurer Krankenkasse nach Möglichkeiten für eine Psychotherapie nach. Oder sucht Euch selbst einen Psychotherapeuten in Eurem Umkreis, zum Beispiel über unseren Berufsverband Deutscher Psychologen auf dessen Seite www.psychotherapiesuche.de.
Erich Kästner sagte einmal: "Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit". Ein schöner Satz, finden wir…
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9/15/2019 • 52 minutes, 4 seconds
Koffer packen - von Abschiednehmen, Neuanfang und Entdeckergeist
"Oh, we're going to Ibiza…ladl-ladl-ladl!" - aus aktuellem Anlaß geht's heute um's Gepäck… denn Michael fliegt nach Ibiza zum Arbeiten. Deshalb haben wir diesen Podcast auch schon am Donnerstag vorproduziert. Arbeiten auf Ibiza? Ja, aber sicher findet unser bärtiger Psychologe auch noch Zeit, um etwas Sonne zu tanken und seinen Luxuskörper in die Fluten zu schmeissen. Also, unser Thema heute: Koffer packen!
▶️Wie wichtig sind Reisen und Veränderungen für unsere Psyche?
▶️Wann wird es Zeit, im wahrsten Sinne die "Koffer zum packen"?
▶️Warum leben manche Menschen mit "gepackten Koffern"? Warum können sie sich nicht entscheiden, vorwärtszugegen und evtl. Schlimmes oder Unerträgliches endlich hinter sich zu lassen?
▶️Warum fällt es uns Menschen oft so schwer, endlich die Koffer zu packen und das zu erforschen, was wir immer schon sehen wollten - sowohl im tatsächlichen wie auch im psychischen Sinne?
▶️Warum müssen wir uns im Leben immer wieder auch einmal verabschieden und zu neuen Ufern aufbrechen?
▶️Michael zitiert aus seinem Lieblingsgedicht "Stufen" von Hermann Hesse: "In jedem Anfang wohnt ein Zauber, der uns beschützt!"
▶️Wie kann uns Reisen davor schützen, Vorurteile und Fremdenhass aufzubauen?
▶️Warum mögen manche Menschen Gruppenreisen? Welche Ängste stecken dahinter?
▶️Wieviel Zeit braucht die Psyche, um sich im Urlaub erholen zu können? Und wie lange hält die Erholung an?
▶️Wie kann jeder auch mit wenig Geld und ohne große Reisen ein wenig Urlaub und Abenteuer in sein Leben holen?
▶️Warum ist beim Reisen oftmals weniger mehr?
Die liebe Maxi hat uns ein großes Paket mit vielen leckeren Sachen geschickt. Ganz, ganz herzlichen Dank dafür!!!!!!! Was haben wir bloß für tolle Hörer, Ihr Lieben, DANKE!!!! Und Maxi hat kleine "Psychologen beim Frühstück"-Kuschelkissen selbst genäht, auf die sie Natis Bild von uns beim Sushi-Naschen aufdrucken ließ. Maxi und Nati haben uns angeregt und erlaubt, drei von den kleinen Reisekissen zu verlosen. Wir machen das gern!
‼️Der Weg zum Kissen: Bitte lockt Euch über diesen Link http://getpodcast.reviews/id/1392433517 bei iTunes ein und bewertet bitte unseren Podcast und schreibt einen kleinen Kommentar. Unter allen Kommentaren verlosen wir dann bis nächsten Sonntag, 16.9.2019, drei Kissen.‼️
👍Wir drücken Euch die Daumen, auf daß Ihr bald Euer edelstes Körperteil auf unserem Konterfei ausruhen könnt… nämlich Euren Kopf.
DENN DER KOPF IST RUND, DAMIT DAS DENKEN AUCH MAL DIE RICHTUNG WECHSELN KANN!
9/8/2019 • 53 minutes, 33 seconds
Spielen - wie wichtig ist das?
Abtauchen bei Mario Kart oder in Zeldas Reich, stundenlang Fußballkicken und dabei das Abendbrot vergessen, nächtelang Skat kloppen oder Legostädte bauen ohne Muttis Rufe zu hören: Schon als Kind können wir begeistert spielen und tun dies als Erwachsener immer noch. Doch warum tun wir dies? Warum ist Spielen so wichtig für unsere Entwicklung? Und ab wann wird das Ganze zur Sucht?
▶️„Homo Ludens - der spielende Mensch“: Damit ist gemeint, dass wir uns auf spielerische Weise entwickeln. Doch wie geht das?
▶️Gibt es Unterschiede zwischen „analogen“, also physischen Spielen, und „digitalen“, also Computerspielen?
▶️Immer wieder ein Reiz-Thema: Sind Spiele am PC/Konsole/Smartphone etc. grundsätzlich schädlich?
▶️Kommt heutzutage etwas bei den Kids zu kurz, wenn sie sich dauerhaft vorm digitalen Spielen parken?
▶️Wieviel Spiel brauchen wir eigentlich - und wo ist die Grenze zur Spielsucht? Ab wann fällt man in eine Art Trance, die sogenannte „Zone“? Welche Auswirkungen kann Dauerspielen auf Erwachsene haben? Als Info dazu nochmal die drei Kriterien für Sucht: 1. Dosissteigerung. 2. Abstinenzerscheinungen. 3. Soziale Verelendung.
▶️Wie wichtig ist das gemeinschaftliche Spielen?
▶️Kann Spielen nicht nur anregen, sondern vielleicht auch entspannen? Und wieso ist Tetris heilsam?
Wir spielen gern. Immer schon. Schach, „Mensch ärgere Dich nicht“ genauso wie Karten-, Ball- und Funspiele. Annika liebt ihr Tablet und spielt Snooker (Billard), Tetris und Solitaire. Michael daddelt gern am Smartphone. Das macht Spaß. Keine Frage. Aber zusammen spielen macht noch mehr Spaß! Vor allem, wenn man das Spiel - egal welches! - nicht so bierernst nimmt und auch über seine Fehler und Pannen lachen kann. Denn das ist das Beste am Spielen: Man kann trainieren, Niederlagen wegzustecken, lernen sie abzuhaken… und einfach wieder neu anfangen!
Wir freuen uns über Eure Kommentare und gerne auch Eure Bewertungen bei YouTube, Spotify und iTunes http://getpodcast.reviews/id/1392433517)
9/1/2019 • 57 minutes
Paul Watzlawick's Menschliche Kommunikation
Immer wieder Sonntags kommt die Erinnerung… tja, und wir erinnern uns heute morgen beim französischen Frühstück mit Croissants an den bekannten Kommunikationspsychologen Paul Watzlawick. Denn wir beide hatten das Glück, ihn persönlich in den 90er kennenzulernen und haben bei ihm lernen dürfen. Was war er für ein Mensch? Und was bedeuten seine Forschungsergebnisse zur menschlichen Kommunikation noch heute für unseren Alltag?
Wir erklären alltagstauglich und hoffentlich verständlich die "5 Metakommunikativen Axiome" von Watzlawick:
▶️"Man kann nicht NICHT kommunizieren"
▶️„Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt, wobei Letzterer den Ersteren bestimmt.“
▶️„Die Natur einer Beziehung ist durch die Interpunktionen der Kommunikationsabläufe (Ursache und Wirkung) seitens der Partner bedingt.“
▶️„Menschliche Kommunikation ist digital (verbal) UND analog (non-verbal).“
▶️„Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind entweder symmetrisch (gleichwertig, auf Augenhöhe) oder komplementär (ergänzend, ungleichgewichtig).“
Annika liest Geschichten aus Watzlawicks Bestseller "Anleitung zum Unglücklichsein" vor - u.a. die von dem "Mann mit dem Hammer" - und Michael erklärt, warum Klatschen rosa Elefanten vertreibt.
Wir erklären, wie wichtig "Metakommunikation" gerade in Paarbeziehungen ist und warum man nicht an einem "Wir haben das immer so gemacht!" festhalten sollte.
Und am Ende bekommt Ihr noch ein paar wichtige Kommunikationstipps für den Alltag…
↗️Es ist tatsächlich nicht möglich, nicht zu kommunizieren! Selbst wenn ich mich dem Gespräch verweigere, wenn ich bei Streit aus dem Raum gehe, ist auch dies eine Form der Kommunikation. Das Wissen um grundsätzliche Regeln beim Miteinanderreden hilft, konfliktfreier mit anderen Menschen umzugehen. Denn darum geht es uns in der Psychologie: Sie soll uns helfen, unser Denken und Handeln, den Alltag und unser Leben besser zu verstehen - und dadurch glücklicher leben zu können.
Und natürlich freuen wir uns über Eure Kommentare und Bewertungen. Es hilft uns einfach, unseren Podcast bekannter zu machen. Klickt dazu mal hier: http://getpodcast.reviews/id/1392433517
8/25/2019 • 52 minutes, 52 seconds
Fokus - wie wir uns besser konzentrieren können
Fokus - wie wir uns besser konzentrieren können
Die Begriffe „Konzentration“ und "Fokussierung" werden in der Psychologie nicht ganz einheitlich verwendet. Aber alle Forscher sind sich darüber einig, dass es bei Konzentration und Fokussierung immer die Abschirmung gegen störende Reize geht, um eine Aufgabe eben "konzentriert" zu Ende zu bringen. Aber wie schaffe ich das konkret?
Annika zählt dazu 7 Punkte auf, die für sie wichtig sind, wenn es um unsere Konzentrationsfähigkeit geht:
▶️Ruhe: Wieviel bzw. welcher Lärm etc. umgibt mich?
▶️Umgebung: Werde ich abgelenkt? Wovon? Störreize?
▶️Charakter: Lasse ich mich leicht ablenken? Oder bin ich ein hibbeliger Typ? Oder schwer zu begeistern? ADHS?
▶️Durchhaltevermögen: Wieviel "Biss" besitze ich?
▶️Motivation: Wie sehr reizt mich die Aufgabe?
▶️Ziel: Ist das Ziel eher intrinsisch, also selbst gewählt oder extrinsisch, also fremdgesteuert? Wie mache ich es zu meinem Ziel? "Wer das Wozu kennt, erträgt das Wie!"
▶️Fokus: Was ist mein Inhalt? Worauf genau will ich mich konzentrieren?
Diese 7 Punkte kann man wie eine Checkliste benutzen, wenn man sich auf etwas konzentrieren muss oder möchte.
Michael berichtet von den drei großen Aufmerksamkeits-Systemen in unserem Gehirn, die für Konzentration zuständig sind:
▶️„Ich bin wach und aufnahmebereit!“ - Das Alerting-System
Es bereitet den Körper darauf vor, Informationen aufzunehmen und Warnsignale frühzeitig auszumachen.
▶️„Was geht hier ab?!“- Das Orientierungs-System
Es organisiert alle Informationen, die über unsere Sinneskanäle auf uns einströmen und bewertet sie nach Herkunft und Wichtigkeit.
▶️„Eines nach dem Anderen!“ - Das Exekutive System
Es soll Ablenkendes bewusst ausblenden und so die Aufmerksamkeit fokussiert lenken.
Das bedeutet, dass wir - bevor wir uns an eine Aufgabe oder Herausforderung heranmachen - erst einmal all die oben genannten Punkte checken sollten. Dann können wir uns konzentriert an den Kuchen, die Steuererklärung oder die Prüfungsvorbereitung machen. Noch besser funktioniert es, wenn wir vorher genau durchdenken, wie wir genau vorgehen wollen, also einen Plan erstellen. Und vorbereiten - egal ob es die Zutaten für den besagten Kuchen, die Unterlagen für die Steuererklärung oder die Bücher für die Prüfung sind: Wer so vorarbeitet, kann sich besser konzentrieren. Und verschwendet weniger Zeit, Nerven und Energie. Gutes Gelingen!
8/18/2019 • 50 minutes, 26 seconds
Resilienz - wie stärke ich die Widerstandskraft meiner Seele ?
Resilienz - wie stärke ich meine psychische Widerstandskraft?
Die einen kommen besser mit Streß, Krisen und Herausforderungen zurecht, anderen fehlt ein "psychisches Immunsystem". Woran liegt das? Die Psychologin Emmy Werner hat dafür den Begriff "Resilienz" in die Psychologie eingeführt. Sie begleitete in den 50er Jahren auf der hawaiianischen Insel Kauai rund 700 Jungen und Mädchen über 40 Jahre lang. Dabei stellte sich heraus, dass ein Drittel der Kinder es schafften, trotz eines erhöhten Entwicklungsrisikos (Armut, Krankheit, schwieriges Elternhaus, schwere Geburt, usw.) zu erfolgreichen und gesunden Erwachsenen heranzuwachsen. Diese Kinder hatten im Vergleich zu ihren Altersgenossen, die in die Kriminalität und in den Drogensumpf abrutschten, die sogenannte "Resilienz", also eine innere Widerstandskraft.
Wir sprechen heute in der Sendung über die sieben Faktoren, die die innere Widerstandskraft stärken können.
Faktor 1: Akzeptiere Veränderungen und erkenne, wann Du tatsächlich auch mal keine Lösung für ein Problem finden kannst.
Faktor 2: Nimm die guten Dinge in Deinem Leben bewusster wahr. Schreibe z.B. ein "Glückstagebuch".
Faktor 3: Vertraue Dir selbst, dass Du Situationen gut bewältigen kannst. Bau auf Deinen Erfolgen auf.
Faktor 4: Nimm Dich selbst positiver wahr und werde Dir Deiner Fähigkeiten bewusst. Erkenne also Deinen Selbstwert.
Faktor 5: Versuche weitestgehend die Kontrolle über Dein Leben zu behalten und sei überzeugt, dass Du kein Opfer bist - dem Schicksal also nicht einfach nur hilflos ausgeliefert -, sondern dass Du Situationen beeinflussen und steuern kannst.
Faktor 6: Vertraue Deinen Fähigkeiten und stelle Dich immer wieder neuen Herausforderungen, um Deine "Selbstwirksamkeitserwartung" immer weiter entwickeln zu können. Wachse an den Aufgaben und betrachte Streß auch mal als Motivator.
Faktor 7: Pflege Deine Freundschaften und habe zu mindestens einem Mensch eine sichere Bindung, der Dir auch in Notzeiten bedingungslos zur Seite stehen kann.
Klar, dass man nicht dauernd an allen Punkten arbeiten kann, umso ein bisschen tougher und selbstbewußter mit dem Leben klarzukommen. Ausserdem beeinflussen sich diese 7 Faktoren gegenseitig, sind einem ständigen Wandel unterworfen. Also versuche am besten, Dir immer mal wieder einen dieser Punkte bewusst zu machen und ihn besonders in Deinem Leben zu beachten. Grundsätzlich könntest Du Dir folgendes vornehmen: Pflege Deine Freundschaften, stelle Dich immer wieder neuen Situationen, feiere Deine Erfolge, lobe Dich selbst und werde Dir klar, was in Deinem Leben wirklich gut läuft. Das bereitet Dir nicht nur Freude, sondern stärkt auch Dein Immunsystem und Deine Psyche!
8/11/2019 • 58 minutes, 53 seconds
Ikigai - oder der Sinn des Lebens
IKIGAI - Was macht mein Leben lebenswert?
Anime, Sushi, Samuraiwerte, Zen, Sake oder scharfer Shogunmix zum Knabbern: Vieles aus Japan kennen wir längst und ist schon lange in unserem Alltag angekommen. Wir beide waren öfter in Japan und sind fasziniert von diesem uns so Fremden. Nun ist Michael durch Zufall im Internet auf den japanischen Begriff "Ikigai", wörtlich übersetzt "Lebenswert", gestoßen. Und genau darum geht es in diesem Podcast: Was macht das Leben für Dich lebenswert und warum lohnt es sich für Dich, am Morgen aufzustehen?
Die Philosophie des Ikigai setzt sich aus vier verschiedenen Themenbereichen zusammen. Diese kannst Du Dir als ringförmig angeordnete Kreise vorstellen. Dort, wo die vier Kreise eine Schnittmenge bilden, soll sich der Weg zu Deinem persönlichen Ikigai befinden. Wichtig: Ikigai ist absolut individuell, genauso individuell wie die eigenen Talente und Stärken sind. Oft sind diese gar nicht so auf den ersten Blick zu entdecken, dafür sollte man sich Zeit nehmen und die folgenden Fragen sich selbst immer wieder einmal stellen:
1. Thema: Was liebst Du, was tust Du gerne?
2. Thema: Was kannst Du der Welt geben?
3. Thema: Womit kannst Du Geld verdienen?
4. Thema: Worin bist Du gut und talentiert?
▶️Was genau bedeuten diese Fragen?
▶️Wie paßt ein japanisches Denkmodell in unseren westlichen Alltag?
▶️Was bringt mir persönlich Ikigai? Was soll ich damit anfangen?
▶️Denke öfter über die vier zentralen Fragen nach, bespreche sie mit Menschen, die Dir wohl gesonnen sind und notiere Dir die Antworten. Sie können Dir den Weg zu mehr Lebenszufriedenheit zeigen.
Für uns beide sind diese Lebensfragen wichtig: Wir stellen sie in unseren Beratungen immer ziemlich am Anfang. Die Antworten zeigen, wofür jeder einzelne brennt, was die Passion ist und wo er sich unzufrieden fühlt. Worum sollte sich mein Leben drehen? Was macht mein Berufsleben attraktiv bzw. wie kann ich mein Berufsleben attraktiver gestalten - wenn ich nämlich weiß, wo meine Stärken und Talente liegen.
Als Therapeut hat sich Michael natürlich auch mit Freud, Adler und dem eher unbekannten Dritten im Bunde, dem Wiener Psychiater, Neurologen und Therapeuten Viktor E. Frankl, beschäftigt. Auch dieser hat den Patienten in seiner "Logotherapie" immer wieder die Frage nach dem Sinn des Lebens gestellt. Er war überzeugt, dass: "Wer ein Wozu hat, erträgt jedes Wie".
8/4/2019 • 49 minutes, 36 seconds
Motivation Teil 2 - Sich selbst pushen
Wir sind sooo happy: Wir haben so viele tolle Mails von Euch halten - und so viele Fragen zu unserer letzten Sendung über Motivation/Durchhalten!! Also geht's prompt in die zweite Runde: Es geht um Motivation und das Selbstpushen. Wie komme ich überhaupt in Gang? Wie kann ich mich selbst auf mein Ziel hin motivieren und pushen? Welche Psycho-Tipps gibt's dafür?
▶️Bevor Du Dich um Deine Motivation kümmerst, solltest Du erst einmal verstehen, warum Du überhaupt etwas machen willst oder überhaupt ein Ziel finden willst. Dazu lernst Du in dieser Folge die Bedürfnishierachie von Abraham Maslow kennen.
▶️Warum ist es gerade bei langweiligem Prüfungsstoff wichtig, auch ein uninteressantes Thema interessant zu machen?
▶️Versuche, an jede neue Tätigkeit mit Neugierde heranzugehen, damit die Motivation in Dir steigt.
▶️Was versteht man unter "WOOP"?
▶️Warum ist der Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung bei jeder Tätigkeit wichtig?
▶️Wann solltest Du Dich fragen, ob Dein Ziel wirklich das Richtige ist?
▶️Wie kommst Du am leichtesten ins "Tun"?
▶️Wie kannst Du eine angstauslösende Tätigkeit in kleine Teile verwandeln?
▶️Was kann ich gegen "Aufschieberitis" (Prokrastenie) tun?
▶️Was ist der "Hawthorne-Effekt" und was hat der mit Pushen zu tun?
▶️Brauche ich unbedingt Zeitdruck, um in Gange zu kommen?
Egal was Du tust: versuche, es mit Sinn anzureichern. Hole Dir Mitstreiter, damit Ihr euch gegenseitig motivieren und stützen könnt. Und halte Dir immer wieder das große Ziel vor Augen, das Du aber nur durch kleine Etappensiege erreichen kannst. Mach Dir einen Zeitplan, entwickle Rituale und vor allem finde Details, die Dir richtig Spaß machen. Wir wünschen Dir viel Erfolg dabei!!! Und natürlich freuen wir uns wieder über Deinen Kommentar, Deine Bewertung und Dein Weiterempfehlen auf iTunes, YouTube und Co.
7/28/2019 • 55 minutes, 59 seconds
Passend zur Folge 60: MOTIVATION!
60 Folgen "Psychologen beim Frühstück"! Vielen Dank für 60mal Zuhören, Kommentieren - und was für tolle Kommentare!!! - und uns die Treue halten. DANKE, Ihr Lieben! Das motiviert uns unglaublich für die nächsten 60 Folgen…
Zuerst bedanken wir uns ganz herzlich bei Nati für die herrlichen Bilder zu unseren Folgen! Mit Humor, Herz, aber auch einer Prise Ironie begeistert sie uns jede Woche aufs Neue!
Maik hat uns geschrieben: "Ich trainiere für den Iron Man. Wie kann ich mich über die 50 Wochen Trainingszeit immer wieder neu motivieren?" Die Frage nach dem Durchhalten und dem Fokus auf eine Sache fanden wir super! Die Mail von Maik ist also unser Aufhänger für diese Folge. Dank, Maik!
▶️Ihr erfahrt, wie wichtig POSITIV formulierte Ziele für das Durchhalten sind. Nur weil man etwas erreichen muss, was einen noch nicht einmal begeistert, funktioniert's auch nicht unbedingt…
▶️Was passiert beim Vorstellen eines zu erreichenden Zieles (Visualisierung) in unserer Psyche?
▶️Wie kannst Du Selbsblockaden auflösen, die Du aufgrund von negativen Gedanken hast?
▶️Du hast einfach keine Energie, um weiter zu lernen, üben oder trainieren. Wie kommst Du aus diesem Tal heraus?
▶️Du kannst Dich einfach nicht mehr konzentrieren, bist nicht mehr auf Dein Ziel fokussiert und lässt Dich zu leicht ablenken. Was kannst Du tun?
▶️Wie wichtig ist mentale Stärke?
▶️Wie notwendig sind Etappensiege? Und Entspannungsoasen?
▶️Wie wichtig ist ein Plan?
Annika hat einen Lieblingsspruch von Shakespeare: "Lust verkürzt den Weg". Also ohne Passion oder Begeisterung läuft gar nichts. Wenn Du Dir also etwas vorgenommen und ein Ziel hast, dann denke immer an diesen Spruch und versuche möglichst, Dich immer wieder auf das Ziel zu freuen, Etappensiege zu genießen und eben auch Spaß an der Sache zu haben. Vielleicht helfen dabei einige Zitate, z.B. von Winston Churchill: "Erfolg bedeutet von Fehler zu Fehler zu gehen ohne seine Begeisterung zu verlieren." Oder von Ralph Waldo Emerson: "Wessen wir am meisten im Leben bedürfen ist jemand, der uns dazu bringt, das zu tun, wozu wir fähig sind." Was immer Ihr Euch auch vornehmt: viel Erfolg! Wir drücken Euch die Daumen…
7/21/2019 • 52 minutes, 34 seconds
Nähe und Distanz
In dieser Folge geht es um den Wechsel zwischen psychologischer Nähe und Distanz, nicht nur in Beziehungen, sondern auch in Berufen wie z.B. im Pflegedienst, Krankenhaus oder in der Therapie. Viele Faktoren spielen dabei eine Rolle! Wir klären u.a. folgende Fragen:
▶️Wie kommt es, dass einige Menschen mehr Nähe, andere mehr Distanz benötigen?
▶️Wie entsteht die Angst vor zuviel Nähe oder zuviel Distanz?
▶️Wie wichtig ist es, in bestimmten Berufen und in bestimmten Lebenssituationen Distanz zu anderen Menschen aufzubauen?
▶️Ab wann wird ein Zuviel an Nähe oder Distanz psychologisch problematisch?
▶️Wie kann die Psychotherapie bei problematischen Nähe-Distanz-Verhalten helfen?
Michael spricht von dem Psychoanalytiker Fritz Riemann, der 1961 sein Standardwerk "Grundformen der Angst" herausgegeben hat. Der Schweizer Psychologe Christoph Thomann, Kollege des Hamburger Kommunikationspsychologen Prof. Friedmann Schulz von Thun, hat auf dessen Grundlage sein Nähe-Distanz-Dauer-Wechsel Modell entwickelt. Das könnt Ihr in seinem Buch "Klärungshilfe" genauer nachlesen.
Apropos Nähe: Wir haben die "Nähe-Momente", an denen wir durch Eure vielen Mails und Posts als Reaktion auf unsere Kuscheltier-Sendung teilhaben durften, sehr genossen und waren teilweise sehr gerührt. Vielen, vielen Dank dafür! Wie schön, dass Handy und Internet auch ihre guten Seiten haben, man also z.B. große Distanzen - vor allem auch räumlicher Natur: Annika's Schwester lebt beispielsweise in Schottland!!! - überwinden kann. Also schreibt gern wieder, wir lesen jede Nachricht und freuen uns darüber! Bis zum nächsten Wochenende, zur nächsten Sendung "PSYCHOLOGEN BEIM FRÜHSTÜCK".
7/14/2019 • 53 minutes, 54 seconds
Kuscheltier
Mit Hilfe unserer Stoffratte Manfred widmen wir uns heute einem Thema, was nicht nur für Kleine und Boybands interessant ist, sondern für jeden, der heimlich auch als Erwachsener nochmal ein paar Tränchen ins Polyesterfell drücken möchte oder ein Maskottchen/einen Glücksbringer braucht.
Kuscheltiere als "Übergangsobjekte"? Laut dem Psychoanalytiker Winnicott brauchten für ab dem dritten Monate Kuscheltiere, um die zunehmende Distanz zur Mutter ertragen zu können.
Warum haben wir auch als Erwachsene noch so gerne Plüschtiere? Und warum ist uns das gleichzeitig so peinlich?
Warum werfen 14jährige Mädchen Kuscheltiere auf die Bühne bie Konzerten von Boybands oder ihrem Lieblingssänger?
Warum liegen in den Garderoben von Schauspielern, Sängern und Sportlern Glücksbringer, Maskottchen und damit eben auch Kuscheltiere? Und warum liegen sie auch bei uns "Normalos" im den Taschen, wenn wir z.B. Prüfungen oder ein Vorstellungsgespräch haben?
Welche Aufgaben haben Kuscheltiere in Rettungswagen, Therapien, Zahnarztpraxen, Altersheimen oder beim Kinderarzt?
Wieso bekommen unsere Lieblingskuscheltiere eine Stimme oder einen Charakter?
Was machen Kuscheltiere so einzigartig für uns?
Wenn auch für Euch Euer Kuscheltier mehr ist als nur ein bisschen Polyesterfell, Watte und Filzzähne, dann schickt uns doch bitte Fotos von Eurem zerliebten Flokati-Kumpel - und outet Euch vielleicht auch als begeisterte Fans von Kuscheltiere als Maskottchen und Glücksbringern?!
7/7/2019 • 43 minutes, 36 seconds
Ab in den Urlaub
Ab in den Urlaub !
Und schon naht sie wieder: das laut einer BAT-Umfrage für die meisten Deutschen Highlight des Jahres - der Urlaub. Und da Michael genau das eine Woche lang genossen hat, sprechen wir heute über Urlaub.
▶️Warum ist für uns der Urlaub so wichtig? Und warum freuen wir uns das ganze Jahr darauf? Es gint doch auch sonst freie Tage und Erholungsoasen?
▶️Warum packen wir all unsere Erwartungen an Erholung, Spaß und Beziehungsklärung in diese paar Tage? Probleme fahren mit - warum denken wir, wir könnten sie im Urlaub lösen?
▶️Viele Deutsche machen wieder mehr Urlaub in Deutschland. Das ist preiswerter und vor allem für Eltern mit kleinen Kindern vernünftiger, weil man nicht so lange Anfahrtswege hat. Und gerade Kleinkindern ist es völlig egal, wo sie im Matsch oder Wasser spielen, Hauptsache, Mutti und Vati sind dabei und alle haben gute Laune.
▶️Auch mal eine Überlegung wert: Vielleicht bietet der Urlaub ja auch mal die Chance, ein paar handyfreie Tage einzulegen, um sich daran zu erinnern und es auszukosten, mal wirklich wieder unter einer Palme zu liegen und den Wind und die Sonne in Natura zu spüren? Und vielleicht bekommt der pubertierende Junior das auch mal, zumindest kurzzeitig, hin?
▶️Achtung vor Freizeitsstreß: Bis zur letzten Sekunde gearbeitet, Wohnung auf Vordermann gebracht, weil die Nachbarin während des Urlaubs Blumen gießt, Auto gepackt und auch noch vorgekocht. Kein Wunder, kaum hat der Urlaub angefangen, macht das Imunsystem schlapp und eine Grippe ist im Anmarsch. Wir sprechen dann von "Leisure sickness". Oder der Stress beginnt erst richtig, weil man den Urlaub voll veplant hat wie ein Manager. Alles keine gute Idee! Weniger ist mehr. Jeder sollte das tun, wozu er Lust hat. Und dann läßt man alles andere sich entwicken. Das bringt viel eher die erwünschte Erholung!
Wir wünschen allen, die ihren Urlaub grad antreten oder noch vor sich haben, einen tollen Urlaub! Geniesst ihn und entspannt Euren Körper und Psyche, der Alltagsstreß hat Euch früh genug wieder….
6/30/2019 • 48 minutes, 8 seconds
Von Schmerzen und vom Lachen
Für die WHO ist Schmerzfreiheit das primäre Zeichen für Gesundheit. Und jeder, der schon mal so richtig Schmerzen gehabt hat, weiß: Ein Tag ohne Schmerzen ist etwas ganz Besonderes! Wie bei einem Geschenk sollte man sich darüber freuen, sich den Partner schnappen und etwas daraus machen. Und hier kommt der Humor ins Spiel: Selbst im dicksten Schmerz, bei Sorgen oder schlechter Laune wirkt ein wenig Humor manchmal wahre Wunder. Denn er entschärft, nimmt den Druck heraus und verbindet Menschen.Humor sorgt für die Leichtigkeit in Beziehungen.
▶️Warum sollte man Schmerzen nicht ignorieren?
▶️Was macht Schmerz psychologisch gesehen?
▶️Wieso kann ein bisschen Humor bei Schmerzen, aber auch im dicksten Alltags- oder Beziehungsstress den Druck herausnehmen und guttun?
▶️Wie wichtig ist gemeinsames Lachen für eine Beziehung?
▶️Wieso bringt Humor das Quäntchen Leichtigkeit in Beziehungen?
▶️Und warum tut uns das so gut?
Wir beide hoffen, Ihr habt heute einen möglichst schmerzfreien Tag und genießt ihn so richtig - vielleicht ja mit Partner, Freunden oder Familie. Denn: Jeder unbeschwerte Moment ist ein besonderer Moment!
6/23/2019 • 42 minutes, 4 seconds
Hilft die Psyche beim Gesund werden?
Hilft die Psyche beim Gesundwerden?
Heute mit unserem Freund, dem Facharzt für Allgemeinmedizin, Thorsten Gottschalk
Annika ist krank! Sie liegt mit einer dicken Infektion im Bett, stöhnt und mag nicht reden. Also muss heute unser Freund Thorsten ran (der Arzt aus Konstanz), um mit Michael beim Männerfrühstück via Skype über den Anteil der Psyche beim Krank- und Gesundwerden zu sprechen.
▶️Warum werden wir bei Stress und Sorgen eher krank?
▶️Gibt es einen Zusammenhang zwischen Immunsystem und Psyche?
▶️Wie kann Entspannungstraining und Meditation das Gesundwerden beeinflussen?
▶️Was ist Psychoneuroimmunologie?
▶️Können Psychotechniken wie Visualisierung den Heilungsprozess beschleunigen?
▶️Wie wichtig sind Freunde und Verwandte für das Gesundwerden?
▶️Kontrollverlust bei Krankheit: Was kann man dagegen tun?
Thorsten hat noch einen sehr sinnvollen Hinweis, den auch ich gleich in die Praxis umsetzen werde: Denkt doch bitte einmal darüber nach, ob Ihr Euch für eine mögliche Knochenmarkspende registrieren lassen wollt. Das ist inzwischen ganz einfach. Hier die Adresse: https://www.dkms.de
👍Wir wünschen besonders mit dieser Folge allen Kranken und deren Freunden und Verwandten Gute Besserung und viel Energie für das Gesundwerden!💕
6/16/2019 • 43 minutes, 45 seconds
Hilfsbereitschaft
Hilfsbereitschaft
Heute geht es in unserem Pfingst-Podcast um den Willen, für andere da zu sein, ihnen zuzuhören und zu helfen. In unseren Augen sind dies keine losgelösten Eigenschaften, sondern eine grundsätzliche Einstellung und Entscheidung zum Leben, zur Umwelt und zu den Mitmenschen:
▶️"Für mich stellen Liebe und Mitgefühl eine allgemeine, eine universelle Religion dar. Man braucht dafür keine Tempel und keine Kirche, ja nicht einmal unbedingt einen Glauben, wenn man einfach nur versucht, ein menschliches Wesen zu sein mit einem warmen Herzen und einem Lächeln, das genügt." (Dalai Lama)
▶️"Der Sinn des Lebens besteht nicht darin ein erfolgreicher Mensch zu sein, sondern ein wertvoller." (Albert Einstein). Hierbei kommt es vor allen Dingen darauf an, welche Werte für uns wichtig sind: Hilfsbereitschaft und Empathie können grundsätzliche Werte sein.
▶️Uns machen die Jugendlichen Mut und Hoffnung, die sich beispielsweise bei 'Fridays for Future' für die Umwelt engagieren. Weil das bedeutet, dass wir alles versuchen sollten, unser Umfeld - und dazu gehört die Umwelt genauso wie Menschen - aktiv besser zu gestalten. Denn: "Alles, was das Böse braucht, um zu triumphieren, ist das Schweigen der Mehrheit." (Kofi Annan)
Wir denken, dass jeder für sich selbst entscheiden muss, wie weit er auf andere Menschen zugeht, emphatisch und damit hilfsbereit ist. Schlechte Erfahrungen - z.B. eine lieblose Kindheit oder seelische Verletzungen, weil man in schlimmen Situationen allein war - müssen Dich nicht unbedingt daran hindern, ein hilfsbereiter, herzlicher Mensch zu sein. Es ist auch eine Sache des Willens.
6/9/2019 • 46 minutes, 45 seconds
Moral - unser innerer Kompass
Moral - unser innerer Kompass
Ganz subjektiv haben wir den Eindruck, daß "unmoralisches" Verhalten für viele Menschen gar kein Problem ist. Egal, ob im kleinen oder im großen Umfang. Egal, ob es um Schummeln bei Steuererklärungen, Prüfungen & Co. geht oder ob die Kanzleranwärterin Annegret Kramp-Karrenbauer als Vertreterin unserer Demokratie der Meinungs- und Pressefreiheit eins über die Rübe geben möchte. Moral, Doppelmoral - wie entwickelt sich eigentlich unser innerer Kompass? Und was verstehen wir eigentlich psychologisch unter Moral?
Moralische Urteilsfähigkeit wird von Kohlberg (1964) definiert als "das Vermögen, Entscheidungen und Urteile zu treffen, die moralisch sind, das heißt, auf inneren Prinzipien beruhen und in Übereinstimmung mit diesen Urteilen zu handeln."
Kohlberg sagt, daß die Moralentwicklung nicht in einem bestimmten Alter abgeschlossen ist, sondern sich ein Leben lang entwickelt.
Lawrence Kohlberg (1927 - 1987) war ein US-amerikanischer Psychologe und Begründer der Theorie der moralischen Entwicklung von Menschen. Seine Schriften sind Standardliteratur aller Psychologiestudenten.
Genau wie Kohlberg denken auch wir, dass die Moral eines jeden Einzelnen als dauerhafter Prozess gesehen werden sollte, bei dem der innere Kompass immer wieder auf dem Prüfstand ist und wir uns immer wieder entscheiden und neu ausrichten müssen. Für uns ist vor allem wichtig, dass wir uns auch als Gesellschaft daran erinnern, dass wir Menschen moralische Wesen sind und uns als Gemeinschaft eine gewisse Anständigkeit gut zu Gesicht stehen würde.
6/2/2019 • 53 minutes, 57 seconds
Lass Dir keine Angst machen!
Lass Dir keine Angst machen!
Heute ist Europawahl. Grund für uns, darüber nachzudenken, wie schön es ist die freue Wahl zu haben, dass es aber sehr wohl auch Mechanismen gibt, die uns manipulieren könnten. Eine beliebte Methode ist es seit jeher, Ängste in uns Wählern zu schüren, um uns dann zu versprechen, die Ursache für die Ängste anzugehen, wenn wir doch nur die richtige Partei wählen würden…
Angst schüren ist überhaupt ein beliebtes Mittel - nicht nur in der Politik - wenn man etwas erreichen möchte! Das geht ganz einfach: man braucht nur ein gutes Feindbild und dichtet diesem alle möglichen Vorurteile an, immer durchsetzt mit einem Fünkchen Wahrheit - und kombiniert dies dann damit, dass einem selbst etwas weggenommen oder ein geliebter Mensch leiden würde. Et voilà! Fertig ist die Angst. Das heißt: Wo Angst ist, gibt es oft auch jemandem, der davon einen Nutzen hat. Laß Dir also keine Angst machen! Sieh erst einmal nach, ob Dich jemand manipulieren möchte!
Stellen sich also jede Menge Fragen - über die wir prompt auch in unserem Podcast schnacken:
▶️Warum haben Ängste soviel Macht über uns?
▶️Was ist der Sinn von Angst?
▶️Wie kann ich gegen meine Ängste angehen?
▶️Worin liegt der Unterschied rationaler und irrationaler Angst?
▶️Was hat das "4-Ohren Modell" von Prof. Friedmann Schulz von Thun damit zutun?
▶️Wie gehe ich mit jeder Form von Angstmacherei um?
▶️Wie bekomme ich Angst in den Griff?
Man muss nicht in Angst verharren, oft genug gibt es einen Ausweg, wenn ich mir Hilfe und Rat besorge, anderen Menschen vertraue und angsteinflößende Menschen und Situationen verlasse. Max Frisch sagte: "Die Würde des Menschen besteht in der Wahl". Also freut Euch, dass Ihr die Wahl habt - und bitte nutzt sie.
5/26/2019 • 56 minutes, 58 seconds
Wie selbstbewusst muss ich sein?
Wenn Du selbstbewusst bist, findest Du Dich so, wie Du bist, zuerst einmal grundsätzlich in Ordnung. Du kennst zwar Deine Macken und Schwächen, aber genauso auch Deine Talente und Stärken.
Das nennt man "den eigenen Selbstwert kennen". Und der wiederum hängt viel von den Erfahrungen und Erfolgserlebnissen ab, die Du (nicht nur) in der Kindheit gemacht hast. Die amerikanische Familientherapeutin Virgina Satir spricht vom "Selbstwerttop", der gut gefüllt oder eben eher leer ist. Bist DU Dir selbst etwas wert und hast das Gefühl, Du seist es grundsätzlich wert, geliebt zu werden, so führt dieses Selbstwertgefühl zusammen mit einer eher gelassenen, positiven und mutigen Ausstrahlung zu einem selbstbewussten Auftreten.
Was kannst Du nun tun, um Deinen Selbstwert und damit Dein Selbstbewusstsein zu erhöhen?
▶️ MUTAUSBRUCH
Schreib eine Liste von Dingen, die Du längst schon einmal machen wolltest, aber Dich noch nicht getraut hast. Sortiere die Liste von leicht nach schwer und beginne mit der leichtesten Aufgabe. Ziel: Raus aus der Bequemlichkeitszone und Schritt für Schritt kleine Erfolgserlebnisse bunkern. Und das wiederum bedeutet, mit jeder gelösten Aufgabe wächst Dein Selbstbewusstsein.
▶️ SEI DEIN BESTER FREUND Einen guten Freund behandelt man nett, man lobt ihn, man macht ihm Mut und man verzeiht ihm, wenn er sich mal daneben benommen hat. Genau so solltest Du auch mit Dir selbst umgehen! Lobe Dich, wenn Dir etwas gelungen ist. Sprich Dir vor einer schwierigen Aufgabe Mut zu und wenn mal was daneben gegangen ist, mach Dich nicht runter, sondern verzeihe Dir und überlege, was Du das nächste Mal besser machen könntest. Alles das könntest Du auch in einem kleinen Tagebuch festhalten…
▶️ HABE GEDULD MIT DIR Die größte Reise beginnt mit dem ersten Schritt! Erwarte bitte nicht, dass sich alte Verhaltensweisen, die Du seit Jahren praktizierst, in drei Wochen in Luft auflösen. Aber wenn Du dran bleibst und in kleinen Schritten täglich die Aufgaben bewältigst, wirst Du merken: Du kannst Dich verändern…
▶️ MUTLISTE Frage Dich und schreibe mal auf, was Du bisher in Deinem Leben erreicht hast: Was macht Dich einzigartig? Worin fragen Dich andere um Rat? Welche besonderen Stärken und Fähigkeiten unterscheiden Dich von Deinen Freunden? Wofür wirst Du gelobt?
▶️ DU BIST NOCH NICHT MIT DIR FERTIG Selbstvertrauen - also Deine innere Überzeugung, dass Du die Aufgaben in Deinem Leben schaffen kannst - kommt nicht so in Deinen Kopf hinein. Es entsteht dadurch, dass Du Dich immer mal wieder neuen Herausforderungen stellst, die schon etwas Mut brauchen, Dich aber nicht zu sehr ängstigen und Du sie auch immer öfter schaffst. Denn: Erfolgserlebnisse bringen Selbstvertrauen.
Heute ist es so selbstverständlich, dass Leute laut und polternd auftreten, keine Scheu haben, sich selbst anzupreisen und sich darzustellen. Das Internet ist voll damit… Doch Lautstärke hat NICHTS mit Selbstbewusstsein zu tun. Jemand kann sehr selbstbewusst sein und doch eher zuhören. Weil er sich nicht in den Vordergrund spielen muss. Er lernt lieber, denn das, was er sagt, weiß er ja bereits!
5/19/2019 • 47 minutes, 47 seconds
Psychologie & Pimmelbrötchen - wir feiern die 50. Folge!
Fünfzigmal hatten wir schon Spaß am frühen Aufstehen (naja… ) und am Frühstück mit Euch als Zuhörern.
Nach dieser Zeit wissen wir eins ganz genau: Ihr sitzt immer mit uns am Tisch, wenn es um unser morgendliches Geplauder rund um Psychologie, Pimmelbrötchen und unsere verrückte Welt geht.
Wir hoffen natürlich, dass Ihr Psychologie genauso faszinierend wie wir finden: Sie findet ja nicht nur in psychologischen Instituten und Praxen statt, sondern vor allen Dingen im Alltag.
Emotionen, Ängste und Zwänge - egal wie groß oder klein - entstehen z.B. in der Kindheit, vielleicht in der Familie oder im Job. Schmerz, Wut, aber auch unglaubliches Glück können unsere Psyche in Partnerschaften und Bindungen formen. Spontane Gefühle können Entscheidungen beeinflussen, die dann vielleicht unser ganzes Leben bestimmen. All das macht uns Menschen aus, macht uns einzigartig. Genau diese Gedanken wollen wir mit Euch teilen.
Wir hoffen, dass unsere Themen bei Euch noch ein wenig nachhallen, sodass Ihr vielleicht Probleme ein wenig leichter anpacken könnt und idealerweise Euch auch schneller einmal Hilfe besorgt.
Wir hoffen, Ihr habt auch weiterhin soviel Interesse und Spaß wie wir - und freuen uns auf Euch und die nächsten fünfzig Folgen "Psychologen beim Frühstück"!
Eure Psychologen Annika und Michael
5/12/2019 • 43 minutes, 32 seconds
Bloss nicht aufregen !
Annika regt sich auf: "Noch so eine Umschreibung. Urobox? Warum geht denn kein Klartext?". Auslöser: Michael sollte ihr eine "Pieschdose" für eine Urinprobe besorgen. Die Apotheker haben sich über diese Bezeichnung amüsiert und haben ihm eine "Urobox" mitgegeben. Kleinigkeit - aber Aufreger summieren sich, wenn man sowieso schon so auf Empfang gepolt ist. Und Annika ist zur Zeit im Aufregemodus.
Abends in der Fernsehsendung "Monitor": Da wird von Elektroschocker für die Polizei über die Behandlung von Flüchtlingen in Libyen bis hin zum großen Artensterben auf deutschen Wiesen berichtet - nun ist Annikas Aufregungsniveau langsam auf dem Siedepunkt! Denn Daueraufregen bedeutet Dauerstress. Nicht gesund… Doch was kann man gegen Dauerstress tun?
Aufregung bedeutet für Körper und Psyche also Stress. Was passiert nun genau bei "Daueraufregung"?
Annika scheint zu den "hypersensiblen" Menschen zu gehören, die sehr feinfühlig auf alle Reize reagieren.
▶️Warum nehmen wir negative Reize und Meldungen eher wahr als positive? Warum erinnern wir uns eher an Negatives?
▶️Wie entsteht "gelernte Hilflosigkeit"?
▶️Wir werden von Nachrichtenmeldungen auf allen Kanälen geradezu überflutet. Wie können wir diese Informationen für uns managen?
▶️Welche Auswege gibt es aus dem Dauerstress?
▶️Was wir selbst tun können: 1. Entspannung und Bewegung fest einplanen. 2. Auf die schönen Momente konzentrieren. 3. Perfekte Momente wie Kostbarkeiten behandeln, speichern und sich oft und in Krisen daran erinnern. 4. Auszeiten, Hobbys und Ruheoasen genauso wichtig nehmen wie Job, Familie und Alltag. 5. Sich jeden Morgen eine schöne Sache am Tag überlegen und sich gezielt darauf freuen - sei es ein Mittagessen, was man mag, oder den gemeinsamen Kaffee mit einem Freund. 6. "Take it, change it or leave it" - mit diesem Dreierschritt können wir Situationen in unserem Leben analysieren, die uns in Dauerstress bringen. Also "akzeptiere es, verändere es oder lass es hinter Dir".
Doch eine belastende Situation zu verändern oder womöglich zu verlassen kann allein manchmal zu schwierig sein. Professionelle Unterstützung bei Lebensveränderungen durch Psychologen oder Mediatoren kann dabei helfen, unser Leben so zu verändern, dass wir mehr glückliche Momente erleben und den Stress bewältigen können.
5/5/2019 • 47 minutes, 8 seconds
Zen - wirklich mal nichts tun & denken
Multitasking, Effektivität, Zeitdruck, Ansprüche, Perfektionismus, Ehrgeiz - die Liste läßt sich noch weiter fortführen… lauter Dinge, die unser heutiges Leben bestimmen. Was könnte uns also innere Ruhe bringen, uns entspannen und dazu nix kosten? Antwort: Meditation bzw. Augenblicke, in denen wir uns auf uns selbst konzentrieren, alles andere ausblenden und versuchen, einmal NICHT zu denken, NICHT etwas zu tun oder eben NICHT effektiv zu sein.
▶️Welche positiven körperlichen und neurologischen Effekte haben Meditation und Entspannung? Dazu gibt es mehr Informationen in diesem Artikel von Yogaeasy.
▶️Wie schaffe ich es, durch eine einfache Atemübung zu Ruhe zu kommen?
▶️Bewegung, Natur, Konzentration auf eine Sache: Was gibt es an Auszeitmöglichkeiten fürs Gehirn?
▶️Druck von außen: Oft verzetteln wir uns, können nicht einen einzigen Gedanken zu Ende bringen und fühlen uns nie mit unseren Aufgaben fertig. Dagegen hilft die Konzentration auf genau diesen Moment. Das berühmte "Im Hier und Jetzt". Oder anders ausgedrückt: "Wo auch immer Du bist, sei dort."(Ralph Waldo Emerson). Das bedeutet: Sei mit den Gedanken nicht immer schon bei der nächsten Sache oder der nächsten Aufgabe, sondern konzentriere Dich genau auf den Moment. Also auch auf das momentane Nichtstun.
▶️Warum eigentlich ist Multitasking schlecht?
▶️Handy & Co: Wir leben in einer Zeit der Ablenkungen - wie können wir besser damit umgehen?
▶️Nichts denken? Hört sich doch ganz einfach an. Ist es aber am Anfang gar nicht… Doch dranbleiben lohnt sich. Schon wenige Minuten kontemplativer Rückzug mitten im Alltagsgewusel oder vorm Schlafengehen bringen langfristig ein entspannteres Lebensgefühl. Schaffe Dir also unbedingt tagsüber einige "Inseln im Stress": Das sollten Momente mit Tagträumen, mit Lesen, Musik oder Ähnlichem, aber auch Momente mit Meditation, innerer Einkehr und Nichtstun sein.
Wie immer freuen wir uns über Eure Kommentare, egal auf welcher Plattform. Wir lesen alles! Und wir wünschen Euch einen wunderschönen 1. Mai - vielleicht tanzt Ihr ja auch rein? Und dann haben wir schon bald die 50. Folge von "Psychologen beim Frühstück"… Habt Ihr einen Themenwunsch für die Jubiläumssendung?
4/28/2019 • 43 minutes, 30 seconds
Zucker 2: Osterspezial mit Doc Thorsten Gottschalk
Zucker 2: Osterspezial mit Doc Thorsten Gottschalk
Unser Freund Thorsten Gottschalck, Facharzt für Allgemeinmedizin, lebt momentan im schönen Konstanz, wir im schönen Norden. Macht nix: Gibt ja die Technik und so skypen wir mit ihm über das Thema "ZUCKER", auch aus medizinischer Sicht. Thorsten versucht auch, ein paar Fragen aus der letzten Zuckersendung zu beantworten.
Unter anderem geht es um folgende Themen:
▶️Könnten wir überhaupt ohne Zucker leben?
▶️Wieviel Zucker ist in welcher Form gesund?
▶️Welche Wege führen aus dem Zuckerkonsum?
▶️Wie verführen uns Werbung und Supermarktaufbau zum Zuckerkauf?
▶️Welche gesunden Alternativen gibt es zum Zucker?
▶️Wie kann ich dem Heißhunger auf Zucker begegnen?
▶️Warum habe ich in bestimmten Situationen, bei Stress oder nach bestimmten Krankheiten so eine Lust auf Süßes?
Nun lasst Euch aber bloß nicht durch dieses Thema den Spaß am Süßen - inklusive Blätterkrokant-Ostereiern, Schoko-Hasen, Fondant-Spiegeleiern, Nougat-Nestern, Eierlikör-Torte und vielem mehr - nicht verderben. Ab und zu sollten wir uns ruhig etwas gönnen, eine Auszeit nehmen, etwas genießen. ES SOLLTE BLOß DIE AUSNAHME SEIN!
Und so habt Ihr vielleicht nach dem ganzen Süßkram Lust dazu, Euer Zuckerverhalten etwas bewusster zu hinterfragen und etwas mehr zu kontrollieren. Körper und Psyche werden es Euch danken!
Thorsten und wir wünschen Euch jetzt einen wunderbaren Ostersonntag. Und: FROHE OSTERN!!!**
4/21/2019 • 51 minutes, 54 seconds
Flexibilität - Shit Happens !
Eigentlich wollten wir ja heute zusammen mit unserem Freund und Arzt Thorsten Gottschalk Eure Fragen zum Thema "Zucker" beantworten. Thorsten hat es aber nicht geschafft, von Konstanz rechtzeitig zu uns zu kommen. Also haben wir spontan und flexibel beschlossen, genau das zum Thema zu machen: Wie flexibel können wir eigentlich mit Unvorhergesehenen umgehen?
▶️"Shit happens" - manchmal passiert etwas Unvorhergesehenes, wie eben Thorstens Ausbleiben, und wir müssen damit umgehen. Können wir dies mit einem lockeren Spruch wirklich abtun und haben flugs eine Alternative parat - oder bricht für uns eine Welt zusammen? Wieviel Flexibilität ist eigentlich für uns im Alltag notwendig?
▶️"Flexibilität" - was ist das eigentlich? Was versteht die Psychologie darunter?
▶️Das "MacGyver-Phänomen" - aus Vorhandenem etwas zu improvisieren, wie klappt das?
▶️Im Arbeitsleben wird zunehmend "Flexibilität" verlangt - aber wieviel ist für uns gut und zumutbar? Und heißt "flexibel sein" nicht oftmals einfach, dass man alles widerspruchslos mitmachen soll?
▶️Fluide und kristalline Intelligenz - was haben die mit flexiblem Denken zutun?
▶️Wie kann man Kindern die Lust an Flexibilität beibringen?
▶️Neue Herausforderungen annehmen und aus Fehlern lernen - wie schaffe ich das?
Nicht jeder von uns hat Spaß an neuen Herausforderungen und ist in der Lage, flexibel auf Unvorhergesehenes zu reagieren. Aber wir können es alle ein bisschen trainieren: Beim nächsten Anruf, in dem Dir spontan etwas Neues vorgeschlagen wird - sei es eine Einladung oder eine unbekannte Aufgabe - sagst Du nicht gleich ab, sondern bedankst Dich bei dem Anrufer, dass er an Dich gedacht hat und bittest um etwas Bedenkzeit. Und, wenn möglich, sagst Du spontan zu. Einfach um neue Erfahrungen zu machen und daraus zu lernen, auch wenn Manches sich im Nachherein als Fehler entpuppt… Oder wie Churchill sagte: "Erfolg heißt einmal mehr aufstehen, als hinfallen!"
4/14/2019 • 36 minutes, 12 seconds
Zucker!
Annika mag es gerne deftig (zumindest in der Ernährung!), Michael ist mehr ein Süßer - und ihm fällt es schwer, seinen Janker auf Naschis zu kontrollieren. Was macht Zucker für uns Menschen nur so besonders?
Die Lust auf Zucker scheint evolutionär in uns verankert zu sein. Warum ist das so?
Welche frühen Lernprozesse sind für unseren Zuckerkonsum verantwortlich?
Ärzte schlagen Alarm, weil fast jedes sechste Kind übergewichtig ist und die Zahl seit 1990 um rund 50% zugenommen hat. Zahnärzte verzweifeln ob der weggerotteten Stummel - vom abendlichen Kinderteefläschchen - in so manchem Kindermund. Und Forderungen nach einer Zuckersteuer werden immer mal wieder laut, weil immer mehr Zucker (auch unter anderen, verwirrenden Namen) unseren Lebensmitteln beigemengt wird. Was können wir tun?
Jährlich erkranken knapp fünf Millionen Deutsche an einer Depression. Michael berichtet von einer Studie, die gezeigt hat, dass viele von ihnen einen erhöhten Zuckerkonsum haben. Worin besteht da der Zusammenhang?
Ihr habt Fragen nicht nur zu psychologischen Hintergründen, was Zucker betrifft, sondern vor allem auch medizinische? Dann schreibt sie uns gern in einem Kommentar. Alle Eure medizinischen Fragen rund um den Zucker wird unser Freund und Facharzt für Allgemeinmedizin Thorsten Gottschalk in der nächsten Woche mit uns besprechen, denn er kommt zu uns zum Frühstück. Also nächsten Sonntag, ab 9.00 Uhr, bei "Psychologen beim Frühstück": Zucker Teil 2!
4/7/2019 • 42 minutes, 44 seconds
Freunde - mit der 6b aus der Dannewerkschule
FREUNDE
Rund 8 Millionen Menschen sind in Deutschland laut einer Umfrage nach eigenen Angaben ohne Freunde - damit immerhin jeder zehnte Deutsche! Wie wichtig Freunde sind, zeigen auch Untersuchungen, nach denen Menschen ohne Freund eher zu Krankheiten und Depressionen neigen. Jeder von uns hat da eine eigene Vorstellung, wie und wo man Freunde findet, wie sie in das eigene Leben passen und was sie für das eigene Leben bedeuten. Doch für alle Arten von Freundschaften sind zwei Dinge wichtig: tiefe Zuneigung und absolutes Vertrauen. Das sieht man allein schon daran, dass manche sagen: "Freunde sind die Familie, die man sich nicht aussuchen kann." Und ein Spruch besagt: "Freunde auf Deinem Lebensweg sind Engel, die zu Fuß gehen."
Ein wichtiges Thema also, mit dem sich manchmal auch die Schule beschäftigt: Michael bekam eine Einladung von der Klasse 6b aus der Dannewerkschule in Schleswig-Holstein. Die engagierte Lehrerin Frau Erdmann hat im Religionsunterricht das Thema "Freunde" behandelt und wollte Michael zum Abschluss als Experten für die Schüler einladen. Und das habe er sehr gern getan und auch sehr genossen!
Folgende Fragen haben die Schüler Michael gestellt - und um die geht es auch in diesen Podcast:
Ist eine Freundschaft zwischen Kindern anders als unter Erwachsenen?
Können auch Freundschaften über soziale Netzwerke funktionieren und bestehen?
Kann aus einer Urlaubsfreundschaft auch eine dauerhafte Freundschaft werden?
Kann zwischen Haustier und Mensch auch eine Freundschaft existieren?
Kann aus Freundschaft auch Liebe entsetzen?
Kann es eine Freundschaft zwischen Männern und Frauen geben?
Woran erkennt man einen richtig guten Freund?
Zum Schluß drehte Michael den Spieß um und stellte für diesen Podcast einigen Schüler dieselben Fragen. Was die Kids so denken, könnt Ihr auch in diesem Podcast hören.
Michael möchte auf diesem Wege noch etwas loswerden: "Liebe Klasse 6b, liebe Frau Erdmann! Es war mir ein Vergnügen, bei Euch Gast sein zu dürfen. Beim nächsten interessanten Thema bin ich gern wieder dabei! Euer Michael"
Fotos zu der Stunde findet Ihr auf https://www.dannewerkschule-schleswig.de/DWGS%20-%20Psychologe%20M.Thiel%20zu%20Besuch
3/31/2019 • 52 minutes, 50 seconds
Saubermachen, Ordnung, Aufräumen - räum Dein Leben auf!
Wichtige Aufgabe heute morgen für Annika und Michael Nummer 1: kleines Geburtstagsständchen für unseren Bekannten Marc. Aufgabe Nummer 2: Ständchen für alle anderen Geburtstagskinder, die zuhören. Aufgabe Nummer 3: Bedanken bei Michaels Facebookfreundin Maxi für ihre wunderbaren Geschenke und lieben Wünsche. Es sind genau diese kleinen Aufmerksamkeiten, die unser Leben so schön und lebenswert machen. Denn so etwas kommt von Herzen - und das macht so ein Geschenk zum Geschenk an die Seele!
Ja, und dann haben Annika und Michael noch die Aufgabe Nummer 4: den Podcast. Heutiges Thema: Aufräumen und Ordnung.
Wie kann Dein innerer Zustand sich bloß derartig im Zustand Deiner Wohnung ausdrücken? Gibt es Phasen, in denen wir einfach nicht so sortiert sind? Und wenn ja, wie kommt das?
Woran kann es liegen, das Annika und Michael so unterschiedliche Auffassungen von Ordnung haben? Gibt es Überhaut unterschiedliche Arten von Ordnung und Sauberkeit?
Annika hat ein paar "goldene Regeln" zum Thema aufräumen…
Was könnten die Ursachen vom sogenannten "Messie Syndrom" sein?
Warum sind wir gerade im Frühjahr so aufräumwütig?
Unterschiedliche Auffassungen von Sauberkeit und Ordnung, oder anders ausgedrückt: unterschiedliche Prioritäten von Sauberkeit und Ordnung für den Einzelnen, können eine Beziehung sehr stark belasten. Und gerade für Männer ganz wichtig: Es gibt bei Frauen kein angeborenes "Hausfrauen-Gen" - nur Erziehung, Erwartungen, Perfektionswillen und gesellschaftlich geprägtes Rollenverteilung lassen Frauen eher zum Staubsauger oder Wischlappen greifen und Männer Ordnung und Aufräumen dann folgerichtig als "Frauensache" sehen!
Annikas und Michaels empfohlene Lösung: Gemeinsam saubermachen und dabei Spaß haben. Wenn beide arbeiten sollten auch beide aufräumen und saubermachen. Denn schließlich wurde die Wohnung auch gemeinsam verwüstet…
3/24/2019 • 54 minutes, 39 seconds
Emotionales Essen
🍰Emotionales Essen
Wieso klappt das mit dem Abnehmen auf Dauer meistens nicht? Und wieso kennen wir alle den Yoyo-Effekt persönlich? Nur wenige von uns sind mit ihrem Gewicht zufrieden. Und so winken in jedem Frühjahr alle möglichen Diäten. Doch die meisten Diäten versagen langfristig, weil sie den wichtigsten Grund für die Gewichtszunahme nicht beachten: Dem Essen aus emotionalen Gründen. Annika und Michael sind selbst plüschig und kennen das Essen als vermeintlichem Gefühlsausgleich aus eigener Erfahrung. Doch wie kommt's dazu?
▶️Essen dient oft schon von Kindheit an als Tröster, als Belohnung, als Ersatz für Zuwendung oder Liebesbeweis. Deswegen ist die Verbindung zwischen emotionalem Wohlbefinden und Essen im Gehirn so stark.
▶️Was ist eigentlich der Unterschied zwischen körperlichem und psychologischem Hunger?
▶️Das Erkennen, in welchen Situationen ich aus emotionalen Gründen esse, ist die Voraussetzung zur dauerhaften Veränderung der Essgewohnheiten. Doch wie komme ich dahin?
▶️Der Lübecker Forscher Achim Peters hat die Theorie vom "Selfish Brain", dem egoistischen Gehirn, entwickelt. Wir erklären grob, warum das Gehirn in Stressituationen den Körper zu mehr Nahrungsaufnahme animiert.
▶️Welche Alternativen könnte es zum emotionalen "Essen als Ersatz" geben?
Aber: Natürlich sollte das Gewicht nicht in krankmachende Dimensionen hoch- oder runtergehen. Doch wir sind beide der Meinung, dass wir alle akzeptieren sollten, dass wir Menschen auch in unserer Körperfülle unterschiedlich sind und wir uns auch darin nicht von Werbung & Co. zu sehr beeinflussen lassen sollten. Du bist eben einzigartig und vielleicht anders als viele andere - und das ist gut so! Es lebe die Individualität und die Vielfalt!!!
3/17/2019 • 48 minutes, 29 seconds
Älter werden oder Annika hatte Geburtstag
Älter werden oder Annika hatte Geburtstag
Annika hat für sich ein psychologisches Lebensgefühl von 37 Jahren - unabhängig von ihrem kalendarischen Alter. Michael war gefühlt irgendwie schon immer wie Anfang 40. Und darum geht es in dieser Folge: Wie gehen wir am sinnvollsten mit unserem Älterwerden um?
Der Psychoanalytiker Erikson hat das Leben in 8 verschiedene Phasen aufgeteilt, in den jeder Mensch Entwicklungsaufgaben zu bewältigen hat. Annika und Michael sind in der Phase der "Generativität", in dem sie den folgenden Generationen etwas von ihrem Wissen weitergeben wollen.
Zu einem psychischen und auch physisch gesunden Älterwerden gehört eine nicht enden wollende Neugierde auf das Leben und ein sich immer weiter entwickeln wollen.
#Nati, die für Annika ein wunderbares Geburtstagsbildchen kreiert hat, schreibt in einer Nachricht an Michael über Generationskonflikte, wie sie zum Beispiel bei den Demonstrationen um #FridaysForFuture deutlich werden: Kids gehen aus Sorge um ihre Zukunft auf die Strasse, Politiker und Lehrer nölen zeitgleich um Verletzung der Schulpflicht herum, anstatt die Schüler in ihrem Engagement ernst zu nehmen und zu würdigen.
Wichtig in jedem Alter ist es, für die Erfüllung von Träumen und Wünschen zu arbeiten um sie möglichst zeitnah umzusetzen. Ein "das machen wir, wenn wir in Rente sind und Zeit haben" kann schnell daneben gehen, wenn einem Krankheit und Tod einen Strich durch die Planung machen
Dazu passend die Antwort des Dalai Lama auf die Frage, was ihn am meisten überraschen würde. Seine Antwort war: “Der Mensch. Er opfert seine Gesundheit, um Geld zu machen. Dann opfert er sein Geld, um seine Gesundheit wiederzuerlangen. Und dann ist er so ängstlich wegen der Zukunft, dass er die Gegenwart nicht genießt. Das Resultat ist, dass er nicht in der Gegenwart oder in der Zukunft lebt. Er lebt, als würde er nie sterben. Und dann stirbt er und hat nie wirklich gelebt.“
3/10/2019 • 44 minutes, 16 seconds
Sehnsucht - die menschlichste Emotion
❣️Nati hat in ihrem neuesten Bild zu unserer Folge wunderschön eingefangen, wie sich Michael fühlt, wenn er allein in Hamburg ist: Er hat Sehnsucht nach Annika. Aber auch Annika kennt das - und drückt ihre Sehnsucht nach Michael in einem Gedicht aus:
SEHNSUCHT
Ich wache auf.
Ich hab' die Augen noch geschlossen,
da weiß ich sofort,
daß ich mich sehne.
Dieses Reißen. Dieses Ziehen.
Dieses Fernweh nach innen.
Die Kälte, die alles durchdringt,
und gegen die keine warme Decke hilft.
Die Liebe, die ich werfe,
und die einfach ohne Ziel liegen bleibt.
Die Zärtlichkeit, die ich in mir spüre,
und die doch nur mich selbst streicheln kann.
Der Haß. Und die Furcht...
denn Du bist nicht da.
Und ich bin allein.
▶️Aber ist so ein Gefühl nicht fürchterlich altmodisch? Gerade heutzutage, wo es doch meistens darum geht, an seinen Visionen zu arbeiten, Ziele zu haben und sie tatkräftig anzupacken, um erfolgreich zu sein. Was soll da so eine innerliche Sehnsucht? Wird sie deshalb so oft gedeckelt, weil sie so ineffektiv ist und uns eher verwundbar und verletzlich macht?
▶️Ein Leben ohne Sehnsucht wäre langweilig: Sehnsucht kann uns in Bewegung bringen.
▶️Aber es gibt nicht "DIE" Sehnsucht. Es ist eher eine Kombination aus verschiedensten Gefühlen. Doch warum fühlen wir so? Und wann muss man aufpassen?
▶️Die Sehnsucht nach Geborgenheit, Liebe, Sicherheit, aber auch nach Abwechslung und Abenteuer ist zutiefst menschlich und in jedem von uns in unterschiedlichem Ausmaß vorhanden. Wo kommt das her?
▶️Menschen, die sich ihre Sehnsüchte nicht eingestehen, wirken, als wären sie innerlich eher hart, desillusioniert und frustriert. Was ist da passiert?
Psychisch gesünder ist es allemal, seine Sehnsüchte zuzulassen, um dann zu überlegen, in welchen - auch noch so kleinen - Schritten man sie realisieren könnte.
↗️Meine Sehnsüchte gehören zu mir. Beachte sie, höre auf sie und nimm sie im besten Fall wie eine wohlige Ruheoase im stressigen Alltag, in die Du Dich wie in einen schönen Tagtraum zurückziehen kannst. Erspüre, wie schön es wäre, wenn eine Sehnsucht irgendwann Realität werden könnte. Und mach Dich dann auf den Weg dahin...
3/3/2019 • 46 minutes, 30 seconds
Veränderungen - und in jedem Anfgang wohnt ein Zauber inne
Veränderungen - und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne
Unser gesamtes Leben besteht aus Veränderungen. Jede Entscheidung, die wir fällen, jede Begegnung und jede Aussenwirkung verändert unseren Lebensweg und sorgt dafür, dass wir uns immerzu an veränderte Bedingungen anpassen müssen. Genauso wirken wir mit unseren Entscheidungen usw. auf unsere Umgebung ein und sind somit gleichzeitig der Motor für Veränderungen.
Doch warum manövrieren wir uns manchmal in Lebenssituationen, in denen wir festhängen und aus denen wir dann nicht wieder herauskommen - obwohl wir wissen, uns würde es besser gehen, wenn wir diesen Stillstand beenden? Warum fehlt uns dann der Mut, Dinge anders zu machen und die Probleme endlich anzupacken? Warum haben wir solche Angst vor Veränderungen? Was hindert uns daran, offen und neugierig zu sein und uns zu unserem Besseren hin zu verändern?
Genau darum geht es in der heutigen Sendung. Passend zum Thema liest Michael eines seiner Lieblingsgedichte vor.
Stufen von Hermann Hesse
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend.
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe.
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern.
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise.
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen;
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde.
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden,
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!
Oder kurz ausgedrückt: In jedem Ende ist auch ein neuer Anfang! Wir hoffen, dass Ihr den Mut und die Kraft findet, Veränderungen anzunehmen und durchzusetzen, wenn Ihr sie braucht. Aber genauso auch die Weisheit und die Ruhe, solange abzuwarten, bis Ihr fit genug seit, Lebensaufgaben anzupacken.
2/24/2019 • 43 minutes, 14 seconds
Ausgeglichenheit - die eigene Mitte finden
Ob in Ghana oder auf den Fidschis… von Thailand bis hin zu Schottland und der Schweiz - wir freuen uns unglaublich, dass wir sogar überall dort gehört werden! Vielen Dank für Eure Kommentare, Grüße und vor allem Fotos von soweit weg - wir versuchen Euch dann immer auf Google Maps ausfindig zu machen und stellen uns vor, wo ihr uns gerade hört… Vielen Dank - wir sind ganz gerührt!!!!
Doch egal, wo wir sind, wir alle neigen dazu, oft etwas zu exzessiv zu machen, oder mal nicht in Gange zu kommen, mal gestresst, mal gelangweilt zu sein. Deshalb unser Thema heute: Wie erlange ich mehr Ausgeglichenheit? Wie finde ich zu meiner eigenen Mitte?
Annika erklärt die chinesische Lehre von Yin und Yang. Diese Begriffe aus dem Daoismus stehen für entgegengesetzte, sich trotzdem ergänzende Kräfte. Yin und Yang steigen und sinken immer abwechselnd. Ein Wechsel aus Bewegung und Ruhe.
Übertragen auf den Menschen führt ein Wechsel zwischen Bewegung und Ruhe, aus Anspannung und Entspannung zu einem Gefühl der Ausgeglichenheit. Nach Anspannung sollte Entspannung folgen - das Prinzip der isometrischen Übung. Nach der gezielten maximalen Anspannung eines Muskels, in dem zum Beispiel ein imaginärer Widerstand weggedrückt wird, folgt eine Entspannungsphase. Erst dieser Wechsel hat den Trainingseffekt und führt zu Wohlbefinden.
Michael erklärt das psychologische Modell der geistigen Weiterentwicklung durch den Wechsel von Assimilation und Akkommodation am Beispiel des Begriffs "Hund". Ein Kind ordnet zunächst jeden Hund in seinen Kopf in das "kognitive Schema" Wauwau ein, es assimiliert. Es kommen Farbe, Größe und Aussehen dazu. Es lernt den Sammelbegriff Hund. Später wird aus dem Hund z.B. ein Pudel, ein Schäferhund etc. Das Kind passt das kognitive Schema Hund seinem jeweiligen Wissensstand an. Es "akkommodiert". So verfeinert es zunehmend aus diesem Wechsel sein Wissen um die Welt, in der es lebt. Annika vergleicht dieses Schema mit einem Baum, dessen Wissensäste sich immer mehr verzweigen.
Der fehlende Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung erzeugt chronischen Stress bis hin zum BurnOut. Annika erklärt in dem Zusammenhang den Begriff des "atmenden Terminkalenders" - also zwischen zwei Terminen realistisch viel Zeit als Puffer einzuplanen, um nicht in Stress zu geraten. Und auch immer mal wieder einen Termin mit sich selbst einplanen…
Die Suche nach Ausgeglichenheit bedeutet auch die Suche nach Zufriedenheit und dem richtigen Mass der Dinge. Das heisst jetzt aber NICHT, dass man sich satt und desinteressiert zur Routine hinlümmelt, sondern dass man natürlich neugierig bleibt, interessiert und wissbegierig. Dass man Spaß hat am Leben, sich immer wieder ausprobiert und viele Dinge in Angriff nimmt. Wichtig für die eigene Mitte ist es, immer wieder zum Ruhepunkt zurückzukehren, sich zu entspannen und Erlebtes zu verarbeiten, um daraus zu lernen und Kraft für die nächsten Herausforderungen zu schöpfen.
Und so plaudern wir zur Apfeltasche und zum Brioche… und hoffen nur, das diese Folge für Euch nicht zu konfus rüberkommt. Wie immer freuen wir uns über Lob und Anregungen - und natürlich über Likes auf YouTube, Instagram, Facebook, iTunes und Spotify.
2/17/2019 • 44 minutes, 46 seconds
Emotionale Sicherheit
EMOTIONALE SICHERHEIT
Am Anfang reden wir noch einmal über die vergangene Sendung, lesen einige Kommentare dazu vor und merken: Wir sind immer noch nicht einer Meinung, ob man einen Seitensprung immer "beichten" sollte oder nicht… Wichtig ist für jede Beziehung, dass man das beiderseitige Vertrauen nicht verliert, denn wir alle suchen auch nach Sicherheit in einer Partnerschaft. Genau dazu passt Nati's Themenvorschlag, über "emotionale Sicherheit" zu reden. Und so haben wir dann den Übergang zur heutigen Sendung gefunden: Wie wichtig ist uns die gefühlte Sicherheit im Leben?
Michael berichtet Ergebnisse aus der Bindungsforschung. Ab wann spricht man von einer "sicheren" und ab wann von einer "unsicheren" Bindung? Und wie wirkt sich das auf unser generelles Sicherheitsbedürfnis als Erwachsener aus?
Wie erkennt man diese Bindungsstile und welche Auswirkungen haben diese kindlichen Bindungsmuster auf unser Erwachsenenleben?
Wie wird mit dem Gefühl der Unsicherheit in Politik und Wirtschaft unser Verhalten gezielt manipuliert?
Wie kann eine Psychotherapie helfen, die Auswirkungen einer unsicheren Bindung auf die Partnerschaft zu erkennen und zu verändern?
Wie kann ich trotz unsicherer Bindung ein selbstbewussteres Leben führen?
Wenn wir uns nicht unsicher und hilflos den Mächten ausgeliefert fühlen wollen, sollten wir lernen, "Nein" zu sagen, die eigenen Wünsche zu formulieren und aktiv daran zu arbeiten, unsere Träume durchzusetzen. Dies gilt besonders für Beziehungen: Offene Kommunikation, Vertrauen und Selbstbewusstsein helfen, das Gefühl, es nicht Wert zu sein, geliebt zu werden - die Ursache vieler Unsicherheiten - herunterzuschrauben.
2/10/2019 • 52 minutes, 44 seconds
Eifersucht - wieviel ist normal?
Genau darüber haben wir mit einem Freund diskutiert: Wieviel Eifersucht ist noch "normal" in unseren üblichen monogamen Beziehungen? Und ab wann kann man von "krankhafter" Eifersucht sprechen? Welches sind erste Anzeichen?
"Eifersucht ist der Wachhund der Liebe!" - ist das so? "Normale Eifersucht" ist ein Gefühl, was sich in Beziehungen besonders dann einstellt, wenn man mit Kribbeln an den Anderen denkt, verliebt ist - und vielleicht nicht weiß, was er momentan tut oder wo er gerade selber oder auch nur seine Gedanken sind. Dann rattert das Kopfkino und man überlegt, ob man nicht doch mal Freunde fragen oder bei Gelegenheit ins Handy gucken sollte - was man an sich selbst aber gar nicht gut findet. Grundsätzlich wird "normale" Eifersucht also immer von innerem Zwiespalt und einigen Zweifeln begleitet. Für Viele ist sie auch ein Zeichen dafür, dass man dem Anderen etwas wert ist. Und für Manche ist ein bisschen Eifersucht sogar ein Liebesbeweis - und die Versöhnung umso leidenschaftlicher.
Im Gegensatz zu dieser "Eifersucht light" geht bei pathologischer Eifersucht das Kopfkino, die Überwachung und der Kontrollzwang ins Unermessliche. Dem Eifersüchtigen fällt nicht mehr auf, wie er gerade mit seinem Klammern, seinen unberechenbaren Gefühlsausbrüchen, den Anschuldigungen und seinen Verdächtigungen den Anderen drangsaliert, die Liebe kaputt macht und damit die Beziehung zerstört. Er sieht nur, dass sich der Partner vermeintlich seinem Einfluß entzieht. Egal was der Andere tut, dieser wird immer verdächtigt. im fortgeschrittenen Stadium kann man diesem Eifersüchtigen nichts mehr recht machen und viele neigen zu unkontrollierten Gewaltausbrüchen. Psychologisch ist das die krankhafte, "paranoide Eifersucht", die therapeutisch unbedingt behandelt werden muss.
Aufpassen muss jeder, dass bei ihm Eifersucht nicht in Kontrolle und Misstrauen umschlägt. Grundlage einer funktionierenden Beziehung sind immer Vertrauen, Ehrlichkeit und Kommunikation.
Eifersucht bzw. erste Anfänge davon könnte m an auch als Notsignal dafür sehen, dass das Prinzip "Nähe-Distanz" nicht mehr ausgewogen ist. Zuviel Klammern, zuviel "Wir gegen den Rest der Welt" führt zu fehlendem Input und meistens bei Einem von Beiden auf lange Sicht das Gefühl, erstickt zu werden. Umgekehrt ist zu viel Distanz und zu viel Nebeneinanderherleben die Ursache für Sprachlosigkeit, fehlendem Vertrauen und damit Eifersucht.
Diesmal sind sich Annika und Michael nicht einig. Michael meint, der Partner muss nicht alles unbedingt haarklein wissen. Das heißt, ein One Nicht Stand - betrunken auf einer Feier, der wirklich keine Bedeutung hat - muß nicht unbedingt gebeichtet werden, wenn klar ist, dass der Partner austickt. Annika dagegen plädiert für vollkommene Ehrlichkeit, weil die meisten Dinge doch irgendwann herauskommen und dann ist die Verletzung darüber, dass der Andere solange geschwiegen hat, ein totaler Vertrauensbruch und damit noch um einiges größer, als die Sache an sich.
Was meint Ihr? One Night stand beichten oder nicht? Wir freuen uns auf Eure Kommentare und sind gespannt, wie Ihr mit Eifersucht umgeht.
2/3/2019 • 45 minutes, 4 seconds
Nutzen des Internets
Nutzen des Internets
Vielen, vielen Dank für Euer Lob und Eure tollen Zuschriften zu unserer letzten Sendung, von denen viele für uns sehr anregend waren! Deshalb greifen wir das Thema "Internet" noch einmal auf.
Michael erzählt eine Geschichte, die uns Claudia gemailt hat und die sie erlebt hat. Und wir können dieses Erleb bis sofort in unserem Podcast wiedergeben. Das ist die Schnelligkeit der heutigen sozialen Netzwerke: Infos und persönliche Ereignisse und Erlebnisse in kürzester Zeit kreuz und quer über den Globus schicken. Dafür ist das Internet auch gut: Schnelle Kontaktaufnahme, verbindende Worte und Kontakte ihnen Grenzen.
Annika liest aus einer Mail vor, die uns die Informatikerin "C" geschickt hat. Sie nutzt neben Zeitungen, Büchern und TV vor allem das Internet - genau wie wir - als Informationsquelle, sowohl im wissenschaftlichen Bereich z.B. über "Scihub", als auch was Tagesgeschehen, Politik oder Kultur angeht.
Michael erzählt von Greta. Die 16jährige schwedische Schülerin protestiert gegen Umweltverschmutzung vor dem schwedischen Parlament. Ihr Engagement würde durch Instagram & Co. in die Welt getragen. Ergebnis: Jeden Freitag treffen sich Schüler europaweit und setzen sich engagiert für den Umweltschutz ein, während Politiker nach Worten suchen. David gegen Goliath: Auch der Kleine findet Gehör im demokratischen Netz - zumindest in unseren Sphären.
Wir sprechen darüber, wie wir alle - und vor allen Dingen unsere Kinder - das Internet sicher nutzen können. Was ist der beste Weg?
Klar ist: Das Internet ist genauso gut wie all die Menschen, die es nutzen, aber auch nur genauso gut wie all die Menschen, die es füttern! Verantwortungsbewusst und Bitteschön nicht leichtgläubig genutzt, kann das Internet EINE Informationsquelle im Kanon der Möglichkeiten sein. Mehrere Quellen verhindern Fehlmeinungen.
1/27/2019 • 43 minutes, 57 seconds
Werteverfall - die Zweite…
Wir haben so viele und so tolle Kommentare zu unserer letzten Sendung bekommen, dass wir gern ein paar Zeilen aus diesen Kommentaren vorlesen wollen. Denn Ihr habt uns angeregt, uns noch weiter mit dem Thema zu beschäftigen und das Thema heute noch einmal aufzunehmen.
Worüber wir noch gar nicht gesprochen haben, sind die Preussischen Tugenden und die daraus entstandenen Deutschen Tugenden: Fleiss, Höflichkeit, Gerechtigkeit, Ordnung, Pünktlichkeit und Toleranz. Und diese Tugenden findet Annika weder altmodisch noch schlimm - natürlich ohne Drill und soldatischen Eifer!
Ein Beispiel für einen Wert, wie wir ihn uns vorstellen: Eine natürliche Höflichkeit anderen gegenüber, indem man sich entschuldigt, Bitte und Danke sagt oder die Tür aufhält, zeugt von einem Grundmass an Respekt. Und zwar ALLEN gegenüber, egal, ob jung oder alt - wobei Annika nichts davon hält, nur einer Frau die Tür offen zu halten, sondern lieber jedem, der Tüten trägt. Eben dem heutigen Leben angemessen.
Für uns sind auch Werte wie Sorgfalt und Einfühlungsvermögen wichtig. Wir halten mehr davon, einem Kranken die Hand zu halten, als dass ein Krankenhaus Profit bringt. Oder an andere zu denken und Nachts einfach die Musik nicht mehr so laut aufzudrehen.
Die momentane Bewegung „Fridays for Future“, losgetreten von einer schwedischen 16jährigen Schülerin - bei der sich Schüler weltweit Freitags vor Rathäusern und Behörden versammeln, um gegen den Klimawandel und Umweltverschmutzung zu protestieren - ist für uns ein Beispiel für neue alte Werte und ein tolles Einstehen für unsere Welt und unsere Zukunft. Gleichzeitig führt dieser Prostest das Verhalten eines Politikers ad absurdum, der zum gleichen Zeitpunkt wie die Schülerversammlungen Interviews gab und darüber lamentierte, dass Unterricht und Lerninhalte versäumt werden. Er hätte auch aus dem Fenster schauen und eine Lehrstunde in gelebter Demokratie erleben können…
Ein Leben mehr oder weniger im Netz, ausgerichtet auf‘s Internet und per elektronischen Geräten, verhindert Sinnestraining. Emotionen können nur wahrgenommen werden, wenn man sie im Gesicht seines Gegenübers im Vergleich erleben und studieren kann. Differenziertes Erkennen von Gefühlen und Stimmungen beim Gegenüber lässt sich nur über einen längeren Zeitraum an anderen Menschen erlernen. Fehlt dieses Wissen, weil man fast nur im Netz unterwegs ist, kann leicht alles als Provokation begriffen werden, da das Internet mit vielen negativen Meinungsäusserungen durchsetzt ist. Werte wie Mitgefühl, Mitleid, Einfühlungsvermögen und Empathie können bei so einer Lebensweise nicht erlernt werden.
Auch wenn sich so mancher Wert altmodisch anhört, so sind wir beide der Ansicht, dass sich das Erinnern an Werte wie Höflichkeit, Ordnung, Sorgfalt, Nachhaltigkeit und Respekt durchaus positiv auf eine Gesellschaft auswirkt und sie wert sind, sie an unsere Kinder weiterzugeben. Denn diese Werte - und noch natürlich noch weitere - führen langfristig zu einem sorgsameren und verständnisvolleren Umgang miteinander… und damit hoffentlich auch mit uns selbst und unserer Umwelt.
1/20/2019 • 40 minutes, 39 seconds
Werteverfall - muss das sein?
Werteverfall - muss das sein?
Höflichkeit, Bescheidenheit, Zurückhaltung, Empfindsamkeit, Zurückhaltung, Einfühlsamkeit - sind das Verhaltensweisen und Werte, die heute überhaupt noch angesagt sind? Und wie wichtig sind sie für unser Zusammenleben? Darum geht es in unserer heutigen Sendung.
Michael leitet Selbstbehauptungs- und "Soziale Kompetenz Trainings (SKT)". In dem von Psychologen geschriebenen Trainingsmanual steht die Anweisung für eine Übung zur Steigerung des Selbstbewusstseins: "Fragen Sie einen Fremden nach der Uhrzeit, ohne sich dafür zu entschuldigen!". Sowohl wir als auch Michaels Kursteilnehmer sind eindeutig der Meinung: Um Entschuldigung bitten, bevor man eine Frage stellt, ist ein Zeichen von Höflichkeit und kein Zeichen von schwachem Selbstbewusstseins!
Ein Erlebnis beim Bäcker, wo ein offensichtlich eher ärmerer Mensch die Verkäuferin darauf hinwies, dass sie ihm zu wenig Geld für einen Berliner berechnete, beeindruckt Michael bis heute: Entgegen dem Trend von Wirtschaft und Politik, ein Maximum an Gewinn zu erwirtschaften und damit zu prahlen, möglichst viel Geld gemacht zu haben, und wo Unterschlagung und Steuerhinterziehung eher die Aura eines Kavaliersdeliktes haben, rückt dieser Mann beim Bäcker das Wertesystem für uns wieder zurecht. Hut ab!! Ehrliches Sein ist eben wichtiger als gieriges Haben!
Annika erinnert sich mit großer Dankbarkeit und Freude an unsere Nachbarn, die sie wie selbstverständlich zu Michael in die Klinik fuhren, als er dort mit einem geplatzten Aneurysma lag.
Der Trend von Fahrgästen in Bus und Zug, sich mit Blick aufs Handy und mit Kopfhörern auf den Ohren vollkommen in ihre eigene Welt zurückzuziehen, verhindert es die gewollte Dauerisolation mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen, sie überhaupt wahrzunehmen und so auch seine soziale Kompetenz und die Empathiefähigkeit zu trainieren.
Maulhelden, Selbstdarsteller, Bluffer und Dauerredner im Job, auf Partys, in der Politik und Medienwelt walzen empfindsame, zurückhaltende Menschen geradezu nieder. Nur ist Dummheit leider oftmals laut!
Sogenannte "Speaker" und "Motivationstrainer" füllen große Säle mit dem Versprechen, ihrem Publikum dazu zu verhelfen, "ihr Ding zu machen", sich endlich durchsetzen und effektiv ihr ganzes Gehirn zu benutzen, um erfolgreich zu werden. Doch machen Ellbogen und Karrierestreben nicht langfristig einsam?
Berufszweige wie Erzieher, Kindergärtner, Altenpfleger usw. werden nicht nur schlecht bezahlt, ihnen fehlt auch die gesellschaftliche Anerkennung. Denn diese Berufsgruppen scheffeln kein Geld und bringen keine Gewinne. Dabei ist ihre Arbeit für unsere Gesellschaft nicht zu ersetzen - im Gegensatz zu der Tätigkeit so manch eines Bankers oder Politikers…
Jeder von uns ist einzigartig! Jeder von uns kann auf seine Art für einen anderen Menschen bedeutsam sein. Und das ist nicht abhängig davon, dass er sich lautstark ins rechte Licht rückt oder unbescheiden daher plappert. Im Gegenteil: etwas Bescheidenheit, Zurückhaltung oder Einfühlungsvermögen, ein wenig Höflichkeit mit "Bitte" und "Danke" schafft ein freundliches und verbindliches Klima. Nur wer Angst hat, ist laut! Deshalb Vorsicht vor den "Scheinriesen", die auf den ersten Blick so imposant erscheinen, beim näheren Hinsehen jedoch auf ein völlig normales Maß zusammenschrumpfen!
1/13/2019 • 40 minutes, 5 seconds
Verzicht - wieviel ist gut für uns?
Verzicht - wieviel ist gut für uns?
Viele nehmen sich gerade am Jahresbeginn einiges vor, um zum besseren Körper, zu besserer Gesundheit oder gar zu Persönlichkeit zu gelangen. Oftmals hat dies vor allem mit Verzicht zu tun, also auf Zucker, Alkohol, Fleisch usw. Aber auch in der Liebe, in Bezug auf Kinder oder für die Karriere verzichten wir auf so manches. Warum machen wir das eigentlich?
Michael erzählt von dem "Marshmallow Experiment" des Psychologen Walter Mischel aus dem Jahr 1968. Er hatte Kinder vor die Wahl gestellt, einen Marshmallow entweder sofort zu essen oder damit zu warten, um dann eine extra Belohnung zu erhalten. Danach hatte er die Kinder über viele Jahre hinweg weiterhin psychologisch untersucht. Ergebnis: Wer als Kind bereits den Verzicht auf den ersten Marshmallow gezeigt hatte, war auch später besser in der Schule, hatte bessere soziale und intellektuelle Fähigkeiten und war als Erwachsener stressresistenter und erfolgreicher.
Verzichten können hat psychologisch mit der "inneren Kontrollüberzeugung" eines Menschen zutun: Man kann eher auf etwas verzichten, wenn man der Überzeugung ist, sein Leben weitestgehend unter eigener Kontrolle zu haben. Man muss sich nicht an etwas festklammern. Anders ist es, wenn man sich als "Spielball der Mächte" empfindet.
Das, was im Leben eher rar ist, wird für die Psyche begehrenswert. Neigen wir z.B. durch unsere gute Lebenssituation eher zur fülligen Figur, ist Schlanksein eher erstrebenswert. In unserer Überflussgesellschaft sind Diäten und Magermodels Trend usw.
Bewusst eine Zeitlang auf etwas zu verzichten, kann uns bewusst machen, wovon wir möglicherweise abhängig sind und welche "schlechten" Gewohnheiten wir haben. Daran zu arbeiten kann sehr gesundheitsfördernd sein.
Verzicht zugunsten eines Menschen, den wir lieben oder im Hinblick auf unsere Kinder, aus moralischen Gründen oder weil es unserer Überzeugung widerspricht, zuviel von etwas zu haben - z.B. Geld oder Grund - ist lobenswert. Allerdings kann zu viel Verzicht eine Form der Selbstaufgabe oder Selbstbestrafung sein. Wie immer: Das Maß macht's!
Aber Achtung: "Ein Nie ist niemals durchzuhalten!", wie der verstorbene Ernährungspsychologe Prof. Volker Pudel sagte. Genussfähigkeit und Freude sind für ein zufriedenes Leben genauso wichtig wie der - zumindest zeitweilige - Verzicht auf krankmachende Gewohnheiten. Oder wie Oscar Wilde sagte: "Allem kann ich widerstehen, nur der Versuchung nicht!"
1/6/2019 • 40 minutes, 35 seconds
Positiv ins Neue Jahr
Positiv ins Neue Jahr!
In unserem letzten Podcast 2018 beschäftigen wir uns NICHT mit den traditionellen "Guten Vorsätzen" für das Neue Jahr, denn das impliziert, was alles im letzten Jahr schlecht lief. Annika's Ansatz: Warum sich nicht die positiven Ereignisse im auslaufenden Jahr bewusst machen und mit dieser Energie das neue Jahr beginnen?
Annika zitiert aus dem "Gelassenheitsgebet": "Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Genau darum geht es: Nicht nur auf die negativen Ereignisse des Jahres zurückblicken, die wir sowieso nicht mehr ändern können, sondern eine positive Jahresrückschau halten und dann planen, was ich womöglich von diesen schönen Erlebnissen, Gefühlen oder Erkenntnissen in das neue Jahr mit hinübernehmen und fortführen kann.
Die Neigung - besonders bei uns Deutschen! - über alles mögliche zu jammern und vieles nicht wertzuschätzen, was die meisten von uns im Leben an guten Dingen haben und erleben können, macht die meisten von uns blind gegenüber den positiven Momenten. Sie befinden sich permanent im Jammermodus. Höchste Zeit also, genauer hinzuschauen und auch die kleinen positiven Dinge zu entdecken.
Nichts gegen Veränderungen, sich im Leben Ziele zu setzen und dafür zu arbeiten. Die sollten aber realistisch und positiv sein. Zum Beispiel in Form der "WOOP"-Methode der deutschen Professorin für Psychologie Gabriele Oettingen. WOOP ist die Abkürzung für „Wish, Outcome, Obstacle, Plan“, auf Deutsch: „Wunsch, Ergebnis, Hindernis, Plan“. Formuliere Deinen Wunsch (Wish) und stelle Dir lebhaft vor, wie Du Dich fühlen würdest, wenn Du diesen erreicht haben solltest (Outcome). Dann stellst Du Dir alle Schwierigkeiten auf dem Weg zum Erfolg vor (Obstacles) und machst Dir letztlich einen realistischen Plan (Plan), wie Du mit diesen Problemen umgehen wirst.
Der Trend zur "Selbstoptimierung", sich also in allen Lebensbereichen ständig verbessern zu wollen und sich damit unter immensen psychischen und körperlichen Druck zu setzen, sehen wir sehr kritisch. Wenn Michael durch die Natur läuft, hat er zwar seine Pulsuhr mit, geniesst aber ansonsten die Geräusche der Tiere, die Ruhe und die frische Luft. Dann ist es vollkommen egal, ob er für seine Strecke 10 Minuten kürzer oder länger benötigt…
Wir hoffen, auch Ihr lasst 2018 noch einmal in Hinblick auf die positiven Momente Revue passieren. Und wenn Ihr Lust habt, so schreibt uns doch bitte hier, auf Instagram, auf Facebook oder auf YouTube, was Ihr in 2018 Positives erlebt habt und was Ihr davon ins neue Jahr mit hinübernehmen wollt. Wir freuen uns jedenfalls, dass es Euch gibt, und genießen den Austausch mit Euch über unsere Podcast-Themen sehr!
Bis bald in 2019! Annika und Michael
12/30/2018 • 42 minutes, 42 seconds
Glücksmomente
Glücksmomente
4. Advent. Und morgen ist Heiligabend. Also machen wir uns Gedanken darüber, wie wir überhaupt Glücksmomente erfahren können. Können wir selber etwas dafür tun, können wir uns Glücksaugenblicke selber verschaffen? Wie kann ich mir selbst und anderen Menschen Sekundenglück bescheren?
Versuche bei Deinem nächsten Einkauf, ganz bewusst mit einem Verkäufer oder einem Kunden in ein kurzes Gespräch zu kommen. Lächle den Menschen an der Kasse an, guck ihm in die Augen und bedanke Dich bei ihm.
Hilf einem anderen Käufer. Lass einen anderen an der Kasse vor, wenn er nur ein Teil kaufen möchte. Sprich jemanden auf seine schöne Brille, seine tolle Klamotte oder ähnliches an.
Verzichte in der Bahn ganz bewusst einmal auf Kopfhörer und ständiges checken Deines Handys. Beobachte lieber Deine Mitreisenden. Vielleicht ergibt sich ein kurzer Moment, in dem Du mit freundlichem Lächeln oder netten Worten in Kontakt kommen kannst.
"Glück ist das Einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt.", sagte Albert Schweitzer. Moderner ausgedrückt: "Living is giving". Wie kannst Du in Deiner Umgebung durch Deine Person Menschen glücklicher machen? Vom ehrenamtlichen Engagement im Altersheim oder Krankenhaus bis hin zum Einkaufstüten schleppen für die ältere Nachbarin. Es gibt viele Möglichkeiten sich zu engagieren. Vielleicht versuchst Du es mal mit einer Tätigkeit, die Dir wirklich Spaß bereitet?
Solltest Du Weihnachten allein sein und darunter leiden, gibt es auch da verschiedenen Möglichkeiten, damit Du keinen Weihnachtsblues schieben musst. Wichtig ist: Willst Du Weihnachten bewusst allein verbringen und freust Du Dich vielleicht auf ein paar entspannte Stunden mit Deinem Lieblingsessen und "Sissi" im Fernsehen. Oder bist Du Weihnachten gezwungenermassen allein, vermisst vielleicht Deine Familie oder Freunde, mit denen Du aus den unterschiedlichsten Gründen nicht zusammen sein kannst. Dann tu dies zum Beispiel:
🎄Gehe einkaufen und koche Dir selbst etwas total Leckeres mit dem richtigen Getränk dazu. Gönne Dir bewusst diese schönen Stunden mit Dir und dem, was Du gern machen würdest.
🎄Plane einen Multimedia-Abend mit Deinen Lieblingsfilmen und Deiner Lieblingsmusik.
🎄Falls Heiligabend für Dich eher im Bereich Tortur angesiedelt ist: Versuche, den Tag so normal wie möglich zu gestalten. Gehe vielleicht sogar bewusst etwas früher ins Bett. WICHTIG: Mach Dir klar, dass es zu keiner Zeit soviel Streit in Familien und Partnerschaften wie am Heiligen Abend gibt. Denk auch an die unterschwelligen Aggressionen und Animositäten in Familien, deren Mitglieder sich dann einmal im Jahr zum "Fest der Liebe" sehen. Davon bleibst Du verschont.
🎄Gucke in den Veranstaltungskalender Deiner Stadt nach alternativen Partys, Konzerten usw. Du bist in dieser Beziehung nicht allein!
Wir jedenfalls freuen uns wirklich, dass es Dich gibt und Du unseren Podcast hörst. Denn jeder von uns ist einmalig und einzigartig - denk nur an die vielen Zellteilungen in einem Leben und die unendliche Menge an Entscheidungen und Einflüssen, die Dich zu dem Menschen gemacht haben, der Du gerade jetzt bist. Jedes Leben ist also nein Unikat und schon allein deshalb absolut beschützenswert. Auch von uns selbst. Und darum sollten wir darauf achten, uns auch immer wieder zu pflegen und uns Gutes zu tun. Und eben auch für unsere eigenen Glücksmomente zu sorgen. Wir jedenfalls haben jede Menge Glücksmomente, wenn wir Eure Kommentare lesen!!! Wir freuen uns über jeden Kommentar von Dir. Vielleicht magst Du uns schreiben, wie Du Weihnachten verbringen wirst und was Dein Plan ist, in Deinem Leben mehr Glücksmomente einzubauen? Wir hören uns jedenfalls vor Silvester in diesem Jahr noch einmal! Und wir bedanken uns wieder bei #Nati für das stimmungsvolle Cover Bild mit unserem "Mega Manfred"! Frohe Weihnachten und Hohoho! Annika und Michael🤶🎅
12/23/2018 • 47 minutes, 53 seconds
Das Open Window-Phänomen--Folge 29--Psychologen beim Frühstück
😳 Das Open Window-Phänomen
▶️ Annika hat sich eine fette Grippe aufgesackt und hustet vor sich hin. Anlass dafür, über Kranksein in unserer effektiven, schnelllebigen Zeit zu reden. Warum werden wir beispielsweise häufig dann krank, wenn wir überlastet sind?
▶️ Eine Antwort darauf bietet das "Open Window"-Phänomen. Der Forschungszweig "Psychoneuroimmunologie", der sich damit beschäftigt, wie sich die Psyche über das Nervensystem auf das Immunsystem auswirken kann, hat folgendes herausgefunden: Im Anschluss an eine körperliche oder psychische Belastung, in der zunächst das Immunsystem auf Hochtouren läuft, bricht in der Entspannungsphase das Immunsystem zusammen. Dadurch wird Krankheitserregern das Fenster geöffnet, um in den Körper einzudringen. Ein Grund, weswegen Menschen häufig nach einer stressvollen Zeit wie z.B. im Urlaub oder vor Weihnachten plötzlich krank werden.
▶️ Annika erzählt von dem zu Grunde liegenden Sozial-Psychologischen Experiment des Psychologen Philip Zimbardo in den frühen 1960ern, in denen er Vandalierungsverläufe an abgestellten Autos untersuchte.
▶️ Annika weist darauf hin, das dieses Open Window Phänomen z.B. auch für Straftaten gilt. Ist die Scheibe eines Schaufensters oder verlassenen Hauses erst erst einmal eingeworfen worden, werden auch andere Menschen angezogen, den Laden oder das Haus mit zu plündern und zu demolieren.
▶️ Bist Du krank geworden, stelle Dir also auch einmal die Frage, warum sich die Krankheit gerade jetzt in Dir breit machen konnte. Gab es ein Open Window? Warst Du sehr gestresst, gab es einen Trauerfall oder haben sich Deine Lebensumstände ganz plötzlich geändert? Und was kannst Du an Deinem Lebensstil ändern, damit Dein Immunsystem in Zukunft wieder abwehrkräftiger reagieren kann? Achtest Du auf genügend Bewegung, Entspannung und Spaß in Deinem Leben? Wie sieht Deine Ernährung aus?**
▶️ Achte auch darauf, Deine Freundschaften und Beziehungen zu pflegen, denn sie sind das, was wirklich wichtig ist. Wer hilft Dir, wenn es Dir nicht gut geht?
▶️ Wir jedenfalls sind begeistert von Euren liebevollen und konstruktiven Kommentaren auf unseren Podcast! Das macht uns Spaß und motiviert uns jeden Sonntag aufs Neue, etwas für Euch aufzunehmen. Deswegen freuen wir uns über jeden Kommentar von Euch. Und wenn Euch dieser Podcast gefällt, teilt ihn gern mit anderen netten Menschen.
🌲Wir wünschen Euch einen tollen 3. Advent!
💕 Und wir bedanken uns wieder bei @Nati für das liebevolle Titelbild zu dieser Folge.
12/16/2018 • 38 minutes, 40 seconds
Riechen - der unterschätzte Sinn Folge 28 Psychologen beim Frühstück
Annika ist erkältet, kann leider momentan schlecht riechen und schmecken. Grund genug, sich mit der Psychologie des Riechens zu beschäftigen.
Unser Riechsystem - olfaktorisches System genannt - ist evolutionär unser ältestes Sinnessystem. Es warnt uns bis heute vor ungeniessbaren Speisen, lässt uns Gefahren wie Feuer als Erstes am Geruch wahrnehmen und manchmal kann man einen anderen Menschen "gut riechen" - oder er stinkt uns eben.
Geruchserinnerungen werden noch Jahrzehnte nach einem Ereignis durch bestimmte Düfte reaktiviert: Wie roch die erste Freundin, der erste Freund? Welcher Gewürzduft lässt uns an die Weihnachtsstube Zuhause denken? Wie roch die Turnhalle in der Schule?
So können Düfte uns innerhalb von Bruchteilen von Sekunden sowohl guten wie auch schlechten Erinnerungen aussetzen und uns in der Zeit zurückkatapultieren. Deshalb können Gerüche auch bei Posttraumatischen Belastungsstörungen sogenannte Flashbacks auslösen oder mit Hilfe von z.B. Duftölen usw. uns an wohlige Entspannung heranführen.
Annika bemerkt, wie überall im Alltag natürliche Düfte künstlich überdeckt werden: Keine Toilette, kein Hotelzimmer, kein Kaufhaus ohne entsprechende Beduftung. Supermärkte versuchen mit frischen Duftnoten ein Image von Frische in das Hirn der Kundschaft zu pflanzen, die Toilette muss nach "Tropenzauber" duften….
Und dann ist da natürlich noch der Duft von frischem Kuchen, der bei Annika und Michael behagliche Kindheitserinnerungen hervorruft.
Ein wunderbarer Übergang zu unserem neuen Format, dass diesen Sonntag um 16.00 Premiere feiert: "BOCK AUF BACKEN!". Michael wird unter Anleitung von Annika den Backpinsel schwingen…
12/9/2018 • 37 minutes, 33 seconds
Dankbarkeit --- Psychologen beim Frühstück --- Folge 27
😉Mit den Auswirkungen von Dankbarkeit auf Psyche und Körper des Menschen hat sich die Psychologie erst recht spät beschäftigt.
Forschungsergebnisse zeigen allein durch das Führen eines "Dankbarkeitstagebuchs" durchweg positive Auswirkungen:
😊 Menschen, die sich Abends bewusst machen, wofür sie an diesem Tag dankbar sein können, haben weniger Angst, weniger Wut und weniger depressive Gedanken als eine Kontrollgruppe, die kein Tagebuch führte.
💕Sogar die Entzündungswerte bei Herzinfarktpatienten waren günstiger, wenn diese ein Dankbarkeitstagebuch führten, als die einer Vergleichsgruppe, die dies nicht taten.
😜Dankbarkeit scheint chronischen Stress zu reduzieren, was sich natürlich positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirkt.
✌️Probiert es doch auch einmal aus, Abends kurz Revue passieren zu lassen, was an Eurem Tag positiv lief und wofür Ihr dankbar sein könntet.
👍Und wenn Ihr mögt, schreibt dazu bitte etwas in Euren Kommentaren. Egal, ob auf Instagram, Facebook oder YouTube: Wir lesen Eure Kommentare immer sehr, sehr gern! Nun wünschen wir Euch einen wunderschönen 1. Advent!
12/2/2018 • 35 minutes, 12 seconds
Keinen Bock auf November ? Mach es Dir hyggelig!--- Folge 26 --- Psychologen beim Frühstück
Keinen Bock auf November? Mach es Dir hyggelig!
Der November ist für viele ein grottendoofer Monat, kalt und dunkel… und sie wären viel lieber im Süden. Ja, manche fühlen sich geradezu fehl am Platz und sind ganz sicher, eigentlich verkappte Südlichter zu sein! Doch wie wäre es, sich NICHT gegen unsere Wurzeln zu wehren und statt dessen den Winterbeginn in etwas Schönes umzupolen? Dazu könnte das skandinavische Lebensgefühl, was in Dänemark "Hygge", also Gemütlichkeit heißt, helfen. Annika und Michael beispielsweise genießen diese dunkle, kalte Jahreszeit im Norden. Sie machen es sich mit Kerzen, Süßigkeiten und warmen Getränken gemütlich, also "hyggelig". Mach's doch einfach nach!!
11/25/2018 • 34 minutes, 11 seconds
Achtung Lärm!
Dauerhafter Lärm stresst und macht krank.
Was wir aber als Lärm empfinden, ist einerseits sehr subjektiv, denn schon normale Haushaltsgeräusche können uns stressen, wenn wir uns beispielsweise konnten frieren wollen oder - wie bei Annika - es uns nicht gut geht.Andererseits sind alle Geräusche über. Dezibel Lärm und für unseren Körper Stress.
Was können wir also in unserer doch recht lärmigen Welt tun, um für Ruheoasen und Entspannungsnischen im Alltag zu sorgen? Damit Körper und Psyche ohne psychische oder psychosomatische Beschwerden dem täglichen Lärm trotzen können:
+ Bewusst Ruhe in der Natur oder Zuhause geniessen.
+ Bewusst ein mal nichts tun.
+ Gezielt auf Geräuschkulissen wie Musikberieselung verzichten und die Ruhe
wahrnehmen.
+ Handyfreie Zeiten schaffen.
11/18/2018 • 34 minutes, 53 seconds
Humor --- Folge 24 --- Psychologen beim Frühstück
Warum lachen wir überhaupt?
Was ist Humor eigentlich aus psychologischer Sicht?
Welches ist der Witz, der den meisten Menschen am besten gefällt? Prof. Dr. Wiseman der Universität von Hertfordshire in Großbrittanien hat dazu 2004 eine Studie herausgebracht: 500.000 Leute aus 70 Ländern stellten dafür rund 40.00 Witze zur Bewertung ins Netz. Interessant sind dabei vor allem aber auch die Unterschiede des Humors von Land zu Land…
Warum gehen häufig Witze in Richtung Klischees? Blondinen, Ostfriesen…
Warum können wir Deutsche fast über alles lachen?
11/11/2018 • 34 minutes, 34 seconds
Nein Sagen --- Folge 23 --- Psychologen beim Frühstück
Nein sagen - ganz schwierige Sache, oder?
- Warum fällt es uns eigentlich so schwer, "Nein" zu sagen?
- Welche Gehirnteile hindern uns fast automatisch daran, unser "Nein" konsequent durchzusetzen?
- Warum stresst uns das "Nein sagen" so unglaublich?
- Mit welchen Tipps können wir ein sozial verträgliches "Nein" aussprechen?
- Warum sollten wir Kindern schon früh erlauben, "Nein" zu sagen, wenn sie etwas nicht wollen?
Selbstwert, Selbstbewusstsein, Mut, klare Meinung - alles Dinge, die zum bewußten "Nein sagen" gehören.
Warum haben wir eigentlich immer das Gefühl, wenn wir "Nein" sagen, halten uns andere für zickig und schwierig?
Warum lassen wir uns immer wieder ausnutzen, nur weil wir geliebt und gern gehabt werden wollen?
Darum geht es in dieser Folge "Psychologen beim Frühstück".
11/4/2018 • 33 minutes, 56 seconds
Fernbeziehung---Folge 22--- Psychologen beim Frühstück
Fernbeziehung - so kann sie funktionieren
Heute mal anders: Annika frühstückt allein, denn Michael muss am Wochenende arbeiten. Aber wie immer telefonieren die beiden viel miteinander - und erzählen deshalb jetzt, wie sie es schaffen, trotz vieler räumlicher Trennungen immer noch zusammen zu sein - und das seit mehr als 30 Jahren…
10/28/2018 • 18 minutes, 47 seconds
Lügen---Folge 21---Psychologen beim Frühstück
Annika hat von unserem Freund, dem katholischen Priester, ein Video erhalten - ganz aktuell von Barbra Streisand, Titel: "Don't Lie to Me". Barbra schreibt dazu: "In my own four-minute way, I’m trying to fight against the disintegration of democracy - where truth becomes “alternative facts” and lying becomes the new norm." Wahrheiten werden alternative Fakten oder Lügen die neue Norm, wirklich? Anlass genug, uns über die Psychologie des Lügens zu unterhalten…
Wie oft lügen wir und warum?
Welchen Formen des Lügens gibt es?
Was ist der Unterschied zwischen "Wahrheitsschmeichlern" und "Wahrheitskillern"?
Wie beeinflusst unser Umfeld unsere Form des Lügens?
Wie wirkt sich Lügen auf Körper und Seele aus?
Wann wird Lügen krankhaft?
Unsere Meinung: Lügen nerven, zerstören Vertrauen und beenden Beziehungen. Sie stressen den Lügner und den Belogenen. Die Wahrheit zu vertreten ist zwar manchmal anstrengend, aber sie macht uns authentisch und damit menschlich.
10/21/2018 • 30 minutes, 39 seconds
Auf sich selbst achten, Folge 20, Psychologen beim Frühstück
Michaels Stimme war für ein paar Tage weg. Grund genug, mit Vanilleeis zu frühstücken und sich Gedanken ums Kranksein zu machen.
Trümmerfrauen-Mentalität: Ist es wirklich gut, auch noch mit dem Kopf unter dem Arm arbeiten zu wollen?
Auch wenn man es nicht gerne hört: Jeder Chef hat das Recht auf gesunde Mitarbeiter. Also müssen wir uns auch für den Beruf gesund halten. Und sind eben krank, wenn wir krank sind! Doch wie schwer ist es, zu akzeptieren, das man krank ist?
Ganz wichtig: Wir haben nur dieses eine Leben, also müssen wir uns gut um uns selbst kümmern. Und dazu gehört sowohl regelmäßige Vorsorge als auch zu akzeptieren, von lieben Menschen umsorgt zu werden. Das gilt besonders für Männer!
Im Krankheitsfall kann es helfen, sich mental an einen anderen Ort zu beamen, an dem man sich wohl fühlt. Traumreise, Lieblingstätigkeit, Wohlfühlort - Augen zu, und sich so genau wie möglich im Geiste dahin verziehen. Hilft sowohl beim Zahnarzt, Schlaflosigkeit als auch bei Krankheiten…
10/14/2018 • 32 minutes, 33 seconds
ENERGIEVAMPIRE
- Was macht das Wesen von Energievampiren aus?
- Wie erkenne ich, dass mir ein Mensch in meinem Umfeld eigentlich nicht gut tut, obwohl er vordergründig doch nur "mein Bestes" im Sinn hat? Z.B. Schwiegermutter, die dauernd selbstgekochtes Essen vorbeibringt, damit die Kinder "was Anständiges in den Bauch bekommen, Du hast doch soviel zu tun"! Message verstanden: Ich schaffe nix und kann meine Familie nicht verköstigen.
- Warum fühlen wir uns nach einem Gespräch mit so einem um sich selbst kreisenden Menschen wie ausgelaugt? Liegt es daran, dass wir als Publikum "missbraucht" werden oder daran, dass unsere Bedürfnisse gar nicht erst wahrgenommen werden?
- Wie schaffen die Krafträuber es, uns immer wieder ein schlechtes Gewissen zu machen, wenn wir sie auf Distanz halten wollen? Selbst wenn wir die Mucksch-und-maulig-"Ich mein's doch nur gut"-Masche längst durchschaut haben.
- Ganz wichtig: Wie schaffe ich, auf Distanz zu gehen, nachdem ich erkannt habe, dass mir jemand einfach nicht gut tut?
10/7/2018 • 28 minutes, 37 seconds
Männer, Frauen und ...ORDNUNG --- Psychologen beim Frühstück Folge 18
Auch Annika und Michael's Ehe leidet manchmal unter dem Anti-Staubsauger-Syndrom oder dem No-Feudel-Please von Michael und der Pingeligkeit von Annika. Auch wenn die Versöhnung nach einer Streitigkeit sehr leidenschaftlich sein kann, so ist ein Streit über Unordnung nervenzehrend und kann auf Dauer jede Beziehung stören. Also viele Punkte, über die sich Annika und Michael heute viele Gedanken machen…
9/30/2018 • 37 minutes, 4 seconds
Psychologen beim Frühstück Folge 17 Gewalt?
Wer als Vater oder Mutter dazu neigt, sein Kind zu schlagen, sollte sich umgehend Hilfe holen. Ob im Freundes- oder Verwandtenkreis oder bei den diversen Erziehungsberatungsstellen: Es ist kein Zeichen von Schwäche, wenn man sich eingesteht, in der Erziehung manchmal überfordert zu sein und dann zu Schlägen zu neigen. Im Gegenteil: Jede Ohrfeige, jeder Klapps ist zuviel und wird im Gedächtnis des Kindes eingebrannt!
Sollte es dann doch passieren, dass das Kind geschlagen wurde, ist die Reaktion danach wichtig: Sich bei dem Kind entschuldigen, die Hilflosigkeit und Sorge offen zeigen und versuchen zu erklären, wie es zu dem Schlag gekommen ist.
Schläge sind immer Beziehungs- und Bindungskiller. Das gilt für Kinder wie auch für Erwachsene.
Für uns alle gilt: Wer von uns sieht oder hört, dass ein Kind geschlagen wird, womöglich sogar mehrfach oder fortgesetzt, muss aktiv werden. Da das Recht des Kindes auf gewaltfreie Erziehung im BGB verankert ist, kann man sich direkt an die Polizei oder das Jugendamt wenden und muss sich nicht mit dem schlagenden Part direkt auseinandersetzen. Betroffene Kinder können ebenfalls Polizei oder Jugendamt kontaktieren oder die NUMMER GEGEN KUMMER (Kinder- und Jugend-Sorgentelefon) 116 111 anrufen.
9/23/2018 • 30 minutes, 43 seconds
Psychologen beim Frühstück, Folge 16, Emotionales Essen
Darum geht's in dieser Sendung: die Pfunde, die wir gern mal auf unseren Hüften verteilen. Doch es geht nicht um drei Kilo zu viel und dann die Kurzdiät für die Bikinifigur. Nein, wir beschäftigen uns damit, warum Diäten scheitern müssen: Essen als Ersatz und seelischer Schutzpanzer. Annika und Michael haben beide schon diverse Diäten hinter sich gebracht - und wurden hinterher eher dicker als schlanker. Der Grund: Emotionales Essen!
9/16/2018 • 34 minutes, 50 seconds
Psychologen beim Frühstück, Folge 15, Adé Aufschieberitis und Co – der innere Schweinehund kann einpacken!
Schon Freud hat es gewusst, dass das Aufschieben von unangenehmen Aufgaben Dir ein – zugegeben kurzfristiges – Gefühl von Erleichterung und Entspannung beschert hat. Klar, dass sich das Gehirn dies gemerkt hat! Und mit jeder Aufschieberitis und dem damit verbundenen angenehmen Gefühl bekam der innere Schweinehund wiederholt Futter, wurde zunehmend tiefer im Gehirn positiv verankert.
Da hilft nur realistisches setzen und planen von Zielen, z.B. nach der SMART oder WOOP Methode.
SMART: Spezifisch, Messbar,Attraktiv, Terminiert.
WOOP: Wish, Outcome, Obstacle, Plan.
9/9/2018 • 33 minutes, 36 seconds
Aggressionen und Gewalt
Wir hatten diese Woche viele Themen, worüber wir uns aufgeregt haben: Der Papst empfahl Eltern ihre Kinder zum Psychiater zu schicken, wenn sie homosexuelle Tendenzen bemerken würden - natürlich Blödsinn, weil schwul sein keine Krankheit ist! Die DAK hat festgestellt, dass Kinder von "sozial schwachen" Eltern eher krank sind, insbesondere zu Adipositas und Asthma tendieren - klar, wenn Essen als Anti-Frust Mittel eingesetzt wird und Eltern kein Vorbild in Bewegung und Ernährung für die Kids sind. Besonders haben uns aber die Gewalttätigkeiten in Chemnitz beschäftigt. Deswegen das heutige Thema "Aggressionen und Gewalt" aus psychologischer Sicht".
Wir unterstützen immer den friedvollen Weg, um Probleme zu lösen. Wir sprechen uns eindeutig gegen jede Form von Gewalt aus. Wir alle können in unserem kleinen Umfeld schon dafür sorgen, indem wir positiv und freundlich miteinander umgehen. Deshalb ist Annika's Motto in diesem Jahr: "Ich möchte mich in dieser Welt wohlfühlen - und es liegt an mir, dafür etwas zutun!".
9/2/2018 • 48 minutes, 27 seconds
Psychologen beim Frühstück, Folge 14, DIE MACHT DES VERGEBENS
Vergeben heißt nicht, eine Tat zu vergessen oder womöglich zu verzeihen. Verzeihen würde bedeuten, das man wieder MITEINANDER im Reinen ist. Vergeben bedeutet dagegen, dass man MIT SICH SELBST im Reinen ist, die Tat des anderen aber keineswegs gutheissen muss oder vergessen sollte.
Vergebung ist immer ein Akt der Großmut, der Gnade, und bedeutet psychologisch: "Ich möchte weder Dir als Täter, noch dem was Du mir angetan hast, weiter Macht über mein Leben geben! Deshalb vergebe ich Dir!".
8/26/2018 • 32 minutes, 45 seconds
Psychologen beim Frühstück, Folge 13, Älter werden heute
Das typische Älterwerden ist vorbei: "Wenn ich soundso alt bin, mache ich dasunddas" gibt es nicht mehr, weil wir in allen Altersstufen an Herausforderungen reifen und Dinge tun können, die wir möchten.
Deshalb nicht aufs Alter warten und nicht erst die großen Träume mit der Rente verwirklichen wollen. Wer weiß, was bis dahin alles passiert. Nutze also den Moment, warte nicht auf vermeintlich bessere Gelegenheiten. Packe den Augenblick, denn viele Situationen kommen so nicht wieder. Das hat Michael von Annika lernen können.
Fazit: Hake die Zahl Deines Alters ab! Lebensfreude und Lebensqualität sind wichtiger, als dem Klischee vom älteren Menschen nachzueifern.
8/19/2018 • 29 minutes, 27 seconds
Psychologen beim Frühstück, Folge 12, Pflaumenmus - oder was Paare zusammenhält
Am Abend vor dem Frühstück haben Annika und Michael 15kg Pflaumen zu Pflaumenmus und -marmelade verarbeitet, sich dabei Sachen von früher erzählt, Musik gehört und gelacht. Gemeinsames Kochen ist für beide Beziehungspflege!
Das A und O einer sicheren Bindung besteht in dem gemeinsamen Erleben und dem gemeinsamen Bewältigen von Alltagsdingen. Wenn Annika und Michael Unternehmen beraten, versuchen sie die vielen unterschiedlichen Fähigkeiten eines Teams zu bündeln, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Ähnliches gilt auch für eine erfolgreiche Partnerschaft.
Michael erinnert noch einmal an seinen Plan, ein Webinar über die Bedeutung, Auswirkung und Herstellung von psychologischen Bindungen zu halten. Bei Interesse schreibt ihm gern eine Mail an info@therathiel.de.
Annika schlägt ein zweites Webinar vor: Selbstbewusstseinstrainung - u.a. deshalb auch wichtig, um in Hinblick auf Bindungen die eigenen Vorstellungen und Bedürfnisse formulieren zu können. Bei Interesse unter info@therathiel.de melden.
Schliesslich möchte Michael zeitnah eine TheraThiel-Video-Sendung machen, indem er Fragen und Probleme von Ratsuchenden - anonym wegen des Datenschutzes!- vorliest und behandelt. Auch dazu schreibt ihm gern an info@therathiel.de.
Schliesslich bedanken sich Annika und Michael für die vielen tollen Kommentare, gerade auch zur letzten Sendung (Nr. 11) über Bindungen. Dadurch fühlen sich die beiden darin bestätigt, eine Sendung über Psychologie zu machen. Beide fühlen sich auch wohl mit Euch!
8/12/2018 • 36 minutes, 6 seconds
Psychologen beim Frühstück, Folge 11, Wie sicher - oder unsicher - sind eigentlich unsere Bindungen zu anderen Menschen…
Welche Schritte aus einem unsicheren Lebensgefühl in ein sicheres führen, wird zentral in dem neuen Projekt "Bonding" sein.
Michael erklärt die unterschiedlichen Bindungsstile, die auch das Erwachsenenalter beeinflussen.
Zentral ist die Frage, wie ich aus den alten Bindungsmustern herauskommen kann und was ich in meinem Leben verändern kann, damit ich mehr sichere Bindungen aufbaue. Zu anderen Menschen, aber auch zu mir, meinem Körper, meinem Lebensstil usw.
Schliesslich kommt Annika auf die Idee, dass Michael das ganze Projekt doch in Form eines Webinars verbreiten und ein Arbeitsbuch entwickeln könnte.
Die Frage am Ende: Hättet Ihr Interesse an einem Webinar mit dem Arbeitstitel "Die Welt ist offen für Dich! Wie Du mit sicheren Bindungen ein zufriedenes Leben führen kannst"? Dann mailt gern unverbindlich an info@therathiel.de. Stichwort: "Die Welt ist offen für Dich!". Wir freuen uns!
8/5/2018 • 32 minutes, 9 seconds
Psychologen beim Frühstück, Folge 10, "HITZE"
Annika und Michael haben sich trotz Hitze zum Frühstück geschleppt. Und damit liegt das Thema auf der Hand: Die Hitze und deren Auswirkungen auf die Psyche der Menschen.
7/29/2018 • 26 minutes, 37 seconds
Psychologen beim Frühstück, Folge 9, Aufreger der Woche
Irgendwie sind Annika und Michael ein wenig grummelig, denn Annika hat gerade einen Migräneanfall hinter sich, Michael ist immer noch krank und deshalb etwas unleidlich… Aber deshalb war auch genug Zeit da, um mal ein bisschen mehr zu lesen und Nachrichten zu schauen: Was gab es da für Aufreger:Von Trump über Putin bis hin zum angeklagten Kapitän der "Lifeline" und vieles mehr...
7/22/2018 • 20 minutes, 50 seconds
Psychologen beim Frühstück, Folge 8, MÄNNERGRIPPE
Michael hat sich eine Männergrippe aufgesackt. Grund genug, mit Annika über unterschiedliches Schmerzempfinden von Männer und Frauen, über Einzelleider und über das schöne Gefühl von Männern zu reden, bei Krankheiten endlich mal so richtig losjammern zu können.
7/15/2018 • 15 minutes, 49 seconds
Psychologen beim Frühstück, Folge 7, Was macht Musik mit uns und warum ist sie so wichtig?
Die Vielfalt der Musik ist eine Chance, vieles kennenzulernen, den Horizont zu erweitern und Spaß zu haben. Wer nur eine bestimmte Musikart hört, beschränkt sich selbst.
7/8/2018 • 33 minutes, 30 seconds
Psychologen beim Frühstück, Folge 6, Nasenblind
Diesmal plaudern wir beim Frühstück über unser olfaktorisches Können - nämlich unseren Geruchssinn. Und wie wichtig er für uns ist, merken wir besonders dann, wenn er dann mal ausfällt. Bei Erkältung nennt Annika das dann "nasenblind".
7/1/2018 • 10 minutes, 59 seconds
Psychologen beim Frühstück, Folge 5, WM Spezial
UNSER EINMALIGES WM-SPEZIAL-FRÜHSTÜCK
Was können wir aus der WM lernen? Welche psychologischen Hintergründe führten vielleicht zum Scheitern der Deutschen Nationalmannschaft? Und was hat IKEA mit Sport zutun?
Nicht nur Sportler können nur dann etwas Großartiges leisten, wenn sie mit Leidenschaft dabei sind.
- Vorher 1000fach trainierte Bewegungs- und Spielabläufe sollten gerade unter Stress -automatisch ablaufen können. Wenn das nicht mehr passiert, sind die Akteure wahrscheinlich durch andere Dinge abgelenkt und somit nicht fokussiert.
- Nicht "Ich muss!", sondern "Ich will!"
- Unterschied zwischen einem erfolgreichen Menschen und einem Verlierer: Der Erfolgreiche kann sich immer noch etwas mehr quälen, weil er das, was er tut, mit Leidenschaft tut!
- Gilt für jede neue Tätigkeit: Langsam anfangen, sich realistische Ziele setzen und dann mit der Methode der kleinen Schritte immer besser werden.
- Merke: Ich werde nur dann in etwas wirklich erfolgreich sein, wenn es etwas ist, was ich sowieso richtig gern und mit Leidenschaft tue!
Die deutschen Fußballer wurden zum Ende des Spiels immer hektischer, unkonzentrierter, was zu noch mehr Fehler führte. Ein Phänomen, was Michael sehr an seine Schrank-Aufbauversuche erinnert…
- Eine Lösung - nicht nur beim Schrank aufbauen: Schwierige Aufgaben zusammen vorbereiten und zusammen angehen. Dazu noch eine große Portion Spaß und keinen Zeitdruck.
- Eine Formel für Erfolg: Talent plus Energie plus Spaß plus Training!
Wir können also viele Dinge aus der WM lernen und auf unseren Alltag übertragen. Denn Psychologie geht in alle Bereiche!
6/28/2018 • 21 minutes, 57 seconds
Psychologen beim Frühstück, Folge 4, Kontrolle über sein Leben gewinnen
Kontrolle über das Leben
Deutschland hat gestern gegen Schweden 2:1 gewonnen. Damit hat die Deutsche Mannschaft wieder etwas Kontrolle über ihren WM-Verlauf gewonnen. Was können wir daraus lernen?
- Für uns Psychologen interessant: Die deutschen Fußballer standen so unter Erfolgsdruck, dass sie die Lockerheit im Spiel verloren und die einfachsten Bälle nicht verwandeln konnten.
- Die Angst vor Kontrollverlust haben wir auch im Alltag: Eifersucht, Handy des Partners checken usw. dienen der Angstreduktion durch übermäßige Kontrolle.
Zuviel Kontrolle führt zu Stillstand!
- Wir reden über den "Locus of Control", praktisch den Ursprung der Kontrolle. Psychologen unterscheiden zwischen internaler und externaler Kontrolle und darüber, wie man über objektive Fehleranalyse wieder Kontrolle über sein Leben bekommen kann.
- "Sich nicht hilflos fühlen" bedeutet Kontrolle über sein Leben zu haben - und das ist psychologisch sehr gesund!
- Genau untersuchen, warum mein Leben sich grad so anfühlt, als ob ich es nicht im Griff habe. Wichtig: die "Schuld", besser die Auslöser, nicht nur bei mir selbst oder nur bei anderen suchen. Besser die Fehleranalyse mit jemandem zusammen machen, dem man vertraut.
- Stichworte "Lob" und "Selbstbewusstsein".
Supertipp zum Schluß: Nicht mit vollem Mund sprechen…!
6/24/2018 • 22 minutes, 27 seconds
Psychologen beim Frühstück, Folge 3, HÚ - Was wir von Island lernen können
WM 2018, Island gegen Argentinien: 1-1... wir stehen noch unter dem Eindruck des gestrigen Spiels! Ein Spiel Marke "David gegen Goliath" - und Michaels Herz schlägt ja immer für den Schwächeren. Klar, dass wir uns heute beim Frühstück Gedanken über Fußball machen:
6/17/2018 • 23 minutes, 28 seconds
Psychologen beim Frühstück, Folge 2, Von Handys, Pimmelbrötchen und Tittenschrippen
Frühstück ohne Handy
Wir geniessen das gemeinsame Frühstück - bei dem wir uns seit Jahren über alles Mögliche, vor allem aber über Psychologie im Alltag unterhalten - so sehr, dass wir daraus jetzt einen eigenen Podcast fabrizieren. Darum geht's in dieser Woche:
Frühstücken ist Beziehungspflege.
-Mit Kindern gemeinsam frühstücken ist die beste Prophylaxe gegen Essstörungen.
-Handy weg, wenn ich mit jemandem rede! Wer sein Handy zückt während er mit jemanden redet, brüskiert ihn nicht nur sondern macht ihn langfristig seelisch krank. --Der neue Begriff dafür: „Phubbing”, den Michael mit Brioche im Mund nicht so richtig zusammenbekommt... Zusatzinfo: Phubbing setzt sich aus dem englischen Verb „to snub”, jemanden vor den Kopf stoßen, und dem „P” für „Phone” zusammen. Also jemanden mit dem Smartphone vor den Kopf stoßen, indem man sich mit dem Gerät, statt mit dem Gesprächspartner beschäftigt.
-Annika erklärt die Begriffe "Pimmelbrötchen" und "Tittenschrippe".
-Michael ist froh, dass sie heute so wach und redselig ist, damit er in Ruhe frühstücken kann...
Wir beide bedanken uns bei Euch für die vielen positiven Kommentare und sprechen darüber, wie stärkend eine gute Community ist.
Dieser Podcast ist für uns ein Versuch, Euch für unsere lebensnahe - nicht immer nur professionell-ernsthafte, sondern gern auch mal humoristische - Betrachtung von angewandter Psychologie zu begeistern.
Wie schön, dass Ihr dabei seid und es Euch anscheinend gefällt!
6/10/2018 • 17 minutes, 4 seconds
Psychologen beim Frühstück, Folge 1, Selbstwahrnehmung
Jetzt geht's los! Unsere erste Folge von "Psychologen beim Frühstück". Viel Spaß!
Worum wird es gehen ? Ihr lernt uns erst einmal kennen - und seid auch schon Zeuge unseres ersten kleinen Streits: Wer kam bloß auf die Idee, "Psychologen beim Frühstück" zu machen...?
- Ihr lernt verschiedene Streittypen kennen - und warum sich Annika's Hand an Michaels Sixpack verletzt hat.
- Das führt zu Michaels Selbstwahrnehmung: Sixpack am Bauch oder im Kühlschrank?
- ...aber kann positive Selbstwahrnehmung nicht auch mal super sein? Also: Wer sich belügt, lebt vergnügt?
-Und was ist mit der negativen Selbstwahrnehmung bei Essstörungen?
-Woher kommt überhaupt eine negative Selbstwahrnehmung?
- Und wie kann man sie verändern?
- Dann erzählt Annika von ihrer Zeit als Fotoproduzentin und wie hilfreich gute "Vorher-Nachher"-Fotos sein können.
- Wie können also äußere Veränderungen innere Veränderungen auslösen und stützen?
- Michaels Behauptung: Sich zu etwas pushen ist für unser Gehirn erst einmal genauso, als wenn wir etwas freiwillig tun. Also geht es darum, überhaupt in Bewegung zu kommen, um sich zu verändern.
- Ein weiser Ausspruch unserer klugen Annika: Höre auf Menschen, die Dich wirklich gern haben - und lasse es zu, dass sie Dich toll finden!
- WICHTIG: Veränderungen passieren in Mäuseschritten.
- Denkt bitte immer daran: Wir haben nur das eine Leben - 'rumbummeln bringt da nicht wirklich etwas...!
- Und schon wieder kabbeln wir uns (gern!): Was hat das EKG mit glücklichem Leben zutun?
- .... und warum ist Stillstand tödlich?
6/3/2018 • 19 minutes, 46 seconds
Psychologen beim Frühstück Einführung
TheraThiel ist wieder da! Und wir starten mit einem regelmässigen Podcast "Psychologen beim Frühstück!" Jeden Sonntag! Ihr könnt uns Psychologen Annika und Michael am Frühstückstisch belauschen, wie wir die großen und kleinen psychologischen Themen zwischen Kaffee und Brötchen bereden. Wie im echten Leben: Von Aufschieberitis über Paarprobleme bis hin zu Zwang und Depression bereden wir alles, was uns interessiert. In dieser Episode 1 lernt ihr uns kennen...