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Die Freitagsgesellschaft

German, News, 1 season, 66 episodes, 1 day, 21 hours, 25 minutes
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Politische Diskussionen mit Andreas & Jan-Philipp & einem Getränk Ihrer Wahl! Bei Feedback & Anregungen: die-freitagsgesellschaft@gmx.de
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Episode 66: "Der politische Jahresrückblick 2024“

Im vierten traditionellen Jahresrückblick der Moderatoren Jan-Philipp und Andreas erweist sich die Reflexion über 2023 als schwierig. Kein einfaches Jahr, dessen Meldungen durch Krieg, Klimakrise und innenpolitische Streits geprägt waren. Doch gerade in schwierigen Zeiten steht die Freitagsgesellschaft dafür, die Dinge etwas genauer zu betrachten und optimistische Lösungsansätze für die Zukunft zu finden. In unserer 66. Aufnahme bleiben wir nicht nur dem bewährten Rezept treu, die politischen Sieger und Verlierer des Jahres zu küren, sowie über die positivsten und negativsten Ereignisse zu sprechen, sondern wollen die Episode auch durch eine Schnellfragerunde abrunden, bevor wir auf das Jahr 2024 anstoßen.
1/11/202437 minutes, 25 seconds
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Episode 65: "Der 60 Milliardenschock- Haushaltskrise in der Ampelregierung"

Das Bundesverfassungsgericht hat den Staatshaushalt der Regierung für nichtig erklärt und damit ein 60 Milliarden Euro tiefes Loch in die Ausgabenpläne der verschiedenen Ministerien geschlagen. Etliche Vorhaben der Ampel für Klimaschutz und Infrastrukturprojekten stehen auf der Kippe und die so schon zerstrittenen Bündnisparteien finden sich in der neusten Regierungskrise wieder. Wieso waren die Verantwortlichen, allen voran Bundeskanzler Scholz so schlecht auf das Urteil vorbereitet, vor dem Regierungsberater schon vor einem Jahr gewarnt haben? Die neue Krise lässt das Vertrauen der Deutschen in die Regierung auf bisher unerschlossene Tiefen sinken, dass die Freitagsgesellschaft in ihrer 65. Folge nicht nur über die Arbeit der Ampel diskutieren will, sondern auch einen kritischen Blick auf das Instrument der im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse wirft.
12/15/202333 minutes, 24 seconds
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Episode 64: "Israel & Palästina (II): Ein unmöglicher Frieden?"

Mehr als einen Monat ist es her, dass der Staat Israel von einer beispiellosen Angriffswelle der Terrororganisation Hamas erschüttert wurde und sich eine so schon krisengeplagte Weltgemeinschaft mit einem neuen Krieg in Nahost konfrontiert sieht.   Seit den israelischen Gegenangriffen auf den Gaza-Streifen gehen weltweit viele tausende auf die Straße, um für ein freies Palästina zu protestieren. Sind die Proteste angebracht? In dieser Episode diskutieren die beiden Moderatoren Andreas & Jan-Philipp um die Verhältnismäßigkeit des israelischen Gegenangriffs, die Involvierung internationaler Mächte in den Krieg, und einen (un)möglichen Frieden.
11/19/202338 minutes, 30 seconds
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Episode 63: "Flüchtlingskrise in Europa: 2015 2.0?"

Wenn man in diesen Tagen die Presse & Nachrichtenlage verfolgt, könnte man meinen Europa sei zurückgeworfen in das Jahr 2015. Bilder aus Mittelmeerinseln wie Lampedusa lassen Erinnerungen hochkommen. Auch in Deutschland ist die Lage derzeit angespannt. Aufnahmelager für Asylsuchende sind an der Belastungsgrenze & die Akzeptanz in der Bevölkerung für eine weltoffene Flüchtlingspolitik scheint zu schwinden. Die rechtspopulistische AfD in Deutschland erreicht gleichzeitig nie dagewesene Popularitätswerte. Wie kann ein Spagat zwischen Weltoffenheit & Akzeptanz in Deutschland gelingen? Kann die restriktive Flüchtlingspolitik unserer dänischen Nachbarn, angeführt von einer sozialdemokratischen Partei, für Deutschland ein Vorbild sein? Wie nah sind wir einer europäischen Lösung die die Flüchtlingsströme in Europa regelt? Mit diesen Fragen haben sich die Moderatoren der Freitagsgesellschaft in ihrer aktuellen Episode auseinandergesetzt.
10/2/202344 minutes
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Episode 62: „AfD im Umfragehoch - Was tut die Mitte gegen Rechtspopulismus?“

Als sich vor zehn Jahren eine Gruppe von konservativen Professoren zusammentat, um als Antwort auf die Finanzkrise 2008 eine Euro-kritische Partei zu gründen, hätte sich noch keiner ausmalen können, was aus dieser "Alternative für Deutschland" einmal hervorgehen würde. In der Geschichte der Bundesrepublik ist nicht nur das Tempo einzigartig, in welchem sich die Partei von rechts-konservativ zu -populistisch und zu -extrem gewandelt hat. Auch ihre Wahlerfolge haben die einstige Nischenpartei in Rekordzeit zur großen Oppositionsstimme gemacht, die in fast allen Landtagen und im Bund vertreten ist. Dennoch überrascht der aktuelle Höhenflug der AfD, bei dem Demoskopen die Partei auf 19-22% bei einer Bundestagswahl schätzen, viele politische Beobachter und die Parteien der Mitte. Wie es einer Partei der extremen Töne in einer gefestigten Demokratie gelingen kann, in einigen Umfragen zweitstärkste Kraft zu werden, ist das Thema der 62. Episode der Freitagsgesellschaft. Hierfür diskutieren die Moderatoren Jan-Philipp und Andreas nicht nur über die gesellschaftlichen Ursachen für den Aufstieg der Partei, sondern wollen auch einen genaueren Blick auf den scheinbar gemäßigteren Anstrich der AfD nach ihrem Parteitag werfen und herausfinden, wie es um die "politische Brandmauer" der CDU nach den jüngsten Äußerungen von Parteichef Friedrich Merz steht.
8/15/202346 minutes, 13 seconds
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Episode 61: "Krieg in der Ukraine (V) - Was nun, NATO?"

In der aktuellen Episode der Freitagsgesellschaft diskutieren die beiden Moderatoren Andreas & Jan-Philipp die aktuelle Ausrichtung der NATO im Ukraine-Krieg im Nachgang des vergangenen Gipfels in Vilnius. Während die Tür zum Beitritt Schwedens endlich geöffnet wurde, blieben die Beitrittsperspektiven für die Ukraine für manche enttäuschend unkonkret. Hätte die NATO hier eine stärkere symbolische Unterstützung fahren müssen? Wie kann die NATO ansonsten reformiert und restrukturiert werden? Und wie ist der beachtliche Auftritt des türkischen Präsidenten Erdogans zu bewerten, der als Bediungung zu Schwedens NATO-Beitritt eine EU-Beitrittsperspektive seines eigenen Landes machte?
7/27/202344 minutes, 43 seconds
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Episode 60: "Tag der Arbeit - Wie entwickelt sich die Arbeitswelt angesichts Künstlicher Intelligenz?"

Der 1. Mai als sogenannter "Tag der Arbeit" genießt eine lange Tradition in Deutschland, der zu zahlreichen politischen Kundgebungen genutzt wird. In diesem Jahr gingen Deutschlandweit fast 300.000 Menschen auf die Straße, um sich für ihre politischen Ziele auszusprechen und die Stärke der "Arbeiterschaft" zu demonstrieren. Die klassische Arbeiterklasse der westlichen Welt ist durch die technischen Innovationen der vergangenen Jahrzehnte zwar kaum noch in ihrer Ursprungsform wiederzuerkennen, doch deren Gewerkschaften verschaffen sich auch noch im Jahr 2023 Gehör in der Bevölkerung und beweisen immer wieder ihre Stärke in Form von Streiks und Protesten, wenn es um ihren Kampf für faire Löhne, anständige Arbeitsbedingungen und die Würde des Arbeitnehmers geht. Ein guter Anlass für die beiden Moderatoren Jan-Philipp und Andreas sich mit dem Thema des Arbeitsmarkts der Zukunft auseinanderzusetzen. Denn wer sich momentan ein wenig in der Welt umsieht, bemerkt, dass die klassische Arbeitswelt vor radikalen Veränderungen steht, in der Künstliche Intelligenz Millionen von Jobs auslöschen könnte, die vor kurzem noch als sicher und angesehen galten. Ist das Verschwinden dieser Jobs ein natürlicher Schritt in einer gesellschaftlichen Entwicklung, in der viele Arbeitsweisen der Vergangenheit bereits nichtig geworden sind oder ist die Gefahr von sozialen Verwerfungen und die Sorge, dass der Mensch gegenüber Künstlicher Intelligenz obsolet wird, überwiegend? In der 60. Episode unseres Politikpodcasts reden wir nicht nur über diese Themen, sondern wollen auch diskutieren was die Politik tun muss, um die drohenden Verluste klassischer Jobs sozial aufzufangen, ob das Bedingungslose Grundeinkommen dafür eine Lösung sein könnte und wo die Grenzen der Arbeit sein sollte, die wir Menschen in die Verantwortung von Künstlicher Intelligenz geben.
5/3/202346 minutes, 30 seconds
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Episode 59: "Klimaschutz in Deutschland, aber ohne die Menschen?"

Die Bundesregierung ist sich wie so oft in den letzten Monaten uneins über den besten Weg hin zu wirkungsvollem Klimaschutz um Deutschland auf den Weg zur Klimaneutralität zu bringen. Die Ergebnisse des letzten Koalitionsausschusses sind gespickt von parteipolitischen Kompromissen & vor allem unter den ambitionierten Bündnis-Grünen macht sich allmählich Frust über den vermeintlich mangelnden Fortschritt breit. Doch haben eben jene Grüne zuletzt für einiges an Unmut in der deutschen Bevölkerung mit unausgegorenen & unsozialen Gesetzes-Vorhaben gesorgt. Zunehmend ergibt sich der Eindruck, das sowohl die Grüne Partei, als auch zivilgesellschaftliche "grüne" Gruppierungen wie die "Letzte Generation" Klimaschutz einfordern, aber es nicht vermag, die breite Mehrheit der Bevölkerung mitzunehmen & zu überzeugen. Die beiden Moderatoren der Freitagsgesellschaft werfen ihrer aktuellen Episode einen Blick auf die deutsche Klimaschutz-Debatte. Was müssen Politik & Wirtschaft leisten? Was lehrt uns die Niederlande, in der eine Anti-Klimaschutz Bewegung zur stärksten Partei in den regionalen Senatswahlen hervorgegangen ist?
4/16/202337 minutes, 38 seconds
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Episode 58: "Wahlrechtsreform zur Verkleinerung des Bundestages"

In seiner Abschiedsrede vom Amt des Bundestagspräsidenten erklärte Wolfgang Schäuble die Reform des deutschen Wahlrechts zu einer der dringlichsten Aufgaben, mit denen sich seine Nachfolge befassen müsste. Eine Reform, die die bisherigen Bundesregierungen lange Zeit ausgesessen hatten, sodass das derzeitige Parlament mit 736 Abgeordneten in einem Ausmaß überfüllt ist, dass die Handlungsdynamik des Bundestags ausgebremst wird. Um das Parlament auf zukünftige 630 Abgeordnete zu verkleinern, hat sich die Ampelkoalition nun für ein Gesetz entschieden, welches von den Oppositionsparteien vehement abgelehnt wurde. Nicht nur die Grundmandatsklausel soll in Zukunft wegfallen, welche der LINKEN bei der Wahl 2021 den Einzug ins Parlament sicherte, auch die Gewinner der sogenannten Erststimmen müssen in Zukunft nicht mehr zwangsläufig in den Bundestag einziehen, was vor allem in den Reihen der CSU auf heftigen Widerstand stieß. Der Vorwurf steht im Raum, dass die Regierung bewusst die Opposition schwächen will, während SPD, FDP und Grüne erklären, dass die Reform die einzig realistische Möglichkeit zur Parlamentsverkleinerung war. So oder so handelt es sich bei diesem Gesetz um eine der größten innenpolitischen Reformen der Bundesrepublik - Grund genug für die beiden Moderatoren Jan-Philipp und Andreas einen genaueren Blick auf das neue Wahlrecht zu werfen und zu diskutieren, inwiefern die Vorwürfe der Oppositionsparteien angebracht sind. Neben der Auseinandersetzung mit Parteienmeinungen sollen auch eigene Ideen und Vorschläge nicht zu kurz kommen. Welche Wahlreformen sind noch nötig oder gar überfällig in einer modernen Demokratie? Ihr hört es hier bei uns, in der 58. Episode der Freitagsgesellschaft.
3/21/202339 minutes, 41 seconds
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Episode 57: "Krieg in der Ukraine (IV)"

Als eine "Spezialoperation zur Befreiung Kiews von ihrer Naziregierung, die nach wenigen Tagen abgeschlossen wäre", bezeichnete der Propagandaapparat Putins die russische Invasion der Ukraine. Die sogenannte Spezialoperation ist in Wahrheit ein andauernder Angriffskrieg, wie ihn Europa seit 75 Jahren nicht mehr gesehen hat, und aus dem wenige Tage dauernden Einsatz der Russen ist inzwischen ein ganzes Jahr geworden. Auch nach Ende dieses ersten Kriegsjahres ist die Moral der ukrainischen Truppen ungebrochen und der Frontverlauf im Osten des Landes weitgehend festgefahren. Trotzdem scheint Russland nicht an einen Rückzug zu denken, dass ein Ende des Krieges nicht in Sicht ist. Dass die Ukraine über ein Jahr der Invasion Russlands trotzen konnte, liegt nicht zuletzt an der Unterstützung des Westens. Humanitäre und militärische Hilfspakete werden von sämtlichen Regierungen der Natopartner gen Kiew versendet, doch das Ausmaß der Lieferungen, vor allem die Frage der militärischen Hilfen wie Panzerlieferungen stellt die westlichen Demokratien zunehmend vor Zerreißproben. Insbesondere mit diesen kontroversen Diskussionen, die in Deutschland über Militärhilfen geführt werden, wollen sich unsere Moderatoren in der aktuellen Episode befassen. Welchen Einfluss gewinnt die sogenannte "Friedensbewegung" in der Bevölkerung, die die Lieferung von Waffen strikt ablehnt? Sind die Bedenken der Bewegung rund um Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer ernst zunehmen oder helfen ihre Ansichten am Ende gar den Aggressoren im Kreml? Und wie steht es um die Ukraineunterstützung der Parteien der Mitte nach einem Jahr der erklärten "Zeitenwende" im Deutschen Bundestag? Über diese gesellschaftlichen Debatten und über den potenziellen weiteren Verlauf des Krieges und die Zukunft Russlands wird in der 57. Episode der Freitagsgesellschaft diskutiert, wenn unsere beiden Moderatoren bei einer Flasche Astra-Rakete auf die Zukunft der Ukraine anstoßen.
3/12/202349 minutes, 35 seconds
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Episode 56: "Nach Berlin & Lützerath: Werden Randale & ziviler Ungehorsam in Deutschland zum Alltag?"

Keinen ganzen Monat ist das Jahr 2023 alt, doch reichen die innenpolitischen Debatten um die Neujahrsausschreitungen in Berlin und weiteren deutschen Städten, sowie die Klimaproteste in Lützerath bereits für ein gesamtes Jahr aus. Während die gewalttätigen Ausschreitungen in Berlin zunächst unpolitisch erscheinen, ergibt sich aus deren Konsequenz jedoch eine weitreichende Debatte um die Themen Migration & Befugnisse der Polizei.  Im rheinischen Lützerath war die Situation gänzlich anders & hochpolitisch. Die klimaaktivistische Bewegung Deutschlands, mit prominenter Verstärkung in Greta Thunberg, besetzten den kleinen Ort wollten ihn so vor dem Abbaggern bewahren. Sie setzten politischen Protest & auch zivilen Ungehorsam ein, um ihren Forderungen Gehör zu verschaffen und ihrer Unzufriedenheit mit dem erzielten "Kohlekompromiss" zwischen Braunkohletagebaubetreiber RWE, der Landesregierung NRW & der Bundesregierung Ausdruck zu verleihen. Fehlt es diesen Protestbewegungen an politischer Repräsentation? Und sind diese regierungskritischen Bewegungen nur kurzfristige Erscheinungen in unruhigen Zeiten oder schon Zeichen einer langfristigen Erosion in der Beziehung zwischen Staat & Bürger?  Die Meinung der Moderatoren der Freitagsgesellschaft hört ihr in der 56. Episode
1/29/202350 minutes, 49 seconds
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Episode 55: "Der Politische Jahresrückblick 2022"

Für Historiker der Zukunft mag das vergangene Jahr Ausgangspunkt eines spannenden Themenblocks sein, aber die meisten Menschen werden sich nur ungern an die bestimmenden Schlagzeilen dieses Krisenjahres zurückerinnern. "Zeitenwende", "Inflationsschmerz", "Atomgefahr", "Krieg um Frieden": Alles Begriffe mit denen sich die Gesellschaft der deutschen Sprache zum Jahresende auseinandersetzte, um zu entscheiden, welche Desasterbeschreibung am ehesten auf 2022 zutrifft. Beim dritten Jahresrückblick der Freitagsgesellschaft lässt sich nicht drumherum reden, dass der Ukrainekrieg und seine Folgen weltweit für katastrophale Entwicklungen gesorgt hat, die wir in dieser Episode erörtern wollen. Doch unsere beiden Moderatoren werfen natürlich wie immer einer ambivalenten Blick auf die Weltbühne und heben neben all den Krisen auch die positiven und weniger beachteten Entwicklungen des Jahres hervor. Auch die politischen Verantwortlichen sollen in dieser Folge nicht außen vor bleiben, wenn Jan-Philipp und Andreas ihre Gewinner und Verlierer des Jahres küren.  Zum Ende der 55. Episode unseres Politikpodcasts lassen wir das alte Jahr gemeinsam ausklingen und stoßen bei einem Glas Glühwein auf 2023 an.
1/7/202342 minutes, 54 seconds
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Episode 54: "Überlastet & bedingt zukunftsfähig: Reformiert Minister Lauterbach das deutsche Gesundheitssystem aus der Krise?"

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist uns allen insbesondere als Corona-Mahner & -Experte bekannt. Oft genug hat er dieses Bild in seinem ersten Jahr als Minister auch selber geprägt. Doch auch neben der Bewältigung der Corona-Pandemie ist die Aufgaben-Liste des Bundesgesundheitsministers lang. Kinderkliniken sind derzeit an ihrem Limit, im ganzen Land fehlen die Medikamente.  Eine dringend benötigte Krankenhaus-Reform wurden nun durch den Minister vorgestellt & in die Wege geleitet. Doch reicht diese aus, um den immensen Herausforderungen des Gesundheitssystems vor dem Hintergrund des demographischen Wandels Herr zu werden? Auch ethische Themen dürfen in Krisenzeiten nicht zu kurz kommen. Das Bundesverfassungsgericht hat die derzeitige Regelung der Sterbehilfe in 2020 für verfassungswidrig erklärt. Der damalige CDU-Minister Spahn widersetze sich einer neuen Gesetzgebung noch mit dem Hinweis auf seine christlichen Werte. Der neue Bundestag muss nun endlich handeln. Einen ganz spezifischen Blick auf den Gesundheitssektor Deutschlands werfen für euch der mit Sangria aus Spanien zugeschaltete Andreas & der passend zur Folge kränkelnde Jan-Philipp.
12/23/202240 minutes, 4 seconds
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Episode 53: "Trump, Bolsonaro & Co: Krise des Populismus in den westlichen Demokratien?"

Noch vor einigen Jahren schien die Liste der Populisten in wichtigen Regierungsämtern immer länger zu werden. Doch scheint sich dieser Trend zuletzt umgekehrt zu haben und die Erfolgswelle der Populisten in den westlichen Demokratien scheint gestoppt: Donald Trump verlor zunächst die US-Präsidentschaftswahl und ging vor allem aus den jüngsten Midterm-Wahlen innerparteilich sehr geschwächt hervor, der brasilianische Populisten-Präsident Jair Bolsonaro verlor Ende Oktober die Präsidentenwahl in seinem Land, rechtspopulistische Kandidaten verloren die Präsidentschaftswahl-Stichwahlen in Frankreich, Chile & Kolumbien. Ist das Vertrauen & die Hoffnung in die “Kandidaten des Volkes” also verloren gegangen und wurden die Strategien der Populisten durchschaut? Hat die aktuelle Krisenzeit einen Einfluss auf den Rücklauf zu gemäßigten Kandidaten? Wie groß ist das populistische Potenzial in Deutschland, auch vor dem Hintergrund einer potenziellen neuen “Wagenknecht-Partei”? Wie kann es gelingen Populisten dauerhaft klein- & von Machtpositionen fern zuhalten? Hört rein, welche Einschätzungen Andreas & Jan-Philipp zu diesem Thema geben.
11/23/202243 minutes, 58 seconds
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Episode 52: "Frauen-Revolution im Iran: Hoffnung auf demokratischen Wandel?"

Seit beinahe sechs Wochen dauern die Proteste im Iran gegen die politische Führung des islamischen Gottesstaates bereits an. Nach dem Mord durch die Sittenpolizei an der 22-jährigen Mahsa Amini, kam es nicht nur in der Hauptstadt Teheran zu Protesten, sondern zu Unruhen im gesamten Land, die alle Bevölkerungsschichten zu erfassen scheinen. Arme wie reiche Väter gehen für die Rechte ihrer Töchter auf die Straße, junge Frauen und Mädchen für die Hoffnung eine Zukunft zu haben und selbst die religiösen Teile der Bevölkerung, denen die Auslegung des Korans vom Regime zu radikal ist, sind bei den Protestmärschen dabei. Politische Unruhen gab es im Land seit der Revolution 1979 immer wieder, doch noch nie war das Regime so nervös, dass die Protestbewegung diesmal nicht durch Gewalt zum Schweigen gebracht werden kann. Selbst nach geschätzten 200 Toten unter den Protestierenden, unter denen sich auch viele Minderjährige befanden, ist der Kampfeswille der Bevölkerung ungebrochen und die Forderungen nach einer demokratischeren Führung, persönlichen Freiheiten und Bürgerrechten für die Frauen der iranischen Gesellschaft lauter denn je. In der 52. Episode unseres Politikpodcasts werfen die Moderatoren Jan-Philipp und Andreas einen genaueren Blick auf die Protestbewegung und geben ihre Einschätzung darüber ab, wie erfolgsversprechend die Aussichten auf einen Regimechange im Iran sind. Dabei steht auch die Frage im Raum, inwieweit sich der politische Westen in die Situation einmischen sollte. So sprach die deutsche Außenministerin Baerbock in ihrem Wahlkampf noch von einer "feministischen Außenpolitik", die selten so gefordert war wie in der jetzigen Lage im Iran. Wieso die westliche Außenpolitik im Augenblick so zurückhaltend agiert und ob dies im Zusammenhang mit dem iranischen Atomprogramm steht, ist ein weiterer Ausgangspunkt für die heutige Diskussion der Freitagsgesellschaft.
11/6/202236 minutes, 2 seconds
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Episode 51: "Krieg in der Ukraine (III)"

Das Horrorszenario eines Krieges in Europa, vor einigen Monaten noch unvorstellbar, ist seit dem Beginn des russischen Einmarsches in die Ukraine immer mehr zum Alltag für die westliche Bevölkerung geworden. Nach dem ersten Schock und dem viel zitierten Aufruf zur deutschen "Zeitenwende" durchaus nachvollziehbar, glich der Kriegsverlauf doch immer mehr den stagnierenden Stellungskämpfen des Ersten Weltkrieges bei dem keine Kriegspartei große Veränderung in den Frontverlauf bringen konnte. Mit Beginn der ukrainischen Offensiven Mitte September hat sich dieses Bild grundlegend geändert. Ganze Landstriche, die monatelang unter russischer Besatzung standen, wurden von der ukrainischen Armee innerhalb nur weniger Tage zurückerobert. Die Truppen Putins befinden sich selbst innerhalb der russisch annektierten Oblast Donezk teilweise auf dem Rückzug. Wie konnte es einem militärisch kleinem Land wie der Ukraine gelingen, die Armeen des Kreml derartig zu düpieren? Und wie sollte sich der Westen in Zuge dieser unerwarteten Gewinne verhalten? Das Momentum nutzen und die Hilfen für die Ukraine verstärken oder auf Deeskalation mit Putin setzen? Keine einfache Frage, bedenkt man, dass atomare Drohgebärden seitens Moskau dieser Tage wieder lauter werden und sich auch im Westen ein immer größerer Unmut über die Folgen der Sanktionspolitik und ihrer einhergehenden Energiekrise sowie galoppierender Inflation breitmacht. Die Zeiten mögen ungewiss sein, doch eins bleibt sicher; in der neusten Ausgabe der Freitagsgesellschaft betrachten wir diese schwierigen Fragen von allen Seiten und diskutieren, was die besten Schritte zum Erhalt unserer Demokratie und Wiederherstellung des Friedens sein mögen.
10/4/202242 minutes, 47 seconds
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Episode 50: "Jubiläumsfolge - Politische Fragen an die Freitagsgesellschaft”

Für Freunde der gepflegten politischen Unterhaltung ist es ein kleiner Festtag. Die Freitagsgesellschat feiert ein großes Jubiläum und unsere beiden Moderatoren werden auch in ihrer 50. Episode nicht müde, die Geschehnisse in Politik und Gesellschaft auszudiskutieren. Zu diesem Anlass holen wir nicht nur einen hervorragend gelagerten Bordeaux aus dem Weinkeller, sondern wollen auch das Weltgeschehen in Form einer Fragerunde erörtern. Bei diesem neuen Format werden Jan-Philipp und Andreas mit einer Mischung aus Zuhörer- und selbstüberlegter Fragen konfrontiert, die weit über normale Tagespolitik hinausgehen. Persönliche Erörterungen zum eigenen Politikverhältnis, Einschätzung der aktuellen politischen Gegebenheiten, wie auch Überlegungen zur Zukunft der Europäischen Union sind Teil unserer Jubiläumsepisode, die durch eine Schnellfragerunde ihren Höhepunkt erreicht, bei dem beide Moderatoren hörbar ins schwitzen kommen. Auch ein kleiner Rückblick auf die allererste Episode vor 2 1/2 Jahren darf zu diesem Anlass natürlich nicht ausbleiben, bevor wir uns mit den Fragen der Gegenwart beschäftigen und Konzepte für die Zukunft aufstellen.
8/9/202254 minutes, 10 seconds
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Episode 49: "Großbritannien nach Boris Johnson - ein schwieriges Vermächtnis."

Siebenundsiebzig Premierminister dienten der Bevölkerung des Vereinigten Königreichs in den vergangenen dreihundert Jahren. Man könnte also meinen, dass die Briten nichts mehr überraschen kann, hat man in dieser langen Zeitspanne doch jede Art von Mensch schon in politischer Verantwortung gesehen. Korrupte und grausame Premiers, die ihre Macht für sich ausnutzten, genauso wie ehrenhafte, die über sich hinausgewachsen sind und ihr Land durch schwere Zeiten geführt haben. Aber ein Boris Johnson wird wohl unabhängig, was man von seiner Politik hält, eine Skurrilität neben seinen zahlreichen Vorgängern bleiben, wird man sich eines Tages mit ihm in den Geschichtsbüchern auseinandersetzen. Ein Politiker, der keine Chance auszulassen schien, sich lächerlich zu machen, ein Mann, der nicht einmal versuchte, sich in das etablierte Korsett der politischen Gepflogenheiten zu zwängen. Wie schaffte es Boris Johnson, den viele Journalisten schon vor seiner Amtszeit als "Politclown" titulierten, sich jahrelang im höchsten politischen Amt zu halten und etliche Skandale einfach wegzulachen? Nachdem ein Großteil der Tory-Partei den Premier in der vergangenen Woche zum Rücktritt gedrängt hat, neigt sich die Johnson-Ära der Halbwahrheiten und endlosen Skandale dem Ende zu und führt uns zu einer großen Bilanz der Freitagsgesellschaft. Was bleibt von seinem impulsiven Politikstil übrig, wenn die Tories eine neue Parteiführung bestimmen müssen? Welche Projekte konnte die Regierung Johnson auf den Weg bringen und welche Richtung schlägt Großbritannien unter einem neuen Premierminister ein? Bei mehreren Gläsern "London Pride" wollen wir diese Fragen besprechen, in der 49. Episode der Freitagsgesellschaft.
7/15/202238 minutes
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Episode 48: "Deutschland nach SH & NRW Wahl: Ampel-Krise im Bund?"

Ungleicher hätten die Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen für die drei Koalitionspartner im Bund, SPD, Grüne & FDP, kaum verlaufen können. Während die Grünen neben der CDU jeweils als große Gewinnerinnen aus den Wahlen hervorgingen, wurden SPD und FDP nahezu abgestraft und werden sich wohl in beiden Landesparlamenten in der Opposition wiederfinden. Doch inwieweit sind diese Landtagswahlergebnisse auf die Bundespolitik zurückzuführen? Oder sind es doch landespolitische Komponenten, die den Ausschlag gegeben haben? Welche Konsequenzen sollten vor allem SPD und FDP aus den Ergebnissen für ihre Regierungspolitik ziehen? Große Einbußen musste auch die AfD verzeichnen - in Schleswig-Holstein verpasste sie gar den Wiedereinzug in den Landtag. Wird damit (zumindest in Westdeutschland) neben der LINKEN die zweite Partei des politischen Randes in die Bedeutungslosigkeit sinken? Bei einem leckeren Flensburger Pilsener versuchen die beiden Moderatoren der Freitagsgesellschaft, Andreas und Jan-Philipp, auch in dieser Episode wieder Antworten zu finden, auf die vielen Fragen, die uns die deutsche Politik bereitet.
5/25/202243 minutes, 47 seconds
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Episode 47: "Frankreich hat gewählt - Wo steht das Land nach Macrons erster Amtszeit?"

Demütig; so beschrieben viele politische Beobachter den alten und neuen franzöisischen Präsidenten Emmanuel Macron am Abend seines Wahlsieges. Macron richtete sich nicht nur an seine eigenen Wähler, er beschwörte auch seinen politischen Gegnern, dass er trotz aller Differenzen als Präsident aller Franzosen auftreten werde. Die ausgestreckte Hand des Präsidenten hin zu den Lagern rechts und links der Mitte scheint in diesen Zeiten auch notwendig, denn das politische System der fünften französischen Republik ist spätestens mit dem diesjährigen Wahlgang nicht mehr mit dem von vor zehn Jahren zu vergleichen. Die ehemaligen Volksparteien erreichten in der Präsidentschaftswahl nicht einmal 5% der Wähler und Rassemblement National scheint zu einer festen Größe der Parteienlandschaft geworden zu sein, mit dem auch in zukünftigen Stichwahlen gerechnet werden muss. Wie kam es zu solch fundamentalen Veränderungen im Wahlverhalten unseres Nachbarlands? Was läuft schief in Frankreich, dass eine rechtspopulistische Präsidentschaftskandidatin auf 41,5% der Stimmen kommt? Und ist dieses Ergebnis nur eine weitere Etappenhürde für den Rassemblement National, der mit jeder Wahl an Wählern dazugewinnt? Die Moderatoren der Freitagsgesellschaft versuchen sich an einer Analyse für das gute Abschneiden Marine Le Pens und wollen auch einen Blick in die Zukunft werfen. Welche Probleme Frankreichs lassen sich bis zur Wahl 2027 beheben und was bleibt von der jetzigen Präsidentenpartei Republic en Marche, wenn Emmanuel Macron in fünf Jahren nicht mehr antreten darf? Nach einer längeren Osterruhe diskutiert die Freitagsgesellschaft über diese Themen in ihrer 47. Episode.
4/27/202234 minutes, 44 seconds
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Episode 46: "100 Tage Ampelkoalition - Eine erste Bilanz"

Sehen wir einmal von den ersten Bundesregierungen unter Konrad Adenauer ab, die mit einem komplett zerstörten Deutschland konfrontiert waren, fällt es schwer, eine deutsche Regierung zu nennen, die bei Amtsantritt so vielen Herausforderungen ausgesetzt war, wie die Koalition aus SPD, FDP und den GRÜNEN unter Bundeskanzler Olaf Scholz. Schon vor Amtsantritt der ersten Ampelkoalition auf Bundesebene im vergangenem Dezember stand für viele politische Beobachter fest: die ersten 100 Regierungstage - eigentlich ein klassischer Referenzrahmen für erste Bewertungen der Regierungsarbeit- werden kaum reichen, um die Verantwortlichen ernsthafte Veränderungen in ihren Ressorts auf den Weg bringen zu lassen, die den Herausforderungen dieser Tage gerecht werden. Denn in dieser noch jungen Dekade der 2020er Jahre scheinen mehr und mehr multiple Krisen ineinander zu wirken und die Verfehlungen von Vorgängerregierungen offenkundiger zu werden, dass ausgerechnet die Bundesregierung, die mit Fortschritt und Zukunftsprojekten punkten wollte, dazu verdammt ist, mehr Krisenmanagement zu betreiben, anstatt sich mit grundlegenden Reformen befassen zu können. Eine SPD die Waffenlieferung in ein Kriegsgebiet organisiert, eine FDP die weit über 100 Milliarden Euro an zusätzlichen Geldern für den Haushalt aufschlagen muss und eine Grüne Partei, die Öl- und Gaslieferungen aus Unrechtsstaaten wie Katar organisieren muss. Sind dies Umstände erforderlicher Pragmatismus in Zeiten des Krieges, oder verlässt die Regierung hier ihren angekündigten Kurs zu einer Grunderneuerung der deutschen Politik? In der 46. Episode unseres Podcasts nehmen wir die Arbeit der Bundesminister und Kanzler Scholz genau unter die Lupe und wollen natürlich auch nicht vergessen einen kritischen Blick auf die Oppositionsarbeit der CDU/CSU zu werfen, die sich unter Friedrich Merz noch in die Rolle des konstruktiven Kritikgebers einfinden muss. Ein kritischer, aber auch ausgeglichener Blick auf unsere Bundesregierung - nur hier in der Freitagsgesellschaft.
3/26/202241 minutes, 25 seconds
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Episode 45: "Krieg in der Ukraine (II)"

Seit zwölf Tagen herrscht Krieg in Europa. Nach Putins Angriffskrieg auf die Ukraine scheint die Schockstarre der westlichen Welt überwunden und eine Antwort auf die Aggressionen Russlands gefunden. Wirtschaftssanktionen in nie dagewesenem Ausmaße und eine Aufrüstung der Natotruppen an der europäischen Ostflanke sollen Putin zur Raison bringen oder zumindest eine weitere Eskalationsstufe in diesem blutigen Konflikt unterbinden. Doch sind Sanktionen der richtige Weg, um Russlands imperialistischen Bestrebungen Einhalt zu gebieten und ist die Aufrüstung der deutschen Bundeswehr mit dem um 100 Milliarden Euro aufgestockten Militärbudget wirklich sinnvoll und ausreichend, um das Abschreckungsprofil der NATO zu schärfen? Die Freitagsgesellschaft beschäftigt sich in ihrer 45. Episode nicht nur mit diesen Fragen, sondern wirft auch einen Blick auf den bisherigen Kriegsverlauf und diskutiert die Frage welche Möglichkeiten der Welt in diesen Zeiten noch bleiben, um den Krieg zu einem möglichst schnellen Ende zu bringen. 
3/7/202232 minutes, 45 seconds
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Episode 44: "Krieg in der Ukraine (I)"

Russlands Präsident Putin hat das Unvorstellbare in die Tat umgesetzt und eine Invasion im Nachbarland Ukraine gestartet. Dabei hat er nicht nur auf die ostukrainischen Teilrepubliken Donezk und Luhansk, wie viele befürchtet haben, beschränkt, sondern geht gar einen Schritt weiter. Mit dem Angriff auf alle Landesteile der Ukraine, mit dem wichtigen Ziel der Einnahme der Hauptstadt Kiew, hat Putin endgültig die Weltgemeinschaft verlassen und die Sicherheitsordnung in der Welt nachhaltig verändert. Während die Ukrainer tapfer ihr Land und ihre Hauptstadt gegen das vermeintlich übermächtige russische Militär verteidigen, reagiert der Westen mit politischen und wirtschaftlichen Sanktionen. Doch reichen diese kurzfristig aus, Putins weiteres Vorgehen zu beeinflussen? Hat sich Putin womöglich selbst überschätzt und wird der Konflikt schwieriger als erwartet? In einer ersten Diskussion bespricht die Freitagsgesellschaft die aktuellen Geschehnisse und die Reaktionen des Westens (Stand: 26.02.2022, vormittags)
2/26/202236 minutes, 32 seconds
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Episode 43: "Konservatismus als Auslaufmodell in Europa? Wie CDU & Co. auch in Zukunft relevant sein können"

Durch die Bildung der selbsternannten Fortschrittskoalition aus SPD, Grünen & FDP in Deutschland finden sich die Konservativen nach langen Jahren der Regierungsverantwortung plötzlich auf der Oppositionsbank wieder. Und auch in vielen anderen europäischen Staaten hat die Relevanz der christdemokratischen Parteien über die letzten Jahrzehnte massiv abgenommen. Hat die Ideologie des Konservatismus etwa ausgedient und ist nicht mehr relevant in einer sich wandelnden Gesellschaft? In einer unruhigen CDU nach der Merkel-Ära wurde nun Friedrich Merz zum dritten Vorsitzenden innerhalb nur drei Jahre gewählt. Kann er sich langfristiger an der Parteispitze halten, und schafft es Merz die CDU aus der Krise führen & der Partei ein neues, schärferes Profil zu verleihen? Können konservative Parteien sogar von der derzeit so erfolgreichen europäischen Sozialdemokratie lernen? Welche inhaltlichen Positionen müssten konservative Parteien vertreten, um langfristig relevant und erfolgreich zu bleiben?  Aus der sauerländischen Heimat des neuen CDU-Vorsitzenden berichten die beiden Moderatoren der Freitagsgesellschaft in dieser Folge, und diskutieren bei einem Glas Pils über CDU, konservative Parteien & die Ideologie des Konservatismus.
1/28/202244 minutes, 13 seconds
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Episode 42: "Der Politische Jahresrückblick 2021"

Auch für Optimisten wird es schwierig, 2021 als gutes Jahr in Erinnerung zu behalten. Eigentlich kann man das Wort Krise kaum noch hören aber wie sonst will man die Geschehen um Corona, Afghanistan oder die Spaltung der westlichen Gesellschaft beschreiben? Erst beim genaueren Hinsehen lassen sich auch positive Trends erkennen; eine gestärkte Demokratie in Chile, ein harmonischer Machtwechsel in der Bundesrepublik oder eine internationale Gemeinschaft die endlich den Weg zu einer klimaneutralen Weltwirtschaft eingeschlagen hat. Beim zweiten politischen Jahresrückblick der Freitagsgesellschaft lassen wir die handelnden Personen und Ereignisse Revue passieren und stoßen bei einem Glas Glühwein auf das kommende Jahr 2022 an.
12/31/202144 minutes, 7 seconds
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Episode 41: "Die neue Bundesregierung - Die Ampel als Zukunftskoalition für Deutschland?"

Das erste Versprechen, welches Olaf Scholz den Wählern nach der Bundestagswahl gab, wurde eingehalten; Eine neue Regierung pünktlich zu Nikolaus! Dass die Regierungsbildung knapp zwei Monate nach der Bundestagswahl glückte, war alles andere als selbstverständlich, mussten sich neben der SPD doch mit GRÜNEN und FDP zwei in ihren Grundprinzipien so verschiedene Parteien für eine gemeinsame Linie finden, wie es in der 72-jährigen Geschichte der Republik noch nie zuvor der Fall war. Die Dreierkoalition, die in Rheinland Pfalz bereits seit 2016 politische Realität ist, startet nun also auch auf Bundesebene durch, mit dem festen Anliegen, mehr als ein Zweckbündnis zu sein und unter dem Motto "Mehr Fortschritt wagen" die 2020er-Jahre entschieden zu gestalten. Die Freitagsgesellschaft hat für ihre neueste Folge nicht nur die Entwicklung der Koalitionsgespräche verfolgt, sondern auch einen genaueren Blick auf die neuen Ministerbesetzungen sowie die Hauptanliegen des Koalitionsvertrages geworfen. Glauben Jan-Philipp und Andreas an ein Gelingen der sogenannten Zukunftskoalition und reicht ein potenzieller Erfolg der Regierung überhaupt aus, um den zahlreichen Krisen, denen sich Deutschland ausgesetzt sieht, Herr zu werden? Erfahrt es jetzt in der 41. Episode der Freitagsgesellschaft.
12/9/202138 minutes, 29 seconds
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Episode 40: "Drama an der polnischen Grenze - Flüchtende als Spielball belarussisch-europäischer Machtpolitik?"

Mal wieder erreichen uns erschreckende Bilder von EU-Außengrenzen. Nachdem Flüchtende aus dem arabischen und afrikanischen lange Zeit über das Mittelmeer, die Türkei und den Balkan in die EU gelangen wollten, wurde nun über die sogenannte Belarus-Route ein neuer Weg über die lettische, litauische und polnische Grenze etabliert.  Entscheidend provoziert wurde diese Entwicklung jedoch vom belarussischen Diktator Aleksandr Lukashenko, der Flüchtende vor allem aus dem Libanon, dem Irak und Syrien gezielt mit Flugzeugen ins Land gelockt hat und in Richtung EU geschickt hat. Seine Intention ist eindeutig, wurde das Land und die Regierung im vergangenen Jahr nach den gewaltsam unterdrückten Protesten im Land von der EU mit schwerwiegenden Sanktionen verhängt. Kann es Lukashenko also schaffen, die EU mit einer erneuten Flüchtlingskrise zu erpressen? Wie angemessen hat die EU reagiert, und kann man es schaffen, diesen Konflikt auch zwischen den Mitgliedsstaaten zu lösen? Könnte diese aktuelle Situation gar wegweisend über Polens Verbleib in der Europäischen Union sein? Viel Diskussionsstoff, der auch in dieser Folge der Freitagsgesellschaft gewohnt abgearbeitet und besprochen wird.
11/19/202137 minutes, 23 seconds
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Episode 39: "Taiwan in Angst vor China - Droht eine militärische Eskalation im Pazifik?"

Bainian guochi - zu Deutsch: "Das Jahrhundert der Schande" ist eine Bezeichnung der Chinesen für die Zeitperiode ihres Landes von 1849 bis 1949. Ein erklärtes Ziel der kommunistischen Partei unter Xi Jinping ist es, der Bevölkerung nach 100 Jahren Rückstand und internationaler Demütigung ein neues Jahrhundert zu präsentieren, welches die Schmach der Vergangenheit durch wirtschaftlichen und militärischen Aufschwung vergessen lässt. Zu den Erfolgsabsichten Xi Jinpings zählt auch die Wiedervereinigung aller Territorien, die im Zuge der Kulturrevolution verloren wurden. Da die kommunistische Partei derartige Grenzverschiebungen "mit allen erforderlichen Mitteln" umsetzen möchte, gerät der international nicht anerkannte Staat Taiwan immer wieder ins Visier Chinas und sieht sich einer potenziellen Eroberung ausgesetzt, bei der Taiwan auf sich allein gestellt, keine Chance hätte. Was kann die internationale Gemeinschaft tun, um zu verhindern, dass ein Land wie China, welches Menschenrechte täglich mit Füßen tritt, seine Einflussbereiche mit militärischer Macht noch weiter ausbaut? Hat der Westen nicht sogar die moralische Pflicht Taiwan beizustehen, wo die Insel doch unsere liberalen Werte der Demokratie teilt und sich heute in einer akuten Bedrohungslage befindet? Bei einer Tasse Jasmin-Tee wägt die Freitagsgesellschaft ab, welche Möglichkeiten es für den Inselstaat gibt, um sich der Vereinnahmung Chinas zu entziehen: Hat die strauchelnde Weltmacht USA noch den Willen und die Mittel Chinas Vormarsch im Pazifikraum Einhalt zu gebieten? Und wie stehen die Chancen, dass eine neue Bundesregierung sich gegenüber China kritischer zeigt, als es in der Ära Merkel der Fall war? Ihr erfahrt es, überall wo es Podcasts gibt, in unserer 39. Episode.
10/22/202133 minutes, 56 seconds
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Episode 38: "Bundestagswahl 2021 - Der Tag danach"

Deutschland hat gewählt. Über 60 Millionen Bürger der Republik waren am vergangenem Sonntag dazu aufgefordert, die Abgeordneten für den 20. deutschen Bundestag zu wählen und die Parteien für die Arbeit der vergangenen 4 Jahre zu belohnen oder abzustrafen. Die Ergebnisse welche nun vorliegen, scheinen eine Zeitenwende im politischen System einzuläuten. Die Volksparteien CDU und SPD sind mit Ergebnissen von 24,1% und 25,7% kaum noch als solche zu bezeichnen und man könnte glauben, dass die "kleineren" Parteien der FDP (11,5%) und Grünen (14,5%) die inhaltlichen Schwerpunkte der nächsten Regierung setzen werden und der potenziellen "Kanzlerpartei" nur mehr eine Vermittlerrolle zukommt. Einen Tag nach der Wahl ist die Union mit sich selbst beschäftigt, ob man durch den geringen Abstand zur erstplatzierten SPD nicht doch noch einen Regierungsauftrag als Zweitplatzierte ableiten könnte, während die SPD Olaf Scholz als Kanzler in Position bringt und Grüne und FDP sich für Sondierungsgespräche vorbereiten. Die Linke kann sich dank einer besonderen Wahlrechtsklausel trotz Verfehlung der 5% Hürde über den Fraktionsstatus im Bundestag freuen und die AfD muss sich über ihre Zukunftsausrichtung Gedanken machen, nachdem sie im Osten Zugewinne einfährt, bundesweit aber an Zustimmung eingebüßt hat. Wieviel Verantwortung trägt Armin Laschet für das historisch schlechteste Ergebnis seiner Partei? Hätten Habeck oder Söder als Kanzlerkandidaten den Wahlkampf noch gedreht? Und wie stabil kann eine Regierung sein, die sich aus drei völlig unterschiedlichen Parteien zusammen setzen muss? Erfahrt es hier bei uns, in der 38. Episode der Freitagsgesellschaft.
9/28/202140 minutes, 45 seconds
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Episode 37: "Die Klimakrise - Wie wollen die deutschen Parteien einer Jahrhundertaufgabe Herr werden?"

Es gibt wohl kein Thema, welches von Politik und Gesellschaft so konsequent aufgeschoben und verdrängt wurde, wie das des Klimawandels. Seit Jahrzehnten liegen Warnungen der Wissenschaft auf dem Tisch, die einstimmig vor einem Jahrhundert der Wetterkatastrophen und unumkehrbaren Umweltschäden berichten, sollte der Mensch es nicht schaffen, seinen Umgang mit dem Planeten radikal zu ändern. Eine erschreckende Häufung von weltweiten Waldbränden, Überflutungen und Hitzewellen und nicht zuletzt der Druck der FridaysforFuture- Bewegung haben dafür gesorgt, dass die Klimakrise zu einem zentralen Thema des Bundestagswahlkampfes 2021 geworden ist. Und zumindest, dass das Weltklima sich durch den Menschen gewandelt hat, wird von keiner ernstzunehmenden Partei in Deutschland bestritten, aber ist neben rhetorischen Zugeständnissen auch der praktische, politische Wille vorhanden, unser Land in eine klimaneutrale Zukunft zu führen? Nur eine Woche vor der Wahl des 20. Deutschen Bundestages überprüft die Freitagsgesellschaft die Wahlprogramme der großen Parteien auf ihre Klimapolitik. Welche Programme werden dieser Menschheitsaufgabe gerecht und welche Vorschläge können die Parteien nach der Wahl überhaupt umsetzen? Erfahrt es jetzt in der 37. Episode unseres Politpodcasts.
9/21/202150 minutes, 17 seconds
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Episode 36: "20 Jahre nach 9/11: Über einen gescheiterten Afghanistan-Einsatz & seine Folgen"

Vor 20 Jahren, nach den schrecklichen terroristischen Anschlägen am 11. September 2001 in New York City, rief die USA den NATO-Bündnisfall aus, der einen großflächigen militärischen Einsatz von zeitweise über 70 Ländern in muslimisch geprägten Staaten einleitete, um künftige terroristische Akte zu verhindern. Nachdem die Ziele des Einsatzes in Afghanistan nach vielen erfolglosen Jahren bereits angepasst wurden und die Intention lediglich noch darin bestand, funktionierende staatliche Strukturen und Institutionen zu entwickeln, endete der Abzug der ausländischen Truppen in einem Desaster und einem darauf folgendem Siegeszug der feindlichen Taliban, die die Macht im Staat übernahmen. Welche Fehler wurden in der Phase des Truppenabzugs gemacht, wie wird sich die Situation in der Region weiter entwickeln und welche Schlüsse und Konsequenzen für weitere Auslandseinsätze können gezogen werden? Mit der bedrückenden Situation in Afghanistan befasst sich die Freitagsgesellschaft in ihrer 36. Episode.
9/11/202142 minutes, 26 seconds
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Episode 35: "Deutschland im Wahlkampf: Parteikonzepte in der Sozialpolitik"

Nachdem auch die Union als letzte Partei ihr Wahlprogramm für die anstehende Bundestagswahl im September 2021 erarbeitet hat, gehen sie wieder los, die Analysen & Diskussionen über Länge, Inhalt und Präsentation der jeweiligen Parteiprogramme. Wirklich gelesen haben die sie jedoch wohl nur die wenigsten. Für ihre 35. Episode hat sich die Freitagsgesellschaft jedoch die Mühe gemacht und die Sozialprogramme unserer im Bundestag vertretenden Parteien, mit besonderem Fokus auf der Frage nach Absicherung von Erwerbslosen (derzeit Hartz IV), untersucht. Was fordern die jeweiligen Parteien und wo liegen die Schnittmengen? Ist eine Reform von Hartz IV nach der Wahl realistisch? Neben dieser inhaltlichen Auseinandersetzung werfen die beiden Moderatoren Andreas & Jan-Philipp zudem einen Blick auf Kanzlerkandidatin Baerbock, die Kanzlerkandidaten Laschet & Scholz und deren aktuelle Performance im Wahlkampf.
7/21/202136 minutes, 44 seconds
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Episode 34: "Nach Sachsen-Anhalt-Wahl: Ost und West bis heute politisch geteilt?"

Nach der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt steht Amtsinhaber Reiner Haseloff vor weiteren fünf Jahren als Ministerpräsident. Mit 37,1% und satten 17%-Punkten Vorsprung auf die AfD setzte sich seine CDU in der Wählergunst durch. Trotz Verlusten behauptet sich die 'Alternative für Deutschland' als starke Kraft in einem ostdeutschen Bundesland. SPD, Grüne und FDP bleiben hingegen deutlich unter dem Bundestrend. Lassen die Ergebnisse aus Sachsen-Anhalt dennoch Schlüsse auf den Bund zu? Und kann man weiterhin vertreten, dass die mit Abstand zweitstärkste Fraktion bei der Regierungsbildung außen vor gelassen wird? Marco Wanderwitz ist der Ostbeauftragte der Bundesregierung und mit seiner Aussage, dass die Generation in Ostdeutschland diktatursozialisiert und verloren für die Demokratie sei, in die Schlagzeilen gelangt. Wie viel Wahrheit liegt in seinen Aussagen und was bedeutet dies für das Verhältnis von Ost- und Westdeutschland? Hätte bereits die Wiedervereinigung einen besseren Beitrag leisten können? Bei einem köstlichen Glas Schierker Feuerstein nimmt sich die Freitagsgesellschaft in ihrer 34. Episoden diesen Fragen an.
6/9/202137 minutes, 34 seconds
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Episode 33: "Israel & Palästina: (K)eine Lösung des Nahostkonflikts in Sicht?"

Sechs Kriege wurden zwischen Israel und seinen Nachbarstaaten seit der Staatsgründung 1948 geführt und bis heute scheint es, als würde der Nahe Osten nie zu Ruhe kommen können, so lange die Konflikte zwischen Palästina und Israel andauern. Von der frühen Zionistenbewegung Europas welche zur Staatsgründung führte, über Sueskrise und Sechstagekrieg stand Israel immer im Mittelpunkt zahlreicher gewaltsamer Auseinandersetzungen, doch im Mai diesen Jahres erreichten die Konflikte zwischen Israels Armee und der palästinensischen Hamas einen traurigen Höhepunkt, der innerhalb von nur elf Tagen das Leben von zwölf Israelis und 248 Palästinensern forderte. Angesichts der verheerenden Opferzahl auf Seiten Palästinas werden in der westlichen Welt Forderungen nach einer Zwei-Staaten Lösung wieder lauter, die den seit Jahrzehnten andauernden Konflikt befrieden könnte.   Eine einfache Lösung scheint in dieser Situation aber völlig utopisch und ein genauerer Blick auf die Siedlungspolitik Israels und deren Auswirkung auf die Zivilbevölkerung lässt erkennen, dass die Fronten sich nach 70 Jahren fast unüberwindbar verhärtet haben. Wieso eine Anerkennung Palästinas in der heutigen politischen Realität Israels nur schwer umgesetzt werden kann, wie die Zukunft des Landes aussehen könnte und wie antisemitische Ressentiments im Zuge des Nahostkonflikts geschürt werden, sind die Fragen der 33. Episode der Freitagsgesellschaft.
6/1/202144 minutes, 29 seconds
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Episode 32: "Schottland vor dem Absprung? Zerbricht das Vereinigte Königreich?"

Nur um einen Sitz hat die 'Scottish National Party SNP' die absolute Mehrheit nach den Wahlen zu einem neuen Regionalparlament in Schottland verpasst. Ein Dämpfer für das Ziel eines angestrebten neuen Referendums für die schottische Unabhängigkeit? Unklar, denn um die Deutungshoheit des Ergebnisses wird derzeit gerungen. Während die einen argumentieren, dass mit der SNP und der gewachsenen 'Scottish Green Party' die Pro-Independence Parteien eine Mehrheit haben und Sitze hinzugewonnen haben, argumentiert die Gegenseite mit unklaren Wahlmotiven bei einer nur geringen Mehrheit. Welchen Weg wird die erste Ministerin Nicola Sturgeon nun einschlagen? Sollte sich der britische Premierminister Boris Johnson womöglich sogar einem zügigen, erneuten Referendum offen zeigen? Welche Rolle nimmt die Europäische Union ein und ist eine mögliche Wiederaufnahme Schottlands ein realistisches Szenario?  Bei einem leckeren Pint werden diese Fragen in der 32. Episode der Freitagsgesellschaft diskutiert.
5/14/202135 minutes, 9 seconds
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Episode 31: "Der Kampf ums Kanzleramt: Wer führt Deutschland in die Zukunft?"

Die vergangene Woche hat viel Bewegung in die viel diskutierte K-Frage gebracht. Während die Unionsparteien einen Machtkampf auf offener Bühne führten, in dem sich schließlich Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident und CDU-Parteichef Armin Laschet durchsetzte, verlief die Nominierung der Grünen Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock schier geräuschlos. Damit sind nun also die drei Kandidaten für die Nachfolge von Kanzlerin Angela Merkel bekannt und der Wahlkampf ist eröffnet. Was sind die Aussichten dieser Kandidaturen? Wie sehr hat der Auftritt Markus Söders den Ambitionen von Armin Laschet geschadet? Kann auch SPD-Kandidat Olaf Scholz in das Rennen um die Kanzlerschaft eingreifen? Eine Einordnung über Chancen und Auftreten der zentralen Akteure nimmt die Freitagsgesellschaft in dieser aktuellen Episode vor.
4/23/202132 minutes, 27 seconds
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Episode 30: "Die Kirche in der Bundesrepublik - Religion in der Verantwortung für Volk und Staat"

Seit 1956 hat sich die Anzahl der Kirchenmitglieder in Deutschland knapp halbiert - die aktuellen Skandale, insbesondere der katholischen Kirche, über Sexualmissbrauch und Korruption befeuern den Exodus der Gläubigen aus ihren Gotteshäusern noch weiter, sodass sich die Frage stellt, wie zeitgemäß die Macht und der Einfluss der Christlichen Kirchen im Jahr 2021 noch sind. Wo hat der Bruch der Gesellschaft mit der Kirche seinen Anfang genommen, wie weit reicht die historische Bindung des deutschen Staates mit der Kirche zurück? Die Freitagsgesellschaft geht diesen Fragen in ihrer 30. Episode nach, spricht über die staatlichen Privilegien der Kirche, die Verantwortung die Glaubensgemeinschaften für Deutschland haben und diskutiert über potenzielle Reformen, welche die Kirche wieder in eine moralische Führungsposition bringen könnten.
4/16/202142 minutes, 26 seconds
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Episode 29: "Wechselstimmung in der Republik: Bundes-CDU auf dem Weg in die Opposition?"

Die Landtagswahlen in Rheinland Pfalz und Baden Württemberg haben das Superwahljahr 2021 eingeläutet. Der Ausgang der Wahlen bestätigte nicht nur die Regierungschefs Malu Dreyer (SPD) und Winfried Kretschmann (Die Grünen) in ihren Positionen als Ministerpräsidenten, sondern befeuerten auch die aktuelle Krise in der CDU. Schon vor den beiden historisch schlechten Wahlergebnissen erschütterten schlechtes Coronamanagement, Korruptionsaffären und eine schwache Parteiführung die Union. Durch die aktuelle Schwäche der Christdemokraten scheinen nun aber erstmal realistische Regierungsbündnisse in Aussicht, welche die Partei nach 16 Jahren aus dem Kanzleramt verbannen könnten. In der 29. Episode der Freitagsgesellschaft wollen wir über das Problem politischer Korruption und die Arroganz der Macht sprechen, die Vor- und Nachteile einer starken Volkspartei ausdiskutieren und erörtern, ob eine potentielle Ampel-Koalition wie in Rheinland Pfalz überhaupt auf Bundesebene realistisch ist.
3/19/202136 minutes, 57 seconds
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Episode 28: "Die Linke und das Streben nach Gerechtigkeit - Was ist linke Politik im 21. Jahrhrundert?"

"Die Linke" ist auch vor dem Bundestagswahlkampf 2021 eine Partei, die sich schwer einordnen lässt und selbst potentielle Koalitionspartner befremdet; scheint die Partei doch in vielen Fragen gespalten zwischen kompromissbereiten Pragmatikern, die für soziale Gerechtigkeit streiten, und Ideologen, die einen radikalen, kommunistischen Systemwandel für Deutschland wollen. Am vergangenen Wochenende tagten die Parteimitglieder für ihren ersten digitalen Parteitag, bei dem das neue Führungsduo Susanne Hennig-Wellsow und Janine Wissler für die Parteispitze gewählt wurde. Die Freitagsgesellschaft wirft einen genaueren Blick auf die beiden Personalien, diskutiert wie Wissler und Hennig-Wellsow ihre Partei neu ausrichten könnten und stellt sich der kontroversen Frage, was im Jahr 2021 eigentlich noch linke Politik ist. Sind Themenblöcke wie Klimawandel, Representation oder Political Correctness die wichtigen Fragen, die linksgerichtete Parteien ihren Wählern beantworten müssen, oder sind es gerade diese moralischen Themen, die die Wähler der Arbeiterklasse von den Parteien des linken Spektrums entfremdet? Das und noch viel mehr in der 28. Episode der Freitagssgesellschaft.
3/5/202139 minutes, 38 seconds
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Episode 27: "Wie und wen versorgt eigentlich der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk?"

17,50€ lautet der Betrag, den ein jeder deutscher Haushalt monatlich für das breite Angebot des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu zahlen hat. Eine zu diesem Jahr geplante Erhöhung des Beitrags, die mit Sicherheit zu Unmut und Kopfschütteln in der Bevölkerung geführt hätte, wurde erst im Dezember durch eine fehlende parlamentarische Mehrheit in Sachsen-Anhalt verhindert. Debatten über die Höhe des Rundfunkbeitrags und eine angemessene Qualität des Programms von Fernsehsendern, Radiostationen und Online-Angeboten sind dabei nahezu so etabliert wie der Rundfunk selber. Doch inwieweit sind die bestehenden Grundsätze der Staatsferne und Grundversorgung der Bevölkerung eigentlich umgesetzt und wie werden sie kontrolliert? Über jene und die Frage, ob die Befriedigung des Unterhaltungsbedürfnisses auch heute noch Aufgabe der öffentlich-rechtlichen Medienanstalten sein sollten, wird in der 27. Episode der "Freitagsgesellschaft" debattiert. 
2/12/202136 minutes, 28 seconds
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Episode 26: "Anfang vom Ende des Systems Putin?"

Hatte Präsident Vladimir Putin doch in der Vergangenheit immer wieder betont, dass Kremlkritiker Alexei Navalny keine Bedeutung für die russische Herrschaftsklasse habe, sprachen die Bilder von Massenprotesten, die am vergangenen Wochenende gegen Putin skandierten, eine andere Sprache. Weit über 100.000 Menschen gingen in ganz Russland auf die Straßen und forderten die Freilassung Navalnys und ein Ende des korrupten Oligarchensystems, welches sich schon zu lange auf Kosten des Volkes bereichert. Den aktuellen Protesten geht eine lange Geschichte voraus, die wir in der heutigen Episode der "Freitagsgesellschaft" abhandeln wollen. Wie konnte sich Putin über 20 Jahre an der Macht halten? Was steckt hinter dem Menschen Navalny, der nur knapp einem Mordanschlag des russischen Geheimdienstes FSB entkam und nach seiner Verhaftung in Moskau zu den größten Protesten der jüngeren Geschichte Russlands aufrief? Auch stellt sich die Frage, wie die westliche Welt mit einem autoritären Staat wie Russland verfahren soll, ist das Verhältnis seit der Krim-Annektion doch so schon hoch angespannt und stehen Projekte wie die Gas-Pipeline Nordstream 2 auf der Kippe. Diesen Fragen stellen sich die beiden Moderatoren Jan-Philipp und Andreas bei einem klaren, russischen Wodka, der unter Umständen helfen kann, die Zukunft dieses schönen Landes besser einzuschätzen.
1/29/202136 minutes, 54 seconds
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Episode 25: "Aufbruch oder Weiter-so? Beginn der Laschet-Ära in der CDU"

Der Jahreswechsel ist vollzogen, ein bewegendes Jahr liegt hinter uns und das neue Jahr verspricht politisch nicht weniger ereignisreich zu werden als das letzte. 6 Landtagswahlen und die Bundestagswahl stehen für 2021 an und könnten für entscheidenden politischen Wandel sorgen. Ein wichtiger Auftakt dieses Superwahljahres erfolgte durch die Christdemokratische Union Deutschlands, die am vergangenen Wochenende ihre Führungsfrage klärte. Nach einem monatelangen Kampf um den Vorsitz zwischen Norbert Röttgen, Friedrich Merz und Armin Laschet konnte Letzterer die Partei von sich überzeugen und wurde zum 9. Bundesvorsitzenden der CDU gewählt. Ob Laschet den Herausforderungen unserer Zeit gewachsen ist und er die gespaltenen Parteiverbände zwischen Ost und West besser einigen kann als seine Vorgängerin Kramp-Karrenbauer, wird zum Thema unseres Politikpodcasts. Auch die Frage nach einer potenziellen Kanzlerkandidatur Laschets und die Aufstellung der restlichen Parteien der Republik werden selbstverständlich besprochen, wenn Jan-Philipp und Andreas zur ersten Freitagsgesellschaft 2021 einladen.
1/20/202134 minutes, 49 seconds
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Episode 24: "Der Politische Jahresrückblick 2020"

Vielen wird das Jahr 2020 als großes Krisenjahr in Erinnerung bleiben. Irankonflikt, weltweite Massenproteste, brennende Flüchtlingslager, Terror in Europa oder das alles überschattende Thema Corona. Leicht droht man den Überblick zu verlieren, was in den letzten 12 Monaten passiert ist, doch unser Podcast schafft wie immer Abhilfe und wirft sowohl auf die negativen, als auch auf die positiven Ereignisse einen differenzierten Blick. Wer war Jan-Philipps politisches Comeback des Jahres und welches negative Ereignis 2020 trieb Andreas am meisten um? Ihr findet es heraus in Episode 24 der Freitagsgesellschaft.
12/31/202044 minutes, 26 seconds
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Episode 23: "Terror im Herzen Europas - kein Ausweg aus der "neuen Normalität" in Sicht?"

Würde 2020 nicht als Corona Jahr in die Geschichte eingehen, würden die Jahresrückblicke wahrscheinlich vor allem von einem Jahr sprechen, in dem der islamistische Terror in Europa ein bisher ungekanntes Ausmaß erreicht hat. Fast könnte man meinen, dass terroristische Schandtaten zur Normalität geworden sind und Teil des Preises sind, den wir für unsere freiheitliche Grundordnung zahlen, doch dass Terrorismus als europäische "Normalität" nicht hinnehmbar sein darf, wird in der 23ten Episode der Freitagsgesellschaft von Jan-Philipp und Andreas auf den Punkt gebracht. Bei einer Flasche Wein diskutieren die beiden Moderatoren über die neuen Auswüchse des Terrors, die Ursachen der Radikalisierung der Attentäter und versuchen zu erschließen, welche Maßnahmen die Zukunft unseres Kontinents langfristig sicherer machen können. Auch die Schuldfrage die sich nach den Attentaten stellt, wird nicht zu kurz kommen, wenn die Freitagsgesellschaft sowohl Politik, Gefährder, wie auch die Gesellschaft unter die Lupe nimmt.
12/11/202033 minutes, 22 seconds
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Episode 22: "Chile im Schatten der Diktatur: Das Ringen um Gerechtigkeit und eine neue Verfassung"

Chile despertó - Chile ist aufgewacht. Eine eigentlich unscheinbare Preiserhöhung im Nahverkehr Santiagos war im Oktober 2019 Auslöser dafür, dass Chileninnen und Chilenen die zahlreichen sozialen Ungerechtigkeiten in ihrem Land nicht mehr hinnehmen konnten. Die Rente, Bildung, Gesundheit oder eben der Nahverkehr - zuviele grundsätzliche Versorgungspfeiler der Landes scheinen nur für die Bessergestellten ausgelegt zu sein und einem Großteil der Bevölkerung unerschwinglich, was zu den größten sozialen Unruhen führte, die das Land je gesehen hat.  Die ungerechten, neoliberalen Zustände lassen sich in vielen Punkten noch auf die Konstitution des Landes zurückführen, die über das Ende der Militärdiktatur von 1990 hinaus Bestand hat. In einem Plebiszit am 25. Oktober 2020 votierten schließlich über 78% der chilenischen Bevölkerung für die Ausarbeitung einer neuen Verfassung, um ihr Land in eine demokratischere und sozialere Zukunft zu führen. Wie diese Zukunft mit all ihren Chancen und Risiken im Rahmen des nun eingeleiteten verfassungsgebenden Prozesses aussehen könnte und wie sich die heutigen sozialen Ungerechtigkeiten über Jahrzehnte entwickelt haben, wird in dieser Episode der "Freitagsgesellschaft" bei einer Flasche chilenischem Cabernet Sauvignon diskutiert.
11/16/202040 minutes, 52 seconds
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Episode 21: "US-Präsidentschaftswahl: Das lange Warten auf 270"

Nach vier Jahren Fakenews, Make America Great Again - Rethorik und 20.000 nachgewiesenen Lügen aus dem weißen Haus sind 160 Millionen US-Bürger dazu aufgerufen Donald Trumps Politik zu bestätigen oder mit Joe Biden einen neuen Staatschef zu wählen. Schien zunächst vieles auf einen erneuten Sieg Trumps hinzudeuten, holte Biden innerhalb der folgenden Tage durch nachträglich gezählte Briefwahlen enorm auf und scheint nun die erforderlichen 270 Wahlmänner, die ihn zum neuen Präsidenten ernennen würden, zu gewinnen. Die langen Auszählungen und noch mehr Trumps unbelegte Anschuldigung des Wahlbetrugs lassen das krisengebeutelte Land jedoch nicht zur Ruhe kommen und das reformbedürftige Wahlsystem der USA erschwert ein klares Wahlergebnis weiterhin. Über Trumps Anschuldigungen des Betrugs, die bisherigen Wahlergebnisse sowie die Aussichten einer bevorstehenden Präsidentschaft Joe Bidens wird heute gesprochen, wenn die Freitagsgesellschaft zum politischen Diskurs einlädt.
11/6/202042 minutes, 53 seconds
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Episode 20: "Corona 2.0: Wie Grundrechte und Gewaltenteilung unter der Zweiten Welle leiden"

Europa ist zurück im Krisenmodus. Nachdem die Corona-Infektionszahlen in nahezu allen europäischen Staaten in die Höhe schossen, ist der Alltag vieler Menschen erneut stark eingeschränkt. Auch in Deutschland haben Kanzlerin und die Regierungschefs der Länder bei einem Gipfeltreffen versucht, geeignete Maßnahmen zu beschließen. Zunehmend wird in der Bevölkerung allerdings die Effektivität und Legitimität dieser Treffen hinterfragt. Wo und wie sollten Corona-Maßnahmen stattdessen entschieden werden? Und wie ist die Art der Kommunikation zu bewerten, die derzeit an den Tag gelegt wird? In dieser neuen Episode diskutiert "Die Freitagsgesellschaft" über jene Fragen und die aktuelle Corona-Situation in Deutschland und Europa.
10/23/202032 minutes, 30 seconds
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Episode 19: "Debattendebakel in den USA: Demokratiezerfall live zur Primetime?"

Trump oder Biden - wer wird die Vereinigten Staaten von Amerika in die nächsten vier Jahre führen? Am 3. November wählen die USA ihren Präsidenten, doch bereits jetzt läuft der Wahlkampf auf Hochtouren und ein erstes TV-Duell der beiden Kandidaten hat für viele Diskussionen gesorgt. Gar von der niveaulosesten Debatte aller Zeiten in der langen Tradition der amerikanischen "Polit-Shows" war die Rede, dabei gibt es doch so viele Themen, die ernsthaft diskutiert werden müssten: der Umgang mit Corona, die Black Lives Matter Bewegung und der Tod der Supreme Court Richterin Ruth Bader Ginsburg. In der 19. Episode der Freitagsgesellschaft werfen wir zunächst einen Blick zurück auf die TV-Debatte und die Themen, die hätten besprochen werden sollen, bevor wir einen Ausblick auf Wahltag und Wahlausgang geben.  
10/2/202037 minutes, 35 seconds
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Episode 18: "Lokalpolitik: Hautnah, doch keinen interessiert‘s?“

NRW hat die Wahl - am 13. September sind Kommunalwahlen im bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands. Doch haben diese Wahlen überhaupt eine Relevanz oder sind kommunale VertreterInnen nicht einfach nur bedeutungslose Repräsentanten und Verwalter ihrer Städte und Gemeinden? Neben dieser Frage blicken wir in der 18. Episode der „Freitagsgesellschaft“ konkret auf die kommunalen Wahlen in der Landeshauptstadt Düsseldorf und die spannende OB-Entscheidung. Gleich zu Beginn thematisieren wir zudem kurz die vergangenen Corona-Proteste in Berlin.
9/7/202033 minutes, 27 seconds
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Episode 17: "SPD - und nun? Mit Olaf Scholz auf dem Sprung ins Kanzleramt?"

Der Bundestagswahlkampf 2021 ist eröffnet: Die SPD macht den Anfang und verkündet bereits über ein Jahr vor der nächsten Wahl ihren Kandidaten für das Amt des Bundeskanzlers: Olaf Scholz. In dieser Episode der „Freitagsgesellschaft“ besprechen wir Scholz Chancen, nächstes Jahr das Kanzleramt zu besetzen und welche Macht- und Koalitionsoptionen für ihn und seine Partei realistisch sind. Ebenso werfen wir einen Blick auf die anderen relevanten politischen Parteien in Deutschland und wie sich deren Ausgangspositionen durch die Ernennung von Olaf Scholz als Kanzlerkandidat verändern.
8/27/202035 minutes, 40 seconds
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Episode 16: "Politik & Parteien international (I): Niederlande & Belgien"

Regierungsbildungen werden in Deutschland durch die Existenz von immer mehr Parteien zunehmend komplizierter. Das zeigen nicht nur die nach der Bundestagswahl gescheiterten Jamaika-Verhandlungen, sondern auch die unterschiedlichsten Konstellationen auf Länderebene. In den Niederlanden und in Belgien ist man langwierige Regierungsbildungen aufgrund der vielen Parteien im Parlament seit langem gewohnt. Doch während in den Niederlanden die Bereitschaft zur Konsenfindung durchaus hoch ist und in der Regel stabile Regierungen gebildet werden, lähmt der historische Konflikt der Flamen und Wallonen und die daraus entstandene zersplitterte Parteienlandschaft Belgiens die Suche nach der politischen Führung extrem. In dieser Episode der „Freitagsgesellschaft“ werfen wir einen genaueren Blick auf unsere beiden Nachbarstaaten im Westen und versuchen diese Entwicklungen auch auf Deutschland zu übertragen. Müssen wir uns hierzulande nun auch vor immer längeren Regierungsbildungen und unklaren Verhältnissen fürchten oder ist die Zersplitterung der Parteien einfach eine logische Folge unserer individualisierten Gesellschaft?
8/7/202034 minutes, 24 seconds
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Episode 15: "Glory to Hongkong"

„For Hongkong may freedom reign“ heißt es in der durch die Hongkonger Protestbewegung geschriebenen Hymne „Glory to Hongkong“. Seit über einem Jahr erreichen uns Bilder des Protestes aus der am südchinesischen Meer gelegenen Sonderverwaltungszone und Millionenmetropole Hongkong. Doch scheint diese Hoffnung nach Freiheit für Hongkong ferner denn je, nachdem Anfang Juli ein neues Gesetz in Kraft getreten ist, welches der chinesischen Führung weitgehende Eingriffe in das Hongkonger Recht gewährt. Welche Konsequenzen wird dieser aggressive Vorstoß der Volksrepublik China haben und kann die Freiheit in Hongkong noch durch wirtschaftliche Sanktionen oder diplomatischen Druck gerettet werden? Hat die Volksrepublik China damit ein weiteres Mal ihren weltweiten Führungsanspruch für die künftigen Jahrzehnte untermauert? Rückblick und Ausblick im Zusammenhang mit den Hongkonger Protesten liefert die neue Episode der "Freitagsgesellschaft".
7/18/202033 minutes, 57 seconds
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Episode 14: "Die Amthor-Affäre - wie intransparent darf Politik sein?"

Er galt als der konservative Hoffnungsträger Deutschlands, Anhänger sahen ihn bereits aus dem Kanzleramt grüßen. Nun jedoch der tiefe Fall: Philipp Amthors Verbindung zu einem zweifelhaften US-amerikanischen Unternehmen und Korruptionsvorwürfe gegen seine Person lassen ihn in keinem gutem Licht darstellen. Ist seine verheißungsvolle Politik-Karriere also bereits vor dem Aus? Wie ist im Allgemeinen mit Nebentätigkeiten von Abgeordneten umzugehen, wenn doch der Grundsatz gelten sollte: "Das Mandat muss im Mittelpunkt der Tätigkeit stehen"? Während Abgeordnete ihre Nebentätigkeiten zumindest in groben Zügen angeben müssen, fehlt bei Lobbyismus-Regelungen weiterhin jegliche Transparenz. Welche InteressenvertreterInnen in Bundestag und Ministerien ein- und ausgehen, ist nicht ersichtlich. Kann ein verpflichtendes Lobbyregister hier Abhilfe schaffen? Diskutiert werden sollten diese Fragen allemal, "Die Freitagsgesellschaft" hat es in ihrer 14. Episode bereits getan.
6/28/202028 minutes, 33 seconds
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Episode 13: "Justice for George Floyd"

Nach der Tötung des Afroamerikaners George Floyd durch vier Polizeibeamte in der US-amerikanischen Stadt Minneapolis wurde eine Welle von Protesten gegen Polizeigewalt und strukturellen Rassismus in den USA und der gesamten Welt losgetreten. Besonderes Aufsehen haben dabei das harte Vorgehen der Polizeieinheiten gegen Protestierende und die Presse gesorgt. Auch Donald Trumps Krisenmanagement wird von verschiedenen Seiten lautstark kritisiert, jedoch weiterhin nur spärlich aus den eigenen Reihen. Wie wird sich die Protestbewegung entwickeln und werden sich dadurch Veränderungen in Land und Gesellschaft ergeben? Welche Konsequenzen haben die Ereignisse für die im November anstehenden Präsidentschaftswahlen und wie ist das Handeln des aktuellen Präsidenten im Hinblick auf die Wahl zu bewerten? "Die Freitagsgesellschaft" diskutiert über diese und weitere Aspekte in ihrer 13. Episode.
6/6/202033 minutes, 37 seconds
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Episode 12: "Lügen und falsche Fakten als neue Realität? Umgang mit Verschwörungstheorien und Fake News."

Überall in der Bundesrepublik pilgern Protestierende auf die zentralen Plätze ihrer Stadt, um ihre Stimme gegen die bestehende Corona-Maßnahmen zu erheben. Zunehmend sind auch VerschwörungstheoretikerInnen, die eine Bühne für ihre teils dubiosen Geschichten suchen, auf der Straße anzutreffen. Wie sollte mit diesen Menschen umgegangen werden? Ist ein Diskurs möglich und sinnvoll? In sozialen Netzwerken nimmt die Verbreitung von Falschnachrichten bereits seit einigen Jahren stark zu - Wahlkämpfe beispielsweise in den USA und Brasilien wurden so entscheidend geprägt. Hier steht die Politik vor einem schwierigen Dilemma: Gilt auch bei Fake News der Grundsatz der Meinungsfreiheit? Und wer soll verantwortlich für das Löschen fehlerhafter Nachrichten sein - die sozialen Netzwerke selber? In unserer neuen Episode der „Freitagsgesellschaft“ werden diese Fragen und Weiteres diskutiert.
5/22/202038 minutes, 50 seconds
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Episode 11: "Jenseits der Mitte: Rechts- und Linksextremismus als Gefahr für die Demokratie?"

Verschiedene Randgruppierungen werden in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet. Während rechtsextreme Gruppen mit völkischen Anschauungen eine grundsätzliche Demokratiefeindschaft hegen, haben linksextreme Verbünde das Ziel, die freiheitliche Demokratie zugunsten eines kommunistischen, "herrschaftsfreien" Systems zu überwinden. Die zuletzt verstärkt in die Öffentlichkeit gelangte "Hufeisentheorie" soll das Verhältnis von Rechts- und Linksextremismus beschreiben. Doch sind sich diese Strömungen tatsächlich in gewissem Hinblick ähnlich und gleichzusetzen, wie es die Theorie nahelegt? Und bei welchem Extrem ist derzeit von der größeren Gefahr für unsere Demokratie auszugehen? Die "Freitagsgesellschaft" versucht Antworten zu finden, in ihrer elften Episode.
5/1/202042 minutes, 30 seconds
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Episode 10: "Politische Parteien Deutschlands während der Corona-Krise & AfD im Machtkampf-Modus"

Auch in der zehnten Folge kommen wir auf die Entwicklungen rund um das Corona-Virus zu sprechen. Während führende Unionspolitiker wie Markus Söder und Armin Laschet in der Krisenzeit omnipräsent sind, erhalten die Oppositionsparteien im Bund weiterhin kaum Aufmerksamkeit und haben es schwer, ihre Positionen zu artikulieren. Wie gehen die deutschen politischen Parteien in der Krise vor und welche Zukunftsaussichten ergeben sich? In der AfD kam es zudem zu selbstverschuldetem Chaos. Hat Parteichef Jörg Meuthen nach seinem Vorschlag, den sogenannten „Flügel“ von der Partei abzuspalten, endgültig die Weichen in Richtung seines eigenem Abstellgleises gestellt? 
4/18/202052 minutes, 10 seconds
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Episode 9: "Solidarität Europas in Zeiten von Flüchtlings- und Corona-Krise"

Europa steht vor immensen Herausforderungen. Asylbewerber aus dem Nahen Osten versuchen weiterhin, die Chance auf ein neues Leben in Europa zu erhalten und Krieg und Verfolgung in ihren Heimatländern hinter sich zu lassen. Doch eine systematische und geordnete Migration scheint kaum möglich. Dementsprechend kam es zuletzt an den EU-Außengrenzen und den Flüchtlingslagern, vor allem in Griechenland, zu besorgniserregenden Zuständen. Dass sich nun auch noch das neuartige Corona-Virus immer weiter ausbreitet, bringt die Europäische Union zusätzlich unter Zugzwang. Wie kann europaweit angemessen auf die bevorstehende Wirtschaftskrise reagiert werden und droht das Gebilde aufgrund der unterschiedlichen Vorstellungen und Handlungen der Mitgliedstaaten gar zu zerbrechen?
4/3/202051 minutes, 36 seconds
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Episode 8: "Die Welt in der Krise; Wie reagieren Politik und Gesellschaft auf die Corona Pandemie?"

Nachdem sich das Virus Covid-19 Ende 2019 zunächst in China ausgebreitet hat, stürzt die Pandemie seit vergangener Woche die westliche Welt in eine tiefe humanitäre und wirtschaftliche Krise. Um den Auswüchsen der Krankheitswelle in dieser Notsituation Herr zu werden, erließen Länder wie Frankreich und Italien bereits Ausgangssperren. Auch Deutschland schränkt das öffentliche Leben und die Bewegungsfreiheit so stark ein, wie noch nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik.  In der heutigen Sonderausgabe der Freitagsgesellschaft werfen wir einen Blick darauf, wie verantwortliche Politiker und unsere Gesellschaft mit dieser Notsituation umgehen.
3/20/202050 minutes, 43 seconds
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Episode 7: “USA im Wahlkampf-Fieber - wer fordert Donald Trump heraus und wie stehen die Chancen?“

Die Demokraten in den USA befinden sich in der heißen Phase des Vorwahlkampfs - nur noch zwei Kandidaten sind im Rennen. Doch ist nicht bereits entscheiden, wer der Herausforderer von Donald Trump sein wird? Und inwieweit muss Trump sich vor der Konkurrenz um sein Präsidentenamt fürchten? „Die Freitagsgesellschaft“ klärt diesbezüglich in einer neuen Folge auf - jetzt reinhören.
3/13/202038 minutes, 17 seconds
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Episode 6: “CDU sucht neue Spitze & aktuelle Entwicklungen nach Thüringen und vor Hamburg“

Die Ereignisse in Deutschland überschlagen sich derzeit. Nachdem wir zunächst einen Blick auf die traurigen Geschehnisse in Hanau werfen und die Frage stellen, ob politische Parteien wie die AfD eine Mitschuld an solchen Tragödien tragen, steht daraufhin die CDU im Fokus der aktuellen Folge der „Freitagsgesellschaft“. Nach Thüringen und dem Rücktritt Kramp-Karrenbauers als Parteichefin müssen sich die Konservativen erneut auf die Suche einer neuen Parteispitze begeben. Wer ist im Rennen und wem ist das Amt am ehesten zuzutrauen? Auch Hamburg ist auf der Suche - nach einem oder einer Ersten BürgermeisterIn. Verliert die SPD am Sonntag eine weitere Hochburg an die politische Konkurrenz?
2/21/202059 minutes, 20 seconds
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Episode 5: "State of The Union der USA und Parlaments Chaos in Thüringen"

Mit seiner Rede zur Lage der Nation erzürnte Präsident Donald Trump die oppositionellen Demokraten, deren Amtsenthebungsverfahren gegen ihn kurz zuvor scheiterte. Zeitgleich leitete der Iowa Caucus die Vorwahlen der Demokratischen Partei ein, welche einen Kandidaten sucht, der es im November schaffen könnte, Donald Trump als Präsidenten abzulösen. Währenddessen führte die Wahl von Thomas Kemmerich zum Thüringer Ministerpräsidenten Deutschland in einen politischen Ausnahmezustand. Nachdem sich der FDP Landeschef von CDU und AfD zum Ministerpräsidenten wählen lies, brach eine landesweite Debatte darüber aus, wie eng man mit der rechtsradikalen AfD zusammenarbeiten darf. Die Landesverbände haben bei dieser Wahl scheinbar nach eigenem Ermessen gehandelt und sich dadurch offen gegen ihre Anweisungen der Parteichefs gestellt, nicht mit der AfD zu paktieren, was zum politischen Erdbeben führte. Viele spannende Themen die wir in der neusten Ausgabe der Freitagsgesellschaft ausführlich diskutieren.
2/7/20201 hour, 14 minutes, 38 seconds
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Episode 4: "Iran gegen USA - drohender Krieg im Nahen Osten?"

Nach der Tötung des iranischen Offiziers Quasem Soleimani, befohlen durch US-Präsident Donald Trump, hat der Konflikt zwischen Iran und den USA einen neuen Höhepunkt erreicht. Welche Konsequenzen haben die jüngsten Ereignisse für die vielen beteiligten Akteure und ist womöglich ein neuer Krieg im Nahen Osten zu befürchten? All dies und mehr wird in der neuen Episode der "Freitagsgesellschaft" besprochen.
1/17/202053 minutes, 14 seconds
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Episode 3: "Kokainlegalisierung - Einzige Möglichkeit zum Ende des Drogenkriegs?"

In der ersten Episodes des Jahres geht es um den weltweiten Krieg gegen die Drogen, der in der westlichen Welt immer öfters als gescheitert angesehen wird. Mit besonderem Fokus auf Kolumbien und seine Kokainproduktionen diskutieren wir in dieser Ausgabe der "Freitagsgesellschaft", ob eine Legalisierung des Stoffes der einzige Weg ist, um ein Ende des Drogenkriegs herbeizuführen und Länder wie Kolumbien zu stabilisieren.
1/3/202036 minutes, 42 seconds
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Episode 2: "Britannienwahl, Brexit und Zukunft Europas"

Nachdem die Briten in der vergangenen Woche ein neues Unterhaus gewählt haben, bei der die Tories sich die absolute Mehrheit sicherten, scheint einem Austritt aus der EU nach langen Verzögerungen nichts mehr im Wege zu stehen. Was das für den Rest Europas bedeutet und ob noch mehr Länder dem Austrittsbeispiel des Vereinigten Königreichs folgen, besprechen wir in der zweiten Folge der Freitagsgesellschaft.
12/20/201939 minutes, 19 seconds
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Episode 1: "SPD-Was jetzt?"

Die deutschen Parteien stellen sich neu auf. Nicht nur bei Grünen und CDU wird über die Führung beraten. Allen voran die deutsche Sozialdemokratie hat nach einem langen Wahlkampf über die neue Parteispitze entschieden. "In die neue Zeit" - so das Motto des Parteitags. Doch ist das neue starke Duo Walter-Borjans & Esken wirklich in der Lage, die traditionelle Partei zu alter Stärke zu führen?
12/6/201956 minutes, 9 seconds