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Der Pragmaticus Podcast

German, Sciences, 1 season, 53 episodes, 22 hours, 48 minutes
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Unabhängige Experten besprechen die großen Fragen unserer Zeit. Unverfälscht. Im Originalton.
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China und die neue Weltordnung

Ein Podcast vom Pragmaticus: Die Gefahr eines Krieges mit Taiwan ist real. Doch die Risiken sind für China nicht einschätzbar. Ein Podcast mit der Sinologin Susanne Weigelin-Schwiedrzik. Das ThemaDie bipolare Weltordnung des Kalten Krieges ist bereits seit den 1970er Jahren in Frage gestellt, als China begann, eine hybride Wirtschaft mit staatskapitalistischen und privatwirtschaftlichen Elementen zu etablieren und ein vor allem wirtschaftlich wichtiger Player wurde. China strebt nun auch nach politischer Führung in der Welt. Das geschieht nicht ohne Gewalt vor allem nach Innen, aber China droht auch, Taiwan anzugreifen. Die Sinologin Susanne Weigelin-Schwiedrzik erklärt im Podcast, warum die Angst vor China zugleich berechtigt und übertrieben ist und was die Volksrepublik von einem Angriff Taiwans abhält.Der Podcast ist Teil eines Schwerpunkts über China in der November-Ausgabe des Pragmaticus. Unser Gast in dieser Folge: Susanne Weigelin-Schwiedrzik ist Sinologin. Von ihrer Professur für Moderne Sinologie an der Universität Heidelberg (1989 bis 2002) wurde sie 2002 an die Universität Wien berufen, wo sie bis 2020 als Professorin am Institut für Ostasienwissenschaften tätig war. Seit 2012 ist sie korrespondierendes Mitglied in der philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). In ihrer Forschung hat sie sich insbesondere mit der chinesischen Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts und zeitgenössischer chinesischen Diskursen über historische Ereignisse wie die große Chinesische Hungersnot und die Kulturrevolution auseinandergesetzt. Sie ist Autorin zahlreicher Bücher. Zuletzt erschien von ihr im Brandstätter Verlag das Buch „China und die Neuordnung der Welt“. Weigelin-Schwiedrzik schreibt als Autorin für den Pragmaticus.Dies ist ein Podcast von Der Pragmaticus. Sie finden uns auch auf Instagram, Facebook, LinkedIn und X (Twitter).Unser nächster Podcast erscheint in unserer Reihe macht Hunger am 14. November 2023 zum Thema Zucker und Inflation. In macht Hunger geht es um die Politik und die Kulturgschichte des Essens.Weitere Podcasts von Der Pragmaticus finden Sie hier.
11/7/202340 minutes, 54 seconds
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Wie der Preis und bessere Technologien unser Klima retten

Ein Podcast vom Pragmaticus: Fossiles Verbrennen und Produzieren lohnt nicht mehr, da alles andere billiger ist, zum Beispiel synthetische Biologie. Ein Podcast mit der Unternehmensberaterin Tara Shirvani. Das Thema„Wir haben nicht mehr viel Zeit, aber wir haben heute auch alle Chancen: Wir stehen an einem Kipppunkt zum Besseren“, sagt Tara Shirvani. Der Schlüssel ist der Preis: Innovationen, die vor wenigen Jahren noch teuer waren, etwa die Veränderung von Erbgut, seien heute erschwinglich, meint sie – zum Beispiel durch Verfahren wie Crispr. Oder auch die synthetische Biologie. Es muss schnell gehen: Um die physikalischen Kipppunkte nicht zu überschreiten, sei es notwendig, möglichst schnell alles was heute auf Verbrennung beruht, zu durch biologische Verfahrensweisen, die der Natur entlehnt werden, zu ersetzen. Unser Gast in dieser Folge: Tara Shirvani ist Unternehmensberaterin und auf Nachhaltigkeit, erneuerbare Energien und Klimainvestment spezialisiert. Sie ist eine Mitbegründerin der unter anderem von Sir David King ins Leben gerufenen Climate Crisis Advisory Group, die sich für technologische Lösungen einsetzt, die zu einer schnellen Entkopplung von fossilen Energieträgern und von Verbrennungsenergie führen. Shirvani ist die Autorin von Plastikfresser und Turbobäume, das 2023 im Verlag Edition A erschienen ist. Im Buch beschäftigt sie sich unter anderem mit den Möglichkeiten der synthetischen Biologie für eine Wirtschaft im Einklang mit den Grenzen der Natur. Shirvani ist außerdem Autorin des Pragmaticus.Dies ist ein Podcast von Der Pragmaticus. Sie finden uns auch auf Instagram, Facebook, LinkedIn und X (Twitter).Unser nächster Podcast erscheint in unserer Reihe macht Hunger am 31. Oktober 2023 zum Thema Globalisierung des Essens. In macht Hunger geht es um die Politik und die Kulturgschichte des Essens.Weitere Podcasts von Der Pragmaticus finden Sie hier.
10/24/202319 minutes, 25 seconds
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Warum es überflüssig ist, zu gendern

Ein Podcast vom Pragmaticus: Gendersternchen, Binnen-I &Co. sind nach Ansicht des Linguisten Karsten Rinas überflüssig, ist doch die männliche Form geschlechtsneutral. „Die maskuline Form ist die unmarkierte Form“, sagt er. Der Podcast mit Karsten Rinas ist Teil eines Dossiers über das Gendern in der Oktober-Ausgabe 2023 des Pragmaticus. Zum Dossier Störfaktor Gendern geht es hier. Unser Gast in dieser Folge: Karsten Rinas ist Linguist und stammt aus Opladen, heute Leverkusen, in Nordrhein-Westfalen. Er lebt seit 1997 in Tschechien und lehrt als Dozent für Sprachwissenschaft an der Palacký-Universität Olomouc/Olmütz. Gemeinsam mit anderen Sprachwissenschaftlern hat er 2022 die Initiative Linguisten vs. gendern ins Leben gerufen, um zu erreichen, dass im Öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht mehr gegendert wird.Dies ist ein Podcst von Der Pragmaticus. Sie finden uns auch auf Instagram, Facebook, LinkedIn und X (Twitter).Unser nächster Podcast erscheint in unserer Reihe macht Hunger am 17. Oktober zum Thema Schnitzel. In macht Hunger geht es um die Politik des Essens.
10/10/202324 minutes, 6 seconds
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Allem zum Trotz: Europa schafft das!

Autoritäre Populisten im Inneren, eine Energiekise und ein Krieg: Die Soziologin Caroline Hornstein-Tomić hat dennoch keine Angst um Europa. „Europa war noch nie so einig“, sagt sie.Konfrontiert mit der These, dass Europa kein Friedensprojekt mehr sei, hat Caroline Hornstein-Tomić, eine Gegenthese: Die Zivilgesellschaft in Europa sei stark genug, den Traum Europa wahr zu machen – egal, was autoritäre Populisten sagen; egal, wie sehr die EU-Institutionen – „zu Recht!“, wie sie sagt – an Vertrauen verloren haben.Der Podcast thematisiert die aktuellen Herausforderungen für die EU: Die Verteidigung, die Energiesicherheit, die Herausforderung durch autoritären Populismus, die Demokratie und die Frage, was es für Europa bedeutet, wenn Donald Trump die US-Wahlen gewinnen sollte. Ein großes Versäumnis der EU ist es, die Integration der Westbalkan-Staaten, der Ukraine und Moldawiens nicht vorangetreiben zu haben. Wo gegenwärtig die größten Herausforderungen liegen, sieht Hornstein-Tomić die größten Chancen: Verteidigung, Integration, Energiesicherheit und Demokratie.Der 24. Februar 2022 war ein Weckruf für Europa. Vorangetrieben von den osteuropäischen Staaten, allen voran dem Baltikum und Polen, hat Europa zu Einigkeit in Verteidigungsfragen gefunden, so Hornstein Tomić: „Polen und das Baltikum haben deutlich gemacht, wie immens wichtig die militärische Sicherung ist.“ Nebenbei spielten sich die osteuropäischen Staaten damit auch nach vorn in eine führende Rolle in Fragen der Sicherheit und der Verteidigung.Die Warnungen wollte die EU lang nicht hören, doch seit dem Angrifftskrieg ist klar, dass Energiepolitik eine Frage der Sicherheit ist. „Plötzlich verstehen wir, dass Frieden auch Versorgungssicherheit bedeutet.“ Diese kann es ohne die Hinwendung zu erneuerbarer Energie nicht geben, meint Hornstein-Tomić.Indem sie die Integration des Westbalkans sträflich schleifen ließ, habe die EU eine offene Flanke geschaffen, die von autoritären Populisten ebenso wie von undemokratischen Regimen ausgenutzt wird: „Es können sich Akteure mit ökonomischen Interessen durchsetzen, die zugleich kein Interesse an einer liberalen demokratischen Ordnung haben. Das ist eine Gefährdung für den Wohlstand, die Demokratie und die Sicherheit.“ Hornstein-Tomić plädiert dafür, den Integrationsprozess der Staaten des Westbalkans, aber auch Moldaviens und der Ukraine „dringend“ voranzutreiben.Europa leidet unter einem autoritären Populismus, der Angst und Verunsicherung schürt, wie Hornstein-Tomić erklärt: „Es gibt diese Kräfte, die davon profitieren, dass die Ängste in der Bevölkerung wachsen, dass der Eindruck entsteht, es sei alles nicht zu schaffen und die Bürger hätten keine Handlungsmacht. Das Gegenteil ist wahr.“ Auch die politische Mitte neige dazu, der Sogwirkung nachgeben zu wollen, doch die wahre Stärke der EU liege in den zivilgesellschaftlichen Organisationen. Aber: „Ja, Demokratien sind vulnerabel.“ Speziell die osteuropäischen Länder müssen sich damit auseinandersetzen, dass sie von historischen Auswanderungsländern zu Einwanderungsländern werden.Caroline Hornstein-Tomić ist Senior Researcher (Soziologie und Anthropologie) am Institut für Sozialwissenschaften Ivo Pilar in Zagreb. Sie ist Vorstandsmitglied der Stiftung Europäisches Forum Alpbach und Mitbegründerin sowie geschäftsführende Partnerin von The Civics Innovation Hub.
9/25/202323 minutes, 48 seconds
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Klimakrise: Die Krise, die wir nicht glauben

Ein Pragmaticus Podcast mit dem Wirtschaftswissenschaftler Fred Luks über die Klimakrise und warum es offenbar so schwierig ist, dagegen aktiv zu werden. Im Gespräch erklärt Luks, wie es zu der Polarisierung und dem Kulturkampf um das Klima kam. Wer je gesehen hat, wie Autofahrer auf Blockaden der Letzten Generation reagieren oder eine Talk Show über Energiethemen und Klimafragen durchgestanden hat, weiß sofort, was Fred Luks meint, wenn er sagt: Viele Menschen verstehen den Klimawandel intellektuell, aber sie glauben es emotional eigentlich nicht. Fred Luks ist Wirtschaftswissenschaftler und daran interessiert, die hohen sozialen und ökonomischen Kosten der Klimakrise zu begrenzen. Fred Luks hat keine Angst, genau die Dinge zu sagen, die in der aktuell polarisierten Stimmung provozieren: Wir müssen unseren Lebensstil ändern, sonst ändert ihn das Klima. Die Technologie wird uns nicht retten, individuelle Verhaltensänderungen aber ebenso wenig. Die Polarisierung in der Klimakrise kann Luks verstehen: Sie rühre an Wertvorstellungen, bedroht eine Vorstellung von Freiheit, die sich am Individuum orientiert und an dem, was einmal die Wohlstandsversprechen der westlichen Welt waren. Was er gesellschaftlich will, ist Aktivismus:Wir müssen aktiv eine gesellschaftliche Transformation zur Nachhaltigkeit einleiten.Fred Luks schreckt nicht vor dem Wort Klimaangst zurück: Dieser Sommer sei nur eine Andeutung dessen, was auf Gesellschaften zukommt. Damit dies eben nicht zum zivilisatorischen Kollaps führt, will Luks Hoffnung machen. Seine Botschaft: Transformation gelingt dann, wenn sie Spaß macht und man damit Geld verdienen kann. Hoffnung, so seine Überzeugung, ist nicht faul, sondern aktivistisch.Während sich Pessimisten darauf herausreden können, dass alles bereits vergebens sei, halten Optimisten es mit der vermeintlich frohen Botschaft, dass alles schon nicht so schlimm kommt und uns die Technik retten werde. Fred Luks sieht das anders:Eine aufgeklärte Gesellschaft sollte aktiv gegen den Klimawandel arbeiten, und eine Transformation zur Nachhaltigkeit einleiten.Fred Luks ist Volkswirtschaftler und unterstützt als Berater Unternehmen und Organisationen bei der Transformation zu nachhaltigem Wirtschaften. Gastprofessuren unter anderem an der Universität Hamburg, einer Tätigkeit als Nachhaltigkeitsmanager für eine Bank, und der Aufbau und die Leitung des Kompetenzzentrums für Nachhaltigkeit an der Wirtschaftsuniversität Wien führten zu insgesamt zehn Büchern zum Thema Klima, Veränderung und gesellschaftlicher Wandel. Sein jüngstes Buch heißt Hoffnung. Über Wandel, Wissen und politische Wunder und ist im Metropolis Verlag erschienen. Die Klimakrise steht dort im Mittelpunkt.
9/12/202328 minutes, 42 seconds
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Europa in der Globalisierung: Das Versagen der Politik

Lieferengpässe, Deindustrialisierung, Inflation und Krisen: In diesem Podcast des Pragmaticus diskutiert der ehemalige Banker Andreas Treichl die Frage, wie die wirtschaftliche Abhängigkeit der europäischen Wirtschaft von den USA und von China entstand. Warum hat sich die Globalisierung für Europa nach 1990 so schlecht entwickelt? Kann Europa, die EU, 30 Jahre nach dem Maastricht-Vertrag 1993, in der globalen Wirtschaft noch eine politisch wie ökonomisch relevante Rolle spielen? Kann Decoupling funktionieren? „Die Politik hat die Risiken der Globalisierung nicht genug abgesichert“, sagt der Präsident des Europäischen Forums Alpbach, Andreas Treichl, langjähriger CEO der Erste Group.Europa ist weder politisch noch wirtschaftlich so stark, wie es sein müsste, um Wohlstand und Demokratie zu erhalten; für China oder die USA ist Europa kein attraktiver Wirtschaftspartner mehr, so Treichl: „Vor 30 Jahren war Europa der größte Exporteur, der größte Binnenmarkt und der wohlhabendste Kontinent. Das alles sind wir nicht mehr.“Da wirtschaftliche Autarkie in einer globalisierten Welt undenkbar ist, muss Europa daran arbeiten, die Risiken notwendiger Abhängigkeiten geopolitisch abzusichern, rät Treichl. „Wir sind wahrscheinlich der sozial ausgeglichenste Kontinent des Planeten. Das müssen wir unbedingt erhalten.“Wenn wir in einer wirtschaftlich globalen Welt leben wollen, müssen wir uns sehr sicher sein, dass kein Staat Gebietsansprüche stellen kann.Seit den 1990er Jahren sei die Globalisierung von der Wirtschaft sehr stark vorangetrieben worden, die aus Kostenerwägungen heraus ihre Produktionsstandorte aus Europa weg verlagerte. Dieser Prozess sei nicht ausreichend von der Politik abgesichert worden. Jetzt wird die Verlagerung zu einem politischen Problem, insofern die Versorgung mit Energie oder wichtigen Rohstoffen und Produkten nicht mehr gesichtert ist: „Das ist ganz klar ein Versäumnis der Politik.“Das Ergebnis sei eine De-Globalisierung, die sich in rapidem Relevanzverlust für Europa ausdrücke. „Wir werden nie ganz unabhängig sein. Daher müssen wir zusehen, dass wir eine multipolare Welt erreichen. Aber: Europa hat nicht einmal eine eigene Verteidigung.“Andreas Treichl ist Mitbegründer und Aufsichtsratsvorsitzender der ERSTE Stiftung, die der Stärkung des europäischen Zusammenhalts und der Demokratie gewidmet ist. Er war über zwei Jahrzehnte CEO der Erste Group. Seit 2020 ist er der Präsident des Europäischen Forums Alpbach.Für den Pragmaticus hat Treichl als Autor zum Thema Inflation und Schulden geschrieben; als Experte im Podcast prognostizierte er 2021: Diese Inflation bleibt.
8/26/202323 minutes, 19 seconds
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Zum Stand des Krieges

Als Putin am 17. Juli das Getreideabkommen nicht mehr verlängerte, nahm er in Kauf, das Lager seiner Unterstützer, vor allem die Türkei und China, zu brüskieren. Der Politikwissenschaftler Gerhard Mangott zieht nach 18 Monaten des Krieges eine nüchterne Bilanz und erklärt, warum und wie sehr China, die Türkei und einige afrikanische Staaten von Russland abhängig sind und was Russland wiederum von ihnen braucht.Immer noch sind Rohöl, Erdgas und Düngemittel das Faustpfand Russlands. Die Türkei ist auf russische Touristen angewiesen, auf die Bauaufträge für türkische Unternehmen und für türkische Landwirte. Gleich zwei Pipelines verbinden Russland mit der Türkei, die das Gas außerdem weiter nach Europa verkauft. China fungiert in Bezug auf Dünger ebenfalls als Parallelimporteur bzw. -exporteur und ermöglicht es Russland so, die westlichen Sanktionen zu umgehen.Einen Dragonbear wie ihn die Politologin Velina Tchakarova beschreibt, sieht Mangott hingegen nicht. China hat ein starkes Interesse an einem antiwestlichen Russland, das halbwegs stabil ist. Die Allianz der beiden Staaten sei darüber hinaus nicht so eng und friktionsfrei wie es die Metapher nahelegt.Auf der anderen Seite sei die Loyalität der USA zur Ukraine ungebrochen, wie Mangott erläutert: „Die Waffenlieferungen sprechen eine deutliche Sprache.“ Ende Juli hat das ukrainische Präsidialamt unter Präsident Wolodymyr Selenskyj Gespräche über Sicherheitsgarantien mit Washington aufgenommen.Das Ende des KriegesEine Verhandlungslösung hält Mangott zu diesem Zeitpunkt für nicht wahrscheinlich. Die Ukraine kann erst dann verhandeln, wenn keine russischen Soldaten mehr auf ukrainischem Boden sind. „Worüber soll dann noch verhandelt werden?“, fragt Mangott. Was sich derzeit abzeichne, sei ein Erschöpfungskrieg, der auf militärische Abnützung hinauslaufe. Wenn dieses Stadium erreicht ist, werde es auch zu Verhandlungen kommen, glaubt Mangott.Ebenso wie der Historiker Timothy Snyder hält Gerald Mangott es für falsch, den Krieg als einen Krieg Putins zu sehen, das verstelle den Blick für die tiefgreifenden Veränderungen, die in Russland passiert sind und wecke die falsche Hoffnung, der Krieg sei beendet, wenn Putin nicht mehr an der Macht sei: „Auf einen Zerfall der russischen Führungselite darf der Westen nicht hoffen. Das ist unrealistisch.“Die nukleare BedrohungDie Angst vor einer nuklearen Eskalation des Krieges kann Gerhard Mangott nicht ganz beschwichtigen. Die nukleare Drohung sei mehr als ein Bluff: „Ein Restrisiko für taktische Nuklearwaffen besteht, wenn Russland den Zugriff auf die Krim gefährdet sieht, dass muss man berücksichtigen.“Gerhard Mangott ist Universitätsprofessor für Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck und auf Internationale Beziehungen und Sicherheit im postsowjetischen Raum spezialisiert. Für den Pragmaticus hat er eine Analyse des Systems Putin geschrieben.
7/31/202330 minutes, 46 seconds
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Wie Schein-Demokratien entstehen

Verschwindet eine Demokratie, ist das nicht sofort zu spüren, erklärt der Politikwissenschaftler und Völkerrechtsexperte Ralph Janik in diesem Podcast. „Besonders Scheindemokratien legen sehr viel Wert darauf, dass alle Gesetze eingehalten werden“, sagt er. Während formal noch alles stimmt, ist vielleicht die Presse- und Meinungsfreiheit bereits still gestorben, weil alle Medien einer Person gehören oder es de facto kein Recht auf Protest mehr gibt.Der britische Economist erhebt jährlich, wie es um die Demokratien der Welt bestellt ist. Dem Economist Democracy Index zufolge lebten 2022 rund 45 Prozent der Weltbevölkerung in mehr oder weniger stabilen Demokratien während 37 Prozent in einem autoritären Staatswesen lebten. Dazwischen gibt es Mischformen. Die Demokratien seien seit 2016 auf dem Rückzug, konstatiert der Economist.Ungarn etwa ist in diesem Ranking in der unteren Hälfte einer „flawed democracy“, einer beschädigten Demokratie. Neben Ungarn sind auch weitere europäische Staaten keine ganz intakten Demokratien mehr, darunter unter anderem Belgien, Zypern, Malta, Polen oder Tschechien.Ralph Janik verortet den Niedergang ebenso wie das amerikanische Freedom House bereits ab dem Jahr 2006. Für eine Demokratie, so Janik, ist allerdings nicht nur die Frage der Freiheit und des Zugangs zu Grundrechten für eine Demokratie entscheidend, sondern auch die Frage der Gerechtigkeit. „Es sollte, um John Rawls zu paraphrasieren, so sein, dass es gleichgültig ist, ob man als reicher oder armer Mensch aufwacht“, so Janik. Ein demokratischer Staat knüpft Bürger-und Grundrechte nicht an den Besitz und stellt sicher, dass alle gleichermaßen ihre Bürgerrechte auch leben können.Wenn Demokratie in der allgemeinsten Weise so definiert ist, dass alle Macht vom Volke ausgeht, so bedeute dies nicht, dass „eine Mehrheit grenzenlos regieren“ könne. Die Rechte von Minderheiten und seien diese auch noch so klein, müssen gewahrt sein. In diesem schränken die Menschenrechte die Herrschaft der Mehrheit ein: Eine Mehrheit kann nicht demokratisch beschließen, eine Minderheit zu unterdrücken. Da die Lebenswelten der meisten Menschen vielfältiger geworden sind, kann Janik dem Gedanken Herfried Münklers, bei bestimmten Fragen Bürgerräte zu bilden und diese zu konsultieren, durchaus etwas abgewinnen: „Die Betroffenheit von Menschen ist unterschiedlich, dem muss man Rechnung tragen. Die Politik leidet jetzt bereits unter einer Entfremdung von den Bürgern.“Ralph Janik ist Universitätslektor mit Schwerpunkt Völkerrecht, Menschenrechte und Recht des Welthandels. Er ist Mitglied der European Society of International Law, der Vienna Doctoral Academy, dem International Board of Review (IBOR) des Telders International Law Moot Court, dem Advisory Board des International Institute for Peace, dem wirtschaftswissenschaftlichen Beirat im Bundesministerium für Landesverteidigung sowie Regional Coordinator (für Europa) beim Journal on the Use of Force and International Law. Ralph Janik kommentiert regelmäßig im Pragmaticus.
7/21/202327 minutes, 2 seconds
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Die Neue Seidenstraße: Bedrohung für die Demokratien?

China hat sich in der globalisierten Welt an die Spitze gearbeitet. Im Reich der Mitte werden all jene Waren produziert, die die Menschen rund um den Erdball konsumieren. China knüpft nun auch ein eigenes Handelsnetz und sichert sich Zugang zu den Rohstoffen. Die Wirtschaftspolitik läuft unter dem Titel Neue Seidenstraße oder Belt-and-Road-Initiative. Der Buchautor Philipp Mattheis ist die neuen Routen abgefahren. Er sieht die Investitionen kritisch, denn die Infrastruktur sei das Vehikel einer expansiven Machtpolitik, die das Potenzial hat, Demokratien zu untergraben.
7/3/202321 minutes, 15 seconds
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Der Wolf ist da. Was jetzt?

Der Wildtierbiologe Klaus Hackländer von der Universität für Bodenkultur in Wien möchte den Diskurs über den Wolf versachlichen: Rund 20.000 Wölfe gibt es in Europa. Von den Kulturlandschaften des Menschen profitiert der anpassungsfähige Wolf, das bedeutet: Er wird nicht mehr weggehen. Hackländer erklärt im Podcast, warum die derzeitigen Schutzprogramme aus den 1970er und 1990er Jahren, als es außer in Italien sowie hinter dem Eisernen Vorhang im Osten und Südosten keine Wolfsrudel in Europa gab, überarbeitet werden müssen – und zwar in Anpassung an das Verhalten von Wölfen und an die Gegebenheiten in stark genutzten Landschaften.
6/5/202340 minutes, 26 seconds
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Eine kurze Geschichte der Bibliotheken

Mitte des 19. Jahrhunderts erfuhren Bibliotheken die erste große Zäsur: Die öffentlichen Lesesäle kamen und Bibliotheken wurden zu Stätten der Produktion und Verbreitung von Wissen. Ulrich Johannes Schneider erforscht die wechselvolle Geschichte der Bibliotheken, um ihrer zukünftigen Rolle auf die Spur zu kommen und nimmt uns in dem Podcast mit auf die Spurensuche.Bibliotheken sind heute einer der wenigen Orte, wo sich Menschen im Kollektiv konzentrieren und still arbeiten und lernen können. Sie sind Orte des Rückzugs und dabei technologisch immer auf der Höhe: In ihrer archivarischen und konservatorischen Aufgabe nutzen die Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung; sie verändern sich zu Multimedia-Stätten und sichern auch das digitale Erbe der Menschheit.
6/1/202329 minutes, 45 seconds
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Zuwanderung – Ordnung in eine verquere Debatte

Gezielte Zuwanderung heißt ein neues Zauberwort in Deutschland, Österreich und der Schweiz, um möglichst schnell den Fachkräftemangel und Personalnotstand zu beheben. Doch paradoxerweise legt man gerade qualifizierten Zuwanderern Hürden in den Weg und zugleich beginnt man, den Wert Geflüchteter nach ökonomischen Maßstäben zu messen. Thomas Liebig, Migrationsforscher der OECD, erklärt im Podcast, was in der Debatte alles schief läuft und warum gerade die deutschsprachigen Länder viele Chancen vertun – sowohl in humanitärer als auch in ökonomischer Hinsicht.
5/8/202322 minutes, 22 seconds
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Israels Ringen um die Demokratie

Hunderttausende demonstrieren auf den Straßen für Demokratie und damit gegen die Justizreform in Israel. Warum gibt es eigentlich keine Verfassung im Land? Die Historikerin Jenny Hestermann, Leiterin des Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in Tel Aviv, über das ewige Ringen zwischen religiösen und säkularen Kräften, politische Grabenkämpfe und die zunehmende Polarisierung der Gesellschaft.
4/7/202327 minutes, 30 seconds
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Wir können den Huchen retten

Österreichs größter Raubfisch, der Huchen, stirbt aus. Das konnte Stefan Schmutz, Leiter des Instituts für Hydrobiologie und Gewässermanagement an der Boku Wien in einer Studie zweifelsfrei feststellen. Es sind die fast vollständig mit Staumauern und Hochwasserschutz verbauten Flussläufe, die dem gesamten Fischbestand stark zusetzen, auch die steigenden Wassertemperaturen aufgrund des Klimawandels tragen zum Aussterben bei. Wenn Fische verschwinden, ist es auch für den Menschen fatal, sagt der Hydrobiologe. Er hat eine Reihe von Lösungsvorschlägen im Sinne von Artenschutz und Biodiversität parat.
3/31/202327 minutes, 31 seconds
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Unser Darm ist ein Bioreaktor

In unserem Bauch ist der Sitz der Gesundheit: 10.000 Mikroben entscheiden darüber, wie gut oder krank wir uns fühlen. Die Biologin Christine Moissl-Eichinger von der Universität Graz gibt Einblicke in die Erforschung des Mikrobioms, das eine Kontaktfläche des Organismus zur Umwelt ist.
3/29/202330 minutes, 51 seconds
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Befehle von oben mögen die Schweizer nicht

Die Schweiz liegt im Herzen Europas, ist ein Alpenland und hat ungefähr so viele Einwohner wie Österreich: Und doch ist dort sehr vieles anders. Unser westliches Nachbarland hat fantastische Wirtschaftszahlen, ein hervorragendes Bildungssystem und aktuell eine Bankenkrise. Die Schweizer Wirtschaftsphilosophin Katja Gentinetta erklärt, wie ihr Heimatland tickt und gibt Tipps zum Umgang mit ihren Landsleuten.
3/24/202328 minutes, 27 seconds
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Frauen im Iran kämpfen für Selbstbestimmung

Die Proteste im Iran gingen von Frauen aus, haben aber längst die breite Gesellschaft erfasst. Die religiösen Machthaber der Islamischen Republik können sie nur mehr mit Gewalt niederhalten. Die deutsch-iranische Islamwissenschaftlerin Katajun Amirpur bleibt zuversichtlich. Die Demonstrationen werden weitergehen. Je grausamer die Maßnahmen der Revolutionsgarden umso näher rückt ein Iran ohne Islam.
3/7/202326 minutes, 49 seconds
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Es wird Putins Krieg bleiben

Es jährt sich ein trauriger Tag. Am 24. Februar 2022 startete Russland seinen Angriffskrieg auf die Ukraine. Die Kämpfe werden andauern, prognostiziert der Österreichische Politikwissenschaftler Gerhard Mangott von der Universität Innsbruck.Die Sommermonate könnten vielleicht eine Entscheidung bringen.
2/21/202330 minutes, 44 seconds
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Junge Frauen nutzen die Gleichberechtigung

Die Jugend im Jahr 2023 hat Angst vor sozialem Abstieg, will einen starken Staat und eine bunte Konsumwelt. Das sind drei Erkenntnisse der aktuellen Pragmaticus-Jugendstudie, die Bernhard Heinzlmaier durchgeführt hat. Eine zentrale Erkenntnis: Junge Frauen laufen ihren männlichen Altersgenossen gerade den Rang ab.
2/10/202322 minutes, 49 seconds
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Wandel, das mögen wir nicht

Wie gehen wir mit der Geschichte um? Sie hat grausige Seiten, die nicht verschwiegen werden dürfen, sagt der Schriftsteller Michael Köhlmeier. Für ihn ist Cancel Culture eine falsche Tugendhaftigkeit.
1/16/202324 minutes, 31 seconds
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China: Xi Jinpings neuer Kampf

Xi Jinpings FrontenWas passiert gerade in China? Eben noch wurde Xi Jingpings Macht bestätigt, doch nun brechen überall im autoritär geführten Land Proteste aus. Die Sinologin Susanne Weigelin-Schwiedrzik über Chinas äußere und innere Feinde, Xi Jinpings Kriegskabinett und die Sprengkraft der Null Covid-Strategie.
12/8/202239 minutes, 32 seconds
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Hollywood schadet Künstlicher Intelligenz

Selbstlernende Computersysteme werden immer leistungsstärker. Sie werden große Probleme von Klimawandel bis Mobilität lösen, prognostiziert der Deep-Machine-Learning-Experte Sepp Hochreiter. Dass sich manche trotzdem vor Künstlicher Intelligenz fürchten, hat mit Science Fiction made in Hollywood zu tun.
11/23/202218 minutes, 22 seconds
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Am Blackout schrammen

Störfälle, Dunkelflauten und die Gefahren des Stromhandels innerhalb der EU: Harald Schwarz, Professor für Hochspannungstechnik, ortet viele Gefahren und vor allem Naivität beim Umstieg auf erneuerbare Energie. Nur eine zündende Idee für neue Stromspeicher würde daran etwas verändern.
11/10/202227 minutes, 33 seconds
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Der Mensch macht die Erde zur Wüste

Demnächst werden acht Milliarden Menschen auf dem Planeten leben. Das erfordert ein radikales Umdenken, sagt Politikwissenschafter Jörg Tremmel. Der Weg aus der Krise liegt aus seiner Sicht im Klimaschutz – und in der Abwendung vom Überkonsum.
10/7/202219 minutes, 44 seconds
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Grüne Gentechnik ist Fortschritt

Zurück zur Natur ist eine naive Vorstellung, sagt die Biologin Ortrun Mittelsten Scheid und bricht die Lanze für Grüne Gentechnologie. Sie ist die Fortsetzung einer jahrtausendealten Tradition, Pflanzen zu optimieren. Die Ablehnung findet sie wissenschaftsfeindlich.
9/19/202230 minutes, 26 seconds
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Was gute Schulen können

Wie finden Eltern die optimale Schule für ihr Kind? Diese Frage beantwortet der österreichische Bildungsexperte Michael Schratz. Eine gute Schule hat ein Leitbild, fördert Teamgeist und will Kindern Eigenverantwortung beibringen, sagt er.
9/4/202223 minutes, 56 seconds
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Wahrheit interessiert keinen Menschen

In der modernen Medienwelt geht es darum, das Interesse der Leute an sich zu ziehen. Koste es, was es wolle. Der Vordenker Georg Franck hat für diese Wirtschaftsform den Begriff der Ökonomie der Aufmerksamkeit geprägt. Sie ist längst Realität und hat das Leben massiv verändert.
8/16/202214 minutes, 1 second
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Wie China tickt

Für die Volksrepublik ist der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine ein Störfaktor, sagt die Politologin Susanne Weigelin-Schwiedrzik und erklärt politischen Ambitionen des bevölkerungsreichsten Landes der Erde. Wer die Geschichte Chinas versteht, kann die Zukunft deuten, sagt sie. Ein Podcast über den Status Quo, innenpolitische Machtkämpfe und die Gefahr eines Weltkrieges.
7/22/20221 hour, 51 seconds
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Wie „ewig jung“ geht

Als Mediziner hat sich Johannes Huber jahrzehntelang mit dem menschlichen Körper beschäftigt. Seine Theorie gegen das Altern ruht auf drei Säulen: einem gesunden Leben, den Hormonen und den Genen. Einiges davon lässt sich durch Ernährung, Sport und guten Stress beeinflussen.
7/7/202231 minutes, 54 seconds
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Für einen Blackout gewappnet?

Die Frage ist nicht, ob sondern wann ein Blackout kommen wird, sagt Herbert Saurugg. Als Blackout-und Krisenvorsorgeexperte rät er deshalb, sich für solche Extremsituationen zu rüsten. Denn dann, wenn der Strom ausfällt, sind innerhalb von vier Tagen drei Millionen Menschen in Österreich im Überlebenskampf.
6/17/202234 minutes, 17 seconds
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Mit der Sonne spare ich Geld

Boris Maier hat 2016 ein Haus in Schwertberg in Oberösterreich gebaut, das die Energie für Heizung und Strom aus der Sonnenenergie gewinnt. Seine Süd- und Westfassaden bestehen aus Photovoltaik-Panelen und in seinem Keller ist der Maschinenraum für ein energieautarkes Leben. Wenn die Sonne scheint, verdient er Geld. Ein gutes Gefühl, sagt er. Die Redaktion des Pragmaticus hat den oberösterreichischen Baumeister in seinem energieautarken Zuhause besucht und eine Führung bekommen.
6/7/202219 minutes, 33 seconds
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Die Klimaforschung hatte immer Recht

Was muss passieren, um die Erderwärmung aufzuhalten. Es gibt eine ganze Menge von Optionen, sagt Gerhard Wotawa, Meteorologe von der Zentralanstalt für Geodynamik in Wien und zeigt unterschiedliche Wege auf. Doch vor allem anderen muss es ein Umdenken und stabile Rahmenbedingungen geben, ist er überzeugt und traut den Menschen Kreativität zur Lösung existenzieller Fragen zu.
5/19/202215 minutes, 47 seconds
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Europa wächst an der Bedrohung

Der Überfall Putins auf die Ukraine bringt die Weltordnung durcheinander. Waren die europäischen Staaten bis zum Jänner 2022 in sehr vielen Fragen uneins, herrscht derzeit eine einende Kraft. Doch was muss passieren, um Europa tatsächlich zu einer Großmacht zu transformieren? Pragmaticus-Experte Rainer Münz gibt Einblicke in den Status-Quo der Problemlage. Die Europäische Union ist stets an den Krisen gewachsen, ist er überzeugt und sieht der Zukunft deshalb mit großem Interesse entgegen.
5/5/202223 minutes, 53 seconds
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Brennpunkt Balkan: Was Frieden braucht

Christian Schmidt ist seit August 2021 der Hohe Repräsentant in Bosnien Herzegowina der UN. Seine Mission ist es, den Frieden in einem multiethnischen Staat zu wahren, in dem populistische Politiker mit nationalistischen Parolen zündeln. Das Land leidet an korrupten Strukturen, sagt Schmidt im Interview. Er sieht die Zukunft in einer Jugend, die nationalistisches Gedankengut über Bord wirft. Um Frieden zu sichern, bittet Schmidt die internationale Gemeinschaft um Unterstützung. Sie hat den Balkan aus den Augen verloren, sagt er im Interview.
3/17/202221 minutes, 21 seconds
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Warum wir Musiktherapie brauchen

Musik und Geist sind untrennbar miteinander verbunden. Deshalb kann Musiktherapie auch eine wichtige Rolle in der Behandlung von Krankheiten spielen. Etwa bei Autismus, bei Parkinson oder Depressionen. Denn Musik aktiviert den gesamten Körper, spielt bei jeder Bewegung, bei Sprache und steigert das Wohlbefinden. Das Wissen über die Neurobiologie des Menschen ist wichtig für die medizinische Behandlung von Erkrankungen, die Wirkung ist eindeutig belegt, deshalb sollte Musiktherapie von Ärzten viel öfter verschrieben werden.Gast dieses Podcasts: Thomas Stegemann, Professor für Musiktherapie an der Musikuniversität und darstellende Kunst.
2/24/202231 minutes, 17 seconds
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Pragmatisch betrachtet „Wir werden Zuwanderung brauchen“

Warum legale Migration die Zukunft am Arbeitsmarkt ist. Ein Gespräch mit dem Demographen Rainer Münz, dem Ökonomen Christian Helmenstein und der Migrationsexpertin Verena Bilger.
2/11/202229 minutes, 59 seconds
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Wie schmeckt die Zukunft?

Es ist soweit: Bei Fleisch aus Massentierhaltung ist der Gipfel erreicht, sagt die Ernährungswissenschaftlerin Hanni Rützler. In Zukunft kommt mehr Gemüse auf die Teller sowie Fleisch und Fisch aus dem Labor. Im Podcast skizziert die Trendforscherin, warum das so ist und wohin die Reise nun geht.
12/22/202137 minutes, 50 seconds
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Putins russische Seele

Die EU ist für Putin zunehmend ein „Ärgernis“. Das sagt Russland-Experte Gerhard Mangott im Podcast. Im Gespräch erklärt er, wie es innerhalb der drei Jahrzehnte seit dem Zerfall der Sowjetunion dazu kommen konnte, und was der Westen tun kann, um die entgleiste Beziehung zu retten.
12/9/202134 minutes, 48 seconds
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Atomkraft, Angst lass nach

Die Energiegewinnung durch Atomkraft hat ein schlechtes Image, vor allem im deutschsprachigen Raum. Langfristig bedeutet der Verzicht auf diese klimaneutrale Energiequelle einen Wettbewerbsnachteil, sagen der Kernphysiker Helmuth Böck und der Atomexperte Manfred Haferburg. Ein Podcast über Atomkraft, Energie-Verknappung und Sicherheit.
11/29/202113 minutes, 41 seconds
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Der Wald von morgen

Bäume wachsen nach. Diese Tatsache ist für den Holzbau-Unternehmer Erwin Thoma der Schlüssel für die Zukunft unserer Städte und Häuser, ja unseres Wohlstands: Der Wald kann uns von der jetzigen Wirtschaft des Mangels zu einer Wirtschaft der Fülle führen. Ein Gespräch darüber, wie nachhaltige Waldnutzung wirklich funktioniert.
11/12/202127 minutes, 20 seconds
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Inflation

Die Preise steigen, die Löhne nicht. Geld wird immer weniger wert. Andreas Treichl, ehemaliger Chef der Erste-Bank prognostiziert eine anhaltende Krise. Ein Experten-Podcast über die Unschärfe des Inflationsindex, Teuerung und das Ende des Sparens.
11/3/202118 minutes, 37 seconds
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Interview mit Herausgeber Michael von Liechtenstein

Der Pragmaticus stellt seinen Herausgeber vor: Prinz Michael von und zu Liechtenstein spricht in diesem Podcast über seinen Blick auf die Welt, seine neue Rolle in der Medienlandschaft und seine Lust an Debatten mit lösungsorientierter Ausrichtung.
10/20/202113 minutes, 50 seconds
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Elektromobilität

Elektromobilität ist kein utopisches Zukunftsthema mehr, sondern nimmt gerade Gestalt an. Werden schon bald Elektroautos auf unseren Straßen fahren? Der Pragmaticus hat sich umgehört und den Energie-Experten Ulrich Schmidt und die Usability-Forscherin Gracia Brückmann vors Mikrofon gebeten.
9/28/20219 minutes, 19 seconds
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Der Pragmaticus stellt sich vor

Unabhängige Experten besprechen die großen Fragen unserer Zeit.Unverfälscht. Im Originalton.
9/1/202121 seconds