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Handelsblatt Crime - spannende Wirtschaftskriminalfälle unserer Zeit

German, Social, 1 season, 66 episodes, 2 days, 3 hours, 55 minutes
About
Korruption, Skrupellosigkeit, Größenwahn: In unserem Podcast Handelsblatt Crime berichten wir über die spektakulärsten Kriminalfälle der deutschen Wirtschaft. Begleiten Sie das Handelsblatt-Investigativ-Team ins Dunkle und Halbdunkle der deutschen Wirtschaftswelt. Handelsblatt Crime finden Sie auf allen relevanten Podcast-Plattformen - und natürlich hier auf der Handelsblatt-Website. Jetzt reinhören: Ab dem 20. Dezember 14-tägig mit den Hosts Mary-Ann Abdelaziz-Ditzow, Ina Karabasz und dem Handelsblatt Investigativ-Team unter der Leitung von Sönke Iwersen Unser speziell für Handelsblatt Crime Hörer geschnürte Abo-Angebot finden Sie hier: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
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Russland-Spionage beim Bundesnachrichtendienst

Im Dezember 2022 wird ein Mitarbeiter des BND verhaftet, weil er Russland geheime Informationen zugespielt haben soll. Ein Jahr später hat der Prozess begonnen.
1/27/202439 minutes, 10 seconds
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Versagen im Wirecard-Skandal: Aufsichtsbehörde und Insolvenzverwalter rechnen mit EY ab

Milliardenschwere Schadensersatzforderungen und harte Strafen von der Aufsichtsbehörde: Die Verfehlungen von EY im Wirecard-Mandat haben Konsequenzen.
1/13/202458 minutes, 53 seconds
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Die Crime-Fälle des Jahres 2023

Welcher Fall hat am meisten bewegt? Welches Detail war besonders überraschend? Zum Jahresende kommt das Handelsblatt-Crime-Team zusammen und fasst das Jahr mit neuen Einblicken zusammen.
12/30/20231 hour, 13 minutes, 4 seconds
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Nächste Insolvenzen, neue Vorwürfe: Weitere Turbulenzen im Benko-Imperium

Die Insolvenz der Signa Holding hat den Gewerbeimmobilienmarkt erschüttert. Doch die Pleite der Muttergesellschaft war möglicherweise erst der Anfang.
12/16/202345 minutes, 44 seconds
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Crime-Investigativ: Jetzt spricht erstmals der Whistleblower über die Tesla-Files

Lukasz Krupski ist der Mann, der Elon Musk die Stirn bietet. Als er auf Sicherheitsmängel an seinem Arbeitsplatz hinwies, wurde er gefeuert. Später schickte ihm Tesla die Polizei ins Haus.
12/5/202341 minutes, 51 seconds
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René Benko: Er war der Mann der ganz großen Show

Das österreichische Immobilienimperium Signa ist insolvent. Wie es so weit kommen konnte – und wie es weitergeht.
12/2/202353 minutes, 59 seconds
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Der Fall Sympatex: Mutmaßlicher Millionenbetrug an Anlegern

Die Ermittler verdächtigen im Fall der Textilfirma bekannte Größen der Saniererszene – und durchsuchten dabei auch das Family-Office der Versandhandelsfamilie Otto.
11/18/202340 minutes, 31 seconds
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Crime-Investigativ: Jetzt spricht erstmals der Whistleblower über die Tesla-Files

Ab sofort hören Sie zum ersten Mal den Whistleblower, der sich gegen den reichsten Mann der Welt Elon Musk gestellt hat. Den Mann, der ein wohl gigantisches Datenleck bei Tesla ans Licht gebracht hat. Den Mann hinter den Tesla-Files.
11/10/20237 minutes, 50 seconds
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Der Mann hinter den Tesla-Files

Elon Musk feierte Lukasz Krupski einst als Helden, danach ließ er ihn mit aller Härte verfolgen. Was der Fall über das System Tesla aussagt.
11/3/20231 hour, 12 minutes, 19 seconds
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Cum-Ex-Chefermittlern gewinnt Machtkampf –Ex-Wirecard-Aufsichtsräte belasten Braun

Anne Brorhilker sollte degradiert werden, jetzt bekommt sie mehr Personal. Neuigkeiten gibt es auch im Fall Wirecard.
10/21/202340 minutes, 58 seconds
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Eklat in der NRW-Justiz

Die führende Cum-Ex-Ermittlerin Anne Brorhilker soll entmachtet werden. Dies sind die Hintergründe zum einmaligen Streit um die Aufklärung des größten Steuerskandals Deutschlands.
10/6/202351 minutes, 32 seconds
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Boomerang für die Innenministerin: Die Affäre um den geschassten BSI-Präsidenten verhagelt Nancy Faeser den Wahlkampf

Vor rund einem Jahr hat Faeser den BSI-Chef wegen vermeintlicher Beziehungen zu russischen Nachrichtendiensten des Amtes enthoben. Dafür muss sie nun selbst Kritik einstecken.
9/23/202354 minutes, 7 seconds
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Christian Olearius vor Gericht

Bankier, Mäzen, Großspender – in Hamburg war Christian Olearius einmal eine Ikone. Seit die Geschäfte seiner Bank auf Kosten des Steuerzahlers bekannt wurde, hat sich das geändert.
9/18/202321 minutes, 53 seconds
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Hamburg: Paradies für Steuerhinterzieher

Die HSH Nordbank hinterzog mit Cum-Ex-Geschäften wohl Steuern in Millionenhöhe. Ein Verfahren gab es nie, dafür scharfe Kritik an der zuständigen Staatsanwaltschaft.
9/9/202354 minutes, 29 seconds
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Die Hölle der Löwen: Wie das Handelshaus zweier TV-Investoren in die Pleite rutschte

Die Social Chain AG der Fernseh-Juroren Ralf Dümmel und Georg Kofler galt unter einigen Beobachtern als neue „Volksaktie“. Doch auf den Hype folgte rasch die Insolvenz.
8/26/202344 minutes, 49 seconds
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Wie es zur Großrazzia bei der Adler Group kam

Die Adler Group ereilte Ende Juni ein neuer Tiefschlag. 175 Ermittler durchsuchten europaweit Gebäude des Konzerns. Der Verdacht: Untreue, Bilanzfälschung und Marktmanipulation.
8/12/202336 minutes, 7 seconds
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Wie Marsaleks Brief den Wirecard-Prozess aufgewirbelt hat

Drei Jahre lang ist Jan Marsalek bereits untergetaucht. Fahnder suchen mit internationalem Haftbefehl weltweit nach dem früheren Wirecard-Vorstand, der als einer der Drahtzieher hinter dem spektakulärsten Bilanzskandal der deutschen Wirtschaftsgeschichte gilt. Jetzt hat sich Marsalek wie aus dem Nichts erstmals seit seiner Flucht zu Wort gemeldet. Über seinen Anwalt hat er ein achtseitiges Schreiben an das Landgericht München schicken lassen, wo derzeit der erste Strafprozess um den milliardenschweren Betrug stattfindet. Der Brief hat den Prozess kurzzeitig durcheinander gewirbelt. In dem Schreiben weist Marsalek in erster Linie die Kernthese der Ermittler zurück, dass bei Wirecard ein angeblich milliardenschweres Geschäft in Asien bloße Erfindung war. Er stützt damit die Argumentationslinie des früheren Wirecard-CEOs Markus Braun. Dessen Verteidiger sehen ihren Mandanten durch das Schreiben entsprechend entlastet. Die Investigativ-Reporter René Bender und Michael Verfürden recherchieren seit Jahren im Wirecard-Skandal. In der neuen Folge Handelsblatt Crime sprechen sie darüber, was die neuesten Entwicklungen für das Verfahren bedeuten und wie der Stand Dinge nach gut einem halben Jahr Prozessdauer ist. *** Statt 4 Wochen können Sie jetzt 6 Wochen das digitale Handelsblatt für 1 € lesen. Zusätzlich verlosen wir unter allen Teilnehmenden zehn Amazon Gutscheine im Wert von je 500 €. Sichern Sie sich jetzt unser Sommerangebot – unter www.handelsblatt.com/sommer-special Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit [Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER](https://cmk.handelsblatt.com/cms/articles/15597/anzeige/podcast-werbepartnerinnen/hier-gibt-s-weitere-infos-zu-den-angeboten-unserer-werbepartner-innen)
7/29/20231 hour, 57 seconds
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Was hat es mit dem Brief von Jan Marsalek auf sich?

Jan Marsalek hat seinen Anwalt einen Brief an das Landgericht in München verfassen lassen. Diese Nachricht überraschte am Dienstag die allermeisten: Der ehemalige Vorstand des Wirecard-Konzerns hatte sich 2020 abgesetzt, nachdem klar war, dass das Dax-Unternehmen in einem riesigen Bilanzskandal steckt. Seither wird er international gesucht. Nun äußert er sich in einem Brief zum laufenden Prozess in München. Dort steht gerade unter anderem der ehemalige Wirecard-CEO Markus Braun vor Gericht. In seinem Brief soll es um das sogenannte Drittpartnergeschäft des Konzerns gehen und die umstrittene Frage, ob es das überhaupt gegeben hat. Noch dauern die Recherchen des Handelsblatt-Investigativteams an. Doch weil mit einem Lebenszeichen von Jan Marsalek zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich kaum jemand gerechnet hat, möchten wir den Stand der Dinge in dieser Sonderfolge von Handelsblatt Crime kurz beschreiben und eine erste Einordnung geben.
7/20/202317 minutes, 29 seconds
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Wie ein Korruptionsbekämpfer selbst korrupt wurde: Der tiefe Fall eines Oberstaatsanwalts

Der Oberstaatsanwalt Alexander Badle hat sich einen Namen gemacht als einer der profiliertesten Korruptionsbekämpfer der Republik. Dabei war er selbst in höchstem Maße korrupt. Badle hat ein System geschaffen, das ihm mehr als ein Jahrzehnt lang ermöglichte Schmiergelder zu kassieren. Hinter seiner vermeintlich integren Fassade hielt er für die Vergabe von Gutachtenaufträgen die Hand auf und nahm hunderttausende Euro ein. Insgesamt verursachte der Spitzenbeamte der Frankfurter Staatsanwaltschaft einen millionenschweren Schaden. Erst als ihn seine ehemalige Lebensgefährtin anzeigte, flog das Ganze auf. Die Ermittlungen offenbarten unter anderem, wie leicht die fehlende Kontrolle in den Behörden es Badle gemacht hatte. Anfang Mai 2023 hat das Landgericht Frankfurt Badle schließlich wegen Bestechlichkeit, Untreue und Steuerhinterziehung zu mehreren Jahren Haft verurteilt. [**Spitzenbeamter der Frankfurter Staatsanwaltschaft verhaftet**](https://www.handelsblatt.com/finanzen/steuern-recht/recht/verdacht-auf-bestechlichkeit-spitzenbeamter-der-frankfurter-staatsanwaltschaft-verhaftet/26035256.html) [**Mutmaßlich korrupter Frankfurter Oberstaatsanwalt muss erneut in Untersuchungshaft**](https://www.handelsblatt.com/finanzen/steuern-recht/recht/justizskandal-in-hessen-mutmasslich-korrupter-frankfurter-oberstaatsanwalt-muss-erneut-in-untersuchungshaft-weitere-tatvorwuerfe/28020238.html) [**Sechs Jahre Haft für korrupten Oberstaatsanwalt aus Hessen**](https://www.handelsblatt.com/finanzen/steuern-recht/recht/justizskandal-sechs-jahre-haft-fuer-korrupten-oberstaatsanwalt-aus-hessen/29149748.html) Die Investigativ-Reporter René Bender und Volker Votsmeier kennen Alexander Badle seit vielen Jahren. Sie hatten bei Recherchen immer wieder mit ihm zu tun. Im Podcast sprechen sie darüber wie sie den Oberstaatsanwalt erlebten und wie sie den Skandal bewerten. *** Statt 4 Wochen können Sie jetzt 6 Wochen das digitale Handelsblatt für 1 € lesen. Zusätzlich verlosen wir unter allen Teilnehmenden zehn Amazon Gutscheine im Wert von je 500 €. Sichern Sie sich jetzt unser Sommerangebot – unter www.handelsblatt.com/sommer-special Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit [Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER](https://cmk.handelsblatt.com/cms/articles/15597/anzeige/podcast-werbepartnerinnen/hier-gibt-s-weitere-infos-zu-den-angeboten-unserer-werbepartner-innen)
7/15/202356 minutes
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Wie drei Tonnen Gold verschwanden: Der PIM-Gold-Skandal

Fast drei Tonnen Gold, ein Gegenwert von über 150 Millionen Euro – einfach verschwunden. Das Edelmetall hätte eigentlich im Auftrag seiner Eigentümer sicher hinter verschlossenen Tresortüren bei der PIM Gold GmbH in Heusenstamm bei Frankfurt liegen sollen. Doch als die Polizei im Herbst 2019 nachschaute, war nichts zu finden. Zurückbleiben über 7.500 betrogene Privatanleger. Die Geschichte von PIM Gold beginnt mit einem hitzigen Streit zwischen zwei Goldhändlern und endet nach einer Razzia sowie umfangreichen Ermittlungen in einem Mammutprozess, der über ein Jahr andauerte. Der Hauptverantwortliche sitzt mittlerweile hinter Gittern, doch die Ermittlungen und die juristische Aufarbeitung sind noch nicht abgeschlossen. Investigativ-Reporter Lars-Marten Nagel und Handelsblatt Rohstoff-Experte Jakob Blume haben die dubiosen Geschäfte der PIM Gold GmbH als Erste aufgedeckt. Geschäfte, die trotz früher Warnsignale lange unentdeckt blieben. In der neuen Folge Handelsblatt Crime beschreiben sie diesen Betrugsfall als ein Geflecht aus internationaler Geldwäsche und fragwürdigen Goldtransfers zu einer bedeutenden Goldraffinerie in Istanbul. **[Ein Streit verfeindeter Goldhändler schreckt Anleger auf](https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/pim-vs-bonus-gold-ein-streit-verfeindeter-goldhaendler-schreckt-anleger-auf/24579214.html)** **[Razzia bei Goldhändler Pim](https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/betrugsverdacht-razzia-bei-goldhaendler-pim/24980616.html)** **[Staatsanwaltschaft vermisst bei PIM Gold 1,9 Tonnen des Edelmetalls](https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/mutmasslicher-anlagebetrug-staatsanwaltschaft-vermisst-bei-pim-gold-1-9-tonnen-des-edelmetalls/25003578.html)** **[Anlegern von PIM Gold drohen hohe Verluste](https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/edelmetalle-anlegern-von-pim-gold-drohen-hohe-verluste/25318996.html)** **[Vorwurf des Schneeballsystems: Dem früheren Chef von Pim Gold droht lange Haftstrafe](https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/edelmetalle-vorwurf-des-schneeballsystems-dem-frueheren-chef-von-pim-gold-droht-lange-haftstrafe/26696478.html)** **[Sie lockten mit elf Prozent Rendite, dann verschwanden zwei Tonnen Gold – vor Gericht kommt es zum Showdown](https://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends/goldhandel-sie-lockten-mit-elf-prozent-rendite-dann-verschwanden-zwei-tonnen-gold-vor-gericht-kommt-es-zum-showdown/28750862.html)** **[Pim-Gold-Chef Pazarci zu fast sieben Jahren Haft verurteilt – trotzdem kommt er sofort frei](https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/betruegerischer-goldhaendler-pim-gold-chef-pazarci-zu-fast-sieben-jahren-haft-verurteilt-trotzdem-kommt-er-sofort-frei/28863434.html)** [**Geldwäsche-Urteil setzt größten türkischen Hersteller von Goldbarren unter Druck**](https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/nadir-metals-refinery-geldwaesche-urteil-setzt-groessten-tuerkischen-hersteller-von-goldbarren-unter-druck/28912198.html) *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit [Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER](https://cmk.handelsblatt.com/cms/articles/15597/anzeige/podcast-werbepartnerinnen/hier-gibt-s-weitere-infos-zu-den-angeboten-unserer-werbepartner-innen)
7/1/202345 minutes, 16 seconds
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Der Dieselskandal bei Audi – Ex-Topmanager auf der Anklagebank

Der erste Strafprozess im Dieselskandal steht vor dem Abschluss. Unsere Investigativ-Reporter haben die Affäre von Anfang an begleitet. Im Podcast Handelsblatt Crime sprechen sie über den Fall. Nach einem Prozessmarathon mit 170 Verhandlungstagen zeichnet sich im ersten Diesel-Strafverfahren ab, dass die verbliebenen drei Angeklagten schuldig gesprochen werden. Dabei handelt es sich um den langjährigen Audi-Chef Rupert Stadler, den ehemaligen Chef der Motorenentwicklung Wolfgang Hatz und den Ingenieur Giovanni Pamio. Das Gericht hatte den Angeklagten im Falle eines Geständnisses Bewährungsstrafen in Aussicht gestellt. Alle drei haben sich entschlossen, diesen Weg zu gehen. Zuletzt hatte Staatsanwalt Nico Petzka das Wort: Auch aus Sicht der Ankläger sind für Stadler und Pamio Bewährungsstrafen angemessen. Sie sollen zu zwei Jahren Haft verurteilt werden. Stadler soll zudem 1,1 Millionen Euro zahlen, Pamio 50.000 Euro. Anders sieht es bei Wolfgang Hatz aus. Hier ist die Staatsanwaltschaft nicht damit einverstanden, eine Bewährungsstrafe zu verhängen, wie es das Gericht in Aussicht gestellt hat. Für ihn fordern die Ankläger eine Gefängnisstrafe von drei Jahren und zwei Monaten. Wie kam es überhaupt zu dem Dieselskandal im Volkswagen-Konzern? Welche Rolle spielte dabei Audi? Warum hat die Justiz zuerst diese Männer auf die Anklagebank gesetzt? Ist der Fall damit abgeschlossen? Und wie geht es weiter? In diesem Podcast zeichnet Handelsblatt Crime einen Teil des Dieselskandals nach, der im September 2015 aufflog. Hören Sie mehr darüber, wie nicht nur bei der Konzernmutter Volkswagen in Wolfsburg, sondern auch bei der Edelmarke Audi in Ingolstadt bei den Diesel-Abgaswerten getrickst wurde und welche Rolle einige Audi-Führungskräfte dabei spielten. Mehr zum Thema: [Staatsanwalt fordert im Dieselskandal Gefängnis für Ex-Audi-Manager](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/abgasskandal-staatsanwalt-fordert-im-dieselskandal-gefaengnis-fuer-ex-audi-manager-/29203160.html) [Früherer Audi-Chef Rupert Stadler legt Geständnis ab](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/dieselskandal-frueherer-audi-chef-rupert-stadler-legt-gestaendnis-ab/29154030.html) [Geständnis oder Gefängnis? Letzte Frist für Rupert Stadler](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/dieselskandal-gestaendnis-oder-gefaengnis-letzte-frist-fuer-rupert-stadler/29114494.html) [Ex-Audi-Topmanager Wolfgang Hatz legt umfassendes Geständnis im Dieselskandal ab](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/wolfgang-hatz-ex-audi-topmanager-legt-umfassendes-gestaendnis-im-dieselskandal-ab/29112942.html) *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit https://cmk.handelsblatt.com/cms/articles/14967/anzeige/xx/hier-gibt-s-weitere-infos-zu-den-angeboten-unserer-werbepartner-innen
6/17/202349 minutes, 47 seconds
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Tesla-Files: Die Hintergründe zum Datenleck

Tesla steht für Zukunft, Innovation und den Mut voranzuschreiten. Die große Hoffnung für Konzernchef Elon Musk ist der Autopilot. Im Juni 2022 sagte er: Einen funktionierenden Autopiloten zu entwickeln entscheide darüber, „ob Tesla viel Geld wert ist oder praktisch null“. Doch das Unternehmen sieht sich mit zahlreichen Gerichtsprozessen zu seinen Fahrassistenzsystemen konfrontiert. Nun sind überdies mutmaßlich riesige Mengen interner Informationen aus dem Unternehmen gelangt. Informanten haben dem Handelsblatt mehr als 100 Gigabyte Daten zugespielt. Darunter Excel-Listen, die offenbar Gehälter und Privatanschriften von mehr als 100.000 aktuellen und ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigen, einen mutmaßlichen Geheimbericht mit Problemen des Cybertrucks, des Hoffnungsträgers des Unternehmens, sowie zahllose als vertraulich gekennzeichnete Dokumente – viele davon zu Unfällen mit dem Autopiloten. Über ein halbes Jahr lang hat das Handelsblatt die Daten ausgewertet und mit Betroffenen gesprochen. Ganz nah dran waren Investigativ-Reporter Michael Verfürden und Ressortleiter Sönke Iwersen. Wie diese Tesla Files den Weg in die Redaktion gefunden haben, wie die Kollegen mit so sensiblen Daten umgegangen sind und welche Reaktionen es bislang auf diese Geschichte gab, berichten Investigativ-Reporter Michael Verfürden und Ressortleiter Sönke Iwersen in dieser Folge Handelsblatt Crime. [**"Mein Autopilot hat mich fast umgebracht“: Tesla-Files nähren Zweifel an Elon Musks Versprechen**](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/elektromobilitaet-mein-autopilot-hat-mich-fast-umgebracht-tesla-files-naehren-zweifel-an-elon-musks-versprechen/29166564.html) **[Tesla-Files: Wie es zu dem riesigen Datenleck kam](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autokonzern-tesla-files-wie-es-zu-dem-riesigen-datenleck-kam/29167078.html)** **[Teslas Antwort an die Redaktion im Wortlaut ](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/tesla-files-teslas-antwort-an-die-handelsblatt-redaktion-im-wortlaut/29167432.html)** [**Was Sie über die Recherchen zu den geheimen Tesla-Files wissen müssen **](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/tesla-files-was-sie-ueber-die-recherchen-zu-den-geheimen-tesla-files-wissen-muessen/29167070.html) **[Sind auch Ihre Daten in den Tesla-Files? Melden Sie sich bei der Redaktion!](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/leseraufruf-sind-auch-ihre-daten-in-den-tesla-files-melden-sie-sich-bei-der-redaktion/29135340.html)** *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
6/4/202354 minutes, 30 seconds
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Die WestLB: Viele Ex-Vorstände und ein Milliardenskandal

Die NRW-Landesbank WestLB ist seit elf Jahren Geschichte. Verheerende Management-Fehler haben zu ihrem Untergang beigetragen. Beteiligt war das Institut auch an illegalen Geschäften der Cum-Ex. Der lateinische Begriff bezeichnet Aktienkreisgeschäfte rund um den Ausschüttungstermin mit („cum“) und ohne („ex“) Dividende. Seit mehr als zehn Jahren laufen die Ermittlungen gegen Banken und Investoren, die sich eine nur einmal abgeführte Kapitalertragsteuer doppelt erstatten ließen. Viele Jahre lang hat die WestLB trotz erdrückender Indizien dementiert, überhaupt an den Geschäften beteiligt gewesen zu sein. Selbst als ein Whistleblower der Steuerfahndung im Jahr 2015 Insiderinformationen zur Verfügung stellte, stritt die WestLB-Nachfolgerin Portigon ab, Cum-Ex-Deals gemacht zu haben. Erst als im Frühjahr 2016 die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufnahm, konnte auch die WestLB ihre Geschäfte auf Kosten der Allgemeinheit nicht mehr leugnen. Wie massiv sich die WestLB auf kriminelle Weise bereichert hatte, zeigte sich, als das Finanzamt die zu Unrecht erstattete Kapitalertragsteuer zurückforderte. Ende 2019 teilte Portigon mit, dass sich die möglichen Steuerschulden aus den Cum-Ex-Geschäften der WestLB auf 600 Millionen Euro beliefen. Inklusive der Zinsen könnte der Schaden eine Milliarde Euro betragen. Nun laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Sie richten sich gegen gut zwei Dutzend Männer, die für die Geschäfte zuständig waren oder diese genehmigten. Im Podcast Handelsblatt Crime sprechen unsere Investigativ-Reporter Sönke Iwersen und Volker Votsmeier über diesen außergewöhnlichen Fall – und über eine Bank, die ihren eigenen Eigentümern quasi schamlos in die Tasche gegriffen hat. [**Etliche Ex-Vorstände der WestLB sind beschuldigt, auch ein aktueller Landesbankenchef**](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-ermittlungen-gegen-14-ehemalige-westlb-vorstaende/29111460.html) **[Ex-Justizminister reicht Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Chef der Kölner Staatsanwaltschaft ein](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-dienstaufsichtsbeschwerde-gegen-chef-der-koelner-staatsanwaltschaft/29024788.html)** **[Milliardenzoff zwischen WestLB-Nachfolgern geht vor den Bundesgerichtshof](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-milliardenzoff-zwischen-westlb-nachfolgern-geht-vor-den-bundesgerichtshof/28938634.html)** **[Schäden in Milliardenhöhe: Landesbanken versinken in Cum-Ex-Affäre](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/steuerskandal-schaeden-in-milliardenhoehe-landesbanken-versinken-in-cum-ex-affaere/28521106.html)** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
5/21/202344 minutes, 30 seconds
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Alarm bei Aldi: Ist ein Familienstreit Schuld an den Problemen?

Kaum ein Unternehmen gehört so sehr zum Alltag der deutschen Konsumentinnen und Konsumenten wie Aldi. Mit mehr als 4000 Filialen in Deutschland setzen Aldi Nord und Aldi Süd mehr als 30 Milliarden Euro im Jahr um. Fast 90.000 Beschäftigte sind allein in Deutschland in den Schwesterunternehmen engagiert. Doch sie haben Grund zur Sorge. Insidern zufolge hat Aldi Nord im vergangenen Jahr rote Zahlen geschrieben. Die Verluste kommen hauptsächlich aus dem Frankreich-Geschäft, wo ein Zukauf viel Ärger brachte. Auch in Deutschland schrumpfen die Margen. Gleichzeitig trumpft der größte Konkurrent auf: Lidl. Das Unternehmen aus Neckarsulm ist straffer organisiert, technisch weiter und kennt keinen der Grabenkämpfe, mit denen Aldi in den letzten Jahren in die Schlagzeilen geriet. Bei Handelsblatt Crime zeigen unser Fachreporter Florian Kolf und Investigativ-Chef Sönke Iwersen, woran vor allem Aldi Nord kränkelt, was es mit der legendären Wagenburg-Mentalität der Aldi-Brüder auf sich hat und warum die roten Zahlen jetzt bekannt werden. [**Rote Zahlen bei Discounter**](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/aldi-nord-in-der-krise-rote-zahlen-bei-discounter/29102212.html) [**Das Scheitern von IT-Projekten in Unternehmen hat System**](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/aldi-das-scheitern-von-it-projekten-in-unternehmen-hat-system-/29103308.html) [**Wie Aldi Nord einen Neustart in Frankreich schaffen will**](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/discounter-wie-aldi-nord-einen-neustart-in-frankreich-schaffen-will/29103074.html) [**Wie die Albrecht-Brüder zum Schrecken des deutschen Handels wurden**](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/hall-of-fame-2020/hall-of-fame-der-familienunternehmer-karl-und-theo-albrecht-die-erfinder-des-discounts/25426664.html) [**Das einzige Interview von Theo Albrecht jun.**](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/aldi-erbe-theo-albrecht-jr-exklusiv-mein-bruder-wuerde-sich-im-grabe-rumdrehen/13674580.html) Aldi hat eine mehr als hundertjährige Geschichte. In diesem Podcast blicken unsere Redakteure zurück auf die großen Innovationen der Gebrüder Karl und Theo Albrecht. Sie berichten von deren persönlicher Katastrophe, dem Kampf um ihr Erbe und der Herausforderungen der aktuellen Aldi-Führung. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
5/7/202348 minutes, 44 seconds
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Umstrittene Immobiliendeals, dubiose Berater, fragliche Bilanzen: Gericht entscheidet über die Zukunft der Adler Group

Die Krise des deutschen Immobilienkonzerns begann im Herbst 2021. Damals wurden Vorwürfe eines Shortsellers über Betrug und Manipulation laut. Staatsanwälte ermittelten und die Finanzaufsicht stellte zwei grobe Bilanzfehler fest. In der Konsequenz legten die Wirtschaftsprüfer ihr Mandat hin. Bis heute findet der Konzern trotz verzweifelter Suche keine neuen Prüfer. Dazu lasten milliardenschwere Schulden auf Adler, die den Konzern in seiner Existenz bedrohen. **Mehr zum Thema:** [Adler Group darf sich selbst abwickeln](https://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/immobilien-adler-group-darf-sich-selbst-abwickeln-high-court-genehmigt-sanierungsplan/29088704.html) [Adler-Gruppe stößt mit Sanierungsplan auf scharfe Kritik von Gläubigergruppe](https://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/immobilien-adler-gruppe-stoesst-mit-sanierungsplan-auf-scharfe-kritik-von-glaeubigergruppe/29075888.html) [Zehn Punkte, auf die es für Adler vor dem Londoner High Court ankommt](https://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/immobilienkonzern-zehn-punkte-auf-die-es-fuer-die-adler-group-vor-dem-londoner-high-court-ankommt/29072276.html) Im November 2022 schöpfte die Adler Group wieder Hoffnung. Sie präsentierte einen Restrukturierungsplan und feierte diesen intern bereits als Befreiungsschlag. Doch eine Gruppe von Anleihegläubigern blockierte das Vorhaben bis zuletzt. Die letzte Hoffnung für Adler war der Weg vor das Londoner Gericht. Denn die einzige Alternative zum Sanierungsplan sei, so sagt es das Unternehmen selbst, die Insolvenz. Im dritten Teil des Podcasts zu dem angeschlagenen Immobilienkonzern erzählen die Investigativ-Reporter René Bender und Lars-Marten Nagel, wie sich das Ringen um die Existenz des Unternehmens weiter zuspitzte - bis zum Showdown vor Gericht. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
4/23/202348 minutes, 58 seconds
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Streit um das Erbe von Peter Dussmann

20 Jahre lang war Angela Dussmann eine Vorzeigetochter. Das einzige Kind des Großunternehmens Peter Dussmann machte ein ausgezeichnetes Abitur, war musisch sowie literarisch interessiert und studierte in Harvard. Ihrem Vater zuliebe machte sie sogar eine Buchhändlerlehre in seinem Kulturkaufhaus an der Friedrichstraße in Berlin. Dann lernte sie einen Mann kennen, der die Familie in einen tiefen Konflikt stürzte. Es begann ein Streit, der nicht einmal durch den Tod von Peter Dussmann beendet werden konnte. Der Großunternehmer, der sein Geld vor allem mit der Gebäudereinigung, Pflegediensten und anderen Hilfsleistungen für Menschen und Immobilien verdiente, entschied schon bei der Geburt seiner Tochter, dass sie und seine Ehefrau einmal zu gleichen Teilen erben sollten. Das war 1981. 2006 heiratete Angela Dussmann schließlich Ronald Göthert. Kein Einser-Abiturient wie seine Tochter, sondern mit einem Hauptschulabschluss ausgestattet. Darauf folgte eine Schreinerlehre, später immer wieder Phasen von Arbeitslosigkeit. Göthert scheiterte auch mit dem Versuch, sich als Finanzberater selbstständig zu machen. Dann fand er seine Berufung: Esoterik. Mehr zum Thema: [Des Milliardärs allerletzter Wille](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/peter-dussmann-und-der-erbstreit-des-milliardaers-allerletzter-wille/11806032.html?utm_medium=of&utm_source=podcast&utm_campaign=pc-crime&utm_content=article) [Kein bisschen Frieden](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/familienunternehmer/catherine-von-fuerstenberg-dussmann-kein-bisschen-frieden/20616710.html?utm_medium=of&utm_source=podcast&utm_campaign=pc-crime&utm_content=article) [Punktsieg im Erbstreit mit der Tochter](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/familienunternehmer/catherine-von-fuerstenberg-dussmann-punktsieg-im-erbstreit-mit-der-tochter/24511814.html?utm_medium=of&utm_source=podcast&utm_campaign=pc-crime&utm_content=article) [Dussmann-Witwe erringt im Erbstreit Etappensieg gegen ihre Tochter](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/familienunternehmer/familienunternehmen-dussmann-witwe-erringt-im-erbstreit-etappensieg-gegen-ihre-tochter/28957656.html?utm_medium=of&utm_source=podcast&utm_campaign=pc-crime&utm_content=article) [Dussmann-Tochter geht im Erbstreit in Berufung](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/familienunternehmer/familienunternehmen-dussmann-tochter-geht-im-erbstreit-in-berufung/29013068.html?utm_medium=of&utm_source=podcast&utm_campaign=pc-crime&utm_content=article) Als Göthert die 16 Jahre jüngere Angela Dussmann kennenlernte, betrieb er Praxis für die „Göthertsche Methode“. Er glaubte, so genannte Feinstoffe erkennen zu können – ein Phänomen, das er selbst entdeckt haben wollte. Göthert behauptete auch, Menschen heilen zu können, wenn er in Unordnung geratene Feinstoffe wieder ordentlich machte. Peter Dussmann war die Liebe seiner Tochter zu diesem Mann so zuwider, dass er nicht mal zu ihrer Hochzeit erschien. 2008 erlitt er einen Schlaganfall. 2010 änderte sich dann plötzlich Dussmanns Testament. Statt 50 Prozent sollte seine Tochter nur noch 25 Prozent vom Erbe des Vaters erhalten. Dussmann war damals aufgrund seiner Krankheit nicht in der Lage, das Testament zu unterschreiben. Das übernahm sein Arzt. Angela Göthert erfuhr von der Testamentsänderung erst 2013 – nach dem Tod ihres Vaters. Seitdem streitet sie sich mit ihrer Mutter erbittert über die vielen, vielen Millionen, die Peter Dussmann im Laufe seines Unternehmertums anhäufte. In diesem Podcast zeigen unsere Redakteure die Kampflinien auf. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
4/9/202350 minutes, 28 seconds
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Der Cum-Ex-Eklat: Verschleppt die Staatsanwaltschaft Köln die Aufklärung?

Der ehemalige NRW-Justizminister sorgt sich um die Aufklärung des Steuerskandals Cum-Ex. Er hat eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Leiter der Staatsanwaltschaft Köln gestellt. Peter Biesenbach hat die Aufarbeitung des Steuerskandals Cum-Ex vorangetrieben wie kein anderer Justizminister in Deutschland. Seit Antritt 2017 erhöhte er die Zahl der Ermittlerstellen für Cum-Ex von vier auf 36. Der Kampf gegen die „industriell betriebene Steuerhinterziehung“, wie Biesenbach sie nennt, erfordere höchste Priorität. Seit Juni 2022 ist Biesenbach als Justizminister ausgeschieden, nun sorgt er sich um sein Vermächtnis. In einer nahezu einmaligen Aktion in der deutschen Justizgeschichte hat der Minister eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Leiter der Staatsanwaltschaft Köln und dessen Stellvertreter gestellt. Er wirft ihnen vor, die Arbeit der Cum-Ex-Abteilung unter Oberstaatsanwältin Anne Brorhilker zu behindern. Unsere Investigativreporter Sönke Iwersen und Volker Votsmeier verfolgen den Cum-Ex-Skandal seit vielen Jahren. Sie besuchten die Ermittlerin Brorhilker an ihrem baufälligen Arbeitsplatz in Köln-Sülz, sie interviewten Biesenbach 2019 zu seinem Kampf gegen die Steuerhinterzieher und nun zu seiner Furcht, die Aufklärung könnte im Fiasko enden. Der Cum-Ex-Skandal ist mit der Dienstaufsichtsbeschwerde um ein dunkles Kapitel reicher. Die Staatsanwaltschaft Köln führt 117 Verfahren mit 1592 Beschuldigten. Sie kommen aus direkter Nachbarschaft wie in Düsseldorf bei der ehemaligen WestLB und HSBC Trinkaus & Burkhardt gleichsam wie aus weiter Ferne in London, New York oder Sydney. Seit 2013 wird in Köln ermittelt. Nun heißt es von Behördenseite: 15 Jahre könnte es schon noch dauern. In diesem Podcast zeigen unsere Redakteure die Motivlagen der Beteiligten und zeichnen nach, wie es nach dem Skandal der Steuerhinterziehung zum Skandal der zähen Aufklärung kam. *** Mehr zum Thema: [Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Chef der Kölner Staatsanwaltschaft](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-dienstaufsichtsbeschwerde-gegen-chef-der-koelner-staatsanwaltschaft/29024788.html) [Razzia bei Ex-Vorstand von HSBC-Trinkaus](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-razzia-bei-ex-vorstand-von-hsbc-trinkaus/29007460.html) [Acht Jahre Haft für Steueranwalt Hanno Berger](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-ende-einer-flucht-acht-jahre-haft-fuer-steueranwalt-hanno-berger/28863738.html) [Zwei ehemalige HVB-Banker im Cum-Ex-Skandal zu Bewährungsstrafen verurteilt](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/steuerhinterziehung-zwei-ehemalige-hvb-banker-im-cum-ex-skandal-zu-bewaehrungsstrafen-verurteilt/28780306.html) [Fahnder in Fitschens Wohnung](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/steuerskandal-fahnder-in-fitschens-wohnung-staatsanwaltschaft-setzt-razzia-bei-der-deutschen-bank-fort/28755024.html) *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
3/26/202350 minutes, 3 seconds
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Wirecard: Ex-Chef Markus Braun will von Nichts gewusst haben

Markus Braun lebte einst im Luxus, heute lebt er in einer neun Quadratmeter großen Zelle in der Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim. Sein Unternehmen Wirecard ist pleite und Braun ist angeklagt wegen bandenmäßigen Betrugs, Untreue und weiteren Straftaten. Lange Zeit hüllte er sich in Schweigen. Beim Wirecard-Untersuchungsausschuss gab der langjährige Wirecard-Chef nicht mehr als seine Personalien preis. Sein Anwalt Alfred Dierlamm kritisierte die Staatsanwaltschaft monatelang: Die Anklage sei so schlecht begründet, dass das Gericht sie gar nicht zulassen dürfe. Doch sie wurde zugelassen. Seit Dezember 2022 muss sich Braun vor Gericht verantworten. Dabei sitzt er auf der Anklagebank in einem Hochsicherheitssaal am Landgericht München, fünf Meter unter der Erde. Seit dem 14. Februar 2023 hat Braun das Wort. Unsere Handelsblatt-Reporter beobachten jede seiner Regungen, jeden Blick. Braun gibt sich als Opfer. Weder habe er irgendjemanden betrogen, noch den Wirecard-Kurs manipuliert. Von jeglichen möglichen kriminellen Handlungen, ob durch den geständigen Mitangeklagten Oliver Bellenhaus oder den flüchtigen Ex-Vorstand Jan Marsalek, habe er einfach nichts gewusst. Unsere Gerichtsreporter René Bender und Vinzenz Neumaier schildern in dieser Folge, wieso Brauns Verteidigung nun schwer unter Druck gerät. *** Mehr zum Thema: [Ex-Wirecard-Chef Markus Braun im Verhör](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/wirecard-prozess-ex-wirecard-chef-markus-braun-im-verhoer/29009330.html) [Wie der Kronzeuge im Wirecard-Skandal die Rolle des Ex-CEOs beschreibt](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/oliver-bellenhaus-wie-der-kronzeuge-im-wirecard-skandal-die-rolle-des-ex-ceos-beschreibt/28980076.html) *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
3/12/202335 minutes, 34 seconds
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Streit um das Milliarden-Erbe von Thiele

1969 nahm Heinz Hermann Thiele eine Stelle in der Patentabteilung von Knorr-Bremse an, 15 Jahre später war er Vorstandsvorsitzender des Automobilzulieferers. Als der Inhaber Thiele dann bat, einen Käufer für das notleidende Unternehmen zu finden, begann eine der größten Erfolgsgeschichten der deutschen Wirtschaft. Thiele überredete die Deutsche Bank, ihn Knorr-Bremse auf Kredit kaufen zu lassen. Dann baute der gelernte Jurist das Unternehmen zu einem Weltkonzern aus. Als Thiele 2021 starb, lag der Umsatz von Knorr-Bremse 25 Mal höher als zu Beginn seines Wirtschaftsabenteuers. Thiele gehörte auch noch ein Mehrheitsanteil am Schienenkonzern Vossloh und ein großes Aktienpaket der Lufthansa. Heute tobt um sein 17 Milliarden Euro schweres Erbe ein erbitterter Streit. Sein Sohn klagt auf 4,5 Milliarden Euro, allerdings hatte er sich 2015 mit dem Vater überworfen und 2017 mit 25 Millionen Euro abspeisen lassen. Sein Vater sei eine extreme Belastung für ihn gewesen, sagt Henrik Thiele. Seinen Tod beschreibt er als Befreiung. Auch Thieles Witwe Nadia ist nicht glücklich. Sie soll nur eine Nebenrolle in der Stiftung spielen, in die das Milliardenerbe fließt. Starke Frau in dem Gremium wäre Thieles Tochter Julia. Nun klagt die Witwe gegen das Arrangement - und zusätzlich gegen den Testamentsvollstrecker Robin Brühmüller. Ihr Vorwurf: Raffgier. Brühmüller könnte für seine Arbeit 250 Millionen Euro abrechnen. In diesem Podcast sortieren unsere Redakteure die Protagonisten der Schlammschlacht und zeichnen die Streitlinien nach. Es wird heftig. Mehr zum Thema: Tod einer Unternehmerlegende https://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/mittelstand-heinz-hermann-thiele-und-knorr-bremse-lebenswerk-sucht-nachfolge/26948066.html Nadia Thiele klagt gegen den Testamentsvollstrecker https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/streit-um-milliardenerbe-witwe-von-heinz-hermann-thiele-legt-klage-ein/28836260.html Etappensieg für Thieles Testamentsvollstrecker https://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/milliardenerbe-antrag-auf-abberufung-etappensieg-fuer-testamentsvollstrecker-von-heinz-hermann-thiele/28862792.html Henrik Thiele: Mein Vater wollte mich vernichten https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/familienunternehmer/erbstreit-henrik-thiele-geht-mit-seiner-milliardenklage-in-die-naechste-instanz/28972760.html Thieles Sohn scheitert mit Milliardenklage https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/familienunternehmer/erbstreit-um-thiele-imperium-henrik-thiele-scheitert-mit-milliardenklage/28966672.html Thiele-Witwe verklagt Stiftungsaufsicht https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/familienunternehmer/verstorbener-unternehmer-streit-um-milliarden-erbe-thiele-witwe-verklagt-stiftungsaufsicht/28999818.html *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
2/26/202353 minutes, 56 seconds
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Wie ein Handelsblatt-Reporter mehrere Tage im Haus von Skandalmakler Mehmet Göker verbrachte (Teil 2)

Mehmet Göker war schon in jungen Jahren eine der schillerndsten Persönlichkeiten der deutschen Versicherungsbranche. Mit 23 Jahren gründete er seinen Versicherungsvertrieb MEG, kurze Zeit später wurde er Millionär. Die MEG vermittelte private Krankenversicherungen verschiedener Anbieter und erhielt dafür eine Provision. Den Versicherern brachte Göker viel Geld ein. Sie überhäuften ihn mit Aufträgen und Geld. Doch Mehmet Göker wollte mehr. Seine Gier bescherte ihm erst Reichtum, dann Schulden und schließlich einen Haftbefehl. Die MEG ging pleite und Göker hätte sich eigentlich wegen Untreue und Insolvenzverschleppung vor Gericht verantworten müssen. Diesem Schicksal entging er, indem er sich in die Türkei absetzte. Von dort aus narrt Göker die Versicherungsbranche bis heute – und hat noch immer Anhänger. Türkei-Korrespondent Ozan Demircan hat vor seiner Zeit in Istanbul viele Jahre für das Handelsblatt die Versicherungsbranche beobachtet. Erst als Finanzkorrespondent, später als Investigativ-Reporter. Er besuchte Mehmet Göker 2014 als erster Journalist in seinem Exil. Im Podcast Handelsblatt Crime zeichnet er den Lebensweg des Mannes nach, der sehr hoch flog und dann stürzte. Mehr zum Thema: Mehmet Göker ist wieder da: Wie der Skandalmakler im Ausland weitermacht: https://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge/versicherung/ex-versicherungsmakler-mehmet-goeker-ist-wieder-da/10364182.html Göker-Autobiografie: „Ich stehe wieder auf“: https://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge/versicherung/mehmet-goeker-ich-steh-wieder-auf-/12279212.html Jagd auf den König der Provisionen: https://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge/versicherung/mehmet-goeker-jagd-auf-den-koenig-der-provisionen/11599082-all.html *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
2/12/20231 hour, 1 minute, 37 seconds
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Der gefallene Star des Versicherungsvertriebs: Wie Mehmet Göker vom Millionär zum Angeklagten wurde (Teil 1)

Ein Anruf, nur wenige Minuten – und Mehmet Göker war um 8.000 Euro reicher. So hoch waren die Provisionen, die der einstige Star des Versicherungsvertriebs in der Spitze pro Vertragsabschluss verdiente. Für seine Kunden oft ein teurer Deal: Bis zu 800 Euro Prämie kostet manche eine solche private Krankenversicherung. Für die Versicherer ein lukratives Geschäft: Ihre Umsätze stiegen dank Göker in die Höhe. Zum Dank überhäuften sie ihn regelrecht mit ihrem Geld. Ein System, das zum Größenwahnsinn verleitet. Mehmet Göker wollte immer mehr. Seine Gier bescherte ihm erst Reichtum, dann Schulden und einen Haftbefehl. Der Vorwurf: Untreue und Insolvenzverschleppung. Doch auch nach seiner Verurteilung und Flucht in die Türkei macht Göker aus dem Exil weiter – und dokumentiert damit die perfiden Strukturen im Finanzvertrieb. Türkei-Korrespondent Ozan Demircan hat vor seiner Zeit in Istanbul viele Jahre für das Handelsblatt die Versicherungsbranche beobachtet. Erst als Finanzkorrespondent, später als Investigativ-Reporter. Er hat Mehmet Göker als erster Journalist in seinem Exil in der Türkei besucht. Im Podcast Handelsblatt Crime zeichnet er den Lebensweg des Mannes nach, der Täter und Opfer zugleich zu sein scheint. Der es jahrelang schaffte eine ganze Branche zu täuschen. Der dennoch bis heute seine Anhänger um sich schart. Mehr zum Thema: [Das große Dossier: Der Fall Göker](https://www.handelsblatt-shop.com/downloads/der-fall-mehmet-goeker-p5075.html) [Mehmet Göker ist wieder da: Wie der Skandalmakler im Ausland weitermacht] (https://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge/versicherung/ex-versicherungsmakler-mehmet-goeker-ist-wieder-da/10364182.html) [Göker-Autobiografie: "Ich stehe wieder auf."](https://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge/versicherung/mehmet-goeker-ich-steh-wieder-auf-/12279212.html) [Jagd auf den König der Provisionen](https://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge/versicherung/mehmet-goeker-jagd-auf-den-koenig-der-provisionen/11599082-all.html) *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
1/29/20231 hour, 1 minute, 8 seconds
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Cyberangriff auf Continental: So lief der spektakuläre Datendiebstahl bei dem Dax-Konzern ab

Im Podcast Handelsblatt Crime sprechen unsere Reporter über kühl kalkulierende Hacker, unvorsichtige Mitarbeiter und weitgehend machtlose Behörden. Es war einer der spektakulärsten Raubzüge der vergangenen Jahre: Hacker verschafften sich im Sommer Zugang zu den Systemen des Autozulieferers Continental und kopierten wochenlang unbemerkt Daten des Dax-Konzerns. Später boten sie die Dateien zum Verkauf im Darknet an. Der Preis: 50 Millionen US-Dollar. Handelsblatt-Reporter Roman Tyborski und Michael Verfürden aus dem Investigativteam verfolgen den Fall schon seit Wochen. Sie sprachen mit Experten, Behörden und Insidern aus dem Unternehmen, um den Angriff und seine Folgen für den Dax-Konzern möglichst genau nachzeichnen zu können. Der Fall Continental zeigt, wie professionell Cyberkriminelle inzwischen vorgehen. Global agierende Banden haben die digitale Erpressung zu einem lukrativen Geschäftsmodell gemacht, für das sie kaum ein nennenswertes Risiko eingehen müssen. Behörden und Opfer können meist nur vom Seitenrand zuschauen. Die Continental-Daten haben die Hacker zwar noch nicht veröffentlicht. Der Schaden für das Unternehmen ist aber schon jetzt immens. Nicht nur, dass das Vertrauen von Kunden und Mitarbeitern gelitten hat. Continental musste auch Hunderte Mitarbeiter und externe Spezialisten für die Aufarbeitung abstellen. Bei Handelsblatt Crime sprechen wir darüber, wie ein unvorsichtiger Mitarbeiter den Hackern wohl mit ein paar falschen Klicks die Tür zu den Continental-Systemen öffnete. Welche Daten die Cyberkriminellen konkret von dem Autozulieferer stehlen konnten. Und darüber, was die US-Bundespolizei FBI mit all dem zu tun hat. *** Mehr zum Thema: [Die Chronologie des Hacker-Angriffs bei Conti](https://www.handelsblatt.com/technik/cybersecurity/continental-die-chronologie-des-hacker-angriffs-bei-conti/28833110.html) ["Wir stärken unsere Kapazitäten": Continental-Chef Nikolai Setzer baut Cybersicherheit aus](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/autoindustrie-wir-staerken-unsere-kapazitaeten-continental-chef-nikolai-setzer-baut-cybersicherheit-aus/28881896.html) [Der unsichtbare Krieg: Globale Hackerbanden bedrohen Deutschland - betroffene Firmen packen aus](https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/it-sicherheit-der-unsichtbare-krieg-globale-hackerbanden-bedrohen-deutschland-betroffene-firmen-packen-aus/27725654.html) ["An der Belastungsgrenze": Experten für die Cyberabwehr werden knapp](https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/it-sicherheit-an-der-belastungsgrenze-experten-fuer-die-cyberabwehr-werden-knapp/28881154.html) *** Handelsblatt Crime erscheint alle 14 Tage neu und ist überall dort zu hören, wo es Podcasts gibt. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
1/15/202359 minutes, 7 seconds
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Freshfields' Top-Anwalt auf der Anklagebank

Ulf Johannemann war einmal weltweiter Steuerchef der weltweit renommierten Anwaltskanzlei Freshfields. Nun ist er Angeklagter in Deutschlands größter Steueraffäre. In einem früheren Leben hütete Ulf Johannemann einmal das Tor von Preußen Münster. Dann entschied er sich für das Jura-Studium, legte 1996 das erste Staatsexamen ab und blickte nicht mehr zurück. Der Westfale erwarb einen Doktortitel, studierte in den USA, mit 29 stellte ihn die Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer ein. Eine grandiose Juristenlaufbahn begann. Unsere Investigativ-Reporter zeigen heute, wie die Karriere von Johannemann aus dem Gleis sprang. Der Jurist war bei Freshfields die treibende Kraft beim Thema Cum-Ex. Der Kunst, sich mehr Steuern erstatten zu lassen, als man zahlte. Banken benutzten die Gutachten von Johannemann als Gütesiegel und Eintrittskarte bei Gesprächen mit den reichsten Familien der Republik. Man könne sie noch reicher machen, ganz ohne Risiko. Intern war der Ruf von Johannemann so klangvoll, dass sich die Kanzlei nicht einmal von scharfen behördlichen Gegentönen abbringen ließ. 2016, da waren Freshfields-Gutachten zu Cum-Ex schon Gegenstand zahlreicher Ermittlungsakten, beförderte die Kanzlei Johannemann zum weltweiten Steuerchef. 2019 kam Johannemann in Untersuchungshaft. Kurz zuvor schied der Steuerexperte ohne Erklärung bei Freshfields aus. 2021 wurden Gutachten von Freshfields in einem Gerichtssaal als Grund für den Zusammenbruch der Maple Bank genannt. In diesem Podcast zeichnet Handelsblatt Crime den Lebensweg eines Mannes nach, der in ganz kurzer Zeit zu den ganz großen Namen seiner Branche aufstieg – und dann fiel. In wenigen Wochen darf er sich setzen – auf eine Anklagebank. *** Mehr zum Thema: [Spitzenkanzlei im Zwielicht](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/dienstleister/freshfields-wie-europas-einflussreichste-kanzlei-ins-zwielicht-geriet/25385734-all.html) [Haftstrafen für frühere Maple-Chefs](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-einer-verdiente-mehr-als-der-ceo-der-deutschen-bank-haftstrafen-fuer-fruehere-maple-chefs/28791304.html) ["Ohne Freshfields säßen wir nicht hier"](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-prozess-gegen-maple-bank-ohne-freshfields-saessen-wir-nicht-hier-ex-maple-manager-machen-beratende-anwaelte-verantwortlich/27197856.html) [Razzia bei KPMG in Frankfurt](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-razzia-bei-kpmg-in-frankfurt/28694934.html) [Landesbanken versinken in Cum-Ex-Affäre](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/steuerskandal-schaeden-in-milliardenhoehe-landesbanken-versinken-in-cum-ex-affaere/28521106.html) *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus *** Handelsblatt Crime erscheint alle 14 Tage neu und ist überall zu hören, wo es Podcasts gibt. Wenn Sie Anmerkungen, Fragen, Kritik oder Lob zu dieser Folge haben, schreiben Sie uns gern per E-Mail: crime@handelsblatt.com Ab sofort sind wir bei WhatsApp, Signal und Telegram über folgende Nummer erreichbar: 01523 – 80 99 427
1/1/202340 minutes, 26 seconds
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Freshfields: Spitzenkanzlei unter Verdacht

Keine Kanzlei der Welt hatte einen klangvolleren Namen als Freshfields Bruckhaus Deringer. Nun wurde sie schon vier Mal durchsucht. Was lief schief? Freshfields zahlt Einstiegsgehälter von 155.000 Euro. Wer bei dieser Kanzlei aufsteigt, wird fast automatisch Millionär. Großkonzerne und Regierungen rund um den Globus zählen auf ihren Rat. Wie konnte es dann passieren, dass ausgerechnet der weltweite Steuerchef von Freshfields der Beihilfe zur Steuerhinterziehung beschuldigt wurde? Im Podcast Handelsblatt Crime sprechen unsere Investigativ-Reporter heute über eine große Kluft. Über den Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit bei einer der einst edelsten Adressen der Anwaltszunft. Freshfields‘ Wurzeln reichen bis ins Jahr 1743, beim Jubiläum in Hamburg erschien als Gastredner Olaf Scholz. Nun ist der Lack ab. Freshfields ist tief verstrickt in den Steuerskandal Cum-Ex. Ohne die Gutachten aus ihrer Feder wären vermutlich viele Geschäfte auf Kosten des Steuerzahlers nie zustande kommen. Selbst der berüchtigte Staranwalt Hanno Berger konnte anfangs gar nicht glaubten, was seine Freshfields-Kollegen bescheinigten: es sei möglich, eine einmal gezahlte Steuer zweimal zu erstatten. Berger arbeitete später mit Freshfields Hand in Hand. Bank für Bank, Investor nach Investor ließ sich davon überzeugen, die Utopie sei Wirklichkeit geworden: Geschäfte ohne Risiko. Mit hohem, garantiertem Gewinn. In diesem Podcast leuchtet Handelsblatt Crime eine Kanzlei aus, die immer schon die allerhöchsten Ansprüche vor sich hertrug, und nun vor den Trümmern ihrer steuerrechtlichen Beratung steht. Die Cum-Ex-Affäre hat Freshfields bereits viele Millionen Euro gekostet. Die ganz dicke Rechnung steht noch aus. Mehr zum Thema: [Spitzenkanzlei im Zwielicht](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/dienstleister/freshfields-wie-europas-einflussreichste-kanzlei-ins-zwielicht-geriet/25385734-all.html) [Acht Jahre Haft für Steueranwalt Hanno Berger](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-ende-einer-flucht-acht-jahre-haft-fuer-steueranwalt-hanno-berger/28863738.html) [Die geheime Cum-Ex-Kundenliste von Freshfields](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-steuerskandal-deutlich-mehr-banken-involviert-die-geheime-cum-ex-kundenliste-von-freshfields/27985726.html) [„Ohne Freshfields säßen wir nicht hier“](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-prozess-gegen-maple-bank-ohne-freshfields-saessen-wir-nicht-hier-ex-maple-manager-machen-beratende-anwaelte-verantwortlich/27197856.html) [Wie sich die Investmentbank Macquarie mithilfe deutscher Steuerzahler bereicherte](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/steuerskandal-wie-sich-die-investmentbank-macquarie-mithilfe-deutscher-steuerzahler-bereicherte/23126194.html) *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus *** Handelsblatt Crime erscheint alle 14 Tage neu und ist überall zu hören, wo es Podcasts gibt. Wenn Sie Anmerkungen, Fragen, Kritik oder Lob zu dieser Folge haben, schreiben Sie uns gern per E-Mail: crime@handelsblatt.com Ab sofort sind wir bei WhatsApp, Signal und Telegram über folgende Nummer erreichbar: 01523 – 80 99 427
12/18/202240 minutes, 28 seconds
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Cum-Ex-Prozess: Hanno Berger verurteilt

In der Aufklärung von Deutschlands größtem Steuerskandal ist ein Meilenstein erreicht. Hanno Berger, lange einer der gesuchtesten Steueranwälte der Republik, ist schuldig gesprochen. Sie nannten ihn den Meister, den Cum-Ex-Guru. Nun soll er ins Gefängnis. Das Landgericht Bonn hat den 72jährigen ehemaligen Staranwalt Hanno Berger zu xx Jahren Haft verurteilt. Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass Berger als Berater der Warburg-Gruppe mitverantwortlich war für einen Steuerschaden von 278 Millionen Euro. Er selbst soll sich dabei um 13,7 Millionen Euro bereichert haben. Berger fiel über so genannte Cum-Ex-Geschäfte. Die Beteiligten ließen sich dabei Steuern erstatten, die sie gar nicht gezahlt hatten. Der Fall Warburg steht bundesweit im Fokus, weil Bundeskanzler Olaf Scholz eine Rolle spielte. Warburg-Inhaber Christian Olearius traf sich mehrmals mit Scholz, als dieser noch Erster Bürgermeister von Hamburg war. Die Hamburger Finanzverwaltung ließ anschließend von einer Rückforderung von 46 Millionen Euro Steuern ab, die sie zuvor eintreiben wollte. In Hamburg läuft deshalb ein Untersuchungsausschuss. Der Prozess gegen Olearius soll Anfang 2023 beginnen. Bei Cum-Ex ließ er sich persönlich von Berger beraten. Unsere Reporter begleiten Berger seit vielen Jahren. Sie besuchten ihn in seinem Fluchtort in der Schweiz, sie lasen seine Streitschriften gegen die Staatsanwälte, sie beobachteten Berger, wie er im April in Handschellen in den Gerichtssaal geführt wurde. Heute berichten wir live von der Verurteilung von Deutschlands Mister Cum-Ex. Wir schildern die Reaktion von Berger auf seine Strafe, ordnen das Strafmaß ein und erklären, warum der 72jährige wahrscheinlich noch länger ins Gefängnis muss, als heute angekündigt. *** Mehr zum Thema: [Staatsanwaltschaft forderte neun Jahre Haft für Hanno Berger](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-hohe-kriminelle-energie-staatsanwaltschaft-fordert-lange-haftstrafe-fuer-hanno-berger/28849490.html) [Fahnder in Fitschens Wohnung](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/steuerskandal-fahnder-in-fitschens-wohnung-staatsanwaltschaft-setzt-razzia-bei-der-deutschen-bank-fort/28755024.html) [Kronzeuge vor Gericht den Tränen nahe](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-prozess-kronzeuge-vor-gericht-den-traenen-nahe-brisantes-wiedersehen-mit-cum-ex-mastermind-berger/28677730.html) [Bundeskanzler Scholz beteuert seine Unschuld](https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/cum-ex-ausschuss-damit-kommen-sie-nicht-einmal-als-referendar-durch/28612500.html) [Cum-Ex-Erpresser muss Geld zurückzahlen](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/steuerskandal-erstes-urteil-im-cum-ex-skandal-erpresser-muss-geld-zurueckzahlen/25099072.html) *** Handelsblatt Crime erscheint alle 14 Tage neu und ist überall zu hören, wo es Podcasts gibt. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: [www.handelsblatt.com/mehrjournalismus](https://vorteil.handelsblatt.com/mehrjournalismus-2/) *** Wenn Sie Anmerkungen, Fragen, Kritik oder Lob zu dieser Folge haben, schreiben Sie uns gern per E-Mail: crime@handelsblatt.com
12/13/202235 minutes
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Wirecard: Der Jahrhundert-Prozess hat begonnen

Zweieinhalb Jahre saß Markus Braun in Untersuchungshaft, nun kommt der ehemalige Wirecard-Chef auf die Anklagebank. Unsere Experten stellen die wichtigsten Fragen vor. Es wird ein Prozess wie kein anderer in Deutschland. Der Gerichtssaal liegt fünf Meter unter der Erde, misst 270 Quadratmeter und hat 17 Millionen Euro gekostet. Hier, in dem Hochsicherheitsgerichtssaal auf dem Gefängnisgelände der Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim, soll die Frage nach der Schuld für den Zusammenbruch von Wirecard geklärt werden, dem noch 2018 wertvollsten Finanzkonzern Deutschlands. Das Handelsblatt hat seit dem Kollaps zahllose Artikel veröffentlicht. Unsere Reporter spürten verborgene Luxusimmobilien von Markus Braun auf, dem vermeintlich so einfach lebenden Vorstandschef von Wirecard. Sie enthüllten die Details hinter einem 300 Millionen Deal in Indien – bei dem ein Mann die Fäden zog, den es gar nicht gab. Sie zeichneten das Leben von Oliver Bellenhaus auf, dem Chef der Fälscherwerkstatt von Wirecard in Dubai. Er hat heute den Status des Kronzeugen. Nun richten sich alle Augen auf Markus Födisch, den Vorsitzenden der vierten Strafkammer des Landgerichts München. Er soll entscheiden, wer Recht hat in dem Streit um die Verantwortung für Deutschlands größten Wirtschaftsskandal. Die Staatsanwaltschaft München, die Markus Braun als Kopf einer kriminellen Bande bezeichnet und bis zum 15 Jahre Haft fordern könnte. Oder dessen Staranwälte, die Braun als Opfer darstellen und die Staatsanwaltschaft als faul und inkompetent. In diesem Podcast stellen wir die sechs Fragen vor, die über die Zukunft von Braun entscheiden. Sein Verhältnis zum Chef der Fälscherwerkstatt, seine hemdsärmlige Kreditvergabe vorbei am Aufsichtsrat und Brauns Rolle bei der Täuschung von Softbank. Der japanische Investor steckte kurz vor dem Kollaps noch 900 Millionen Euro in das Skandalunternehmen. Direkt aus dem Gerichtssaal berichtet unser Münchener Korrespondent Christian Schnell, aus New York zugeschaltet ist Wirecard-Buchautor Felix Holtermann. *** [Die Akte Wirecard - Hier finden Sie alle Hintergründe zum Skandal](https://www.handelsblatt.com/finanzen/exklusiv-fuer-abonnenten-die-akte-wirecard-hier-finden-sie-alle-hintergruende-zum-skandal/27835906.html) *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Handelsblatt Crime erscheint alle 14 Tage neu und ist überall dort zu hören, wo es Podcasts gibt.
12/8/20221 hour, 2 minutes, 13 seconds
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Umstrittene Immobiliendeals, dubiose Berater und fragwürdige Bilanzen: Wie die Adler Group aus der Krise will (Teil 2)

Als Stefan Kirsten, der Verwaltungsratsvorsitzende der Immobiliengruppe Adler-Gruppe, vor wenigen Tagen seinen Rettungsplan für das Unternehmen vorstellte, wurde klar, wie eng es in den vergangenen Wochen für Adler war: Er habe ein Insolvenzszenario analysieren lassen, sagte Kirsten. Der Konzern sei in den „perfekten Sturm“ geraten. Doch eine Gruppe wichtiger Gläubiger sei bereit, länger auf ihr Geld zu warten und Adler rund eine Milliarde Euro zusätzlich zu leihen. Die Restrukturierung sei ein „Befreiungsschlag“ und günstiger als ein Insolvenzszenario. Die Adler Group war ein wichtiger Player am deutschen Immobilienmarkt, als sie vor einem Jahr nach Vorwürfen des britischen Shortsellers Fraser Perring in eine Krise geriet. Perring warf Adler in einem Dossier Betrug, Täuschung und finanzielle Falschdarstellung vor. Der Konzern bestreitet die Vorwürfe, aber sie lassen ihn nicht mehr los. Eine Sonderuntersuchung der Wirtschaftsprüfer von KMPG führte nicht zur vollständigen Entlastung. Kurz darauf weigerte sich KPMG das Testat zum Jahresabschluss 2021 auszustellen und legte schließlich sogar das Prüfungsmandat komplett nieder, auch weil sich die Prüfer offenbar von Adler ausgebremst sahen. Der Konzern habe Hunderttausende E-Mails und Dokumente nicht zur Verfügung gestellt, monierten die Prüfer. Seitdem sucht Adler einen Nachfolger. Weitere Nackenschläge für Kirsten, der als Hoffnungsträger im Februar seinen Job angetreten hatte, ließen nicht lange auf sich warten. Erst musste Adler einen Milliardenverlust für 2021 ausweisen, dann stellte die Finanzaufsicht Bafin zwei Fehler in der Bilanz für das Jahr 2019 fest. Adler soll demnach fast vier Milliarden Euro zu viel bilanziert haben. Der Konzern hat angekündigt, sich gegen die Bescheide juristisch zur Wehr zu setzen. Daneben ermitteln allerdings auch die Staatsanwaltschaften in Frankfurt und Berlin. Unsere Investigativreporter recherchieren seit mehr als einem Jahr zu dem Drama hinter den Kulissen von Adler. Bei Handelsblatt Crime sprechen wir heute darüber, wie das Unternehmen in eine so schwere Lage geraten konnte und wie nun die Chancen stehen, dass der angekündigte „Befreiungsschlag“ dem Konzern gelingt. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
12/4/202255 minutes, 23 seconds
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Umstrittene Immobiliendeals, dubiose Berater und fragwürdige Bilanzen: Wie die Adler Group in die Krise geriet (Teil 1)

Im Podcast Handelsblatt Crime sprechen unsere Investigativ-Reporter über den angeschlagenen Immobilienkonzern und seine verzweifelte Suche nach einem Wirtschaftsprüfer. Die traditionsreiche Adler Group war einst ein wichtiger Player am deutschen Immobilienmarkt, heute droht ihre Aktie zum Pennystock zu verfallen. Auslöser für die Krise war ein Dossier des britischen Shortsellers Fraser Perring, der schon vor Wirecard gewarnt hatte. Er warf Adler in einem Dossier Betrug, Täuschung und finanzielle Falschdarstellung vor, was Adler bestreitet. Seitdem lassen die Vorwürfe den Konzern nicht mehr los. Unsere Investigativ-Reporter recherchieren seit mehr als einem Jahr zu Adler. Zwei Männer spielen in ihren Artikeln eine besonders wichtige Rolle. Der eine ist der österreichische Unternehmer Cevdet Caner, der bei Adler nie ein offizielles Amt innehatte, aber als eine Art Schatten-CEO die Fäden gezogen haben soll. Caner streitet das ab. Der andere ist Verwaltungsratschef Stefan Kirsten, der als Hoffnungsträger kam und Adler nun wieder auf Kurs bringen soll. Kirsten hat es nicht leicht. Auf dem Konzern lasten enorme finanzielle Problem. Adler hat Ärger mit der Finanzaufsicht Bafin, die Staatsanwaltschaften Frankfurt und Berlin ermitteln im Umfeld der Gruppe. Und seit die Wirtschaftsprüfer von KPMG ihr Mandat bei Adler niedergelegt haben, sucht der Konzern verzweifelt nach Ersatz. Findet Adler niemanden, der KPMGs Rolle übernimmt, ohne droht ein ungeprüfter Abschluss für das Jahr 2022. Das wäre ein Novum für ein deutsches Unternehmen dieser Größenordnung. Bei Handelsblatt Crime sprechen wir heute darüber, wie es so weit kommen konnte und was in den kommenden Wochen im Fall Adler zu erwarten ist. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
11/20/202246 minutes, 37 seconds
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Prominente und die Steuerfahndung

**Starkoch Alfons Schuhbeck muss ins Gefängnis. Der Küchenchef schleuste jahrelang Millionen am Fiskus vorbei. Was treibt Prominente zur Steuerhinterziehung?** War sie früher in Deutschland ein Kavaliersdelikt, so scheint Steuerhinterziehung heute oft ein Reichensport. Boris Becker, Uli Hoeneß, Klaus Zumwinkel – sie alle mussten schon vor Gericht erscheinen, weil die Promis nicht zahlen wollte, was jeder zahlen muss: Steuern. Manchmal sind es im Vergleich zu ihren enormen Einkommen geringe Beträge, für die die Aushängeschilder der Republik ihren Ruf riskieren – und sogar ihre Freiheit. Zuletzt traf es Alfons Schuhbeck. Er bekochte den FC Bayern München, die Beatles, Bundeskanzlerin Angela Merkel und sogar Queen Elizabeth II. Schuhbeck war Koch, Unternehmer und TV-Star. Niemand war berühmter in seiner Branche - jetzt ist Schuhbeck auch berüchtigt. Das Landgericht München hat ihn gerade wegen Steuerhinterziehung von 2,3 Millionen Euro zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Schuhbeck ist nicht allein. Tennismillionär Boris Becker verbarg sein Geld vor dem Fiskus, Fußballhalbgott Uli Hoeneß zahlte seine Abgaben nicht, der ehemalige Post-Chef Klaus Zumwinkel musste 2008 in öffentlicher Schande erleben, wie Steuerfahnde War sie früher in Deutschland ein Kavaliersdelikt, so scheint Steuerhinterziehung heute oft ein Reichensport. Boris Becker, Uli Hoeneß, Klaus Zumwinkel – sie alle mussten schon vor Gericht erscheinen, weil die Promis nicht zahlen wollte, was jeder zahlen muss: Steuern. Manchmal sind es im Vergleich zu ihren enormen Einkommen geringe Beträge, für die die Aushängeschilder der Republik ihren Ruf riskieren – und sogar ihre Freiheit. Zuletzt traf es Alfons Schuhbeck. Er bekochte den FC Bayern München, die Beatles, Bundeskanzlerin Angela Merkel und sogar Queen Elizabeth II. Schuhbeck war Koch, Unternehmer und TV-Star. Niemand war berühmter in seiner Branche - jetzt ist Schuhbeck auch berüchtigt. Das Landgericht München hat ihn gerade wegen Steuerhinterziehung von 2,3 Millionen Euro zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Schuhbeck ist nicht allein. Tennismillionär Boris Becker verbarg sein Geld vor dem Fiskus, Fußballhalbgott Uli Hoeneß zahlte seine Abgaben nicht, der ehemalige Post-Chef Klaus Zumwinkel musste 2008 in öffentlicher Schande erleben, wie Steuerfahnder seine Villa durchsuchten. Sein Ruf war dahin – für den Preis von einer Million Euro. Bei Handelsblatt Crime sprechen wir heute über die bekanntesten Steuersünder Deutschlands. Warum Prominente wie Schuhbeck und Zumwinkel den Fiskus prellten, wie dies herauskam - und welche Konsequenzen das hatte. Ein kleiner Spoiler: Mitunter fielen die Strafen für die Vergehen seltsam milde aus. Auch die Gründe hierfür sind ein Thema für unsere Investigativreporter. Mehr zum Thema: [Gericht verurteilt Starkoch Alfons Schuhbeck](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/familienunternehmer/steuerhinterziehung-gericht-verurteilt-starkoch-alfons-schuhbeck-zu-drei-jahren-und-zwei-monaten-haft/28772226.html) [Starkoch legt Geständnis ab](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/familienunternehmer/alfons-schuhbeck-starkoch-legt-vor-gericht-weitgehendes-gestaendnis-ab/28741324.html) [Alfons Schuhbeck meldet Insolvenz an](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/starkoch-ein-platzl-hirsch-patzt-alfons-schuhbeck-meldet-insolvenz-an/27435468.html) [Der tiefe Fall des Uli Hoeneß](https://www.handelsblatt.com/arts_und_style/aus-aller-welt/vom-manager-zum-haeftling-der-tiefe-fall-des-uli-hoeness/11138260.html) [Wie es für Topmanager nach der Haft weitergeht](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/management-geld-weg-firma-weg-karriere-weg-wie-es-fuer-topmanager-nach-der-haft-weitergeht/23751204.html) *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
11/6/20221 hour, 22 minutes, 43 seconds
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Der Bruch mit dem Cum-Ex Meister (Teil 3)

Mehr als 1000 Stunden sagte Steueranwalt Benjamin Frey* zum Cum-Ex-Skandal aus. Viele Themen drehten sich um Hanno Berger. Der war einmal sein Mentor. Gemeinsam verdienten sie Millionen, getrennt stehen sie nun vor Gericht. Benjamin Frey würdigte Hanno Berger keines Blickes, als er Anfang September im Landgericht Bonn in den Zeugenstand trat. Berger starrte ihn unentwegt an. Als Frey zu sprechen begann, schüttelte Berger ständig seinen Kopf. Manchmal redete auf seiner Anklagebank auch dazwischen. Die Beziehung von Berger und Frey ist das größte Drama in der deutschen Anwaltsszene. Jahrelang galten beide als genial. Ihre Fertigkeiten, mit komplizierten Geschäften in die deutsche Steuerkasse zu greifen, machte sie bei Kunden schwer beliebt. Dann kam die Steuerfahndung. Berger flüchtete und verschwor sich einem Kampf gegen Staatsanwaltschaft und Gericht. Frey wurde Kronzeuge. Im Podcast Handelsblatt Crime schildern unsere Investigativ-Redakteure die Details eines Desasters. Frey stand unter der Dusche, als das erste Mal die Polizei klingelte. Bergers Enkelsohn wäre unter dem Druck der Ermittlungen gegen seinen Großvater fast zerbrochen. Handelsblatt Crime zeigt die Folgen des größten Steuerbetrugs in der deutschen Geschichte. Zerstörte Karrieren, gestorbene Träume. Gleichzeitig berichten unsere Reporter von Kunden, die mit den Geschäften von Berger und Frey absurd hohe Renditen verdienten und anschließend nichts gewusst haben wollen von deren Herkunft. Und von manchen Anwaltskollegen, die einfach den Arbeitgeber wechselten und heute so tun, als sei nichts gewesen. *Name geändert *** [Kronzeuge vor Gericht den Tränen nahe: Brisantes Wiedersehen mit Hanno Berger](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-prozess-kronzeuge-vor-gericht-den-traenen-nahe-brisantes-wiedersehen-mit-cum-ex-mastermind-berger/28677730.html) [Razzia bei KPMG](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-razzia-bei-kpmg-in-frankfurt/28694934.html) [Staatsanwaltschaft Köln holt Cum-Ex-Millionen von Pleitebank Lehman zurück](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/steuerskandal-staatsanwaltschaft-koeln-holt-cum-ex-millionen-von-pleitebank-lehman-zurueck/28626408.html) [Olaf Scholz und seine Gedächtnislücken im Cum-Ex-Untersuchungsausschuss](https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/cum-ex-ausschuss-damit-kommen-sie-nicht-einmal-als-referendar-durch/28612500.html) [Raubritter mit beschränkter Haftung](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/groesster-steuerbetrug-europas-raubritter-mit-beschraenkter-haftung/22997996.html) *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
10/23/20221 hour, 7 minutes, 30 seconds
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Das Cum-Ex Dream Team (Teil 2)

**Benjamin Frey* hat seine Karriere als Anwalt auf Gedeih und Verderb an Hanno Berger und seine Cum-Ex-Geschäfte gebunden. Nun steht er vor den Trümmern ihrer Partnerschaft.** Hanno Berger war sein Mentor, sein Übervater. Benjamin Frey hatte in den vergangenen 20 Jahren viele Namen für den Mann, der heute der schweren Steuerhinterziehung beschuldigt ist. Frey traf ihn vor mehr als 20 Jahren in einer Großkanzlei. Er erarbeitete sich erst den Respekt von Berger, dann eine Partnerschaft. Beide wurden schwer reich. Im Podcast Handelsblatt Crime schildern unsere Investigativ-Redakteure die Höhen und Tiefen dieser beiden Männer. Berger überredete den 20 Jahre jüngeren Kollegen, gemeinsam in eine US-Kanzlei zu wechseln. Kurze Zeit später war auch Frey Millionär. Und das war erst der Anfang. Berger und Frey wurden Spezialisten für Cum-Ex – Geschäfte auf Kosten der Steuerzahler. In dieser Folge präsentiert Handelsblatt Crime die aberwitzigen Stationen einer Partnerschaft, die vor Gericht endete. Wütende Anwälte, die ihre Kollegen erpressen. Treffen in Zürich, bei denen Briefumschläge mit 250.000 Schweizer Franken in bar die Hände wechseln. Unternehmer, die ihren Anwälten mit einer Rocker-Gang drohen. *_Name von der Red. geändert_ Mehr zum Thema: [Richter zu Hanno Berger: „Dann zahlen Sie den Kram zurück!“](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-prozess-richter-zu-hanno-berger-dann-zahlen-sie-den-kram-zurueck/28579542.html) [„Wir fühlten uns wie die Größten“ – Kronzeuge im Cum-Ex-Prozess rechnet ab](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/steuerskandal-wir-fuehlten-uns-wie-die-groessten-kronzeuge-im-cum-ex-prozess-rechnet-mit-einer-ganzen-branche-ab/25179736.html) [Professoren, Gutachten und der Steuerskandal](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/dubiose-cum-ex-aktiendeals-professoren-gutachten-und-der-steuerskandal/20132824.html) [Aufsichtsratschef von HSBC Deutschland unter Verdacht auf Steuerhinterziehung](https://www.handelsblatt.com/finanzen/cum-ex-skandal-aufsichtsratschef-von-hsbc-deutschland-unter-verdacht-auf-steuerhinterziehung/28406642.html) [Verrat im Weinkeller – Warum der Ex-Jurist einer Schweizer Privatbank angeklagt ist](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/cum-ex-geschaefte-verrat-im-weinkeller-warum-der-ex-jurist-einer-schweizer-privatbank-angeklagt-ist/24141608.html) *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
10/9/202258 minutes, 16 seconds
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Gericht lässt Wirecard-Klage zu

Der ehemalige Wirecard-Chef Markus Braun sitzt seit mehr als zwei Jahren in Untersuchungshaft. Nun soll er seinen Richter treffen. Ein Mammut-Prozess steht bevor. Das Landgericht München I hat die Anklage im Fall Wirecard zugelassen. Damit wird der Weg frei für einen der spektakulärsten Wirtschaftsstrafprozesse in der Geschichte der Bundesrepublik. Unsere Redakteure haben die 474 Seiten lange Anklageschrift bereits gelesen und berichten im Podcast Handelsblatt Crime über die Aussichten für den ehemaligen Konzernchef Markus Braun und die anderen beiden Angeklagten. Rosig sind sie nicht. Die Vorwürfe gegen Braun & Co. lauten auf Bilanzfälschung, Marktmanipulation, besonders schwere Untreue und bandenmäßigen Betrug. Die Staatsanwaltschaft hat auch Hinweise auf Geldwäsche gefunden. Wirecard, lange Jahre Deutschlands Vorzeigekonzern auf dem Finanzsektor, liegt in Trümmern. Gläubiger blieben auf unbezahlten Rechnungen in Höhe von zwölf Milliarden Euro sitzen. Aktionäre verloren fast 24 Milliarden Euro. Mehr als zwei Jahre nach dem Untergang soll nun die Schuldfrage geklärt werden. Die Staatsanwaltschaft hörte 450 Zeugen, wühlte sich durch Terrabyte von Unterlagen. Beides – der Aufstieg und der Niedergang kennt nur eine Größe: XXL. Mehr zum Thema: [„Es war ein supergeiles Leben“ – Das ist der Kronzeuge im Wirecard-Skandal](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/wirecard-es-war-ein-supergeiles-leben-das-ist-der-kronzeuge-im-wirecard-skandal/28199342.html) [Wie Asien-Vorstand Jan Marsalek 315 Millionen Euro verschwinden ließ](https://www.handelsblatt.com/finanzen/wirecard-jagd-auf-ein-phantom-wie-asien-vorstand-jan-marsalek-315-millionen-euro-verschwinden-liess/28078328.html) [Das Handelsblatt veröffentlicht den Geheimbericht zur Arbeit der EY-Wirtschaftsprüfer](https://www.handelsblatt.com/finanzen/protokoll-des-versagens-das-handelsblatt-veroeffentlicht-den-geheimbericht-zur-arbeit-der-ey-wirtschaftspruefer/27790058.html) [„Ich weise dich direkt an“ – Wie Markus Braun 100 Millionen Euro nach Singapur schicken ließ ](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/wirecard-ich-weise-dich-direkt-an-wie-markus-braun-100-millionen-euro-nach-singapur-schicken-liess/27378370.html) [„Es ist ein Wahnsinn...“: Die letzten 48 Stunden von Wirecard](https://www.handelsblatt.com/finanzen/protokoll-des-untergangs-es-ist-ein-wahnsinn-die-letzten-48-stunden-von-wirecard/27252540.html) [Die zwei Gesichter des Markus Braun](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/neue-dokumente-und-informationen-inside-wirecard-die-zwei-gesichter-des-markus-braun/26839218.html) [Jan Marsalek und der Coup des Jahrhunderts](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/wirecard-skandal-jan-marsalek-und-der-coup-des-jahrhunderts/26666344.html) [Wirecard-Absturz: Die geheimen Chatprotokolle des Jan Marsalek](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/ex-asienvorstand-wirecard-absturz-die-geheimen-chatprotokolle-des-jan-marsalek/26009914.html?msclkid=31740382cf7d11ec88fe667773e8fcf4) In der aktuellen Folge von Handelsblatt Crime berichten unser Investigativ-Chef Sönke Iwersen und Investigativ-Redakteur Volker Votsmeier über die Untiefen des Wirecard-Skandals. Sie zitieren aus einer Mitternachts-Mail von Aufsichtsratschef Thomas Eichelmann an Markus Braun, zeigen bisher unbekannte Chat-Protokolle zwischen dem Wirecard-Chef und der Leiterin der Rechtsabteilung und erklären, warum Brauns Anwälte die Anklage für einen Skandal halten. Handelsblatt Crime erscheint alle 14 Tage neu und ist überall dort zu hören, wo es Podcasts gibt. Mehr: Die preisgekrönte Podcast-Serie zu Wirecard finden Sie hier: [LINK](https://www.handelsblatt.com/audio/crime/crime-wirecard/) *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
9/21/202245 minutes, 44 seconds
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Cum-Ex: Show-Down vor Gericht

Hanno Berger und Benjamin Frey verdienten mit Cum-Ex-Geschäften Millionen. Dann kam die Steuerfahndung. Berger flüchtete, Frey packte aus. Heute sehen sie sich wieder. Die Aussagen von Benjamin Frey füllen in den Aktenordnern der Staatsanwaltschaft Köln mehrere hundert Seiten. Stundenlang, tagelang sagte der Wirtschaftsanwalt aus. Er bestätigte alles, was sein langjähriger Partner Hanno Berger abstritt. Die kriminelle Natur ihrer Cum-Ex-Geschäfte. All die Maßnahmen, die ihre Kanzlei zur Vertuschung der Gewinne unternahm. Frey nannte Daten, Beträge, Kunden. Hanno Berger flüchtete, als die Beamten 2012 die Kanzlei durchsuchte, die er gemeinsam mit Frey betrieb. Der Frankfurter Steueranwalt setzte sich ab in die Schweiz, von dort aus beschimpfte er die deutschen Ermittler mal als Idioten, mal als Sozialisten. Von Frey wollte er, dass er Berger im Kampf gegen den „Schweinestaat“ half. Frey überlegte lange, dann entschied er sich anders. Heute treffen erstmals seit Jahren aufeinander. Berger sitzt auf der Anklagebank, Frey im Zeugenstand. Berger tobte, als sein ehemaliger Partner mit den Behörden kooperierte. Er nannte Frey einen Lügner, kündigte Klagen an. Frey, der Berger einmal als seinen „Übervater“ bezeichnete, nannte Berger skrupellos und gierig. Diese Folge von Handelsblatt Crime kommt direkt aus dem Gerichtssaal. Der Show-Down zwischen Berger und Frey ist der vorläufige Höhepunkt der Cum-Ex Affäre. Ein Skandal, der den Steuerzahler Milliarden kostete. *** [„Wir fühlten uns wie die Größten“ – Kronzeuge im Cum-Ex-Prozess rechnet ab](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/steuerskandal-wir-fuehlten-uns-wie-die-groessten-kronzeuge-im-cum-ex-prozess-rechnet-mit-einer-ganzen-branche-ab/25179736.html) [Hanno Berger vor Gericht: „Es ist vielleicht eine kleine Bombe, die ich gleich platzen lasse“](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-hanno-berger-vor-gericht-es-ist-vielleicht-eine-kleine-bombe-die-ich-gleich-platzen-lasse/28355780.html) [Steueranwalt Hanno Berger in der Schweiz festgenommen](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-steueranwalt-hanno-berger-in-der-schweiz-festgenommen/27407474.html) [Die Deutsche Börse und das Geschäft, das es nicht geben durfte](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-die-deutsche-boerse-und-das-geschaeft-das-es-nicht-geben-durfte/28255458.html) [Cum-Ex-Chefermittlerin Anne Brorhilker wird befördert](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/steuerkriminalitaet-cum-ex-chefermittlerin-anne-brorhilker-wird-befoerdert/27009510.html) [Historische Anklage in Dänemark: Banker soll wegen Milliarden-Steuerbetrugs vor Gericht](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-historische-anklage-in-daenemark-banker-soll-wegen-milliarden-steuerbetrugs-vor-gericht/26777084.html) *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
9/13/202240 minutes, 24 seconds
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Der Cum-Ex-Meister und sein Ziehsohn

Hanno Berger sitzt auf der Anklagebank im Landgericht Bonn. Nun tritt ein Mann in den Zeugenstand, der Berger einmal seinen Mentor nannte. Heute sind sie Feinde. Es wird ein Show-Down. Hanno Berger und Benjamin Frey waren einmal enge Partner. Heute nennt Berger seinen einstigen Ziehsohn einen Verräter. Frey spricht von Berger als Kopf einer Bande, die sich an der Gemeinschaft bereicherte. Wenn die beiden im Landgericht Bonn zum ersten Mal seit Jahren aufeinandertreffen, brennt die Luft. Im Podcast Handelsblatt Crime zeichnet das Investigativ-Team den Weg dieser beiden außergewöhnlichen Anwälte nach. Hanno Berger, als Pfarrerssohn geboren, ging 1981 in die Finanzverwaltung in Hessen und wurde innerhalb erstaunlich kurzer Zeit oberster Bankenprüfer in Deutschlands Finanzmetropole. Dann wechselte er die Seiten, beriet große Konzerne und Superreiche dabei, Steuern zu sparen. Bald war das nicht mehr genug. Berger wurde Meister einer Methode, sich mehr Steuern erstatten zu lassen, als man gezahlt hatte. Er wurde Mister Cum Ex. Benjamin Frey war einmal sein Schüler. Aufgewachsen in der friesischen Provinz in einem Arbeiterhaushalt, überraschte Frey seine Familie mit einem exzellenten Jura-Studium und landete nach seiner Dissertation 2001 ausgerechnet in der amerikanischen Großkanzlei, in der Berger inzwischen die Steuerabteilung leitete. Frey tat alles, um aufzufallen. Berger nahm ihn unter seine Fittiche. Die beiden wurden unzertrennlich. Sie wechselten zu einer anderen Kanzlei, 2010 gründeten sie ihre eigene. Gemeinsam verdienten sie Millionen mit Cum-Ex-Geschäften. Steuergeschäfte auf Kosten der Allgemeinheit machten sie schwer reich. Dann zerbrach erst ihr Erfolg, dann ihre Partnerschaft. Heute sind sie bittere Feinde. *** [„Ich hatte halt viel zu tun“: Angeklagter Hanno Berger legt Geständnis ab](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/cum-ex-prozess-ich-hatte-halt-viel-zu-tun-angeklagter-hanno-berger-legt-gestaendnis-ab/28583266.html) [„Wir fühlten uns wie die Größten“ – Kronzeuge im Cum-Ex-Prozess rechnet ab](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/steuerskandal-wir-fuehlten-uns-wie-die-groessten-kronzeuge-im-cum-ex-prozess-rechnet-mit-einer-ganzen-branche-ab/25179736.html) [Warburg-Eigner Olearius scheitert mit Beschwerde gegen Anklage](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-warburg-eigner-olearius-scheitert-mit-beschwerde-gegen-anklage/28649164.html) [Landesbanken versinken in Cum-Ex-Affäre](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/steuerskandal-schaeden-in-milliardenhoehe-landesbanken-versinken-in-cum-ex-affaere/28521106.html) [Ermittlungen gegen langjährige HSBC-Deutschlandchefin Gräfin von Schmettow](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-ermittlungen-gegen-langjaehrige-hsbc-deutschlandchefin-graefin-von-schmettow/28432584.html) *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
9/11/202252 minutes, 10 seconds
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Tat ohne Täter – wie sich Politik und Justiz im Cum-Ex-Skandal blamieren

Ausgerechnet Landesbanken mischten bei Geschäften auf Kosten der Steuerzahler kräftig mit. Die Strafverfolgungsbehörden müssten ermitteln. Aber sie zögern. Bis zu 18 Milliarden Euro soll die Rettung der West LB nach der Finanzkrise gekostet haben – so schätzte es 2018 der damalige NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans. Der SPD-Politiker saß auch im Aufsichtsrat der West LB. Dass die Bank nach den Milliardenhilfen aus dem Steuertopf den Steuerzahler mit Cum-Ex-Geschäften schädigte, merkte Walter-Borjans nicht. Immer wieder sagte er auf Nachfragen, es habe solche Geschäfte bei der Landesbank nicht gegeben. Das habe ihm der Vorstand so gesagt. Es war falsch. Mehr als 600 Millionen Euro hat die Portigon, die Nachfolgegesellschaft der West LB, inzwischen an Rückstellungen gebildet. Sie sind für Kosten bestimmt, die aus der Aufarbeitung von milliardenschwerem Cum-Ex-Handel der ehemaligen Landesbank erwachsen. Walter-Borjans steht da wie ein begossener Pudel. Die Zeche zahlt am Ende wieder der Steuerzahler – auch die Portigon befindet sich im Staatsbesitz. In anderen Bundesländern sieht es nicht besser aus. Und fiel schon den Aufsichtsräten in den Landesbanken nicht auf, dass krumme Geschäfte liefen, so störten und stören sich auch die Ermittlungsbehörden nicht daran. In Frankfurt dauerte es drei Jahre, bis die Staatsanwaltschaft nach Bekanntwerden von Cum-Ex-Geschäften bei der Helaba eine Durchsuchung unternahm. *** [Landesbanken versinken in Cum-Ex-Affäre](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/steuerskandal-schaeden-in-milliardenhoehe-landesbanken-versinken-in-cum-ex-affaere/28521106.html) [KOMMENTAR: Tschentscher sollte gehen](https://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/kommentar-cum-ex-skandal-landesbanken-und-ihre-kontrolleure-in-der-politik-verraten-die-steuerzahler-/28537822.html) [Nach Geständnis: Der Angeklagte Hanno Berger windet sich](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-nach-gestaendnis-der-angeklagte-hanno-berger-windet-sich/28585622.html) [Raubritter mit beschränkter Haftung](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/groesster-steuerbetrug-europas-raubritter-mit-beschraenkter-haftung/22997996.html) [Maschmeyer & Cum Ex: Der ahnungslose Milliardär](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/carsten-maschmeyer-und-cum-ex-deals-der-ahnungslose-milliardaer/14883408.html) *** Exklusives Angebot für Handelsblatt-Crime-Hörer: Testen Sie Handelsblatt Premium 6 Wochen für 1 € und bleiben Sie immer informiert, was die Finanzmärkte bewegt. Mit etwas Glück können Sie zudem einen Kindle eReader gewinnen. Mehr Informationen unter: www.handelsblatt.com/sommer-special
8/28/202249 minutes, 40 seconds
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Landesbanken im Cum-Ex-Skandal: Chefetagen als justizfreie Zone

Staatliche Banken machten Geschäfte auf Kosten des Staates. In ihren Aufsichtsräten saßen reglose Landespolitiker. Nun kommt auch die Justiz nicht auf Touren. Es sind fünf Buchstaben, die sich ins öffentliche Bewusstsein gebrannt haben: Cum-Ex. Banken und Steueranwälte erfanden eine Methode, sich und ihren wohlhabenden Kunden mehr Steuern erstatten zu lassen, als sie zahlten. Der Schaden für den Steuerzahler: Zwölf Milliarden Euro. Seit vielen Jahren läuft die Aufarbeitung dieses Skandals. Inzwischen gibt es erste Urteile. Mehr als 100 Verfahren mit mehr als 1500 Beschuldigten stecken noch in der Warteschleife. Das Handelsblatt hat nun eine Gruppe identifiziert, die sich keine Sorgen machen muss: Vorstände und Aufsichtsräte von Landesbanken. Auch sie beteiligten sich an Cum-Ex-Geschäften, auch sie griffen in die Steuerkasse. Nur: die Justiz hält sich seltsam zurück. Bei Landesbanken saßen Landespolitiker in den Aufsichtsräten. Die LBBW in Baden-Württemberg etwa zahlte schon vor Jahren 200 Millionen Euro aus illegalen Cum-Ex-Geschäften zurück. 2013 nahm die Staatsanwaltschaft Stuttgart Ermittlungen auf. Aber auch neun Jahre später gibt es keinerlei Fortschritt. Das liegt vor allem daran, dass nur ein einsamer Staatsanwalt ermittelt. Nach Recherchen des Handelsblatts setzt die Justiz in Stuttgart bei der Verfolgung des größten Steuerskandals in der Region seit neun Jahren auf die Ermittlerzahl Eins. Zwar seien die zu klärenden Sachverhalte besonders komplex, mehr Personal wolle man aber nicht anfordern. So können sich die Verantwortlichen zurücklehnen. Der ehemalige LBBW-Chef Siegfried Jaschinski sagte dem Handelsblatt, er habe von den Cum-Ex-Geschäften in seiner Bank erst aus der Zeitung erfahren. Im LBBW-Verwaltungsrat saßen Politikgrößen wie Stefan Mappus und Stuttgarts Oberbürgermeister Wolfgang Schuster. Beide beantworteten keine Fragen. LBBW-Aufseher Heinz Dürr sagte: „Während meiner Zeit im Verwaltungsrat der LBBW wurde nicht über das Thema Cum-Ex gesprochen.“ So bleiben die Chefetagen in Landesbanken eine justizfreie Zone. In dieser Folge von Handelsblatt Crime leuchten wir sie aus. Ein Bonustrack: Neues aus dem Gerichtssaal des Landgerichts Bonn. Dort hat Hanno Berger, Mister Cum-Ex, gerade ein Geständnis abgelegt. Oder auch nicht… *** [Schäden in Milliardenhöhe: Landesbanken versinken in Cum-Ex-Affäre](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/steuerskandal-schaeden-in-milliardenhoehe-landesbanken-versinken-in-cum-ex-affaere/28521106.html) [Razzia bei der Hamburg Commercial Bank](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-steuerskandal-razzia-bei-der-hamburg-commercial-bank-/27393850.html) [Richter zu Hanno Berger: „Dann zahlen Sie den Kram zurück!“](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-prozess-richter-zu-hanno-berger-dann-zahlen-sie-den-kram-zurueck/28579542.html) [„Herr Berger, hören Sie doch einfach mal zu“](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-strafprozess-richter-zickler-herr-berger-hoeren-sie-doch-einfach-mal-zu/28568450.html) [Insider verkauft Cum-Ex-Infos für fünf Millionen Euro an die Steuerfahndung](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/wie-der-cum-ex-informant-auspackte-der-datenschatz-des-mister-smith/12887164.html) *** Exklusives Angebot für Handelsblatt-Crime-Hörer: Testen Sie Handelsblatt Premium 6 Wochen für 1 € und bleiben Sie immer informiert, was die Finanzmärkte bewegt. Mit etwas Glück können Sie zudem einen Kindle eReader gewinnen. Mehr Informationen unter: www.handelsblatt.com/sommer-special
8/14/202252 minutes, 50 seconds
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Das Cum-Ex-Geständnis des Angeklagten Hanno Berger

Hanno Berger gilt als der Architekt der illegalen Aktiendeals zu Lasten der Steuerkasse. Jetzt ist er angeklagt – und macht vor Gericht eine erstaunliche Kehrtwende. Auf der Anklagebank des Landgerichts Bonn sitzt Hanno Berger, er will heute eine Erklärung abgeben, vielleicht sogar seine Taten gestehen. Er habe eine kurze Erklärung vorbereitet, erklärt er dem Richter. Dann erzählt Berger, wie er zu einem der gefragtesten Steueranwälte Deutschlands wurde – und irgendwann vergas, auf die Einhaltung der Grenzen der Legalität zu achten. In dem Bonner Strafprozess werden Berger drei Fälle besonders schwerer Steuerhinterziehung im Zeitraum 2007 bis 2013 vorgeworfen. Der Angeklagte soll die Privatbank M.M. Warburg zu den Cum-Ex-Geschäften beraten und maßgeblich geholfen haben, die nötigen Strukturen einzurichten. Zudem soll er Investoren akquiriert haben. Laut Staatsanwaltschaft soll er dazu beigetragen haben, den Fiskus um 278 Millionen Euro zu schädigen. Berger selbst hat an den Deals knapp 14 Millionen Euro verdient. Fast zehn Jahre hat er jegliche Schuld von sich gewiesen. Jetzt macht er eine Kehrtwende. „Das war wohl ein Fehler“, sagt Berger vor Gericht. „Man hätte es anders sehen können.“ Anders sehen müssen? Bergers Verteidiger wird deutlicher: „Herr Berger hat ein freimütiges und offenes Geständnis abgelegt, dass er zumindest ab dem Jahr 2009 mit bedingten Vorsatz die Cum-Ex-Geschäfte seiner Mandanten begleitet hat.“ Es war ein spannender Tag am Landgericht in Bonn. In Handelsblatt-Crime berichten Ina Karabasz, Sönke Iwersen und Volker Votsmeier aus dem Gerichtssaal. Zu Wort kommt auch Richard Beyer, der Wahlverteidiger von Hanno Berger. *** Exklusives Angebot für Handelsblatt-Crime-Hörer: Testen Sie Handelsblatt Premium 6 Wochen für 1 € und bleiben Sie immer informiert, was die Finanzmärkte bewegt. Mit etwas Glück können Sie zudem einen Kindle eReader gewinnen. Mehr Informationen unter: www.handelsblatt.com/sommer-special
8/8/202227 minutes, 5 seconds
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Dieselgate (Teil 3): Volkswagen in den Fängen der Justiz

Gut drei Jahre lang hielt Volkswagens These, der Konzern habe sich in Deutschland eigentlich nichts zu Schaden kommen lassen. Dann hagelte es Urteile mit allerdeutlichsten Worten. Es waren halb Urteile, halb Moralpredigten. Wenn die Anwälte der Volkswagen AG im Jahr Drei der Dieselaffäre ihre Post öffneten, mussten sie tief durchatmen. Der Konzern habe seine Kunden betrogen, hieß es vom Landgericht Nürnberg. Volkswagens „Gewinnstreben um den Preis der bewussten Täuschung von Verbrauchern und Behörden ist als verwerflich zu betrachten“, schallte es aus Düsseldorf. Ein Richter in Stuttgart tadelte, Volkswagen verstoße „gegen das Anstandsgefühl aller billig und gerecht Denkenden“. Volkswagen, einst Stolz der deutschen Automobilwirtschaft, war in den Augen der Richter zum Sündenpfuhl geworden. Die Dieselfahrzeuge des Konzerns wären schadhaft, seine Führung moralisch untauglich und juristisch verantwortlich, lautete das Credo zahlreicher Urteile. Volkswagen konterte, man erachte die Urteile als rechtsfehlerhaft und rechne mit einer Korrektur. Dann strebte man lieber einen Vergleich an. In dieser Folge von Handelsblatt Crime berichten unsere Reporter, wie aus dem größten Skandal der deutschen Autoindustrie der größte Vergleich der deutschen Rechtsgeschichte wurde. Mehr als eine Viertel Million Kunden schlossen sich einer so genannten Musterfeststellungsklage an, um Volkswagen zur Korrektur eines gewaltigen Betrugs zu zwingen: den millionenfachen Verkauf von angeblich umweltfreundlichen Fahrzeugen, die in Wahrheit umweltschädlich waren. Es kostete mehr als 800 Millionen Euro. Weitere, weit höhere Rechnungen stehen noch aus. In Braunschweig läuft ein Anlegerprozess. Neben der Musterklägerin Deka Investment sind diverse weitere institutionelle Investoren dabei. Ihre Forderung: fast zehn Milliarden Euro. Der Richter muss entscheiden, ob Volkswagen die Anleger rechtzeitig über den Skandal um Millionen von manipulierten Dieselmotoren informierte. Vieles spricht dafür, dass dies nicht geschah. Wenn es einen Mann gab, der dafür hätte sorgen können, dann er: Martin Winterkorn. Seit vielen Jahren allmächtiger Chef von Volkswagen, viel gerühmt und hoch bezahlt. Im Podcast zeichnen wir seinen Weg aus einfachen Verhältnissen an die Spitze des größten Automobilherstellers der Welt nach. Und seinen Fall. Im Auge des Sturms wollte Winterkorn plötzlich nicht mehr sein, als was er immer galt: allwissend, allgegenwärtig, in allem eingebunden. Diese These muss er nun auf der Anklagebank vertreten. *** [Richter tadeln VW, 13.3.2018](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/dieselaffaere-richter-werfen-vw-immer-haeufiger-betrug-und-bewusste-taeuschung-vor/21060230.html) [Richter Reuschle, 15.6.2018](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/milliardenprozess-fall-volkswagen-ein-richter-will-die-wahrheit-ans-licht-bringen/22686182.html) [Audi-Manager schweigen, 4.7.2018](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/das-klingt-sehr-nach-schweigegeld-in-der-dieselaffaere-trennte-sich-audi-von-managern-dabei-flossen-millionen/22761726.html) [VW blockiert Dokumente, 5.7.2018](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/bericht-von-jones-day-vw-und-die-diesel-dokumente-chronik-einer-blockierten-aufklaerung/22771920.html) [Professoren und VW, 6.11.2019](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/abgasaffaere-vw-und-die-wissenschaft-unklare-verhaeltnisse-bei-der-aufklaerung-des-dieselskandals/25191942.html) *** Exklusives Angebot für Handelsblatt-Crime-Hörer: Testen Sie Handelsblatt Premium 6 Wochen für 1 € und bleiben Sie immer informiert, was die Finanzmärkte bewegt. Mit etwas Glück können Sie zudem einen Kindle eReader gewinnen. Mehr Informationen unter: www.handelsblatt.com/sommer-special
7/31/202254 minutes, 37 seconds
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Dieselgate (Teil 2): „Voll schiefgelaufen!“

Im Dieselskandal von Volkswagen gingen viele Mythen zu Bruch. Die Mär von der allwissenden Compliance und wegweisender Fehlerkultur sind nur zwei traurige Beispiele. Zwei Inder und ein Schweizer Student kamen Volkswagen als Erste auf die Schliche. Alle drei waren an der West Virginia University eingeschrieben und beschäftigten sich am Institut für Emissionsforschung damit, wie Fahrzeuge umweltfreundlicher werden konnten. Die deutschen Hersteller schienen führend bei diesem Thema. Die Studenten wollten wissen, wie die überlegene Technologie aus Good Old Germany genau funktionierte. So nahm das Schicksal seinen Lauf. Die Studenten bastelten sich ein mobiles Testgerät für Abgase. Damit konnten sie die Werte im Straßenverkehr messen und mussten sich nicht auf die Zahlen aus den Testlabors verlassen. Und siehe da: die echten Abgaswerte waren um ein Vielfaches höher als angepriesen. In der zweiten Folge von Handelsblatt Crime zum Dieselgate zeichnen wir nach, wie die Ergebnisse der Studenten die Umweltbehörde erreichten. Ebenso stellen wie die Compliance Abteilung von Volkswagen vor. 550 Mitarbeiter, die den ganzen Tag nichts andere taten, als für die Einhaltung der unternehmenseigenen Regeln zu sorgen – und trotzdem keinen Schimmer vom größten Betrug der deutschen Autogeschichte hatten. Das galt angeblich auch für Martin Winterkorn. Der allmächtige Vorstandsvorsitzende von Volkswagen ließ sich zwar jeden Freitag einen sogenannten Wochenendkoffer mitgeben. Darin enthalten: die wichtigsten Themen im Konzern, die der detailversessene Workaholic Winterkorn bis Montagfrüh durchgearbeitet haben wollte. Ausgerechnet im August 2014 allerdings, als Informationen über viel zu hohe Abgaswerte in Dieselmotoren im Winterkorns Koffer lagen, passte der bestbezahlte Automanager Deutschland offenbar nicht richtig auf. Und selbst am Schadenstisch, der für die Problemanalyse eingerichtet worden war, wollten hochrangige Manager von Volkswagen die Probleme im Juli 2015 nicht lösen, sondern vertuschen. Ein paar Wochen später mailte dann einer nach einem Treffen mit der Umweltbehörde in Kalifornien: „Shit. Voll schiefgelaufen!“ *** [Das sagen Martin Winterkorn und die VW-Aufseher](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/ruecktritt-des-vw-chefs-das-sagen-martin-winterkorn-und-die-vw-aufseher/12359958.html) [Brisante Dokumente belasten Ex-VW-Chef Martin Winterkorn](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/dieselskandal-bei-volkswagen-brisante-dokumente-belasten-ex-vw-chef-martin-winterkorn/21012870.html) [Mitarbeiteraussagen und Erotik-Mails: Neue Details erhöhen im Dieselskandal den Druck auf VW](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/dieselskandal-mitarbeiteraussagen-und-erotik-mails-neue-details-erhoehen-im-dieselskandal-den-druck-auf-vw/23120378.html) [Wie die Kontrolle bei VW versagte](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/dieselskandal-wie-die-kontrolle-bei-vw-versagte/23955944.html) [Autokonzerne sahen Dieselkrise kommen – „Ohne Bescheißen werden wir es nicht schaffen“](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/kartellverdacht-autokonzerne-sahen-dieselkrise-kommen-ohne-bescheissen-werden-wir-es-nicht-schaffen/24066992.html) [Der tiefe Fall des Ex-Audi-Chefs Stadler](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/dieselprozess-der-tiefe-fall-des-ex-audi-chefs-stadler/25546948.html) *** Exklusives Angebot für Handelsblatt-Crime-Hörer: Testen Sie Handelsblatt Premium 6 Wochen für 1 € und bleiben Sie immer informiert, was die Finanzmärkte bewegt. Mit etwas Glück können Sie zudem einen Kindle eReader gewinnen. Mehr Informationen unter: handelsblatt.com/sommer-special
7/17/202241 minutes, 25 seconds
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Dieselgate (Teil 1): Wie Volkswagen in die Existenzkrise gerät

Mehr als zehn Millionen manipulierte Fahrzeuge, mehr als 30 Milliarden Euro Schaden. Kein Skandal hat den Ruf der Autoindustrie so beschmutzt. Der 18. September 2015 war ein Schicksalstag für Volkswagen. Kurz vor dem Wochenende verschickte die amerikanische Umweltbehörde EPA eine „Benachrichtigung über einen Verstoß“, so das Amtsenglisch. Volkswagen sollte in den USA 500.000 „regelwidrige Kraftfahrzeuge“ verkauft haben. Für jedes einzelne davon wäre eine Strafe von 37.500 Dollar möglich. Noch auf ihren Sofas konnten die 600.000 Mitarbeiter von Volkswagen das Risiko ausrechnen: 18,5 Milliarden Dollar. Fünf Tage später trat Martin Winterkorn zurück. Der einst allmächtige Vorstandsvorsitzende von Volkswagen beteuerte, nichts gewusst zu haben von dem Skandal, der seinen Konzern ins Wanken brachte. Manipulierte Dieselmotoren, Betrugssoftware, gefälschte Abgaswerte? Winterkorn gab sich komplett ahnungslos. In dieser Folge von Handelsblatt Crime sprechen Ina Karabasz, Investigativ-Chef Sönke Iwersen und Auto-Reporter Stefan Menzel über die Hintergründe des größten Skandals der deutschen Fahrzeugindustrie. Warum beschloss Volkswagen, die Umweltauflagen zu umgehen? Wer verdiente daran? Und wer waren die Komplizen? Dieselgate ist ein Skandal mit irrwitzigen Details. „Lasst euch nicht erwischen“, sagte ein VW-Manager schon 2006. „Meine Einschätzung: Ganz ohne Bescheißen werden wir es nicht schaffen“, schrieb ein Audi-Ingenieur 2008. Als die Amerikaner Volkswagen aufforderte, die Software für die Motorensteuerung offenzulegen, mit der die Manipulation umgesetzt wurde, beruhigte ein Programmierer seinen Vorgesetzen: „Der Code ist so gut versteckt, den findet sowieso keiner.“ Dann fand man ihn. VW-Mitarbeiter kamen in Haft, Partner und Helfer des Konzerns wurden mit in den Strudel gezogen. 32 Milliarden Euro hat der Dieselskandal Volkswagen schon gekostet. Dabei ist die letzte Rechnung noch nicht geschrieben. *** Mehr zum Thema: [Der große Adblue-Bluff](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/diesel-technologie-von-audi-der-grosse-adblue-bluff/19521178.html) [Deutsche Autoindustrie in der Krise](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/das-kartell-deutsche-autoindustrie-in-der-krise/20093170.html) [VW-Anwälte nahmen Einfluss auf Tierversuche](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/abgastests-mit-affen-vw-anwaelte-nahmen-einfluss-auf-tierversuche/20922146.html) [Ex-VW-Motorenchef Neußer – Die dunkle Seite des „Dr. Hollywood“](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/abgasskandal-bei-vw-ex-vw-motorenchef-neusser-die-dunkle-seite-des-dr-hollywood/23170168.html) [Das Pamio-Video von 2008](https://www.youtube.com/watch?v=li-zPsEG_fw) *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
7/3/202242 minutes, 29 seconds
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Auf der Spur der verschwundenen „Kryptoqueen“

Mit der Kryptowährung „OneCoin“ versprach Ruja Ignatova Anlegern den Durchbruch am Kryptomarkt. Mittlerweile ist sie seit über fünf Jahren untergetaucht und hinterließ einen Schaden in Milliardenhöhe. Der Kriminalfall der „Dr. Ruja“. Für den Aufbau ihrer angeblichen Kryptowährung „OneCoin“ sammelte Ruja Ignatova weltweit immer wieder Geld von Anlegerinnen und Anlegern ein. Auch in Deutschland konnte sie zahlreiche Investoren von OneCoin überzeugen. Ihren Fans erzählte sie vor laufender Kamera auf großen Bühnen, dass ihre Kryptwährung in Zukunft den Bitcoin von der Spitze aller Kryptowährungen verdrängen werde. 2017 wurde Ignatova schließlich das letzte Mal in Athen gesehen – seitdem ist sie verschwunden. Die in Deutschland aufgewachsene Unternehmerin soll mit „OneCoin“ einen Milliardenschaden verursacht haben. Heute ermitteln 20 Strafverfolgungsbehörden gegen Ignatova und Behörden suchen mit Nachdruck nach ihr. Erst kürzlich wurde der Suchradius um ein Vielfaches erweitert: Die Fahnder gehen davon aus, dass sie einerseits über erhebliche finanzielle Mittel und andererseits ein ausgebautes Netzwerk an Unterstützern und Kontaktpersonen verfügt. Wer hinter der sogenannten „Dr. Ruja“ steckt und wer ihre Unterstützer sind, bespricht Host Mary Abdelaziz-Ditzow mit Handelsblatt Krypto-Expertin Mareike Müller und Investigativ-Redakteur Lars Marten Nagel. *** [Prozess um Kryptowährung Onecoin platzt](https://www.handelsblatt.com/finanzen/milliarden-kryptobetrug-prozess-um-kryptowaehrung-onecoin-platzt-die-speziellen-umstaende-sind-aeusserst-unbefriedigend/28382544.html) [Fahndung nach „Kryptokönigin“ Ruja Ignatova](https://www.handelsblatt.com/finanzen/milliarden-kryptobetrug-prozess-um-kryptowaehrung-onecoin-platzt-die-speziellen-umstaende-sind-aeusserst-unbefriedigend/28382544.html) [Das Rätsel um die „Kryptokönigin“](https://www.handelsblatt.com/finanzen/milliarden-kryptobetrug-prozess-um-kryptowaehrung-onecoin-platzt-die-speziellen-umstaende-sind-aeusserst-unbefriedigend/28382544.html) *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
6/19/202243 minutes, 49 seconds
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Hanno Berger: Steuer-Guru vor Gericht

Gut drei Dekaden lang führte an Deutschlands versiertestem Steuerexperten kein Weg vorbei, nun steckt er in der Sackgasse. Hanno Berger drohen 15 Jahre Haft wegen Steuerhinterziehung. Er hält das für einen Justizskandal. Zehn Jahre lang musste die Öffentlichkeit auf diesen Tag warten, nun nimmt das Schauspiel seinen Lauf. Hanno Berger, erst einer von Deutschlands einflussreichsten Finanzbeamten und dann hochbezahlter Steueranwalt, kommt auf gleich zwei Anklagebänke – eine in Bonn, die andere in Wiesbaden. Die Staatsanwälte machen ihn für einen der größten Steuerschäden in Deutschlands Geschichte verantwortlich. In einer Anklageschrift nennen sie Berger den „Spiritus Rector“ des Steuerhinterziehungsmodells Cum-Ex. Die Beteiligten ließen sich dabei Steuern erstatten, die sie gar nicht gezahlt hatten. Berger hatte diese Praxis lange verteidigt. Dem Handelsblatt sagte er, es sei kein Verbrechen, Steuern zu sparen. Er habe nichts Unrechtes getan, sondern lediglich eine Gesetzeslücke ausgenutzt. Genau dies sei sein Job als Steueranwalt. Nun ändert Berger seine Darstellung. Mit einem Mal will er nicht mehr der geniale Anwalt sein, der das Finanzamt austrickste. Stattdessen behauptet Berger, es habe die ihm vorgeworfenen Cum-Ex-Geschäfte in der Form gar nicht gegeben. Sein ganzer Prozess sei ein großer Irrtum. Unsere Reporter lassen Berger vor Gericht nicht aus den Augen. Für das Handelsblatt fangen sie jede Regung ein, jedes gebrummelte Zwiegespräch mit seinen Verteidigern, denen Berger nie wirklich zu trauen scheint. Für diesen Podcast berichten wir direkt aus dem Landgericht Bonn und ordnen Berger und seine Geschichte ein in den größten Steuerskandal Deutschlands. *** Hanno Berger vor Gericht: „Es ist vielleicht eine kleine Bombe, die ich gleich platzen lasse“ https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-hanno-berger-vor-gericht-es-ist-vielleicht-eine-kleine-bombe-die-ich-gleich-platzen-lasse/28355780.html *** Die Deutsche Börse und das Geschäft, das es nicht geben durfte https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-die-deutsche-boerse-und-das-geschaeft-das-es-nicht-geben-durfte/28255458.html *** Deutlich mehr Banken involviert: Die geheime Cum-Ex-Kundenliste von Freshfields https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-steuerskandal-deutlich-mehr-banken-involviert-die-geheime-cum-ex-kundenliste-von-freshfields/27985726.html *** Cum-Ex-Chefermittlerin Anne Brorhilker wird befördert https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/steuerkriminalitaet-cum-ex-chefermittlerin-anne-brorhilker-wird-befoerdert/27009510.html *** Bafin-Vizepräsidentin Roegele verteidigte in ihrem früheren Job Cum-Ex-Deals https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-steuerskandal-bafin-vizepraesidentin-verteidigte-in-ihrem-frueheren-job-umstrittene-aktiendeals/24049784.html *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
6/5/202250 minutes, 12 seconds
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Warum Cum-Ex eine Größe der Hamburger High Society den Status und noch viel mehr gekostet hat

**Christian Olearius war über Dekaden eine feste Größe in der Hamburger High Society. Dann kam Cum-Ex. Sein Tagebuch belastet den Ersten Bürgermeister von Hamburg und den Bundeskanzler.** Es ist ein bitteres Ende einer großen Karriere. Christian Olearius hat gerade seinen achtzigsten Geburtstag gefeiert. Hinter ihm liegen viele Jahre als erfolgreicher Bankenchef, vor ihm liegt ein Prozess. Olearius bestreitet ein Fehlverhalten und noch ist die Anklage nicht fertig. Aber kaum jemand in Hamburg zweifelt daran: Olearius kommt vor Gericht. Da kann ihm nicht einmal Olaf Scholz helfen. Dabei hat Scholz seinem Freund Olearius viel zu verdanken. Der Chef der Hamburger Traditionsbank M.M. Warburg war in der Hansestadt eine Institution. Er spendete für das Thalia Theater, für die Elbphilharmonie, für die SPD. Man kannte sich, man schätzte sich. Für Olearius war es deshalb gar keine Frage, an wen er sich wenden sollte, als seine Bank 2016 Probleme mit der Staatsanwaltschaft bekam. Er wandte sich an Olaf Scholz, damals Erster Bürgermeister von Hamburg. Was dann geschah, schien Olearius Recht zu geben. Es ging um 47 Millionen Euro. Das Finanzamt Hamburg wollte sie eigentlich von der Warburg Bank zurückverlangen, weil sie aus Geschäften stammten, bei denen sich die Beteiligten doppelte Steuererstattungen erschlichen hatten. Cum-Ex hießen diese Geschäfte. Sie waren illegal. Trotzdem verzichtete das Finanzamt plötzlich darauf, die Millionen zurückzuholen. Gab es dazu eine Weisung von Scholz? Der damalige Hamburger Bürgermeister und heutige Bundeskanzler kann sich nicht erinnern. Das wäre eine gute Verteidigung, hätte Olearius nicht jenes Gespräch mit seinem Freund in sein Tagebuch eingetragen. Nun tagt ein Untersuchungsausschuss. In Handelsblatt-Crime sprechen Sönke Iwersen, Ina Karabasz und Volker Votsmeier über eine alte Männerfreundschaft, neue Erkenntnisse und eine Staatsanwältin aus Köln, die einfach nicht locker lässt. Nicht einmal in Hamburg. *** Artikel: Olaf Scholz im Untersuchungsausschuss https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/untersuchungsausschuss-scholz-will-sich-im-cum-ex-skandal-an-nichts-erinnern/27148770.html *** Artikel: Geständnis im Fall Warburg https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/steuerskandal-gestaendiger-investmentbanker-belastet-langjaehrigen-warburg-chef-im-cum-ex-prozess/27972846.html *** Artikel: Privatbankier Olearius im Kreuzverhör: https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/m-m-warburg-gesellschafter-christian-olearius-privatbankier-im-kreuzverhoer/14801174.html *** Artikel: Olearius gibt sein Amt ab https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/cum-ex-steuerskandal-warburg-aufsichtsratschef-christian-olearius-gibt-sein-amt-ab/25260590.html *** Artikel: Razzia bei langjährigem Scholz-Weggefährten Kahrs https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-razzia-bei-langjaehrigem-scholz-weggefaehrten-kahrs/27653522.html *** Artikel: Bafin prüft Eignung der Aufsichtsratsspitze von M.M. Warburg https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/devisen-rohstoffe/finanzaufsicht-cum-ex-steuerskandal-bafin-prueft-eignung-der-aufsichtsratsspitze-von-m-m-warburg/24871614.html *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
5/22/202244 minutes, 44 seconds
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Ergo und die historischen Sex-Reisen

Budapest war nur der Anfang. Als das Handelsblatt im Mai 2011 die Motivationspraktiken der Ergo aufdeckte, sprach der Konzern von einem Einzelfall. Das war ein Fehler. Vielleicht wäre der Ergo-Führung einiges erspart geblieben, hätte sie nicht versucht, das Unvermeidliche abzustreiten. Im Mai 2011 deckte das Handelsblatt die Sex-Reise nach Budapest bei der Unternehmenstochter Hamburg Mannheimer auf. Ergo gab sich entsetzt, zeigte die vermeintlich Verantwortlichen an und bezeichnete die Freiluft-Orgie in Budapest als einmalig. Den unabhängigen Untersuchungsbericht, der das angeblich bestätigte, hielt sie unter Verschluss. So kam es, wie es kommen musste. Wir recherchierten weiter und fanden eine Reise nach der anderen. Zur Reeperbahn in Hamburg, Bordellen auf Mallorca und einem Swinger-Hotel auf Jamaica. Mehr als ein Jahr nach dem eigentlichen Skandal standen die bevorzugten Mittel der Mitarbeiterführung bei der Hamburg-Mannheimer alle wieder in der Zeitung. Ein Bestseller-Autor aus den USA erkannte in alledem sogar das Wesen des Deutschen an sich. In Handelsblatt Crime spricht Mary Abdelaziz-Ditzow mit Sönke Iwersen über seine Recherche, die einfach nicht abriss. Hier geht es um die unglückselige Entscheidung der Ergo, den Schlamassel der Staatsanwaltschaft zu übergeben, die Justizposse, als kein Gericht in Hamburg die Schmuddelaffäre verhandeln wollte, und den Grund, warum die Original-Sex-Reise nach Budapest sogar im Haus der Geschichte landete. *** [Interner Bericht enthüllt Details der Ergo-Affäre](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/versicherer/lustreisen-skandal-interner-bericht-enthuellt-details-der-ergo-affaere/6997572-all.html) [Mit Ergo ins FKK-Paradies auf Jamaika](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/versicherer/lustreisen-der-versicherungsvertreter-mit-ergo-ins-fkk-paradies-auf-jamaika/7072958.html) [Ergo bremst Transparenz mit juristischen Mitteln](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/versicherer/lustreisen-ergo-bremst-transparenz-mit-juristischen-mitteln/7076516.html) [Budapester Lustreisen landen im Museum](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/versicherer/ergo-und-sexualmoral-budapester-lustreisen-landen-im-museum/11106202-all.html) [Ein Reisebericht mit Folgen](https://www.handelsblatt.com/arts_und_style/aus-aller-welt/70-jahre-handelsblatt/mein-handelsblatt-4-ein-reisebericht-mit-folgen/13558856-all.html) [Bitte keinen Prozess!](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/versicherer/sex-party-von-ergo-bitte-keinen-prozess/13722654.html) [Chronik des Ergo-Skandals](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/versicherer/versicherer-chronik-des-ergo-skandals/13603678.html) *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
5/8/202243 minutes, 45 seconds
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Sex-Skandal der Ergo-Versicherung: So wurde die Lustreise nach Budapest aufgedeckt

Der Versicherungskonzern verwandelte im Sommer 2007 eine Therme in Budapest in ein Freiluftbordell. Wie es zu den Enthüllungen des Handelsblatts kam. Jahrzehntelang galt die Werbefigur „Herr Kaiser“ der Hamburg-Mannheimer-Versicherung als Inbegriff deutscher Tugenden: höflich, hilfsbereit und immer auf dem neuesten Stand in der deutschen Versicherungswelt. Doch im Mai 2011 machte das Handelsblatt Schluss mit der Idylle: Ein Bericht zeichnete das Bild absurder Dekadenz gepaart mit notarieller Genauigkeit bei der Abrechnung von Prostituierten. Die im Ergo-Versicherungskonzern aufgegangene Hamburg-Mannheimer (HMI) hatte im Sommer 2007 für ihre 100 besten Vertreter die traditionsreiche Gellert-Therme in Budapest in ein Freiluftbordell verwandelt und eine rauschende Sex-Party mit Dutzenden Hostessen und Prostituierten organisiert. „Es gibt keinen guten Zeitpunkt für einen solchen Skandal“, sagt Sönke Iwersen, Co-Leiter des Handelsblatt-Investigativ-Teams, in der neuen Folge von „Handelsblatt Crime“. Doch der Skandal wurde ausgerechnet während einer der größten Werbekampagnen des international tätigen Versicherungskonzerns aufgedeckt. Damals bewarb das Unternehmen die Zusammenlegung von Traditionsmarken wie Victoria und Hamburg-Mannheimer unter dem Dach der neuen Marke Ergo mit dem Werbeslogan „Versichern heißt Verstehen“. Ergo gab sich nach der Enthüllung entsetzt, zeigte die vermeintlich Verantwortlichen an und bezeichnete die Freiluft-Orgie in Budapest als einmalig. Den unabhängigen Untersuchungsbericht, der das angeblich bestätigte, hielt sie jedoch unter Verschluss. Weitere Recherchen des Handelsblatts zeigten schließlich, dass Budapest kein Einzelfall war: Auch auf der Reeperbahn in Hamburg, in Bordellen auf Mallorca und in einem Swinger-Hotel auf Jamaica wurden ähnliche Partys mit Vertretern veranstaltet. Wie die Ergo die Öffentlichkeit mehrfach über das wahre Ausmaß der Sex-Affäre täuschte, warum Vertreter der Hamburg-Mannheimer schlussendlich mit der ganzen Geschichte auspackten und welche Rolle Jürgen Klopp spielte, der damalige Meistertrainer von Borussia Dortmund und ehemaliger Werbepartner der HMI, erklärt Iwersen in der neuen Folge von „Handelsblatt Crime“. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
4/24/202246 minutes, 20 seconds
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Cum-Ex und Wirecard: Bei der Aufklärung kommt es auf Steueranwalt Hanno Berger und Kronzeuge Oliver Bellenhaus an

Der Cum-Ex- und der Wirecard-Skandal sind die beiden größten und meist beachteten Wirtschaftskriminalfälle in den vergangenen Jahren. Und in diesen Wochen kommt noch einmal viel Bewegung in beide Fälle: Zum einen steht Hanno Berger, der „Ideengeber“ des milliardenschweren Steuerhinterziehungsskandals Cum-Ex seit dem vergangenen Montag vor Gericht. Zum anderen ist Markus Braun, der ehemalige CEO der krachend untergegangenen Wirecard AG, nun auch offiziell angeklagt. In dieser Folge von Handelsblatt Crime, die am Freitag live im Studio mit Zuschauerinnen und Zuschauern des Handelsblatt-Wirtschaftsclubs aufgezeichnet wurde, haben die Moderatorinnen Ina Karabasz und Mary-Ann Abdelaziz-Ditzow mit Investigativ-Chef Sönke Iwersen über den Prozess gegen Hanno Berger und den Kronzeugen im Fall Wirecard gesprochen: Oliver Bellenhaus. Das Berufsleben von Hanno Berger lässt sich in vier Akte teilen. Erst diente er dem deutschen Staat, dann nahm er ihn aus, anschließend versteckte sich Berger vor ihm. Nun hat der letzte Abschnitt begonnen. Berger muss sich für das, was er getan hat, verantworten. Im Juli 2021 wurde Berger in der Schweiz festgenommen, im Februar 2022 nach Deutschland ausgeliefert. Inzwischen sitzt er auf der Anklagebank des Landgerichts Bonn. In dieser Folge von Handelsblatt Crime geht es um die Frage, was ihn dort erwartet – und ob es wirklich hilfreich ist, dass Berger die Justizvertreter als „Schweinerichter“ bezeichnet. Oliver Bellenhaus hat eine Doppelrolle im Wirecard-Skandal. Der 48-Jährige ist einerseits Ziel der Anklage in Deutschland, andererseits ist er auch Kronzeuge. Bellenhaus verließ im Juli 2020 freiwillig sein Luxusapartment in Dubai, um sich der Staatsanwaltschaft in München zu stellen. Dann packte er aus. Bellenhaus war Chef der „Fälscherwerkstatt“, wie die Wirecard-Tochter in Dubai intern genannt wurde. In Absprache mit Ex-Vorstandsmitglied Jan Marsalek habe er über ein Netz aus Briefkastenfirmen Geschäfte erfunden, um Wirecards Zahlen zu schönen. Bellenhaus sagte dazu: „Wir haben ein Unternehmen gebaut, das echt war. Bis auf die Umsätze.“ *** [„Es war ein supergeiles Leben“ – Das ist der Kronzeuge im Wirecard-Skandal](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/wirecard-es-war-ein-supergeiles-leben-das-ist-der-kronzeuge-im-wirecard-skandal/28199342.html) [„Es ist ein Wahnsinn...“: Die letzten 48 Stunden von Wirecard](https://www.handelsblatt.com/finanzen/protokoll-des-untergangs-es-ist-ein-wahnsinn-die-letzten-48-stunden-von-wirecard/27252540.html) [Jan Marsalek und der Coup des Jahrhunderts](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/wirecard-skandal-jan-marsalek-und-der-coup-des-jahrhunderts/26666344.html) [Hanno Berger vor Gericht: „Es ist vielleicht eine kleine Bombe, die ich gleich platzen lasse“](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-hanno-berger-vor-gericht-es-ist-vielleicht-eine-kleine-bombe-die-ich-gleich-platzen-lasse/28355780.html) [Staatsfeind Nummer eins auf der Anklagebank](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/hanno-berger-cum-ex-strafprozess-staatsfeind-nummer-eins-auf-der-anklagebank/28196374.html) [Erste Anklage im Cum-Ex-Skandal erhoben – Hanno Berger im Fokus](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/dubiose-steuerstricks-erste-anklage-im-cum-ex-skandal-erhoben-hanno-berger-im-fokus/21239608.html) *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
4/10/202243 minutes, 53 seconds
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Sanktionsschlupflöcher: Russische Oligarchen liefern sich Katz-und-Maus-Spiel mit EU-Behörden

Die russischen Oligarchen haben im Zuge der Sanktionen des Westens besondere Aufmerksamkeit erfahren: Es wurden Vermögen auf ausländischen Konten eingefroren sowie Luxusvillen und Jachten beschlagnahmt. Wegen ihrer Machtposition innerhalb der russischen Wirtschaft gelten Oligarchen als Putins vermeintliche Achillesferse. Sie besitzen Großunternehmen meist in Schlüsselbranchen wie der Rohstoffindustrie. „Sie sind politisch stark vernetzt, sowohl mit dem Kreml als auch mit den Regionalgouverneuren“, erklärt Russland-Experte Mathias Brüggmann in der neuen Folge von Handelsblatt Crime. Männer wie FC-Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch, Alfa-Bank-Gründer Michail Fridman oder Tui-Großinvestor Alexei Mordaschow haben jahrelang das System des Kreml-Chefs unterstützt und zählen zu Putins engsten Vertrauten. All das taten sie in den vergangenen Jahrzehnten, um Milliardenvermögen anzuhäufen – und das oftmals mit nicht legalen, aber vom russischen Staat genehmigten Methoden. „Beweise für diverse Korruptionsvorwürfe sind schwer zu bekommen. Es gibt allerdings Zeugen von damals, die solche Aussagen machen“ erklärt London-Korrespondent Carsten Volkery. „Diese Vorwürfe wurden allerdings auch nie weiter verfolgt“, ergänzt Brüggmann. Die Korruptionsvorwürfe sind jedoch gewaltig: Ein Großteil der wichtigsten Staatsaufträge wie der Bau der Brücke auf der Krim geht nach wie vor an Putins engste Vertraute, faire Ausschreibungen soll es nicht geben. Der Einfluss der russischen Oligarchen reicht aber auch über die russischen Grenzen hinaus: Seit Jahren gilt London aufgrund der niedrigen bürokratischen Hemmschwellen als beliebter Standort, um russische Vermögen anzulegen. Volkery sagt: „Viele russische Vermögen, die mit zweifelhaften Methoden erworben wurden, wurden durch sogenannte Enabler, respektable Persönlichkeiten aus der Oberschicht, die beispielsweise im House of Lords sitzen oder wie in Deutschland eben auch ein ehemaliger Bundeskanzler, legalisiert.“ Für die Europäische Union ist hier noch einiges zu tun, resümiert Brüggmann. Und: Zwischen Oligarchen und Behörden gibt es im Zuge der Sanktionsmaßnahmen ein regelrechtes Katz-und-Maus-Spiel. „Schlupflöcher sind dabei eines der Themen, mit denen sich die Behörden nun auseinandersetzen müssen“, sagt Martin Murphy, Co-Investigativ-Chef im Handelsblatt-Crime-Interview. Wie zuletzt bei der Luxusjacht „Dilbar“ des russischen Unternehmers Alischer Burchanowitsch Usmanow: Diese sollte von den Behörden vor Ort in Hamburg beschlagnahmt werden. Doch laut Usmanow gehört die Jacht einer Firma in Malta, die wiederum einer Stiftung gehört. „Das lässt sich so gar nicht überprüfen“, merkt Murphy an und ergänzt: „Hier steht am Ende Wort gegen Wort.“ Rein rechtlich sei es schwer nachzuweisen, doch praktisch sei Usmanow der einzige, der das Schiff benutzt. „Wir haben einen Rechtsstaat und nach den Prinzipien wird das eben auch gelebt. Es dauert hier einfach ein bisschen länger. Wo man sich in Spanien längst die Boote einverleibt hätte, geht es hier noch nicht so schnell. Aber wenn die Behörden einmal arbeiten, ist es schon effektiv“, erklärt Murphy. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
3/27/202236 minutes, 38 seconds
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Ukraine-Krieg: Wie real ist die Gefahr russischer Hackerangriffe auf Deutschland?

Seit Putins Überfall auf die Ukraine gilt auch bei Experten für IT-Sicherheit in Deutschland die Alarmstufe rot. Die Befürchtung: Russland könnte mit Cyberangriffen wichtige Infrastruktur hierzulande angreifen – etwa als Rache für westliche Wirtschaftssanktionen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) warnt vor einer „erhöhten Gefährdung“. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) spricht von einer „abstrakt erhöhten Bedrohungslage“. Besonders aufhorchen ließ die IT-Szene ein Zwischenfall, als kurz nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine plötzlich Tausende Windräder in Deutschland von der Fernwartung abgetrennt waren. Inzwischen hält auch die Bundesregierung einen Cyberangriff als Ursache für möglich. Die Wartung der Windräder erfolgte über einen Anbieter für Satelliten-Internet, der zeitgleich mit dem Einmarsch der Russen ausfiel. Zugleich eilen zahlreiche „freiwillige“ Hacker der Ukraine zu Hilfe, überlasten russische Webseiten oder posten angebliche abgefangene Funksprüche bei Twitter. Das Anonymous-Kollektiv prahlte mit erfolgreichen Cyberattacken. Die deutschen Behörden warnen indes vor Aktionismus: Computersabotage ist immer noch eine Straftat. Und wenn Rechner in Russland attackiert werden, könne das zudem den Konflikt anheizen. Cyberangriffe des russischen Militärs, Webseiten-Abschüsse freiwilliger Aktivisten und Erpressungsraubzüge von Internetkriminellen – zwei Wochen nach dem Kriegsbeginn ist die Lage an der Cyberfront unübersichtlich geworden. Was ist Vandalismus, was Kriminalität, was Krieg in der digitalen Welt? Im Gespräch mit den Handelsblatt-Investigativ-Reportern Lars-Marten Nagel und Martin Murphy ordnet Ina Karabasz die Themen ein und versucht zu klären, wie gut Deutschland auf einen Cyberangriff vorbereitet ist. Jetzt bei Handelsblatt Crime. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt-Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus Artikel: https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/it-konferenz-cybersicherheit-war-nie-so-wichtig-wie-heute-ukrainekrieg-bestimmt-tech-festival-sxsw/28144124.html https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/energieversorgung-russische-hacker-koennten-die-deutsche-energie-infrastruktur-gefaehrden/28138036.html https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/cybersicherheits-expertin-russland-will-mit-cyberattacken-kommunikationswege-stoeren-und-chaos-stiften/28107666.html
3/13/202237 minutes, 19 seconds
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Ohne Anne Brorhilker wäre der Cum-Ex-Skandal wohl nie aufgeklärt worden

Anne Brorhilker ist eine Art Superheldin der Ermittlerszene. Unerbittlich ermittelt die Kölner Staatsanwältin seit Jahren gegen eine ganze Phalanx von Banken und Anwälten. Am Anfang ihrer Karriere hatte sie es mit Drogenabhängigen und Kleinkriminellen zu tun, ab 2013 drang Staatsanwältin Anne Brorhilker in die Welt der Investmentbanker und Superreichen vor. Ein Anwalt des Milliardärs Erwin Müller hatte einen Brandbrief geschickt. Der Drogeriekönig sei ohne sein Wissen in dubiose Steuergeschäfte geraten und habe Millionen verloren. Brorhilker nahm den Brief als ersten Puzzlestein. Das Puzzle hieß Cum-Ex. Jahr für Jahr hatte sich eine Bande von Investoren, Banken, Beratern und Anwälten an der deutschen Steuerkasse bereichert. Brorhilker konnte das damals so noch nicht formulieren – sie stand erst ganz am Anfang der Nachforschungen. Eine andere Person hätte vielleicht auch nicht nachgeforscht. Zu groß der Arbeitsaufwand, zu mächtig die Gegenüber. Die Deutsche Bank, Schweizer Geldhäuser mit hundertjähriger Geschichte, amerikanische Finanzriesen. Wenn sie die Aktenberge in Brorhilkers Büro sahen, schüttelten manche Kollegen nur die Köpfe. Heute ist Brorhilker eine Art Superheldin der Ermittlerszene. Dutzende von Beamten sind ihr zugeordnet, aus ihrem schlichten Büro in einem abgetakelten Gebäude in Köln-Sülz bringt sie die mächtigsten Geldhäuser der Welt in die Defensive. Brorhilker hat das Puzzle Cum-Ex zusammengesetzt, das System der Steuerhinterziehung geknackt. Drei Prozesse endeten schon mit Schuldsprüchen, der Bundesgerichtshof hat ihre Einschätzung voll bestätigt: Cum-Ex ist kriminell. Nun ist Brorhilker in der Überhand. Die mehr als 1000 Beschuldigten in ihren Akten werden keine Ruhe finden. Im Gespräch mit den Handelsblatt-Investigativ-Reportern Sönke Iwersen und Volker Votsmeier erzählt Ina Karabasz die Geschichte der Staatsanwältin, die nicht lockerließ. Jetzt bei Handelsblatt Crime. Handelsblatt Crime erscheint alle 14 Tage neu und ist überall dort zu hören, wo es Podcasts gibt. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt-Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
2/27/202251 minutes, 28 seconds
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Wirecard-Skandal: Wie Ex-Vorstand Jan Marsalek 315 Millionen Euro verschwinden ließ

Im Podcast Handelsblatt Crime sprechen unsere Investigativ-Reporter über den größten Coup des ehemaligen Wirecard-Vorstands Jan Marsalek. Eine Schlüsselrolle spielte ein Mann, den es nie gab. Es war der größte Deal, den Wirecard je über die Bühne brachte. 2015 kaufte das damals noch deutsche Vorzeigeunternehmen für 315 Millionen Euro den indischen Zahlungsabwickler Hermes. Der Vorstand feierte sich für einen gelungenen Coup. 2020 brach Wirecard zusammen. Heute bezeichnet der Insolvenzverwalter die Hermes-Gruppe als unverkäuflich. Unser Handelsblatt Investigativ-Team hat nun den Grund dafür gefunden. Sechs Wochen, bevor Wirecard-die Hermes-Gruppe für 315 Millionen Euro übernahm, wurde sie von einem gerade erst gegründeten Fonds gekauft: für 35 Millionen Euro. Der Preisunterschied von 280 Millionen Euro galt lange als größtes Geheimnis in dem Wirecard-Skandal. Unsere Reporter haben es gelüftet. Hinter dem geheimnisvollen Fonds, eingetragen ausgerechnet auf dem afrikanischen Inselstaat Mauritius, standen ihren Recherchen zufolge Jan Marsalek und sein enger Freund Henry O’Sullivan. Unsere Redakteure werteten Hotelbelege und andere Unterlagen aus, interne Mails aus und private Chats von Marsalek und O’Sullivan. Ihr Fazit: Marsalek und O’Sullivan sprachen schon über den Hermes-Deal, bevor der obskure Fonds auf Mauritius überhaupt gegründet war. Und sie plauderten anschließend darüber, was sie mit den vielen Wirecard-Millionen alles anfangen könnten. Im Handelsblatt Podcast Crime können Sie heute die Spur des Geldes verfolgen. Geheime Treffen in der indischen Metropole Chennai, wundersame Preissteigerungen innerhalb weniger Wochen, ausladende Feiern in einer Nachtbar in Singapur. Sie erleben einen Vorstandsvorstand, der von nichts gewusst haben will, Wirtschaftsprüfer, die warnen, aber denen keiner zuhört. Und Sie erleben Rahul Sharma, das Phantom. *** THEMEN DES ARTIKELS Wirecard, Markus Braun, Jan Marsalek, Henry O’Sullican, KPMG, EY - Artikel 4.6.2021, https://www.handelsblatt.com/finanzen/protokoll-des-untergangs-es-ist-ein-wahnsinn-die-letzten-48-stunden-von-wirecard/27252540.html - Artikel 22.11.2021, https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/wirecard-bilanzskandal-wambach-bericht-ey-stellt-strafanzeige/27823980.html - Artikel 22.1.2021, https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/neue-dokumente-und-informationen-inside-wirecard-die-zwei-gesichter-des-markus-braun/26839218.html - Artikel 8.12.2020, https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/wirecard-skandal-jan-marsalek-und-der-coup-des-jahrhunderts/26666344.html - Artikel 4.4.2021, https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/wirecard-skandal-tuk-tuk-und-trueffel-einblicke-in-das-luxurioese-leben-von-jan-marsalek-vor-dem-wirecard-aus/27039642.html - Verweis auf ZDF Magazin Royale: https://www.youtube.com/watch?v=1g1jk_49r2U *** Sharma, angeblich ein indischer Berater des Inselfonds, sprang mit Wirecards Anwälten um wie ein Feldwebel mit neuen Rekruten. Er blaffte, er beleidigte, er drohte. Ausweislich des E-Mail-Verkehrs in dem Hermes-Deal war es Rahul Sharma, der bei der Übernahme Tempo machte, bis die Wirecard-Millionen nach Mauritius flossen. Unsere Investigativ-Reporter zeigen: Sharma war eine Fassade. Ein Fantasiename, hinter dem in Wirklichkeit wohl der Marsalek-Vertraute Henry O‘Sullivan steckte. Wo die Millionen heute sind, ist unbekannt, genauso wie der Aufenthaltsort von Jan Marsalek. Der ehemalige Asienvorstand von Wirecard ist seit Juni 2020 auf der Flucht. Handelsblatt Crime erscheint alle 14 Tage neu und ist überall dort zu hören, wo es Podcasts gibt. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt-Crime: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
2/18/202253 minutes, 10 seconds
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Wie Snowdens Retter ihn in Hongkong versteckten - und was sie ihm heute sagen wollen

2013 halfen sie Edward Snowden aus höchster Not, heute haben seine Lebensretter eine Nachricht für den US-Whistleblower. Im Handelsblatt-Podcast öffnen sie ihre Herzen. Es ist eine Geschichte wie aus einem Hollywood-Thriller. Im Sommer 2013 fliegt Edward Snowden nach Hongkong. Er ist IT-Spezialist für den Spionagedienst NSA, ein Geheimnisträger ersten Grades. Dann geschieht das Ungeheuerliche. Am 9. Juni offenbart sich Snowden in einem Video-Interview mit dem britischen “Guardian” als Quelle hinter den Enthüllungen, die seit Tagen die Welt in Atem halten. Er enttarnt sich selbst. Von diesem Moment an wird Snowden zum Gejagten. Der US-Geheimdienst ist hinter ihm her. Jeder Polizist in Hongkong sucht nach Edward Snowden. Und jeder Journalist. Nun muss er verschwinden, unsichtbar werden, um zu überleben. Und Snowden findet eine Lösung. Er versteckt sich, wo ihn niemand suchen würde: bei Asylbewerbern in den dunkelsten Ecken von Hongkong. Die Flüchtlinge Ajith, Vanessa, Supun und Nadeeka beherbergen Snowden zwei Wochen lang. Dann entkommt er nach Moskau. Inzwischen lebt Snowden dort mit Frau und Kind. Bei der letzten Folge von Handelsblatt Crime hat uns Investigativ-Chef Sönke Iwersen die Geschichte dieser vier Lebensretter von Snowden erzählt. Warum sie nach Hongkong flüchteten, was ihnen zuvor in Sri Lanka und auf den Philippinen widerfuhr. Und was ihnen geschah, nachdem sie Snowden 2016 halfen. Drei von ihnen leben heute in Kanada. Im Gespräch mit dem Handelsblatt richten Nadeeka und Supun eine persönliche Nachricht an Edward Snowden. Wie sie lautet, das hören Sie hier bei Handelsblatt Crime. *** [Snowden wirbt für seine Lebensretter](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/us-whistleblower-snowden-wirbt-fuer-seine-lebensretter/20802278.html) [Snowdens Schutzengel fürchten um ihr Leben](https://www.handelsblatt.com/politik/international/nsa-affaere-snowdens-schutzengel-fuerchten-um-ihr-leben/19509184.html) [Warum hohe Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden wichtiger nehmen als je zuvor](https://www.handelsblatt.com/arts_und_style/literatur/whistleblower-warum-hohe-geheimdienstmitarbeiter-edward-snowden-wichtiger-nehmen-als-je-zuvor/26252498.html) [Was Edward Snowdens Biografie über den Whistleblower verrät – und was nicht](https://www.handelsblatt.com/arts_und_style/literatur/buchtipp-permanent-record-was-edward-snowdens-biografie-ueber-den-whistleblower-verraet-und-was-nicht/25021708.html) *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Crime-Hörerinnen und Hörer: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
2/13/202250 minutes, 33 seconds
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Edward Snowden und seine Schutzengel: Diese Menschen retteten ihm auf seiner Flucht das Leben

US-Whistleblower Edward Snowden war nach seinen Enthüllungen eine lebende Zielscheibe. Vier Helfer machten seine Flucht nach Russland erst möglich. Edward Snowden ist der wohl bekannteste Whistleblower aller Zeiten. Fast neun Jahre ist es nun her, dass der ehemalige US-Geheimdienstmitarbeiter die Welt mit seinen Enthüllungen erschütterte. Snowden konnte beweisen, dass die US-amerikanischen Geheimdienste Hunderte Millionen von Bürgern rund um den Globus überwachten, die eigene Bevölkerung eingeschlossen – und das alles ohne Anlass, geschweige denn eine Genehmigung. US-Politiker hatten diese Praxis zuvor stets öffentlich bestritten. Als Snowden die illegalen Methoden von CIA und NSA offenlegte, machte er einen riesigen Fehler: Seine Enthüllungen hatte er zwar minutiös bis ins letzte Detail vorbereitet, doch für den Tag danach hatte er kaum geplant – den Tag, an dem sein Gesicht auf jedem Bildschirm und in jeder Zeitung der Welt zu sehen sein würde. Snowden hatte sich nach Hongkong abgesetzt, war nun dort aber eine lebende Zielscheibe. Es dauerte 14 Tage, bis ihm die Flucht nach Moskau gelang. Drei Jahre lang war unbekannt, wie Snowden diese Zeit in einer fremden Stadt überbrücken konnte – bis die Antworten im Handelsblatt standen. Investigativ-Chef Sönke Iwersen fand Snowdens Helfer: Vier Asylbewerber, die in Hongkong selbst unter erbärmlichsten Bedingungen lebten, hatten den Amerikaner bei sich versteckt. Im Handelsblatt erzählten sie ihre Geschichte. Iwersen erhielt für sein Dossier „Snowdens Schutzengel“ den Kurt-Tucholsky-Preis für literarische Publizistik. Doch die Geschichte war damit noch nicht zu Ende. In der neuen Folge von Handelsblatt Crime erzählt Iwersen von einer unglaublichen Reise. Er gewährt Einblicke hinter die Kulissen der Flucht von Edward Snowden. Und in die Menschen, die ihm das Leben retteten. *** [Schutzengel – ganz unten](https://www.handelsblatt.com/politik/international/snowden/edward-snowdens-flucht-handelsblatt-exklusiv-schutzengel-ganz-unten/14508428.html) [Interview mit Edward Snowden: „Es war unglaublich riskant für alle Beteiligten“](https://www.handelsblatt.com/politik/international/snowden/exklusiv-interview-mit-edward-snowden-es-war-unglaublich-riskant-fuer-alle-beteiligten/14508018.html) [Meine Spurensuche nach Edward Snowden](https://www.handelsblatt.com/politik/international/snowden/handelsblatt-reporter-soenke-iwersen-meine-spurensuche-nach-edward-snowden/14511266.html) [Regisseur Oliver Stone: Der Mann für die schwierigen Fälle](https://www.handelsblatt.com/arts_und_style/lifestyle/tv-film/filmregisseur-oliver-stone-der-mann-fuer-die-schwierigen-faelle/14574974.html) [Snowden-Film: Lehrjahre eines Patrioten](https://www.handelsblatt.com/arts_und_style/lifestyle/tv-film/filmkritik-edward-snowden-lehrjahre-eines-patrioten/14578854.html) [Lobrede zum Tucholsky-Preis für Sönke Iwersen](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/publizistik-preis-fuer-handelsblatt-redakteur-wuerde-tucholsky-twittern/20483562.html) [Dankesrede zum Tucholsky-Preis](https://tucholsky-gesellschaft.de/2017/10/22/dankesrede-von-soenke-iwersen/) *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Crime-Hörerinnen und Hörer: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
1/30/202241 minutes, 5 seconds
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Wirecard: Welche Warnsignale den Wirtschaftsprüfern von EY hätten auffallen müssen

Nur wenige waren so vertraut mit der Wirecard AG wie die Bilanzspezialisten von EY. Trotzdem fielen ihnen zahlreiche Unregelmäßigkeiten nicht auf. Die Adresse war falsch, die Webseite nicht erreichbar, niemand ging ans Telefon: Als die Wirtschaftsprüfer von EY im März 2015 die Geschäftszahlen des philippinischen Unternehmens PayEasy untersuchen wollten, standen sie vor einer Nebelwand. Einer der wichtigsten Vertragspartner des Zahlungsdienstleisters Wirecard war einfach nicht zu durchschauen. Schon einen Monat später erteilte EY trotzdem das Testat für die Wirecard-Bilanz – und das „ohne Beanstandungen“. Die bizarre Episode wird im sogenannten Wambach-Report geschildert, dem wahrscheinlich unangenehmsten Dokument, das es in der Historie von EY je gab. Seit 2009 hatte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Bilanzen des Münchener Zahlungsabwicklers freigestempelt, im Juni 2020 brach Wirecard schließlich zusammen und hinterließ einen Milliardenschaden. Ein Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages wollte wissen, wie das passieren konnte. Man setzte Martin Wambach, Mitglied im Vorstand des Instituts der Wirtschaftsprüfer, als Sonderermittler ein. Sein Resümee war verheerend. Veröffentlicht wurde es aber nicht. Die Geheimdienststelle des Deutschen Bundestages stufte den Wambach-Report als geheim ein. Die Erkenntnisse über die Arbeit der Wirtschaftsprüfer, bezahlt vom Steuerzahler, blieben dem Steuerzahler zunächst verborgen. In einer ungewöhnlichen Entscheidung machte das Handelsblatt damit Schluss. Die Handelsblatt-Redakteure werteten das Dokument des Versagens nicht nur minutiös aus. Chefredakteur Sebastian Matthes entschied, alle 168 Seiten auf der Webseite des Handelsblatts zu veröffentlichen. Ina Karabasz, Leiterin Journalismus Live, spricht in der neuen Folge des Podcasts Handelsblatt Crime mit den Handelsblatt-Redakteuren Sönke Iwersen, Felix Holtermann und Bert Fröndhoff über die Gründe für diese Entscheidung und über ihre Folgen. *** [Das Handelsblatt veröffentlicht den Geheimbericht zur Arbeit der EY-Wirtschaftsprüfer](https://www.handelsblatt.com/finanzen/protokoll-des-versagens-das-handelsblatt-veroeffentlicht-den-geheimbericht-zur-arbeit-der-ey-wirtschaftspruefer/27790058.html) [Der geheime Wambach-Bericht zum Download](https://www.handelsblatt.com/downloads/27790624/14/wambach-bericht.pdf) [Nach der Veröffentlichung des Geheimreports: „Nun kann sich keiner mehr rausreden“](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/wambach-bericht-zu-ey-nach-der-veroeffentlichung-des-geheimreports-nun-kann-sich-keiner-mehr-rausreden/27795562.html) [Wambach-Bericht: EY stellt Strafanzeige](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/wirecard-bilanzskandal-wambach-bericht-ey-stellt-strafanzeige/27823980.html) [Jetzt spricht Wirecard-Sonderprüfer Martin Wambach](https://www.handelsblatt.com/finanzen/interview-nach-veroeffentlichung-seines-geheimberichts-jetzt-spricht-wirecard-sonderpruefer-martin-wambach/27826874.html) *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt-Crime-Hörerinnen und -Hörer: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
1/16/202248 minutes, 39 seconds
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Hanno Berger: Cum-Ex-Strippenzieher und Staatsfeind Nr. 1

Nach rund zehn Jahren könnte der angeklagte Anwalt bald nach Deutschland ausgeliefert werden. Wir sprechen über den Menschen Hanno Berger in all seinen Widersprüchen. Das Ende des Schweizer Exils von Hanno Berger zeichnet sich ab: Der in Deutschland angeklagte Steueranwalt wird aller Voraussicht nach Anfang 2022 ausgeliefert. Das Schweizer Bundesstrafgericht hat mit einer Entscheidung vom 20. Dezember die Beschwerde Bergers gegen seine Auslieferung abgewiesen. Hinter Hanno Berger liegt ein langer Weg. Berger war einmal der ranghöchste Steuer-Bankprüfer in Hessen. Dann wechselte er die Seiten, beriet die größten Konzerne und reichsten Familien Deutschlands beim Steuern sparen und entdeckte schließlich das Geschäftsmodell für sich, das ihn hinter Gitter brachte: Cum-Ex. Hanno Berger wird von den Ermittlern in Deutschlands größter Steueraffäre als Strippenzieher bezeichnet, als Spiritus Rektor. Er bewarb die Geschäfte auf Kosten der deutschen Steuerzahler wie kein anderer, beglückte seine Kunden mit zweistelligen Renditen und wurde selbst schwer reich. Dass anschließend wegen Steuerhinterziehung gegen ihn ermittelt wurde, nennt Berger einen Justizskandal. Die Behauptung, er habe den Staat um Millionen betrogen, sei eine „bösartige, dümmliche Hetze“. Selbst Menschen mit einer mittelmäßigen Intelligenz müssten verstehen, dass es sich bei seinem angeblichen Vergehen um ein „Wahndelikt“ handele. In der aktuellen Folge von Handelsblatt Crime zeigen wir den Anwalt und Menschen Hanno Berger in all seinen Widersprüchen. Machen Sie sich auf etwas gefasst. *** [Hanno Berger vor Gericht: „Es ist vielleicht eine kleine Bombe, die ich gleich platzen lasse“](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-hanno-berger-vor-gericht-es-ist-vielleicht-eine-kleine-bombe-die-ich-gleich-platzen-lasse/28355780.html) [Staatsfeind Nummer eins auf der Anklagebank](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/hanno-berger-cum-ex-strafprozess-staatsfeind-nummer-eins-auf-der-anklagebank/28196374.html) [Anwälte von Cum-Ex-Strippenzieher Hanno Berger werfen das Handtuch](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/steuerskandal-mandate-niedergelegt-anwaelte-von-cum-ex-strippenzieher-hanno-berger-werfen-das-handtuch/28132918.html) [Erste Anklage im Cum-Ex-Skandal erhoben – Hanno Berger im Fokus](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/dubiose-steuerstricks-erste-anklage-im-cum-ex-skandal-erhoben-hanno-berger-im-fokus/21239608.html) [Steueranwalt Hanno Berger in der Schweiz festgenommen](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-steueranwalt-hanno-berger-in-der-schweiz-festgenommen/27407474.html) [Warum Wolfgang Kubicki einen Cum-Ex-Angeklagten vertritt](https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundestagsvizepraesident-warum-wolfgang-kubicki-einen-cum-ex-angeklagten-vertritt/25546668.html) *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Crime-Hörerinnen und Hörer: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
1/2/202253 minutes, 44 seconds
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Deutschlands größter Steuerskandal Cum-Ex betrifft auch Sie – bis heute

Im Podcast Handelsblatt Crime spricht der Leiter unseres Investigativ-Teams über Deutschlands größten Steuerskandal Cum-Ex. Wer die Protagonisten sind – und was aus ihnen geworden ist. Was für Landwirte eine Heuschreckenplage ist, sind für die Steuerzahler die so genannten Cum-Ex-Geschäfte. Mindestens zehn Jahre lang bedienten sich Banken und ihre besten Kunden mit den trickreichen Deals aus der Steuerkasse. Die Geschäfte sind kompliziert, das Prinzip einfach. Eine nur einmal abgeführte Kapitalertragssteuer wurde mehrfach erstattet. Obwohl die Lücke im Steuerrecht spätestens seit 2002 auch der Politik bekannt war, brauchte der Gesetzgeber bis 2012, um sie zu schließen. Der geschätzte Schaden liegt bei zwölf Milliarden Euro. In einem Untersuchungsausschuss befasste sich der Deutsche Bundestags monatelang mit haarsträubenden Details. Im Abschlussbericht einigte man sich aber auf die Meinung, die Politik habe nichts falsch gemacht. Das Handelsblatt zeigt seit Jahren das Gegenteil. Wir stellen die Steuerberater, Banker und Milliardäre vor, die sich auf Kosten der Allgemeinheit bereicherten. Wir beschreiben das Versagen der Aufsichtsbehörden, die all das geschehen ließen. Und wir begleiten die Staatsanwaltschaft im Wettlauf gegen die Zeit, wenigstens die größten Steuersünder zur Rechenschaft zu ziehen. Im Podcast Handelsblatt Crime präsentieren wir Ihnen die Höhepunkte der Affäre. *** [Ermittlungen gegen langjährige HSBC-Deutschlandchefin Gräfin von Schmettow](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-ermittlungen-gegen-langjaehrige-hsbc-deutschlandchefin-graefin-von-schmettow/28432584.html) [Hanno Berger: Staatsfeind Nummer eins auf der Anklagebank](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/hanno-berger-cum-ex-strafprozess-staatsfeind-nummer-eins-auf-der-anklagebank/28196374.html) [Cum-Ex-Chefermittlerin Anne Brorhilker wird befördert](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/steuerkriminalitaet-cum-ex-chefermittlerin-anne-brorhilker-wird-befoerdert/27009510.html) [Wie Europas einflussreichste Kanzlei ins Zwielicht geriet](https://www.handelsblatt.com/unternehmen/dienstleister/freshfields-wie-europas-einflussreichste-kanzlei-ins-zwielicht-geriet/25385734.html) [„Wir fühlten uns wie die Größten“ – Kronzeuge im Cum-Ex-Prozess rechnet mit einer ganzen Branche ab](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/steuerskandal-wir-fuehlten-uns-wie-die-groessten-kronzeuge-im-cum-ex-prozess-rechnet-mit-einer-ganzen-branche-ab/25179736.html) [Wie sich die Investmentbank Macquarie mithilfe deutscher Steuerzahler bereicherte](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/steuerskandal-wie-sich-die-investmentbank-macquarie-mithilfe-deutscher-steuerzahler-bereicherte/23126194.html) [Raubritter mit beschränkter Haftung](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/groesster-steuerbetrug-europas-raubritter-mit-beschraenkter-haftung/22997996.html) [Steuer-Raubzug durch Europa](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/ermittlungen-gegen-varengold-bank-und-sanjay-shah-steuer-raubzug-durch-europa/19863814.html) [West LB und Cum-Ex: „Denn sie wissen nicht, was sie taten“](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/westlb-und-cum-ex-deals-denn-sie-wissen-nicht-was-sie-taten/13601664.html) [Der Datenschatz des Mister Smith](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/wie-der-cum-ex-informant-auspackte-der-datenschatz-des-mister-smith/12887164.html) *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Crime-Hörerinnen und Hörer: www.handelsblatt.com/mehrjournalismus
12/20/202139 minutes, 5 seconds
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Teaser Handelsblatt Crime

Korruption, Skrupellosigkeit, Größenwahn: In unserem neuen Podcast berichten wir über die spektakulärsten Kriminalfälle der deutschen Wirtschaft. Begleiten Sie das Handelsblatt Investigativteam unter der Leitung von Sönke Iwersen in die Abgründe der Hochfinanz und die schmutzige Welt des großen Geldes. Ab dem 20.12.2021 alle 14 Tage neu und kostenfrei überall dort, wo es Podcast gibt.
12/14/202130 seconds