Welche Bücher sind neu, was läuft im Kino, wie sieht die Festivalsaison aus und worüber diskutieren Kulturwelt und Kulturpolitik? Im Podcast SWR2 Kultur Aktuell widmen wir uns täglich den Nachrichten, mit Hintergründen, Gesprächen, Kritiken und Tipps. Damit Sie nichts Wichtiges mehr verpassen!
Der Alltag als Hölle – Uraufführung von „Meine Hölle“ der ukrainischen Hausautorin Oksana Savchenko
Helena, ehemalige Kunstlehrerin aus Heidelberg, und ihr Sohn Luka haben Olena und Tochter Marysja aus der Ukraine in ihr Haus aufgenommen. Zuerst findet man die Unterschiede noch amüsant, doch nach und nach wird das Zusammenleben unerträglich. Auch wenn die Inszenierung von Simone Geyer nicht überzeugt, ist „Meine Hölle“ von Oksana Savchenko dennoch auch ein wichtiger Beitrag zur Zeitgeschichte
2/26/2024 • 3 minutes, 56 seconds
Lehrstück über den Nahostkonflikt: „Der große Wind der Zeit“ am Schauspiel Stuttgart
Man kann den Theaterabend am Schauspiel Stuttgart als Lehrstück über den Nahostkonflikt begreifen. Denn in „Der Große Wind der Zeit“ geht es um die Ursachen der endlosen Geschichte von Vertreibung, Terror und Mord. Am Ende streckt das Ensemble auf der Bühne die Hände zur Versöhnung aus. Auch wenn die Zweifel an dieser Geste groß sein mögen – ein sehenswerter Abend.
2/26/2024 • 4 minutes, 3 seconds
Bilanz der 21. art KARLSRUHE– Fokus auf Qualität und Nachwuchs
Am 25. Februar ist die 21. art KARLSRUHE nach fünf Tagen zu Ende gegangen und hat eine insgesamt positive Bilanz gezogen. Mit rund 47.000 Besucherinnen und Besuchern knüpft die Kunstmesse sogar an das Vor-Corona-Niveau an. 177 Galerien aus dem In- und Ausland zeigten Werke von der Klassischen Moderne bis zur Gegenwart. An der Spitze der künstlerischen Leitung hatte es in diesem Jahr einen Wechsel gegeben, die das Konzept der Kunstmesse geschärft und weiterentwickelt haben.
2/26/2024 • 4 minutes, 7 seconds
Literaturpreisverleihung: Preisträgerin Nora Bossong wirbt für Auseinandersetzung mit Elisabeth Langgässer
Seit 1986 vergibt die Stadt Alzey den Elisabeth-Langgässer-Literaturpreis, doch die Namensgeberin war aufgrund ihres Verhaltens im Nationalsozialismus infrage gestellt worden. Auch Nora Bossong – Preisträgerin 2024 – setzte sich in ihrer Preisrede kritisch mit Langgässer auseinander, warb dafür, der Auseinandersetzung mit der Geschichte nicht aus dem Weg zu gehen.
2/26/2024 • 3 minutes, 53 seconds
Eklat bei der Abschlussgala der Berlinale und Ärger über einen schwachen Wettbewerb | 26.02.2024
Bei der 74. Berlinale wurden am Samstagabend die Preise verliehen: Den Goldenen Bären erhielt mit „Dahomey“ von Mati Diop zum zweiten Mal in Folge eine Doku. Nicht unbedingt das beste Zeichen für einen Wettbewerb, in dem vor allem Spielfilme miteinander konkurrieren.
Von der diesjährigen Preisverleihung werden aber wohl auch weniger die prämierten Filme in Erinnerung bleiben als die antiisraelischen Statements.
2/26/2024 • 4 minutes, 3 seconds
Bären-Verleihung mit Palituch: Die Berlinale hat ihren Skandal
Die Preisverleihung bei der Berlinale wurde überschattet von Preisträgern, die antiisraelische Hassparolen formulierten und einem Publikum, das dazu schwieg. Das Filmfestival hat nun seinen Skandal wie die Documenta vor zwei Jahren, meint Filmkritiker Rüdiger Suchsland.
2/26/2024 • 3 minutes, 32 seconds
Von der Pariser Oper nach Kaiserslautern - Alan Lucien Øyen choreografiert am Pfalztheater
„Beautiful Failure“ - „Schönes Versagen“ ist der Titel des Tanzstücks, das der norwegische Choreograf und Regisseur Alan Lucien Øyen jetzt für das Ensemble des Pfalztheaters Kaiserslautern auf die Bühne bringt. Darin geht es um die Frage, wer wir sind, welche Rollen wir spielen und welche Masken wir tragen.
2/24/2024 • 4 minutes, 9 seconds
Kunst im Dienste der Freiheit: Molodkins Drohung für Assanges Leben
Die Aktion des russischen Künstler Andrej Molodkin will 16 Kunstwerke im Wert von über 40 Millionen verbrennen, sollte der Whistleblower Julien Assange an die USA ausgeliefert werden und es 24 Stunden lang kein Lebenszeichen von ihm geben. Diese Aktion sei widersprüchlich, findet Anna Schober, Professorin für Visuelle Kultur an der Universität in Klagenfurt: „Auf der einen Seite erzeugt sie schon Aufmerksamkeit für die Belange von Assange, auf der anderen wird das Phänomen Assange einverleibt und für ein Spektakel benutzt.”
2/23/2024 • 8 minutes, 41 seconds
Jenseits toxischer Männlichkeit: Essay „Söhne großziehen als Feministin“ von Shila Behjat
Die Autorin und Journalistin Shila Behjat fragt in ihrem Essay „Söhne großziehen als Feministin. Ein Streitgespräch mit mir selbst“, welche Rolle Müttern dabei zukommt, die besseren Männer von morgen zu erziehen. Ein Buch über Liebe und Zweifel, über Mutterdasein und Angst.
Die große Stärke dieses persönlichen Essays ist es, dass die Mutterrolle politisch gedacht wird. Menschen großziehen für eine Zukunft, in der wir alle aufeinander angewiesen sein werden – so könnte der Leitgedanke der feministischen Mutterschaft in diesem Essay lauten, der das Muttersein endlich auf fragend-behutsame Weise weiterdenkt.
2/23/2024 • 3 minutes, 59 seconds
Schauspieler Walter Sittler: Erich Kästner ist erschreckend aktuell
Zum 125. Geburtstag von Erich Kästner ist der Stuttgarter Schauspieler Walter Sittler zusammen mit seiner Tochter Lea-Marie Sittler auf Deutschlandtournee. Sein Bühnenprogramm „Prost, Onkel Erich“ hat er um neu komponierte Lieder mit Texten aus Kästners Gedichten erweitert.
2/23/2024 • 7 minutes, 29 seconds
Helsinki meets New Orleans - „Nordic Stew" von Timo Lassy & Jukka Eskola
Eine Reise nach New Orleans war für den Saxophonist Timo Lassy und den Trompeter Jukka Eskola die Initialzündung für ihr neues Album „Nordic Stew“. Die beiden finnischen Musiker waren sogleich von der Stadt fasziniert.
2/23/2024 • 4 minutes, 11 seconds
Der Mensch und die Umwelt: „Recent Topographics“ in der VHS Stuttgart zeigt Fotografien von Rainer Zerback
In seiner 30-jährigen künstlerischen Laufbahn widmet sich der Fotograf Rainer Zerback dem Thema Zivilisation. Den gebürtigen Stuttgarter beschäftigt das Zusammenspiel zwischen Mensch und Umwelt. Ist die Klimakatastrophe unaufhaltsam? Hat der Mensch die Natur schon zerstört? Die Volkshochschule Stuttgart zeigt nun seine Arbeiten in der Ausstellung „Recent Topographics“.
2/23/2024 • 3 minutes, 49 seconds
Biograf Sven Hanuschek zum 125. Geburtstag von Erich Kästner – Viel mehr als ein Kinderbuchautor
„Emil und die Detektive“, „Das doppelte Lottchen“, „Das fliegende Klassenzimmer“ – kein Wunder, dass viele Erich Kästner für einen Kinderbuchautoren halten. Dass er viel mehr als das war, erklärt Kästner-Biograf Sven Hanuschek in SWR2.
2/23/2024 • 6 minutes, 58 seconds
Wie Exil-Ukrainerinnen und Ukrainer unter dem Krieg in ihrer Heimat leiden
Am 24.2. geht Russlands Krieg gegen die Ukraine ins dritte Jahr. Auch Ukrainerinnen und Ukrainer, die nach Deutschland geflohen sind, beeinflusst das Geschehen in ihrer Heimat. Die Autorin und Ärztin Iryna Fingerova ist vor sechs Jahren aus der Ukraine nach Dresden gezogen und betreut und begleitet dort ihre Landsleute.
2/23/2024 • 6 minutes, 25 seconds
Non-binäre Identitätssuche: Kim de l'Horizons „Blutbuch“ auf der Bühne
Kim de l'Horzonts Roman „Blutbuch“ wurde 2022 mit dem deutschen und dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet. Jetzt haben die Theater den Stoff für sich entdeckt. Nach Bühnenadaptionen in Hannover, Magdeburg und Bern hat nun das Schauspielhaus Zürich nachgelegt.
2/23/2024 • 3 minutes, 53 seconds
„Geordnete Verhältnisse“: Neuer Roman von Lana Lux erzählt von häuslicher Gewalt
Die Autorin Lana erzählt in ihrem neuen Roman sowohl aus der Sicht des Opfers als auch des Täters, wie aus einer Freundschaft eine tödliche Obsession wir
2/22/2024 • 8 minutes, 25 seconds
Berlinale-Kamera für Edgar Reitz, der seine Doku „Filmstunde_23“ zeigt
Die Berlinale ehrt mit Edgar Reitz einen der Autorenfilmer der ersten Stunde. Mit seinem Serienepos „Heimat“ schrieb er deutsche Filmgeschichte. Dass er auch ein passionierter Film-Lehrer war, ist dagegen weniger bekannt. Für sein Lebenswerk erhielt der 91-jährige Regisseur heute die Berlinale-Kamera und zeigte in der Sektion „Berlinale Special“ seine Doku „Filmstunde_23“.
2/22/2024 • 3 minutes, 41 seconds
„Shame“ – Junges Ensemble Stuttgart und Popakademie Mannheim bringen Musical auf die Bühne
Das Junge Ensemble Stuttgart bringt erstmalig ein Musical auf die Bühne. Die Geschichte spielt in einem Museum, in dem die Kunstwerke lebendig werden und Jugendliche in ein Gespräch über Gefühle verwickeln. Über die Songs lassen sich Gefühle extrem veräußern, meint JES-Intendantin Grete Pagan. Für die Live-Musik sorgt Band der Popakademie Mannheim. Eine Zusammenarbeit, die alle Beteiligten neu gefordert hat.
2/22/2024 • 4 minutes, 25 seconds
„Zimmer.Küche.Bad.Balkon“ – Ausstellung über geförderten Wohnungsbau im Mainzer Zentrum Baukultur
Von der schnell hochgezogenen Trabantenstadt in den sechziger Jahren bis zum umweltverträglichen Bauen heute: Die Ausstellung „Zimmer.Küche.Bad.Balkon“ im Mainzer Zentrum Baukultur zeigt eine Auswahl öffentlich geförderter Wohnbau-Projekte aus verschiedenen Jahrzehnten. Es wird deutlich: Die Planerinnen und Planer versuchen stets auf gesellschaftliche Anforderungen zu reagieren.
2/22/2024 • 3 minutes, 59 seconds
Gesichter und Landschaft aus Licht – Zeitlose Fotografie von Detlef Orlopp in Heilbronn
Der Fotograf Detelf Orlopp schafft seit fast 70 Jahren ein Werk, das quersteht zu allen Trends und Moden: abstrakte, zeichenhafte Landschaftsauschnitte und stille Porträts. Die meditative Kraft dieser Arbeitsweise macht Orlopps Bilder zu fotografischem Zen. Über sich selbst sagt der Künstler: „Man wird Wasser, ich bin der Gletscher.“
2/22/2024 • 3 minutes, 47 seconds
„Zukunft braucht Nachwuchs“ – Die art KARLSRUHE 2024 setzt auf behutsame Transformation und Newcomer
Mit der art Karlsruhe beginnt üblicherweise das Geschäftsjahr des Kunstmarktes. Die neue Doppelspitze aus Olga Blaß und Kristian Jarmuschek hat für die Präsentation behutsame Änderungen vorgenommen und will Nachwuchskünstlerinnen und junge Galerien zusammenbringen. „Am Ende des Tages zeigt sich der Erfolg, wenn sich Galerien wieder bewerben“, sagt Kristian Jarmuschek im Gespräch mit SWR2.
2/22/2024 • 7 minutes, 1 second
Von den winzigen Ursachen eines großen Skandals | 22.02.24
Es war der große Kunstskandal des letzten Sommers: 2000 Objekte verschwunden aus dem British Museum. Und niemand hatte was gemerkt. Der Fall ist inzwischen teilweise aufgeklärt, ein Dieb in Haft – und jetzt stellt das Museum sogar aus, was geraubt wurde. Ein Thema unserer Kulturmedienschau am heutigen Donnerstag.
2/22/2024 • 4 minutes, 3 seconds
Arp-Museum zeigt die „Maestras" – Die Wiederentdeckung weiblicher Malerei
Maestras – das ist ein neues Wort und steht für 51 Malerinnen, mit deren Werken das Arp-Museum in Remagen ein faszinierendes Gesamtbild rein weiblicher Kunst durch die Jahrhunderte zeigt. Das ist alles andere als selbstverständlich, denn in der Geschichte der Kunst wurden die Werke von Frauen lange übergangen.
2/22/2024 • 3 minutes, 40 seconds
Mehr Raum und mehr Qualität: Start der 21. art KARLSRUHE
In diesem Jahr ist manches anders auf der art KARLSRUHE . Das Kuratorium unter der neuen Leitung von Olga Blaß und Kristian Jarmuschek hat weniger Galerien eingeladen – 177 statt wie bisher 200 – und das Profil der vier Messehallen geschärft. Die wichtigste Neuerung: die Galerien wurden dazu angehalten, in ihren Kojen nicht mehr so viele, verschiedene Künstlerinnen und Künstler zu zeigen - und das tut der Messe gut!
2/21/2024 • 3 minutes, 53 seconds
Tijan Sila über sein erstes Kinderbuch „Lila Leuchtfeuer“ – Mechanikerin für magische Gegenstände
Auf dem Planeten Erd-Apfel lebt die Magichanikerin Lila Leuchtfeuer: Die junge Magierin repariert magische Gegenstände wie kaputte Hexenbesen oder Zauberkessel. Der Autor Tijan Sila und seine Frau Lena Schneider haben im Lockdown angefangen, ihr erstes Kinderbuch zu schreiben. Der erste Band „Lila Leuchtfeuer - Geh nicht nach Nimmeruh!“ ist der Auftakt für eine neue Kinderbuchreihe, die mit einer mutigen, erfinderischen Heldin und einer witzigen Sprache begeistert.
2/21/2024 • 5 minutes, 41 seconds
Großartige Fotokunst von Maziar Moradi zur Migrationsdebatte in Ulm: Ich werde deutsch
Der Berliner Fotograf Maziar Moradi zeigt Migration ganz anders als gewohnt: Er porträtiert Eingewanderte in Deutschland als Protagonisten von Inszenierungen, die Schlüsselmomente aus deren Leben nachstellen. Die Bilder wirken wie Standbilder aus großen Kinofilmen - „Geschichten, die erzählt werden müssen“, sagt Moradi.
2/21/2024 • 3 minutes, 53 seconds
Sprachwissenschaftlerin: Muttersprache ist wichtig für die Identität
Muttersprache in Migrantenfamilien mehr Bedeutung beimessen
Zum Internationalen Tag der Muttersprache betonte die Sprachwissenschaftlerin Christine Möhrs vom Leibniz–Institut für deutsche Sprache in Mannheim die Bedeutung der Erstsprache gerade für Kinder aus Migrantenfamilien: „Die Muttersprache hat einen hohen Wert in Bezug auf den familiären Zusammenhang. Wenn man den Kindern vermittelt, dass Muttersprachkompetenzen wichtig sind, werden sie dazu eingeladen, sich mit ihrer Muttersprache auseinanderzusetzen. Das fördert das Sprachbewusstsein“.
Wissenschaftsprojekt „Sprach–Checker“
Christine Möhrs leitet das Projekt „Sprach–Checker“ vom Leibniz–Institut, bei dem Kinder und Jugendliche aus Mannheim/Neckarstadt–West zusammen mit Sprachwissenschaftler*innen ihre eigene Mehrsprachigkeit erforschen. Neckarstadt–West sei eine multilinguale Umgebung, in der die Kinder herausfinden sollen, welche Sprachen und Dialekte dort gesprochen werden. „Unser Ziel ist es, den Kindern zu vermitteln, dass alle Sprachen gleich wertvoll sind und Mehrsprachigkeit ein Schatz ist“, so Christine Möhrs.
Mehrsprachigkeit für junge Kinder kein Problem
Sprachwissenschaftler*innen haben herausgefunden, dass Kinder in einem bilingualen Kontext keine Probleme mit der Mehrsprachigkeit haben, so Möhrs. „Mehrsprachigkeit bei Kindern ist heute fast Standard. Fast kein Kind wächst heute nur mit einer Sprache auf. Da spielen z.B. auch ortsansässige Dialekte eine Rolle. Und die Spracherwerbsforschung zeigt, dass kleine Kinder bis zum Grundschulalter mit dem Erlernen von mehreren Sprachen keine Probleme haben“, so Möhrs.
2/21/2024 • 7 minutes, 6 seconds
Tanzplattform Deutschland in Freiburg: Klassentreffen der Tanzszene
Alle zwei Jahre in einer anderen Stadt, so ist die Tanzplattform Deutschland organisiert. Gegründet wurde das Festival vor genau 30 Jahren und in diesem Jahr hat Freiburg im Breisgau den Zuschlag bekommen. „Das Tolle an der Tanzplattform ist, dass sich dort vieles verbindet“, sagt Jurymitglied und Theaterwissenschaftler Bernhard Siebert. Der Nachwuchs treffe in Freiburg auf erfahrene Künstlerinnen und Choreografen.
Man diskutiere auf dem Festival die Bedingungen für den Tanz in Deutschland, betont Siebert im Gespräch mit SWR2.
2/21/2024 • 7 minutes, 21 seconds
Zum Tod des Kulturtheoretikers Jan Assmann – Eine Hälfte des „Power Couples“ | 21.02.2024
In der Nacht zum Montag ist der renommierte Archäologe, Ägyptologe und Kulturwissenschaftler Jan Assmann mit 85 Jahren in Konstanz verstorben. Er prägte die Theorie des kulturellen Gedächtnisses und erhielt 2018 mit seiner Frau Aleida den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
Seine Sprache lese sich leicht und suggeriere fast Mühelosigkeit, schreibt nun die SZ. Zusammen mit seiner Frau Aleida formiere er das „Power Couple“ der bundesrepublikanischen Geisteswissenschaften, meint die Zeitung Die Welt.
2/21/2024 • 3 minutes, 59 seconds
Das Gedächtnis als Grundlage der Gegenwart: Tonio Hölscher zum Tod von Jan Assmann
Begeistern, vernetzen, Zusammenhänge schaffen – Jan Assmann sei ein Glück gewesen für die deutsche Kultur und Wissenschaft. Sein Tod ist ein großer Verlust, sagt Archäologe und Kollege Prof. Tonio Hölscher. Keiner habe es so beherrscht, Religion, Politik, Ethik und Kultur zusammenzudenken.
2/20/2024 • 5 minutes, 32 seconds
Menschen, Farben, Trauma - Afghanistan-Veteran Marius Arcalean malt Porträts
Der rumänische Afghanistan-Veteran Marius Arcalean bekämpft seine Kriegstraumata mit Malerei. „Ich kann keine Blumen malen, nach allem, was ich erlebt habe“, sagt Arcalean. Nun sind seine Porträts im Stuttgarter Marienhospital zu sehen.
2/20/2024 • 4 minutes, 8 seconds
#metoo im französischen Kino: Schauspielerin Judith Godrèche klagt Regisseure an
Die #metoo–Welle hat auch für ein großes Beben in Frankreich gesorgt, meint die Journalistin Cécile Calla. Neu sei an der aktuellen Debatte um die französische Schauspielerin Judith Godrèche, dass sich die Vorwürfe nun auch gegen zwei Protagonisten des „Autorenfilms“ richteten.
2/20/2024 • 6 minutes, 58 seconds
Neue ARD-Doku | 10 Jahre Krieg in der Ukraine: Vassili Golod über ein Land im Dauerausnahmezustand
Am 24. Februar 2024 jährt sich der Überfall Russlands auf die Ukraine zum zweiten Mal – doch die Ukraine befindet sich schon sehr viel länger im Krieg: Seit vor über zehn Jahren die Menschen auf dem Maidan für eine unabhängige Ukraine und eine Neuausrichtung Richtung Europa demonstrierten und Russland daraufhin Truppen entsandte. Die ARD-Korrespondenten Birgit Virnich und Vassili Golod blicken in der Dokumentation „10 Jahre Krieg – Wie die Ukraine für die Freiheit kämpft“ zurück.
2/20/2024 • 6 minutes, 47 seconds
Kontroverse und Auswirkungen um Ronya Othmann beim Literaturfestival in Karachi | 20.02.2024
Die Berliner Schriftstellerin Ronya Othmann wurde während ihrer Reise zum Literaturfestival in Karachi Ziel einer viralen Hetzkampagne. Kritisiert für ihre Kommentare über den Hamas –
Terror und Berliner Feierlichkeiten, wurde sie von 200 pakistanischen Literaten und Künstlern als Zionistin und Islamophobin bezeichnet, was zur Streichung ihrer Auftritte führte. Diese Vorfälle verdeutlichen die Gefahren, die solche Labels in muslimischen Ländern bergen, und zeigen, wie soziale Medien genutzt werden, um international gegen Personen zu hetzen, unabhängig von ihrem literarischen Werk.
Die überraschte Festivalleitung und die Solidaritätsbekundungen anderer Autoren wie Hasnaim Kazim heben die angespannten Verhältnisse im Literaturbetrieb hervor und unterstreichen die realen Risiken für Schriftsteller, die sich kritisch äußern.
2/20/2024 • 4 minutes, 6 seconds
#stoppNVFlatrate: Schauspieler kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen
Sängerinnen, Tänzer oder Schauspieler an deutschen Bühnen unterschreiben zu Beginn ihres Engagements in der Regel einen so genannten „Normalvertrag (NV) Bühne“. Die darin festgelegten Proben- und Vorstellungszeiten machen das Planen für Familien- und Privatleben schwer, sagen sie. Viele Bühnenmitarbeiter*innen kämpfen deshalb nun für bessere Arbeitsbedingungen. Darunter auch Schauspieler Rainer Furch vom Pfalztheater Kaiserslautern.
2/19/2024 • 5 minutes, 24 seconds
Ergreifende Uraufführung von „Lügen über meine Mutter“ am Nationaltheater Mannheim
Ausgesprochen wirken harte Worte meist noch härter. So ist auch bei der Bühnenfassung von Daniela Dröschers Roman „Lügen über meine Mutter“, die jetzt am Nationaltheater Mannheim uraufgeführt wurde. Regisseurin Laura Linnenbaum und ihr Team haben sich den 450 Seiten dicken Roman mit autobiografischen Zügen zu eigen gemacht und eine sehenswerte Inszenierung auf die Bühne gebracht. Das Stück setzt sich mit normierten Vorstellungen von weiblich gelesenen Körpern und Schönheit kritisch auseinander, ohne belehrend zu sein.
2/19/2024 • 3 minutes, 42 seconds
Grafiken und Zeichnungen von Christoph Niemann im Kunstverein Mannheim
Der Grafiker und Zeichner Christoph Niemann zählt zu den gefragtesten und vielseitigsten Künstlern unserer Zeit. Er gestaltet Cover für das Magazin „The New Yorker“, schreibt Blogs, entwirft Apps, schreibt Bücher und hat für seine Arbeiten zahlreiche internationale Preise eingeheimst. Nach vielen Jahren in New York lebt der in Waiblingen bei Stuttgart geborene Künstler inzwischen wieder in Deutschland – in Berlin. Nun hat er den Kunstverein Mannheim in ein Gesamtkunstwerk verwandelt mit der Ausstellung „Christoph Niemann – Kontrast“.
2/19/2024 • 4 minutes, 3 seconds
Frankreichs erster MeToo–Moment? Die Schauspielerin Judith Godrèche erhebt schwere Vorwürfe | 19.02.2024
Frankreich erlebt gerade seinen wohl ersten echten „MeToo“–Moment, und zwar im Kino: Die Schauspielerin Judith Godrèche („Eine Frau mit 15“) klagt zwei berühmte Regisseure an, sie als Mädchen missbraucht zu haben. Es geht um Benoît Jacquot und Jacques Doillon. Im Interview mit der SZ erklärt Godrèche: Es sei unglaublich, wie viele Zuschriften sie seitdem von anderen betroffenen Frauen bekommen habe. „Es ist, als hätte sich ein Tor zur Hölle aufgetan.“
2/19/2024 • 4 minutes, 27 seconds
Scharfe Analyse von Osteuropa-Expertin Adler: „Was wird aus Russland? Über eine Nation zwischen Krieg und Selbstzerstörung“
In ihrem neuen Buch „Was wird aus Russland? Über eine Nation zwischen Krieg und Selbstzerstörung“ spricht die Osteuropa–Expertin Sabine Adler von einer „sedierten“ russischen Gesellschaft, die ihrer Meinungsfreiheit beraubt, gelernt habe, sich zu arrangieren und nicht aufzubegehren.
2/19/2024 • 5 minutes, 31 seconds
Oberbürgermeister von Hanau: Die Menschen haben endlich erkannt, dass sie gegen Rechts aufstehen müssen
Im hessischen Hanau wird an den rassistischen Anschlag vor vier Jahren erinnert. Die Demonstration vom vergangenen Samstag habe das Gefühl vermittelt, es sei „ein Funke übergesprungen“, so Oberbürgermeister Claus Kaminsky mit Blick auf die bundesweiten Kundgebungen gegen Rechtsextremismus in SWR2.
2/19/2024 • 4 minutes, 37 seconds
Blind Date mit Stuttgart – Eine lichtlose Ausstellung bietet erhellende Erfahrungen
Das Stadtmuseum Stuttgart zeigt mit der Ausstellung „Blinde Date“ die Wahrnehmung der Stadt aus der Perspektive von Blinden und Sehbehinderten. In einem vollkommen dunklen Raum erleben Besucher, welchen Vielfalt an Wahrnehmung die nicht-visuellen Sinne bieten. Ein lehrreiches und höchst unterhaltsames Abenteuer.
2/19/2024 • 3 minutes, 37 seconds
„Game of Thrones“ trifft Händel: „Siroe“ bei den Händel-Festspielen Karlsruhe
Musikalisch ist die Karlsruher Inszenierung der selten gespielten Oper „Siroe“ eine Händel-Auferstehung zum Niederknien, nicht zuletzt dank herausragender Solistinnen und Solisten. Regisseur Ulrich Peters verlegt die Handlung aus dem antiken Persien in eine High-Fantasy-Welt à la „Game of Thrones“.
2/17/2024 • 4 minutes, 1 second
Musik für die Saunalandschaft –Album „Resonance“ von Yello-Gründer Boris Blank
Boris Blank, hauptverantwortlich für die Musik beim Schweizer Elektronik-Duos Yello, hat eine Soundlandschaft für die Therme von Architekt Mario Botta im schweizerischen Baden komponiert. Diese Musik ursprünglich eine Auftragsarbeit für die Sauna, ist auch jetzt auch als Album unter dem Titel „Resonance“ zu hören.
2/16/2024 • 3 minutes, 52 seconds
Alexey Nawalny verkörperte ein anderes Russland – „das Liebende“
Das Wichtigste, was Alexey Nawalny seinen russischen Landsleuten beibringen wollte, war die Furchtlosigkeit, sagt Christine Hamel Russlandexpertin beim Bayerischen Rundfunk.
2/16/2024 • 8 minutes, 21 seconds
„Jupiter brüllt“ am Staatstheater Mainz rückt die Millenials in den Fokus
Wie gelingt ein glückliches Leben? Angesichts der erdrückenden Probleme unserer Zeit? Wie viel Ich ist nötig und wie viel Wir? Diese Fragen scheinen besonders für die Generation der Millennials schwer zu beantworten. Das Stück von Annika Henrich bewegt sich zwischen Absurdität, Drama und Komik. Und die Mainzer Inszenierung besticht zusätzlich durch die Handschrift von Multikünstler Ran Chai Bar-zvi.
2/16/2024 • 4 minutes, 11 seconds
„Lügen üben“ ohne Konsequenzen
Eine Stunde Lügen üben ohne Konsequenzen – und dafür am Ende vielleicht sogar noch eine Pizza abgreifen. Lockt man so ein junges Publikum ins Theater? In Mannheim versucht man das: Am Jungen Nationaltheater feiert jetzt die Performance mit dem Titel „Lügen üben - Ein Budenzauber“ Premiere. Vorstellungen sind bis Ende März geplant - immer im Studio Werkhaus des Nationaltheater Mannheim. David Kirchgeßner war bei der Hauptprobe dabei.
2/16/2024 • 4 minutes, 4 seconds
Unaufdringlich und ursprünglich: „Time“ vom Eddy Sonnenschein Quartett
Das Schlagzeug ist ein Instrument, das vor allem dafür bekannt ist, laut zu sein. Dass man aber auch zart und lyrisch trommeln kann, beweist Eddy Sonnenschein auf seinem neuen Album „Time“. Der Musiker und sein Quartett erzeugen Klangwelten, die zum Träumen und zum Fühlen einladen, sagt unser Musikexperte Julian Camargo, der sich das Album ganz genau angehört hat.
2/16/2024 • 4 minutes, 4 seconds
Explizit und zu Tränen rührend – Überlebender schreibt über Anschlag in Hanau
Seinen jüngeren Bruder Said Nesar verliert Said Etris Hashemi bei dem rassistischen Anschlag in Hanau am 19. Februar 2020. Er selbst überlebt nur knapp, aber das Attentat verändert sein Leben. Über das Attentat und die Folgen schreibt er in seinem zu Tränen rührenden: Buch „Der Tag, an dem ich sterben sollte“.
2/16/2024 • 3 minutes, 55 seconds
Deals mit Diktaturen – Starke Tradition in der deutschen Außenpolitik
Spätestens seit Putins Überfall auf die Ukraine hat sich die Deutsche Faustregel vom „Wandel durch Handel“ als Augenwischerei entpuppt. Dabei gab es in der Außenhandelsgeschichte der Bundesrepublik stets eine starke Tradition im Handel mit Diktaturen. Darüber schreibt der Historiker Frank Bösch in seinem Buch „Deals mit Diktaturen — Eine andere Geschichte der Bundesrepublik“.
2/16/2024 • 8 minutes, 35 seconds
Podcast Hoss und Hopf auf TikTok gesperrt. Unsere Kulturmedienschau.| 16.02.2024
Philip Hopf und sein Partner erregen mit ihrem polarisierenden Wirtschaftspodcast Aufmerksamkeit, stoßen aber auf TikTok aufgrund kontroverser Inhalte auf Kritik und Sperrung.
Die Osterfestspiele in Baden–Baden erfahren ab 2026 eine Neugestaltung mit frischer künstlerischer Leitung durch das Königliche Concertgebouworkest Amsterdam und das Mahler Chamber Orchestra.
Zum 80. Geburtstag wird der amerikanische Schriftsteller Richard Ford für seine tiefgreifenden Werke über die amerikanische Mittelklasse und deren Bedeutung in der heutigen fragmentierten Gesellschaft gelobt.
2/16/2024 • 3 minutes, 53 seconds
„Shisha-Bar“ am Theater Rampe in Stuttgart – Wie umgehen mit rassistischer Gewalt?
Die renommierte Künstlerin Ülkün Süngün hat zusammen mit der Initiative „19. Februar Hanau“ das Projekt „Shisha Bar“ am Stuttgarter Theater Rampe ins Leben gerufen wurde, um mit Vorträgen, szenische Lesungen und Videoinstallationen über rassistische Gewalt zu reflektieren.
2/15/2024 • 10 minutes, 37 seconds
Josef Schuster: Öffentlich-rechtlicher Rundfunk ist nicht antisemitisch
Berichten die öffentlich-rechtlichen Medien angemessen über den Gaza-Krieg? Auf Twitter/X bekommen ARD und ZDF immer wieder Kritik ab. Ein eigener, anonymer Account ("ÖRR Antisemitismus Watch") hat es sich sogar zur Aufgabe gemacht, vermeintlichen strukturellen Antisemitismus bei den öffentlich-rechtlichen nachzuweisen. Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, sieht dafür keine Anhaltspunkte.
2/15/2024 • 3 minutes, 39 seconds
Mit Jazzvirus infiziert: 50 Jahre Jazzclub Heidelberg
Spätestens Ende der 1950er wurde Heidelberg eine Jazz-Hochburg. Viele der US-Soldaten waren Musiker und spielten Blues und Jazz in den Kneipen der Stadt. Das „Jazz-Virus“ lebt bis heute weiter im vor 50 Jahren gegründeten Jazzclub Heidelberg.
2/15/2024 • 4 minutes, 8 seconds
Kulturelle und mediale Veränderungen: Der Niedergang des VICE–Magazins, Kunstdebatte und Kinoindustrie | 15.02.2024
Das VICE–Magazin, einst Symbol für Jugendkultur, schließt seinen Berliner Standort. Ein Zeichen seines dramatischen Falls von einstigem Ruhm und hohem Wert. Ein kontrovers diskutiertes Jesus–Plakat in Sevilla löste Debatten über religiöse Darstellungen aus, die Hanno Rauterberg in der ZEIT mit Verweisen auf die Kunstgeschichte relativiert. Und die deutsche Kinoindustrie verkauft trotz großer Hits 20% weniger Tickets als vor Corona.
2/15/2024 • 3 minutes, 51 seconds
Ausblick auf die Berlinale 2024 beginnt: Neue Filme für unruhige Zeiten?
Die Berlinale 2024 ist gleichermaßen Ende und Neuanfang: Für die bisherigen Leiter Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek ist es das letzte Festival am Potsdamer Platz. Gleichzeitig bekommt die wichtige Sektion „Internationales Forum“ mit Barbara Wurm auch einen inhaltlichen Neustart verpasst. Das alles stimme ihn eher zuversichtlich, was die Zukunft der Berlinale angeht, sagt SWR2-Filmexperte Rüdiger Suchsland.
2/15/2024 • 7 minutes, 40 seconds
Neues Filmfördergesetz: Chancen und Herausforderungen für kommunale Kinos
Kurz vor der Berlinale hat Kulturstaatsministerin Claudia Roth ihren Entwurf zum neuen Filmfördergesetz vorgestellt. „Das Thema vor dem Festival in den Ring zu werfen, ist sicher nicht verkehrt“, sagt Andreas Heidenreich vom Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V..
2/14/2024 • 8 minutes, 41 seconds
Tabu zum Valentinstag: Liebesbriefe mit KI
Seit Cicero gibt es Anleitungen fürs Briefeschreiben, sagt der Mainzer Erwin Kreim. Er sammelt sogenannte Briefsteller, alte Formularsammlungen – nicht nur, aber auch fürs Liebesbriefe–Schreiben.
2/14/2024 • 7 minutes, 24 seconds
Medizinethiker Giovanni Maio blickt in seinem neuen Buch auf Verletzlichkeit
Die meisten Menschen sehen die Verletzlichkeit als Schwäche – und manche nutzen sie auch aus. In seinem neuen Buch „Ethik der Verletzlichkeit" plädiert der Freiburger Medizinethiker Professor Giovanni Maio für einen anderen Blick auf die Eigenschaft der Verletzlichkeit.
2/14/2024 • 7 minutes, 6 seconds
Wie funktioniert rechte Rhetorik? Forschungsprojekt untersucht Hitler-Reden
Mehr als 800 Reden hat Adolf Hitler zwischen 1933 und 1945 gehalten, untersucht wurden sie bislang kaum. Dabei könnten sie uns zeigen, wie Sprache in Diktaturen funktioniert, sagt Henning Lobin vom Institut für deutsche Sprache Mannheim.
2/14/2024 • 7 minutes, 46 seconds
Chronik der Zerstörung: Nora Krug illustriert ukrainische und russische Kriegstagebücher
Ein Jahr lang hat sich die Illustratorin und Bestseller-Autorin Nora Krug vom Krieg in der Ukraine erzählen lassen. Einmal in der Woche haben eine Journalistin aus Kiew und ein Künstler aus St. Petersburg ihre Alltagserlebnisse durchgegeben: wie der Krieg ihr Leben verändert, was die Bedrohung mit ihnen und ihrer Familie macht. Ihre Berichte hat Nora Krug, die aus Karlsruhe stammt, aber seit vielen Jahren in New York lebt, in dem neuen Band „Im Krieg. Zwei illustrierte Tagebücher aus Kiew und St. Petersburg“ festgehalten.
2/14/2024 • 4 minutes, 46 seconds
Fedora- Plattform für junge Künstler*innen
Die junge Deutsche Edilia Gänz aus Bernkastel-Kues leitet seit 10 Jahren ein kulturelles Netzwerk, das mehr Werke junger Opernkomponist*innen und Choreograph*innen auf die europäischen Bühnen bringen will.
2/13/2024 • 7 minutes, 16 seconds
Mirna Funk: „Jüdisches Denken in zutiefst unideologisch“
Vermeintlich klare Unterscheidungen von Gut und Böse haben Konjunktur. Dabei würden uns die gemeinsame Wahrheitssuche, der Austausch viel mehr helfen, so, wie es jüdische Denktraditionen vorlebten, findet die jüdische Autorin Mirna Funk. „Von Juden lernen“ hat sie deshalb auch ihr neues Buch genannt.
2/13/2024 • 7 minutes, 34 seconds
Wegen Hassreden und Protesten Performance der kubanischen Künstlerin Tania Bruguera abgebrochen
Am vergangenen Wochenende musste die Performance der kubanischen Künstlerin Tania Bruguera im Berliner „Hamburger Bahnhof“ abgebrochen werden, nachdem eine Gruppe Aktivist*innen mit Hassreden und pro-palästinensischen Aufrufen die Performance gestört hatten.
2/12/2024 • 8 minutes, 10 seconds
Nach 62 Jahren ist Schluss: Dieter Wengers letzte Motivwagen für den Mainzer Rosenmontagszug
Der Rosenmontagszug in Mainz ist einer der Höhepunkte der Fastnacht. Mehr als eine halbe Million Menschen standen in Mainz an den Straßen und bewunderten die 155 Motivwagen, die unter anderem Figuren aus Politik und Kultur zeigten und sie in satirischer Weise auf die Schippe nahmen. Viele dieser Wagen wurden vom Mainzer Carneval–Verein MCV gebaut. Der 84–jährige Dieter Wenger ist seit 62 Jahren beim Wagenbau dabei.
Als Kind Figuren geschnitzt und bemalt
Dieter Wenger kam 1940 zur Welt, die Eltern starben beide im Krieg, er wuchs bei den Großeltern auf. Der Großvater war Holzbildhauer, schnitzte Figuren und brachte das Handwerk auch dem kleinen Jungen bei. „Später habe ich dann auch Bühnenbilder gemacht und bin irgendwann zu MCV gekommen und habe gefragt, wie sieht es aus mit Wagenbau?“
Satirische Wagenmotive provozierten Beschwerden
Die Karikaturen von Politikern auf den Wagen waren oft pointiert und böse. Kritik gab es vor allem von Seiten der Kirche. „Ich sage immer, mit dem Papst kann ich machen, was ich will, aber wenn es um regionale kirchliche Themen geht, ist man sehr empfindlich“, sagt Wenger Aus Ärger wurde ein Motivwagen sogar angezündet.
Nachfolger gesucht
Nach 62 Jahren will der 84–Jährige jetzt mit dem Wagenbau aufhören. Leider sei jedoch noch kein Nachfolger gefunden. Wenger vermutet, dass die meisten vor der Arbeit zurückschrecken: „Wir bauen ja nicht nur Wagen, wir haben auch den Bauwagen für Peter Lustig gebaut, Bühnenbilder und das Herz–Kreislauf–Modell an der Mainzer Uniklinik.“
2/12/2024 • 7 minutes, 20 seconds
Wiener Walzerseligkeit in Zürich: Barry Kosky inszeniert „Die lustige Witwe“ von Franz Lehár
Der renommierte Opernregisseur Barrie Kosky hat nicht nur ein Faible fürs ganz große Opernspektakel, sondern auch für die Operette und das Musical. Seine Inszenierung von Franz Lehárs „Die lustige Witwe“ am Opernhaus Zürich zeugt von seinem vielseitigen Können und seiner Freude am Spektakel.
2/12/2024 • 7 minutes, 54 seconds
Ex-Heute-Show-Kabarettistin Christine Prayon über ihren Roman „Abwesenheitsnotiz“ – Angstgesteuerte Debatten während der Pandemie
Christine Prayon ist Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern als „Birte Schneider“ der ZDF-Heute-Show bekannt. Doch 2022 verließ die Sendung und kritisierte Prayon deren Satire scharf. In ihrer „satirischen Schein-Autobiografie“ schreibt sie auch über die „Diskursverengung“ während der Corona-Pandemie. Im SWR2 Gespräch über ihr Buch und plädiert Prayon für eine bessere Debatten-Kultur.
2/12/2024 • 7 minutes, 21 seconds
Vladimir Sorokin – Doktor Garin | Buchkritik
Vladimir Sorokins groteske Phantasien machen ihn zu einem der bedeutendsten Autoren Russlands. Voller Häme, Erotik und drastischer Fäkalsprache führt er seine Helden durch eine komplett verrottete ehemals russische Landschaft. So auch im Roman „Doktor Garin“, der 2050 spielt. Die Überführung der russischen Erzählung des 19. Jahrhunderts in eine postmoderne Vielfalt macht Sorokins Romane so hypermodern.
Aus dem Russischen von Dorothea Trottenberg
Kiepenheuer & Witsch Verlag, 592 Seiten, 26 Euro
ISBN 978-3-462-00286-7
2/11/2024 • 4 minutes, 15 seconds
Performance „House of Crinoline” in Stuttgarter Wagenhallen
Ein Stuttgarter Künstlerkollektiv hat Sophie Albrecht wiederentdeckt und um sie herum ein Stück über Feminismus und Gleichberechtigung gestrickt – „House of Crinoline“.
2/10/2024 • 5 minutes, 3 seconds
Wenn das Museum selbst zum Exponat wird - „Ein Abriss. 800 Jahre Gelbes Haus“ im Esslinger Stadtmuseum
Die spannende Geschichte der einstigen Reichsstadt Esslingen am Neckar geht bis ins 8. Jahrhundert zurück und wird im Stadtmuseum, dem sogenannten Gelben Haus, eindrücklich dokumentiert. Nun ist das Haus, das zu den ältesten der Stadt zählt, selbst Exponat einer Ausstellung. Gezeigt wird, welche Menschen über die Jahrhunderte in dem auffälligen Gebäude gewohnt haben: Amtsträger, Verleger, Schriftsteller, Musiker, aber auch Gefängnis-Insassen.
2/10/2024 • 3 minutes, 42 seconds
„Mein Dichten ist wie Dynamit“: Auf den Spuren des jüdischen Satirikers Curt Bloch in Freiburg
Das Jüdische Museum in Berlin zeigt aktuell mit „Mein Dichten ist wie Dynamit“ eine außergewöhnliche Ausstellung. Zu sehen sind 95 Satiremagazine, verfasst vom bislang unbekannten deutschjüdischen Autor Curt Bloch im Versteck in den Niederlanden. Eine Spurensuche in Blochs Heimatstadt Freiburg auf Spurensuche, wo er wenige Jahre, bevor sich Curt Bloch verstecken musste, Jura studierte.
2/10/2024 • 7 minutes, 23 seconds
Anschmiegsam und melancholisch: Olli Schulz' „Vom Rand der Zeit“
Der Name Olli Schulz dürfte vielen bekannt sein, sei es durch seine charakteristischen Fernsehauftritte oder seine ehemalige Radiosendung mit Jan Böhmermann, die mittlerweile als Podcast weiterlebt. Der Hamburger Liedermacher legt kurz nach seinem 50. Geburtstag auch musikalisch nach: mit seinem neuen Album „Vom Rand der Zeit“.
2/9/2024 • 3 minutes, 42 seconds
„Touch of Time“ von Arve Henriksen und Harmen Fraanje
Den Trompeter Arve Henriksen aus Norwegen und den Pianisten Harmen Fraanje aus den Niederlanden verbindet eine tiefe Wesensverwandschaft, wie der Pianist betont. Ihr neues Album „Touch of Time“ zeigt, welch eingespieltes Team Henriksen und Fraanje sind.
2/9/2024 • 3 minutes, 53 seconds
KI und Sandra Hüller in Pirmasens – Großartige Retrospektive von Boris Eldagsen
Boris Eldagsen zeigt eine Retrospektive in Pirmasens. Das Spektrum reicht von Zeichnung über Fotografie und Video bis zu KI-generierten Bildern. Zu sehen ist auch Sandra Hüller.
2/9/2024 • 4 minutes, 5 seconds
Theaterstück „Mutter:Liebe“ von Susanne Heinrich in Freiburg: Unbehagen in der spätkapitalistischen Gesellschaft
Ein junges Paar nimmt sich vor, seine Elternschaft gleichberechtigt leben zu wollen. Doch die gesellschaftlichen Widersprüche führen direkt durch ihre Beziehung hindurch: Der Mann entpuppt sich als ewiger Peter Pan und die Mutter landet im Eltern-Kind-Café. Susanne Heinrich hat den Text des Stückes "Mutter:Liebe" geschrieben und führt Regie. (Uraufführung 9.2.2024 Theater Freiburg)
Mit ihrem Theaterdebüt "Mutter:Liebe" setzt Filmemacherin und Autorin Susanne Heinrich ihr Leitthema fort: nämlich die Beschäftigung mit Frauenrollen in der spätkapitalistischen Gesellschaft. Begonnen hatte sie damit in ihrem ersten Spielfilm "Das melancholische Mädchen", für sie im Jahr 2019 den Max-Ophüls-Preis bekam. Zwei weitere Filme zum Thema sollen folgen.
Mutter als perfekte Bühnenfigur
"Sie ist einfach qua ihrer gesellschaftlichen Funktion als Sorgetragende eine in der bestimmte gesellschaftliche Veränderung krasser zu Widersprüchen führen als in anderen" sagte Susanne Heinrich: "und deswegen eignet sie sich so gut, weil sie genau, wie das melancholische Mädchen auch eine beschädigte Figur ist." In der Figur der Mutter kämen die Widersprüche der Gesellschaft zum Tragen.
Vater ein Kind-Mann, der die Verantwortung scheut
Der Vater im Theaterstück "Mutter:Liebe" ist ein nicht erwachsen werden wollender Kind-Mann, der sich vor der Verantwortung drückt. "Es geht ein bisschen darum, dass Vaterschaft eine ganz andere Aufgabe ist als Mutterschaft", erklärt die Autorin Susanne Heinrich. Vaterschaft heiße mit dem Fluch der Freiwilligkeit fertig zu werden und Mutterschaft das Eigene gegen die Zuständigkeit fürs Gemeinsame zu verteidigen.
Es sei die größte neoliberale Täuschung, dass wir unseres eigenen Glückes Schmied sind, sagt Susanne Heinrich, "es gibt einen wahnsinnig hohen Anspruch an uns selbst, das eine Paar, das es anders macht und das es hinbekommt gesellschaftliche Strukturen individuell aufzulösen." Das sei ein absoluter Trugschluss.
2/9/2024 • 6 minutes, 12 seconds
Remake des Spielberg-Films „Die Farbe Lila“ als Feelgood-Kinomusical
In Hollywood sind Remakes ein wiederkehrendes Phänomen, derselbe Stoff wird über Jahrzehnte hinweg neu aufgelegt. So geschehen jetzt mit Steven Spielbergs Film „Die Farbe Lila“.
2/9/2024 • 3 minutes, 24 seconds
Grundsteinlegung bei „berlin modern“ - Das teuerste Museum der Republik wird Wirklichkeit
Am 9.2.2024 wird der Grundstein für das „berlin modern“ eines der umstrittensten und teuersten Museumsprojekte in Deutschland gelegt. Architekturkritiker Nikolaus Bernau findet das das Museum auch ökologisch fragwürdig.
2/9/2024 • 8 minutes, 13 seconds
„Junge Alternative“: Ein Treiber für die Radikalisierung der AfD?
„Die Junge Alternative hat ideologisch dazu beigetragen, dass sich die AfD in eine immer extremere Richtung bewegt hat“, sagt Anna-Sophie Heinze. Die Politikwissenschaftlerin hat in einer Studie der Uni Trier die Jugendorganisation untersucht.
2/9/2024 • 6 minutes, 31 seconds
Ulrich Wickert über den verstorbenen Historiker Alfred Grosser: Ein Deutscher, der sich als Franzose verstand
Er habe sich immer wieder mit der Frage der Identität beschäftigt, erzählt Ulrich Wickert, Journalist und ehemaligen ARD-Frankreichkorrespondent, über den verstorbenen Alfred Grosser, den Wickert persönlich kannte.
2/8/2024 • 4 minutes, 52 seconds
Die Faszination für Karneval weitergeben: Büttenredner Jörg Runge gibt Seminare für Jecken
Jörg Runge ist ein Büttenredner aus Köln, der selbst schon seit fast zwei Jahrzehnten zu Karneval auf der Bühne steht. Darüber hinaus ist er Kommunikationstrainer und bietet Kurse und Seminare für närrisches Personal an. Bei SWR2 erklärt er, was eine gelungene Büttenrede ausmacht.
2/8/2024 • 6 minutes, 24 seconds
Zärtliche Utopie: „All of Us Strangers“ von Andrew Haigh
Andrew Haigh erzählt in seinen Filmen oft von schmerzhaften zwischenmenschlichen Konstellationen. In „All of Us Strangers“ geht es um die Wiederbegegnung von Adam mit seinen toten Eltern, die er als Kind bei einem Verkehrsunfall verloren hat.
2/8/2024 • 3 minutes, 50 seconds
„Putins Krieg gegen Frauen“ – Neuer Roman von Sofi Oksanen
Gewalt prägt die Gegenwart im sowjetisch besetzten Baltikum in den 60er- und 70er-Jahren. Darum geht es in mehreren Romanen von Sofi Oksanen. Nun hat sie ein neues Buch geschrieben: „Putins Krieg gegen Frauen“.
2/8/2024 • 7 minutes, 9 seconds
Antisemitismus an den Universitäten: Studierende fordern mehr Schutz
„Jüdische Studierende halten gerade mehr zusammen als jemals zuvor“, sagt Hannah Veiler, Vorsitzende der Jüdischen Studierenden Union. Am vergangenen Freitag wurde ein jüdischer Student der Freien Universität Berlin angegriffen, mutmaßlich von einem Kommilitonen. Der Vorfall wirft neue Fragen auf: Wie sicher sind die Universitäten für jüdische Studierende? Denn seit dem 7. Oktober, also seit dem Überfall der Hamas auf Israel, ist die Zahl antisemitisch motivierter Straftaten in Deutschland insgesamt gestiegen.
2/7/2024 • 8 minutes, 13 seconds
„Grausame Zeiten im Land“ – Ofer Waldman über Israel in Zeiten des Hamas-Terrors
Vier Monate nach dem Terrorangriff der Hamas auf die israelische Zivilbevölkerung hat der Krieg das Land fest in seinem Griff. Der Autor und Musiker Ofer Waldman, langjähriger Hornist des West-Eastern Divan Orchestra, berichtet im Gespräch mit SWR2 über die Atmosphäre in Israel in einer Zeit, in der die Hoffnung auf Geiselfreilassungen schwindet.
2/7/2024 • 11 minutes, 45 seconds
Für Freunde moderner Kunst: Otto Piene im Museum Tinguely Basel
Das Museum Tinguely in Basel zeigt eine Ausstellung mit Werken Otto Pienes. Mit seiner Kunst wollte Piene vor allem Freude schaffen und eine lebensbejahende Wirkung beim Betrachter erzielen. In diesem Sinn schrie er 1961 das Manifest „Wege zum Paradies“. Unter diesem Titel steht auch die aktuelle Retrospektive.
2/7/2024 • 4 minutes, 3 seconds
Bürgertum in der Krise: Dietmar Daths Neufassung von Gorkis „Sommergäste“ am Theater Basel
Das Theaterstück „Sommergäste“ von Maxim Gorki löste bei seiner Uraufführung 1904 einen Skandal aus, weil es die bourgeoise Lebenseinstellung radikal kritisierte. Der Autor Dietmar Dath schrieb für das Theater Basel nun eine Neufassung des Stücks. Er findet, das Bürgertum sei heute in einer noch prekäreren Situation als am Vorabend der Russischen Revolution.
2/7/2024 • 6 minutes, 33 seconds
Aufruf mit Signalwirkung: Nachkommen von Widerstandskämpfern fordern Kampf gegen Rechts
Die Mitinitiatorin des Aufrufs "Aus Geschichte lernen" Gemma Pörzgen ist Enkelin des christlichen Gewerkschafters Heinrich Körner. Zusammen mit 280 Mitunterzeichnern fordert sie die Gesellschaft auf, gegen Rechtsextremismus und die AfD aktiv zu werden.
Gemeinsames Zeichen gegen die AfD
"Wir hoffen, dass der Aufruf eine Signalwirkung hat", sagt Pörzgen. Die Unterzeichner seien zwar alle unterschiedlich positioniert, aber wollten ein gemeinsames Zeichen setzen.
Nach langer Beunruhigung über den Zuwachs bei der AfD, hätten die Enthüllungen der correctiv-Recherche über Deportationspläne von Rechtsextremen dazu geführt, dass sie etwas tun wolle. Ursprünglich wurde der Aufruf zu dritt verfasst, bei dem Angehörigenkreis der Widerstandskämpfer habe es dazu so viel Zustimmung gegeben, dass viele Unterschriften zusammen gekommen wären.
Rechte Vereinnahmung von Widerstand
Die neue Rechte berufen sich schon lange auf Symbole des Widerstandes gegen die NS-Diktatur und versuchten diese zu vereinamen - auch dagegen wolle man sich abgrenzen, so die Mitinitiatorin. Es sei ein Aufruf aktiv zu werden und den Rechten etwas entgegen zu setzen. Es sei wichtig, dass man die Rechte die eigene demokratische Wirkung spüren lässt.
Positiv sei das breite Echo, das der Aufruf ausgelöst habe, das sei ein Zeichen, das man das Erbe des Widerstandes annimmt, so Gemma Pörksen
2/7/2024 • 5 minutes, 30 seconds
Berliner Fashionweek: Nachhaltigkeit in der Mode ist nicht mehr wegzudenken
Das Thema Nachhaltigkeit in der Mode sei ein dringendes Anliegen, sagt Dirk Wolfes, Professor für Modedesign an der Hochschule Trier.
2/6/2024 • 8 minutes, 16 seconds
Ohne Empathie geht es nicht: K.I., Ethik und Begehren
„Ich habe durch meine Auseinandersetzung mit K.I. gelernt, dass es in einer zwischenmenschlichen Beziehung nicht nur auf eine einseitige Projektion ankommt, sondern auf eine wechselseitige Beziehung", sagt Philosophieprofessorin und Buchautorin Catrin Misselhorn im Gespräch mit SWR2.
2/6/2024 • 6 minutes, 51 seconds
„Bäume haben lange Gedanken“ – Holzbildhauer Edvardas Racevicius in Fellbach
Inspiriert von der Ikonenmalerei seiner litauischen Heimat schafft der Holzbildhauer Edvardas Racevicius einen Kosmos, in dessen Mittelpunkt das Verhältnis zwischen Mensch und Baum steht. Das besondere an den Skulpturen ist, dass sie alle aus naturbelassenem Holz grob herausgeschnitzt werden. Fantasievolle Handwerkskunst, die anregt, sich auch über die eigene Beziehung zur Natur Gedanken zu machen.
2/6/2024 • 4 minutes, 8 seconds
Dilemma der Berlinale: Wie umgehen mit der AfD? | 06.02.2024
Zur Eröffnung der Berlinale am 15. Februar sind auch zwei AfD–Politiker eingeladen. Ein offener Brief von Kulturschaffenden hatte das Vorgehen des Filmfestivals angeprangert. Die Berlinale hat inzwischen auf die Vorwürfe reagiert. Viele Zeitungen kommentieren heute das Dilemma der Berlinale, und im Interview kommen die beiden Festival–Leiter auch selbst zu Wort.
2/6/2024 • 3 minutes, 43 seconds
Liebe, Latein und Leben im Kloster – Ein Podcast zur Ausstellung „1300 Jahre Reichenau“
Warum wurden Klöster oft auf Inseln gegründet? Wie gut sprachen Mönche Latein? Solchen Fragen geht Marvin Gedigk in seinem Geschichtspodcast „Mönchsgeflüster“ nach, der im Vorfeld zur Großen Landesausstellung „1300 Jahre Klosterinsel Reichenau“ entsteht. Die Schau wird am 20. April im Archäologischen Landesmuseum Konstanz und auf der Reichenau eröffnet.
2/6/2024 • 3 minutes, 49 seconds
„Naives Verhalten der Berlinale“: Offener Brief gegen Einladung an AfD–Politiker*innen
Das Verhalten der Berlinale-Leitung sei sehr naiv, kommentiert Filmkritiker Rüdiger Suchsland. In einem Offenen Brief protestierten in der vergangenen Woche Film- und Kulturschaffende gegen die Einladung von AfD-Politiker*innen zur diesjährigen Eröffnungsgala.
2/5/2024 • 8 minutes, 7 seconds
Kämpferisch und lustvoll – starker Auftakt des Iberoamerikanischen Theaterfestivals ¡Adelante!am Theater Heidelberg
Das Eröffnungs-Stück „Aurora Negra“ war nicht nur ein beeindruckender Auftakt des diesjährigen „Adelante“-Festivals, sondern auch eine starke inhaltliche Setzung.
2/5/2024 • 4 minutes, 2 seconds
„Künstlerporträts. Die Fotosammlung Platen“ in der Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall
Die gebürtige Heidelbergerin Angelika Platen gehört weltweit zu den ganz großen Fotografinnen und hat das „Who is Who“ der Kunst des 20. Jahrhunderts vor die Linse bekommen. Die inzwischen über 80-Jährigehat aber nicht nur selbst auf den Auslöser gedrückt, sie hat auch eine beachtliche Sammlung mit Fotos ihrer KollegInnen zusammengetragen. Diese hat nun die „Sammlung Würth“ erworben und zeigt eine Auswahl in der „Kunsthalle Würth“ in Schwäbisch Hall.
2/5/2024 • 4 minutes, 11 seconds
Popexperte Balzer: „Strike Germany“-Boykott gegen deutsche Kulturveranstalter könnte Problem werden
Beim Berliner Festival für elektronische und experimentelle Musik CTM haben ganze 17 Acts ihre Teilnahme abgesagt, weil sie sich Boykott-Kampagne „Strike Germany“ gegen deutsche Kulturinstitutionen unterstützen. Die Begründung: Laut „Strike Germany“ dürften Kulturinstitutionen in Deutschland angeblich keine Kritik an Israel üben. „Das ist wirklich ärgerlich“, sagt der Popexperte Jens Balzer in SWR2.
2/5/2024 • 8 minutes, 22 seconds
Bildungsinfluencer Bob Blume: Strukturelle Mängel nicht auf einzelne Lehrer abwälzen
Egal ob PISA oder IGLU: Deutsche Schülerinnen und Schüler schneiden bei Kernkompetenzen ziemlich schlecht ab. Ein Grund dafür dürfte auch der Lehrermangel sein. Bob Blume, Lehrer, Bildungsinfluencer und Host des SWR–Podcasts „Die Schule brennt“, über mögliche Lösungen für die Bildungskrise.
2/5/2024 • 6 minutes, 10 seconds
Einladung von AfD–Politikern: Berlinale nimmt Stellung | 05.02.2024
Im nordnorwegischen Städtchen Bodø wurde am Wochenende das Kulturhauptstadtjahr eröffnet –trotz eines schweren Sturms. Außerdem geht es um die Berlinale. Die Einladung einer AfD–Politikerin und eines AfD–Politikers zur Eröffnung des Filmfestivals hat harsche Kritik aus der Branche hervorgerufen – jetzt hat die Berlinale–Leitung reagiert.
2/5/2024 • 3 minutes, 52 seconds
Steph Huang und der Rhein: Die Ausstellung „the water that bears the boat“ in Freiburg
Die Bildende Künstlerin Steph Huang ließ sich vom Rhein inspirieren: „The Water that bears the Boat“ in der Galerie für Gegenwartskunst im E-Werk in Freiburg ist eine Hommage an den Fluss in all seiner Vielfalt.
2/3/2024 • 5 minutes, 5 seconds
Protest im Osten: Menschen, die Gesicht gegen Rechts zeigen mehr schützen
Die seit Wochen anhaltenden deutschlandweiten Demonstrationen gegen Rechtsextremismus nach Bekanntwerden der Correctiv-Recherche haben vielen Hoffnung gegeben. Protest ist jedoch schwieriger in Regionen, wenn dieser dort nicht anonym bleibt. Beispielsweise in kleinen Städten und Dörfern im Osten Deutschlands, wo die rechtsextreme Kultur dominant ist und wo es daher gefährlich ist, sich gegen Rechts zu positionieren.
Protestieren trotz Einschüchterung
In den kleineren Städten gab es schon immer Protest gegen Rechts, betont die Autorin Anne Rabe, doch der sei in den letzten Jahren sehr klein und eingeschüchtert gewesen. "Viele Menschen, die sich dort engagierten, haben sich allein gefühlt und das ändert sich gerade", meint sie. Das habe auch mit den vielen Protesten in ganz Deutschland zu tun. "Ich glaube, viele Proteste in kleinen Städten in Ost- und Westdeutschland gäbe es gar nicht ohne die ganz großen Proteste in den Großstädten".
Verunsicherte rechte Szene
Anne Rabe befürchtet jedoch, dass es jetzt vermehrt rechtsextreme Bedrohungen und Einschüchterungsversuche geben wird. Sie würden damit versuchen, den breiten Gegendemonstrationen, die die rechte Szene verunsichere und überrasche, etwas entgegen zu setzen. Dadurch seien viele Menschen dort auch gefährdet.
Haltung von politischer Seite
Von politischer Seite wünscht sich die Autorin deshalb eine ganz klare Haltung. Außerdem solle jeder der kann, die Demonstrationen in der Provinz unterstützen. Von medialer Seite sei es wichtig, diese Leute bekannt zu machen: "Dass viele Gesichter, die sich jetzt trauen an die Öffentlichkeit zu gehen, nicht nur in den rechten Netzwerken bekannt sind und verfolgt werden, sondern das wir diese Menschen kennenlernen und dass sie uns nicht egal sind."
Landtagswahlen in drei ostdeutschen Bundesländern 2024
Im Hinblick auf die Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen im Herbst 2024 müsse die aktuelle Stimmung aufrecht erhalten werden. Zivilgesellschaftliche Institutionen müssten betonen, wie wichtig es sei zur Wahl zu gehen. Im politischen Diskurs dürften keine rechten Narrative herausgeholt werden, es müsse darum gehen, die Demokratinnen und Demokraten zu erreichen, fordert Anne Rabe.
2/3/2024 • 6 minutes, 49 seconds
Neues Album von "Ja, Panik": Pop mit Klassenstolz
Wenn die österreichische Band Ja, Panik eine neue Platte veröffentlichen, wird es diskursiv, und das gilt auch für das neue Album. „Don’t Play With The Rich Kids”.
Sie sind immer noch kapitalismuskritisch, auch wenn Sänger und Texter Andreas Spechtl längst der rebellischen Jugendphase entwachsen ist. Zum ersten Mal in der Bandgeschichte – immerhin rund 20 Jahre – macht sich hier dann auch so etwas wie Selbstironie breit. Die Musiker haben in diesem Album zu einer neuen Energie und neuem Zusammenhalt gefunden.
2/2/2024 • 3 minutes, 53 seconds
Die Hetze der AfD: Wie Social Media die Sprache im Bundestag verändert
Die Hassreden der AfD im Bundestag seien wohl kalkuliert, erklärt Politik- und Kommunikationsberater Johannes Hillje. Die AfD würde seit Jahren eine „Provokationsstrategie“ führen.
2/2/2024 • 8 minutes, 48 seconds
Starkes Debüt: „Eir“ vom Anni Kiviniemi Trio
Das kleine, unabhängige Label „We Jazz Records“ hat seinen Sitz in Finnlands Hauptstadt Helsinki. Es ist eng mit dem gleichnamigen „We-Jazz-Festival“ verbunden, das dort seit zehn Jahren stets im November und Dezember stattfindet. Zu den Prinzipien des Labels gehört, Newcomern die Möglichkeit für ein Debüt-Album zu bieten. Dieses Mal hat die finnische Pianistin und Komponistin Anni Kiviniemi die Chance genutzt.
Zusammen mit Kontrabassist Eero Tikkanen und Schlagzeuger Hans Hulbaekmo hat Anni Kiviniemi mit „Eir“ ein starkes Album veröffentlicht. Die drei sehr unterschiedlichen Charaktere finden gemeinsam zu einer Musiksprache mit viel Drive. Mal leuchten weite Melodien wie ein Nordlicht auf, dann kommt das Trio robust wie eine Dorfcombo mit hinreißendem Groove um die Ecke. Anni Kiviniemi und ihre musikalischen Mitstreiter bieten ausgereifte Trio-Musik vom Feinsten - meint unser Jazzkritiker Georg Waßmuth.
Ein ganzer LKW voller Krüge, Dosen und Töpfe ist ins Keramikmuseum Westerwald in Höhr-Grenzhausen geliefert worden. Darin: Eine Sammlung von 1305 Jugendstil-Keramikstücken der Sammlerin Beate Dry-von Zezschwitz.
2/2/2024 • 3 minutes, 25 seconds
Mines neues Album „Baum“ – Zurückschauen und Weiterwachsen
Fest verwurzelt sein, musikalisch aber breit verästelt – das ist Mines neues Album „Baum“. Die gebürtige Stuttgarterin singt und schreibt ihre Songs selbst. Und sie kümmert sich um den Sound und arrangiert die Musik nicht nur für ihre Band, sondern auch gerne mal für ein Orchester oder für einen Chor. In ihrem fünften Soloalbum schaut sie zurück als toxische Beziehungen und depressive Phasen. Und sie wagt musikalisch wieder viel Neues. Denn in den fünfzehn Titel treffen Knabenchor und Elektropop aufeinander.
2/2/2024 • 4 minutes, 26 seconds
Die Karriere einer Verschwörungstheorie: Geheimagentin Taylor Swift? | 2.2.2024
Die Sängerin Taylor Swift ist ein Megastar der Musikindustrie, rund 280 Millionen Menschen folgen ihr auf den sozialen Medien. Könnte sie dieses Gewicht für politische Zwecke nutzen? Könnte sie für einen Kandidaten bei den Präsidentschaftswahlen im November werben? Die Verschwörungstheorie, die rechte Sender wie Fox News verbreiten, geht sehr viel weiter. Demnach soll Taylor Swift eine Geheimagentin im Auftrag des Pentagon sein. Ihre angebliche Mission: die Wahlen manipulieren.
2/2/2024 • 4 minutes, 19 seconds
Büste der Nofretete: Zwischen Schönheitsideal und Restitution
Von Rainer Maria Rilke bis Beyoncé: Alle lieben Nofretete. Die Büste ist eine Ikone universeller Schönheit, sagt der Historiker Sebastian Conrad. In seinem Buch „Die Königin. Nofretetes globale Karriere“ erkundet er die globale Karriere der Büste, die 1912 im ägyptischen Tell el-Amarna gefunden wurde.
2/1/2024 • 8 minutes, 59 seconds
Instrument des Jahres 2024: Die Tuba verdient mehr Wertschätzung
Hätte die Tuba, das Instrument des Jahres 2024, ein besseres Image verdient? Klar, meint der Tubist und Comedian Roland Vanecek. Die Tuba friste in der letzten Reihe eines Ensembles oder Orchesters immer eine Art Dornröschenschlaf. Dabei liefere sie die Basis der Musik. „Sie lässt anderen Raum, wie ein Gentleman, der im Hintergrund wirkt.“
2/1/2024 • 6 minutes, 32 seconds
Echt viel Holz: 500 Jahre altes Zollhaus Geislingen erstrahlt in neuem Glanz
Der Alte Zoll in Geislingen erstrahlt in neuem, Glanz - dank Denkmalpflege, öffentlicher Finanzierung, und fachkundigen Handwerkern der Region. Das mittelalterliche Hochhaus mit sieben Fachwerk-Etagen ist ein Zeugnis der regionalen Kultur, sagt Architekt Thomas Neugschwender: „Das steht hier seit 500 Jahren, und vieles funktioniert noch wie am ersten Tag.“
2/1/2024 • 3 minutes, 52 seconds
Black History Month: Schwarze Geschichte in Deutschland immer noch unbekannt
In den USA und in Kanada wird im Februar – dem „Black History Month“ – Geschichte und Kultur der afroamerikanischen Bevölkerung in den Fokus gerückt. Auch in Deutschland wächst die Wahrnehmung der Geschichte schwarzer Menschen: „Die Anerkennung schwarzer deutscher Geschichte ist ein wichtiger Schritt, um ein umfassendes Verständnis unserer Vergangenheit zu erreichen“, sagt die Autorin und Aktivistin Jasmina Kuhnke im SWR2 Gespräch.
2/1/2024 • 7 minutes, 48 seconds
„Sei ein Mensch“ gegen den Hass: Zwei Reden im Bundestag | 01.02.2024
Auf den Kulturseiten der Zeitungen und im Netz geht es um einen Streit zwischen dem Musik – Riesen Universal und der Plattform TikTok: Da die Lizenzverhandlungen zwischen beiden gescheitert sind, könnte Musik von Universal –Künstlern wie Taylor Swift oder Lady Gaga bald von TikTok verschwinden.
Außerdem waren gestern zwei sehr unterschiedliche Reden im Bundestag zu hören: In einer Gedenkstunde für die Opfer des Holocaust sprach der Sportjournalist Marcel Reif in rührenden Worten über die Verfolgung seiner Familie. Kurz danach sorgte AfD – Chefin Alice Weidel im Rahmen der Generaldebatte mit einer Hass – Rede gegen die Bundesregierung für viel Empörung.
2/1/2024 • 3 minutes, 56 seconds
Stimmkünstlerin: Die Obertonsängerin Anna-Maria Hefele singt beim Eclat Festival Stuttgart
„Überirdisch“, „hypnotisch“ - die Musik von Anna-Maria Hefele weckt viele Assoziationen. Sie ist eine Expertin f ür Obertongesang. Eine Stimmkünstlerin, die mit einem Video von ihrem Gesang viral gegangen ist. Sie setzt sich dafür ein, Obertongesang in der zeitgenössischen Musik weiter zu etablieren und aus der Meditation- und Esoterikecke herauszuholen. Mit dem Stück „Nun Nacht“ von Mia Schmidt zeigt sie gemeinsam mit dem SWR-Vokalensemble, welche ungeahnten Kunststücke unsere Stimme vollführen kann.
1/31/2024 • 4 minutes, 19 seconds
Nahost-Experte Daniel Gerlach zu UNRWA: Forderungen nach Auflösung sind deplatziert
Der Skandal um das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen, UNRWA, ist groß: Seit Hinweise bekannt geworden sind, dass zwölf Mitarbeiter des Werks aktiv beteiligt gewesen sein sollen an dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober und seit Hinweisen des israelischen Geheimdienstes, dass bei rund zehn Prozent der rund 13.000 UNRWA Mitarbeiter im Gazastreifen private wie auch familiäre Kontakte zur Hamas bestehen. Jetzt werden Forderungen laut, die Hilfsorganisation aufzulösen.
Daniel Gerlach, Gründer des Magazins „Zenith“, findet das deplatziert: „Man muss sich nur mal anschauen, was die Auflösung von UNRWA eigentlich bedeuten würde. Wer dann tatsächlich die humanitäre Versorgung übernehmen würde im Gazastreifen und in anderen Gebieten.“ Die humanitäre Versorgung der Bevölkerung sei desolat. Man müsse über politische Reformen der UNRWA diskutieren, aber nicht in diesem Augenblick, wo sie ihre wichtigste Aufgabe wahrnehmen müsse, so der Nahost – Experte.
1/31/2024 • 5 minutes, 26 seconds
Ausstellung in Ulm zum 80. Geburtstag des vielseitigen Künstlers Hans Dieter Schaal
In seinen Bildern und Skizzen begibt sich Hans-Dieter Schaal auf eine spielerische Erkundung der gewohnten Umgebung. Mal tiefsinnig, mal liebevoll-humoristisch weitet der in Ulm geborene Künstler den Blick der Betrachtenden für die kleinen Geheimnisse des Alltags. Zu Ehren seines achtzigsten Geburtstages zeigt das Ulmer HfG-Archiv eine Ausstellung mit surrealistisch anmutenden Zeichnungen – rund um das Ulmer Münster und den Bodensee.
1/31/2024 • 3 minutes, 22 seconds
Schlagzeugerin Vanessa Porter eröffnet das Eclat Festival in Stuttgart: „Ich probiere gern im Baumarkt neue Klänge aus.“
„Neue Musik bedeutet nicht nur das Instrument zu spielen, das vielleicht auch der eine oder die andere schon mal erlebt hat, sondern neue Klänge zu zeigen, neue Präsentationen zu zeigen, mit Video zu arbeiten“, sagt die Schlagzeugerin Vanessa Porter in SWR2. Das Eclat Festival für Neue Musik geht in diesem Jahr auf Tuchfühlung mit dem Publikum. Die Zuschauerbühne wird im Stuttgarter Theaterhaus komplett ausgebaut.
1/31/2024 • 6 minutes, 5 seconds
Schwedische Musikszene ruft in einem Offenen Brief zum Ausschluss Israels beim ESC auf
Über 1000 Künstler und Künstlerinnen des Gastgeberlands Schweden haben in einem Offenen Brief gefordert, Israel vom Eurovision Song Contest auszuschließen – wegen Israels Krieg im Gazastreifen.
1/31/2024 • 3 minutes, 51 seconds
Michel Friedman mit neuem Buch „Judenhass“: Judenhass ist Menschenhass
Seit im Oktober der Gaza-Krieg ausgebrochen ist, verzeichnet die Bundesrepublik eine geradezu epidemische Zunahme von antisemitischen Straftaten. Der Anwalt und Publizist Michel Friedman analysiert die Hintergründe in seinem neuen Buch „Judenhass“. Die Deutschen müssten lernen, so Friedman, dass Judenhass ein Hass sei, der gegen das humanistische Selbstverständnis des Menschen verstößt.
1/31/2024 • 6 minutes, 37 seconds
Florenz, die Hure? Kunsthistorikerin Hollberg sorgt für einen Eklat in Italien
Cecilie Hollberg, die Direktorin des Kunstmuseums Galleria dell'Accademia in Florenz, hat mit Äußerungen über die Stadt für Kritik gesorgt: „Wenn eine Stadt erst einmal zu einer Hure geworden ist, ist es für sie schwierig, wieder Jungfrau zu werden“, sagte Hollberg vor Journalisten. Damit bezog sie sich damit auf den Massentourismus in der italienischen Stadt. Florenz sei sehr schön, ergänzte Hollberg. Sie würde sich daher wünschen, dass die Stadt wieder an ihre Bewohner gehe und nicht vom Tourismus zerquetscht werde.
1/30/2024 • 3 minutes, 37 seconds
Essayband „Nach dem 7. Oktober“ zum Schweigen nach Terrorangriff der Hamas
Das Schweigen in Deutschland und weltweit sowie das Schweigen des größten Teils der Linken haben Tania Martini zusammen mit Klaus Bittermann dazu gebracht, einen Sammelband mit Essays und Analysen zum Angriff der palästinensischen Terrororganisation Hamas zu veröffentlichen. „Nach dem 7. Oktober“ heißt der Sammelband, in dem renommierte Autorinnen und Autoren wie Natan Sznaider, Eva Illouz, Meron Mendel oder Deniz Yücel vertreten sind.
Ein historisches Versagen
Nach den Gräueltaten des 7. Oktobers könne man einen neu offen zu Tage getretenen Antisemitismus beobachten sowie eine Relativierung des Terrorangriffs, meint Martini: „Das ist ein historisches Versagen, eine Zäsur, und diese Zäsur muss festgehalten werden“. Kritik an der Netanyahu-Regierung sei wichtig, „sie müssen existieren“, sagt Martini, und die schärfsten Kritiker würden aus Israel selbst kommen. Antizionismus würde sich in Antisemitismus verwandeln. Das zeige sich am offensichtlichsten in Deutschland, aber auch in Frankreich, „wenn Synagogen angegriffen werden, obwohl Israel gemeint ist“, seien Jüdinnen und Juden nirgendwo sicher.
1/30/2024 • 11 minutes, 39 seconds
Autorin Shida Bazyar: Schreiben gegen die Wut auf das iranische Regime
Die Situation im Iran sei gerade sehr traurig, sagt die deutsch-iranische Autorin Shida Bazyar. Die iranische Republik profitiere sehr von dem geringer werdenden weltweiten Interesse an der Protestbewegung im Land. „Gestern wurden vier kurdische Oppositionelle hingerichtet. Die kurdische Bewegung im Iran ist sehr stark, sie war die Quelle für die „Frau – Leben – Freiheit –Bewegung“, so Shida Bazyar.
1/30/2024 • 7 minutes, 39 seconds
„Rücksicht“ – Keramikmuseum Westerwald zeigt Arbeiten von Akio Takamori
Der 2017 verstorbene japanisch-amerikanische Künstler Akio Takamori hat sein Handwerk in einer traditionellen japanischen Töpferei erlernt. Seine künstlerischen Keramiken zeigen immer wieder Kinder, für Takamori Symbol für Hoffnung und Optimismus. Das Keramikmuseum Westerwald präsentiert eine große Auswahl von Arbeiten, darunter auch einige von Takamoris allerletzten Werke.
1/30/2024 • 3 minutes, 56 seconds
Melancholische Tragikomödie aus Österreich: „Rickerl. Musik is höchstens a Hobby“ von Adrian Goiginger
Der erfolglose Liedermacher Rickerl hangelt sich in Wiens Arbeiterviertel durchs Leben. Adrian Goiginger erzählt von ihm in einer melancholischen Tragikomödie, die direkt ins Herz geht und zugleich dem Austropop ein Denkmal setzt.
1/30/2024 • 6 minutes, 1 second
Das Lebenswerk des Stuttgarter Pressefotografen Burghard Hüdig im Haus des Landtags
Der Stuttgarter Presse-Fotograf Burghard Hüdig hat ein halbes Jahrhundert lang das politische und gesellschaftliche Geschehen von der Landeshauptstadt aus in Bildern festgehalten. Eine Ausstellung im baden-württembergischen Landtag zeigt nun nicht nur Hüdigs Fotos, sondern auch, wie und wozu sie entstanden: aus der Perspektive eines Beobachters, aber auch als Inszenierung politischer Amtsträger, deren Image Hüdig formt.
1/30/2024 • 4 minutes, 7 seconds
Revolutionäre Schlüsselübergabe: Europas größtes 3D-gedrucktes Gebäude steht in Heidelberg
Das bisher größte Bauwerk in Europa, das mittels 3D-Drucktechnologie errichtet wurde: Mit einer Länge von rund 50 Metern, einer Breite von elf Metern und einer Höhe von neun Metern ist das Industriegebäude in Heidelberg nicht nur beeindruckend in seiner Größe, sondern auch „wegweisend in seiner Herstellungsmethode“, sagt Waldemar Korte, einer der führenden Architekten des Projekts.
1/30/2024 • 7 minutes, 7 seconds
Nach Taylor Swift – Deepfakes – Nun aber wirklich raus aus X? | 30.01.2024
Seit einer Woche kursieren auf Social Media Deepfakes der Popsängerin Taylor Swift. Es sind mithilfe von KI gefälschte Pornobilder. Der Kurznachrichtendienst X schränkte die Suche nach dem Namen „Taylor Swift“ am Samstag ein. „Rette sich, wer kann“, warnt die Süddeutsche Zeitung. Nun müssten wirklich alle die Plattform verlassen. Denn: „Wenn nicht einmal Taylor Swift auf X halbwegs sicher ist – was ist dann mit mir und meinen nur 132 Followern?“
Währenddessen schreibt die Zeitung Die Welt einen Nachruf auf die Popkritik. Das Musikmagazin Pitchfork soll eingestellt werden. Das führe unweigerlich zu der Frage: Was ist Musikkritik heute? Und wer braucht sie eigentlich noch?
1/30/2024 • 4 minutes, 16 seconds
Gemeinsam tippen, klicken und tüfteln – „Global Game Jam“ in Koblenz
Weltweit trafen sich Entwickler von Video- und Computerspielen am Wochenende vom 26. bis 28. Januar zu einem „Global Game Jam“. So kamen auch in Stuttgart, Karlsruhe oder Koblenz Männer und Frauen zusammen, um gemeinsam an neuen Ideen zu tüfteln, denn die Computerspielebranche boomt. Auch in Koblenz haben Gamer*innen zusammengefunden. Die Vernetzung ist wichtig, sagen die Teilnehmer*innen. Auch, weil die deutsche Spiele-Industrie vor Herausforderungen steht.
1/29/2024 • 4 minutes, 2 seconds
Exzellente Solisten, grandioser Zar: „Boris Godunow“ im Pfalzbau Ludwigshafen
Modest Mussorgskis Musikdrama „Boris Godunow“ ist nicht nur ein Gründungsakt der russischen Oper, sondern ist als „musikalisches Volksdrama“ von brisanter Aktualität. Das Nationaltheater Mannheim hat nun Mussorgskis epische Zweitfassung in einer Neuproduktion von Lorenzo Fioroni und der musikalischen Leitung von Roberto Rizzi Brignoli in der Ausweichspielstätte des Pfalzbaus Ludwigshafen auf die Bühne gebracht.
1/29/2024 • 3 minutes, 48 seconds
Soziologe Heinz Bude: „Boomer“ haben gelernt, mit unklaren Situationen umzugehen
Jüngere Generationen werfen den „Boomer“-Jahrgängen zwischen 1955 und 1970 vor, ihr verschwenderischer Lebensstil habe zu den aktuellen Problemen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit, Vermüllung geführt. Der emeritierte Soziologe Heinz Bude rät in seinem Buch „Abschied von den Boomern“ zu einem differenzierten Blick auf das Erbe der Boomer.
1/29/2024 • 8 minutes, 21 seconds
Suppenangriff auf die Mona Lisa und Debatte um Bührle Sammlung in Zürich | 29.01.2024
Das Kunsthaus Zürich kommt mit seinem Teil der Sammlung Bührle nicht zur Ruhe: Waffenhändler Emil Bührle verdiente am Zweiten Weltkrieg und sammelte etliche Bilder aus jüdischem Besitz, die im Krieg unter dem Marktwert verkauft wurden. Ein Drittel dieser Sammlung, das sind rund 200 Bilder, hat das Kunsthaus übernommen.
Die erste Ausstellung dieser Sammlung war vor drei Jahren zum Desaster geraten. Nun ist die zweite Ausstellung zu sehen: Und auch die entwickelt sich zu einem Desaster. Auch Thema in den Feuilletons: Der Suppenangriff auf die Mona Lisa im Louvre.
1/29/2024 • 4 minutes, 11 seconds
Die inszenierten Bilder des kanadischen Fotokünstlers Jeff Wall in der Fondation Beyeler
„Alle Kunstwerke, die uns beeindrucken haben eine „Jetzt-Qualität.“ Und sie scheinen nie alt zu werden. Ich hoffe, das ist bei meinen Bildern auch der Fall.“, sagt der Fotokünstler Jeff Wall. Mit einer umfangreichen Werkschau zeigt die Fondation Beyeler in Basel, wie vielfältig die Arbeiten des Kanadiers sind. Jeder Ausstellungsraum ist ein Bilderkosmos, der die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Realität und Fotografie immer neu stellt.
1/29/2024 • 5 minutes, 2 seconds
Die Renaissance des Stilllebens: „Gegen die Zeit“ in der Villa Streccius in Landau
Zeitgenössische Künstler haben das Stillleben als Statement für sich entdeckt. Sowohl politisch, als auch als Zeichen der Entschleunigung, wie es die Ausstellung „Gegen die Zeit“ in der Villa Streccius in Landau anschaulich verdeutlicht.
1/29/2024 • 4 minutes, 31 seconds
Elon Musk als Prophet und Retter – „Als die Götter Menschen waren“ am Nationaltheater Mannheim
Das Nationaltheater Mannheim spinnt die uralte Noah-Geschichte weiter in Gegenwart und Zukunft und zu einer ewigen Zeitschleife der Menschheit.
1/27/2024 • 4 minutes, 21 seconds
Verpasste Chance: Brittens „Death in Venice“ im Theater Heidelberg
Benjamin Brittens letzte Oper „Death in Venice“ nach Thomas Mann ist eine der wenigen Umsetzungen einer literarischen Vorlage des Autors für die Opernbühne. Als Kammeroper ist Brittens Künstleroper ein Gesamtkunstwerk, dem sich nun das Theater Heidelberg gestellt hat. Doch das Konzept der Inszenierung von Magdalena Fuchsberger geht nicht auf
1/27/2024 • 3 minutes, 51 seconds
„LASVEGAS“ – Trierer Regisseur Kolja Malik erzählt eine unmögliche Liebesgeschichte
2015 erregte Kolja Malik aus Trier Aufsehen auf dem Festival des Deutschen Films in Ludwigshafen - mit einem 3000-Euro-Streifen. In seinem ersten Kinofilm „LASVEGAS“ erzählt er die Geschichte einer unmöglichen Liebe zwischen zwei Mittzwanzigern, die in ambitioniert inszenierten Phantasiewelten weiterlebt. Happy End oder nicht? Das überlässt Malik den Zuschauern.
1/26/2024 • 4 minutes, 8 seconds
Gutenberg forever: Das Tübinger Antiquariat Heckenhauer – ein Bücherwurmparadies
Das Tübinger Antiquariat Heckenhauer existiert seit rund 200 Jahren, es ist eines der ältesten in Deutschland. Im historischen Stammsitz am Tübinger Marktplatz werden schon seit dem 16. Jahrhundert Drucksachen gehandelt, und auch der junge Hermann Hesse hat hier Spuren hinterlassen.
1/26/2024 • 4 minutes, 3 seconds
„Passacaglia“ von Adam Bałdych und Leszek Możdżer
Mit dem Violinisten Adam Bałdych und dem Pianisten Leszek Możdżer begegnen sich auf „Passacaglia“ zwei musikalische Feingeister und gleichzeitig zwei äußerst prominente, international tourende Jazz-Künstler aus Polen. Leszek Możdżer, der seine Pianos gerne präpariert, um spezielle Sounds zu erzeugen, spielt bei diesen Aufnahmen zwei leicht unterschiedlich gestimmte Flügel. Adam Bałdych hingegen greift hier auch zu seiner Renaissance-Violine, um mit ihrem Klang eine dunklere, wärmere Atmosphäre zu erzielen.
1/26/2024 • 4 minutes, 1 second
Was Afghanistan mit uns zu tun hat: Ausstellung „Stuttgart – Afghanistan“ im Linden-Museum Stuttgart
Die Ausstellung „Stuttgart – Afghanistan“ möchte eines nicht: Afghanistan exotisieren. Stattdessen legt das Stuttgarter Linden-Museum die vielfältigen Verbindungen zwischen Afghanistan und der Welt offen – und spannt einen weiten Bogen von vorislamischen Buddha-Darstellungen bis in die Gegenwart.
1/26/2024 • 4 minutes, 46 seconds
Blumenkind forever: Zum Tod der Sängerin Melanie | 26.01.2024
Carl Andre, einer der großen Vertreter der Minimal Art, ist im Alter von 88 Jahren in New York gestorben. Und in Nashville, Tennessee starb mit 76 Jahren die US – amerikanische Singer – Songwriterin Melanie, deren Ruhm vor allem auf einem legendären Auftritt beim Woodstock – Festival 1969 gründete.
1/26/2024 • 3 minutes, 48 seconds
Neue Civis-Studie: Öffentlich-rechtliche Sender werden der Nachrichtenvielfalt gerecht
Die Studie zur Perspektivenvielfalt in Nachrichtenformaten kommt zum Ergebnis, dass öffentlich-rechtliche Sender den Anforderungen einer ausgewogenen Berichterstattung gerecht werden.
1/25/2024 • 5 minutes, 12 seconds
Komponistin Chaya Czernowin: Attentat der Hamas war wie ein neuer Holocaust
Zum Auschwitz – Gedenktag bringt das Staatstheater Darmstadt außerplanmäßig die Kammeroper der israelischen Komponistin Chaya Czernowin auf die Bühne. In „Pnima“ geht es um die Weitergabe von Traumata an die nachfolgende Generation. In der Familie von Chaya Czernowin war das vor allem die Ermordung der Großeltern durch die Nazis und das Schicksal der zurückgebliebenen Kinder, ihre Eltern : „Als mein Vater 14 war, war er allein. Seine zwei Brüder und die schwangere Schwester wurden ermordet. Und auch meine Mutter ist in Polen mit ihren 8 – und 10 – jährigen Brüdern allein geblieben. Sie mussten jahrelang hungern“, so Chaya Czernwin. Die Eltern hätten später in Israel zwar über das Erlebte gesprochen, aber sie, die Kinder, durften nicht sagen, was mit ihnen los ist, bekamen nicht die Empathie, die nichttraumatisierte Eltern ihnen hätten geben können.
In der Oper „Pnima“ ist der Zuschauerraum leer, das Publikum verfolgt das Stück von der Hinterbühne aus. Das symbolisiere die Leere, so die Komponistin. „Die Leere ist immer da, sie ist in uns. Das erfährt jeder, der Traumata, diesen unglaublichen Schmerz, erlebt hat.“
In der Oper wird nicht gesprochen, es gibt kein Libretto. „Das Schweigen ist kein ruhiges Schweigen, es steckt zwischen dem Bedürfnis zu sprechen und der Unmöglichkeit, weil alles zu heikel ist“.
Sie habe die Oper zwar schon im Jahr 2000 geschrieben, also 23 Jahre vor dem Massaker der Hamas, aber die Themen der Oper seien immer noch lebendig und sie werden es in Zukunft sein.“ Der 7. Oktober passierte nicht in einem Vakuum. Es gab schon vorher Traumata, bei den Menschen in Gaza oder der Westbank. Aber für uns (Israelis) war es wieder ein Holocaust und es hat alle Gefühle von damals wieder zum Leben erweckt“, so Czernowin.
Die Oper „Pnima – nach innen“ hat am Staatstheater Darmstadt am Samstag, den 27.1.24, Premiere.
1/25/2024 • 6 minutes, 52 seconds
Die Kulturzeitschrift „Feuilleton“ will Menschen in Mainz und Wiesbaden kulturell zusammenbringen
Die Kulturzeitschrift „Feuilleton“ möchte kostenlosen Kulturservice bieten für die Region rund um Wiesbaden und Mainz – nicht online, sondern als klassisches Printmagazin. Auf 140 Seiten erscheinen halbjährig gut recherchierte Porträts neben Kulturnews, und zwar über die Ländergrenze der Region hinweg. Das sei Pionierarbeit, sagen die Gründer Leander Rubrecht und Ulrich Knapp.
1/25/2024 • 4 minutes, 48 seconds
Das ausgebrochene Pixel – Olga Titus im Kunstmuseum Thurgau
Olga Titus entwirft digitale Bildwelten, lässt sie auf Stoffe drucken, die sie am Ende von Hand vernäht. Hightech und Handwerk fließen zusammen. Jetzt im Kunstmuseum Thurgau zu sehen.
1/25/2024 • 4 minutes, 6 seconds
Europas neue Härte beim Umgang mit Zuwanderung
Viele europäische Staaten verschärfen ihr Migrationsrecht: In Frankreich entscheidet der Verfassungsrat am 25. Januar über geplante Verschärfungen des Zuwanderungsrechts.
1/25/2024 • 6 minutes, 6 seconds
Neues Buch von Simon Shuster: Wer ist Wolodymyr Selenskyj?
Der US-Journalist Simon Shuster vom „Time“-Magazin hat ein Buch über den ukrainischen Präsidenten geschrieben: „Vor den Augen der Welt. Wolodymyr Selenskyj und der Krieg in der Ukraine“. Für Journalist und Osteuropaexperte Thomas Franke ist sein Buch „wirklich das beste und durchdachteste“, das in den letzten Jahren zu Selenskyj erschienen ist.
1/25/2024 • 6 minutes, 45 seconds
Oscar – Nominierung: Netz fordert Gerechtigkeit für „Barbie" | 25.01.2024
Angesichts der aktuellen deutschlandweiten Proteste gegen die AfD und deren finstere Abschiebepläne hat die Supermarktkette Edeka einen Werbespot aus dem Jahr 2017 wieder hervorgeholt, der zeigen soll, wie leer die Regale in deutschen Märkten wären, wenn es dort nur deutsche Produkte zu kaufen gäbe Um dieses „Wirtschaftsargument“ gegen Rassismus geht es heute auf den Kulturseiten und im Netz.
Und dann gibt es noch viel Protest gegen die Nicht – Nominierung der „Barbie“ – Regisseurin Greta Gerwig und ihrer Hauptdarstellerin Margot Robbie für den Oscar.
1/25/2024 • 3 minutes, 58 seconds
Mehr Öffentlichkeit gefordert: Enthüllung eines Mahnmals gegen Femizide in Osnabrück
„Ein Feminizid ist ein Mord an einer Frau, weil sie eine Frau ist“, erklärt Femizid-Expertin und Buchautorin Julia Cruschwitz im Gespräch mit SWR2. In Osnabrück ist nun ein Mahnmal enthüllt worden, das auf das Thema aufmerksam machen soll.
1/24/2024 • 12 minutes, 9 seconds
So bissig, dass er dafür ins Gefängnis musste: Städel zeigt Karikaturen von Honoré Daumier
Daumier ist vor allem als scharfzüngiger Karikaturist und brillanter Lithograf in Erinnerung geblieben. Doch: „Daumier ist zuallererst ein politischer Künstler“, sagt Astrid Reuter vom Frankfurter Städel Museum. Und als solchen zeigt ihn dort nun auch eine neue Ausstellung.
1/24/2024 • 6 minutes, 18 seconds
Hitmacher im Himmel – Zum Tod von Frank Farian | 24.01.2024
In den Kulturteilen der Zeitungen und im Netz wird heute vor allem an zwei bedeutende Verstorbene erinnert: Die Lyrikerin und Büchnerpreisträgerin Elke Erb ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Und der Musikproduzent Frank Fabian, Erfinder von Gruppen wie Boney M. Und Milli Vanilli starb gestern mit 82 Jahren in Miami.
1/24/2024 • 4 minutes, 4 seconds
Mut und Hoffnung geben – Çağla Ilk kuratiert den Deutschen Pavillon der Kunstbiennale in Venedig 2024
In diesen schwierigen Zeiten von Krieg, Gewalt und drohendem Klimakollaps ist Kunst ein ganz wichtiges Medium der Verständigung und der Überwindung von Hass und Nationalismus, sagt Çağla Ilk. Die gebürtige Istanbulerin ist seit 2020 Co-Direktorin der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden und kurartiert 2024 den Deutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig.
1/24/2024 • 3 minutes, 49 seconds
Buch der Stunde: „Werden sie uns mit Flixbus deportieren?“ von Mely Kiyak – Schreiben als Widerstand
Nach Bekannt werden der Correctiv – Recherche, wurde in den sozialen Medien immer wieder auf das sogenannte „Buch der Stunde" hingewiesen – damit gemeint ist der Kolumnenband der Autorin Mely Kiyak „Werden Sie uns mit Flixbus deportieren?".
In dem Band, das ihre gesammelten Kolumnen für das Gorki – Theater in Berlin umfasst, zeigt sich Kiyak wie gewohnt als genial unnachgiebige Beobachterin des politischen und gesellschaftlichen Geschehens in Deutschland. Alles geschrieben mit einer Dosis ihres „diabolischen Humors", wie Kiyak ihn selbst nennt. Ihr Schreiben ist Widerstand, ist eine literarische Machtumkehr der Rechten Verhältnisse, der politischen und ausgrenzenden Gewalt, wie sie in Leitkulturdebatten oder in Diskussionen um Integration zum Ausdruck kommt.
1/24/2024 • 3 minutes, 56 seconds
Eine berührende Art der Kommunikation – Verliert Küssen an Bedeutung?
Küssen ist Kommunikation, sagt Kommunikationswissenschaftler Hektor Haarkötter. Seine Forschungen zum Thema bringt er jetzt mit seinem Buch „Küssen – Eine berührende Kommunikationsart“ raus. Darin geht es um die Geschichte des Küssens von der Antike bis heute mit vielen Beispielen aus Film, Literatur, Märchen und aus der Kunst.
1/24/2024 • 7 minutes, 17 seconds
Dokumentarfilm „Plastic Fantastic“ über Fluch und Segen des Kunststoffmarktes
Der Dokumentarfilm „Plastic Fantastic – Müll, der nicht vergeht" von Isa Willinger bringt die komplexe Beziehung von Mensch und Plastik ans Licht. Plastik ist sicher „Fluch und Segen zugleich”, reflektiert die Regisseurin. Ihr Film beleuchtet die dringlichen Probleme und Herausforderungen, die der unaufhörliche Anstieg von Plastik mit sich bringt.
1/23/2024 • 6 minutes, 5 seconds
Landesarchiv Baden-Württemberg macht Schätze digital und 3D erlebbar
Mithilfe einer neuen Scanner- und KI-Technologie will das Landesarchiv Baden-Württemberg seine Bestände der Öffentlichkeit in 3D zugänglich machen. Unter den 20 Stücken, die das Pilotprojekt des Landesarchivs und das Fraunhofer Institut ausgewählt haben, befinden sich Kuriositäten wie Miniatur-Fußballschuhe der Weltmeister-Elf von 1954 oder der Fächer einer bekannten Stuttgarter Operndiva.
1/23/2024 • 4 minutes, 6 seconds
Gedichte und Lieder der russischen Lyrikerin Olga Martynova und des jüdischen Dichters Oleg Jurjew
Anlässlich des Holocaust-Gedenktags hat die Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz die russische Lyrikerin Olga Martynova und ihren Sohn, den Lyriker und Übersetzer Daniel Jurjew eingeladen.
1/23/2024 • 7 minutes, 17 seconds
ARD-Doku „Hiphop – Made in Germany": Im Oldtimer durch Heidelberg
Am 23. Januar startet in der ARD-Mediathek die vierteilige Dokuserie „Hiphop – Made in Germany". Eine wichtige Station ist Heidelberg, denn hier entstehen in den 1980er-Jahren prägende Songs. Die Zeitreise führt durch vier Städte und lässt Künstler wie Toni-L, Martin Stieber, Smudo oder Kitty Kat zu Wort kommen.
1/23/2024 • 4 minutes, 6 seconds
Schräge Abgründe hinter der Theaterbühne: Herbert Fritsch inszeniert „Das Portal" in Stuttgart | 23.01.2024
Die größten Dramen spielen sich nicht nur auf Bühne ab – oft auch hinter den Kulissen. Das zeigt auch ein neues Theaterstück von Autor Nis – Momme Stockmann. Es heißt „Das Portal“ und ist eine Komödie über Intrigen und Machtkämpfe am Theater, unter anderem zwischen dem Intendanten und dem Chefdramaturgen.
Und während sich oben die Zankhähne streiten, bekommt niemand mit, wie unten das titelgebende Portal zur Unterwelt geöffnet wird. Dieser skurrile Text hat den passenden Regisseur gefunden: Der vielfach ausgezeichnete Theatermacher Herbert Fritsch. Am Wochenende war die Premiere und heute schauen die Feuilletons der Tageszeitungen auf die Uraufführung. Die einhellige Meinung: Komödie plus Fritsch ist ein perfektes Match.
1/23/2024 • 4 minutes, 24 seconds
Florence Hazrat über Ausrufezeichen: Warum wir mehr Krach im Text brauchen!
Das Ausrufezeichen hat keinen guten Ruf, die Autorin Florence Hazrat jedoch wagt in ihrem Buch „Das Ausrufezeichen. Eine rebellische Geschichte“ eine Ehrenrettung dieses Satzzeichens, das zum ersten Mal im 14. Jahrhundert verwendet wurde und das seither als Zeichen der Emotion verwendet wird
1/23/2024 • 3 minutes, 59 seconds
„Strike Germany“: Eine internationale Kulturszene boykottiert deutsche Institutionen wie das Berghain
Deutschland sei zu israelfreundlich und diskriminiere die palästinensische Bevölkerung, so der Vorwurf der rund 1300 internationalen Künstlerinnen, Autoren und Schauspielenden, die sich an einem kulturellen Streikaufruf gegen Deutschland beteiligen. Tobias Timm findet die Vorwürfe überzogen. „Es gibt keine Zensur, wie 'Strike Germany' behauptet“, sagt der „Zeit“-Journalist in SWR Kultur.
1/22/2024 • 7 minutes, 3 seconds
„Untröstliche Schatten“ am Pfalztheater Kaiserslautern lässt aktuelle Bezüge vermissen
Aus der Romanvorlage „Dreihundert Brücken“ des brasilianischen Erfolgsautors Bernardo Carvalho hat das Kaiserslauterer Theater eine Bühnenfassung gemacht. Das Stück um zwei junge Männer, die sich in den Wirren des Tschetschenienkrieges ineinander verlieben, könnte eine Parabel auf die aktuelle Situation in Osteuropa sein. Die Inszenierung am Pfalztheater lässt diesen Funken der Aktualität aber nicht aufs Publikum überspringen.
1/22/2024 • 3 minutes, 41 seconds
Diversity-Audit in Baden-Württemberg: Vielfalt in Kultureinrichtungen durchsetzen
Nichts weniger als eine systematische Überprüfung für alle Kunst und Kultureinrichtungen in Baden-Württemberg: Das ist die Aufgabe von Ebru Tepecik, die brandneue Referentin für Diversity in Kunst und Kultur in Stuttgart.
1/22/2024 • 6 minutes, 48 seconds
Der letzte große Theaterstar: Angela Winkler wird 80 Jahre alt
Die Schauspielerin Angela Winkler wird 80 Jahre alt. Sie wurde 1975 berühmt, als sie die Hauptrolle in „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ spielte.
Als Mutter von Oskar Matzerath im Film „Die Blechtrommel“ gewann sie auch internationales Ansehen. In Film und Theater ist sie seit vielen Jahrzehnten präsent. Ihre Erinnerungen hat sie in ihrer Autobiographie festgehalten.
1/22/2024 • 3 minutes, 22 seconds
„Schwarze Menschen als Opfer des Nationalsozialismus“ im Kulturhaus RomnoKehr Mannheim
In Mannheim ist die Wanderausstellung „Schwarze Menschen als Opfer des Nationalsozialismus“ zu sehen. Nach Mannheim geholt hat sie der Verband Deutscher Sinti und Roma, und zwar in sein Kulturhaus RomnoKehr. Er möchte damit Solidarität mit anderen lange vergessenen Opfergruppen zeigen.
1/22/2024 • 3 minutes, 35 seconds
Nach Protesten gegen rechts: Jagoda Marinić - Endlich verstehen die Menschen, dass sie etwas tun können
Hunderttausende Menschen sind am Wochenende auf die Straßen gegangen, um gegen rechtes Gedankengut und gegen die AfD zu demonstrieren. Die Publizistin Jagoda Marinic ist von den Protesten sehr berührt, „nachdem wir uns seit Monaten gefragt hatten, wo sind die Menschen auf den Straßen? Endlich stehen die Menschen da und verstehen, wir können etwas tun“.
1/22/2024 • 7 minutes, 49 seconds
Neue Talkshow mit Caren Miosga: Merz lacht, sonst alles beim Alten
Sie übernimmt einen prestigeträchtigen Platz von einer berühmten Vorgängerin: Caren Miosga hatte am Sonntagabend also ganz schön große Schuhe zu füllen mit ihrer neuen politischen Talkshow. Neu erfunden hat sie das Format allerdings nicht.
1/22/2024 • 4 minutes, 45 seconds
Wie stabil ist unser demokratisches System? | 19.01.2024
Die weltberühmte Performancekünstlerin Marina Abramović verkauft neuerdings Hautpflege –Produkte und Gesundheitstropfen: Ist das Kunst oder kann das ins Gesicht? Das ist eine Frage, die sich das Feuilleton heute stellt.
Außerdem geht es um die Frage: Wie stark oder wie schwach ist eigentlich unser demokratisches System, wenn es darum geht, es aushebeln zu wollen?
1/22/2024 • 5 minutes
Peter Huchel Preis 2024 an Anja Utler
Der diesjährige Peter Huchel-Preis für deutschsprachige Lyrik geht an die Autorin Anja Utler. Die Jury würdigt damit Utlers Gedichtband "Es beginnt. Trauerrefrain" (Edition Korrespondenzen) als herausragende Neuerscheinung des vergangenen Jahres. Der Peter Huchel-Preis wird alljährlich vom Südwestrundfrunk (SWR) und dem Land Baden-Württemberg verliehen, er gilt als eine der bedeutendsten Auszeichnungen für deutschsprachige Lyrik und ist mit 15.000 Euro dotiert.
1/20/2024 • 4 minutes, 48 seconds
Das Grauen von Auschwitz als Oper: „Die Passagierin“ am Staatstheater Mainz
Der polnisch-russische Komponist Mieczysław Weinberg wagte sich 1968 an das eigentlich Unvorstellbare und vertonte in „Die Passagierin“ das Grauen von Auschwitz. Am Staatstheater Mainz ist jetzt Weinbergs beklemmendes Meisterwerk in einer Inszenierung von Nadja Loschky und unter der Leitung von Hermann Bäumer zu erleben.
1/20/2024 • 3 minutes, 44 seconds
Nachlass von Rio Reiser im Deutschen Literaturarchiv Marbach
Rio Reiser gehörte zu den ganz Großen des deutschen Punk- und Rockgeschäfts. Sein Nachlass ist nun - als erster Musikernachlass - im Deutschen Literaturarchiv Marbach zu sehen. Tagbücher, Songtexte und zahlreichen Konzertmitschnitte dokumentieren das Leben und Schaffen des Ausnahmemusikers.
1/20/2024 • 4 minutes, 6 seconds
Lenins 100. Todestag: Revolutionär mit Machtinstinkt und Rücksichtslosigkeit
Am 21. Januar 1924 starb Lenin im Alter von 50 Jahren. „Er hat den Boden geschaffen, auf dem sich später die stalinistische Herrschaft entwickeln konnte“, sagt der Politikwissenschaftler Manfred Sapper bei SWR2.
1/20/2024 • 8 minutes, 39 seconds
„For A Better Tomorrow“ von Michel Reis
Der 1982 in Luxemburg geborene Jazz-Pianist Michel Reis gehört zu den herausragenden musikalischen Botschaftern des Großherzogtums. Nun erscheint sein neues Album „For A Better Tomorrow“.
1/19/2024 • 3 minutes, 42 seconds
Kritik an Miosga-Talkshow: Live-Format ungeeignet für Auseinandersetzung mit AfD
Caren Miosga startet auf dem prominenten Sonntagabendplatz gleich mit einer Neuerung: Anders als ihre Vorgängerin Anne Will möchte Miosga auch Vertreter der AfD einladen. Ist das angesichts der Umfragewerte und der Deportationspläne wichtig für eine demokratische Auseinandersetzung mit der Partei? Elena Kountidou von den „Neuen Deutschen Medienmacher*innen“ widerspricht.
1/19/2024 • 7 minutes, 35 seconds
Komödie „Das Portal“ am Schauspiel Stuttgart: Je verzweifelter, desto lustvoller
Eine Nabelschau übers Theatermachen gönnt sich das Schauspiel Stuttgart mit der Komödie „Das Portal“. Unter der Regie von Herbert Fritsch geht es dabei um den Irrsinn auf der Bühne. „Harmlos ist das Theater nicht“, sagt Fritsch im SWR2 Gespräch.
1/19/2024 • 10 minutes, 26 seconds
Fluchtgut oder Raubkunst? Kontroverse um die Restitution eines Gemäldes in der Schweiz
Die Debatte um die Restitution von Kunstwerken, die während der NS-Zeit verloren gingen, bleibt spannend. Das zeigt sich an einer Kontroverse um ein Bild von Henri Rousseau im Kunstmuseum Basel. Stefan Koldehoff vom Deutschlandfunk erläutert bei SWR2, um was es geht.
1/18/2024 • 7 minutes, 27 seconds
Kunst, Kleister und Karossen: „Fumes and Perfumes“ zeigt Fotografie im Parkhaus
Zehn Jahre lang haben Stuttgarter Fotografen unter dem Titel „Fumes and Perfumes“ Ausstellungen in einem Innenstadt-Parkhaus gemacht. Nun ziehen sie Bilanz in einem Bildband.
1/18/2024 • 3 minutes, 41 seconds
Geflüchtete Kinder im Rampenlicht: Das Mainzer Theaterkollektiv „Wishmob“
Seit zehn Jahren macht Mainz das Theaterkollektiv „Wishmob“ Projekte mit mit migrantischen Kindern. Die Theaterpädagoginnen und -ädagogen gehen dabei in Geflüchteten-Unterkünfte und entwickeln gemeinsam mit den Kindern eigene Inszenierungen. Das jüngste Projekt ist „Der Zauberlehrling“.
1/18/2024 • 3 minutes, 20 seconds
Annie Ernaux‘ Deutschlandboykott und die ARD – Mystery – Serie „Oderbruch“ | 18.01.2024
Seit einer Woche geistert nun der anonyme Aufruf „Strike Germany“ nun schon durch den Kulturbetrieb. Er fordert internationale Künstler und Künstlerinnen auf, deutsche Kultureinrichtungen zu boykottieren. Denn Deutschland stelle sich im Nahostkonflikt zu einseitig an die Seite Israels.
Dass auch Literatur – Nobelpreisträgerin Annie Ernaux als prominente Stimme den Aufruf unterstützt, sorgt in den Feuilletons für Unverständnis und Enttäuschung.
1/18/2024 • 4 minutes, 5 seconds
„Pflege und Ehrenamt sind auch Arbeit“ – Wissenschaft plädiert für neue Definition von Erwerbsarbeit
Eine Gruppe von Experten hat Empfehlungen zum Thema „Zukunft der Arbeit“ verfasst. Soziologin Jutta Allmendinger dafür, den Begriff von Arbeit zu modernisieren.
1/18/2024 • 7 minutes, 2 seconds
Wenn die Töchter dem IS verfallen – „Olfas Töchter“ legt schmerzhafte Familienkonstellation offen