Der Militärputsch vom 11. September 1973 in Chile jährte sich 2023 zum 50. Mal. An diesem Tag stürzte das Militär unter Führung von General Augusto Pinochet die demokratisch gewählte Regierung in dem südamerikanischen Land. Moderator Klaus Blödow blickt mit Musikerin Isabel Lipthay vom "Duo Contraviento" aus Münster auf den Putsch 1973 zurück. Die Aktivistin saß in ihrer Heimat Chile während der Diktatur von Pinochet selbst im Gefängnis. Im Politradio "News-Magazin" spricht Isabel Lipthay über ihre Flucht aus Chile und berichtet zudem, wie die Militärdiktatur das Land damals veränderte. Außerdem: Zum 50. Jubiläum des Militärputsches findet die Veranstaltungsreihe "Solidarität in Münster seit 1973. Veranstaltungswoche: Chile - 50 Jahre seit dem Putsch" statt. Mitorganisator Heiner Rosendahl und Koordinatorin Olga Gaudioso Solsona vom Sprachenzentrum der Uni Münster stellen die Veranstaltung genauer vor.

"FMO-Ausstieg.jetzt" ist ein Aktionsbündnis in Münster und Osnabrück. Die Mitglieder setzen sich gegen den Ausbau des Flughafens Münster-Osnabrück (FMO) ein. Im Bündnis organisieren sich rund 40 Interessengruppen und Umweltverbände, darunter "Greenpeace Münster", der "NABU Münster" und "Fridays for Future" in Münster und Osnabrück. Moderator Klaus Blödow unterhält sich mit Malte Koch, Jürgen Kemper und Martin Kohnen vom Aktionsbündnis "FMO-Ausstieg.jetzt". Die Aktivisten erzählen im Interview, warum sie für den Flughafen Münster-Osnabrück keine Zukunft sehen. Im Hinblick auf Klimakrise und Wirtschaftlichkeit schlagen sie eine Umnutzung des FMO vor.

Unter dem Titel "Karibuni lädt ein" veranstaltet die Musikgruppe "Karibuni" im September 2023 das zweite Kindermusikfestival in Münster. "Karibuni" bedeutet in der afrikanischen Sprache Swahili "Willkommen". Josephine Kronfli und Pit Budde sind Mitglieder der Gruppe "Karibuni". Mit Moderator Klaus Blödow sprechen sie über das anstehende Kindermusikfestival. An sieben Tagen finden zwölf verschiedene Veranstaltungen statt. Im Politradio "News-Magazin" stellen Josephine Kronfli und Pit Budde die Veranstaltungen und das Programm des Festivals genauer vor. Für die beiden Mitglieder der Gruppe "Karibuni" steht fest: Kindermusik spielt sowohl bei Veranstaltungen als auch in der Öffentlichkeit nur eine untergeordnete Rolle. Daher ist "Karibuni lädt ein" für die beiden eine Herzensangelegenheit.

Künstler und Fotograf Klaus Mattern aus Münster ist seit vielen Jahren fasziniert von Afrika. Mehrere Reisen über den afrikanischen Kontinent hat er bereits unternommen. Im "News-Magazin" erzählt Klaus Mattern von einer ganz besonderen musikalischen Reise in Südafrika. Dort stieß er 2003 in einem Plattenladen in Springbok zufällig auf die Musik der Südafrikanerin "Karen Zoid". Von dem Moment an war Klaus Mattern fest entschlossen, ein Konzert der Sängerin auf einem Musikfestival nahe Kapstadt zu besuchen. Im Gespräch mit Moderator Klaus Blödow berichtet er über die abenteuerliche Reise zu dem Konzert. Neben Musik von "Karen Zoid" dreht sich die Sondersendung auch um die Frage: Hat Klaus Mattern die Sängerin letztlich getroffen?

Das PG-Jugendzentrum im Paul-Gerhardt-Haus in Münster ist eine Einrichtung für Kinder und Jugendliche. Dort können sie zum Beispiel an Angeboten wie Hausaufgabenbetreuung teilnehmen. Leiter Gert Herrera berichtet vom Ziel des Jugendzentrums, Jugendliche stark und selbstbewusst zu machen. Allerdings steht das PG-Jugendzentrum vor einem Problem: Das Paul-Gerhardt-Haus soll im Januar 2024 abgerissen werden. Das PG-Jugendzentrum soll dann in ein neues Gebäude einziehen, erzählt Gert Herrera. Dort steht dem Jugendzentrum jedoch nicht genug Platz für alle Angebote zur Verfügung. Deshalb hat sich die Initiative "Rettet das PG" gegründet. Luisa Papendorf erzählt im Politradio "News-Magazin", wie sich die Initiative für das PG-Jugendzentrum einsetzt.

Die feministische Revolution im Iran beschäftigt auch in Deutschland viele Menschen. In Münster veranstalten Aktivist*innen der "Iransolidarität Münster" jeden Samstag eine Solidaritätskundgebung. Moderator Klaus Blödow begrüßt im Studio die Aktivist*innen Shouresh Shakibapour, Gholam Ghanizadeh und Mailin Hosseini zum Interview. Mit ihnen spricht er über die aktuelle Situation im Iran, die Berichterstattung in Deutschland über die Proteste und die Entwicklung der Kundgebungen in Münster. Denn: Auch wenn das Thema in der Priorität vieler Medien in den Hintergrund gerückt ist, bleibt die feministische Revolution im Iran ein hochaktuelles Thema.

Edo Schmidt ist Soziologe und schon seit 1996 in der Gruppe "B.A.S.T.A." aktiv. Die Gruppe setzt sich für die sogenannten "Zapatistas" im mexikanischen Bundesstaat Chiapas ein. Die "Zapatistas" sind eine Autonomiebewegung im Süden von Mexiko. Nach ihrem Aufstand am 1. Januar 1994 haben sie seit fast 30 Jahren eigene politische Strukturen aufgebaut. Mehr als 100.000 Menschen im südlichen Mexiko organisieren sich hier also seit Jahren selbst und ohne Hilfe. Im Gespräch mit Moderator Klaus Blödow stellt Edo Schmidt die Gruppe "B.A.S.T.A.", das deutschlandweite "Ya-Basta-Netz" und die "Zapatistas" genauer vor. Edo Schmidt erzählt auch, warum er den Kapitalismus als Wirtschaftsform ablehnt.

Am 16. September 2022 stirbt die 22-Jährige Jina Mahsa Amini in Teheran im Iran, nachdem sie von der dortigen Sittenpolizei festgenommen wurde. Das ist über acht Monate her. Seitdem gehen Menschen täglich gegen das Mullah-Regime und für ihre Freiheit auf die Straße – im Iran und auf der ganzen Welt. In der Sondersendung vom „News-Magazin“ zu den Protesten im Iran lädt Moderator Klaus Blödow Haila Manteghi, Shouresh Shakibapour und Olaf Götze von der Iran-Solidarität in Münster ein. Sie erläutern die Hintergründe der Proteste und erklären, wieso sie diese als "frauengeführte Revolution" bezeichnen. Weitere Themen sind verschiedene Aktionen des zivilen Ungehorsams, und was es im Iran bedeutet, wenn Frauen ihr Kopftuch ablegen. Begleitet wird das „News-Magazin“ von vielfältigen Musik-Stücken, so zum Beispiel von der "Baraye"-Version von Lisa Wahlandt.

Die Initiative "Berg Fidel solidarisch" kämpft für Gerechtigkeit im Stadtteil Berg Fidel in Münster. Bei "News-Magazin"-Moderator Klaus Blödow ist Marvin von der Initiative zu Gast. Er stellt die Veranstaltung "Revolutionärer 1. Mai in Berg Fidel" vor. Der Plan: Ein "buntes, linkes" Stadtteilfest im Sternbusch Park in Münster. Besucher*innen können dabei auch etwas über die Geschichte des Arbeitertags "1. Mai" lernen. Marvin berichtet zudem von seiner Arbeit bei "Berg Fidel solidarisch". Im Stadtteil steigen die Mieten. Bei vielen Bewohner*innen reicht das Geld oft nicht aus. "Berg Fidel solidarisch" versucht, etwas dagegen zu unternehmen. Dafür setzt sich die Initiative unter anderem mit dem Wohnungsunternehmen LEG auseinander. Außerdem finden weiterhin jeden Samstag Demonstrationen gegen das Regime im Iran statt. Die Solidaritätskundgebungen beginnen immer um 14 Uhr in der Stubengasse.

Der Krieg in der Ukraine ist nach wie vor ein aktuelles Thema. Der "News-Magazin"-Moderator Klaus Blödow bringt in Erfahrung, was genau die Friedensarbeit in Münster ist. Dazu interviewt er Jewgenij Arefiev und Hugo Elkemann. Die beiden sind Mitglieder der „Friedenskooperative Münster“. Der Moderator fragt nach, welche Aktionen für den Frieden in Münster stattfinden. Die Friedensaktivisten berichten von Mahnwachen, Kundgebungen und geplanten Friedensdemonstrationen. Und: Was besonders Münster mit den Soldaten in der Ukraine zu tun hat, erfragt der Moderator Klaus Blödow im Gespräch. Im Politradio „News-Magazin“ geht es außerdem um geplante Aktionen im "Friedenskulturmonat" September.

Der Streik an den Universitätskliniken in Nordrhein-Westfalen geht in die 11. Woche. Moderator Klaus Blödow möchte wissen, wie der Streik an der Uniklinik Münster abläuft. Dazu unterhält er sich mit drei Beschäftigten der Klinik: OP-Schwester Leonie Decking, Küchenmitarbeiter Florian Pöting und Erzieherin Anita Cronjaeger. Die Mitarbeitenden verraten, was sie am Arbeitskampf besonders schätzen: Den Zusammenhalt der Streikenden. Ob Pflege, Service oder Kita - alle Berufsgruppen kämpfen gemeinsam gegen die Probleme an der Uniklinik. Dazu gehören vor allem der Personalmangel und die Überlastung in allen Bereichen. Die Interviewgäste sind sich sicher: Nur wenn die Beschäftigten entlastet werden, können sie die Patient*innen weiter gut versorgen. Im Politradio "News-Magazin Spezial" geht's außerdem um das "Schwarzbuch Krankenhaus". In dem Online-Blog berichten Beschäftigte im Gesundheitssystem von ihrer Überlastung im Arbeitsalltag.

Der Streik an den Universitätskliniken in Nordrhein-Westfalen dauert schon seit 10 Wochen an. Nicht nur Pflegerinnen und Pfleger streiken, auch das Service- und Küchenpersonal legt die Arbeit nieder. Gemeinsam fordern sie eine angemessene Bezahlung für alle Beschäftigten in den Unikliniken. Doch die Tarifverhandlungen lassen verschiedene Berufsgruppen immer wieder außen vor. Service-Mitarbeiterin Elisabeth Auge, Erzieherin Anita Cronjaeger und Küchenmitarbeiter Florian Pöting arbeiten in verschiedenen Berufen an der Uniklinik Münster. Mit Moderator Klaus Blödow sprechen sie über die Überlastung und Unterbesetzung an vielen Kliniken. Im Politradio "News-Magazin Spezial" gibt Florian Pöting zu: Er hat wenig Vertrauen in die Politik. Trotz mehreren Wochen Streik sieht er keine Unterstützung für die Beschäftigten der Unikliniken in NRW.

Der Ostermarsch 2022 in Münster steht unter dem Motto: "Waffen nieder - Nein zum Krieg! Eskalationsspirale stoppen!" Die Initiator*innen rufen die Menschen in Münster dazu auf, gemeinsam gegen den Krieg in der Ukraine zu demonstrieren. Moderator Klaus Blödow spricht mit Hugo Elkemann und Jewgenij Arefiev aus Münster. Die beiden engagieren sich bei den Organisationen "Friedenskooperative Münster" und "Deutsche Friedensgesellschaft Münster". Was ist vom Ostermarsch 2022 zu erwarten? Kann es eine Welt ohne Krieg geben? Hugo Elkemann und Jewgenij Arefiev versuchen gemeinsam, Lösungen zu finden. Weitere Themen im Gespräch: Kriegsdienstverweigerung und Widerstand gegen Hochrüstung.

"Notruf NRW" ist ein Zusammenschluss von Mitarbeiter*innen der Unikliniken in NRW. In einer Petition fordert "Notruf NRW" eine Entlastung der Pflegekräfte und Anpassungen der Tarifverträge. Cornelia Venker und Carola Pörschke vom Universitätsklinikum Münster sind zu Gast im "News-Magazin Spezial". Beide arbeiten als Pflegekräfte. Sie berichten, wie "Notruf NRW" entstanden ist. Ein Grund für die Petition der Unikliniken ist der Pflegenotstand. Es gibt zu wenig Personal und die Bezahlung ist schlecht. Außerdem erzählen Cornelia Venker und Carola Pörschke, welche Aktionen im Rahmen von "Notruf NRW" noch zu erwarten sind. Im Mai 2022 findet zum Beispiel eine Demonstration in Düsseldorf statt.

Die Seebrücke Münster ist eine politische Bewegung. Sie setzt sich für Flüchtlinge, sichere Fluchtwege und eine ungehinderte Seenotrettung ein. Sonja Walijy ist erste stellvertretende Vorsitzende beim Integrationsrat Münster und Marvin Schalupka arbeitet bei der Seebrücke Münster. Im Gespräch mit Moderator Klaus Blödow sprechen sie über die Werte und Ziele der Seebrücke Münster. Es geht auch um die Projekte der Seebrücke. Auf dem Weihnachtsmarkt hat die Gruppe eine Spendenaktion gestartet. Außerdem organisiert die Seebrücke Mahnwachen und Fahrrad-Demos. Der Integrationsrat Münster unterstützt die Seebrücke. Er ist die erste Anlaufstelle für geflüchtete Menschen in Münster. Im Politradio "News-Magazin" geht es auch um die Situation der Geflüchteten an der polnisch-weißrussischen Grenze und an den Außengrenzen Europas und Nordwestafrikas. Für Sonja Walijy und Marvin Schalupka ist klar: Viele Länder verletzen gezielt Menschenrechte.

"Roger Trash" - der eigentlich Roger Dewald hieß - war ein bekannter Rockmusiker aus Münster. Zu Beginn seiner Karriere spielte er in verschiedenen Bands. Später war "Roger Trash" als Solo-Künstler unterwegs. Im Jahr 2011 verstarb der Rockmusiker. Zu seinem 10. Todestag sprechen Freunde und Musikkollegen über das Leben von "Roger Trash". Sie berichten zum Beispiel, dass der Musiker oft Fernweh hatte. "Roger Trash" und seine Freunde sind daher viel gereist - unter anderem nach Jena in Thüringen und auf die Nordsee-Insel Helgoland. Eine weitere Leidenschaft von "Roger Trash" war das Schreiben. Er veröffentlichte zwei Bücher. Sein langjähriger Freund Frank Möller liest in der Sendung aus dem Buch "Traumjob" von "Roger Trash" vor. Im "News-Magazin Spezial" gibt es außerdem seine Songs "Glückauf", "Down in Beverley Hills" und "Dispotänzer" zu hören.

Der Überfall der Deutschen auf die Sowjetunion ist im Juni 2021 genau 80 Jahre her. Zu diesem Anlass fanden in Münster Gedenkveranstaltungen statt. Gerhard Schepper forscht dazu auf den Spuren seines Vaters, der in diesem Krieg gekämpft hat. Im "News-Magazin" berichtet er von seiner Reise durch die ehemalige Sowjetunion. Zur selben Zeit erkannte die Bundesregierung den deutschen Völkermord vor mehr als 100 Jahren in Namibia an. Um an dieses Verbrechen zu erinnern, veranstalteten mehrere Organisationen eine Demonstration in Münster. Ein wichtiger Ort für die Demonstration war das "Traindenkmal" am Ludgeriplatz. Die Organisationen fordern ein neues Denkmal an dieser Stelle, um eine Erinnerungskultur an den Völkermord zu schaffen.

"Freiheit für alle politischen Gefangenen" - das fordern die Teilnehmer*innen eines neu gegründeten Bündnis in Münster. Zum "Internationalen Tag der politischen Gefangenen" am 18. März 2021 organisieren sie eine Demonstration in Münster. Moderator Klaus Blödow unterhält sich unter anderem mit Vertreter*innen von "Linksjugend Münster" und "Palästina Antikolonial". Die Aktivist*innen sprechen über den Ablauf der Demonstration. Außerdem gehen sie auf die Situation in Nordrhein-Westfalen ein: Die Aktivist*innen erklären, warum sie das Versammlungsgesetz der schwarz-gelben Landesregierung kritisch sehen.

Israel plant, Teile des Westjordanlands zu annektieren. Unter dem Motto "Nein zur Annexion" findet deshalb in Münster eine Kundgebung statt. Ali und Marek vom Bündnis "No to Annexation - Münster" bezeichnen die Pläne Israels als Landraub in Palästina. Das Leben der Palästinenser im Westjordanland vergleichen sie mit der Apartheit in Südafrika. Im "News-Magazin" erzählen sie von der Vertreibung der Palästinenser durch den Staat Israel. Ali und Marek sprechen auch über Antisemitismus, der ihnen immer wieder vorgeworfen wird. Da sie nicht gegen die jüdische Gemeinschaft, sondern gegen das Staatsgebilde Israels sind, verstehen sie den Vorwurf nicht.

Anne Jung arbeitet für die Hilfs- und Menschenrechtsorganisation "medico international". Die Organisation ist in vielen Ländern aktiv – alle sind vom Coronavirus betroffen. Anne Jung erzählt im "News-Magazin", wie es beispielsweise im Projektland Kenia aussieht. Außerdem spricht Florian Tenk über die Arbeit der Initiative "Seebrücke Münster" und die Arbeit vom "Bündnis gegen Abschiebung Münster". Durch das Coronavirus habe sich auch der Umgang mit Geflüchteten verändert. Florian Tenk erzählt, wie die Initiative und das Bündnis trotz Kontaktbeschränkungen aktiv bleiben.

Jahan Shakibapour und Ingo Giesen gehören dem "Verein für politische Flüchtlinge" in Münster an. Sie sprechen mit Moderator Klaus Blödow über die Corona-Krise und ihre Auswirkungen auf die Menschen in Münster. Wie gehen sie mit Angst und Unsicherheit um? Sollte man alle geforderten Maßnahmen der Regierung kritiklos umsetzen? Jahan Shakibapour, Ingo Giesen und Klaus Blödow sagen: Man sollte trotz aller Sicherheitsmaßnahmen aufmerksam bleiben, damit die Freiheit der Menschen gewährt bleibt. Ingo Giesen erzählt außerdem von der Band "Grup Yorum". Einige Mitglieder des politischen Musikkollektivs sind in der Türkei im Gefängnis und befinden sich seit Mai 2019 im Wechsel im Hungerstreik. Außerdem geht es im "News-Magazin" um die Situation von Flüchtlingen während der Corona-Krise.

Die "Solidaritätsgruppe Iran" setzt sich in Münster für die Bevölkerung im Iran ein. Diese befinde sich im Zwiespalt zwischen Kriegstreibern wie den USA und dem religiös-faschistisch, kapitalistischen System. Drei Mitglieder der Gruppe sprechen über ihre Aktivitäten in der "Solidaritätsgruppe Iran", zu denen Mahnwachen gehören. Außerdem skizzieren sie mit Moderator Klaus Blödow die Geschichte des Irans seit 1979. Sie sprechen unter anderem über die Islamische Revolution. Auch die Auswirkungen der Beteiligung anderer Staaten an den Konflikten werden im "News-Magazin Spezial" beleuchtet. Dabei geht es auch um die Aufkündigung des Atomabkommens durch die USA.

Unter dem Motto "Upla - Kultur verein(t)" organisiert "UPLA e.V." die 10. Lateinamerikanischen Wochen in Münster. Der deutsch-lateinamerikanische Verein setzt sich für den Austausch zwischen den beiden Kulturen ein. Die drei Lateinamerika-Wochen beginnen Mitte Oktober 2019. Moderator Klaus Blödow spricht im "News-Magazin Spezial" mit Andrea Katthöfer, Manuel Vásquez Soto und Mila Dias von "UPLA e.V.". Die Vereinsmitglieder erzählen, dass es Workshops für Kinder und Erwachsene geben wird. Auch Kochkurse für Paella oder peruanische Spezialitäten werden angeboten. Außerdem können die Besucher lateinamerikanische Musik und Tänze wie Salsa oder Bachata kennenlernen.

"Seenotrettung ist kein Verbrechen" war das Motto verschiedener Demonstrationen in Münster. Jonas Erulo vom "Aktionsbündnis Seebrücke Münster" und Juristin Clara Kirchhoff vom "AK Zu Recht" der Uni Münster sprechen in "News-Magazin Spezial" über die Kriminalisierung der Seenotrettung. Dabei geht es unter anderem um die festgenommene Kapitänin Carola Rackete von der Initiative "Sea-Watch e.V.". "Sea-Watch e.V." ist eine gemeinnützige Initiative, die sich der zivilen Seenotrettung verschrieben hat. Außerdem sprechen die Studiogäste mit Moderator Gotwin Elges über Menschenrechte und den Einfluss der Politik auf das Thema.

Das "Solidaritätskomitee Münster" hat sich 2014 gegründet. Sein Anliegen: Die Idee, die in Rojava mit der Revolution in Syrien aufgekommen ist, in Deutschland publik zu machen. Klaus Blödow vom "medienforum münster e.V." spricht mit Metin Güler von der "Perspektive Rojava – Solidaritätskomitee Münster". Das Bündnis hat eine Broschüre veröffentlicht, die die Fortschritte in Rojava festhält. Außerdem äußern sie sich kritisch über die Kriege der Türkei auf fremden Staatsgebieten und Repressionen gegen KurdInnen in Deutschland. Weitere Themen: der "Tag der Bundeswehr 2019" und die Gegenkundgebung der "Friedenskooperative Münster".

Die Initiative "Seebrücke" möchte, dass Münster ein "sicherer Hafen" für Flüchtlinge wird. Sie setzt sich dafür ein, dass die Stadt Münster mehr Geflüchtete aus dem Mittelmeer aufnimmt. Um aus Münster einen "sicheren Hafen" machen zu können, braucht es die Zustimmung des Stadtrates. Als Studiogäste berichten Gesche Jeromin und Kathrin Bücker von der Initiative "Seebrücke", wie ihr Antrag am 22. Mai 2019 im Rat der Stadt Münster von den Fraktionen der Linken und der SPD vorgebracht, aber durch die Ratsmehrheit von CDU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und der AfD abgelehnt wurde. Die beiden Aktivistinnen unterhalten sich mit Moderator Klaus Blödow über den Ablauf der Ratssitzung. Sie erklären auch, wie sie mit der Niederlage umgehen werden.

"Fridays for Future" ist eine Bewegung, bei der Jugendliche für den Klimaschutz demonstrieren statt in die Schule zu gehen. Die junge Schwedin Greta Thunberg brachte die Aktion 2018 ins Rollen. Mittlerweile laufen "Fridays for Future"-Demonstrationen in vielen Ländern auf der Welt. Im Interview mit Gotwin Elges vom "News-Magazin" erklären zwei Aktivist*innen aus Münster, weshalb sie an den Demos teilnehmen. Sie erzählen außerdem, wie ihre Schule mit den Aktionen rund um "Fridays for Future" umgeht und welche Forderungen die Jugendlichen an die ältere Generation stellen.

In der Weihnachtszeit treibt das Geschenke-Shopping die Verkaufszahlen steil nach oben. Aber wo kommen die Produkte her und wie werden sie hergestellt? Darüber unterhält sich Moderator Gotwin Elges mit Isabell Ullrich. Sie ist Mitglied der "Christlichen Initiative Romero e.V." aus Münster. Der Verein arbeitet daran, Missstände aufzudecken – wie zum Beispiel in der Textil-Industrie. Welche Unternehmen von schlechten Arbeitsbedingungen profitieren und was man dagegen tun kann, sind die großen Fragen im "News-Magazin".

Im Mittelmeer ertrinken viele Menschen auf der Suche nach einer sicheren Heimat. Um darauf aufmerksam zu machen, finden in vielen Städten Demonstrationen statt. Unter dem Motto "Seebrücke - Demonstration gegen das Sterben im Mittelmeer!" gehen auch in Münster Menschen auf die Straße. Nach einer gelungenen ersten Demonstration im Juli 2018 sollen weitere Aktionen folgen. Jelka Luckfiel ist Teil des Aktionsbündnisses "SEEBRÜCKE Münster" und ist zu Gast im Studio. Im Interview mit Moderator Gotwin Elges spricht sie über die kommenden Demonstrationen, sowie über Ziele und Forderungen der Initiative.

Am 7. Juli 2018 haben 20.000 Menschen in Düsseldorf gegen das geplante neue Polizeigesetz in NRW demonstriert. Die Polizei möchte mit dem Gesetz "drohende Gefahr" möglichst schnell und effektiv bekämpfen. Das soll vor allem durch verschiedene Überwachungsmaßnahmen passieren. Gemeint sind damit zum Beispiel: Trojaner, Späh-Software und sogar elektronische Fußfesseln für sogenannte Gefährder. Laut Kerstin Demuth von "digitalcourage e.V." in Bielefeld ist das neue Gesetz ein "Eingreifen in den Kern des Rechtsstaats". Auch Demonstrant André ist gegen eine Verschärfung des Polizeigesetzes. Mit Moderator Gotwin Elges erklärt er, was das neue Gesetz für den einzelnen Bürger bedeutet und welche Auswirkungen im Alltag spürbar sein werden.

Nordrhein-Westfalen soll ein neues Polizeigesetz bekommen. Damit will die Landesregierung auf die erhöhte Terrorismusgefahr und die angestiegene Alltagskriminalität in NRW reagieren. Hanna vom "AK Zu Recht", einem Kollektiv aus Jurastudierenden aus Münster, sieht darin eher eine Reaktion auf ein größer werdendes Unsicherheitsgefühl in der Bevölkerung. Das neue Gesetz übertrage die politische Verantwortung auf die Polizei und erweitere den Gefahr-Begriff. Die Polizei bekomme mehr Möglichkeiten und Befugnisse, um schon bei drohenden Gefahren reagieren zu können - auch wenn es noch gar keine konkrete Gefahr gibt. Am 7. Juli 2018 findet in Düsseldorf eine Großdemonstration gegen das mögliche neue NRW-Polizeigesetz statt.

Der Verein Christliche Initiative Romero e.V. aus Münster setzt sich seit 1981 für Menschen- und Frauenrechte sowie bessere Arbeitsbedingungen in Mittelamerika ein. Isabell Ullrich, Referentin für ethischen Konsum und Öffentlichkeitsarbeit der Initiative, ist bei Moderator Gotwin Elges zu Gast. Sie berichtet, was die Christliche Initiative Romero von Münster aus tut, welche Erfolge sie mit ihren mittelamerikanischen Partnern verzeichnen können und was jeder Einzelne von Deutschland aus beitragen könnte. Außerdem lädt Ullrich zu zwei thematisch passenden Veranstaltungen und zu einer Tagung ein.