Graz – Laut gedacht ist der Podcast über alles, was die Grazerinnen und Grazer bewegt. Themenmäßig sind wir ganz offen, das Spektrum reicht von Stadtpolitik bis hin zu ganz Alltäglichem. Zuletzt haben wir auch über Kriminalfälle und Gerichtsverhandlungen gesprochen. In jeder Episode diskutieren interessante Gäste mit einem Moderator aus der Kleine Zeitung-Redaktion. Dabei kommt auch eure Meinung nicht zu kurz. Vor (fast) jeder Folge hören wir uns auf der Straße um und fangen einige Stimmen ein, die wir dann ins Gespräch einfließen lassen. Falls ihr auch mitreden, uns kritisieren oder loben wollt oder Themenvorschläge habt, freuen wir uns über eure Nachricht. Am besten an laut.gedacht@kleinezeitung.at. Auf twitter (@GrazLaut) sind wir übrigens auch, genauso wie auf Spotify und iTunes.
Zum Siebziger: Hannes Kartnig ganz persönlich
10/26/2021 • 1 hour, 16 minutes, 41 seconds
Hinter den Kulissen der Wahl
In dieser Ausgabe von Graz – Laut gedacht erklärt Wolfgang Schwartz, was alles dazugehört, dass eine Wahl wie die anstehende Gemeinderatswahl überhaupt funktionieren kann, wie man sich vor Betrug schützt und warum es extrem wichtig ist, Gesetze auf Punkt und Beistrich einzuhalten. Der Chef des Wahlorganisationsteams erzählt, warum er seit 2016 eine steigende Skepsis gegenüber dem Prozess des Wählens wahrnimmt, warum es keine 3G-Regeln im Wahllokal geben kann, wie wenige Dutzend Wähler noch nach dem Stichtag ins Wählerregister aufgenommen wurden und was eigentlich hinter den Kulissen einer Wahlkabine passiert. Mit David Knes
9/10/2021 • 34 minutes, 44 seconds
Politik privat: Siegfried Nagl, ÖVP
"Dass ich diesen Weg gehen werde, hätte ich nie gedacht", sagt Siegfried Nagl. Wie er sich in 18,5 Jahren als Grazer Bürgermeister verändert hat, was er bereut und wie er damals seinen Eltern beigebracht hat, dass er mit 17 Jahren Vater wird, hat er Nina Müller im Podcast-Gespräch vor der Graz-Wahl verraten.
9/3/2021 • 35 minutes, 51 seconds
Politik privat: Mario Eustacchio, FPÖ
Er war als Kind ein Exot und musste erst einmal Steirisch lernen: Das ist eines der persönlichen Geheimnisse, das Vizebürgermeister Mario Eustacchio (FPÖ) im Gespräch mit Michael Saria verraten hat. Außerdem spricht er über seine Sturm-und-Drang-Zeit, als er die Schule hingeschmissen und herumgerauft hat, wie er durch Jörg Haider "mitgerissen worden" ist - und dass er gerne irgendwann einmal ein kleines Lokal hätte.
9/1/2021 • 29 minutes, 38 seconds
Politik privat: Elke Kahr, KPÖ-Spitzenkandidatin
„Ich habe sehr früh gesehen, was oben und unten bedeutet“, erklärt Elke Kahr, warum sie überzeugte Marxistin ist und bleibt. Für den vierten Teil unserer Podcastserie „Politik privat“ hat sich die Spitzenkandidatin der KPÖ mit Michael Saria unterhalten. Und ihm dabei erzählt, warum sie ausgerechnet bei einer Bank gearbeitet hat, dass sie eine glückliche Kindheit bei ihren Adoptiveltern hatte und, dass sie Marx’ „Kapital“ zunächst einmal weggelegt hat.
8/31/2021 • 48 minutes, 28 seconds
Politik Privat: Judith Schwentner, Grüne Spitzenkandidatin
"Meine Tochter hat sehr viel von uns eingefordert, was Nachhaltigkeit angeht", sagt Judith Schwentner im Podcast: Sie und ihr Mann würden ohne Auto leben, sie sei seit 20 Jahren Vegetarierin und neben der Mülltrennung würde sie ganz stark versuchen, Müll zu vermeiden. "Das gelingt noch nicht so gut, da wäre ich gern noch besser - ganz wenig fällt mir auf jeden Fall schwer."Die Spitzenkandidatin der Grazer Grünen hat wenige Wochen vor der Gemeinderatswahl in Graz in unserem Podcast-Studio Platz genommen und darüber gesprochen, wie sich die Kommunalpolitik von der Bundespolitik unterscheidet, was sie von ihren Hippie-Eltern mitgenommen hat - und sie lüftet das Geheimnis um ihre Narbe am Fuß, das nicht einmal ihre Eltern kennen und das mit einer unerfreulichen Episode aus ihrer Jugend zu tun hat.
8/28/2021 • 22 minutes, 39 seconds
Politik Privat: Michael Ehmann, Grazer SPÖ-Chef im Gespräch
Es sind 25 Minuten, in denen man einen anderen Michael Ehmann erlebt: Dabei verrät der Chef der Grazer SPÖ, warum er quasi bei seinen Großeltern in Graz-Eggenberg aufgewachsen ist, welches seiner Hobbys mit dem Fußballverein FC Liverpool zu tun hat und warum man als Zahntechniker in der Politik auch „auf der guten Seite der Macht“ stehen könne.Die frische Folge unseres Podcasts „Graz laut gedacht“, in der wir anlässlich der Graz-Wahl am 26. September die Spitzenkandidaten auch ganz persönlich vorstellen, ist ab heute an dieser Stelle sowie auf allen gängigen Plattformen wie Spotify, Google Podcasts und Apple Podcasts abrufbar. Mit einem Grazer SPÖ-Chef, der sich ganz privat gibt.Aber naturgemäß auch politisch: So will Ehmann am 26. September in den Stadtsenat einziehen und "die Wende herbeiführen". Langfristig kann er sich zudem weiterhin gut vorstellen, Grazer Bürgermeister zu werden. Und zum Drüberstreuen verrät Ehmann im Zuge des Podcast-Gesprächs, was ihm Altbürgermeister Alfred Stingl einst in Sachen Nachfolge gestand.
8/26/2021 • 24 minutes, 18 seconds
Politik privat: NEOS-Spitzenkandidat Philipp Pointner
NEOS-Spitzenkandidat Philipp Pointner verrät im Gespräch mit Nina Müller, wer in Graz die erste Geige spielen sollte und wer die Triangel, wie es ihn in die Politik verschlagen hat und welchen „Gentleman-Sport“ er betreibt.
8/24/2021 • 36 minutes, 24 seconds
Leerstand, Bauwut, Wohnungspreise: Alexander Pongratz über die Baubranche in Graz
Die Bauwut ist eines der heißen Eisen in Graz. Wir haben den Innungsmeister der Baubranche Alexander Pongratz zum Gespräch über Reininghaus und Co, den Leerstand, die hohen Wohnungspreise und den Altstadtschutz, und die fragliche Schutzwürdigkeit von Kommod- bis Girardihaus eingeladen.
5/22/2021 • 45 minutes, 49 seconds
"Warum wir trotz allem Stadtbauern sind"
Der Aschacherhof vis-à-vis des Berliner Rings in der Ragnitz ist Attraktion und Feinkostladen. Florian und Sandra Aschacher haben die Landwirtschaft mit 25 Hektar Grund, sieben Hektar Wald, 30 Milchkühen und 300 Hühnern 2014 übernommen und in einen Biobetrieb mit Hofladen verwandelt. Zwischen Supermärkten biegen Anrainer hierher ab, um Milch, Eier und vieles mehr zu kaufen. Das Ehepaar erfüllt auch einen Bildungsauftrag: Stadtkinder sehen Kühe weiden und lernen, dass die Wiederkäuer Hörner tragen.
5/7/2021 • 36 minutes, 49 seconds
Das Duo hinter Aiola: Was geht noch, was fehlt noch und was wird noch kommen?
Judith und Gerald Schwarz ist das kongeniale Duo hinter der Aiola-Familie, die demnächst mit dem "Moin" im einstigen Eckstein ihr zehntes Lokal in Graz aufsperren wird. In "Graz laut gedacht", dem Podcast der Kleinen Zeitung, erzählen die beiden von den Anfängen mit Würstlstand und Café, ihrer Leidenschaft für die Gastronomie, die Philosophie ihrer Aiola-Familie und welches internationale Haus sie am meisten beeindruckt hat. Gastgeber: Bernd Hecke
4/30/2021 • 54 minutes, 47 seconds
"Meinen Zorn bereue ich nicht": Armenpfarrer Wolfgang Pucher – ganz persönlich
Kaum ein Obdachloser in Graz, den er nicht beim Namen kennt, um den er sich nicht schon persönlich gekümmert hat. Seit Jahrzehnten setzt sich Pfarrer Wolfgang Pucher für die Ärmsten ein. Kompromisslos, engagiert und wenn nötig – das haben auch schon zahlreiche Politiker zu spüren bekommen – mit einer gehörigen Portion Zorn.Seine streitbare Stimme hat den gesellschaftspolitischen Diskurs nicht nur in der Stadt, sondern in ganz Österreich mitgeprägt: Vom Umgang mit den Flüchtlingen des Jugoslawienkriegs Anfang der 1990er-Jahre, über die Diskussion um das Bettelverbot bis hin zu ganz aktuellen und brennenden Themen.Kurz vor seinem 82. Geburtstag lässt er sein Leben und sein Wirken als Geistlicher und als Mensch mit Schwächen und Fehlern in einem sehr persönlichem Gespräch mit Graz-Ressortchef Bernd Hecke Revue passieren. Pucher erzählt von bestimmenden Momenten seines Lebens: Als er sich als Zehnjähriger entschied, Pfarrer zu werden, von jenem Erlebnis, das ihn dazu bewegte, den Weg der Armenfürsorge zu gehen und als er seinen "Kampfgeist erweckte". Von einer Krise, als fast alles zusammenbrach, wie er mit seiner depressiven Ader umgeht und warum er trotz seines Gottvertrauens dem Tod nicht gelassen entgegen sehen kann. Im Podcast werden auch aktuelle Themen besprochen. Pucher erklärt, warum ihn der Satz "das Boot ist voll" entsetzt, warum er es für notwendig und unvermeidbar hält, dass Priesteramtsanwerter sich für Familien entscheiden können.
3/25/2021 • 1 hour, 2 minutes, 4 seconds
"Niemals einen Plan B haben": Markus "Max" Bieder – ganz persönlich
Max Bieder ist der Mastermind hinter der Formation Alle Achtung. Ihr Sommerhit im Corona-Jahr 2020 "Marie" ist ein Ohrwurm wie er im Buche steht und hätte wohl auch auf den Skihütten für Stimmung und den entsprechenden Mitgröhl-Faktor gesorgt – wäre da nicht eh schon wissen gekommen. Max spricht mit Graz-Redakteur Bernd Hecke darüber, warum ein Hit wie Marie kein Zufall ist und warum die eigentliche Arbeit erst nach dem fertigen Song losgeht. Er spricht über seine Zeit als Mitglied der Three-Monkeys-Hausband im Univiertel, Erfolge und Misserfolge, Geld und Wegbegleiter, was Gerda Rogers mit alldem zu tun oder nicht zu tun hat und warum ein "Plan B" für ihn nie in Frage kam.
3/18/2021 • 47 minutes, 18 seconds
Ganz persönlich – Lisa Rücker: "Bin ausgestiegen bevor ich zynisch wurde"
Ganz persönlich: In der neuen Reihe unseres Podcasts sind Personen zu Gast, über die man in Graz spricht. Diesmal redet Graz-Ressortchef Bernd Hecke mit Ex-Vizebürgermeisterin Lisa Rücker zwar nicht über Gott und die Welt, aber über Nagl und die U-Bahn, worauf sie stolz und was sie anders machen würde. Rücker erklärt wie privat Politik und wie politisch Privates für sie ist und gibt auf die Frage, ob sie sich eine Rückkehr ins Rathaus vorstellen kann, eine überraschende Antwort.
3/12/2021 • 32 minutes, 36 seconds
Siegfried Nagl im Gespräch: Warum braucht Graz eine Metro?
Rund 25 Kilometer lang sollen die zwei Mini-Metro-Linien insgesamt sein. Ein Takt zwischen 2,5 und vier Minuten soll sie attraktiv, eine Spitzengeschwindigkeit von 80 km/h schnell machen. Sie wäre entlang ihrer Strecken schneller als Auto oder Bim. Die Kosten liegen bei 3,33 Milliarden Euro, im Jahr 2030 sollte sie am Netz sein. Die Stadt und die Holding Graz haben eine Machbarkeitsstudie vorgelegt.
Doch braucht die Stadt die U-Bahn, ist das Projekt realisierbar? Bernd Hecke fasst die Debatte zusammen und spricht im Anschluss mit Bürgermeister Siegfried Nagl über seine Pläne.
2/24/2021 • 32 minutes, 8 seconds
Delikt: Der Kriminalpodcast der Kleinen Zeitung
Im Vordergrund der ersten Staffel von "delikt" stehen Fälle mit Bezug zur Steiermark und zu Kärnten: Neben der Pilotfolge über Jack Unterweger sind das zum Beispiel ein „Mafiamord“ in Klagenfurt, die Geschichte des letzten zum Tode Verurteilten in der Steiermark, ein Geiseldrama in der Strafanstalt Karlau oder der unglaubliche Fall des Kinderarztes Franz Wurst, der in Kärnten über Jahrzehnte Kinder missbrauchte und erst aufflog, als er seine Frau ermorden ließ.
Zu Wort kommen bei „delikt“ jene Redakteure, die mit ihren Recherchen viel Hintergrundwissen angesammelt haben und hier nun exklusive Einblicke liefern, die damals nicht alle zu lesen waren. Aufmerksame Leser unserer Kriminalberichterstattung werden die Namen kennen: Thomas Cik, Manuela Kalser und Peter Kimeswenger aus Kärnten, Hans Breitegger, Hannes Gaisch-Faustmann, Bernd Melichar und Beate Pichler aus der Steiermark. Moderation: David Knes.
9/22/2020 • 1 minute, 19 seconds
Graz, ein Touristenmagnet?
1.250.513 Nächtigungen zählte Graz im Jahr 2019 – ein Rekord. Bis 2023 soll sich diese Zahl um 350.000 erhöhen. Zugleich klagen Hoteliers über wenig Auslastung der Betten und Preisdruck durch ein immer größeres Angebot. Wie das alles zusammenpasst erklärt Graz Tourismus-Chef Dieter Hardt-Stremayr im Gespräch mit Redakteur David Knes.
Was bedeutet der stark zunehmende Tourismus für die Stadt, ihre Bewohner, die Wirtschaft und die Besucher? Warum "macht es verdächtig, wenn es kein Fünf-Sterne-Angebot" gibt? Welche Rolle spielt AirB'n'B? Das alles und viel mehr erfährt ihr in der 29. Ausgabe unseres Podcasts.
1/30/2020 • 29 minutes, 20 seconds
Musiker in Graz: Should I stay or should I go?
Graz hat eine lebhafte Musikszene. Dennoch verschlägt es viele Künstler in die Bundeshauptstadt. Warum ist das so? Spielt es eine Rolle, wo man welche Musik macht? Was haben Live-Musik, Grätzelfeste und Lokale damit zu tun? Wo gibt es das beste Publikum? Und über welchen Grazer Bezirk könnte man einen Hit schreiben? Was hat die Teilnahme am Eurovisions-Songcontest gebracht? Diese und viele weitere Fragen besprechen Pænda und Thomas Petritsch (Granada) mit David Knes.
1/20/2020 • 34 minutes, 54 seconds
Ein harter Job: Der Alltag der Fahrradboten
Heute kann es regnen, stürmen oder schneien: Sie schwingen sich trotzdem auf's Rad, es ist ihr Job. Anna Kofler ist eine von zwei Frauen, die diesen Beruf in Graz ausüben und Jonathan Stallegger hat einen Essenszustelldienst gegründet und tritt dort nach wie vor in die Pedale. Die beiden erzählen von den spannenden Aspekten der Branche: Über Verkehrsregeln, Radwege, Gefahren, die umstrittene Rolle der E-Bikes und vieles mehr.
In der 27. von Graz – Laut gedacht erfährt ihr, was den Alltag der Boten ausmacht, wie die Branche funktioniert, und dass ein Grazer Bote überraschend viele Kilometer zurücklegen kann. Im Fall von Anna Kofler nicht nur beim Job, sie radelt "nebenbei" auch Ausdauerrennen und legt damit zusätzlich 20.000 Kilometer pro Jahr zurück.
Jonathan Stallegger hat 2016 Velofood gegründet und liefert mit seinem Team inzwischen etwa 300 Bestellungen pro Tag aus. Er erzählt von einer stark wachsenden Branche, wie die Situation mit der Konkurrenz ist, was er am Radfahren in Graz schätzt und wo der Schuh bzw. das Pedal drückt. Mit David Knes
12/26/2019 • 23 minutes, 54 seconds
Drogen und Sucht: So tickt Graz
Zwar stehen drei Viertel der Drogendelikte in Graz im Zusammenhang mit Cannabis, aber auch härtere Drogen machen vor der Stadt nicht Halt. Aufschluss über die in Graz konsumierten Substanzen geben etwa eine Analyse des Abwassers und Polizeistatistiken, die Ulf Zeder (Leiter Referat für Sozialmedizin) kennt. Katja Körndl ist Drogenstreetworkerin und arbeitet mit vielen Suchtkranken. Mit David Knes sprechen die beiden darüber, welche Drogen die Runde machen, was eigentlich zur Sucht führt, wer betroffen ist und was dagegen getan bzw. nicht getan wird.
12/2/2019 • 25 minutes, 20 seconds
Prozesse in Graz: "Selbst für den IS zu radikal"
Die Szene ist zwar klein, dafür extrem: teilweise sogar zu extrem für den IS. 2014 geriet Österreich in die internationalen Schlagzeilen: Razzien gegen ein jihadistisches Netzwerk fanden in Wien, Linz und auch in Graz statt. Seit damals gab es einige Prozesse am Straflandesgericht, unweit der Kleine Zeitung-Redaktion. Was es mit all dem auf sich hat, wie die Extremistenszene tickt und wie es mit dem Jihadismus in Graz aussieht, bespricht Gerichtsreporter Alf Lobnik mit David Knes.
11/14/2019 • 21 minutes, 24 seconds
Feinstaub: Wie steht es wirklich um Graz und unsere Gesundheit?
In der kalten Jahreszeit ist er in aller Munde – und leider auch Rachen: der Feinstaub. Doch wie ist es tatsächlich um die Situation in Graz bestellt? Müssen Grazerinnen und Grazer früher sterben? Woher kommt der Feinstaub? Wie können wir ihn verhindern und uns vor ihm schützen? Es sprechen Horst Olschewski (Forscher, Leiter der Pulmonologie der Uniklinik) und Thomas Pongratz (Leiter Referat Luftreinhaltung des Landes) mit David Knes.
10/24/2019 • 34 minutes, 20 seconds
Verbrechen: Eine blutige Serie im Rotlichtmilieu gibt bis heute Rätsel auf
Die unheimliche Serie nimmt ihren Anfang im November 1987 mit dem Verschwinden einer 31-jährigen Prostituierten. Ihre Spur verliert sich in einem Grazer Nachtlokal. Nur zwei Monate danach verschwindet eine weitere Prostituierte (damals 26) spurlos. Sie wurde zuletzt in der Elisabethinergasse gesehen. Von beiden fehlt bis heute jede Spur.
Anfang 1989 – also ein Jahr später wird eine "Geheimprostituierte" von ihrem langjährigen Lebensgefährten erdrosselt aufgefunden. Der Mord konnte nie aufgeklärt werden. Wenige Monate später wieder Mordalarm: Im Oktober 1989 findet ein Zuhälter seine Ehefrau – ebenfalls eine Prostituierte – erdrosselt auf. Abermals konnte keinem der Verdächtigen das Verbrechen nachgewiesen werden.
1994 fällt eine 40-Jährige Prostituierte einem grausamen Verbrechen zum Opfer: Sie weist 13 Messerstiche auf. Damit Endet die blutige Serie an Kriminalfällen im Rotlichtmilieu, die Ermittlungen jedoch noch lange nicht.
Der langjährige Kriminalreporter Hans Breitegger spricht in dieser Folge von Graz – Laut gedacht mit David Knes über die spannenden Hintergründe zu diesen ungeklärten Fällen. Etwa, warum die Fälle nicht zusammenhängen dürften, was sie mit anderen Verbrechen in Verbindung bringt, wo es Ermittlungspannen gab und warum auch Jahre nach den Verbrechen noch Hoffnung auf deren Klärung besteht.
10/8/2019 • 20 minutes, 47 seconds
Sicherheit vs. Kontrolle: Was bringen die Schutzzonen in Graz?
Ursprünglich für sechs Monate geplant, wurden die Schutzzonen um Volksgarten und Metahofpark um weitere sechs Monate verlängert. Die Polizei spricht von einer erfolgreichen Aktion, auch viele Anrainer geben an, sich sicherer zu fühlen. Doch es gibt auch Kritik: Streetworkern würde dadurch die Arbeit erschwert werden, es würden nicht nur Kriminelle angehalten und Probleme würden nur verdrängt. Anna Robosch, SP-Gemeinderätin zählt zu den Kritikern. Ihre Antwort auf die "Verdrängungspolitik" ist der Vorschlag einer vielseitigeren Bespielung des Parks. Der Einsatzkommandant Christian Kuntner ist vom Erfolg der Aktion überzeugt, wünscht zugleich aber mehr Feedback aus der Bevölkerung - vor allem negatives. Im Gespräch mit David Knes diskutieren die beiden über die Auswirkungen der Schutzzone, städtische Drogenproblematik und vieles mehr.
9/13/2019 • 32 minutes, 47 seconds
Verbrechen:...Aber Mord verjährt nicht
1972: Heinz Kern, Tanzschulbesitzer bekam eine tödliche Brettljause zugeschickt. Über den Absender des Pakets und damit den Giftmörder, sowie über sein oder ihr Motiv, kann bis heute nur gemutmaßt werden. Auch nach Jahrzehnten – als sich die „Cold-Case-Gruppe“ des Bundeskriminalamts der Sache annahm – konnte der Fall nicht gelöst werden. Über Spuren, die sich in Luft aufgelöst haben und ein vielleicht verpasstes Geständnis.
1989: Die Künstlerin Helga Wieselmann sollte sich eigentlich mit einer Freundin auf einen Kaffee treffen – sie erscheint nie und bleibt bis heute verschwunden. War es ein Verbrechen? Wenn ja, steckt ihr Untermieter dahinter? Oder war ihr Verschwinden selbst verschuldet?
2015: Der Leiharbeiter Helmut G. wird erstochen in einem Haus am Kehlberg aufgefunden. Die Anfängliche Zuversicht der Kriminalisten weicht bald Resignation. Auch ein zur Tatzeit in der Nähe beobachteter Mann und Spuren ins Rotlichtmilieu führen ins Leere.
8/13/2019 • 28 minutes, 8 seconds
Katastrophen: Wie sich Stadt und Land wappnen und warum es an Problembewusstsein mangelt
Es ist ein schmaler Grat: niemand soll verunsichert werden und dennoch will man vermitteln, dass sich auch jede und jeder persönlich Gedanken über gewisse Szenarien machen sollte. Ein längeres Blackout, Schnee- oder Regenmassen oder gar eine Seuche – zwar sind solche Ereignisse sehr selten (und Österreich eines der sichersten Länder), dennoch gab und gibt es Situationen, wo die Infrastruktur, auf die wir uns verlassen, unterbrochen wird. Was das für die Bevölkerung heißt und wie sich die Behörden auf Epidemien, Explosionen und sonstige Szenarien vorbereiten, erzählen Wolfgang Hübel (Katastrophenschutzreferent Stadt Graz) und Harald Eitner (Abteilung Katastrophenschutz Steiermark) im Gespräch mit David Knes.
Einige weitere Themen des Podcasts: Warum man überlegte, bei der Flüchtlingskrise Katastrophenalarm auszurufen, wieso es in Österreich kein flächendeckendes Warnsystem für Handys gibt und welche Herausforderungen der Klimawandel mit sich bringt. Darüber hinaus berichten die beiden Gäste von beruflichen Anekdoten, fehlendem Problembewusstsein und warum manche Gebiete besonders belastet sind.
7/23/2019 • 38 minutes, 52 seconds
Stadtklima: Es ist heißer in Graz, als es sein müsste
Hauptplatz, Jakominiplatz, Tummelplatz: Viele Grazerinnen und Grazer vermeiden die Innenstadt, wenn's richtig heiß ist. Und richtig heiß wird es immer öfter. Die 40-Grad-Marke ist statistisch überfällig und dürfte in den nächsten ein, zwei Jahren fallen. So weit, so schlecht. Zum globalen Problem des Klimawandels kommen allerdings noch Altlasten aus Graz: Durch aufwendige Stadtklimaanalysen wurde festgestellt, dass zB die Hochhäuser in der Elisabethstraße oder am Griesplatz lokale Windsysteme, die eigentlich Abkühlung bringen würden, empfindlich stören. Dazu kommen Flächenversiegelungen und das Fehlen von Grünraum.
In diesem Podcast sprechen der Stadtklimatologe Reinhold Lazar und die Humangeografin Anke Strüver mit David Knes darüber, was die Stadt tut und tun sollte, um sich gegen die steigenden Temperaturen zu wappnen. Einige der Themen sind:
Wie funktioniert das städtische Klimasystem, warum sind manche Bezirke im Mittel um bis zu zwei Grad wärmer als andere?
Welche Maßnahmen sind in Graz angedacht?
Wie wirken sich Veränderungen auf die Grazerinnen und Grazer aus?
Warum Grünflächen nicht nur als Mittel gegen die Hitze wichtig sind und wo man Graz entsiegeln könnte.
7/3/2019 • 33 minutes, 29 seconds
Wie vier Grazer das Verständnis von IT-Sicherheit auf den Kopf stellten
Das Gerät, auf dem du diesen Satz ließt, ist wahrscheinlich davon betroffen. Noch jahrelang wird es IT-Riesen wie Intel oder AMD und Sicherheitsforscher beschäftigen: Das Sicherheitsleck, für dessen Entdeckung vier Forscher der TU-Graz, (Daniel Gruss, Moritz Lipp, Stefan Mangard und Michael Schwarz) verantwortlich sind. Wie gravierend die Folgen ihrer Forschung sind, zeigt schon die mediale Präsenz des Themas. Über die Fachjournale hinaus berichteten nationale und internationale Medien – von der Kleinen Zeitung bis zu den New York Times – über das Sicherheitsleck und auch die Forscher dahinter.
Einer von ihnen, Daniel Gruss, erzählt im Gespräch mit David Knes die ganze Geschichte: Wie ihm am Sofa sitzend ein Gedanke kam, der in weiterer Folge zur Entdeckung von Spectre und Meltdown führte. Wie die Lecks funktionieren und wie ihm die Tragweite des Problems bewusst wurde. Außerdem erzählt er über die strenge Geheimhaltung der Ergebnisse über sechs Monate und die weltweite Bekanntheit seines Teams, die wortwörtlich über Nacht kam. Neben den neuesten Entdeckungen (ZombieLoad und Store-to-leak-Forwarding) werden auch Graz-spezifische Themen angesprochen: Taugt die Stadt als IT-Standort? Bietet sie vielversprechenden Studierenden und der Industrie genügend Anreize um hier herzukommen und zu bleiben? Und wie müssen Firmen umdenken, damit sie die besten Leute bekommen?
6/21/2019 • 36 minutes, 42 seconds
Extremismus: Ein Grazer Problem?
Von rechts- über linksextrem bis hin zu salafistischen Bewegungen: auch in Graz gibt es Gruppen extremistischer oder radikaler Ausprägung. Und zwar nicht erst seit gestern. In dieser Folge erfahren wir, warum Graz schon im 19. Jh einen guten Boden für das Aufkeimen radikaler Bewegungen bot. Wir besprechen, wie es um einzelne Szenen steht, wie Prävention funktioniert und wo die die Gefahren für unsere offene Zivilgesellschaft lauern. Der Historiker Dieter Binder und Chefinspektor Werner Miedl im Gespräch mit David Knes.
5/9/2019 • 27 minutes, 55 seconds
Verbrechen: Vom Betrugsverdacht zum Doppelmord
In der aktuellen Ausgabe unseres Podcasts lässt der langjährige Kriminalreporter Hans Breitegger im Gespräch mit David Knes seinen ersten großen Fall Revue passieren: Kindberg, Dezember 1978.
Es sollte eine Verhaftung aufgrund eines Betrugsverdachts werden. Rupert Trojacek war aber wegen einem viel schwereren Verbrechen auf der Flucht vor der Justiz, weshalb er unter falschem Namen in Kindberg wohnte. Ein Kollege, der Opfer einer seiner Betrügereien wurde, kam ihm aber auf die Schliche und ging zur Gendarmerie. Als die Beamten bei ihm auftauchten, eskalierte die Lage völlig.
4/17/2019 • 20 minutes, 27 seconds
Radfahren in Graz
Fühlen Sie sich wohl und sicher, wenn Sie durch die Stadt radeln? Ist es effizient? Wie kann ein gutes Miteinander aller Verkehrsteilnehmer funktionieren? Wo funktioniert es nicht? Von welchen Städten kann sich Graz etwas abschauen und wird genug gemacht für Radfahrer? Werden Autofahrer benachteiligt? Verkehrsstadträtin Elke Kahr und "Bikecitizens"-Chef und Fahrradbote Daniel Kofler sind in unsere Redaktion geradelt, um diese und viele weitere Fragen mit Graz-Redakteurin Verena Schaupp zu diskutieren.
4/3/2019 • 48 minutes, 44 seconds
Graz, Stadt der Kärntner
Zu hören sind sie an fast allen Grazer Ecken; besonders nahe der Uni: Junge Menschen, die auf kärntnerisch „ratschen“. Mit Kärntner Einschlag wird diesmal auch in Graz – Laut gedacht diskutiert: Warum ziehen so viele junge Menschen vom Wörthersee an die Mur, was heißt das für Kärnten und was für Graz und wie könnte die Fertigstellung des Koralmtunnels die Weichen ganz neu stellen – über diese Fragen spricht Kleine-Redakteur Thomas Macher mit der Wissenschafterin Sylvia Leitner und dem Musiker und Start-up-Gründer Thomas Hlatky, der aus Klagenfurt kommt und nun in Graz lebt.
3/18/2019 • 33 minutes, 45 seconds
Tanzen, Trinken, Türsteher: Was sich beim Ausgehen in Graz (nicht) verändert hat
"Eine florierende Stadt braucht ein intaktes Nachtleben", findet Rudi Lackner. Er weiß wovon er spricht, zählte er doch ab Ende der Siebziger zu den Club-Pionieren in Graz (Mahé und später Theatro (jetzt ppc), heute Cafe Kaiserfeld). Wer vom Ausgehen spricht, muss in Graz natürlich auch übers Univiertel sprechen. Nach turbulenten Diskussionen wurde es in den letzten Jahren etwas ruhiger um die Ausgehmeile. "Das Univiertel von damals gibt es heute so nicht mehr", erzählt Wolfgang Nusshold, Chef des Kottulinsky und verrät, wie es dazu kam und was ein Lokal braucht, um zu funktionieren.
Dazu kommen Grazerinnen und Grazer zu Wort, erzählen was sie an ihren Lieblingslokalen schätzen und was die Stadt noch brauchen könnte. Außerdem erfährt ihr, was sich am Tanz- und Kleidungsverhalten verändert hat, was gleich bleiben wird, warum es nicht mehr so viele Lokale gibt, oder dass Graz im Vergleich zum Wiener Nachtleben gar nicht so schlecht dasteht... Moderation: David Knes
2/14/2019 • 33 minutes, 16 seconds
Augartenbucht: Eine Debatte über Kostenexplosion und Tempo
Jetzt hat es sich ausgespielt: Die große Holzbrücke im Augarten wurde abgetragen, um Platz zu schaffen für die geplante Augartenbucht. Die Diskussion rund um dieses Projekt ist zuletzt aus zwei Gründen wieder aufgeflammt: Der Rechnungshofbericht hat die Planung zur Bucht regelrecht zerpflückt, spricht von "unnötigem Zeitdruck" und warnt vor Mehrkosten. Diese sind auch tatsächlich eingetreten: Noch bevor die Bucht ausgehoben ist, steigen die Kosten um mehr als 25 Prozent - von 2,7 Millionen Euro auf 3,2 . Graz-Redakteur Gerald Winter-Pölsler lud zur Diskussion im Rahmen von Graz - Laut gedacht.
FPÖ-Klubchef Armin Sippel argumentiert, dass mit der Bucht die Mur den Grazern zugänglich gemacht wird. Im jüngsten Gemeinderat hatte er die Mehrkosten verteidigt: Nur, weil "sich die Kosten ein bissl erhöhen", solle man nicht so ein Theater machen. Im Podcast spricht er sich für eine Reform der Bürgerbeteiligung in Graz aus. "Da gibt es Nachholbedarf."
Andrea Pavlovec-Meixner, Umweltsprecherin der Grünen entgegnet, dass viele, die sich seit der Idee des Murkraftwerkes intensiv mit der Mur auseinandergesetzt haben, mittlerweile "eine ganz große Verzweiflung" spüren. ÖVP und FPÖ würden "drüberfahren" über die Interessen der Leute. Sie ist daher dafür, das eher "starre" Modell der Grazer Bürgerbeteiligung auf neue Beine zu stellen - und lehnt die Augartenbucht konsequent ab.
Die Bauarbeiten für die Bucht selbst haben noch nicht begonnen, weil nach wie vor die wasser- und naturschutzrechtliche Genehmigung fehlt.
1/31/2019 • 37 minutes, 48 seconds
Der Staatsverweigerer-Prozess
Schon der Auftakt zum Staatsverweigerer-Prozess in Graz Mitte Oktober lieferte der Öffentlichkeit einen exemplarischen Einblick in die Welt derer, die den Staat mit der Begründung "Österreich ist eine Firma" ablehnen. Wie konnte Monika U. es schaffen, eine relativ große Anhängerschaft hinter sich zu versammeln? Wie erklärt diese Ideologie ihre von jedem vernünftigem Rechtsverständnis abweichenden Ansichten? Warum widmet man diesem Phänomen einen so kostspieligen Prozess und so viel Mediale Aufmerksamkeit? Alfred Lobnik, Gerichtsreporter bei der Kleinen Zeitung, hat den bisherigen Prozess verfolgt und berichtet im Gespräch mit David Knes von den chaotischen Zuständen innerhalb des "Staatenbundes Österreich" und und den Eigenheiten dieser wirklich außergewöhnlichen Verhandlung.
12/18/2018 • 27 minutes, 26 seconds
Reininghaus: Wie ein Stadtteil vom Reißbrett wirklich lebenswert werden soll
52 Hektar groß und nur 1,8 Kilometer von der Altstadt entfernt, entsteht in Reininghaus ein neuer Stadtteil. Die Fläche, die derzeit noch von den alten Brauereigebäuden dominiert wird, bietet dann Wohnraum für 12.000 Menschen. Moderne Wohnbauten und Hochhäuser werden das Stadtbild prägen, auch über 8.000 Arbeitsplätze sollen entstehen. Politik und Investoren versprechen einen modernen Stadtteil mit höchster Lebensqualität.
Dass hübsche Architektur dafür nicht ausreicht, versteht sich (fast) von selbst. Doch wie bringt man richtiges Leben in einen neu gebauten Stadtteil dieser Dimension? Wie kann bei 12.000 "zusammengewürfelten" Menschen ein Nachbarschaftsgefühl entstehen? Decken sich die Interessen der Anleger mit den öffentlichen? Und wie hängt eine Abstimmung von 2012 mit dieser Sache zusammen?
Dass der Flair eines Stadtteils nicht von oben diktiert werden kann, sonder am besten "bottom-up" stattfindet, hat die Kulturmanagerin und Stadtteilaktivistin Maria Reiner mit zahlreichen Projekten im Grazer Annenviertel gezeigt. Der Architekt Andreas Goritschnig arbeitet mit dem open.lab Reinighaus seit 2015 an der Belebung des Areals und übernimmt nun für zwei Jahre das Quartiersmanagement.
Im Gespräch mit David Knes erklären die beiden ihre Sicht der Dinge und erörtern, wie man mit einer Chance, wie sie eine Stadt nur selten bekommt, umgehen sollte.
12/4/2018 • 34 minutes, 27 seconds
Wie gut ist Graz als Gründerstadt wirklich?
1999 hat Martin Pansy gemeinsam mit seinem Bruder Jürgen SMS.at gegründet. Heute steht der Grazer längst an der Spitze von weiteren erfolgreichen Start-ups wie Nuki oder Up2Eleven. Gemeinsam mit Redakteur Markus Zottler und Andrea Keimel, Leiterin der Abteilung für Wirtschaftsentwicklung in Graz und profunde Kennerin der heimischen Gründer-Szene, erläutert Pansy die Frage, ob Graz als Gründerstadt eigentlich taugt.
Erklärt wird etwa, warum vermutlich "kein zweites Facebook aus Graz kommen wird", Gründen in der steirischen Landeshauptstadt heute trotzdem "hip und schick" ist und sich die Stadt aktuell mit Linz "matcht". Im Fokus steht freilich auch die Rolle der Politik im Gründungsprozess. Martin Pansy: "Die öffentliche Hand bringt als Auftraggeber für Start-ups viel mehr, als es Geldförderungen tun."
11/27/2018 • 31 minutes, 56 seconds
Fühlt man sich sicher in Graz? Und was haben Drogen und Parks damit zu tun?
Der Polizist Manuel Leitner und der Streetworker Roland Maurer-Aldrian sprechen mit Redakteurin Verena Schaupp nicht nur über Sicherheit: Wie kommt es zu steigenden Zahlen bei Drogendelikten, warum ist die gesetzliche Lage dabei unzufriedenstellend oder was antwortet ein Streetworker, wenn er gefragt wird „Brauchst du was“?
Die Gäste erklären auch, in welchem Zusammenhang unser subjektives Sicherheitsgefühl mit Polizeipräsenz und objektiven Kriterien steht und warum der Stadtpark nicht so unsicher ist wie sein Ruf. Spannend: die Einblicke der beiden Gäste auf die Kluft zwischen Drogengesetzen, ihrer Exekution und ihrer offenbar mangelnden Wirkung auf die gelebte Realität in Graz. Ein etwas anderes Problem könnte das geplante Rauchverbot für unter 18-jährige bringen. Die unterschiedlichen Strafen für das Rauchen von Cannabis und Tabak könnten dann für Verwirrung und falsche Anreize bei Jugendlichen sorgen.
11/6/2018 • 38 minutes, 44 seconds
Verkehr: Welchen Fragen muss sich ein lebenswertes Graz stellen?
Folge 3, Verkehr: "Wie viele Autos kann eine Straße bewältigen?" In der modernen Stadtplanung ist das genau die falsche Frage – vielmehr müsste man fragen „wie viele Menschen kann man bewegen?“ Sollten Straßen überhaupt nur der Mobilität dienen oder auch anderen Funktionen des öffentlichen Raums? Und wo steht Graz in dieser Debatte?
Graz-Redakteur Gerald Winter-Pölsler, die ehemalige Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Lisa Rücker und der TU-Verkehrsforscher Martin Fellendorf diskutieren in dieser Ausgabe von Graz – Laut gedacht darüber, warum das Auto auch in der Stadt noch länger eine Rolle spielen wird, wie man Straßen mit anderen Augen sehen kann und warum Stau nur wenig mit Verkehrsregelung zu tun hat.
10/30/2018 • 32 minutes, 12 seconds
Graz, die Verbotshauptstadt?
„Singapur liegt an der Mur“ reimte die deutsche Zeit 2009 in einer Überschrift. Im Artikel darunter geht es um „harte Gesetze und kleinliche Verordnungen“. Auch 2018 wird die Murmetropole immer wieder als „Verbotshauptstadt“ beschrieben, der Stadtregierung eine Law-and-Order Politik vorgeworfen. Aber wie steht es tatsächlich um die Freiheit der Grazerinnen und Grazer?
Welche Argumente der oft emotional geführten Diskussionen rund um Alkoholverbot, Sperrstunden und Co. sollte die Politik berücksichtigen? Wo ist Kritik überzogen? Wie wirken sich Verbote auf das Miteinander in der Stadt aus und wo sind sie fehl am Platz? Und warum muss es abends um 10 eigentlich überall ruhig sein?
Schauspielerin Pia Hierzegger, der Grazer Bürgermeister-Stellvertreter und FP-Chef Mario Eustacchio und David Knes diskutieren in dieser Folge über Fahrradfahren im Park, das Ordnungsbedürfnis der Grazer, Cannabis und vieles mehr.