Sie interessieren sich für skurrile Anekdoten oder kleine Geschichten, die über das gewöhnliche Klassik-Wissen hinausgehen? Dann sind Sie bei "Zoom" genau richtig. Hier erfahren Sie, warum Beethoven dauernd umgezogen ist. Oder, dass Tschaikowsky die Bayreuther Festspiele kritisiert hat. Welche Hysterie Franz Liszt als Pianisten-Titan bei seinen Fans ausgelöst hat, und noch vieles mehr.
Händel, der Dickschädel
Leopold Mozart erkannte das Genie seines Sohnes Wolfgang Amadeus und förderte ihn wo immer er konnte. Auch Julius Korngold, der gestrenge Wiener Kritiker ahnte was in seinem Sohn Erich Wolfgang steckte, und wenn der Rest der Familie zum Baden ging, hatte der Filius am Schreibtisch zu komponieren. Und im folgenden ZOOM kommt es zu einem Jurastudium, denn der Vater, ein rechter Dickschädel ist nicht bereit Talent und Leidenschaften seines Sohnes ernst zu nehmen.
24.2.2024 • 9 Protokoll, 5 Sekunden
Robert Schumann und die Juristerei
Eltern wünschen sich für ihre Kinder meistens eine gesicherte Zukunft. Also am besten lassen sie die Finger von der brotlosen "Kunst" und widmen sich etwas Vernünftigem. Auch bei Robert Schumann war das so: Für eine sorgenfreie Studienzeit hatte der Vater bereits mit seinem Testament gesorgt; an Musik hat er dabei natürlich nicht gedacht. Sondern an die Wissenschaft. Also hat Schumann mit knapp 18 Jahren in Leipzig mit dem Jurastudium begonnen, genannt "Jus". Wie fürchterlich Schumann das fand, davon erzählt unser heutiges ZOOM.
17.2.2024 • 11 Protokoll, 41 Sekunden
Ein römisches Opernduell
Neid und Missgunst gehörten und gehören zu den sieben Todsünden. Wenn der Mensch, zumindest der katholische, neidisch ist, dann hat er schlimme Strafen zu befürchten. Dies freilich brachte die Menschen, auch die katholischen, zu keinen Zeiten davon ab, Andere ihren schlechten Charakter spüren zu lassen. Komponisten bilden hier natürlich keine Ausnahme. Unser folgendes ZOOM berichtet von einem unglaublich perfiden Fall von Missgunst, der sich im Februar 1730 in der römischen Opernwelt ereignet hat.
10.2.2024 • 11 Protokoll, 32 Sekunden
Lisa della Casa – ein Leben für die Oper
Märchenhaftes Aussehen, märchenhafte Sopranstimme! Und dann wohnte Lisa della Casa auch noch in einem märchenhaften Schloss am See! Auf der Schattenseite ihres langen Lebens standen gleichzeitig die schnell gescheiterte erste Ehe, die schwere Erkrankung ihres einzigen Kindes oder auch Konfrontationen mit den Intrigen und Eitelkeiten der Kollegen. Unser ZOOM porträtiert die Sängerin, die am 02. Februar105 Jahre alt gewworden wäre.
3.2.2024 • 10 Protokoll, 2 Sekunden
Agostino Steffanis "Enrico Leone"
Vielleicht hat der bayerische Kurfürst Max Emmanuel dann doch ein wenig getrauert, damals, 1688: Sein Vizekapellmeister Agostino Steffani packte in München seine Sachen, und machte sich auf die Reise nach Hannover. Für ihn war es ein Aufstieg: Steffani wurde Hofkapellmeister beim Herzog Ernst August. Und sein Dienst begann mit einem grandiosen Einstand. Das neue Opernhaus des Hofes wurde mit seiner Festoper "Enrico Leone", zu deutsch "Heinrich der Löwe" eingeweiht.
27.1.2024 • 10 Protokoll, 37 Sekunden
Sergej Prokofjew und Vernon Duke
Sie waren enge Freunde - Sergej Prokofjew und Vladimir Dukelskij, der später unter dem Pseudonym Vernon Duke in die Geschichte des amerikanischen Showbusiness einging. Beide haben Russland nach der Revolution 1917 verlassen, beide fühlten sich aber der Kompositionsschule ihres Heimatlandes verpflichtet. Doch während Duke sich als Autor populärer Broadwaymusicals in Amerika einen großen Namen machte, konnte sein Freund Prokofjew solche Erfolge in der Neuen Welt nicht vorweisen. 1936 kehrte er nach Russland zurück, Dukelskij blieb in Amerika. Wer hat gewonnen, wer verloren? Unser heutiges ZOOM geht dieser Frage nach.
20.1.2024 • 10 Protokoll, 28 Sekunden
Arturo Benedetti Michelangelis Flügel
Der Pianist Arturo Benedetti Michelangeli galt als unnahbarer Perfektionist. Er stand im Ruf, Konzerte abzusagen, falls ihm die dafür gesetzten Bedingungen missfielen. Um Probleme mit Instrumenten zu vermeiden, pflegte Michelangeli, ähnlich wie vor ihm Vladimir Horowitz und Glenn Gould zum Konzert mit eigenem Steinway anzureisen. Nach Michelangelis Tod erwarben die Münchner Philharmoniker von der Witwe das Instrument und gaben ihm, seinem ehemaligen Besitzer angemessen, einen extravaganten Platz in einem Alu-Koffer. Zum Konzert-Einsatz kam der Steinway bislang nur ein einziges Mal. Unser ZOOM erzählt diese kuriose Geschichte.
13.1.2024 • 8 Protokoll, 33 Sekunden
Eine Ritterburg für die Musik - Schloss Neuschwanstein
Die Wartburg, das Mittelalter, und die Werke Richard Wagners, waren die Inspirationsquellen für die Entstehung des wohl spektakulärsten Schlossbaus von König Ludwig II.: Schloss Neuschwanstein. Noch vor der Grundsteinlegung am 5. September 1869 träumt sich König Ludwig II. hinein in seine Mittelalterburg, gibt minutiös Anweisungen für die architektonischen Pläne und natürlich auch die Ausgestaltung der Räume. Heute ist das Schloss eine von Bayerns beliebtesten Sehenswürdigkeiten.
6.1.2024 • 7 Protokoll, 58 Sekunden
Debussy und sein Dichter Mallarmé
Auch wenn Komponisten kreative Menschen sind, sprühen sie nicht immer gerade vor Ideen. Lässt der Kuss der Muse auf sich warten, dann macht sich so mancher Tonsetzer eben auf die Suche nach einer anderen Inspirationsquell. Dabei führt ihn sein Weg gerne in die Welt der Poesie. Und der Dichter? Nimmt er quasi als "Zulieferer" am Ruhm des Komponisten teil? Oder ärgert er sich vielleicht sogar über das, was mit seinem Text geschehen ist? Denn ist Lyrik für sich allein nicht schon Kunstwerk genug? Unser ZOOM geht dieser Frage nach.
23.12.2023 • 8 Protokoll, 28 Sekunden
"Les Lundis" bei Camille Saint-Saëns
Heutzutage kennt und schätzt ihn jeder, den Komponisten des "Karnevals der Tiere" oder der Orgelsymphonie: Camille Saint-Saens. Als Kammermusikkomponist ist er hingegen weniger bekannt. Und als Saint-Saens noch lebte, waren seine Kammermusikwerke sogar regelrecht verpönt. Dennoch hat er einen Weg gefunden, diese zumindest vor einem kleinen Publikum aufzuführen - immer am Montagabend, in seiner Privatwohnung. Über diese "Lundis" berichtet unser heutiges ZOOM.
16.12.2023 • 11 Protokoll, 1 Sekunde
"Les Lundis" bei Camille Saint-Saëns
Heutzutage kennt und schätzt ihn jeder, den Komponisten des "Karnevals der Tiere" oder der Orgelsymphonie: Camille Saint-Saens. Als Kammermusikkomponist ist er hingegen weniger bekannt. Und als Saint-Saens noch lebte, waren seine Kammermusikwerke sogar regelrecht verpönt. Dennoch hat er einen Weg gefunden, diese zumindest vor einem kleinen Publikum aufzuführen - immer am Montagabend, in seiner Privatwohnung. Über diese "Lundis" berichtet unser heutiges ZOOM.
16.12.2023 • 11 Protokoll, 1 Sekunde
Schostakowitsch und Galina Ustwolskaja
Der Professor und eine Studentin. 13 Jahre Altersunterschied. Zwei verwandte Seelen - so scheint es, als sie sich kennenlernen. Galina Ustwolskaja und Dmitri Schostakowitsch. Der große Komponist, mal gefördert von den Herrschenden, dann wieder misstrauisch beäugt von den Kulturfunktionären. Er neigt bald dazu, sich zu isolieren. Vielleicht erkennt er sich in der jungen Komponistin, einer eigenwilligen Einzelgängerin. Vielleicht fühlt er sich an seine frühen Experimente erinnert, die er längst hinter sich gelassen hat. Die Geschichte einer rätselhaften Beziehung.
9.12.2023 • 10 Protokoll, 15 Sekunden
Maria Callas zum 100. Geburtstag
Sie hat den Belcanto neu definiert und eine Karriere voller Höhen und Tiefen durchlebt. Keine Sängerin des 20. Jahrhunderts hat so viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen wie Maria Callas - auf der Bühne wie im Privatleben. Am 02. Dezember wäre sie 100 Jahre alt geworden.
2.12.2023 • 9 Protokoll, 56 Sekunden
Wilhelm Furtwängler und der "Fall Hindemith"
Er dirigierte vor allen Nazi-Größen - und verweigerte ihnen dennoch den Hitler-Gruß, er ließ sich als musikalischer Botschafter des Dritten Reichs missbrauchen - und verhalf jüdischen Musikern zur Flucht. Wilhelm Furtwängler, einer der größten Maestri des 20. Jahrhunderts, war er Opfer oder Täter, feiger Opportunist oder ein Symbol der inneren Emigration? Unser ZOOM blickt zurück in ein finsteres Kapitel deutscher Musikgeschichte und fragt nach der Verantwortung von Kunst in totalitären Zeiten.
25.11.2023 • 10 Protokoll, 26 Sekunden
Goethe prüft den jungen Mendelssohn
Als "Mozart des 19. Jahrhunderts" hatte ihn Robert Schumann bezeichnet. Ob Felix Mendelssohn-Bartholdy tatsächlich so hochbegabt war, das wollte kein geringerer als Johann Wolfgang von Goethe mal genauer wissen.
18.11.2023 • 11 Protokoll, 10 Sekunden
Die große Versuchung – Schönberg geht nach Hollywood
"Jeder ist bestechlich, nur die Höhe des Preises ist verschieden!", sagt das Sprichwort. Und auch Musiker machen da keine Ausnahme und erliegen der Verlockung des Geldes. Selbst wenn sie sich noch so sehr als Diener der heiligen Kunst verstehen! Und so ganz nebenbei, wer kann es sich heutzutage als Musiker schon leisten allzu wählerisch zu sein? Wenn der Magen knurrt, dann nützt aller Idealismus nichts! Mit einer Ausnahme: Arnold Schönberg. Er weigerte sich hartnäckig seine Kunst in den Dienst des schnöden Mammons zu stellen. Ob sich Arnold Schönberg allerdings immer ganz treu blieb ...?
11.11.2023 • 10 Protokoll, 29 Sekunden
Spionage-Intermezzo im Moskauer Konservatorium
Berühmt geworden ist der russisch-deutsche Pianist Heinrich Neuhaus hauptsächlich als Lehrer. Zu seinen Schülern zählten unter anderem Svjatoslav Richter, Emil Gilels, Radu Lupu oder Victor Krainew. Doch alle seine Verdienste konnten ihn während des zweiten Weltkriegs nicht vor Stalins Repressalien schützen. Seine deutsche Herkunft wurde ihm zum Verhängnis.
4.11.2023 • 10 Protokoll, 12 Sekunden
Eduard Strauß verbrennt die Noten der Familienkapellen
Wenn ein Maler oder ein Komponist eigene Werke vernichtet, mag das für die Nachwelt schmerzlich sein - der Künstler selber kann nicht anders: das solchermaßen Vernichtete genügt nicht den eigenen Ansprüchen, ist also für den Schöpfer nicht Kunst, sondern kann weg. Was allerdings im Herbst 1907 in einer der berühmtesten Künstlerfamilien Wiens auf dem Müll landete, hatte damit nichts zu tun - die Vernichtungsaktion von Eduard Strauß hatte andere Gründe.
21.10.2023 • 10 Protokoll, 9 Sekunden
Glenn Goulds Klavier
Glenn Gould war ein schwieriger Kunde. Seine Briefe an die Künstler- und Konzertabteilung von Steinway and Sons in New York waren gefürchtet, nicht nur wegen ihrer Länge, sondern auch wegen ihres Inhalts. Noch mehr zitterten die Steinway-Mitarbeiter aber, wenn der Mann, der bei jeder Jahreszeit Schal, Wintermantel und Handschuhe trug, persönlich in der Firmenzentrale des Klavierbauers in der 75sten Straße auftauchte. Er war auf der Suche nach dem - für ihn - perfekten Klavier.
14.10.2023 • 12 Protokoll, 56 Sekunden
Pianist André Tchaikowsky vermacht seinen Schädel
Viele hinterlassen ein Testament, in dem sie ihren letzten Willen erklären - auch in der Musikgeschichte. So bat beispielsweise Ludwig van Beethoven in seinem Heiligenstädter Testament darum, dass seine Krankheitsgeschichte veröffentlicht werde. Der selbstkritische Johannes Brahms hingegen verfügte, dass alles von ihm Handgeschriebene nach seinem Tod zu verbrennen sei. Doch während diese Wünsche vielleicht noch nachvollziehbar sind, hat der letzte Wille eines Musikers in jüngerer Vergangenheit für ziemlichen Wirbel gesorgt.
7.10.2023 • 11 Protokoll, 49 Sekunden
George Antheil
Skandale sind schon eine feine Sache. Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort kann ein solcher Akt der Empörung schnell den Bekanntheitsgrad steigern. Aber auch sonst kann er sehr nützlich sein - denn oft hilft ein Skandal, so manches Festgefahrene über den Haufen zu werfen. Das Neue bekommt dabei seine oft langersehnte Chance. In der Musikgeschichte waren es oft Uraufführungen, die sich bewusst oder unbewusst solcher Methoden bedienten. Der amerikanische Komponist Georg Antheil hat vor ungefähr 80 Jahren für mehr als nur einen Skandal gesorgt.
30.9.2023 • 8 Protokoll, 43 Sekunden
Steinway und Daimler
Glenn Gould war nicht nur ein legendärer Pianist, er fuhr auch gern Auto. Und wäre die Geschichte ein wenig anders gelaufen, dann hätte Gould seine Plattenaufnahmen nicht nur auf einem Steinway gemacht, er wäre vielleicht sogar mit einem Steinway vor dem Tonstudio vorgefahren. Denn, was kaum jemand weiß: Steinway hat Ende des 19. Jahrhunderts nicht nur Flügel und Klaviere gebaut, sondern auch die ersten Automotoren und einige der ersten Autos in den Vereinigten Staaten.
23.9.2023 • 8 Protokoll, 2 Sekunden
Maria Callas stirbt
Maria Callas, Mythos, Kultfigur, unsterblicher Megastar der Opernwelt. Nicht nur für ihre Fans gilt sie als "Diva assoluta" ihrer Zeit. Die Bedeutung der Sängerin mit der Stimme, der kein Geheimnis des Lebens fremd war, ging jedoch weit über die Musik hinaus. Die Callas war ein Phänomen, das sich mit Ikonen der Pop-Kultur vergleichen lässt. Am 16. September 1977 starb die große Sopranistin im Alter von 53 Jahren in Paris.
16.9.2023 • 11 Protokoll, 55 Sekunden
Wie die Pianistin Maria Judina Stalin verziehen hat
Die russische Pianistin Maria Judina gehörte zu den besten Pianisten des 20. Jahrhunderts. Nur durfte sie nie im Westen konzertieren - und war und ist daher hierzulande nahezu unbekannt. Maria Judina wiederum tat alles Mögliche, um den russischen Zuhörern das Schaffen der verbotenen westlichen Komponisten vorzustellen: Sie war die erste russische Interpretin der Werke von Berg, Hindemith, Webern und Messiaen. Maria Judina war eine ehrliche und kompromisslose Künstlerin - die dem großen Diktator Josef Stalin die Stirn geboten hat.
9.9.2023 • 7 Protokoll, 44 Sekunden
Wie Haydn beinahe entmannt wurde
Im Jahr 1498 verlegte Kaiser Maximilian I. von Habsburg seinen Hof und damit auch die Hofkapelle von Innsbruck nach Wien. Er ordnete ausdrücklich an, dass sich unter den Musikern auch sechs Knaben befinden sollten. Das war die Geburtsstunde der Wiener Sängerknaben. Joseph Haydn wurde aus dem Chor entlassen, obwohl der Kapellmeister alles in die Wege geleitet hatte, um Haydn noch länger im Chor zu halten.
2.9.2023 • 6 Protokoll, 7 Sekunden
Wagner und Brahms im Clinch
Grabenkämpfe und Glaubenskrieg: Wer in der zweiten Hä#lfte des 19. Jahrhunderts als Komponist in Deutschland lebt, der kann miterleben, wie sich die Musikwelt in zwei Lager teilt: Auf der einen Seite stehen die 'Neudeutschen' auf der anderen Seite die 'Traditionalisten'. Die Hauptfiguren in diesem sogenannten Musik- oder auch Parteienstreit heißen Richard Wagner und Johannes Brahms. Unser ZOOM über zwei Komponisten im Clinch.
26.8.2023 • 11 Protokoll, 51 Sekunden
Leonard Bernsteins letztes Konzert
Der große Dirigent Leonard Bernstein dirigierte sein letztes Konzert am 19. August 1990 in Tanglewood, dem Sommersitz des Boston Symphonie Orchesters. Anllass war der 50. Geburtstag des Tanglewood Festivals, und eigentlich sollte dieses Konzert Teil eines großen Festaktes werden.
19.8.2023 • 12 Protokoll, 35 Sekunden
Das Leben des Johann Nepomuk Mälzel
Das abenteuerliche Leben des Johann Nepomuk Mälzel, der am 15. August 1772 in Regensburg geboren wurde ,sollte ebenso abenteuerlich enden. Doch dieses Ende war nicht zu erwarten gewesen. Unser heutiges ZOOM berichtet über den Erfinder, der, unter anderem, das Metronom entwickelte.
12.8.2023 • 12 Protokoll, 46 Sekunden
Händel und Hendrix
Musik sei eine grenzüberschreitende, universelle Kunst, heißt es immer wieder. Doch sind der Frack des Orchestermusikers und das Tattoo des Rock-Stars wirklich so eng verwandt, wie es Freunde einer Crossover-Philosophie gerne postulieren? Manchmal schon, denn Musik ist immer wieder für Überraschungen gut. Eine solche Überraschung gibt es in London zu entdecken. Unser ZOOM berichtet von einer ungewöhnlichen Nachbarschaft.
5.8.2023 • 11 Protokoll, 46 Sekunden
Schumann als Dichter
Robert Schumann - vieles weiß man über seine Musik, und einiges auch über sein Talent als Musikkritiker. Neben Konzertrezensionen schrieb er außerdem zahlreiche Briefe, Aufsätze, Tagebücher und sogar: Gedichte. Die schönsten und wichtigsten Verse finden sich in seiner Gedichtsammlung "Allerley aus der Feder Roberts an der Mulde". Die Texte entstanden zwischen Schumanns 12. und 18. Lebensjahr. Bis heute wurde kaum eines dieser Gedichte gedruckt. Dabei sind sie alles andere als Fingerübungen für Höheres.
29.7.2023 • 11 Protokoll, 45 Sekunden
Schönberg und Hauer streiten
In unserem heutigen ZOOM geht es um die Erfindung der Zwölftonmusik. Wer hatte die Idee? Arnold Schönberg natürlich! Wirklich? Damals, vor etwa 100 Jahren, gab es noch jemand anderen, der behauptete, die Zwölftonmusik erfunden zu haben. Einen etwas komischen Kauz: Josef Matthias Hauer. Und der hat sich dann mit Arnold Schönberg angelegt. Ein aussichtsloser Kampf? Wir werden sehen.
15.7.2023 • 9 Protokoll, 33 Sekunden
Die drei Tenöre in Rom
Von der Fußballweltmeisterschaft 1990 in Rom bleibt nicht nur in Erinnerung, dass sie der deutschen Nationalmannschaft den Titelgewinn bescherte. Sie sorgte auch für ein neues Konzert-Genre in der Klassikszene. Denn der Auftritt der Tenöre Luciano Pavarotti, Plácido Domingo und José Carreras in den römischen Caracalla-Thermen sollte der Beginn einer ganzen Serie von Stadionkonzerten werden, Motto: "Arien in der Arena". Doch diese Konzerte für ein Massenpublikum sollten ungeahnte Folgen haben wie unser heutiges ZOOM berichtet.
8.7.2023 • 9 Protokoll, 28 Sekunden
Schönberg und Kandinsky gehen baden
Schwabing sei kein Ort, sondern ein geistiger Zustand! Das fand Wassily Kandinsky. Sein erstes abstraktes Bild hatte er in München gemalt, immer wieder tauschte er die Stadtwohnung mit einem kleinen Holzhaus in Murnau an Staffelsee. Hier lebte er mit Gabriele Münter. Viele Besucher kamen. Maler pilgerten ins blaue Land. Kandinsky zog sie alle an. Seine erste Begegnung mit einem berühmten Komponisten ereignete sich unweit der Alpen in Bayern. Unser ZOOM erzählt, wie ein Maler und ein Komponist miteinander baden gingen.
1.7.2023 • 11 Protokoll, 46 Sekunden
Tartinis Teufelstriller
Dass die Geige ein Teufelsinstrument ist, wissen wir spätestens seit Paganini. Doch schon fast ein Jahrhundert vor ihm betritt ein anderer Geigenvirtuose die großen Bühnen Italiens und schockt die Menschen mit seiner Teufelsmusik: Giuseppe Tartini! Gegen den Willen des Vaters hatte er sich für den Beruf des freischaffenden Künstlers entschieden. Nur, leicht war dieser Weg nicht. Eines Nachts aber wandte sich plötzlich das Schicksal und er wurde zum gefeierten Virtuosen. Welche teuflischen Mächte dabei ihre Hände im Spiel hatten, verrät unser heutiges ZOOM.
24.6.2023 • 9 Protokoll, 58 Sekunden
Oskar Sala und das Trautonium
Wer kann meine Vögel so schaurig kreischen lassen? Der Regisseur Alfred Hitchcock wäre an dieser Frage fast verzweifelt, als es 1961 an die Vertonung seines Psychothrillers "Die Vögel" ging. Kein Hollywoodprofi konnte es ihm recht machen. Erst ein Mann in einem Berliner Hinterhof-Studio löste Hitchcocks Problem. Es war Oskar Sala mit seinem Mixtur-Trautonium. Mit seinem selbst gebauten elektronischen Instrument hat Oskar Sala über 300 Filme vertont. Und um Sala geht es in unserem heutigen ZOOM.
17.6.2023 • 11 Protokoll, 1 Sekunde
Chausson und das Fahrrad
Seine Werke sind selten im gängigen Repertoire zu finden, und lange Zeit waren die skurrilen Umstände seines Todes mehr im allgemeinen Gedächtnis verhaftet als seine Kompositionen. Dabei gilt Ernest Chausson, der eigenwillige Komponist mit seiner unverwechselbaren Tonsprache, heute als Wegbereiter des Impressionismus. Katharina Neuschaefer hat ihn im heutigen ZOOM näher unter die Lupe genommen.
10.6.2023 • 9 Protokoll, 49 Sekunden
Mozarts Vogel
Tiere spielen bekanntermaßen im Leben vieler Menschen eine große Rolle. Oftmals sind sie - je nach Gattung - Ansprechpartner in allen Lebenslagen oder stille, treue Gefährten für lange Zeit. Auch in Wolfgang Amadeus Mozarts Leben war Platz für ein Tier. Mozart allerdings hatte keinen Hund, keine Katze, keinen Leguan - nein, Mozart hatte einen Vogel. In einer recht seltsamen Geschichte erzählt unser ZOOM, welche Bedeutung dieses Tier für den Komponisten hatte.
3.6.2023 • 10 Protokoll, 32 Sekunden
Paganinis letzter Wunsch
In dieser Folge begleiten wir Niccol? Paganini auf seiner letzten Reise. Doch weil ihm ein Pakt mit dem Teufel nachgesagt wird, dauert es sehr, sehr lange, bis Paganinis Leichnam endlich bestattet werden kann. Warum, wie und wann der Teufelsgeiger dann doch seine letzte Ruhe gefunden hat: Katharina Neuschaefer hat sämtliche unrühmlichen Strapazen zusammengetragen.
27.5.2023 • 12 Protokoll, 44 Sekunden
Die Affäre Alban Berg - Hanna Fuchs
Eine Affäre, die Musikgeschichte schrieb: Hanna Fuchs, Alban Berg - und ein Briefbote namens Adorno. Unser ZOOM erzählt von einer Affäre, die Musikgeschichte schrieb.
20.5.2023 • 12 Protokoll, 34 Sekunden
Richard Wagner als Revolutionär
Richard Wagner hatte Glück, zumindest mehr Glück als die meisten seine Mitstreiter. August Röckel, zum Beispiel. Der flammende Publizist und sozialistische Agitator wird zum Tode verurteilt, bevor ihn die Richter zu lebenslangem Zuchthaus begnadigen. Und auch der Kopf der blutigen Unruhen, der russische Fanatiker Bakunin, ein kolossaler Kerl mit Rauschebart, sitzt hinter Schloss und Riegel. Bei Wasser und trocken Brot im dunklen Kerker, die Kugel eines Exekutionskommandos; kaum vorzustellen, was mit Richard, dem Barrikadenmann, nicht alles hätte passieren können.
13.5.2023 • 10 Protokoll, 8 Sekunden
Der Dämon unter den Routinierten - Der Dirigent Jascha Horenstein
Wen man in die Suchmaschine die Wörter "Horenstein" und "MusiK" eingibt, dann fragt das System: "Meinten Sie Bernstein?" Wenn man dann aber weitersucht, findet man Internet-Foren von Klassiksammlern, die ebenso engagiert wie begeistert über Horensteins schönste Aufnahmen fachsimpeln. Der Dirigent Jascha Horenstein, einer der größten Mahler- und Bruckner-Interpreten des 20. Jahrhunderts, ist ein Geheimtipp, eine Kultfigur für Eingeweihte. Unser heutiges ZOOM erzählt sein abenteuerliches Leben, das, wie bei so vielen jüdischen Künstlern des 20. Jahrhunderts, gezeichnet war von Flucht und Exil.
6.5.2023 • 11 Protokoll, 40 Sekunden
Tafelmusik bei Ludwig II.
Bei dem Terminus Tafelmusik denken Sie vielleicht an Musikberieselung bei Ihrem Lieblingsitaliener, an unser Nürnberger Tafelkonfekt, an Georg Philip Telemann, der seine Tafelmusik teuer drucken ließ und für einen sehr guten Preis losschlug oder an die Musiker, die Don Giovanni um sich schart, damit sie ihm bei seinem letzten Souper auf Erden aufspielen. Tafelmusik ganz anderer Art stellt Ihnen jetzt unser heutiges ZOOM vor.
29.4.2023 • 8 Protokoll, 48 Sekunden
Arnold Schönberg schafft das Publikum ab
Arnold Schönberg, der Erfinder der Zwölftontechnik, sah sich - durchaus sendungsbewusst - als Visionär. Er hatte spät erst begonnen mit dem Cello-Spiel. Mehr ein Dilettant denn ein Profi musizierte er mit Leidenschaft in einem Laienorchester. Im Hauptberuf versuchte Schönberg sich als Bankangestellter. Vorerst. Ideen und Visionen trieben ihn jedoch schon früh um. Schönberg wurde ein verkannter Komponist. Vorerst. Was ihn zu einem weiteren Schritt veranlasste. Er schaffte das Publikum ab. Wie es dazu kam? Unser ZOOM berichtet.
22.4.2023 • 12 Protokoll, 39 Sekunden
Die Geschichte vom Pferd
Wolfgang Amadeus Mozart hielt etwas auf sich und gebärdete sich in Vielem nicht nur exzentrisch, sondern wie ein echter Aristokrat: "Mein Wagen - ich möchte ihm ein Busserl geben", sagte er über seine Kutsche, die er eine Zeitlang besaß. Eine Zeit lang soll er sich sogar ein Pferd gehalten haben, um im Prater auszureiten. Ein Komponist hoch zu Ross? Auch Ludwig van Beethoven geriet in den Besitz eines vierbeinigen Statussymbols. Unklar ist, ob es sich dabei sogar um zwei Tiere handelt. Unser ZOOM erzählt eine Geschichte vom Pferd.
15.4.2023 • 9 Protokoll, 43 Sekunden
Donizettis Schädel
Post mortem, in der Musikgeschichte hat dieser Ausdruck mitunter einen unerwartet makabren Beigeschmack. Denn vor allem das 19. Jahrhundert hatte an Komponisten gerade nach deren Tod ein ungewöhnliches Interesse. Wo im Körper eines Künstlers steckt dessen Genialität? Kann der Mediziner mit dem Seziermesser fündig werden? Rechtfertigt wissenschaftlicher Forscherdrang alle Mittel? Musik und Anatomie, legendär ist die Geschichte von Joseph Haydns gestohlenem Totenschädel. Einem nicht minder spektakulären Fall von Leichenraub hat unser heutiges ZOOM nachgespürt.
8.4.2023 • 10 Protokoll, 43 Sekunden
Toscaninis phänomenales Gedächtnis
Der italienische Dirigent Artuor Toscanini galt als wegen seines cholerischen Temperaments als Schrecken für seine Musiker. Aber deswegen wäre er nicht so legendär geworden. Denn er hatte ein verblüffendes Gedächtnis. Er war bekannt dafür, alles auswendig zu dirigieren und einzelne Stimmen haargenau im Kopf zu haben.
2.4.2023 • 9 Protokoll, 4 Sekunden
Telemann in Paris
Zugegeben: Im 18. Jahrhundert war das Reisen noch weitaus beschwerlicher als heute. Eine Postkutsche schaffte keine 15 km pro Stunde und besonders bequem war sie auch nicht. Trotzdem war Georg Philipp Telemann im Vergleich zu seinen Kollegen ganz schön reisefaul. Selbst nach Paris war er schon unzählige Male eingeladen worden und konnte sich lange Zeit nicht dazu aufraffen, hinzufahren. Im Herbst 1737 brach er schließlich doch auf. Und verlebte - wider Erwarten - acht glückliche Monate in der französischen Metropole. Am 25. März 1738 erlebte Georg Philipp Telemann geradezu einen Feiertag in Paris.
25.3.2023 • 11 Protokoll, 37 Sekunden
Caruso und die Schallplatte
Immer und überall können wir Musik hören. Wofür man früher noch ins Café, in die Kirche oder den Konzertsaal musste, genügt heute ein Knopfdruck. Doch der Weg zum iPod, den man einfach so in die Jackentasche stecken kann, war ein langer. Angefangen hat alles mit der Erfindung des Phonographen und der Schallplatte. Die Erfindung der Schallplatte war eine regelrechte Sensation. Welche Rolle Caruso dabei gespielt hat, berichtet unser heutiges ZOOM:
18.3.2023 • 8 Protokoll, 34 Sekunden
1829 - Mendelssohn entdeckt die Matthäuspassion wieder
Wirklich vergessen war Johann Sebastian Bach nie. Die Gelehrten, die Komponisten, die Musikstudenten hatten sich immer mit seiner Musik beschäftigt. Doch in das breite Gedächtnis der Öffentlichkeit gelangten die "Matthäuspassion" und ihr Komponist erst 1829 - vielleicht weil ein Kompositionslehrer seinen wissbegierigen Schüler ärgerte. Unser ZOOM erzählt diese Geschichte.
11.3.2023 • 12 Protokoll, 32 Sekunden
Vivaldis "Priesterkarriere"
Er ist eines der Aushängschilder der italienischen Musikwelt: Antonio Vivaldi. Und: er ist der "rote Priester", wegen seiner weithin leuchtenden roten Haare - und weil Vivaldi Priester der katholischen Kirche in Venedig war. Diese Berufswahl sollte dem jungen Antonio vor allem eine gute Ausbildung sichern, in der Folge aber führte sie den Komponisten in eine Welt voller Konflikte und Schwierigkeiten. Unser heutiges ZOOM berichtet von dem nicht ganz einfachen Verhältnis Vivaldis zur katholischen Kirche.
4.3.2023 • 9 Protokoll, 32 Sekunden
Robert Schumanns letztes Werk
Was für eine psychische Krankheit war es, die Robert Schumann seit seiner Jugend immer wieder heimsuchte, und die mit Episoden lähmender Melancholie ebenso einherging wie mit fast manisch übersteigertem Schaffensdrang? Wahrscheinlich hat Schumann über weite Zeiten seiner Krankengeschichte tatsächlich an etwas gelitten, das man heute als "bipolare Störung" bezeichnen würde - mit längeren Phasen ausreichender psychischer Stabilität. Am Ende aber hat sich Schumanns Geist dann doch endgültig verschattet. Unser ZOOM berichtet über eine Begebenheit zu Anfang dieses letzten Leidensweges.
25.2.2023 • 9 Protokoll, 38 Sekunden
Richard Wagner und Franz Strauss
Macht Musik aus uns allen wirklich bessere Menschen? Natürlich ist die "befriedende Wirkung der schönen Kunst der Töne" unbestritten, sie wird ja auch in Pädagogik und Politik immer wieder gerne verwendet. Aber dennoch ist auch sie nicht frei von Zoff und Zank. Es menschelt überall dort in der Musik, wo zwei übergroße Egos aufeinanderprallen. Solch einen Konflikt der Persönlichkeiten beschreibt unser heutiges ZOOM.
18.2.2023 • 9 Protokoll, 55 Sekunden
Carl Maria von Weber wird verhaftet
Durch die undurchsichtigen finanziellen Aktivitäten seines Vaters geriet Carl Maria von Weber mehrmals in missliche Lagen: Einmal wurde er deshalb sogar ins Untersuchungsgefängnis gebracht. Unser ZOOM erzählt diese schmerzhafte Episode im Leben des hochgeschätzten Komponisten.
11.2.2023 • 4 Protokoll, 43 Sekunden
Beethoven und die Frauen
In dieser Folge geht es um den einsamen Titanen der Musikgeschichte. Ein knorrig tauber Einzelgänger, der sein Leben den höchsten Idealen der Menschlichkeit geweiht hat: "... seid umschlungen Millionen" heißt es in seinem womöglich bekanntesten Stück, der Ode an die Freude. Umschlungen hat Ludwig van Beethoven aber nicht nur die Menschheit im Ganzen, sondern auch im Speziellen. Jedenfalls hat er auf die Damen der Gesellschaft immer eine besondere Anziehungskraft ausgeübt. Und letztlich doch nie die eine Lebenspartnerin gefunden. Woran das gelegen haben könnte?
4.2.2023 • 10 Protokoll, 6 Sekunden
Im Jahr 1823 brennt das Münchner Nationaltheater
Seit fünf Jahren hatten die Münchner ein neues Theater. Das Hof- und Nationaltheater zählte zu den größten Häusern Europas, übertraf sogar das Pariser Odeon, das König Max I. Joseph seinem Architekten Karl von Fischer als Vorbild empfohlen hatte. Die "erste und schönste Zierde der Königsstadt" bot 2400 Zuschauern Platz, hatte einen großen Bühnenausschnitt, beste Sichtverhältnisse, neueste Bühnentechnik und eine Sprinkleranlage, wie sie bislang kein Theater aufzuweisen hatte. Die Welt und München waren begeistert. Vor allem von den Superlativen. Bis zu jenem Tag im Januar 1823
21.1.2023 • 5 Protokoll, 14 Sekunden
Die Appartments in der Carnegie-Hall
Die Carnegie Hall, die "Königin der Konzerthallen". Wer es dorthin geschafft, hat es geschafft. Das legendäre Backstein-Bauwerk in Manhattan ist jedoch mehr als nur eine Bühne mit fast mystischen Ruf. Es ist ein Haus, das auch hinter den Kulissen viele ungewöhnliche Geschichten erzählt.
7.1.2023 • 9 Protokoll, 27 Sekunden
Bülow contra Nietzsche
Wer hat sich nicht schon einmal dazu verführen lassen, es den großen Komponisten gleich tun zu wollen, heimlich mit dem Gedanken geliebäugelt, es könne doch ein musikalischer Genius in ihm verborgen sein? Dass sich im Kreis der "Möchtegern-Mozarts" zuweilen auch Philosophen tummeln, zeigt sich am Beispiel Friedrich Nietzsches. Im Jahr 1872 bat er den berühmten Pianisten und Dirigenten Hans von Bülow, einen Blick auf seine soeben vollendete "Manfred-Meditation" für Klavier zu werfen. Die Antwort erfolgte prompt und schonungslos...
24.12.2022 • 11 Protokoll, 15 Sekunden
Rodion Schtschedrin zum 90. Geburtstag
Moderat, tolerant, weltoffen. Das sind die Attribute, die den Komponisten Rodion Schtschedrin auszeichnen. Ein Wanderer, der mit Wohnsitz in München und Moskau zu Hause ist und damit gleichermaßen vertraut mit der westeuropäischen wie der osteuropäischen Musikszene. Seine Liebe zur bayerischen Landeshauptstadt hat Rodion Schtschedrin durch den Münchner Klaviersommer entdeckt. Ulrich Möller-Arnsberg erinnert in unserem heutigen ZOOM an seinen 90. Geburtstag.
17.12.2022 • 12 Protokoll, 15 Sekunden
Grieg trifft Liszt
Franz Liszt war nicht nur eine umschwärmte Berühmtheit, er hat viele andere Künstler beeinflusst. So auch den norwegischen Pianisten und Komponisten Edvard Grieg. "Ich kann jetzt kein anderes Klavierspiel mehr hören", bekannte dieser einem Freund. Unser heutiges ZOOM erzählt diese Geschichte.
10.12.2022 • 9 Protokoll, 20 Sekunden
Paris Nordamerikas - das Opernhaus von New Orleans
Heute geht es um New Orleans, ein wahrer Schmelztiegel für Kultur und Musik. Die Stadt ist musikalisch gesehen zwar vor allem für den Jazz bekannt. Es gibt aber einen Teil der Musikgeschichte, der vor 100 Jahren leider mit dem dazugehörigem Gebäude in Flammen aufging. Denn lange Zeit galt das Opernhaus New Orleans als wichtigste Station für aufstrebende Opernsänger und Sängerinnen. Warum die Oper dort in Vergessenheit geraten ist und welchen Einfluss die klassische Musik im Kampf gegen die Sklaverei hatte, erzählt unser heutiges ZOOM.
3.12.2022 • 9 Protokoll, 41 Sekunden
Swjatoslaw Richter - ein Künstler mit Prinzipien
Es steht außer Zweifel, dass Swjatoslav Richter einer der größten Pianisten des 20. Jahrhunderts war. Schon zu seinen Lebzeiten galt er als Ikone der Klavierkunst. Oft wurde Richter "der Unbeugsame" genannt. Er bäumte sich oft gegen das System und seine Umgebung auf - und das, obwohl sein Leben und Wirken stark von der politischen Situation seiner Zeit bestimmt wurde. Unser heutiges ZOOM erzählt über einen Musiker mit Rückgrat.
26.11.2022 • 11 Protokoll, 10 Sekunden
Caruso als Sittenstrolch
Wenn die Götter des Musik-Olymps stolpern, erregt das die Öffentlichkeit, emotionalisiert Fans und Publikum. Deshalb gehören Star-Ruhm und Skandal unweigerlich zusammen. Das gilt auch für die Opernwelt. Unser heutiges ZOOM erinnert an einen so spektakulären wie mysteriösen Gerichtsprozess, bei dem ein legendärer Tenor auf der Anklagebank saß.
19.11.2022 • 9 Protokoll, 6 Sekunden
La Strepponi - Verdis wilde Ehe
Giuseppina Strepponi, eine damals berühmte Sängerin, lernte um 1840 einen jungen, noch unbekannten Komponisten kennen: Giuseppe Verdi. Sie lebten in wilder Ehe, zuerst in Paris, dann in Italien. Schließlich heirateten sie. Eine schwierige Ehe. Wie würde La Strepponi heute reden, wenn sie noch einmal über die imaginäre Bühne eines Opernhauses schreiten würde? Unser ZOOM versucht eine Antwort.
12.11.2022 • 13 Protokoll, 8 Sekunden
Mrs. Hall geht Debussy auf die Nerven
Mäzene sind in der Musikwelt beliebt, schließlich fördern sie die Künste. Manche Komponisten hätten ohne die finanzielle Großzügigkeit ihrer reichen Gönner gar nicht überlebt. Doch nicht immer ist die Beziehung zwischen Auftraggeber und Ausführendem ganz harmonisch. Was durchaus nicht nur an dem oder der Auftraggeberin liegen muss: Auch Claude Debussy hat zu diesem Thema seine besonderen Erfahrungen machen müssen, wie unser heutiges ZOOM berichtet.
5.11.2022 • 10 Protokoll, 53 Sekunden
Wer ist die Frau hinter Chopins Sarg?
Er war eine der prominentesten Musikerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts: Frédéric Chopin. Befreundet mit den größten Dichtern und Malern seiner Zeit, gab er Konzerte in nahezu allen europäischen Metropolen - und feierte größte Erfolge. Weniger erfolgreich und glücklich war Chopin dagegen immer wieder in der Beziehung zu Frauen. Die letzten eineinhalb Jahre seines Lebens wird Chopin - nach der Trennung von George Sand - unterstützt von seiner ehemaligen Schülerin Jane Stirling. Unser heutiges ZOOM erzählt von einer Frau in Chopins Leben, auf die man erst nach seinem Tod aufmerksam wurde.
29.10.2022 • 8 Protokoll, 31 Sekunden
Lisztomania
"Liszt ist bloß eine ordinäre Person mit gesträubten Haaren - ein Snob aus dem Irrenhaus. Er schreibt die hässlichste aller existierenden Musik." So war es in der Londoner Presse im Jahr 1843 zu lesen. Die Kritiker waren über Franz Liszts zukunftsweisende Musik oft entsetzt. Ganz anders jedoch die Damenwelt, denn die lag dem äußerst attraktiven Klaviervirtuosen zu Füßen. Wie ein Popstar versetzte Liszt, der am 22. Oktober 1811 geboren wurde, auf seinen europaweiten Konzertreisen die Massen in Ekstase. Von dieser sogenannten "Lisztomania" handelt die heutige ZOOM-Ausgabe.
22.10.2022 • 9 Protokoll, 9 Sekunden
Die Guillotine - eine Erfindung aus der Instrumentenwerkstatt
Musik, die friedfertige Kunst, die Kunst, die uns zu besseren Menschen macht. In der Mythologie zähmt Orpheus die wilden Tiere mit seiner Leier, und wenn heute ein Kind hyperaktiv und verhaltensauffällig ist, drücken wir ihm aus therapeutischen Gründen ein Instrument in die Hand. Allzu bereitwillig wollen wir an die heilende, besänftigte Kraft der Klänge glauben. Dass dies nicht immer so ist, zeigt Markus Vanhoefer im unser heutiges ZOOM, das ein makabres Kapitel der Musikgeschichte aufschlägt.
15.10.2022 • 9 Protokoll, 6 Sekunden
George Antheil - Weltmeister des Musikskandals
Skandale sind schon eine feine Sache - auch in der Musik. Oft hilft nämlich ein Skandal, so manches Festgefahrene über den Haufen zu werfen. Der Amerikaner Georg Antheil hat vor ungefähr 80 Jahren für mehr als nur einen Skandal gesorgt. Von Philadelphia über New York und Berlin ging es für ihn 1922 nach Paris. Einer anfangs geplanten Pianistenkarriere sagte er bald wieder ab. Stattdessen widmete er sich ausschließlich dem Komponieren - und kreierte so manch unerhört Neues.
8.10.2022 • 8 Protokoll, 17 Sekunden
Strauss und Pschorr
Bekanntlich war so manch großer Komponist kein Kostverächter: Rossini zum Beispiel war ein leidenschaftlicher Koch, der zu seinen Menüs selbst den passenden Wein aussuchte. Auch Brahms war angeblich ein großer Weinliebhaber, und sein Zeitgenosse Liszt übertrieb es besonders in seinen letzten Lebensjahren mit dem Alkohol. Doch wie das Verhältnis des Münchner Komponisten Richard Strauss zum Bier war, das erfahren Sie in unserem heutigen ZOOM.
1.10.2022 • 7 Protokoll, 51 Sekunden
Der Tod des William Lawes
Alle Menschen müssen sterben. Komponisten machen da keine Ausnahme, und für gewöhnlich tun sie das, wie andere Menschen auch, daheim in ihren Betten. Einige wenige aber nicht: Anton Webern zum Beispiel - den erschoß 1945 aus Versehen ein amerikanischer Besatzungssoldat, als er vor dem Haus eine Zigarette rauchte. Unser heutiges ZOOM begibt sich in einen Krieg, der viel weiter zurückliegt, den englischen Bürgerkrieg, der von 1642 bis 1648 dauerte, und auf die Spuren eines Komponisten, der in diesem Krieg fiel. Sein Name: William Lawes.
24.9.2022 • 8 Protokoll, 21 Sekunden
Der "Operndirektor" Hugo Wolf
Es sind hauptsächlich Klavierlieder, die wir mit dem Namen Hugo Wolf verbinden. Dabei hatte Wolf ein anderes Feld, auf dem er sich viel lieber bewiesen hätte: die Oper. Was ihm freilich nicht recht gelungen ist. An diesem Scheitern ist Wolf schließlich auch zerbrochen. Vor allem war es aber auch eine Krankheit, die ihn in den Wahnsinn getrieben hat...
17.9.2022 • 8 Protokoll, 54 Sekunden
Ein "Messias" in 23 Tagen
Es gibt einige Chöre, die kennt fast jeder: zum Beispiel den "Gefangenenchor" aus Verdis "Nabucco". Auch der "Jägerchor" aus Webers "Freischütz" ist so eine Art klassischer Gassenhauer. Und das "Halleluja" aus Händels "Messias" zählt ebenfalls zu diesen Chor-Hits. Begonnen hat die Erfolgsgeschichte dieses "Messias" allerdings gar nicht so glorreich, sondern als der ungekrönte Opernkönig Händel in London ziemlich in der Klemme steckte...
10.9.2022 • 11 Protokoll, 17 Sekunden
ZOOM: Der Tod des Komponisten Albéric Magnard
Das Wetter muss spätsommerlich heiter gewesen sein in diesen Tagen, damals, Anfang September des Jahres 1914, und die meisten Menschen hätten zu diesem Zeitpunkt wohl noch nicht geglaubt, dass der Krieg, der wenige Wochen zuvor begonnen hatte, einmal der Erste Weltkrieg genannt werden würde. Später verblutete die Jugend des Kontinents auf den Schlachtfeldern. Die deutschen Maler August Macke und Franz Marc etwa. Unter den ersten Künstlern, die dem Gemetzel zum Opfer fielen, war am 3. September 1914 der französische Komponist Albéric Magnard. Ein ZOOM über einen ungewöhnlichen Musiker und sein ungewöhnliches Ende.
3.9.2022 • 8 Protokoll, 5 Sekunden
Der Musiker und das Mannequin: Debussy und Texier
Immer wieder schreibt die Liebe die ungewöhnlichsten und seltsamsten Geschichten. Warum sollte es in der Kunst anders sein als im wahren Durchschnittsleben? Ungleiche Paare, auch die Musikgeschichte hat einige davon zu bieten, Mozart und Konstanze, Gustav und Alma Mahler, das sind nur zwei der Beziehungen, über die wir bis heute tratschen und diskutieren. Eine weitere spektakuläre Musik-Beziehungskiste: Der Komponist und das Model.
27.8.2022 • 9 Protokoll, 51 Sekunden
Mendelssohn und Berlioz in Rom
Die Fantasie der Musiker, Schriftsteller und Künstler richtete sich im 19. Jahrhundert auf Italien. Auch Felix Mendelssohn ging auf Bildungsreise. Der Ruf eines Wunderkindes eilte ihm voraus, auch wenn er längst nun erwachsen war. Mit der Fantasie eines Literaten berichtete später ein berühmter Franzose in seinen Erinnerungen von seiner Begegnung mit dem Deutschen. Anfang einer Freundschaft?
20.8.2022 • 12 Protokoll, 8 Sekunden
Alfred Piccaver wird als Sänger entdeckt - im Bordell
Wie wird man als Sänger entdeckt? Unterschiedlich. Man fällt positiv im Chor auf und wird mit Solorollen betraut. Mancher macht Karriere, wenn er kurzfristig und gut für einen erkrankten Kollegen einspringt. Und dann gibt es noch die wahren Naturstimmen, die erkannt werden und da weiß so mancher gar nicht, was in ihm steckt. Aber es geht auch ganz anders, wie das Beispiel des Tenors Alfred Piccaver zeigt.
6.8.2022 • 8 Protokoll, 53 Sekunden
War "Rienzi" Hitlers Lieblingsoper?
Hitler liebte Wagner. Manche Historiker glaubten sogar, Hitler habe die von Wagner begonnene Verknüpfung von Musik und Politik fortgeführt. Der Aufstieg und Fall eines Diktators, begleitet von der Musik Wagners? Bereits als 17-Jähriger hatte Hitler im Stadttheater Linz die Werke Wagners gehört. Auf dem Spielplan auch eine frühe Oper: "Rienzi". War dieses Werk etwa Hitlers Lieblingsoper?
30.7.2022 • 11 Protokoll, 31 Sekunden
Domenico Scarlatti
Heute geht es um den Komponisten Domenico Scarlatti. Der war spezialisiert auf Tasteninstrumente. Dafür hat der Italiener unglaubliches geleistet und sehr viele Stücke geschrieben. Und warum so viele? Scarlatti war süchtig - wonach, das verrät unser heutiges ZOOM.
23.7.2022 • 10 Protokoll, 24 Sekunden
Fritz Kreislers Geständnis
Er war noch ein Kind, als er auf das Wiener Konservatorium aufgenommen wurde. Bei seinen ersten Auftritten ärgerte er sich regelmäßig, dass er in kurzen Hosen auftreten musste. Mit 12 Jahren gewann er dann die höchste Auszeichnung des Pariser Konservatoriums - und durfte bald lange Hosen tragen. Die Rede ist von Fritz Kreisler, einem der größten Geiger des 20. Jahrhunderts. Seinen warmen, schmelzenden Ton kann man auch heute noch in Tondokumenten hören. Hinterlassen hat er uns auch Eigenkompositionen - und die sind verbunden mit einer der großen Lügen des Musikbusiness.
16.7.2022 • 10 Protokoll, 19 Sekunden
"Wir sind gekommen, unsere Dienste anzubieten!" - Claqueure
Was wäre eine amerikanische Sitcom wie Two and a Half Men ohne den künstlichen Applaus im Hintergrund? Es gibt auch extra "Anheizer", die Gäste vor einer Talkshow in "Applaudierlaune" bringen sollen. Und in der Klassikszene gab es schon im Paris des 18. Jahrhundert die so genannten Claquere. Das waren die menschlichen Vorgänger der digitalen "Bitte-Applaudieren-Leuchte". Man wollte ja den Erfolg einer Oper nicht dem Publikum oder dem Zufall überlassen...
9.7.2022 • 16 Protokoll, 29 Sekunden
Alessandro Moreschi, der letzte Kastrat
Manche Musiker nehmen einiges auf sich, um ihre Kunst zu perfektionieren. Das ist so lange in Ordnung, wie es auf eigener Entscheidung basiert. Schlimmer ist es, wenn eine solche Entscheidung von anderen getroffen wird. Wenn beispielsweise ein Knabe "behandelt" wird, damit seine schöne Stimme nicht dem Stimmbruch zum Opfer fällt. Vor nicht einmal 200 Jahren war das nicht so abwegig, wie das heute klingen mag. Unser heutiges ZOOM handelt von Alessandro Moreschi, dem "letzten Kastraten".
2.7.2022 • 11 Protokoll, 37 Sekunden
Hat Gesualdo seine Frau ermordet?
Neapel, die Metropole am Vesuv barg schon in früheren Zeiten unendlich viele Geheimnisse, rätselvolle Mythen ranken sich um die Künstler, die dort gelebt haben. Etwa Don Carlo Gesualdo, ein fürstlicher Komponist,. der nicht nur schmerzgurchzogene, chromatische Madrigale geschrieben hat, sondern dessen Biographie noch heute Rätsel aufgibt. Seine Geschichte ist allerdings nichts für zarte Gemüter. Unser heutiges ZOOM geht dem spektakullären Fall Gesualdo auf den Grund.
25.6.2022 • 9 Protokoll, 3 Sekunden
Wagner der Schnorrer
Luigi Boccherini, Komponist, ausgezeichnet vom preußischen und spanischen Hof, d e r Cellist seiner Zeit, starb verarmt in Madrid. Mozart schrieb Dutzende von Bettelbriefen. Auch er hatte kaum Bargeld zu Hause, als ihm der Tod die Feder aus der Hand nahm. Auch Schubert wäre es ohne seinen großen Freundeskreis noch schlechter gegangen. Doch oft kommt das Glück dann doch unverhofft, wie unser heutiges ZOOM zu berichten weiß.
18.6.2022 • 9 Protokoll, 56 Sekunden
Die Wasserorgeln der Villa d'Este in Tivoli
Ippolito II. d'Este war ein Mann seiner Zeit. Der lebenslustige und schwerreiche Kardinal lebte von 1509 bis 1572. Die Renaissance mit ihren klaren Linien war vom Manierismus abgelöst worden. Dieser Kunststil liebte den Schmuck und die Dekorationen. Aufwendig geschmückt sind auch die beiden im Park der Villa d'Este in Tivoli bei Rom zu bestaunenden Wasserorgeln. Diese beiden ungewöhnlichen Instrumente sind aufwendig restauriert worden und erklingen nun wieder - nach jahrhundertelangem Schweigen.
11.6.2022 • 7 Protokoll, 5 Sekunden
Weber in München
Das Leben des Komponisten Carl Maria von Weber war ein ständiges Auf und Ab. 1810 etwa wird er festgenommen, wegen Unterschlagung, Bestechung und Diebstahl. Weber wehrt sich gegen die Anschuldigungen; der König verweist ihn des Landes. Nach dem Rauswurf reist Weber nach Heidelberg, Mannheim und Darmstadt. Danach beginnt er mit der Komposition des "Abu Hassan", die in München uraufgeführt werden soll. Wie es Weber in München erging, erzählt unser heutiges ZOOM.
4.6.2022 • 11 Protokoll, 48 Sekunden
Folterinstrumente der Klavierpädagogik
Heute geht es um Foltermethoden im Klavierunterricht. Im 19. Jahrhundert war es nämlich ziemlich gruslig, zu welchen Mitteln damals teilweise gegriffen wurde. Hinweise des Lehrers reichten nicht aus, wenn die Schülerin die Hand nicht richtig hielt. Oder wenn der Schüler die Finger noch nicht weit genug spreizen konnte. Was da nicht passte, wurde passend gemacht. Und womit? Mit einem sogenannten Chiroplasten - einem echten Folterinstrument.
28.5.2022 • 8 Protokoll, 37 Sekunden
Zoom Podcast 21.05.22 - Adornos Hintertür zur Unsterblichkeit
Der Schriftsteller Thomas Mann war sich der Qualitäten seiner Texte durchaus bewusst: "Gute Partituren waren sie immer", sagte er ohne falsche Bescheidenheit über seine Bücher. Was allerdings das musikalische Fachwissen anging - da fühlte er sich denn doch nicht sattelfest genug, und so war er bei der Arbeit an seinem Musikerroman "Doktor Faustus" auf kompetente Hilfe angewiesen. Gefunden hat er sie in Gestalt eines jungen Philosophen, der außerdem bei Alban Berg Komposition studiert hatte: Theodor Wiesengrund Adorno.
21.5.2022 • 9 Protokoll, 34 Sekunden
Der "Evangelimann" zieht durch Wien
In der Wiener Uraufführung von Mozarts "Zauberflöte" trat 1791 erstmals ein Vogelfänger auf und an die Rampe, um dem verehrten Publikum kund zu tun, wer er sei und was es mit seinem Beruf auf sich habe. Auch als in Wien in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts ein Rossinifieber ausbrach, präsentierte sich der Figaro des Italieners solchermaßen den Opernbesuchern und pries seinen Berufsstand als den schönsten der ganzen Welt. Manches Mal ist eben nicht gleich klar, was einer so macht. Um einen ganz besonderen Wiener Berufsstand geht es in unserem heutigen Zoom.
14.5.2022 • 9 Protokoll, 53 Sekunden
ZOOM - 07.Mai 2022 War Salieri wirklich intrigant?
Salieri, nicht nur Liebhaber der "Kleinen Nachtmusik" sprechen diesen Namen mit einem verächtlichen Unterton aus. Antonio Salieri. Spätestens seit "Amadeus" weiß doch jeder: Salieri, das ist der böse Bube der Musikgeschichte, der Meister-Mobber unter den Maestri. Salieri, was für ein Unsympath, was für ein durch und durch fieser Charakter! Aber stimmt das überhaupt? Unser ZOOM rückt einiges zurecht.
7.5.2022 • 9 Protokoll, 48 Sekunden
Zoom 30. April 2022 Franz Liszt geht ins Kloster
"Viel Finger, wenig Gehirn", spottete Felix Mendelssohn-Bartholdy in Paris über Franz Liszt. Der es zum allseits umjubelten, reisenden Klaviervirtuosen gebracht hatte. Ein neuer Typus des Musikers: ein Salonlöwe. Berüchtigt waren seinen zahlreichen Affären; schließlich lebte er in wilder Ehe mit der Fürstin Sayn-Wittgenstein in Weimar. Eine Beziehung, die ihn unverhofft an einen neuen Ort verschlug und seinem Leben eine überraschende Wendung brachte.
30.4.2022 • 11 Protokoll, 25 Sekunden
Joseph Haydn und seine Geliebte Luigia Polzelli
"Aus dem Nähkästen plaudern", lautet eine Redewendung, mit der zum Ausdruck gebracht wird, wenn jemand etwas Intimes der Öffentlichkeit preisgibt. Wie verwerflich ist dies, und wie verhält es sich ist bei Personen des öffentlichen Lebens, zum Beispiel bei großen Komponisten? Haben sie eine Anrecht auf eine Privatsphäre, oder darf verraten werden, was sie so getrieben haben, wenn sie nicht gerade komponierten? In unserem unserem heutigen ZOOM haben wir uns über alle Bedenken hinweg gesetzt und einem berühmten Musiker unter die Bettdecke geschaut.
22.4.2022 • 11 Protokoll, 10 Sekunden
Johann Paul von Westhoff
Auch für Musikliebhaber ist es keine Schande, wenn sie den Violinisten und Komponisten Johann Paul von Westhoff nicht kennen. Die Erinnerungen an sein Leben und sein musikalisches Vermächtnis schwanden schon bald nach seinem Tod 1705. Dabei leistete der gebürtige Dresdner - lange vor Bach - mit seinem Geigenspiel einen wesentlichen Beitrag in der Entwicklungsgeschichte des Instruments und beeindruckte seine Zeitgenossen in ganz Europa. BR-KLASSIK hat sich auf die Spuren des vergessenen Virtuosen gemacht.
16.4.2022 • 9 Protokoll, 21 Sekunden
Beethovens Ohr
2002 wurde vom Deutschen Humangenomprojekt eine Mitteilung ins Internet gestellt, derzufolge man auf eine Mausmutante gestoßen war, anhand derer es nun möglich sei, eine bestimmte Form altersbedingter Taubheit zu erforschen. "Presbyacusis" heißt diese Degenerationserscheinung des Gehörs. Doch gilt unser eigentliches Interesse dem Umstand, daß die Forscher ihre Mutante ausgerechnet "Beethoven-Maus" getauft haben. Beethoven geschrumpft auf das Format einer Labormaus - was für eine Schmach! Trost bietet einzig der Gedanke, daß auf diese weise wenigstens die Erinnerung an diesen berühmtesten Fall von Taubheit konserviert ist. Ob Beethoven tatsächlich an Presbyacusis litt, bleibt indes Spekulation.
2.4.2022 • 8 Protokoll, 57 Sekunden
Vom Friedhof auf die Bühne - die Oper "Andrea Chénier"
Der italienische Opernkomponist Umberto Giordano hat Ende des 19. Jahrhunderts gelebt und gehörte zu den Künstlern, denen der große Erfolg zunächst verwehrt blieb. Vielleicht hatte das auch mit der etwas unglücklichen Wahl seiner Librettisten zu tun - bis ihm ein befreundeter Komponist den Entwurf zu einem neuen Libretto überlassen hat ...
26.3.2022 • 10 Protokoll, 54 Sekunden
Beethoven bei Mozart
Mozart und Beethoven lebten in derselben Stadt, komponierten beide und auch heute noch werden sie gerne in einem Atemzug genannt. Doch wie gut kannten sich die beiden Komponisten eigentlich? Tatsache ist, dass sich Mozart und Beethoven wohl nur ein einziges Mal persönlich begegnet sind. Denn obwohl Mozart nur knapp 15 Jahre älter war als der junge Musiker aus Bonn, verstarb er lange bevor Beethoven den Höhepunkt seiner Karriere erreicht hatte. Wie ist die Begegnung zwischen den beiden Klassik-Titanen wohl verlaufen?
19.3.2022 • 8 Protokoll, 5 Sekunden
Der "Tannhäuser"-Skandal in Paris
Für den Liedgesang oder die Oper gilt fast ausnahmslos, dass das Werk in der Sprache, in der es ursprünglich geschrieben wurde, auch gesungen werden soll. Ganz besonders gilt dieses Prinzip für die musikdramatischen Werke Richard Wagners. Wagner selbst unternahm einen einzigen Versuch, eine seiner Opern ins Französische zu übertragen und in Paris aufzuführen. Dies sollte ihm freilich nicht gut bekommen.
12.3.2022 • 7 Protokoll, 59 Sekunden
Heitor Villa-Lobos in Paris
Wenn es um die Musik Brasiliens geht, denken die meisten wohl zunächst an den Karneval von Rio oder den Bossa Nova. Dabei hat sich in Brasilien ein eigener Klassik-Stil entwickelt - der eng mit dem Namen Heitor Villa-Lobos verbunden ist. Ein entscheidender Schritt hin zu einer eigenständigen Schreibweise sollte für Villa-Lobos insbesondere sein Paris-Besuch in den 1920er-Jahren werden. Das heutige ZOOM stellt diese Episode im Leben des Komponisten vor.
5.3.2022 • 7 Protokoll, 43 Sekunden
Die Freundschaft von Chopin und Liszt
Ein besonderes Zentrum für den geistigen Austausch von Künstlern war das Paris des 19. Jahrhunderts. Damals trafen sich dort Schriftsteller, Maler und Musiker aus ganz Europa. Die Stadt quoll über von jungen Virtuosen und sogenannten Wunderkindern, die von überall herkamen, um in Paris den Grundstein für ihre Karriere zu legen. Auch dort entwickelten sich Freundschaften - wie die zwischen zwei großen Musikern, die beide keine Franzosen waren, aber dasselbe Instrument spielten.
26.2.2022 • 13 Protokoll, 31 Sekunden
Richard Wagner im Caffè Lavena
Es riecht nach salzigem Wasser, ein bisschen modrig, nach Hafen und nach altem Holz. Aber auch nach frischem Gebäck und frisch gebrühtem Espresso. Touristenschwärme ziehen vorbei, weichen den Millionen Tauben aus, die den Markusplatz bevölkern. Die Kellner im Caffè Lavena haben alle Hände voll zu tun. Viele Touristen möchten unbedingt hier ihren Cappuccino trinken, wie so viele berühmte Personen vor ihnen: Arthur Rubinstein, Franz Liszt, und allen voran Richard Wagner.
11.2.2022 • 11 Protokoll, 2 Sekunden
Gustav Mahler im Bordell
Bestimmte Örtlichkeiten spielen in der Musikgeschichte oft eine wichtige Rolle. Das kann eine Kirche mit einer alten Chortradition sein, wie sie in Leipzig oder Dresden zu finden sind, das mag ein kleinerer oder größerer Herrscherhof sein, der ein berühmtes Orchester sein eigen nennt, oder es kann ein ganz normales Haus sein. Ein ganz "normales" Haus"? Nun, es war schon etwas speziell, unser Haus, gelegen in der Prager Altstadt zwischen Wenzelsplatz, Pulverturm und Altstädter Ring.
5.2.2022 • 9 Protokoll, 10 Sekunden
Thomas Mann und sein Grammophon
Gäbe es eine Literatur ohne die Musik - und Musik ohne literarische Einflüsse? Sind nicht viele Kunstwerke während ihrer Entstehung in ein größeres künstlerisches Umfeld eingebunden? Auch Romane können einen "Soundtrack" haben! Markus Vanhoefer hat sich im heutigen ZOOM auf die Spuren eines deutschen Literaturnobelpreisträges begeben und ist in einem oberbayerischen Landhaus auf ein erstaunliches Klangereignis gestoßen.
29.1.2022 • 9 Protokoll, 9 Sekunden
Händels Wutausbrüche
Heute geht es um Georg Friedrich Händel. Er war als Komponist unterwegs bei den Reichen und Mächtigen, aber nicht als untertäniger Musik-Buttler, sondern selbstbewusst, respektiert, hoch geachtet und auch gefürchtet! Und das kam nicht von ungefähr: Wenn Händel richtig sauer war, dann sind schon mal Pauken geflogen oder Sängerinnen wurden aus Fenster gehalten...
22.1.2022 • 8 Protokoll, 21 Sekunden
Niccolò Paganini und sein Spiel auf der G-Saite
Im heutigen ZOOM geht es um den "Teufelsgeiger" Niccolò Paganini. Er sah für viele gruselig und das war durchaus Absicht und Teil seiner Show. Und er konnte natürlich spielen wie niemand anderes. Einmal hat er ein Konzert nur auf einer Saite zu Ende spielen müssen. Die anderen waren gerissen. Zufall oder auch Teil der großen Paganini-Show?
15.1.2022 • 7 Protokoll, 19 Sekunden
Die fesche Lola und der kleine Hans
Im heutigen ZOOM geht es um Lola Montez und Hans von Bülow. Nein, das ist kein erotischer Roman, wir bleiben bei Musikgeschichte. Lola Montez verhalf nämlich dem 13-jährigen Teenager Hans von Bülow zu einem folgenreichen Treffen. Und zwar mit Franz Liszt - ihrem damaligen Liebhaber.
8.1.2022 • 9 Protokoll, 39 Sekunden
Padre Martini und Johann Christian Bach
Der Franziskanermönch Padre Giovanni Battista Martini brachte nicht nur Wolfgang Amadeus Mozart, sondern vielen anderen jungen Musikern aus den Ländern Europas die höheren Gesetzmäßigkeiten des Komponierens bei. Am liebsten verbrachte Martini seine Zeit allein in der Bibliothek. Ungern ließ er sich beim Studieren stören, nur seinen Schülern blieb er - neben seinen Glaubensbrüdern - stets zugänglich. Der jüngste Bachsohn Johann Christian reihte sich 1757 im Alter von 22 Jahren in die Schülerschar Padre Martinis ein.
18.12.2021 • 9 Protokoll, 14 Sekunden
Liszt und Paganini
Franz Liszt hatte den Teufelsgeiger Niccolò Paganini zum ersten Mal 1832 bei einem Konzert in Paris erlebt und war hin und weg von dessen dämoni-scher Wirkung. Dies war der Moment, der den ungarischen Komponisten aus einer längeren Schaffenskrise riss. Paganini galt Liszt fortan als großes Vorbild. Der gefeierte Virtuose der Violine hatte alsbald einen Nachfolger unter den Pianisten: Liszt, den Klaviertitan. Doch bis dahin war es für den Ungarn ein langer, nicht unbeschwerlicher Weg.
11.12.2021 • 10 Protokoll, 22 Sekunden
Bibers Rosenkranz-Sonaten
Zu Ehren der Muttergottes komponierte Heinrich Ignaz Franz Biber sein berühmtestes Werk, Geigensonaten nach dem katholischen Rosenkranz: die "Mysterien-Sonaten" oder auch "Rosenkranz-Sonaten". Über die Entstehungsgeschichte weiß man allerdings nicht viel, und auch über das Leben und Wirken des Komponisten wird ordentlich gerätselt. Die Musik hat aber etwas Besonder"s, irgendwie Geniales, fast Magisches.
4.12.2021 • 12 Protokoll, 50 Sekunden
Charles Koechlin verfällt dem Kino
Charles Koechlin wurde 1867 in Paris geboren. Und Koechlin stand nicht nur auf gute Musik, er wurde auch ein echter Kino-Freak - da war er schon Mitte 60. Das wäre ungefähr so, als ob heute die Großeltern TikTok für sich entdecken und nicht mehr davon loskommen würde. Das Kino und Schauspielerinnen wie Marlene Dietrich, die inspirierten Charles Koechlin zu Musik.
27.11.2021 • 7 Protokoll, 16 Sekunden
Königliche Gunst - Gaetano Brunetti am Spanischen Hof
Gaetano Brunetti, geboren 1744 in Fano an der italienischen Adriaküste, verbrachte den größten Teil seines Lebens als Hofmusiker am spanischen Bourbonenhof in Madrid. Abwerbungsversuche durch den französischen oder englischen Adel wusste er stets abzuwehren. Und trotzdem suchten ihn weiterhin ausländische Gesandte sogar zuhause auf, um ihn mit einem guten Angebot zu einem Ortswechsel zu überreden.
20.11.2021 • 10 Protokoll, 7 Sekunden
Garantierte Saalräumung in zwei Minuten - mit Coplands Piano Variations
"Hart wie Nägel" konstatiert Leonard Bernstein über die Piano Variations von Aaron Copland. Er liebt es, die Variationen zu spielen, besonders auf Partys, zu denen der blutjunge Pianist Bernstein eingeladen ist. Da greift er bohemienhaft-überlegen in die Tasten und lässt die kleinen Sekunden lustvoll und harsch dissonieren. Bernsteins Erfahrung: "Sobald ich mich ans Klavier setzte und sie zu spielen begann, konnte ich mich darauf verlassen, jeden Raum in Boston innerhalb von zwei Minuten leerzufegen."
13.11.2021 • 9 Protokoll, 34 Sekunden
Accademia Mannheimnesis - im Hause von Christian Cannabich
Mannheim war im späten 18. Jahrhundert ein gutes Pflaster für Musiker. Mozart wollte dort einen Auftrag für eine neue Oper an Land ziehen. Aber kurz vor Vertragsabschluss, entwickelte sich die politische Situation in eine andere Richtung. Mit der Oper wurde es somit nichts, aber Geld verdienen konnte er am Rhein trotzdem: Bei den jungen Damen war Wolferl ein beliebter Klavierlehrer. Auch bei Christian Cannabich, dem Konzertmeister der Mannheimer Hofkapelle, war Mozart häufiger, um dessen Tochter zu unterrichten. Darüber schreibt er seinem Vater in einem Brief.
6.11.2021 • 10 Protokoll, 48 Sekunden
Haydns Totenschädel als Sammelobjekt
Am 31. Mai 1809 stirbt Joseph Haydn. Einen Tag später wird er auf dem Hundsturmer Friedhof zu Wien beigesetzt. Weitere elf Jahre danach öffnet man das Grab, um Haydns Gebeine in die Bergkirche von Eisenstadt zu überführen. Verblüfft stellt man fest, dass das Skelett keinen Schädel hat. Wer waren die Urheber dieser Tragödie?
30.10.2021 • 8 Protokoll, 21 Sekunden
V.E.R.D.I. - ein politischer Mythos der Italiener
Heute geht es um Giuseppe Verdi. Für viele Italiener ist er DER Nationalkomponist. Und manche nutzten ihr auch politisch. So wie bei Richard Wagner in Deutschland. Wagners Musik wurde politisch missbraucht - von den Nationalsozialisten. Zur Untermauerung eines kulturell überhöhten deutschen Bewusstseins. Wie Wagner wurde auch Verdi in Italien zu einem Mythos stilisiert. Aber stimmt das überhaupt? Oder war das nur eine genial inszenierte Geschichte? Hören Sie selbst!
23.10.2021 • 10 Protokoll, 3 Sekunden
Musica Ratisbonae
Im heutigen ZOOM geht es um Regensburg, wo vor gut 250 Jahren die ständige Vertretung des Kaisers residierte und ein richtig gutes Orchester zuhause war. Mozart und Schikaneder waren übrigens auch mal da, in der Musikstadt Regensburg.
16.10.2021 • 9 Protokoll, 41 Sekunden
Monsieur Boieldieu findet nur singend die richtigen Töne
Die Praxis des Komponierens, also das ganz pragmatische Hinschreiben von Noten, gerät bei so manchen Komponisten recht seltsam. Der französische Komponist François-Adrien Boïeldieu fiel unter seinen Zeitgenossen vor allem durch eine Eigenart auf: Die Tatsache, dass er nur Komponieren konnte, wenn er dazu sang. Dies freilich wurde ihm gegen Ende seines Lebens zum Verhängnis.
2.10.2021 • 9 Protokoll, 43 Sekunden
Beethoven auf Diät
Es begann mit Ohrgeräuschen. Beethoven stellte in jungen Jahren fest, dass er erst schlechter hörte und allmählich ertaubte. Er durchlitt depressive Verstimmungen und setzte, als er nichts mehr hören konnte, alle Hoffnung in den medizinischen Fortschritt und wartete auf ein Wunder. Außerdem quälten ihn zahlreiche weitere Leiden. Beethoven wechselte oft seine Ärzte, die ihm jedoch allesamt nicht zu helfen vermochten. Die Leidensgeschichte des Wiener Klassikers, erzählt vom heuteigen ZOOM.
25.9.2021 • 11 Protokoll, 19 Sekunden
Die OP-Riots von Covent Garden
Die Unruhen brachen am 18 . September 1809 aus und dauerten 67 Tage. Abend für Abend rotteten sich die Menschen zusammen, um ihren Unmut zu äußern. London kochte: Was trieb die braven Bürger der Millionenstadt auf die Straße? War es Hunger, hohe Steuern, oder etwa der Geist der Revolution? Keines davon. Der Aufstand der Massen hatte einen anderen Grund, er entzündete sich am königlichen Opernhaus Covent Garden.
17.9.2021 • 6 Protokoll, 33 Sekunden
Johann Christian Bach - das WG-Leben in London
IN diesem ZOOM geht es um Johann Christian Bach, den jüngsten Sohn von Johann Sebastian Bach. Der lebte ab 1762 in London. London war damals eine DER Opernmetropolen in Europa und wurde vor allem von Georg Friedrich Händel geprägt. Und auch Johann Christian machte dort Karriere: Er wurde der "Music Master", also Musiklehrer der Gattin von König Georg III.
Locker hätte er bei den Royals am Hof wohnen können, aber er bevorzugte eine anderen Wohnort. Ihn zog es in eine WG - zu seinem Landsmann, dem Gambenspieler Carl Friedrich Abel.
4.9.2021 • 9 Protokoll, 49 Sekunden
Lew Termen - der Großvater des Synthesizers
Lew Termen entwickelte Anfang des 20. Jahrhunderts ein Musikinstrument mit einer hochkomplizierten elektronischen Technik. Das Termenvox erzeugte nie gehörte Töne und Klänge. Heute ist das Instrument besser bekannt und dem Namen Theremin - und es war damals der erste Synthesizer überhaupt. Die Geschichte von Lew Termen und seinem außergewöhnlichen Instrument erzählt das heutige ZOOM.
28.8.2021 • 10 Protokoll, 22 Sekunden
"Zu Diensten, Herr König" - Graun und Benda
König Friedrich II. von Preußen, der "Alte Fritz", war nicht nur König, er war auch Musik-Fan. Er spielte leidenschaftlich gerne Querflöte und komponierte. Und schon als Kronprinz sorgte er dafür, dass die besten Musiker in seine Dienste traten. Dazu zählen die Brüder Johann Gottlieb und Karl Heinrich Graun
sowie Franz Benda. Von ihnen brichtet das heutige ZOOM.
21.8.2021 • 10 Protokoll, 44 Sekunden
Hanns Eisler wird aus den USA deportiert
Der Komponist Hanns Eisler führe ein ziemlich bewegtes, unruhiges und auch dramatisches Leben. Er war Schüler von Arnold Schönberg, arbeitete zusammen mit Bertolt Brecht, floh wegen seiner jüdischen Herkunft vor den Nazis in die USA und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aus den Vereinigten Staaten wieder ausgewiesen. Warum? Das gibt's in dieser Folge von "Zoom".
14.8.2021 • 9 Protokoll, 51 Sekunden
Schumann erstreitet seine Ehe vor Gericht
Es war die Künstler-Ehe des 19. Jahrhunderts: Clara und Robert Schumann. Hier die begnadete Pianistin und Komponistin - dort der Poet unter den großen Tonsetzern der Romantik. Einfach war diese Beziehung nicht - zumal Roberts psychischer Zustand sich mehr und mehr verschlechterte, bis er schließlich in einer Heilanstalt verstarb. Am stürmischen Beginn dieser Liebe war das traurige Ende nicht abzusehen - doch Hindernisse gab es auch damals schon mehr als genug. Dieses ZOOM erzählt vom erbitterten Kampf um eine Hochzeit.
31.7.2021 • 8 Protokoll, 9 Sekunden
Wagner probt den ersten Ring
Es war heiß im August 1876, als die ersten Bayreuther Festspiele stattfanden. Niemals zuvor hatte eine Opernproduktion soviel Publicity bekommen; der berühmteste und umstrittenste Künstler der Welt wollte nichts weniger als sein Lebenswerk krönen. Wagner, aufgewachsen in einem Schauspieler-Haushalt und gesegnet mit einem ausgesprochenen Bühnentalent, erwies sich in seinem eben fertiggestellten Festspielhaus auf dem Grünen Hügel als überaus temperamentvoller Regisseur.
24.7.2021 • 8 Protokoll, 53 Sekunden
Kurt Weill und Lotte Lenya kaufen sich ein Auto
Die goldenen Zwanziger - eine Zeit voller Experimente in der Kunst. Ein kongeniales Theaterpaar trat in diesen Jahren zum ersten Mal gemeinsam ins Rampenlicht: die Sängerin Lotte Lenya und der Komponist Kurt Weill. Im Theater am Schiffbauerdamm hatte Weills "Dreigroschenoper" Premiere, die den Ruhm der beiden begründete. Als die große Krise kam, bescherte ihnen dieser erste große Erfolg unverhofften Wohlstand - und sie leisteten sich ein Statussymbol.
17.7.2021 • 9 Protokoll, 2 Sekunden
Igor Strawinsky und Ernest Ansermet
Der Komponist Strawinsky und der Dirigent Ansermet: Es ist eine Männerfreundschaft der besonderen Art, eine künstlerische Beziehung mit musikgeschichtlicher Bedeutung. Und sie begann an einem Ort, an dem "wahre" Männerfreundschaften nur selten beginnen: im Kurpark.
10.7.2021 • 8 Protokoll, 3 Sekunden
Mahler lässt sich von Freud analysieren
Gustav Mahler durchlebte an einem Punkt in seinem Leben eine Schaffens- und eine Lebenskrise. Letztere hatte mit seiner Frau Alma zu tun. Mahler suchte Hilfe. Und die bekam er von einem damals umstrittenen Nervenarzt: Sigmund Freud, der Begründer der Psycholoanalyse.
3.7.2021 • 9 Protokoll, 57 Sekunden
Die Gründung der Berliner Philharmoniker
Gestartet sind die Berliner Philharmoniker Ende des 19. Jahrhunderts - aber nicht so, wie man das Orchester heute kennt. Damals mussten sie ihr Geld in Biergärten und als Kurkappelle in holländischen Seebädern verdienen. Und zu der Zeit hießen sie noch anders: Bilse'sche Kapelle - nach ihrem tyrannischen Chefdirigenten. Gegen den probten sie einen Aufstand. Wie daraus die Berliner Philharmoniker entstanden sind, erzählt das heutige ZOOM.
26.6.2021 • 8 Protokoll, 59 Sekunden
Haydn blickt ins Weltall
Im heutigen ZOOM geht es um die Sterne und das All, um Joseph Haydn und seinen Komponistenkollegen William Herschel. Der war auch Astronom. Und bei ihm hat Haydn mal durchs Teleskop geschaut.
12.6.2021 • 8 Protokoll, 35 Sekunden
Mozarts Nachbar Sigismund Neukomm
Heute geht es um den Komponisten Sigismund Neukomm. Neukomm stammte wie Mozart aus Salzburg und wuchs sogar in direkter Nachbarschaft zu ihm auf. Vor etwa 200 Jahren verschlug es ihn aber nicht wie Mozart nach Wien, sondern ganz woanders hin: nach Brasilien. Was er dort musikalisch alles vorhatte, erzählt dieses ZOOM.
5.6.2021 • 8 Protokoll, 38 Sekunden
Das Kochduell oder Der Risottokönig Giuseppe Verdi
Typisch für die Küche im Norden Italiens ist ein Risotto. Der Reis, der in der Poebene angebaut wird, ist die Grundlage dieses Essens, das in verschiedenen Variationen auf die Teller kommt. Eine der schlichtesten davon ist der Risotto alla Milanese, auf Mailänder Art. Und eines der besten Rezepte dafür stammt aus der Feder von Giuseppe Verdi, dem heimlichen Risottokönig.
29.5.2021 • 12 Protokoll, 10 Sekunden
Des Königs Flötenmeister
Für einen König zu arbeiten ist nicht jedermanns Sache, schließlich muss man seinen eigenen Willen dem des Königs unterordnen. Meistens hielt sich der Komponist und Traversist Johann Joachim Quantz auch an die höfische Etikette, manchmal aber getraute er sich dem König Widerworte zu geben. Das fand sein Schüler und König, Friedrich der II von Preußen, natürlich gar nicht gut. Das heutige ZOOM erzählt über das freundschaftliche, aber nicht unkomplizierte Verhältnis zwischen Friedrich dem Großen und Johann Joachim Quantz.
22.5.2021 • 10 Protokoll, 56 Sekunden
Rostropowitsch - Lovestory auf russisch
Heute geht es um ein berühmtes russische Liebespaar: Mstislaw Rostrowitsch und Galina Wischnewskaja. Er: Berühmter Cellist und Dirigent. Sie: Eine bedeutende Sängerin. Beide: Nicht gerade unpolitisch. Weil Rostropowitsch einen in der Sowjetunion nicht geduldeten Schriftsteller unterstützte, wurde ihm kurzerhand die Staatsbürgerschaft aberkannt. Auch Galina machte so ihre Erfahrungen mit dem Sowjetregime. Aber gemeinsam gingen sie ihren Weg.
15.5.2021 • 9 Protokoll, 28 Sekunden
Brahms versenkt Briefe im Rhein
Als sich der junge Johannes Brahms aus Hamburg im Alter von kaum 20 Jahren in Düsseldorf vorstellt, ist Clara Schumann, die Frau von Robert Schumann, selbst gefeierte Pianistin und Mutter von sieben Kindern, 34 Jahre alt. Die Schumanns sind begeistert von der Musik des Norddeutschen. Bald aber wird Schumann verrückt und begibt sich in eine Nervenheilanstalt. Brahms verliebt sich in Clara. Schumann stirbt. Ende einer Liebesgeschichte?
8.5.2021 • 9 Protokoll, 25 Sekunden
Ein Italiener in Wien - Gassmann und Salieri
Es gibt Musikerbiografien, die von Anfang an einen besonderen Weg nehmen. Der am 3. Mai 1729 in der böhmischen Stadt Brüx geborene Komponist Leopold Gassman, dessen musikalisches Talent schon sehr früh erkannt wurde, wusste - notgedrungen - schon im Alter von 13 Jahren, wohin ihn sein Weg führen sollte: nach Italien. Viele Jahre später erinnert er sich seiner eigenen Geschichte. Noch während des Aufenthaltes in Venedig muss er eine Entscheidung fällen, die sich für den jungen Antonio Salieri als schicksalhaft herausstellen sollte.
1.5.2021 • 7 Protokoll, 2 Sekunden
Beethoven und Bridgetower
Der Jazz ist schwarz, die Klassik weiß, der afroamerikanische Drummer hat den Swing im Blut, während der europäische Violin-Virtuose akademisch gebildet ist. ie unsinnig solch Schubladendenken ist, zeigt ein Blick zurück in die Musikgeschichte. Denn bereits vor über 200 Jahren gab es eine außergewöhnliche Freundschaft, die ethnische Barrieren überwand und der wir ein Meisterwerk verdanken. Hören Sie ein ZOOM von Markus Vanhoefer.
24.4.2021 • 8 Protokoll, 16 Sekunden
Die Symphonien des Adalbert Gyrowetz
Der böhmische Komponist Adalbert Gyrowetz reiste mehrere Jahre durch Italien. Dann kam er nach Frankreich. Nichts ahnend landete er dort in den Wirren der Französischen Revolution - und hatte kaum Zeit, in Paris einen Verleger zu finden und sich bei diesem mit seinen Werken vorzustellen.
17.4.2021 • 9 Protokoll, 10 Sekunden
Unter falschem Namen - die Sinfonien des Adalbert Gyrowetz
Der böhmische Komponist Adalbert Gyrowetz zählte zu den begabtesten Tonschöpfern im 18. Jahrhundert. Auf einer mehrjährigen Italienreise traf Gyrowetz auch Johann Wolfgang von Goethe. Dann versuchte er, in Paris Fuß zu fassen.
17.4.2021 • 7 Protokoll, 25 Sekunden
Bach, Händel und der Arzt John Taylor
"Wie weit doch Unverschämtheit Ignoranz bisweilen trägt" - besser als der englische Schriftsteller Samuel Johnson hätte man die Erfolgsgeschichte des ominösen Augenarztes John Taylor wohl nicht charakterisieren können. Wo immer der selbsternannte "Chevalier" und königliche Kurpfuscher sein medizinisches Können zum Besten gab, war das Unheil nicht weit. Die schwarze Liste seiner Opfer ist lange. Unter ihnen: Johann Sebastian Bach und der in England ansässige Georg Friedrich Händel, für die das erhoffte "Fiat lux" in ewiger Dunkelheit endete.
27.3.2021 • 8 Protokoll, 27 Sekunden
Wagners Tannhäuser-Skandal in Paris
Lieder und Opern werden meist in der Sprache gesungen, in der sie auch geschrieben worden. Oder wie soll man sich Mozarts "Figaro" in Englisch oder eine italienische Verdi-Oper in Französisch vorstellen? Richard Wagner versuchte ein einziges Mal, eine seiner Opern zu übersetzen - und zwar den "Tannhäuser" ins Französische. Er wollte damit in Paris Fuß fassen. Ob das gut ging ...?
12.3.2021 • 6 Protokoll, 59 Sekunden
Der edle Wilde - Heitor Villa-Lobos zu Gast in den Pariser Salons
Wenn es um die Musik Brasiliens geht, denken die meisten wohl an den Karneval von Rio oder den populären Bossa Nova. Dabei hat sich in Brasilien in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein eigener Klassik-Stil entwickelt - mehr oder weniger eng verbunden mit dem Namen Heitor Villa-Lobos. Ein entscheidender Schritt hin zu einer eigenständigen Schreibweise sollte für Villa-Lobos insbesondere ein Paris-Besuche in den 1920er-Jahren werden.
6.3.2021 • 7 Protokoll, 54 Sekunden
Robert Schumanns letztes Werk
Was für eine psychische Krankheit war es, die den Komponisten Robert Schumann seit seiner Jugend immer wieder heimsuchte und die mit Episoden lähmender Melancholie ebenso einherging wie mit fast manisch übersteigertem Schaffensdrang? Am Ende hatte sich Schumanns Geist endgültig und tragisch verschattet, 1856 starb der Komponist an seiner Krankheit - erst 46 Jahre alt. Drei Jahre vorher hatte er sein letztes Werk vollendet - die "Geistervariationen".
27.2.2021 • 7 Protokoll, 37 Sekunden
Wagners Hunde
Dieser durchdringende, herzerweichende Blick! Der kleine Richard war zum ersten Mal als Kind von Hundeaugen getroffen worden und versuchte ohne Erfolg, ein kleines Tier zu retten. Dennoch blieb Wagner den kleinen und großen Hunden sein Leben lang treu, und seine vierbeinigen Freunde meist auch ihm. Wohin es Wagner auch verschlug, sie waren an seiner Seite: Hunde. Und Papageien. Die Geschichte von der Tierliebe eines großen Komponisten, erzählt im heutigen ZOOM.
20.2.2021 • 9 Protokoll, 4 Sekunden
Domenico Scarlatti - Streets und Sonaten
Auch dieses Jahr gibt es wieder ein Guinness-Buch der Rekorde. Mit dabei ist zum Beispiel das längste Matratzen-Domino, der teuerste Hotdog oder die längste Kaugummipapierkette. Lustiger Blödsinn oder krasse Leistung? Mal so mal so, oder? Wir hören im heutigen ZOOM von einer der ungewöhnlichsten Leistungen der Musikgeschichte. Vollbracht hat sie der Komponist Domenico Scarlatti.
6.2.2021 • 8 Protokoll, 19 Sekunden
Mario Lanza zum 100. Geburtstag
Er war ein Superstar der 50er Jahre, eine Ikone des Hollywood-Kinos, für ein Millionenpublikum der Inbegriff des strahlenden Tenors. Mario Lanza war der Mann, der auf der Kinoleinwand Caruso verkörperte, eine Rolle, die für ihn sowohl Segen als auch Fluch war. In diesem ZOOM erinnert Markus Vanhoefer an einen tragischen Künstler, der am 31. Januar seinen 100sten Geburtstag feiern würde.
30.1.2021 • 8 Protokoll, 58 Sekunden
Vaclav Pichls letztes Konzert
Der Geiger Václav Pichl tritt im Wiener Palais Lobkowitz auf. Drei Wochen, nachdem Beethoven hier seine 3. Symphonie, die "Eroica", zum ersten Mal präsentierte. Václav Pichl hat ziemlich viele Fans und die stehen auch schon Schlange, um den Geiger hautnah zu erleben. Pichl kommt auch und spielt. Aber: Der Abend verläuft ganz als erwartet.
23.1.2021 • 7 Protokoll, 8 Sekunden
Marlene Dietrich und die Geige
Eine der größten Schauspielerinnen des vergangenen Jahrhunderts hätte eigentlich Geigenvirtuosin werden sollen. Und zwar Marlene Dietrich. Schon als junge Geigenstudentin hatte sie ein erstes Angebot für ein großes Orchester. Doch daraus wurde nichts. Wegen ihrer Beine - nein, eigentlich waren die Männer Schuld.
16.1.2021 • 7 Protokoll, 42 Sekunden
Händel duelliert sich
Musiker sind eine ganz eigene Spezies. Das kann ungeahnte Folgen haben, denn gerade wenn es um die Ausübung ihres Berufes geht, können sie ganz schön rabiat werden, schließlich geht es ja um ihren Ruf und auch um ihren Erfolg. Besonders im 18. Jahrhundert scheinen sie streitlustig gewesen zu sein: In Hamburg im Jahre 1704 stand die Karriere Georg Friedrich Händels auf des Messers Schneide. Aufbrausend wie er ist, hat er sich mit einem Freund angelegt. Was da genau passierte, schildert Ihnen ZOOM.
9.1.2021 • 7 Protokoll, 42 Sekunden
Alexander Alexandrow - Die Entstehung der russischen Nationalhymne
Die sowjetische Hymne wurde 1991 ersetzt durch ein anderes Lied, weil sich die Sowjetunion aufgelöst hat. Spannend ist aber, dass diese Melodie später wieder offiziell als russische Staatshymne eingeführt wurde - unter Präsident Putin. Nur am Text hat man ein bisschen geschraubt. Der Dichter der neuen Version war übrigens derselbe, der bereits viele Jahre vorher für Stalin den ersten Text schrieb.
1.1.2021 • 9 Protokoll, 15 Sekunden
Paul Wittgenstein - der einarmige Pianist
Der Wiener Paul Wittgenstein war kein Pianist wie viele andere auch: Er hatte nämlich nur einen Arm! Wie es dazu kam und wie er trotz des Handicaps spielen konnte, das erfahren Sie in dieser Ausgabe von ZOOM.
19.12.2020 • 7 Protokoll, 55 Sekunden
Dmitrij Schostakowitsch und Galina Ustwolskaja
Der Professor und eine Studentin. 13 Jahre Altersunterschied. Zwei verwandte Seelen - so scheint es, als sie sich kennenlernen. Galina Ustwolskaja und Dmitri Schostakowitsch. Der große Komponist, mal gefördert von den Herrschenden, dann wieder misstrauisch beäugt von den Kulturfunktionären. Er neigt bald dazu, sich zu isolieren. Vielleicht erkennt er sich in der jungen Komponistin, einer eigenwilligen Einzelgängerin. Die Geschichte einer rätselhaften Beziehung.
12.12.2020 • 8 Protokoll, 56 Sekunden
100 Jahre Dave Brubeck
Mit ihm fand der Jazz neue Zeitmaße. Dabei wollte er ursprünglich Tierarzt werden! Dave Brubecks größter Hit steht im 5/4-Takt: "Take Five". Der Pianist, der als Sohn eines Viehzüchters zur Welt kam und zu einem der größten Stars des Cool Jazz wurde, wäre am 6. Dezember 100 Jahre alt geworden.
5.12.2020 • 10 Protokoll, 17 Sekunden
Mendelssohn und Goethe
Felix Mendelssohn Bartholdy hatte schon in jungen Jahren Wunderkind-Status und bestand mit 12 Jahren sogar die strenge Prüfung durch einen 72-jährigen Dichter-Titan. Goethe und Mendelssohn - wie die Benotung ausfiel, das erfahren Sie in diesem ZOOM.
28.11.2020 • 8 Protokoll, 42 Sekunden
Leonard Bernsteins Debüt in der New Yorker Carnegie Hall
Ein bekannter New-York-Witz lautet folgendermaßen: Irgendwo in Manhattan spricht ein orientierungsloser Tourist einen Passanten an: "Entschuldigen Sie, wie komme ich in die Carnegie-Hall?". Die Antwort des New Yorkers: "Oh, ganz einfach: Üben. Üben. Üben". If you can make it there, you'll make it anywhere! Die Carnegie Hall - wenn du es dort geschafft hast, wirst du es überall schaffen. Von einem, dem dieses auf besonders spektakuläre Art und Weise gelungen ist, berichtet unser heutiges ZOOM.
Kennen Sie Lasar Zaminskij, Joseph Achron, Alexander Weprik, Israel Brandmann? Das sind russisch- jüdische Komponisten, die lange vergessen waren. Der Pianist Jascha Nemtsow, geboren am 7. Oktober 1963, hat ihre Werke zufällig in einem Berliner Archiv gefunden und dadurch eine ganze Richtung in der klassischen Musik der Vergessenheit entrissen - die so genannte "Neue jüdische Schule". ZOOM über den Musiker und seine Funde.
7.11.2020 • 8 Protokoll, 57 Sekunden
Tartinis Teufelstriller
Dass die Geige ein Teufelsinstrument ist, wissen wir spätestens seit Niccolò Paganini. Doch schon fast ein Jahrhundert vor ihm betritt ein anderer Geigenvirtuose die großen Bühnen Italiens und schockt die Menschen mit seiner Teufelsmusik: Giuseppe Tartini! Gegen den Willen des Vaters hatte er sich für den Beruf des freischaffenden Künstlers entschieden. Nur, leicht war dieser Weg nicht. Eines Nachts aber wandte sich plötzlich das Schicksal und er wurde zum gefeierten Virtuosen. Welche teuflischen Mächte dabei ihre Hände im Spiel hatten, verrät unser ZOOM.
31.10.2020 • 7 Protokoll, 36 Sekunden
Eduard Strauß verbrennt die Noten der Familienkapellen
Wenn ein Maler oder ein Komponist eigene Werke vernichtet, mag das für die Nachwelt schmerzlich sein - der Künstler selber kann nicht anders: Das solchermaßen Vernichtete genügt nicht den eigenen Ansprüchen, ist also für den Schöpfer nicht Kunst, sondern kann weg. Was allerdings im Herbst 1907 in einer der berühmtesten Künstlerfamilien Wiens auf dem Müll landete, hatte damit nichts zu tun - die Vernichtungsaktion hatte andere Gründe.
24.10.2020 • 8 Protokoll, 58 Sekunden
Joseph Haydn wird beinahe entmannt
Die Wiener Sängerknaben können auf eine lange Liste namhafter Musiker zurückblicken, die ebenfalls in diesem Chor sangen. Auch Franz Schubert und Joseph Haydn waren Wiener Sängerknaben.
Schubert musste den Chor verlassen, weil seine Leistungen in Mathematik ungenügend waren. Warum Joseph Haydn aus dem Chor entlassen wurde - und das, obwohl der Domkapellmeister alles in die Wege geleitet hatte, ihn noch länger im Chor zu halten, verrät Ihnen dieses ZOOM.
17.10.2020 • 8 Protokoll, 40 Sekunden
Der Tod des Komponisten William Lawes
Alle Menschen müssen sterben. Komponisten machen da keine Ausnahme, und für gewöhnlich tun sie das - wie andere Menschen auch - daheim in ihren Betten. Einige wenige aber nicht: William Lawes fiel im englischen Bürgerkrieg, der von 1642 bis 1648 dauerte.
26.9.2020 • 8 Protokoll, 29 Sekunden
Podcast Zoom 19.09. - Die OP-Riots von Covent Garden
Die Unruhen brachen am 18 . September 1809 aus und dauerten 67 Tage. Abend für Abend rotteten sich die Menschen zusammen, um ihren Unmut zu äußern. London kochte: Was trieb die braven Bürger der Millionenstadt auf die Straße? War es Hunger, hohe Steuern, oder etwa der Geist der Revolution? Keines davon. Der Aufstand der Massen hatte einen anderen Grund, er entzündete sich am königlichen Opernhaus Covent Garden. ZOOM berichtet über die "OP-Riots", die als Teil der Londoner Stadt- und der englischen Kulturgeschichte legendär wurden.
19.9.2020 • 6 Protokoll, 36 Sekunden
Anton Bruckner und sein Sinn fürs Makabre
Für seine opulenten Bläsersätze ist er bekannt, für seine Religiosität, für seinen Hang zum Monumentalen. Weniger bekannt ist Anton Bruckners Neigung zum "Lethalen". Was es damit auf sich hat und in welcher Form der große Komponist seiner Vorliebe fürs Makabre frönte, hat das heutige ZOOM zusammengefasst.
12.9.2020 • 9 Protokoll, 47 Sekunden
Tod beim Einmarsch der Deutschen: Albéric Magnard
Das Wetter muss spätsommerlich heiter gewesen sein, damals, Anfang September des Jahres 1914, und die meisten Menschen in Europa hätten zu diesem Zeitpunkt wohl noch nicht geglaubt, dass der Krieg, der wenige Wochen zuvor begonnen hatte, einmal der Erste Weltkrieg genannt werden würde. Später verblutete die Jugend des Kontinents auf den Schlachtfeldern. Unter den ersten Künstlern, die dem Gemetzel zum Opfer fielen, war am 3. September 1914 der französische Komponist Albéric Magnard. ZOOM über einen ungewöhnlichen Musiker und sein ungewöhnliches Ende.
5.9.2020 • 6 Protokoll, 42 Sekunden
Charlie Parker - der Mann, der schon morgen spielte
Er war ein Genie. Darüber sind sich Generationen einig. Charles Parker Jr., genannt Charlie Parker oder auch "Bird", wie der Vogel, spielte Jazz wie keiner vor ihm. Am 29. August wäre der 100. Geburtstag des musikalischen Revolutionärs, der 1955 mit nur 34 Jahren starb. ZOOM erzählt über sein Leben und seine Musik.
29.8.2020 • 8 Protokoll, 17 Sekunden
Brotlose Kunst? Bayreuth ohne Essen
Bei der ersten Ausgabe der Festspiele - 1876 war das - gab es ein ziemliches Durcheinander. 2.000 Menschen, das waren damals einfach zu viele für Bayreuth. Die Stadt war nicht auf so viel Publikum eingestellt. Und sogar Peter Tschaikowsky hat hungern müssen als Besucher. Die Geschichte der ersten Bayreuther Festspiele gibt es bei ZOOM!
22.8.2020 • 7 Protokoll, 55 Sekunden
Johann Strauß Sohn wird deutscher Staatsbürger
Johann Strauß Sohn ist der Walzerkönig. Jeder kennt zum Beispiel "An der schönen blauen Donau" - dieser Walzer wird jedes Jahr beim Neujahrskonzert in Wien gespielt. Seine zweite Ehe scheiterte, vielleicht auch an zu hohen Erwartungen an ihn, den prominenten Walzerkönig. Um aber ein drittes Mal heiraten zu können gab er, ein Wiener durch und durch, seine österreichische Staatsbürgerschaft auf - und wurde Deutscher. Die ganze Geschichte gibt es bei ZOOM!
15.8.2020 • 8 Protokoll, 2 Sekunden
John Cage und die Pilze
Kennen Sie eigentlich die Ziegenlippe, den Goldröhrling oder eine Morchel? Als Pilze kennt wohl jeder diese kleinen und feinen Köstlichkeiten. Und sie erfreuen sich einer sehr großen Beliebtheit. Aber Vorsicht, denn das Sammeln will gelernt sein. Glücklicherweise gibt es heutzutage genügend Menschen mit dem Pilzblick. Einer von ihnen war sogar ein Komponist aus Amerika. ZOOM erzählt von diesem Künstler und seiner Begeisterung für die kleinen Lebewesen.
8.8.2020 • 7 Protokoll, 40 Sekunden
Clara und Robert Schumann erstreiten ihre Ehe
Es war die Künstler-Ehe des 19. Jahrhunderts: Clara und Robert Schumann. Eine begnadete Pianistin und der Poet unter den großen Komponisten der Romantik. Dass ihre Ehe etwas Besonderes war, zumal Clara ihre Karriere als reisende Konzertpianistin trotz mehrerer Kinder fortsetzte, war den beiden bewusst. Und einfach war die Beziehung erst recht nicht. Am stürmischen Beginn dieser Liebe war das traurige Ende nicht abzusehen - doch Hindernisse gab es auch damals schon mehr als genug. ZOOM erzählt vom erbitterten Kampf um eine Hochzeit.
1.8.2020 • 7 Protokoll, 48 Sekunden
Schönberg und Kandinsky gehen baden
Schwabing sei kein Ort, sondern ein geistiger Zustand! Das fand Wassily Kandinsky. Sein erstes abstraktes Bild hatte er in München gemalt, immer wieder tauschte er die Stadtwohnung mit einem kleinen Holzhaus in Murnau an Staffelsee: dem Russenhaus. Hier lebte er mit Gabriele Münter. Viele Besucher kamen. Maler pilgerten ins blaue Land. Kandinsky zog sie alle an. Seine erste Begegnung mit einem berühmten Komponisten ereignete sich unweit der Alpen in Bayern. ZOOM erzählt, wie ein Maler und ein Komponist miteinander baden gingen.
25.7.2020 • 9 Protokoll, 25 Sekunden
"Les lundis" - Die Montagabende bei Camille Saint-Saëns
Heutzutage kennt und schätzt ihn jeder, den Komponisten des "Karnevals der Tiere", der dramatischen Orgelsymphonie, der "Danse macabre": Camille Saint-Saëns. Als Kammermusikkomponist ist er hingegen weniger bekannt. Und als Saint-Saëns noch lebte, da waren seine Kammermusikwerke sogar regelrecht verpönt. Dennoch hat der Komponist einen Weg gefunden, diese zumindest vor einem kleinen Publikum aufzuführen: immer am Montagabend, in seiner Privatwohnung. "Les Lundis" waren im Paris der 1860-er Jahre eine angesagte kulturelle Institution.
18.7.2020 • 9 Protokoll, 42 Sekunden
Primadonna ohne Allüren - Die Sopranistin Kirsten Flagstad
Fast wäre Kirsten Flagstad, eine der größten Wagner-Sängerinnen des letzten Jahrhunderts, Pianistin geworden. Denn erst 1930 verschrieb sich die 1895 geborene Norwegerin ganz der Kunst Wagners. Doch dann ging alles ganz schnell: frisch entdeckt, wurde sie an der New Yorker Met ab 1934 zum großen Star und so populär, dass die US-amerikanische Wagner-Rezeption in das Zeitalter "before and after Kirsten" eingeteilt wurde. Eine Jahrhundertstimme, warm, reich und expressiv, von immenser Kraft und Größe. Privat indes blieb der Weltstar stets nahbar und uneitel. ZOOM würdigt die Sopranistin zu ihrem 125. Geburtstag.
11.7.2020 • 10 Protokoll, 57 Sekunden
Independence Day - Charles Ives und sein Amerika
Zum 4. Juli, dem amerikanischen Unabhängigkeitstag, geht es in diesem ZOOM um Charles Ives. Er war der erste Komponist, der es wagte, abseits von Brahms, Tschaikowsky und Beethoven eine eigene amerikanische Musik zu komponieren. Hauptberuflich war er Versicherungsunternehmer. Ganz nebenbei hatte er außerdem politische Ideen, die ihrer Zeit weit voraus waren - und heute wieder ziemlich aktuell sind.
4.7.2020 • 8 Protokoll, 44 Sekunden
Der Geigerbauer Matthias Klotz
Wie kein anderer Ort in Deutschland genießt Mittenwald weltweit das Renommee einer Geigenbauerstadt. Klar, könnte man sich denken, im nahen Karwendelgebirge gibt es eben einzigartiges Holz. Doch, dass Mittenwald, wo eine Berufsfachschule für Geigenbau beheimatet ist, für die Violine so bedeutend werden konnte, liegt an Mathias Klotz. Seit 1890 thront der 1653 geborene Geigenbauer auf dem Platz vor der Mittenwalder Pfarrkirche als ehernes Denkmal.
27.6.2020 • 7 Protokoll, 51 Sekunden
Gershwin Meets Schönberg
George Gershwin war bekannt als Sonnyboy und Partylöwe. Was man vom 12-Ton-Komponisten Arnold Schönberg nicht unbedingt behaupten kann. Aber: Die beiden waren befreundet und spielten zusammen Tennis. Abseits vom Tennisplatz erhoffte sich Gershwin von seinem Freund Nachhilfe in Musiktheorie. Aber Schönberg hatte einen ganz anderen Rat für ihn.
22.6.2020 • 8 Protokoll, 8 Sekunden
Ernst Kraus, der fränkische Caruso, wird geboren
Den Tenor Ernst Kraus kennt heute kaum noch jemand. Aber zu Beginn des letzten Jahrhunderts war er ungefähr genauso berühmt wie Enrico Caruso. Und die beiden waren sogar miteinander befreundet. Zwei Heldentenöre also, die nicht wie Kampfhähne aufeinander losgegangen sind. Doch nur einer von beiden hat es bis zur Legende geschafft - Caruso. Was wurde aus Ernst Kraus? Davon berichtet dieses ZOOM.
6.6.2020 • 9 Protokoll, 3 Sekunden
Strawinsky und Diaghilew
Acht Ballettmusiken schrieb Strawinsky für den Ballett-Impresario Sergej Diaghilew und dessen Ballets Russes. Es gibt wohl kaum ein Künstler-Gespann in der Musikgeschichte, das so erfolgreich und nachhaltig zusammenarbeitete. Wie diese wunderbare Zusammenarbeit begann - dazu dieses ZOOM.
30.5.2020 • 7 Protokoll, 59 Sekunden
Die Affäre Alban Berg - Hanna Fuchs
Vier Töne erhielten eine ganz besondere Bedeutung in der Konstruktion von Alban Bergs "Lyrischer Suite" für Streichquartett. Ein Drama in sechs Sätzen. A und B und H und F. Die Initialen der beiden Liebenden. Dieses kleine Denkmal einer geheimnisvollen Affäre? Ein Zufallsfund überführte die beiden Liebenden erst fünfzig Jahre später. Alban Berg und Hanna Fuchs. Die Geschichte einer tragischen Liebe, entschlüsselt in einer Taschenpartitur. Das heutige ZOOM erzählt von einer Affäre, die Musikgeschichte schrieb.
23.5.2020 • 10 Protokoll, 23 Sekunden
Richard Wagners revolutionäre Phase
Es ist Mitte Mai 1849, Deutschland brennt und der königliche Kapellmeister Wagner ist auf der Flucht. Die Vorwürfe gegen ihn sind ernst, so ernst, dass sich der Komponist mit falschem Pass in die Schweiz absetzt, um jahrelang nicht mehr in seine Heimat zurückzukehren. Jung-Siegfried als subversives Element - war Richard Wagner, der deutscheste aller deutschen Tonsetzer, ein Terrorist?
16.5.2020 • 8 Protokoll, 5 Sekunden
Beethovens Kaffeemaschine
Ludwig van Beethoven. Ein Genie mit wildem Haarschopf und grimmigen Blick, ein Geistesheld, überlebensgroß. Ein ertaubender Komponist, der aber nicht taub war für das Zeitalter der Revolutionen und Veränderungen. Wer war Beethoven? Er war in allem ein neugieriger Zeitgenosse und - Kaffeeliebhaber.
9.5.2020 • 9 Protokoll, 41 Sekunden
Die Konversationshefte des Herrn Ludwig van Beethoven
Beethoven nutzte seine Konversationshefte vor allem, seitdem er in jungen Jahren sein Gehör verloren hatte. Diese Hefte waren für ihn meist die einzige Möglichkeit, sich mitzuteilen. Gesprächspartner hinterließen darin Informationen für ihn, aber auch Beethoven selbst schrieb seine Gedanken da hinein. 140 Notizbücher sind bis heute erhalten - voller wissenswerter, kurioser Details. Und die Geschichte hinter diesen Konversationsheften gibt es in diesem ZOOM.
2.5.2020 • 9 Protokoll, 15 Sekunden
Der Geiger Frantisek Ondricek stört Paganinis Grabesruhe
"Ich zitterte vor Aufregung und kann den erschütternden Eindruck dieses Augenblicks nicht beschreiben, der sich aber in tiefen Schmerz wandelte, als ich längere Zeit das fast versteinerte Antlitz des Künstlers anschaute, der vormals die ganze Welt mit seinem zauberhaften Bogen in Erstaunen versetzte." Voller Bewunderung steht er da, der Geiger Frantisek Ondricek. Vor dem Grab seines Idols Niccolò Paganini - und stört dessen Totenruhe. Warum? Das erfahren Sie in diesem ZOOM.
25.4.2020 • 9 Protokoll, 53 Sekunden
"Lisztomania"
"Liszt ist bloß eine ordinäre Person mit gesträubten Haaren - ein Snob aus dem Irrenhaus. Er schreibt die hässlichste aller existierenden Musik." So war es in der Londoner Presse im Jahr 1843 zu lesen. Die Kritiker waren über Franz Liszts zukunftsweisende Musik oft entsetzt. Ganz anders jedoch die Damenwelt, denn die lag dem äußerst attraktiven Klaviervirtuosen zu Füßen. Wie ein Popstar versetzte Liszt auf seinen europaweiten Konzertreisen die Massen in Ekstase. Von dieser "Lisztomania" handelt die heutige ZOOM-Ausgabe.
18.4.2020 • 9 Protokoll, 3 Sekunden
Toscanini tobt - Der Choleriker
Arturo Toscanini hat die heutige Aufführungspraxis klassischer Musik geprägt wie kaum ein anderer. Die Partitur galt ihm als oberste Instanz. Aber er war auch gefürchtet für seine Tobsuchtsanfälle, für zerrissene Partituren und zerbrochene Taktstöcke.
11.4.2020 • 8 Protokoll
Das abenteuerliche Leben des Johann Nepomuk Mälzel
Das abenteuerliche Leben des Johann Nepomuk Mälzel aus Regensburg sollte ebenso abenteuerlich enden. Doch dieses Ende war nicht zu erwarten gewesen. Mälzel war ein geschäftstüchtiger Erfinder, ein begnadeter Mechanikus, stets auf der Suche nach dem nächsten Coup - so vermutlich auch, als er 1838 durch Südamerika reiste. Begonnen hatte alles in Wien, wohin er einst als Klavierlehrer gekommen war. Wir erzählen die Geschichte eines Mannes, der immer zur rechten Zeit die rechte Idee hatte und so im Schatten eines großen Komponisten Geschichte schrieb.
4.4.2020 • 11 Protokoll, 31 Sekunden
Friedrich Guldas Wiederauferstehung
Am 28. März 1999 erreichte eine Schreckensnachricht die musikalische Welt: Der österreichische Pianist Friedrich Gulda sei gestorben! Völlig unerwartet und plötzlich. So groß die Bestürzung auch war, für die Medien war es natürlich ein willkommenes Fressen. Ohne genaue Prüfung der Sachlage schossen die Schlagzeilen wie Pilze aus dem Boden. Und plötzlich stellte sich heraus, dass Gulda noch quietschfidel war. Ja mehr noch: der Pianist hatte das Drama um seinen tragischen Tod selbst inszeniert!
28.3.2020 • 9 Protokoll, 24 Sekunden
Beethoven zieht um
Wien, Heiligenstadt, Mödling, Baden, Schönbrunn, Unter-Döbling, Hetzendorf, Penzing-Gneixendorf. Die Liste der Orte, an denen Ludwig van Beethoven in und um Wien gewohnt hat, ist lang. Kein Wunder, hatte der musikalische Genius, der bei seinen adligen Mäzenen und beim Publikum Eindruck machte, als Ober- bzw. Untermieter durchaus Eigenheiten, die das Leben unter einem Dach nicht einfach machten.
21.3.2020 • 7 Protokoll, 56 Sekunden
Die Dauerwelle - Fritz Kreislers Vibrato und die Folgen
Er war der erste, der's immer tat: Fritz Kreisler, der Wiener Charmeur mit dem gepflegten Schnurrbart und dem schlanken Ton. Kreisler gilt als erster Geiger, der ununterbrochen vibrierte. Doch die Vertreter der historischen Aufführungspraxis haben dem Vibrato den Kampf angesagt - allen voran Roger Norrington, der mit seinem RSO Stuttgart selbst die spätromantische Musik absolut vibratolos spielt. Bernhard Neuhoff erzählt die Geschichte einer Infektion.
7.3.2020 • 9 Protokoll, 15 Sekunden
Kollekte für Telemann
Die Finanzkrise ist bereits in die Kulturszene gedrungen - dort haben alle derzeit dieselbe Angst: Die Sponsoren könnten sich zurückziehen. Jedenfalls hat es vor fast 300 Jahren ein Komponist tatsächlich geschafft, trotz seiner schweren persönlichen Finanzkrise europaweit ein Star zu sein und so viel zu komponieren, dass man bis heute sein Gesamtwerk noch nicht vollständig erforscht hat. Ist es ihm aber jemals gelungen, seine hohen Schulden zu begleichen?
29.2.2020 • 9 Protokoll, 4 Sekunden
Die Ouvertüren des Herrn Rossini
Gegessen hat er gerne und viel, er war scharfsinnig und witzig, und bekannt als Schandmaul unter den italienischen Komponisten: Gioachino Rossini. Und auch wenn er seine Opern schrieb, galt er nicht als der Einfachste.
22.2.2020 • 8 Protokoll, 49 Sekunden
Arnold Schönberg schafft das Publikum ab
Der von Schönberg gegründete "Verein für musikalische Privataufführungen" existierte von 1918 bis 1921. Es gab bis zu 30 Proben und siebenfache Aufführungen, wenn es ein Werk erforderte. Die Programme der wöchentlichen Konzerte, die Vereinssitzungen hießen, wurden geheimgehalten, "um einen gleichmäßigen Besuch zu erreichen". Verboten waren neben Beifalls-, Missfalls- und Dankesbezeugungen auch "Kritische Besprechungen in Zeitungen und Zeitschriften, Reklame und Propaganda".
15.2.2020 • 11 Protokoll
Die Geschichte vom Pferd
Ein Komponist hoch zu Ross? Auch Ludwig van Beethoven besaß oder vielmehr geriet in den Besitz eines vierbeinigen Statussymbols. Unklar ist, ob es sich dabei nicht sogar um zwei Tiere handelte. Wiebke Matyschok erzählt eine Geschichte vom Pferd.
18.1.2020 • 6 Protokoll, 23 Sekunden
Händel und Hendrix - Zwei "Nachbarn" in London
Musik sei eine grenzüberschreitende, universelle Kunst, heißt es immer wieder. Doch sind der Frack des Orchestermusikers und das Tattoo des Rock-Stars wirklich so eng verwandt, wie es Freunde einer Crossover-Philosophie gerne postulieren? Manchmal schon, denn Musik ist immer wieder für Überraschungen gut. Eine musikalische Geschichte über eine außergewöhnliche Nachbarschaft in London.
11.1.2020 • 8 Protokoll, 1 Sekunde
Mieczyslaw Weinberg zum 100. Geburtstag
Mieczyslaw Weinberg war einer der faszinierendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Sein Leben liest sich wie das Drehbuch zu einem Hollywood-Film: Er musste vor den Nazis fliehen, heiratete in eine einflussreiche Moskauer Familie ein, geriet dann aber zwischen die Mühlräder des Stalin-Terrors. Am 8. Dezember wäre er 100 Jahre alt geworden.
7.12.2019 • 9 Protokoll, 7 Sekunden
Zoom: Beethoven und die Frauen
Er gilt als der einsame Titan der Musikgeschichte, der knorrig taube Einzelgänger, der sein Leben den höchsten Idealen der Menschlichkeit geweiht hat: "...seid umschlungen Millionen". Umschlungen hat Ludwig van Beethoven aber nicht nur die Menschheit im Ganzen, sondern auch im Speziellen. Katharina Neuschaefer hat die zwischenmenschlichen Beziehungen des Meisters unter die Lupe genommen.
23.11.2019 • 6 Protokoll, 24 Sekunden
ZOOM Heinrich Neuhaus - ein deutscher Spion im Moskauer Konservatorium
Berühmt geworden ist der russisch-deutsche Pianist Heinrich Neuhaus hauptsächlich als Lehrer. Doch alle seine Verdienste konnten den russisch- deutschen Pianisten während des zweiten Weltkriegs nicht vor Stalins Repressalien schützen. Seine deutsche Herkunft wurde ihm zum Verhängnis. Ein Spionage-Intermezzo im Moskauer Konservatorium - aufgezeichnet von Julia Smilga.
2.11.2019 • 7 Protokoll, 5 Sekunden
Zoom: Mrs. Hall geht Debussy auf die Nerven
Jahrelang belagerte die in Boston geborene und Paris erzogene Elise Hall den Komponisten Claude Debussy, für sie ein Werk für Saxophon zu komponieren - ein damals noch sehr junges Instrument. Den Tipp dazu gab ihr übrigens ein amerikanischer Chirurg, Mrs. Halls Ehemann. Ob Debussy selbst seine Rhapsodie für Saxophon jemals selbst gehört hat, ist indes fraglich.
19.10.2019 • 6 Protokoll, 24 Sekunden
Arnold Schönberg gerät in Versuchung
Die heilige Kunst oder der schnöde Mammon? Manchmal müssen Künstler über ihren Schatten springen und etwas um des Geldes Willen tun, was ihrer Überzeugung widerspricht. Auch Arnold Schönberg gerät in Versuchung, als ein lukratives Angebot aus Hollywood kommt.
21.9.2019 • 7 Protokoll, 7 Sekunden
Zoom - 150 Jahre Schloss Neuschwanstein
Neuschwanstein gilt als spektakulärster Schlossbau Ludwigs II., ein Wahrzeichen nicht nur Bayerns, sondern des gesamten Alpenraums. Am 5. September jährt sich die Grundsteinlegung zum 150. Mal. Allerdings hat der Bau seinem Schöpfer nicht nur Freude bereitet - und Richard Wagner, den Ludwig dort beherbergen wollte, hat Neuschwanstein nie gesehen.
31.8.2019 • 6 Protokoll, 24 Sekunden
Schönberg überlebt seinen ersten "Todesfall"
Arnold Schönberg hat panische Angst vor der Zahl 13. Und er leidet sein Leben lang an Asthma. Außerdem ist Schönberg ein bekennender Sportnarr. Er war immer auch fähig zur selbstironischen Betrachtung seiner eigenen Person und hatte Freude daran, Legenden zu stricken. Einmal überlebte er seinen eigenen Todesfall.
3.8.2019 • 8 Protokoll, 27 Sekunden
Zoom: Richard Wagner und Franz Strauss
Zwar ist die "befriedende" Wirkung von Musik unbestritten. Aber wie sieht es aus, wenn zwei übergroße Musiker-Egos aufeinandertreffen? Die Begegnung zwischen Richard Wagner und dem Hornisten Franz Strauss hatte jedenfalls Zündstoff.
13.7.2019 • 6 Protokoll, 24 Sekunden
Ernst Haefliger zum 100. Geburtstag
Die Freude am Singen vemittlete ihm seine Mutter. Mozart, Bach und Schubert gehörten später zu den Spezialitäten des Schweizer Tenors, doch sang er Mittelalteriches ebenso gerne und gut wie zeitgenössische Musik. Über 60 Jahre währte seine Karriere. Am 6. Juli wäre Ernst Haefliger 100 Jahre alt geworden.
6.7.2019 • 7 Protokoll, 31 Sekunden
Übewahn und Folterinstrument - Robert Schumann ruiniert sich die Hand
Er übt bis zu sieben Stunden am Tag, dennoch ist Robert Schumann nicht zufrieden mit seinen Fortschritten am Klavier. Mit ungewöhnlichen Methoden versucht er, seine Technik zu verbessern - und das mit katastrophalen Folgen: Ein Finger seiner Hand versteift sich. Schließlich resigniert Schumann als Pianist und konzentriert sich fortan aufs Komponieren.
15.6.2019 • 6 Protokoll, 51 Sekunden
Mozarts Vogel
Ein Vogel, der in die Musikgeschichte einging. Behauptet zumindest die Anekdote. Angeblich hatte ein Star die Melodie zum Rondo-Thema von Mozarts Klavierkonzertes KV 453 in G-Dur gepfiffen. Doch kann es überhaupt stimmen?
2.6.2019 • 6 Protokoll, 29 Sekunden
Maria Callas' legendäre Schlankheitskur
Die "Primadonna assoluta" Maria Callas war ein Phänomen, das sich nicht nur mit musikalischen Kriterien erklären lässt. Dass die Callas zur absoluten Kultfigur geworden ist, hat auch mit einer spektakulären Verwandlung zu tun.
25.5.2019 • 6 Protokoll, 44 Sekunden
Zum 100. Geburtstag der Tänzerin Margot Fonteyn
Sie ist der erste Superstar unter den Balletttänzerinnen, keine sorgte so
oft und auf so unterschiedliche Weise für Schlagzeilen, wie Margot
Fonteyn. Geboren wurde die Fonteyn am 18. Mai 1919 als Margaret Hookham in England. Ihre Karriere beim Royal Ballett Covent Garden dauerte fast ein
halbes Jahrhundert, ihre Technik war für die damalige Zeit von filigraner
Leichtigkeit und ihr Lächeln war mindestens so bezaubernd, wie das von
Audrey Hepburn. 100 wäre Dame Margot Fonteyn in diesem Jahr
geworden, die Primaballerina, die eine einmalige Karriere hingelegt hat,
zwischen Spitzenschuhen und Pumps, zwischen Glamour, Einsamkeit
und Rampenlicht.
18.5.2019 • 8 Protokoll, 23 Sekunden
Verdis Hochzeit - ein strenger Schwiegervater
Als junger Mann liebte Giuseppe Verdi die Tochter eines ihm wohlgesonnenen Sprirituosenhändlers. Der erwies sich als harter Brocken: Bevor Verdi seine Margherita vor den Altar führen konnte, musste er eine nicht ganz einfache Prüfung bestehen.
4.5.2019 • 7 Protokoll, 25 Sekunden
Karl Amadeus Hartmann und der 27. April 1945
Wenige Tage noch bis zur bedingungslosen Kapitulation des Großdeutschen Reiches. Der Komponist Karl Amadeus Hartmann hat sich vor den Bombenangriffen auf seine Heimatstadt München aufs Land zurückgezogen. In einem Kellerraum sitzt er an einer Klaviersonate, und sie soll als Titel nur ein schlichtes Datum tragen: 27. April 1945.
28.4.2019 • 7 Protokoll, 14 Sekunden
Der letzte Kastrat - Alessandro Moreschi
Alessandro Moreschi war einer der letzten singenden Kastraten. Er starb am 21. April 1922 in Rom. Markus Vanhoefer erzählt aus dem Leben Alessandro Moreschis, dem einzigen Kastraten, von dessen Stimme es Tonbanddokumente gibt.
20.4.2019 • 7 Protokoll, 59 Sekunden
Cherubinis steckt in einer Schaffenskrise
Ausgelöst durch den schmerzlichen Verlust seines Vaters gerät Luigi Cherubini in eine tiefe Schaffenskrise. Zurückgezogen in eine Klause abseits von Paris versuchte er seinen Sorgen Herr zu werden. Etwas Ablenkung war ihm in der Einsamkeit durchaus willkommen und wenn es nur das tägliche Holzhacken war.
23.3.2019 • 7 Protokoll, 33 Sekunden
Rachmaninows Erste Symphonie wird uraufgeführt
Es war der Abend des 15. März 1897, der das Leben des Komponisten Sergej Rachmaninow für immer verändern sollte - die Premiere seiner Ersten Symphonie in Sankt Petersburg. Doch der Abend wurde zu einem Fiasko für den 22-jährigen Rachmaninow: Die Symphonie fiel durch. Der totale Misserfolg erschütterte den Komponisten zutiefst.
16.3.2019 • 7 Protokoll, 24 Sekunden
Des Königs Cembalist
Carl Philipp Emanuel Bach hat eine sichere Stellung am Hof Friedrich des Großen von Preußen. Trotzdem ist er unzufrieden, denn seine Arbeit als Hofcembalist wird vom König überhaupt nicht honoriert. Carl Philipp bemüht sich um die Anerkennung des Königs, doch daraus wird nichts. Zu gegensätzlich sind die beiden Männer. Aber dennoch hat Carl Philipp Emanuel Bach Karriere gemacht in Berlin.
9.3.2019 • 7 Protokoll, 23 Sekunden
Schumanns "Rheinfall"
Rosenmontag 1854 in Düsseldorf: Robert Schumann springt von der Rheinbrücke ins eiskalte Wasser. Doch der Selbstmordversuch misslingt, die Brückenwärter haben Fischer alarmiert, die den Komponisten in ihr Boot zerren. Einen Tag später wird Schumann auf eigenen Wunsch in die Nervenheilanstalt Endenich eingeliefert, wo er zwei Jahre später stirbt.
2.3.2019 • 7 Protokoll, 16 Sekunden
Späte Berufung - Mozarts Schüler Thomas Attwood
Eine wesentliche Einnahmequelle Mozarts war das Unterrichten. Im August 1785 meldete sich bei ihm der gerade 18-jährige Engländer Thomas Attwood. Dieser hoffte, von dem Star der Wiener Szene nur noch einige Ratschläge zu benötigen, nachdem er bereits einige Jahre in Italien zur musikalischen Ausbildung verbracht hatte. Mozart nahm Attwood als Schüler an, musste aber den Übermut des jungen Engländers vorerst etwas bremsen.
23.2.2019 • 7 Protokoll, 13 Sekunden
François-Joseph Gossec bricht nach Paris auf
Der belgische Komponist François-Joseph Gossec zählte vor allem mit
seinen kirchenmusikalischen Werken zu den großen Komponisten
Frankreichs im 18. Jahrhundert. Geboren 1734 als Sohn eines wallonischen
Bauern, war es für den jungen Knaben ein gewaltiges Erlebnis, als
er 1742 in den Chor der Kathedrale Notre Dame in Antwerpen aufgenommen
wurde. Aber der Knabe hatte noch Größeres vor. 1751 war es
endlich so weit. Gossec brach auf nach Paris.
16.2.2019 • 7 Protokoll, 3 Sekunden
Carl Maria von Weber wird verhaftet
Durch die undurchsichtigen finanziellen Aktivitäten seines Vaters geriet Carl Maria von Weber mehrmals in missliche Lagen, einmal wurde er deshalb sogar ins Untersuchungsgefängnis gebracht. Xaver Frühbeis erzählt die schmerzhafte Episode im Leben des hochgeschätzten Komponisten.
9.2.2019 • 4 Protokoll, 43 Sekunden
Lisa della Casa zum 100. Geburtstag
Märchenhaftes Aussehen, märchenhafte Sopranstimme! Und dann wohnte Lisa della Casa auch noch in einem märchenhaften Schloss am See! Auf der Schattenseite ihres langen Lebens standen gleichzeitig die schnell gescheiterte erste Ehe, die schwere Erkrankung ihres einzigen Kindes oder auch Konfrontationen mit den Intrigen und Eitelkeiten der Kollegen.
3.2.2019 • 7 Protokoll, 20 Sekunden
Die Studios der Carnegie Hall - Hilfe zur Selbsthilfe
Wer auf der Bühne der "Carnegie Hall" steht, der hat es geschafft. Das legendäre Backstein-Bauwerk in Manhattan ist jedoch mehr als nur eine Bühne mit fast mystischen Ruf. Es ist ein Haus, das auch hinter den Kulissen viele ungewöhnliche Geschichten erzählt. Markus Vanhoefer ist in Regionen vorgedrungen, die dem "durchschnittlichen" Konzertbesucher verborgen bleiben.
26.1.2019 • 6 Protokoll, 22 Sekunden
Sergej Prokofjew und Verrnon Duke - Geschichte einer Künstlerfreundschaft
Sie waren enge Freunde - Sergej Prokofjew und Vladimir Dukelskij. Beide verließen Russland nach der Revolution 1917, aber nur einer war in der Neuen Welt wirklich erfolgreich. Prokofjew kehrte 1936 nach Russland zurück. Inwieweit die Heimat im Leben eines Künstlers eine schicksalhafte Rolle spielen kann, weiß Julia Smilga.
19.1.2019 • 7 Protokoll, 14 Sekunden
War Antonio Salieri wirklich intrigant?
Salieri der Schurke, der Virtuose höfischer Intrigen, der kalte Karrierist, der Mozart auf den Gewissen hat. Kein anderer Musiker ist so schlecht beleumundet wie der gebürtige Italiener. Bösewicht Salieri, machen wir es uns nicht allzu einfach mit diesem Urteil, oder besser: Vorurteil?
12.1.2019 • 5 Protokoll, 46 Sekunden
Der Fall Prokofjew - eine Scheidung mit Folgen
1937 kehrt Sergej Prokofjew mit seiner Frau, der spanischen Sängerin Lina Llubera-Prokofjew und den beiden Söhnen aus der Emigration in die Sowjetunion zurück. Hier trifft er bald die Liebe seines Lebens - die junge Literaturstudentin Mira Mendelssohn. Dieses Treffen wird nicht nur sein Leben für immer verändern, sondern auch das Leben seiner ersten Frau.
6.1.2019 • 7 Protokoll, 16 Sekunden
Bülow contra Nietzsche
Friedrich Nietzsche war nicht nur ein Philisoph, sondern komponierte auch kleinerer Instrumentalwerke und Lieder. Doch der ansonsten so selbstbewusst auftretende Meister des Wortes war sich seiner Begabung in Sachen Komposition keineswegs sicher. Im Jahr 1872 bat er deshalb den berühmten Pianisten und Dirigenten Hans von Bülow, einen Blick auf seine Partitur zu werfen. Die Antwort erfolgte prompt und schonungslos.
29.12.2018 • 7 Protokoll, 33 Sekunden
Claude Debussy und Mallarmé: Ein Dichter und sein Faun
Ein Gedicht, ein zündender Gedanke, ein Motiv, aus dem sich dann ein musikalisches Meisterwerk entwickeln lässt - Komponisten bedienen sich gerne in der Welt der Poesie. Doch was ist mit dem Dichter? Nimmt er am Ruhm des Komponisten teil oder ärgert er sich vielleicht über das, was mit seinem Text geschehen ist?
22.12.2018 • 6 Protokoll, 19 Sekunden
Paul Wittgenstein. Oder die Geschichte vom einarmigen Pianisten.
Paul Wittgenstein war kein Pianist wie viele andere auch: Er hatte nämlich nur einen Arm. Wie es dazu kam, wie er trotz des Handicaps spielen konnte und später trotz seiner jüdischen Abstammung während des Dritten Reichs zu Ruhm gelangte - das erzählt unser Zoom.
16.12.2018 • 6 Protokoll, 42 Sekunden
Zoom: "Jauchzet, frohlocket" - Ein Bericht aus Bachs Recyclingwerkstatt
Johann Sebastian Bach ist bekannt dafür, seine musikalischen Einfälle wieder und wieder verwertet zu haben. Der Produktionsdruck gerade in seiner Leipziger Zeit als Thomaskantor, jeden Sonntag eine neue Kantate aufführen zu müssen, gilt als ein Grund dafür. Patricia Dolata über ein ganz besonderes Recyclingprodukt des Leipziger Komponisten.
8.12.2018 • 6 Protokoll, 33 Sekunden
Maria Callas - Eine Würdigung zum 95. Geburtstag
Die Karriere von Maria Callas dauerte nur 13 Jahre, doch Sängerinnen auf der ganzen Welt müssen sich bis heute mit ihr vergleichen lassen. Am 2. Dezember wäre die Sängerin 95 Jahre alt geworden. Markus Vanhoefer über den Mythos Maria Callas.
1.12.2018 • 7 Protokoll, 57 Sekunden
Caruso als Sittenstrolch
Dieser aufsehenerregende Prozess setzte die Gemüter in Wallung und trieb die Auflagen der Boulevard-Zeitungen in die Höhe. Der Fall enthielt alles, um zur lüsternen Sensation aufgebauscht zu werden: Sex & Crime und einen prominenten Beschuldigten - eine der berühmtesten Persönlichkeiten seiner Zeit: Niemand Geringerer als Enrico Caruso.
17.11.2018 • 6 Protokoll, 2 Sekunden
Zoom - Mozart und Schikaneder beim Kegelschieben: Vorwand oder Fügung?
Emanuel Schikaneder ist gemeinhin bekannt als Librettist von Mozarts Zauberflöte. Dass er auch der erste Papageno der Uraufführung war, dürfte schon weniger geläufig sein. Welche Person sich aber tatsächlich hinter dem eigentümlichen Theaterunternehmer, fahrenden Komödianten, Charakterschauspieler und Librettisten verbirgt, dürfte nahezu unbekannt sein. Wolfgang Amadeus Mozart und sein Vater Leopold lernten Schikaneder schon 1780 in Salzburg kennen. Und zwar beim gemeinsamen Kegelspiel!
10.11.2018 • 5 Protokoll, 58 Sekunden
Lew Termen - der Großvater des Synthesizers
"Kosmisch" nannte Albert Einstein die musikalische Darbietung des jungen russischen Erfinders Lew Termens 1927 in Berlin. Auch der amerikanische Dirigent Leopold Stokowski und der russische Komponist Rachmaninow priesen die ungewöhnlichen tonalen Qualitäten der Musikmaschine von Termen. Mittels einer damals hochkomplizierten elektronischen Technik erzeugte die "Termenvox" bis dahin nie gehörte Töne und Klänge - es war der erste Synthesizer der Musikgeschichte. Julia Smilga über den russischen Physiker Lew Termen.
3.11.2018 • 8 Protokoll, 11 Sekunden
Monsieur Boieldieu findet nur singend die richtigen Töne
Die Praxis des Komponierens, also das ganz pragmatische Hinschreiben von Noten, gerät bei so manchen Komponisten recht seltsam. Der französische Komponist François-Adrien Boïeldieu fiel unter seinen Zeitgenossen vor allem durch eine Eigenart auf: Die Tatsache, dass er nur Komponieren konnte, wenn er dazu sang. Dies freilich wurde ihm gegen Ende seines Lebens zum Verhängnis.
27.10.2018 • 7 Protokoll, 34 Sekunden
Die Gründung der Berliner Philharmoniker
Wie viele Kurorte, so leistete sich im 19. Jahrhundert auch das holländische Scheveningen den Luxus eines Sommerorchesters. Hier war es freilich ein ganz besonderes Orchester, das sich da zum Broterwerb verdingte: das Berliner Philharmonische Orchester. Den Anlass zur Gründung dieses Klangkörpers hatte ein spektakulärer Aufstand gegen einen tyrannischen Dirigenten gegeben. Wiebke Matyschok erzählt die Geschichte einer musikalischen Vereinigung, deren Anfänge alles andere als leicht gewesen waren.
20.10.2018 • 7 Protokoll, 10 Sekunden
Wilhelmine von Bayreuth
Im April dieses Jahres wurde das Markgräfliche Opernhaus nach fast sechs Jahren Renovierung wiedereröffnet und zeugt in originaler Gestalt von der Kunstbegeisterung seiner Erbauerin, die selbst auch Werke für ihr Theater komponiert hat. Am 14. Oktober 1758 ist Wilhelmine in Bayreuth gestorben.
13.10.2018 • 7 Protokoll, 30 Sekunden
Zoom: Der Weltmeister des Musikskandals - George Antheil
Paris Théâtre des Champs Elysées, 4. Oktober 1923: Tumult an skandalerprobten Ort. Elf Jahre nach dem Aufruhr, den Strawinskys "Le Sacre du Printemps" im selben Saal verursacht hatte, bringt ein kleiner Mann am Flügel das Publikum zum Rasen. Sein Name: George Antheil.
6.10.2018 • 5 Protokoll, 41 Sekunden
Der Geiger Henryk Szeryng wird 100
Vor 100 Jahren wurde er in Warschau geboren: Henryk Szeryng. Es war eine Begegnung mit Folgen, der Beginn einer zweiten Karriere, der erste Schritt zurück ins internationale Rampenlicht, als der Pole dem Pianisten Arthur Rubinstein 1950 begegnete.
22.9.2018 • 7 Protokoll, 33 Sekunden
Der Komponist Anton Webern wird erschossen: Tod aus Versehen
Der Krieg in Europa war bereits für beendet erklärt worden. Doch auf der Suche nach Widerstandsnestern im Gebirge stießen die Alliierten auch auf geflüchtete Familien, darunter auch Anton Webern mit seiner Familie. Als der Komponist nichtsahnend zum Rauchen vor das Haus trat, passierte es.
15.9.2018 • 5 Protokoll, 50 Sekunden
War Carlo Gesualdo ein Mörder?
Um den fürstlichen Komponisten Don Carlo Gesualdo ranken sich dunkle Gerüchte: hat er seine Frau und deren Liebhaber brutal ermordet?
8.9.2018 • 5 Protokoll, 56 Sekunden
Der Risottokönig Giuseppe Verdi
Baron Paolo Genovese fordert Giuseppe Verdi zum Duell heraus: zum Kochduell. Verdi kocht Risotto, Genovese kocht Spaghetti alla Napoletana.
2.9.2018 • 10 Protokoll, 34 Sekunden
Igor Strawinsky und Ernest Ansermet - eine Freundschaft aus dem Kurpark
Kurkonzerte, das bedeutet oft Stehgeiger und Walzerseligkeit. Aber es gab und gibt Ausnahmen, wo man sie am wenigsten vermutet. Hören Sie ein ZOOM von Markus Vanhoefer über Igor Strawinsky und Ernest Ansermet.
18.8.2018 • 6 Protokoll, 35 Sekunden
Brahms versenkt Briefe im Rhein
Als sich der junge Johannes Brahms im Alter von kaum 20 Jahren in Düsseldorf vorstellt, ist Clara Schumann, die Frau von Robert Schumann, 34 Jahre alt. Bald zieht Brahms bei ihnen ein und - verliebt sich in Clara.
11.8.2018 • 7 Protokoll, 24 Sekunden
Innsbrucker Festwochen: Hochzeit im Kaiserhaus
Ganz Innsbruck befindet sich mitten während der Vorbereitungen für die Hochzeitsfeierlichkeiten eines Mitgliedes aus der kaiserlichen Familie. Im Sommer 1765 wird die ganze Stadt für die zu diesem Anlass veranstalteten Festwochen herausgeputzt, um die Vermählung feierlich zu umrahmen. Doch das Fest nimmt eine Wendung, die niemand vorsehen konnte.
4.8.2018 • 7 Protokoll, 23 Sekunden
Paganini kämpft gegen die Teufelsgerüchte
Noch im 19. Jahrhundert hielt man den großen Geigenvirtuosen Niccolò Paganini für eine Ausgeburt der Hölle. Und was hält sich hartnäckiger als böse Gerüchte? Niccolò Paganini wehrte sich zeitlebens vergeblich dagegen. Susanna Felix blickt zurück und erzählt von einem aussichtslosen Kampf.
21.7.2018 • 8 Protokoll, 23 Sekunden
Schostakowitsch, der Fußballfan: Der Komponist im Stadion
Mit Mantel, Nickelbrille und Aktentasche rannte er in den Fanblock seiner Mannschaft - Zenit war sein Club. Dmitrij Schostakowitsch war ein glühender Fußballfan, hatte einen Schiedsrichterschein und versuchte sein Leben lang, Musik und Fußball zu verbinden.
7.7.2018 • 7 Protokoll, 10 Sekunden
Richard Wagners Hunde
Dieser durchdringende, herzerweichende Blick! Wagner blieb den kleinen und großen Hunden sein Leben lang treu, und seine vierbeinigen Freunde meist auch ihm. Wohin es Wagner auch verschlug, sie waren immer an seiner Seite.
30.6.2018 • 7 Protokoll, 38 Sekunden
Zoom: Haydn blickt ins Weltall
"Er durchbrach die Grenzen des Himmels" - das steht auf dem Grab von William Herschel geschrieben, Musiker und Astronom. Der in Hannover gebürtige Herschel ist als Musiker bekannt, aber berühmt wurde er als Astronom. Der Blick ins Weltall konnte manchmal schockierend sein. Hiervon zeugt auch Joseph Haydns "Die Schöpfung".
23.6.2018 • 7 Protokoll, 13 Sekunden
Wie unfair, Lully!
Im Jahr 1679 ist Lully ein erfolgreicher Mann. Wenige Jahre später passiert das Unglück. Davor aber intrigiert Lully mit großer Zielstrebigkeit gegen Konkurrenten..
9.6.2018 • 5 Protokoll, 55 Sekunden
Weber zu Besuch in München
Das Leben des Komponisten Carl Maria von Weber war ein ständiges Auf und Ab. 1810 etwa wird er während einer Probe festgenommen, wegen Unterschlagung, Bestechung und Diebstahl. Weber wehrt sich gegen die Anschuldigungen, der König verweist ihn des Landes. Nach dem Rauswurf reist Weber nach Heidelberg, Mannheim und Darmstadt. Im September wird seine Oper "Silvana" in Frankfurt aufgeführt, danach beginnt er mit der Komposition des "Abu Hassan", das in München uraufgeführt werden soll.
2.6.2018 • 8 Protokoll, 48 Sekunden
Aaron Coplands "Piano Variations"
Leonard Bernstein meinte einst über die "Piano Variations" von Aaron Copland: "Er hat jeden Raum innerhalb von zwei Minuten leer gefegt."
26.5.2018 • 7 Protokoll, 14 Sekunden
Tschaikowsky in New York: Eröffnung der Carnegie Hall
Ein Star sollte die New Yorker Philharmoniker dirigieren, ein exotischer noch dazu. Vom Multimillionär Andrew Carnegie höchstpersönlich wurde der Komponist eingeladen, um den gigantischen Bau zu eröffnen. Eine menschliche und musikalische Herausforderung für den Reisemuffel Tschaikowsky.
5.5.2018 • 7 Protokoll, 45 Sekunden
Einstein und die Geige
Die Geige war seine große Leidenschaft: Alber Einstein. Musik war für ihn eine emotionale Rettungsinsel in stürmischen Zeiten, ein unverzichtbares Überlebensmittel, das seinen ungebundenen Geist beflügelte und seiner rastlosen Seele Ruhe und Frieden schenkte.
28.4.2018 • 5 Protokoll, 46 Sekunden
Johann Paul von Westhoff
Die Erinnerungen an das Leben und musikalische Vermächtnis des Geigers und Komponisten Johann Paul von Westhoff schwanden schon bald nach seinem Tod vor mehr als 300 Jahren. Dabei leistete der gebürtige Dresdner mit seinem Geigenspiel einen wesentlichen Beitrag in der Entwicklungsgeschichte des Instruments und beeindruckte seine Zeitgenossen in ganz Europa.
21.4.2018 • 7 Protokoll, 3 Sekunden
Vom Himmel durch die Welt zur Hölle - Gustav Mahlers "Achte Symphonie"
Als "Symphonie der Tausend" wurde sie zum Leidwesen Gustav Mahlers genannt. Seine Achte Symphonie sprengt Dimensionen: zwei Chöre, ein Kinderchor, acht Gesangssolisten, ein extrem erweitertes Orchester. Und auch Mahler selbst bezeichnete sie als "das Größte, was ich gemacht habe".
14.4.2018 • 6 Protokoll, 52 Sekunden
Faust: Vom Himmel durch die Welt zur Hölle, Teil 9 - Hector Berlioz' "La Damnation de Faust"
Goethes "Faust" in der Übersetzung von Gérard de Nerval bezauberte Hector Berlioz von Anfang an. Nach missglückten Vertonungsversuchen nimmt sich der 43-jährige Komponist während einer Europareise den deutschen Doktorn noch einmal vor. Es entsteht eine abenteuerliche Mischung aus Oper, Konzert und Oratorium.
7.4.2018 • 8 Protokoll, 5 Sekunden
Vom Himmel durch die Welt zur Hölle, Teil 8 - Lili Boulanger "Faust et Hélène"
Sie will endlich den begehrten Rom-Kompositionspreis gewinnen. Und doch ist Lili Boulangers großbesetzte Kantate "Faust et Hélène", in der drei Gesangssolisten die Figuren Faust , Mephisto und Helena darstellen, weit mehr als nur eine Pflichtübung. Sie ist ein Werk von kompositorischer Abgeklärtheit, emotionaler Tiefe und großer visueller Vorstellungskraft.
31.3.2018 • 7 Protokoll, 28 Sekunden
Vom Himmel durch die Welt zur Hölle, Teil 7 - Robert Schumanns "Szenen aus Goethes Faust"
Er komme sich vor wie ein "recht tapferer Epigone", so notiert Robert Schumann in seinem Tagebuch, als er das Drama des Dichterfürsten in Weimar auf der Bühne sieht. Dennoch kann Schumann der Versuchung nicht widerstehen. In mehreren Etappen verfasst er eine Art Oratorium mit dem Titel "Szenen aus Goethes Faust für Solostimmen, Chor und Orchester".
24.3.2018 • 8 Protokoll, 18 Sekunden
Vom Himmel durch die Welt zur Hölle, Teil 6 - Charles Gounods "Margarethe"
Gounods Oper, die auf Deutsch "Margarethe", im Französischen jedoch "Faust" heißt, nimmt eine Sonderstellung ein: Sie ist die mit Abstand populärste Vertonung der Goethe-Tragödie. Vielleicht sogar die einzige, die sich wirklich durchgesetzt hat.
17.3.2018 • 7 Protokoll, 26 Sekunden
Vom Himmel durch die Welt zur Hölle, Teil 5 - Franz Schuberts "Gretchen am Spinnrade"
Es ist einer der intimsten Momente des gesamten "Faust". Gretchen sitzt alleine am Spinnrad. Zeit zum Nachdenken. Was ist mit diesem Heinrich Faust und seinen Avancen? Beginnt so ein harmloser Flirt?
10.3.2018 • 6 Protokoll, 35 Sekunden
Vom Himmel durch die Welt zur Hölle, Teil 4 - Richard Wagner "Eine Faust-Ouvertüre"
Es sollte eine ganze Symphonie werden, doch dazu kam es nicht. Es blieb bei der "Ouvertüre zu Goethes Faust", die heute als Richard Wagners wichtigste Instrumentalkomposition gilt. Aber was daran ist klingendes Theater? Und wo bleibt Goethes Schauspiel?
3.3.2018 • 8 Protokoll, 55 Sekunden
Vom Himmel durch die Welt zur Hölle, Teil 3 - Franz Liszt "Eine Faust-Symphonie"
Franz Liszt kommt mit Goethes Tragödie um 1830 in seiner damaligen Wahlheimat Paris in Berührunge. Der "Faust" ist soeben auf Französisch erschienen und zum Kultbuch einer jungen Künstlerszene avanciert. Doch es wird noch einige Jahre dauern, bis die "Faust-Symphonie in drei Charakterbildern und Schlusschor" erklingen wird. Eine adäquate Vertonung der Tragödie?
24.2.2018 • 6 Protokoll, 57 Sekunden
Vom Himmel durch die Welt zur Hölle Teil 2 - Spohrs "Faust"
Vorsicht: Nicht überall, wo Faust draufsteht, muss Goethe drin sein. Die Oper "Faust" wurde von Louis Spohr im Jahr 1813 komponiert. Da lag Goethes Tragödie zwar schon im Druck vor, hatte aber noch keine Theaterbühne gesehen.
16.2.2018 • 7 Protokoll, 40 Sekunden
Vom Himmel durch die Welt zur Hölle - Boitos Oper "Mefistofele"
Arrigo Boito - Textdichter von Verdis "Otello" und "Falstaff" - stellt in seiner eigenen Oper "Mefistofele" den Verführer aus Goethes Faust in den Mittelpunkt. Doch ist der mit dem Denkmal, das der Italiener ihm setzt, auch zufrieden?
10.2.2018 • 7 Protokoll, 39 Sekunden
Wer war Vsevolod Zaderatsky?
Der Komponist Zaderatsky wurde sein Leben lang von der Sowjetmacht verfolgt, was sein Bekanntwerden verhinderte. Julia Smilga über einen Komponisten, den es offiziell nie gab.
3.2.2018 • 8 Protokoll, 38 Sekunden
Thomas Mann und das Grammophon
Gäbe es eine Literatur ohne die Musik und Musik ohne literarische Einflüsse? Auch wenn es seltsam erscheinen mag: Auch Romane können einen "Soundtrack" haben. Markus Vanhoefer hat sich auf die Spuren eines deutschen Literaturnobelpreisträges begeben und ist in einem oberbayerischen Landhaus auf ein erstaunliches Klangereignis gestoßen.
27.1.2018 • 7 Protokoll, 18 Sekunden
Zoom: Die blinde Pianistin Maria Theresia von Paradis
Zu den schillerndsten Musikerpersönlichkeiten des 18. Jahrhunderts zählte die österreichische Pianistin Maria Theresia von Paradis. Sie war unter anderem Schülerin von Antonio Salieri, der für längere Zeit zum Freundeskreis der Familie zählte. Trotz ihrer Blindheit erreichte Maria Theresia von Paradis auf dem Instrument eine bemerkenswerte Virtuosität und bezauberte das Publikum durch ihre charmanten Auftritte. Nicht nur in den Wiener Gesellschaftssalons war sie als Künstlerin gern gesehen.
20.1.2018 • 7 Protokoll, 28 Sekunden
Im Jahr 1823 brennt das Münchner Nationaltheater
Das neue Hof- und Nationaltheater zählte zu den größten Häusern Europas. Es bot 2.400 Zuschauern Platz, hatte die beste Bühnentechnik und - wie kein anderes Theater - eine Sprinkleranlage. Doch dann kam jener Tag im Januar 1823.
13.1.2018 • 5 Protokoll, 19 Sekunden
Wer ist die Frau mit dem Witwenschleier hinter Chopins Sarg?
Er war befreundet mit den größten Dichtern und Malern seiner Zeit, gab Konzerte in nahezu allen europäischen Metropolen und feierte größte Erfolge: Frédéric Chopin. Weniger glücklich war er dagegen in der Beziehung zu Frauen. Doch in den letzten eineinhalb Jahren seines Lebens wurde der gesundheitlich angeschlagene Chopin von einer Frau unsterstützt, auf die man erst nach seinem Tod aufmerksam wurde.
30.12.2017 • 5 Protokoll, 31 Sekunden
Henry Purcell und sein "xanthippisches" Weib
Das Privatleben von Stars interessierte die Menschen früher genauso wie heute. Unter den schon zu Lebzeiten berühmten Komponisten gab es so manchen, der für jede Menge Tratsch- und Klatschmaterial sorgte. Einer von ihnen war der Engländer Henry Purcell. Bei ihm handelte es sich um einen ganz speziellen Fall, denn die an seiner Seite lebende Ehefrau muss ausgesprochen uncharmant gewesen sein. Sylvia Schreiber gibt einen Einblick in jene Zeit rund um das Jahr 1689.
18.11.2017 • 8 Protokoll, 12 Sekunden
Lovestory auf russisch: Mstislaw Rostropowitsch und Galina Wischnewskaja
Sie waren Ikonen der Musikkunst und Vorbilder in der Kunst des Zusammenlebens: der Cellist und Dirigent Mstislaw Rostropowitsch und die Sängerin Galina Wischnewskaja.
11.11.2017 • 7 Protokoll, 24 Sekunden
Die rätselhafte Beziehung Schostakowitschs mit Galina Ustwolskaja
Der Professor und eine Studentin, 13 Jahre Altersunterschied, zwei verwandte Seelen - so scheint es, als sie sich kennenlernen: Galina Ustwolskaja und Dmitri Schostakowitsch. Die Geschichte einer rätselhaften Beziehung.
21.10.2017 • 7 Protokoll, 5 Sekunden
Glenn Goulds Klavier
Glenn Gould war ein schwieriger Kunde. Seine Briefe an "Steinway & Sons" in New York waren gefürchtet. Mehr noch aber zitterten die Steinway-Mitarbeiter, wenn Gould persönlich in der Firmenzentrale des Klavierbauers auftauchte.
14.10.2017 • 8 Protokoll, 44 Sekunden
Die Wiederentdeckung jüdischer Komponisten durch Jascha Nemtsov
Der Fund in der Berliner Staatsbibliothek ließ Jascha Nemtsov keine Ruhe mehr. Woher kommt diese Musik? Wer waren Lasar Zaminskij, Joseph Achron, Alexander Weprik, Israel Brandmann? Durch Zufall stieß der Pianist auf die Werke russisch-jüdischer Komponisten und entdeckte damit die in Vergessenheit geratene "Neue jüdische Schule". Julia Smilga über den Musiker und seine Funde.
7.10.2017 • 7 Protokoll, 19 Sekunden
Pasta alla Norma - Sizilianische Gerüchte-Küche
Wenn Siziliens Nationalgericht auf den Tisch kommt, dann geht ein Lächeln durch die Runde - zu gut schmeckt die Pasta alla Norma, die Nudeln mit Tomaten, Auberginen und Ricotta. Der ein oder andere lächelt aber nicht nur aus Vorfreude auf das Essen, sondern amüsiert sich über die Doppeldeutigkeit des Namens. Denn der geht auf Vicenzo Bellini zurück.
23.9.2017 • 9 Protokoll, 6 Sekunden
Maria Callas stirbt in Paris
Ihre Auftritte waren gewaltig und ihre Ausstrahlung wirkte weit über die Opernwelt hinaus. Nie zuvor hatte eine Sängerin mit ihrer Stimme die Menschen so fasziniert und gerührt. Am 16. September 1977 starb sie im Alter von nur 53 Jahren an Herzversagen, einsam und zurückgezogen.
16.9.2017 • 7 Protokoll, 23 Sekunden
Anton Bruckners Sinn fürs Makabre
Für seine opulenten Bläsersätze ist er bekannt, für seine Religiosität, für seinen Hang zum Monumentalen. Weniger bekannt ist Anton Bruckners Neigung zum "Lethalen" und Makabren. So ließ er es sich nicht nehmen, bei der Öffnung des Grabes Beethovens anwesend zu sein.
9.9.2017 • 8 Protokoll, 1 Sekunde
Leonard Bernsteins letztes Konzert
Am 19. August 1990 dirigierte Leonard Bernstein auf der Sommerakademie in Tanglewood das Boston Symphony Orchestra. Auf dem Programm stand Beethovens Siebte Symphonie. Es sollte sein letztes Konzert bleiben: Er starb knapp zwei Monate später- am 14. Oktober.
19.8.2017 • 7 Protokoll, 13 Sekunden
John Cage und die Pilze
Wer Pilze sammelt, muss sie kennen, um die giftigen von den genießbaren unterscheiden zu können. Einer der das konnte, war der Komponist John Cage, der am 5. September 100 Jahre alt geworden wäre. Markus Vanhoefer erzählt Cages Begeisterung für Pilze.
12.8.2017 • 5 Protokoll, 22 Sekunden
Richard Wagner probt den ersten Ring
Als im August 1876 die Proben zum ersten Bayreuther "Ring" stattfanden, erwies sich Wagner als ein überaus temperamentvoller Regisseur. Bei allen Beteiligten lagen die Nerven blank, denn niemals zuvor hatte eine Opernproduktion soviel Publicity bekommen.
5.8.2017 • 7 Protokoll, 13 Sekunden
Schönberg und Kandinsky gehen baden
Wassily Kandinsky hatte sein erstes abstraktes Bild in München gemalt. Und immer wieder tauschte er die Stadtwohnung mit einem kleinen Holzhaus in Murnau an Staffelsee. Seine erste Begegnung mit einem berühmten Komponisten ereignete sich unweit der Alpen in Bayern. Wiebke Matyschok erzählt, wie ein Maler und ein Komponist miteinander baden gingen.
22.7.2017 • 7 Protokoll, 28 Sekunden
Mahler sucht Hilfe bei Sigmund Freud
Schaffenskrisen gehören zum Alltag eines kreativ schaffenden Menschen. Lebenskrisen betreffen zuweilen alle, zumal wenn die Liebe im Spiel ist. So ging es auch Gustav Mahler. Und so suchte er Hilfe bei dem berühmten Psychoanalytiker Sigmund Freud.
15.7.2017 • 8 Protokoll, 2 Sekunden
Kurt Weill und Lotte Lenya kaufen sich ein Auto
1928 - Berlin ist im "Dreigoschenoper"-Fieber. Und das kongeniale Künstler-Ehepaar Kurt Weill und seine Frau, die Sängerin Lotte Lenya, haben endlich Geld. Das investieren sie in eine neue Wohnung - und ein Automobil, um zu verreisen.
8.7.2017 • 7 Protokoll, 26 Sekunden
Im Stile Mozarts - Joseph Martin Kraus in Stockholm
Wien war das Musikzentrum des 18. Jahrhunderts. Dass im Norden Europas gleichzeitig eine musikalische Parallelwelt entstand, wurde dort kaum wahrgenommen. Umso erstaunlicher, dass in dieser Zeit am schwedischen Königshof in Stockholm vor allem ein deutscher Komponist für Aufsehen sorgte: Joseph Martin Kraus. Er war der Star der schwedischen Musikszene. Doch der Weg zum Erfolg war nicht einfach.
1.7.2017 • 7 Protokoll, 46 Sekunden
Ernest Chausson und das Fahrrad
Mit nur 44 Jahren wird der französische Komponist Ernest Chausson Opfer einer unausgereiften Technik und kommt während seines Sommerurlaubes ebenso überraschend wie tragisch ums Leben.
10.6.2017 • 6 Protokoll, 23 Sekunden
Paganinis letzter Wunsch
Die Glocken in ganz Parma läuten und auf dem neuen Friedhof drängen sich die Menschen. Lauter Fremde beobachten, wie der Sarg des großen Niccolò Paganini unter einem riesigen Monument seine letzte Ruhestätte findet - 56 Jahre nach seinem Tod.
27.5.2017 • 8 Protokoll, 9 Sekunden
Musicalische Friedens-Seufftzer - Politische Musik im Dreißigjährigen Krieg
Um 1600 lebten im Deutschen Reich etwa 18 Millionen Menschen; nach dem Dreißigjährigen Krieg waren es knapp 10 Millionen. Auf Flugblättern wurden massenhaft Lieder unters Volk gebracht, die das grauenhafte Geschehen ausmalten - für die Fürsten ein wichtiges Mittel der psychologischen Kriegsführung. Musik wurde aber auch zur Friedensstiftung eingesetzt.
20.5.2017 • 5 Protokoll, 42 Sekunden
Richard Strauss und die Brauereifamilie Pschorr
Bekanntlich war so manch großer Komponist kein Kostverächter: Während Rossini und Brahms sich allerdings eher dem Wein hingaben, konnte der Münchner Komponist Richard Strauss ein ganz besonderes Verhältnis zum Bier vorweisen.
13.5.2017 • 6 Protokoll, 3 Sekunden
"Dämon unter Routinierten" - Jascha Horenstein
"Er ist der Dämon unter den Routinierten", schrieb 1929 Theodor W. Adorno über den 30-jährigen Dirigenten Jascha Horenstein. Er konnte ein Orchester emotional zur Weißglut bringen und mit unerbittlicher Strenge durch die Symphonien Bruckners und Mahlers führen.
6.5.2017 • 8 Protokoll, 13 Sekunden
Tartinis Teufelstriller
Dass die Geige ein Teufelsinstrument ist, wissen wir spätestens seit Niccolò Paganini. Doch fast ein Jahrhundert vor ihm schockte ein anderer die Menschen mit seiner Teufelsmusik: Giuseppe Tartini. Ein Zoom von Monika Muschler.
29.4.2017 • 6 Protokoll, 11 Sekunden
Händels legendäre Wutausbrüche
Eine widerspenstige Operndiva mal kurz aus dem Fenster halten? Oder Orchestermusiker mit der großen Pauke bewerfen? Georg Friedrich Händel wurde für seine Kraft und Leidenschaft von den Zeitgenossen bewundert - für seine cholerischen Anfälle allerdings eher weniger.
15.4.2017 • 6 Protokoll, 10 Sekunden
Donizettis Schädel
Post mortem, in der Musikgeschichte hat dieser Ausdruck einen unerwartet makabren Beigeschmack. Denn vor allem das 19. Jahrhundert hatte an Komponisten gerade nach deren Tod ein ungewöhnliches Interesse. Wo im Körper eines Künstlers steckt dessen Genialität? Kann der Mediziner mit dem Seziermesser fündig werden?
8.4.2017 • 6 Protokoll, 42 Sekunden
Telemann in Paris
Georg Philipp Telemann war alles andere als reiselustig. Nach wiederholten Einladungen aber brach er im Herbst 1737 doch nach Paris auf, wo er acht glückliche Monate verbrachte.
25.3.2017 • 7 Protokoll, 55 Sekunden
Blicke, Schach, Tennis - Schönbergs Hobbys
Arnold Schönberg verfolgte nicht nur in der Musik sehr eigenwillige Wege, sondern entwarf auch sonst mehr oder weniger nützliche Alltagsgegenstände.
18.3.2017 • 7 Protokoll, 34 Sekunden
Ein "Judenjunge" entdeckt die Matthäuspassion wieder
Der Saal der Berliner Singakademie war am 11. März 1829 überfüllt. Gut hundert Jahre waren nun seit der ersten Aufführung der Bachschen Matthäuspassion vergangen. Doch in das breite Gedächtnis der Öffentlichkeit gelangte die Matthäuspassion erst jetzt - vielleicht weil ein Kompositionslehrer seinen wissbegierigen Schüler ärgerte.
11.3.2017 • 9 Protokoll, 17 Sekunden
Heitor Villa-Lobos in Paris
In Brasilien hat sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein eigener Klassik-Stil entwickelt, der mehr oder weniger eng mit dem Namen Heitor Villa-Lobos verbunden ist. Entscheidende Impulse holte sich der Komponist Villa-Lobos bei seinem Paris-Besuch in den 1920er Jahren.
4.3.2017 • 6 Protokoll, 5 Sekunden
Gegensätze ziehen sich an - Freundschaft zwischen Chopin und Liszt
Ein guter Freund ist bekanntlich das Beste, was es gibt auf der Welt. Im Laufe der Geschichte fanden viele Künstler in einer guten Freundschaft die nötige Inspiration für ihr schöpferisches Werk. So auch die zwei großen Musiker Frédéric Chopin und Franz Liszt.
25.2.2017 • 9 Protokoll, 59 Sekunden
Rossinis Ouvertüren
Gegessen hat er gerne und viel, er war scharfsinnig und witzig, und bekannt als Schandmaul unter den italienischen Komponisten: Gioachino Rossini. Und auch wenn er seine Opern schrieb, galt er nicht als der Einfachste.
19.2.2017 • 6 Protokoll, 26 Sekunden
"Les Lundis" bei Saint-Saëns
Saint-Saens' Kammermusikwerke waren zu seinen Lebzeiten regelrecht verpönt. Dennoch hat der Komponist einen Weg gefunden, diese zumindest vor einem kleinen Publikum aufzuführen - immer am Montagabend, in seiner Privatwohnung.
11.2.2017 • 7 Protokoll, 33 Sekunden
Wie Steinway beinahe einen Mercedes gebaut hätte
Was kaum jemand weiß: Steinway hat Ende des 19. Jahrhunderts nicht nur Flügel und Klaviere gebaut, sondern auch die ersten Automotoren und einige der ersten Autos in den Vereinigten Staaten.
4.2.2017 • 4 Protokoll, 52 Sekunden
Mr. X rächt Alessandro Scarlatti
Der Vielschreiber Alessandro Scarlatti galt zu seinen Lebzeiten als einer der führenden Komponisten: Neben etlichen Instrumentalwerken, Oratorien und 799 Kantaten sind in seinem Werkverzeichnis nicht weniger als 115 Opern aufgeführt. Und gerade in dieser Gattung erlebte Alessandro Scarlatti zur Karnevalszeit 1707 in Venedig eine schmerzhafte Niederlage, weshalb noch Jahre später eine Mordermittlung eingeleitet werden musste.
28.1.2017 • 6 Protokoll, 41 Sekunden
Wie Haydn beinahe entmannt wurde
Im Jahr 1498 verlegte Kaiser Maximilian I. von Habsburg seinen Hof und damit auch die Hofkapelle von Innsbruck nach Wien. Er ordnete ausdrücklich an, dass sich unter den Musikern auch sechs Knaben befinden sollten. Das war die Geburtsstunde der Wiener Sängerknaben. Joseph Haydn wurde aus dem Chor entlassen, obwohl der Kapellmeister alles in die Wege geleitet hatte, um Haydn noch länger im Chor zu halten.
21.1.2017 • 6 Protokoll, 12 Sekunden
Michelangelis Flügel
Der italienische Pianist Arturo Benedetti Michelangeli galt zu seinen Lebzeiten als unnahbarer Perfektionist. Zu seinen Konzerten reiste er mit eigenem Steinway an. Nach Michelangelis Tod erwarben die Münchner Philharmoniker das Instrument, zum Konzert-Einsatz kam der Flügel bislang nur ein einziges Mal.
8.1.2017 • 5 Protokoll, 49 Sekunden
Bachs flinke Beine
Nicht die Brandenburgischen Konzerte machten Johann Sebastian Bach zu Lebzeiten berühmt. Nein, es waren seine Beine! Die Leute kamen von weit her, um den Mann mit den fliegenden Füßen zu sehen.
29.10.2016 • 6 Protokoll, 16 Sekunden
Das abenteuerliche Leben des Johann Nepomuk Mälzel aus Regensburg
Johann Nepomuk Mälzel war ein geschäftstüchtiger Erfinder, ein begnadeter Mechanikus und stets auf der Suche nach dem nächsten Coup. Er hatte immer zur rechten Zeit die rechte Idee und schrieb so im Schatten eines großen Komponisten Geschichte.
1.10.2016 • 8 Protokoll, 25 Sekunden
Der Tod des William Lawes
Als man am Abend einer der blutigsten Schlachten des englischen Bürgerkriegs die Gefallenen vom Schlachtfeld birgt, ist auch William Lawes unter ihnen. William wer? Auch wenn es kaum einer weiß: In der Schlacht von Chester ist 1645, im Alter von nur 43 Jahren, einer der größten Komponisten Englands umgekommen - nicht etwa als unbeteiligtes Zivilopfer, sondern als Soldat.
24.9.2016 • 6 Protokoll, 25 Sekunden
Der gescheiterte "Operndirektor" Hugo Wolf
"Ich bin Direktor der Hofoper geworden!" - ruft Hugo Wolf lautstark. Austicken würde man das wohl heute nennen, was dem Komponisten am 18. September 1897 widerfährt. An diesem Tag erfährt Hugo Wolf, dass der richtige Direktor der Wiener Hofoper seinen neusten Opernversuch "Manuel Venegas" nicht auf die Bühne bringen will - und endet daraufhin in einer Irrenanstalt.
17.9.2016 • 6 Protokoll, 50 Sekunden
Zoom Händel und Hendrix - zwei "Nachbarn" in London
In London gibt es eine musikalische Überraschung zu entdecken: Georg Friedrich Händel und Jimi Hendrix waren dort Nachbarn, auch wenn sie sich nie begegnet sind.
27.8.2016 • 7 Protokoll, 13 Sekunden
Lisztomania
Um seine Person herrschte im 19. Jahrhundert eine wahre Hysterie, für die sich sogar ein Begriff fand: die "Lisztomania". Souvenirhändler machten Riesenumsätze mit Liszt-Schnupfdosen, lila farbenen Liszt-Bonbons, Handschuhen mit Liszt-Bildnis. Liebeskranke Damen sammelten sogar seine Zigarettenstummel auf, um sie an ihrem Busen aufzubewahren.
6.8.2016 • 6 Protokoll, 18 Sekunden
Der Anfang einer wunderbaren Freundschaft: Strawinsky und Diaghilew
Es gibt wohl kaum ein Künstler-Gespann in der Musikgeschichte, das so erfolgreich und nachhaltig zusammenarbeitete wie Igor Strawinsky und der Ballettimpresario Sergej Diaghilew. Das erste gemeinsame Projekt ist "Der Feuervogel".
25.6.2016 • 6 Protokoll, 15 Sekunden
Mozarts Vogel
Mozart hatte keinen Hund, keine Katze, keinen Leguan - nein, Mozart hatte einen Vogel. In einer recht seltsamen Geschichte erzählt Wiebke Matyschok, welche Bedeutung dieses Tier für den Komponisten hatte.
4.6.2016 • 6 Protokoll, 34 Sekunden
Beethoven und der "Mulattengeiger"
Der Jazz ist schwarz, die Klassik weiß, der afroamerikanische Drummer hat den Swing im Blut, während der europäische Violin-Virtuose akademisch gebildet ist. Alles Vorurteile? Wie unsinnig solch Schubladendenken ist, zeigt ein Blick zurück in die Musikgeschichte. Denn bereits vor über 200 Jahren gab es eine außergewöhnliche Freundschaft, die ethnische Barrieren überwand und der wir ein Meisterwerk verdanken. Ein Zoom von Markus Vanhoefer.
23.4.2016 • 6 Protokoll, 33 Sekunden
Zoom: Kollekte für Telemann
Fast hätte ihn eine schwere persönliche Finanzkrise ins Abseits gebracht. Aber der Komponist Georg Philipp Telemann schaffte es schließlich, europaweit ein Star zu werden. Konnte er aber jemals seine hohen Schulden begleichen?
9.4.2016 • 6 Protokoll, 39 Sekunden
Die verborgenen Regionen der Carnegie-Studios
Das legendäre Backstein-Bauwerk in Manhattan ist mehr als nur eine Bühne mit fast mystischen Ruf. Es ist ein Haus, das auch hinter den Kulissen viele ungewöhnliche Geschichten erzählt. Markus Vanhoefer ist in für den normalen Konzertbesucher verborgene Regionen vorgedrungen.
2.4.2016 • 6 Protokoll, 22 Sekunden
Kein Bedarf in München - Der kurfürstliche Kammerkompositeur Joseph Michl
Der kurfürstliche Kammerkompositeur Joseph Michl konnte bereits auf einige erfolgreiche Jahre am Münchener Hof zurückblicken, als der bayerische Kurfürst Max III. Joseph 1777 überraschend verstarb. Mit dem neuen Regenten Carl Theodor aus der Pfalz kamen auch viele Hofangestellte mit nach München, darunter etliche Musiker und Komponisten der ehemaligen Mannheimer Hofkapelle.
19.3.2016 • 7 Protokoll, 4 Sekunden
Dauerwelle - Fritz Kreislers Vibrato und die Folgen
Fritz Kreisler gilt als erster Geiger, der ununterbrochen vibrierte. Doch die Vertreter der historischen Aufführungspraxis haben dem Gewackel den Kampf angesagt. Bernhard Neuhoff erzählt die Geschichte einer Infektion.
12.3.2016 • 7 Protokoll, 18 Sekunden
Schumann schreibt sein letztes Werk
Der Komponist Robert Schumann hört Musik im Kopf, die ihm - wie er sagt - die Engeln vorgesingen. Er schreibt das Thema auf und variiert es. Es entstehen die sogenannten "Geister-Variationen", Schumanns letztes Werk.
27.2.2016 • 6 Protokoll, 9 Sekunden
Franz Strauss und Richard Wagner
Natürlich ist die "befriedende Wirkung der schönen Kunst der Töne" unbestritten, sie wird ja auch in Pädagogik und Politik immer wieder gerne verwendet,
13.2.2016 • 6 Protokoll, 29 Sekunden
Mr X rächt Alessandro Scarlatti
Neben etlichen Instrumentalwerken, Oratorien und 799 Kantaten, führt er in seinem Werkverzeichnis auch 115 Opern auf. Und gerade in dieser Gattung erlebte Alessandro Scarlatti zur Karnevalszeit 1707 in Venedig eine schmerzhafte Niederlage. Warum deshalb noch Jahre später eine Mordermittlung eingeleitet werden musste, erzählt das folgende Zoom von Katharina Neuschaefer.
25.1.2014 • 6 Protokoll, 41 Sekunden
Der Mittenwalder Geigenbauer-Pionier Matthias Klotz
Wie kein anderer Ort Deutschlands genießt Mittenwald das Renommee, eine weltweit bekannte Geigenbauerstadt zu sein. Zu verdanken hat sie das Mathias Klotz. Seit 1890 thront der 1653 geborene Geigenbauer deshalb auch auf dem Platz vor der Mittenwalder Pfarrkirche - als ehernes Denkmal.
11.1.2014 • 5 Protokoll, 56 Sekunden
Requiem für Mozart - Der böhmische Komponist Antonio Rosetti
Dezember 1791: In Prag reagiert man ebenso betroffen wie andernorts auf den Tod Mozarts. Zur Aufführung kommt das Requiem des böhmischen Komponisten Antonio Rosetti; ein ZOOM von Wolfgang Antesberger:
14.12.2013 • 8 Protokoll, 5 Sekunden
Lovestory auf Russisch
Sie waren Ikonen der Musikwelt und Vorbilder in der Kunst des Zusammenlebens: der Cellist und Dirigent Mstislaw Rostropowitsch und die Sängerin Galina Wischnewskaja.
7.12.2013 • 7 Protokoll, 24 Sekunden
Metastasio - ein früher Poetry Slammer
Man kennt Pietro Metastasio über die anderen, über Johann Adolf Hasse, Christoph Willibald Gluck und Wolfgang Amadeus Mozart. Eben die, die seine Texte durch ihre Musik berühmt machten. Wer aber war Metastasio? Ein früher Poetry Slammer?
30.11.2013 • 8 Protokoll, 14 Sekunden
Peter Tschaikowskys Klavierkonzert Nr. 1 b-moll
In dieses Konzert steigt man energiegeladen ein, ja, der Beginn wirft einen buchstäblich um. Denn mit einer ungezähmten Gewalt donnern uns Orchester und Klavier im ersten Satz des Klavierkonzerts op. 23 von Tschaikowsky entgegen.
23.11.2013 • 7 Protokoll, 32 Sekunden
Leonard Bernsteins Debüt in der New Yorker Carnegie Hall
Ein bekannter New-York-Witz lautet: Irgendwo in Manhattan spricht ein orientierungsloser Tourist einen Passanten an: "Entschuldigen Sie, wie komme ich in die Carnegie-Hall?". Die Antwort: "Oh, ganz einfach: Üben. Üben. Üben". Die Carnegie Hall - wenn man es dort geschafft hast, schafft man es überall.
16.11.2013 • 6 Protokoll, 14 Sekunden
Unter falschem Namen - die Symphonien des Adalbert Gyrowetz
Der böhmische Komponist Adalbert Gyrowetz reiste mehrere Jahre durch Italien. Dann kam er nach Frankreich. Nichts ahnend landete er dort in den Wirren der Französischen Revolution - und hatte kaum Zeit, in Paris einen Verleger zu finden und sich bei diesem mit seinen Werken vorzustellen.
2.11.2013 • 7 Protokoll, 25 Sekunden
3, 7, Ass - Tschaikowsky "Pique Dame"
Für die Komposition der Oper "Pique Dame" reist Peter Tschaikowsky von Petersburg nach Florenz. Dort fehlt es dem Komponisten eigentlich an Nichts, höchstens an guter Laune. Trotzdem fließt der Alkohol in großen Mengen.
26.10.2013 • 7 Protokoll, 11 Sekunden
La Strepponi - Verdis wilde Ehe
Giuseppina Strepponi - eine berühmte Sängerin - entdeckte einen jungen, noch
unbekannten Komponisten: Giuseppe Verdi. Sie lebten in wilder Ehe, zuerst in Paris, dann in Italien. Schließlich heirateten sie, weil Verdi danach strebte, im politisch geeinten Italien Parlamentsabgeordneter zu werden.
12.10.2013 • 10 Protokoll, 10 Sekunden
Der Risottokönig Giuseppe Verdi
Typisch für die Küche im Norden Italiens ist ein Risotto. Eine der schlichtesten Varianten davon ist der Risotto alla Milanese, auf Mailänder Art. Und eines der besten Rezepte dafür stammt aus der Feder von Giuseppe Verdi, dem heimlichen Risottokönig.
5.10.2013 • 9 Protokoll, 22 Sekunden
Pasta alla Norma - Sizilianische Gerüchte-Küche
Wenn Siziliens Nationalgericht auf den Tisch kommt, dann geht ein Lächeln durch die Runde - zu gut schmeckt die Pasta alla Norma. Der ein oder andere lächelt aber nicht nur aus Vorfreude auf das Essen, sondern amüsiert sich über die Doppeldeutigkeit des Namens.
21.9.2013 • 9 Protokoll, 6 Sekunden
Ein seltener Fall - Martín y Soler und Lorenzo da Ponte
Der italienische Schriftsteller Lorenzo da Ponte wurde vor allem berühmt durch die Zusammenarbeit mit Wolfgang Amadeus Mozart. Nach Mozarts Tod suchte da Ponte weiter die Zusammenarbeit
17.8.2013 • 8 Protokoll, 2 Sekunden
Brotlose Kunst - Bayreuth ohne Nahrung
Die Bayreuther Festspiele sind alljährlich Anziehungspunkt. Mit dem Beginn der Festspiele 1876 rückte die Kleinstadt Bayreuth
10.8.2013 • 5 Protokoll, 57 Sekunden
Zoom: Clara und Robert Schumann erstreiten ihre Ehe vor Gericht
Robert Schumann und Clara Wieck setzen sich gegen den Willen von Claras Vater durch und erstreiten sich gerichtlich die Erlaubnis heiraten zu dürfen.
3.8.2013 • 6 Protokoll, 13 Sekunden
"Auf euch hab ich gewartet" - Beethoven trifft Goethe im Sommerurlaub
Im Juli 1812 reiste Ludwig van Beethoven nach Teplitz, dem ältesten Heilbad Böhmens. Der Komponist logierte im Gasthof zur Eiche und fieberte der Ankunft eines ganz bestimmten Kurgastes entgegen: Johann Wolfgang von Goethe.
20.7.2013 • 7 Protokoll, 36 Sekunden
Das englische Königshaus beruft seinen ersten "Master of Music"
"Master of Music" - Der Studiengang, mit dem ambitionierte Musikwissenschaftler ihren Bachelorabschluss aufmotzen. Meist bleibt es aber nicht aus, sich als Durchschnitts-Student mit einem oder gleich mehreren Nebenjobs über Wasser zu halten. Der britische Komponist Sir Peter Maxwell Davies hat das als "Master of the Music" nicht nötig: Er ist nämlich kein Student, sondern der persönliche Haus- und Hofkomponist von Queen Elizabeth II. Eine ehrenwerte Tätigkeit mit einem kleinen Verdienst von etwa 120 Euro jährlich. Das würde einen Studenten finanziell in die Knie zwingen. Nicht aber Sir Peter Maxwell Davies, der sich auch mal eine Auszeit gönnen kann, um dem fröhlichen Reigen in den Straßen von London zu lauschen.
13.7.2013 • 6 Protokoll, 44 Sekunden
"Master of Musick"
Den Titel "Master of the Queen's Music" trägt derzeit der britische Komponist Sir Peter Maxwell Davies. Er ist der persönliche Haus- und Hofkomponist von Queen Elizabeth II - eine ehrenwerte Tätigkeit mit einem kleinen Verdienst von etwa 120 Euro jährlich. Das würde einen Studenten finanziell in die Knie zwingen. Nicht aber Sir Peter Maxwell Davies, der sich auch mal eine Auszeit gönnen kann, um dem fröhlichen Reigen in den Straßen von London zu lauschen. Ein Zoom von Xaver Frühbeis.
13.7.2013 • 6 Protokoll, 44 Sekunden
Schumann: "Blieb ich beim Jus, ich erschöße mich"
Eltern sorgen sich zumeist um ihre Kinder und wünschen sich eine gesicherte Zukunft für sie. Auch bei Robert Schumann war das so - für eine sorgenfreie Studienzeit hatte der Vater
6.7.2013 • 7 Protokoll, 23 Sekunden
Bartoks unglückliche Liebe
Vom Taj Mahal bis zu den "Leiden des jungen Werther" - so manches große Kunstwerk verdankt sich dem Impuls der menschlichen Liebe, der glücklichen, der unglücklichen und den vielen Abschattierungen zwischen den beiden. Und auch der ungarische Komponist Béla Bartók verliebte sich als 26-Jähriger einmal unsterblich, machte eine Musik daraus und bekam einen Korb. Andreas Grabner erzählt die Geschichte von Bartóks unerwiderter Liebe.
29.6.2013 • 6 Protokoll, 39 Sekunden
Joseph Haydn schaut ins All
"Er durchbrach die Grenzen des Himmels" - das steht auf dem Grab von William Herschel geschrieben. Der in Hannover gebürtige Herschel ist uns als Musiker bekannt, aber berühmt wurde er als Astronom.
22.6.2013 • 7 Protokoll, 13 Sekunden
Ernst Kraus - der fränkische Caruso
Am 8. Juni 1863, somit vor genau 150 Jahren, wurde im mittelfränkischen Erlangen der Sänger Ernst Kraus geboren.
8.6.2013 • 6 Protokoll, 51 Sekunden
Die Montagabende bei Camille Saint-Saens
Als Kammermusikkomponist ist Camille Saint-Saens weniger bekannt. Als er noch lebte, waren seine Kammermusikwerke sogar regelrecht verpönt. Dennoch hat Saint-Saens einen Weg gefunden, diese zumindest vor einem kleinen Publikum aufzuführen: immer am Montagabend, in seiner Privatwohnung.
1.6.2013 • 7 Protokoll, 46 Sekunden
Tartinis Teufelstriller
Dass die Geige ein Teufelsinstrument ist, wissen wir spätestens seit Niccolò Paganini. Doch fast ein Jahrhundert vor ihm schockte ein anderer die Menschen mit seiner Teufelsmusik: Giuseppe Tartini. Ein Zoom von Monika Muschler.
18.5.2013 • 6 Protokoll, 10 Sekunden
Wagner und Brahms - zwei Komponisten im Clinch
Grabenkämpfe und Glaubenskrieg: Wer zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Komponist in Deutschland lebt, der kann miterleben, wie sich die Musikwelt in zwei Lager teilt:
11.5.2013 • 7 Protokoll, 1 Sekunde
Ein strenger Schwiegervater
Giuseppe Verdis strenger Schwiegervater - oder Heirat nach Reifeprüfung. Ein Zoom von Ulrich Möller-Arnsberg.
4.5.2013 • 7 Protokoll, 30 Sekunden
Ein römisches Opernduell
Wie Gaetano Berenstadt eine Oper Porporas in den Staub schickte. Ein Zoom von Andreas Pehl.
27.4.2013 • 8 Protokoll, 33 Sekunden
Claude Debussy und Lily Texier
Ungleiche Paare hat auch die Musikgeschichte zu bieten: Mozart und Kostanze, Gustav und Alma Mahler - bis heute tratschen und diskutieren wir über sie. Im folgenden ZOOM blickt Markus Vanhoefer in eine weitere spektakuläre Musik-Beziehungskiste.
20.4.2013 • 6 Protokoll, 34 Sekunden
Einen "Messias" in 24 Tagen
Das "Halleluja" aus Händels "Messias" ist ein absoluter Chor-Hit. Begonnen hat die Erfolgsgeschichte des "Messias" allerdings gar nicht so glorreich, sondern als Georg Friedrich Händel in London ziemlich in der Klemme steckte.
13.4.2013 • 7 Protokoll, 49 Sekunden
"Who is the Boss?" Dirigent oder Solist - Glenn Gould oder Leonard Bernstein
Der Steinway CD 318 war sein Instrument, ohne ihn konnte Glenn Gould nicht spielen. Genauso wenig ohne seinen Klavierhocker, einen Küchenstuhl, der immer sehr tief eingestellt war und wegen seiner Wackeligkeit
6.4.2013 • 8 Protokoll, 17 Sekunden
Watschenkonzert Schönberg
Schönberg hatte nach dem Erfolg seiner "Gurrelieder" ein Konzert mit zeitgenössischen Werken im Wiener Musikvereinssaal angesetzt. Kontroverse Diskussionen entbrannten, und es kam zur "Rauferei allerorten".
30.3.2013 • 7 Protokoll, 18 Sekunden
Palestrinas Pelzmoden
Eines Tages reichten Giovanni Pierluigi da Palestrinas Einkünfte als Musiker nicht mehr aus, um die eigenen Werke exklusiv zu veröffentlichten. Allerdings wurde der Komponist kreativ und entdeckte für sich eine andere Geldquelle.
23.3.2013 • 8 Protokoll, 40 Sekunden
Herr Richard Wagner in München - Folge 7
Richard Wagner wird 1913 neben dem Prinzregententheater in klassischer Pose auf den Sockel gesetzt. "Möge dein Antlitz uns leuchten!", ruft der Hoftheaterintendant Ernst von Possart der Wagnerfigur zu, die nach zweitägiger Fahrt am Prinzregentenplatz eingetroffen ist.
9.3.2013 • 7 Protokoll, 33 Sekunden
Herr Richard Wagner in München - Folge 6
Richard Wagner traut seinen Ohren nicht, als ihm König Ludwig die Vision eines Festspielhauses avisiert - passend zum "Ring des Nibelungen". Die Vision des grünen Hügels sollte real werden. Nur eben nicht in München.
2.3.2013 • 7 Protokoll, 27 Sekunden
Herr Richard Wagner in München - Folge 5
Die geplante Uraufführung von "Tristan und Isolde" fällt aus: die Sängerin der Isolde ist erkrankt. Wagners Feinde behaupten, die Orchestermusiker hätten gestreikt. Am 10. Juni 1865 aber erklingt die Oper im Nationaltheater.
23.2.2013 • 9 Protokoll, 39 Sekunden
Herr Richard Wagner in München - Folge 4
Nicht weit von Wagners Wohnhaus in der Brienner Straße Nummer 21 ab haben Hans und Cosima eine Wohnung gefunden. In der Luitpolstraße 15 wird Herr Richard schließlich Taufpate von Isolde - seiner ersten Tochter.
15.2.2013 • 7 Protokoll, 24 Sekunden
Herr Richard Wagner in München - Folge 3
Richard Wagner macht Station: In der Brienner Straße Nummer 21, wo er ein hochherrschaftliches Quartier bezieht, das der König ihm zunächst mietet und ihm schließlich sogar schenkt.
9.2.2013 • 7 Protokoll, 36 Sekunden
Michelangelis Flügel
Nach dem Tod des Pianisten Arturo Benedetti Michelangeli erwarben die Münchner Philharmoniker dessen Steinway-Flügel. Bislang kam das Instrument allerdings nur ein einziges Mal zum Konzert-Einsatz.
12.1.2013 • 5 Protokoll, 49 Sekunden
Schumann als Dichter
Robert Schumann - vieles weiß man über seine Musik, und einiges auch über sein Talent als Musikkritiker. Neben Konzertrezensionen schrieb Schumann aber auch zahlreiche Briefe, Aufsätze, Tagebücher und sogar Gedichte.
22.12.2012 • 8 Protokoll, 12 Sekunden
Rodion Schtschedrin beim Münchner Klaviersommer
Moderat, tolerant, weltoffen. Das sind die Attribute, die den Komponisten Rodion Schtschedrin auszeichnen. Ein Wanderer mit Wohnsitz in München und Moskau - und damit gleichermaßen vertraut mit der westeuropäischen und der osteuropäischen Musikszene. Seine Liebe zur bayerischen Landeshauptstadt hat er beim Münchner Klaviersommer entdeckt. 1983 war er hier erstmals zu Gast. Ulrich Möller-Arnsberg erinnert in unserem heutigen ZOOM an den damals gar nicht geplanten Auftritt.
15.12.2012 • 7 Protokoll, 19 Sekunden
Schönberg überlebt seinen ersten "Todesfall"
Die Zwölf machte ihn berühmt. Arnold Schönberg, Erfinder einer neuartigen Kompositionsmethode. Er fürchtete fast Nichts mehr als die Dreizehn. Und er litt sein Leben lang an Asthma.
8.12.2012 • 8 Protokoll, 32 Sekunden
Der Mittenwalder Geigenbauer-Pionier Matthias Klotz
Wie kein anderer Ort Deutschlands genießt Mittenwald das Renommee, eine weltweit bekannte Geigenbauerstadt zu sein. Zu verdanken hat sie das Mathias Klotz. Seit 1890 thront der 1653 geborene Geigenbauer deshalb auch auf dem Platz vor der Mittenwalder Pfarrkirche - als ehernes Denkmal.
24.11.2012 • 5 Protokoll, 56 Sekunden
Beethovens häufig wechselnde Ärzte
Es begann mit Ohrgeräuschen. Beethoven durchlitt depressive Verstimmungen und setzte, als er nichts mehr hören konnte, alle Hoffnung in den medizinischen Fortschritt. Der Komponist wechselte oft seine Ärzte, die ihm jedoch allesamt nicht zu helfen vermochten.
3.11.2012 • 7 Protokoll, 43 Sekunden
Bachs schnelle Beine
Wer viel lernen will, muss raus in die Welt. Nicht umsonst verbrachten Handwerksgesellen früher ein Jahr auf der Walz und junge Adelige ihre Zeit mit einer so genannten Grand Tour durch Europas Fürstenhöfe.
27.10.2012 • 6 Protokoll, 15 Sekunden
Igor Strawinsky trifft Ernest Ansermet
Kurkonzerte - das bedeutet oft Stehgeiger und Walzerseligkeit. Aber es gab und gibt Ausnahmen, wo man sie am wenigsten vermutet. Hören Sie ein ZOOM von Markus Vanhoefer über Igor Strawinsky und Ernest Ansermet.
13.10.2012 • 6 Protokoll, 35 Sekunden
Der Tod des William Lawes
Alle Menschen müssen sterben. Komponisten machen da keine Ausnahme, und für gewöhnlich tun sie das - wie andere Menschen auch - daheim in ihren Betten. Einige wenige aber nicht: William Lawes fiel im englischen Bürgerkrieg, der von 1642 bis 1648 dauerte.
22.9.2012 • 6 Protokoll, 25 Sekunden
Brahms versenkt Briefe im Rhein
Als sich der junge Johannes Brahms im Alter von kaum 20 Jahren in Düsseldorf vorstellt, ist Clara Schumann, die Frau von Robert Schumann, 34 Jahre alt. Die Schumanns sind begeistert von der Musik des Norddeutschen. Bald aber wird Schumann verrückt und begibt sich in eine Nervenheilanstalt. Brahms verliebt sich in Clara. Schumann stirbt. Ende einer Liebesgeschichte?
15.9.2012 • 7 Protokoll, 24 Sekunden
Kreislers Geständnis
Er war noch ein Kind, als er auf das Wiener Konservatorium aufgenommen wurde. Bei seinen ersten Konzerten ärgerte er sich regelmäßig, dass er - wie bei Jungen üblich - in kurzen Hosen auftreten musste. Mit 12 Jahren gewann er dann die höchste Auszeichnung des Pariser Konservatoriums - und durfte bald lange Hosen tragen. Die Rede ist von Fritz Kreisler, einem der größten Geiger des 20. Jahrhunderts.
25.8.2012 • 6 Protokoll, 6 Sekunden
Träume, nichts als Träume - Carl Czernys Nächte am Klavier
Der Name Carl Czerny löst bei den Klavierspielern oft Unbehagen aus, denn meistens verbindet man diesen Namen mit stumpfsinnigem Etüdenspiel. Aber hinter diesen Etüden und zahlreichen anderen Kompositionen steht ein sehr empfindsamer, meist einsamer Mann.
18.8.2012 • 7 Protokoll, 35 Sekunden
Der tobende Arturo Toscanini
Wie eine Mischung aus Zepter und Peitsche wirkt der Stab in seiner Hand. Und in der Tat ist er Dompteur und König in einem: der Dirigent. Er duldet keinen Widerspruch, ansonsten tobt er herum. Aber woher stammt eigentlich das Bild des despotischen Maestro?
11.8.2012 • 5 Protokoll, 38 Sekunden
Paganini - ein Satansspross?
Noch im 19. Jahrhundert hielt man den großen Geigenvirtuosen Niccolò Paganini für eine Ausgeburt der Hölle.
4.8.2012 • 8 Protokoll, 23 Sekunden
Die drei Tenöre
Der Auftritt der drei Tenöre Luciano Pavarotti, Placido Domingo und José Carreras bei der Fußballweltmeisterschaft 1990 in Rom bescherte der Klassikszene ein neues Konzert-Genre. Doch diese klassischen Konzerte für ein Massenpublikum sollten ungeahnte Folgen haben. Ulrich Möller-Arnsberg erzählt die Geschichte in der Reihe "Zoom".
21.7.2012 • 5 Protokoll, 24 Sekunden
Die Guillotine - eine Erfindung aus der Instrumentenwerkstatt
Musik, die friedfertige Kunst, die Kunst, die uns zu besseren Menschen macht. Allzu bereitwillig wollen wir an die heilende Kraft der Klänge glauben. Das ist nicht immer so, zeigt Markus Vanhoefer in dieser "Zoom"-Ausgabe, in der er ein makaberes Kapitel der Musikgeschichte aufschlägt.
14.7.2012 • 6 Protokoll, 26 Sekunden
Herr Richard Wagner in München - Folge 8
Wagner war freudig begrüßt worden vom König, als er nach München kam. Herr Richard, ein ehemaliger Pleitier, in Diensten des Königs aller Sorgen entledigt.
30.6.2012 • 7 Protokoll, 39 Sekunden
Richard Wagner in München - Folge 3
Richard Wagner macht Station: In der Brienner Straße Nummer 21, wo er ein hochherrschaftliches Quartier bezieht, das der König ihm zunächst mietet und schließlich sogar schenkt.
26.5.2012 • 7 Protokoll, 36 Sekunden
Richard Wagner in München - Folge 2
Nach der Begegnung mit dem märchenhaften König findet sich Wagner unverhofft ausgestattet mit dem regelmässigen Gehalt eines bayerischen Ministerialbeamten. Dazu eine Landvilla mit 22 Zimmern am Starnberger See. Fast schon ist vergessen, dass Wagner noch vor einigen Monaten mit Haftbefehl gesucht wurde.
19.5.2012 • 8 Protokoll, 52 Sekunden
Richard Wagner in München - Folge 1
Im März 1864 flieht Richard Wagner von Wien nach München. Der Traum einer Uraufführung von "Tristan und Isolde" war nach 77 Proben geplatzt. Wagner hat Schulden, gegen ihn besteht ein Haftbefehl. Bei seinem Aufenthalt in München muss er sich verstecken.
12.5.2012 • 7 Protokoll, 27 Sekunden
Der Geiger Frantisek Ondricek stört Paganinis Grabesruhe
Nachdem dem toten "Teufelsgeiger" ein christliches Begräbnis zunächst verwehrt blieb, wurde der Leichnam Nicolo Paganinis vorläufig konserviert. Vom Kellergewölbe über ein leeres Ölfass bis hin zur einsamen Insel reichte seine Wanderschaft, bis Paganini 36 Jahre nach seinem Tod seine letzte Ruhestätte auf dem christlichen Stadtfriedhof von Parma fand.
28.4.2012 • 7 Protokoll, 13 Sekunden
Aaron Coplands Piano Variations
Garantierte Saalräumung in zwei Minuten - Aaron Coplands "Piano Variations". Ein Zoom von Elgin Heuerding.
21.4.2012 • 7 Protokoll, 14 Sekunden
Johann Paul von Westhoff
Auch für einen erklärten Musikliebhaber ist es keine allzu große Schande, wenn er den Violinisten und Komponisten Johann Paul von Westhoff nicht kennt. Die Erinnerungen an sein Leben und sein musikalisches Vermächtnis schwanden schon bald nach seinem Tod vor mehr als 300 Jahren. Dabei leistete der gebürtige Dresdner mit seinem Geigenspiel einen wesentlichen Beitrag in der Entwicklungsgeschichte des Instruments.
14.4.2012 • 7 Protokoll, 3 Sekunden
Donizettis Schädel
Wo im Körper eines Künstlers steckt dessen Genialität? Kann der Mediziner mit dem Seziermesser fündig werden? Musik und Anatomie - einem spektakulären Fall von Leichenraub hat Markus Vanhoefer nachgespürt.
7.4.2012 • 6 Protokoll, 42 Sekunden
Charles-Valentin Alkans Ende
Kennen Sie Charles-Valentin Alkan? Man weiß sehr wenig über diesen großen Sonderling der Musikgeschichte. Dabei gehörte er neben Franz Liszt und Frédéric Chopin zu den bedeutendsten Klaviervirtuosen seiner Zeit. Weitaus bekannter als für seine Kompositionen wurde der streng religiöse Alkan jedoch durch die Legende, die sich um seinen Tod rankt. Die Autorin Katharina Neuschaefer weiß mehr darüber.
31.3.2012 • 6 Protokoll, 43 Sekunden
Cherubini in der Kartause von Gaillon
Der Tod seines Vaters trieb den 33-jährigen Luigi Cherubini in eine tiefe Schaffenskrise. So sehr, dass sich der längst erfolgreiche Komponist in eine Klause abseits von Paris zurückzog, um seiner Sorgen Herr zu werden. Ein Zoom von Wolfgang Antesberger.
24.3.2012 • 7 Protokoll, 37 Sekunden
Ein "Judenjunge" entdeckt die Matthäuspassion wieder
Wirklich vergessen war Bach nie: die Gelehrten, die Komponisten, die Musikstudenten hatten sich immer mit seiner Musik beschäftigt. Doch Bachs Matthäuspassion gelangte in das breite Gedächtnis der Öffentlichkeit erst als ein Kompositionslehrer seinen wissbegierigen Schüler ärgerte.
10.3.2012 • 9 Protokoll, 31 Sekunden
Joseph Haydn und seine Geliebte Luigia Polzelli
Wie verhält es sich bei großen Komponisten mit der Privatsphäre? Darf verraten werden, was sie so getrieben haben, wenn sie nicht gerade komponierten? Markus Vanhoefer hat sich über alle Bedenken hinweg gesetzt und einem berühmten Musiker unter die Bettdecke geschaut.
3.3.2012 • 7 Protokoll, 16 Sekunden
Müller oder Komponist? - Josef Myslivecek
Manchmal tun sich Eltern mit hochbegabten Kindern leicht, auch im Bereich der Musik. Manchmal aber auch nicht, und dann müssen die Kinder sich selbst helfen. Ein ZOOM von Martin Fogt.
25.2.2012 • 8 Protokoll, 27 Sekunden
Lady B: Oboistin, Hausfrau, Chauffeur
"Lady B" - wer verbirgt sich hinter diesem rätselhaften Titel? Lady B - das war die Ehefrau des Dirigenten John Barbirolli. Seinen Namen wollte Lady B lange nicht annehmen, schließlich war sie selbst bereits als Evelyn Rothwell eine bekannte Oboistin.
28.1.2012 • 6 Protokoll, 4 Sekunden
Sergej Prokofjew und Verrnon Duke
Sie waren enge Freunde - Sergej Prokofjew und Vladimir Dukelskij. Beide verließen Russland nach der Revolution 1917, aber nur einer war in der Neuen Welt wirklich erfolgreich. Prokofjew kehrte 1936 nach Russland zurück. Inwieweit die Heimat im Leben eines Künstlers eine schicksalhafte Rolle spielen kann, weiß Julia Smilga.
21.1.2012 • 7 Protokoll, 14 Sekunden
ZOOM - Das Tönende Monster "Dynamophon"
Musik abonnieren - klar, das machen heutzutage viele. Eine ziemlich neue Erfindung, so ein elektronisches Musik-Abo - sollte man meinen. Aber: Das stimmt nicht. Denn schon vor hundert Jahren konnte man Musik abonnieren. Jochen Eichner erzählt die Geschichte des Telefon-Harmoniums, des Telharmoniums.
14.1.2012 • 5 Protokoll, 26 Sekunden
Beethovens Kaffeemaschine et cetera
Wer war Ludwig van Beethoven? Er war in allem ein neugieriger Zeitgenosse und Kaffeeliebhaber. Interessen eines Komponisten im Zeitalter der Revolution. Ein Zoom von Wiebke Matyschok.
7.1.2012 • 7 Protokoll, 54 Sekunden
E.T.A. Hoffmanns Wahnsinn
Bekann wurde er als Literat. Doch E.T.A. Hoffmann sah sich selbst mehr als Komponist. Dass man ihn kaum als solchen wahrnahm, darüber verzweifelte er beinahe.
16.12.2011 • 6 Protokoll, 40 Sekunden
Abgeblitzt - Schostakowitsch und eine rätselhafte Beziehung zu einer jungen Frau
Der Professor und eine Studentin. 13 Jahre Altersunterschied. Zwei verwandte Seelen - so scheint es, als sie sich kennenlernen. Galina Ustwolskaja und Dmitri Schostakowitsch.
3.12.2011 • 7 Protokoll, 18 Sekunden
Wilhelm Furtwängler und der "Fall Hindemith"
Wilhelm Furtwänglers kritische Distanz zum Dritten Reich ist ein offenes Geheimnis. Dennoch lässt er sich von der Nazi-Propaganda immer wieder missbrauchen. Verantwortung von Kunst in totalitären Zeiten, das ist ein finsteres Kapitel deutscher Musikgeschichte.
26.11.2011 • 6 Protokoll, 48 Sekunden
Wie die Pianistin Maria Judina Stalin verziehen hat
Die russische Pianistin Maria Judina gehörte zu den besten Pianisten des
20. Jahrhunderts. Nur durfte sie nie im Westen konzertieren. Aus dem Grunde war und ist sie hierzulande nahezu unbekannt.
19.11.2011 • 7 Protokoll, 44 Sekunden
Edvard Grieg entdeckt das einzigartige Klavierspiel von Franz Liszt
In diesem Jahr wird sein 200. Geburtstag gefeiert, und daher ist Franz Liszt deutlich präsenter als sonst. Besonders Liszt hat viele andere beeinflusst. So auch den norwegischen Pianisten und Komponisten Edvard Grieg. Als der Liszt begegnete, befand er: "Ich kann jetzt kein anderes Klavierspiel mehr hören" - Elgin Heuerding erzählt die ganze Geschichte.
29.10.2011 • 6 Protokoll, 7 Sekunden
Lisztomania
"Liszt ist bloß eine ordinäre Person mit gesträubten Haaren. Er schreibt die hässlichste aller existierenden Musik." Die Kritiker waren über Liszt entsetzt. Ganz anders die Damenwelt: die lag dem Klaviervirtuosen zu Füßen.
15.10.2011 • 6 Protokoll, 18 Sekunden
Pianist plant posthume Bühnenkarriere
Viele hinterlassen ein Testament, um ihren letzten Willen zu erklären. Meist geht es dabei um finanzielle Dinge. Der letzte Wille des Pianisten André Tchaikowsky hat in jüngster Vergangenheit für ziemlichen Wirbel gesorgt, hat er doch seinen Schädel der Royal Shakespeare Company vermacht. Susanna Felix beleuchtet dies in einem Zoom.
8.10.2011 • 7 Protokoll, 47 Sekunden
Mit Pauken und Trompeten
Pater Georg von Pasterwitz zählte mit über dreihundert überlieferten Werken zu den schaffensreichsten Komponisten seiner Zeit. Als 1783 das Kloster Kremsmünster den aufklärerischen Reformen Kaiser Josephs II.
1.10.2011 • 7 Protokoll, 31 Sekunden
Hartnäckig bis zum Hit - Mrs. Hall geht Claude Debussy auf die Nerven
Manche Komponisten hätten seinerzeit ohne die finanzielle Großzügigkeit reicher Gönner nicht überlebt. Doch nicht immer ist die Beziehung zwischen Auftraggeber und Ausführendem ganz harmonisch. So geht die Mäzenin Mrs. Hall Claude Debussy gehörig auf die Nerven. Ein Zoom von Elgin Heuerding.
17.9.2011 • 6 Protokoll, 29 Sekunden
Der Franz-Liszt-Roman
Sie war eine der legendärsten Gestalten der Pariser Salons im 19. Jahrhundert: Geliebte von Franz Liszt, Mutter von Cosima Wagner, eine gebildete Grande Dame, der Chopin seine Musik widmete. Und als erfolgreiche Schriftstellerin sorgte Marie d'Angoult für Furore und einen Skandal, der Musikgeschichte schrieb.
10.9.2011 • 6 Protokoll, 34 Sekunden
Kriegsopfer Albéric Magnard
Anfang September des Jahres 1914 glaubten die meisten Menschen in Europa noch nicht, dass der Krieg, der wenige Wochen zuvor begonnen hatte, einmal der Erste Weltkrieg genannt werden würde. Unter den ersten Künstlern, die dem Gemetzel zum Opfer fielen, war am 3. September 1914 der französische Komponist Albéric Magnard.
3.9.2011 • 5 Protokoll, 2 Sekunden
Liszt als Improvisator
Wenn so mancher Klassik-Wilde von heute, man denke an Geiger wie Nigel Kennedy oder Daniel Hope, zum Instrument greift, dann spielt er nicht immer nur nach Noten. Mitunter improvisiert er. Rebelliert er dann gegen die Frack-Konventionen des Konzertsaals? Begibt er sich auf neue, experimentelle Wege? Oder besinnt er sich einer Tradition, die lange Bestandteil der abendländischen Musik war? Die Improvisation, Markus Vanhoefer schaut zurück in die Geschichte.
27.8.2011 • 6 Protokoll, 51 Sekunden
Mendelssohn und Berlioz in Rom
Die Fantasie der Musiker, Schriftsteller und Künstler richtete sich im 19. Jahrhundert auf Italien. Auch Felix Mendelssohn ging auf Bildungsreise. Der Ruf eines Wunderkindes eilte ihm voraus, auch wenn er schon längst erwachsen war. Mit der Fantasie eines Literaten berichtete später ein berühmter Franzose in seinen Erinnerungen von seiner Begegnung mit dem Deutschen. Ist das der Beginn einer Freundschaft? Ein Zoom von Wiebke Matyschok.
20.8.2011 • 8 Protokoll, 45 Sekunden
"Lovestory auf russisch"
Sie waren Ikonen der Musikkunst und Vorbilder in der Kunst des Zusammenlebens: der Cellist und Dirigent Mstislaw Rostropowitsch und die Sängerin Galina Wischnewskaja. Über 50 Jahre waren die beiden Musiker zusammen, gingen durch dick und dünn: Ausweisung aus der Sowjetunion, internationale Anerkennung und Rückkehr nach Hause 1991. Seit dem Tod Rostropowitschs im Jahr 2007 lebt und unterrichtet Galina Wischnewskaja in Moskau. Julia Smilga über die Lovestory auf russisch...
6.8.2011 • 7 Protokoll, 25 Sekunden
Richard Wagner probt den ersten "Ring"
Es war heiß im August 1876, als die ersten Bayreuther Festspiele stattfanden. Die Nerven lagen blank bei allen Beteiligten. Zwei Kaiser und zwei Könige hatten sich angesagt; und der berühmteste und umstrittenste Künstler der Welt wollte nichts weniger als sein Lebenswerk krönen. Mit dem von Wagner erstmals persönlich einstudierten kompletten "Ring"-Zyklus.
30.7.2011 • 7 Protokoll, 11 Sekunden
Schönberg und Kandinsky gehen baden
Schwabing sei kein Ort, sondern ein geistiger Zustand. Das stellte der Maler Wassily Kandinsky fest. Sein erstes abstraktes Bild hatte er in München gemalt. Seine erste Begegnung mit einem berühmten Komponisten ereignete sich unweit der Alpen in Bayern. Wiebke Matyschok erzählt, wie ein Maler und ein Komponist miteinander baden gingen.
23.7.2011 • 7 Protokoll, 40 Sekunden
Gustav Mahler sucht Hilfe bei Sigmund Freud
Schaffenskrisen gehören zum Alltag eines kreativ schaffenden Menschen. Lebenskrisen betreffen zuweilen alle, zumal wenn die Liebe im Spiel ist. So ging es auch Gustav Mahler. Und so suchte er Hilfe bei dem berühmten Psychoanalytiker Sigmund Freud. Bernhard Neuhoff weiß mehr über das Treffen der beiden.
16.7.2011 • 8 Protokoll, 2 Sekunden
Mili Balakirew wird Eisenbahnarbeiter
Bitterste Armut und Depression plagen den einstigen Gründer der Russischen Nationalen Schule, dem mächtigen Häuflein, Mili Balakirew. Er ist gezwungen, in der Eisenbahnverwaltung zu arbeiten. Dabei sind ihm neue Werke zu schreiben und das russische Wort in der Musik zu verkörpern sein großes Ziel.
9.7.2011 • 7 Protokoll, 25 Sekunden
Thomas Mann und das Grammophon
Gäbe es Literatur ohne Musik und Musik ohne literarische Einflüsse? Auch wenn es seltsam erscheinen mag: Auch Romane können einen "Soundtrack" haben. Markus Vanhoefer hat sich auf die Spuren Thomas Manns begeben und ist in einem oberbayerischen Landhaus auf ein erstaunliches Klangereignis gestoßen.
2.7.2011 • 7 Protokoll, 18 Sekunden
Ein Texaner erobert Russland
"Ein Texaner, der Russland eroberte" - mit diesem Titelbild erschien die Times im Mai 1958. Einen Monat vorher gewann der amerikanische Pianist Van Cliburn bei dem ersten Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau den ersten Preis. Mitten im Kalten Krieg eroberte Van Cliburn die russischen Herzen. Julia Smilga erzählt von einem Pianisten, der vor 53 Jahren mit seiner Kunst zwei politische Systeme kurz einander näher brachte.
25.6.2011 • 7 Protokoll, 34 Sekunden
Liszt und Paganini
Franz Liszts Transkriptionen zu Paganinis Solo-Capricen für Violine zählen unter Pianisten zum Virtuosesten, was das Klavier-Repertoire zu bieten hat. Liszt hatte den Teufelsgeiger zum ersten Mal 1832 bei einem Konzert in Paris erlebt und war hin und weg von dessen dämonischer Wirkung. Niccolò Paganini galt Liszt fortan als großes Vorbild.
20.6.2011 • 6 Protokoll, 2 Sekunden
Der schwarze Mozart
Joseph de Bologne Chevalier de Saint-George war ein Zeitgenosse Mozarts, dem manche schon zu Lebzeiten den Ehrentitel "der schwarze Mozart" verliehen haben. Er war französischer Mulatte, Fechtmeister, Ritter, Komponist und Violin-Virtuose - ein richtig aufregendes Leben.
11.6.2011 • 7 Protokoll, 28 Sekunden
Bach-Sohn spurlos verschwunden
Seine Söhne bereiten Johann Sebastian Bach viele Sorgen: Wilhelm Friedemann versuchte eine Karriere als freier Musiker, Gottfried Heinrich hatte eine Lernschwäche und brauchte Privatunterricht. Am meisten aber brachte ihn sein Sohn Johann Gottfried Bernhard um den Schlaf - besonders als dieser 1739 spurlos verschwand.
28.5.2011 • 7 Protokoll, 12 Sekunden
Antonio Vivaldis Karriere als "roter Priester"
Wegen seiner ungewöhnlichen musikalischen Begabung gaben Vivaldis Eltern den Knaben in die Obhut der Kirche. Dort wurde sein Talent zwar gefördert, am Ende aber wurde Vivaldi zum Priester geweiht. Aber wurde er damit glücklich? Monika Muschler weiß mehr über die Karriere des "roten Priester".
5.3.2011 • 6 Protokoll, 10 Sekunden
Quartettabend zu fünft
Genies, so es denn überhaupt noch welche gibt, haben in der Regel die Eigenschaft, nicht mit anderen Genies zu kommunizieren. Das ist so bei Genies! Bisweilen jedoch gibt es Ausnahmen. In den Jahren 1783 bis 1787 gab es in Wien regelmäßig Treffen von Musikern, wie sie in der Zusammensetzung unglaublicher nicht hätten sein können. Es trafen sich zum gemeinsamen Musizieren die Herren Joseph Haydn, Carl Ditters von Dittersdorf, Johann Baptist Vanhal und Wolfgang Amadeus Mozart. Bei einem dieser Nachmittage sorgte der Besuch des Italieners Giovanni Paisiello für einige Verwirrung unter den Komponisten. Ein ZOOM von Wolfgang Antesberger.
26.2.2011 • 6 Protokoll, 33 Sekunden
Henry Purcell und sein xantippisches Weib
Das Privatleben von berühmten Komponisten interessierte die Menschen früher genauso wie sich heute viele für das Leben der Film- oder Popstars begeistern. Auch Henry Purcell sorgte für jede Menge Klatsch und Tratsch - und zwar durch seiner Ehefrau. Sylvia Schreiber hat einen Blick in das Jahr 1689 geworfen.
19.2.2011 • 8 Protokoll, 12 Sekunden
Carl Maria von Weber wird verhaftet
Carl Maria von Weber wurde durch die undurchsichtigen finanziellen Aktivitäten seines Vaters immer wieder in missliche Lagen, und einmal sogar ins Untersuchungsgefängnis gebracht - eine schmerzhafte Episode im Leben eines hochgeschätzten Komponisten.
5.2.2011 • 4 Protokoll, 48 Sekunden
Philip Glass als Taxifahrer
Die Musikwelt ist - wie das Leben - voll von Schwierigkeiten, Hindernissen, Ab- und Umwegen. So war zum Beispiel in den 1970er Jahren in den Straßen von New York ein Mann als Taxifahrer unterwegs, dessen Musik nicht nur in den Inner Circles des Musikbetriebs bereits sehr bekannt war: Der Komponist Philipp Glass. Markus Vanhoefer erzählt im heutigen ZOOM von der wechselhaften Karriere eines weltberühmten amerikanischen Komponisten.
29.1.2011 • 5 Protokoll, 51 Sekunden
Mit der Kraft der Phantasie
Sie gehört zu den schillerndsten Musikerpersönlichkeiten des 18. Jahrhunderts: die Pianistin Maria Theresia von Paradis. Trotz ihrer Blindheit erreichte sie auf dem Instrument eine bemerkenswerte Virtuosität, die sie durch die Behandlung ihres Arztes beinahe verloren hätte.
22.1.2011 • 7 Protokoll, 28 Sekunden
Brand des Münchner Hof- und Nationaltheaters
Im Jahr 1823 hatten die Münchner seit fünf Jahren ein neues Theater. Das Hof- und Nationaltheater zählte zu den größten Häusern Europas, übertraf sogar das Pariser Odeon. Die "erste und schönste Zierde der Königsstadt" bot 2400 Zuschauern Platz, hatte neueste Bühnentechnik und sogar eine Sprinkleranlage, wie sie bislang kein Theater aufzuweisen hatte. Doch dann brannte das Theater doch, wie Martin Fogt in seinem Beitrag für die Reihe "Zoom" erzählt.
15.1.2011 • 5 Protokoll, 18 Sekunden
Domenico Dragonetti - Ein Paganini auf der Bassseite
Wie alle Musiker unterhielt sich auch Haydn gerne über seine Kollegen. So traf er sich in London mit dem Geiger und Musikimpresario Johann Peter Salomon und diskutierte über den italienischen Kontrabassisten Domenico Dragonetti, der mit seiner Virtuosität in ganz Europa Furore machte.
8.1.2011 • 7 Protokoll, 11 Sekunden
Mozart und Clementi beim Klavierstreit
Als am 24. Dezember 1781 der in England ansässige Tastenvirtuose Muzio Clementi einer Einladung Kaiser Josephs II. nach Wien Folge leistete, wusste er nicht, welch denkwürdigen Wettstreit er am selben Tag erleben würde. Und noch weniger, dass er selbst einer der beiden Protagonisten sein sollte.
18.12.2010 • 8 Protokoll, 10 Sekunden
Das tönende Monster "Dynamophon"
Kurz, nachdem das Telefon erfunden war und seinen Siegeszug angetreten hatte, machte sich der amerikanische Erfinder Thadeus Cahill Gedanken darüber, wie man mit dem Telefon Geld verdienen könnte. Er erschuf ein System, bei dem man sich - ähnlich wie heute - gegen Gebühr Musik ins Haus liefern lassen konnte: Übers Telefon. Jochen Eichner erzählt die Geschichte des Telharmoniums, dessen erster Abonnent der Engländer Samuel Clemens war.
11.12.2010 • 5 Protokoll, 26 Sekunden
Anton Bruckner und sein Sinn fürs Makabre
Friedhofsbesuche gehörten bei ihm an die Tagesordnung. Leichen faszinierten ihn und weder die Exhumierung von Schubert noch die von Beethoven ließ sich Bruckner entgehen. Seinem Sinn fürs Makabre hat Katharina Neuschaefer nachgeforscht.
4.12.2010 • 8 Protokoll, 1 Sekunde
Die Wiederentdeckung jüdischer Komponisten durch Jascha Nemtsov
Der Pianist Jascha Nemtsov macht sich nach Anregung durch einen israelischen Dirigenten auf die Suche nach unveröffentlichten Manuskripten jüdischer Komponisten. In der Berliner Staatsbibliothek wird er tatsächlich fündig.
27.11.2010 • 7 Protokoll, 19 Sekunden
Goethe prüft den jungen Mendelssohn
Goethe war bereits ein Greis, als ihm Carl Friedrich Zelter seinen zwölfjährigen Schüler Felix Mendelssohn Bartholdy vorstellte. Das Wunderkind spielte die ihm vorgelegten Noten-Manuskripte einfach so vom Blatt und eroberte das Herz des Dichterfürsten im Sturm.
20.11.2010 • 7 Protokoll, 26 Sekunden
Antonio Vivaldi und seine Primadonna Anna Girò
Der Komponist trifft die Sängerin in Mantua. Er ist so beeindruckt, dass er sie sofort mit nach Venedig nimmt, um sie dort weiter ausbilden zu lassen.
13.11.2010 • 7 Protokoll, 1 Sekunde
César Franck und der Bus
César Franck stößt mit seiner Droschke während der Pariser Rush-Hour mit einem Omnibus zusammen
6.11.2010 • 6 Protokoll, 39 Sekunden
Theodizee am Tejo - Marcos António da Fonseca Portugal und das Erdbeben von Lissabon
Die Biographie des portugiesischen Opern-Komponisten Marcos António da Fonseca Portugal wäre anders verlaufen, hätte es nicht das Erdbeben an Allerheiligen 1755 in Lissabon gegeben. Wie das Schicksal eines ganzen Landes mit dem eines Einzelnen zusammenhängt, erzählt Wolfgang Antesberger in seiner kleinen Geschichte.
30.10.2010 • 8 Protokoll, 39 Sekunden
"Zu Diensten Herr König" - Die Kapellmeister Graun und Benda
Friedrich der Große oder auch der "Alte Fritz" genannt, war seit 1740 König in und seit 1772 König von Preußen. Als großer Musikliebhaber beschäftigte er viele Musiker und Komponisten an seinem Hof. So auch die Brüder Johann Gottlieb und Karl Heinrich Graun sowie Franz Benda.
23.10.2010 • 8 Protokoll, 33 Sekunden
Wer war Monsieur Wagenseil?
Wolfgang Amadeus Mozart wusste die Antwort jedenfalls schon, bevor er im Oktober 1762 Georg Christoph Wagenseil am Kaiserhof in Wien begegnete.
Eine außerordentliche Multibegabung des 18. Jahrhunderts.
9.10.2010 • 7 Protokoll, 5 Sekunden
Herbert von Karajan und die Medien
Ernste Musik ist ein Medienereignis, und das nicht nur, wenn große Interpreten ins Rampenlicht der Öffentlichkeit treten, sondern auch, wenn neue Technologien neue Märkte zu erobern versuchen. Denn Klassik und Unterhaltungselektronik gehören durchaus zusammen.
2.10.2010 • 7 Protokoll, 11 Sekunden
Ktesibios erfindet die Wasserorgel
Um 300 v. Chr. erfand der Grieche Ktesibios die Wasserorgel. Seitdem hat sich am Bau der Orgel vieles verändert.
18.9.2010 • 7 Protokoll, 13 Sekunden
Einen "Messias" in 24 Tagen
Fast jeder kennt das "Halleluja" aus Händels "Messias". Begonnen hat die Erfolgsgeschichte des Händelschen Messias allerdings gar nicht so glorreich, sondern als der damals noch ungekrönte Opernkönig Georg Friedrich Händel in London ziemlich in der Klemme steckte...
11.9.2010 • 7 Protokoll, 50 Sekunden
Zoom: Die Trolle des Herrn Grieg
Untrennbar scheint die nordische Mythologie mit Edward Griegs Musik verbunden. Im wirklichen Leben jedoch waren die Trolle des Herrn Grieg durchaus menschlich und sehr präsent. Katharina Neuschaefer hat einen Blick hinter die Fassade gewagt und im Fotoalbum der Familie Grieg geblättert ...
4.9.2010 • 6 Protokoll, 46 Sekunden
Johann Strauss Sohn wird deutscher Staatsbürger
Wie und warum der Walzerkönig zum Oberfranken wurde hat mit den Ehen zu tun, die er im Laufe seines Lebens führte.
14.8.2010 • 6 Protokoll, 54 Sekunden
Sviatoslav Richter - Ein Künstler mit Prinzipien
Der Pianist Sviatoslav Richter war in mancherlei Hinsicht sehr eigensinnig. Wenn man sich jedoch seinen Lebensweg ansieht, kann man durchaus Verständnis für ihn entwickeln.
7.8.2010 • 7 Protokoll, 32 Sekunden
Wagners Überfahrt nach Sandvike
Stefan Siegert erzählt von einem Ereignis in Wagners Leben, das ganz unerwartet und sehr mühsam zu einer neuen Werkidee führte.
31.7.2010 • 5 Protokoll, 18 Sekunden
Streets und Sonaten
Der Tasten- und Kartenspieler und Komponist Domenico Scarlatti, der mit seinen 555 Sonaten eine der ungewöhnlichsten Leistungen der Musikgeschichte vollbrachte.
24.7.2010 • 6 Protokoll, 39 Sekunden
Ein Kasten mit Drehknöpfen
Oskar Sala und das Trautonium
17.7.2010 • 7 Protokoll, 48 Sekunden
Albert Baron de l'Espee und sein Orgelschloss
Der Adlige spielte leidenschaftlich gerne Orgel und ließ sich eigens ein Schloss für eine große Orgel errichten.
10.7.2010 • 5 Protokoll, 52 Sekunden
Beethoven und die Frauen
Er gilt als der einsame Titan der Musikgeschichte, der knorrig taube Einzelgänger, der sein Leben den höchsten Idealen der Menschlichkeit geweiht hat: "Seid umschlungen, Millionen". Umschlungen hat Ludwig van Beethoven aber nicht nur die Menschheit im Ganzen, sondern auch im Speziellen. Wie stand es um die zwischenmenschlichen Beziehungen des Meisters?
26.6.2010 • 6 Protokoll, 28 Sekunden
Gershwin meets Schönberg
Immer wieder wird es versucht - und immer wieder geht es schief: die Kombination von Werken Arnold Schönbergs und George Gershwins in einem Konzert. Zu ihrer Zeit waren die so unterschiedlichen Komponisten allerdings eng befreundet.
19.6.2010 • 6 Protokoll, 9 Sekunden
Chausson und das Fahrrad
Ernest Chausson, der eigenwillige Komponist mit seiner unverwechselbaren Tonsprache, gilt heute als Wegbereiter des Impressionismus.
12.6.2010 • 6 Protokoll, 17 Sekunden
Mozarts Vogel
Bekanntermaßen spielen Tiere im Leben vieler Menschen eine große Rolle. So auch bei Wolfgang Amadeus Mozart. Er hatte allerdings keinen Hund, sondern einen Vogel. In einer recht seltsamen Geschichte erzählt Wiebke Matyschok, welche Bedeutung dieses Tier für den Komponisten hatte.
4.6.2010 • 6 Protokoll, 29 Sekunden
Paganinis letzter Wunsch
Auch nach seinem Tod nahmen die Gerüchte um den "Teufelsgeiger" Niccolo Paganini kein Ende.
29.5.2010 • 8 Protokoll, 7 Sekunden
Chopin und das stumme Klavier
Der Pianist Frédéric Chopin lässt sich nach langjähriger Pause von seinen Freunden dazu überreden, wieder ein Konzert zu geben. Er leidet jedoch schon Tage und Wochen vorher unter so starkem Lampenfieber, dass seine Lebensgefährtin George Sand spottet, er solle das Konzert doch ohne Publikum und auf einem stummen Klavier spielen.
22.5.2010 • 7 Protokoll, 45 Sekunden
Heinrich Heine in Paris
In der neuen Heimat wandelt sich der Autor vom Ironiker zum Berichterstatter über Trends aus der französischen Hauptstadt.
15.5.2010 • 7 Protokoll, 19 Sekunden
Steffanis "Enrico Leone" eröffnet neues Opernhaus
Mit Agostino Steffanis Oper "Enrico Leone" wird das neue Opernhaus in Hannover eröffnet.
8.5.2010 • 7 Protokoll, 13 Sekunden
Franz Liszt geht ins Kloster
Abbé mit falschem (Heiligen-)schein? Franz Liszt geht ins Kloster.
24.4.2010 • 7 Protokoll, 19 Sekunden
Caruso und das Erdbeben in San Francisco
Markus Vanhoefer geht der Frage nach, ob man einen Jahrhundertkünstler nicht besser versteht, wenn man nicht nur dessen allgemeines Image, sondern auch seine Schwächen sieht.
17.4.2010 • 6 Protokoll, 9 Sekunden
Die fesche Lola Montez und der kleine Hans von Bülow
Durch einen ritterlichen Auftritt gewann der junge Hans von Bülow die Zuneigung der berüchtigten Tänzerin Lola Montez. Es war ein einschneidendes Ereignis im Leben des angehenden Pianisten und Dirigente. Denn durch Lola lernte er Franz Liszt persönlich kennen.
10.4.2010 • 7 Protokoll, 23 Sekunden
Mozarts Nachbar
Der Komponist Sigismund Ritter von Neukomm
3.4.2010 • 6 Protokoll, 16 Sekunden
Umberto Giordano kämpft um seine Oper "Andrea Chénier"
Die Entstehungsgeschichte der berühmtesten Oper Umberto Giordanos begann auf dem Friedhof. Bis zu ihrer Uraufführung war es ein langer Weg.
27.3.2010 • 7 Protokoll, 9 Sekunden
Telemann in Paris
Der Barockmeister komponiert französisch
20.3.2010 • 8 Protokoll, 3 Sekunden
Die Entstehung der russischen Nationalhymne
Alexander Alexandrow - Wie ein Kirchenchorleiter für Stalin die sowjetische Nationalhymne schrieb.
13.3.2010 • 7 Protokoll, 24 Sekunden
Haydn entgeht knapp der Entmannung
Joseph Haydn ist Star bei den Wiener Sängerknaben. Und der Domkapellmeister versucht ihn zu einem "ganz kleinen, unbedeutenden Eingriff" zu überreden, der seine schöne Stimme für immer erhalten würde.
6.3.2010 • 6 Protokoll, 12 Sekunden
Claqueure in der Musik
"Wir sind gekommen, unsere Dienste anzubieten!" - von Martin Fogt
20.2.2010 • 13 Protokoll, 20 Sekunden
Richard Wagner im Café Lavena in Venedig
13.2.2010 • 9 Protokoll, 8 Sekunden
Im Dienste der Republik: François-Joseph Gossec
Der belgische Komponist François-Joseph Gossec zählte vor allem mit seinen kirchenmusikalischen Werken zu den großen Komponisten Frankreichs im 18. Jahrhundert.
6.2.2010 • 7 Protokoll, 6 Sekunden
Der letzte Kastrat: Alessandro Moreschi
Markus Vanhoefer erinnert an das Phänomen der Kastraten, von dessem letzten Vertreter einige Aufnahmen auf Schellackplatten erhalten sind.
23.1.2010 • 7 Protokoll, 59 Sekunden
Eine musikalische Dauerwelle
Die Dauerwelle - Fritz Kreislers Vibrato und die Folgen
16.1.2010 • 7 Protokoll, 13 Sekunden
Reisen bildet und macht kreativ! Rund um die Welt mit John Dowland
Reisen bildet und macht kreativ!
9.1.2010 • 9 Protokoll
Bülow contra Nietzsche
Der Philosoph Friedrich Nietzsche versucht sich an der Kunst des Komponierens und fragt den Musiker Hans von Bülow um seine Meinung.
19.12.2009 • 7 Protokoll, 32 Sekunden
Requiem für Mozart
Der Komponist Antonio Rosetti
12.12.2009 • 8 Protokoll, 5 Sekunden
Gefährliche Operationen bei Bach und Händel
Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel und der unheilvolle Wunderdoktor John Taylor
5.12.2009 • 6 Protokoll, 19 Sekunden
Messiaen und die Vögel
Olivier Messiaen erforschte über 700 Vogelstimmen und nutzte sie als Inspiration für eigene Kompositionen.
28.11.2009 • 6 Protokoll, 46 Sekunden
Friedrich II. und Joachim Quantz
Des Königs Flötenmeister
21.11.2009 • 8 Protokoll, 22 Sekunden
Unerwarteter Karrierestart Bernsteins
Leonard Bernsteins Sensationsdebüt in der Carnegie Hall
14.11.2009 • 6 Protokoll, 14 Sekunden
Mr. X rächt Alessandro Scarlatti
Scarlatti im Fokus der Mordermittler
7.11.2009 • 6 Protokoll, 39 Sekunden
Die große Versuchung Schönbergs
Arnold Schönberg bekommt ein verlockendes Angebot aus Hollywood
31.10.2009 • 6 Protokoll, 59 Sekunden
Nikolai Rubinstein und Tschaikowskys 1. Klavierkonzert
Peter Tschaikowsky stellt dem Pianisten Nikolai Rubinstein sein erstes Klavierkonzert vor.
17.10.2009 • 7 Protokoll, 32 Sekunden
Lev Termen - Großvater des Synthesizers
Lev Termen präsentiert am 07.10.1921 den Vorläufer des heutigen Synthesizers.
10.10.2009 • 8 Protokoll, 11 Sekunden
Richard Strauss und die Brauereisippe Pschorr
Die liebe Verwandtschaft
26.9.2009 • 5 Protokoll, 50 Sekunden
Der "Operndirektor" Hugo Wolf
Hugo Wolf hat als Liedkomponist nach dem II. Weltkrieg eine Renaissance erlebt. Dabei lag ihm die Oper noch viel mehr am Herzen.
19.9.2009 • 6 Protokoll, 49 Sekunden
Berlioz und seine "amour fou"
Hector Berlioz - verrückt vor Liebe
5.9.2009 • 6 Protokoll, 13 Sekunden
Claude Debussy und sein Dichter Mallarmé
Ein Komponist und sein Faun
29.8.2009 • 6 Protokoll, 18 Sekunden
Bayreuther Festspiele
Brotlose Kunst? Bayreuth ohne Nahrung
22.8.2009 • 5 Protokoll, 57 Sekunden
Wagners "Ring" im Lichte des deutschen Strafrechts
Entlarvung der Musikdramen Richard Wagners als Abfolge aufgeputzter Straftatbestände
8.8.2009 • 7 Protokoll, 39 Sekunden
Schumann erstreitet seine Ehe vor Gericht
Robert Schumann und Clara Wieck setzen sich gegen den Willen von Claras Vater durch und erstreiten sich gerichtlich die Erlaubnis heiraten zu dürfen.
1.8.2009 • 6 Protokoll, 12 Sekunden
Johann Nepomuk Mälzel
Das abenteuerliche Leben eines Regensburgers
18.7.2009 • 8 Protokoll, 25 Sekunden
Master of Music
Über Schicksal und Werdegang der Hofkomponisten
11.7.2009 • 6 Protokoll, 44 Sekunden
Elisabeth Mara zofft sich mit Kapellmeister Reichardt
Von den Machtkämpfen zwischen Primadonnen und Kapellmeistern
4.7.2009 • 7 Protokoll, 52 Sekunden
Beethoven kauft sich ein Pferd
Ein Zeichen von Wohlstand und Adel?
20.6.2009 • 6 Protokoll, 23 Sekunden
Joseph Haydn und Luigia Polzelli
Der Komponist und seine Geliebte
13.6.2009 • 7 Protokoll, 17 Sekunden
Wie unfair! - Lully sabotiert Cavalli
Jean Baptiste de Lully, Komponist und Alleinherrscher über Frankreichs Musik zur Zeit Ludwig XIV.
6.6.2009 • 5 Protokoll, 55 Sekunden
Haydns Haus brennt
Joseph Haydns Haus in Eisenstadt brennt ab
30.5.2009 • 7 Protokoll, 13 Sekunden
Die schwedische Sängerin Jenny Lind
Priesterin der Kunst
23.5.2009 • 7 Protokoll, 51 Sekunden
Heinrich Schütz und seine Kollegen im 30-jährigen Krieg
"Musicalische Friedens-Seuffzer"
16.5.2009 • 5 Protokoll, 41 Sekunden
Friedrich Smetana
Der "Erfinder" der tschechischen Nationaloper
9.5.2009 • 6 Protokoll, 56 Sekunden
Tschaikowsky in New York
Der Petersburger besucht die "Neue Welt"
2.5.2009 • 7 Protokoll, 46 Sekunden
Beethoven kommuniziert
Anekdoten und missverständliche Begebenheiten aus Beethovens Conversationsheften
25.4.2009 • 7 Protokoll, 20 Sekunden
Händel und Hendrix
Zwei "Nachbarn" in München
18.4.2009 • 8 Protokoll, 6 Sekunden
Händels legendäre Wutausbrüche
Die Ausfälligkeiten des großen Georg Friedrich Händel