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Ö1 Journal-Panorama

Alemán, Talk, 1 temporada, 95 episodios, 1 día, 0 horas, 0 minutos
Acerca de
In Reportagen, Berichten, Diskussionssendungen und Interviews stellen wir ein Thema in all seiner Breite und Tiefe dar: Zusammenhänge sollen begreifbar, Widersprüche und Details erkennbar werden. Ressortgrenzen gibt es dafür kaum. Wir befassen uns mit allen Weltgegenden und allen Bereichen des Lebens, die gesellschaftlich relevant sind. Im Podcast hören Sie ausgewählte "Journal-Panorama"-Sendungen.
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Das Regime als Drogen-Produzent: Syrien und das Captagon

Captagon wurde einst als Medikament gegen ADHS eingesetzt; wegen schwerer Nebenwirkungen und Suchtgefahr ist es schon seit den 1980er Jahren verboten. Doch mittlerweile ist ein boomender Schwarzmarkt dafür entstanden. Zollfahnder entdecken Captagon-Tabletten oft in riesigen Mengen, versteckt zum Beispiel in Autoreifen oder Zwiebelkisten. Knapp 50 Milliarden US-Dollar werden mit Captagon pro Jahr umgesetzt, so die Vermutungen - möglicherweise mehr, als mexikanische Kartelle mit dem Handel von Kokain verdienen. Einer der großen Profiteure scheint dabei das syrische Regime zu sein. Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass der Assad-Clan mit dem Drogenhandel seine Macht sichert. Hauptabsatzmarkt für das aufputschende Mittel mit hohem Suchtfaktor sind derzeit noch die arabischen Golfstaaten. Aber auch die Nachbarländer Syriens werden immer mehr von der Droge überschwemmt.
1/2/20240 minutos, 0 segundos
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Bandenkriminalität in Schweden

In den meisten europäischen Ländern sinkt die Mordrate. Anders in Schweden. Dort explodieren Bomben, liefern sich Gangs Kämpfe in den Straßen vor allem südschwedischer Städte. Allein im September 2023 starben elf Menschen bei Schießereien. Darunter befand sich ein 13-Jähriger. Viele Täter sind ebenfalls fast noch Kinder. Wie sind die erbitterten Bandenkriege zu erklären? Die einen beschuldigen Migranten und rufen nach Aufrüstung der Sicherheitskräfte. Die anderen machen den Staat verantwortlich. Die Gewalteskalation spaltet Schweden. - Sendung vom 30.1.2024
30/1/20240 minutos, 0 segundos
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Alarm in Uganda: Schrecklich wenig Heuschrecken

Was in der Bibel als Plage beschrieben wurde, ist in Uganda ein Segen: die gigantischen Heuschreckenschwärme, die jedes Jahr in Ostafrika gesichtet werden. Denn gerupft, in Zwiebeln und Tomatenmark frittiert, werden diese proteinreichen Insekten als salziger Snack vernascht. Doch dieses Jahr ist noch kein einziger Schwarm gesichtet worden. Wissenschafter erforschen, warum die Heuschrecken ausbleiben und schlagen Alarm. Der Klimawandel, Umweltzerstörung – all das sind Faktoren, die die Brutgebiete der Heuschrecken entlang des Nils oder der Ufer des Victoriasees in Ostafrika beeinträchtigen. Für viele Heuschreckenfarmer in Uganda ist das eine wirtschaftliche Katastrophe.
29/1/20240 minutos, 0 segundos
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Frankreich: Gesellschaft auf der Kippe

Mitte November wurde ein 16jähriger Franzose auf einem Dorffest in der südostfranzösischen Provinz von einer Jugendbande niedergestochen und starb. Zwölf weitere Jugendliche wurden verletzt. Die Bluttat erschüttert Frankreich bis heute und schlägt auch politisch hohe Wellen. Während Bürgerliche die Verrohung und Dezivilisierung der Gesellschaft beklagen, spricht die Rechte über „anti-weißen Rassismus“ und „Frankozid“; arabisch-stämmige Jugendliche hätten in dem Dorf Jagd auf „weiße“ Franzosen gemacht. Manche Linke wiederum empören sich mehr über die rassistische Instrumentalisierung der Tat als über das Verbrechen selbst. Dieses sei eine aus dem Ruder gelaufene Schlägerei, nicht mehr und nicht weniger. Die Polizei untersucht die Tat noch; doch die politischen Fronten scheinen verhärtet. Der Regierungssprecher warnte bereits vor einem Kippen der Gesellschaft.
25/1/20240 minutos, 0 segundos
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Gaza-Krieg: Wie geht es weiter?

Die internationale Solidarität nach den grausamen Terroranschlägen der Hamas gegen israelische Zivilisten am 7.Oktober war groß; doch im vierten Monat des Kriegs gegen die Hamas im Gaza-Streifen scheint sich die israelische Regierung immer mehr zu isolieren. Auch die Verbündeten, wie etwa USA und EU, kritisieren die Regierung unter Ministerpräsident Netanjahu heftig: Im Krieg werde zu wenig Rücksicht auf die Zivilbevölkerung genommen, die humanitäre Lage im Gazastreifen sei katastrophal. Zudem drängt die internationale Gemeinschaft Israel zu einer Zweistaatenlösung, was die Regierung weiter vehement ablehnt. Wie kann es weitergehen? Wie lange wird sich Israel dem internationalen Druck widersetzenl? Kann es irgendwann doch Frieden im Nahen Osten geben? Darüber diskutieren: Moritz Ehrmann, Friedensmediator, Austrian Center for Peace Reinhard Heinisch, Politologe und USA-Experte, Universität Salzburg Maria Sterkl, Journalistin in Israel
24/1/20240 minutos, 0 segundos
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Gefahr im Glas: Was tun gegen K.O.-Mittel?

Seit einigen Jahren steigen die Straftaten mit K.O.-Mitteln stark an. Meist männliche Täter mischen meist weiblichen Opfern unbemerkt Substanzen ins Getränk oder Essen, um sie so – je nach Mittel – bewusstlos, willenlos oder regungslos und damit wehrlos zu machen. Oft werden die Betroffenen in weiterer Folge ausgeraubt oder vergewaltigt. Und selbst, wenn nicht: Der Vorfall verfolgt sie ein Leben lang. Die Dunkelziffer ist bei diesen Straftaten sehr hoch. Die Mittel lassen sich im Körper nur kurz nachweisen, durch starke körperliche Nebenwirkungen fühlen sich Betroffene nach dem Aufwachen oft gar nicht in der Lage, zur Polizei oder ins Spital zu gehen. Und schließlich plagt sie oft auch noch ein Schamgefühl, das sie daran hindert, überhaupt jemandem davon zu erzählen. Erinnerungen an die Stunden der Betäubung gibt es in der Regel keine, was die Sache nochmals erschwert. - Sendung vom 23.1.2024
23/1/20240 minutos, 0 segundos
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Lieferketten: Sauber bis zum Ursprung?

Kinderarbeit in Westafrika, Zwangsarbeit in Kambodscha, Dammbrüche in Brasilien und verschmutzte Flüsse in Marokko: Wo große Unternehmen produzieren lassen, bleiben mitunter Menschenrechte und Umweltschutz auf der Strecke. Die EU hat sich den Green Deal an ihre Fahnen geheftet. Sie will, dass die Lieferketten, die von den Produzenten zu den Unternehmen nach Europa führen, sauber sind. Deshalb soll noch in diesem Jahr ein Lieferkettengesetz beschlossen werden, eine Richtlinie, die alle EU-Mitgliedstaaten umzusetzen haben. Ein großer Fortschritt in Sachen Menschenrechte und Umweltschutz, loben viele NGOs. Wirtschaft und Industrie hingegen klagen über den enormen Bürokratie-Aufwand, der mit der Einhaltung des neuen Gesetzes verbunden sein wird. - Sendung vom 22.1.2024
22/1/20240 minutos, 0 segundos
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Brasilien: Der wahre Preis des Eisens

Brasilien zählt zu den größten Eisenproduzenten weltweit. Die sozialen und ökologischen Kosten jedoch sind hoch. Der Bruch eines Damms bei Brumadinho im Januar 2019 mit 272 Toten hat das in tragischer Weise vor Augen geführt. Der verantwortliche Konzern nutzte das Unglück, tausende unterhalb anderer Dämme lebende Menschen aus ihren Dörfern zu vertreiben. In einer ökologisch hochsensiblen Region versucht der Bergbaukonzern Vale seit Jahren, das wohl größte Eisenerzprojekt der Welt durchzusetzen. Riesige Grundwasserspeicher und die Wasserversorgung der Millionenstadt Belo Horizonte wären bedroht. Denn um das Eisenerz möglichst ressourcenschonend zu verarbeiten, werden riesige Eukalyptuswälder benötigt, deren Holz zu Holzkohle gebrannt wird. Die Eukalyptusplantagen aber brauchen viel Wasser und rauben vielen Bauern das Wasser für ihre Landwirtschaft.
18/1/20240 minutos, 0 segundos
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Kulturhauptstadt 2024 - Was bringt das dem Salzkammergut?

Am Wochenende wird das Kulturhauptstadtjahr 2024 in Bad Ischl feierlich eröffnet, unter anderem mit einem 1000stimmigen Jodler. Nach Graz 2003 und Linz 2009 ist es das dritte Mal, dass Österreich Schauplatz dieses Jahresevents ist; auch Bodø in Norwegen und das estnische Tartu dürfen sich heuer „Europäische Kulturhauptstadt“ nennen. Die 23 Gemeinden des Salzkammerguts werden das ganze Jahr lang ein vielfältiges Programm präsentieren, über 300 Veranstaltungen und Projekte sind geplant. Oberstes Ziel ist es laut Intendantin Elisabeth Schweeger, den ländlichen Raum als Zukunftsraum zu positionieren. Was erwartet sich das Salzkammergut vom Kulturhauptstadtjahr? Wie sinnvoll ist es in einer Region, in der Orte wie Hallstatt auch so schon unter Massentourismus stöhnen? Wie gut konnte man die Bevölkerung mitnehmen? Und was soll unter dem Strich von dem Riesenevent übrigbleiben? - Sendung vom 17.1.2023
17/1/20240 minutos, 0 segundos
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Kosovo: Reise durch ein (un)abhängiges Land

Der Kosovo ist seit 2008 unabhängig, allerdings vom Nachbarland Serbien nicht anerkannt. Denn Belgrad übt nach wie vor großen Einfluss auf die serbische Minderheit im Kosovo aus; diese lebt vor allem im Norden des Landes, in der geteilten Stadt Mitrovica, aber nicht nur dort. Serbien pocht auf Minderheitenrechte, die Regierung des mehrheitlich albanischen Kosovo verweist auf die vielen Sonderrechte, die die serbische Bevölkerung jetzt schon hat: Schulen und Gesundheitsversorgung etwa werden von Serbien bezahlt und auch organisiert. Das heißt unter anderem: Kosovo-serbische Kinder lernen in der Schule, dass sie eigentlich gar nicht in einem unabhängigen Kosovo leben – sondern nach wie vor in der serbischen Provinz Kosovo. So verfestigt sich der Konflikt, der in der letzten Zeit auch Unruhen und blutige Krawalle ausgelöst hat.
16/1/20240 minutos, 0 segundos
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China und Taiwan: Wie geht es weiter?

Taiwan hat gewählt und der Favorit hat gewonnen: Mit William Lai von der Demokratischen Fortschrittspartei DPP ist ein Unabhängigkeitsbefürworter zum neuen Präsidenten gewählt worden. Pekings Reaktion folgte sogleich: Das Wahlergebnis werde die Wiedervereinigung nicht verhindern, China werde keine separatistischen Aktivitäten auf der Insel dulden. Aus der gleichzeitig abgehaltenen Parlamentswahl ging die DPP jedoch geschwächt hervor; Lai wird in vielen Fragen auf die Opposition zugehen und Kompromisse eingehen müssen. Der Konflikt um Taiwan hat weltpolitische Bedeutung. Wie wird China reagieren, werden sich die Spannungen weiter erhöhen? Ist gar ein Krieg möglich? Und wie werden sich die USA verhalten? Darüber diskutieren: Josef Braml, Politologe, Transatlantik-Experte Josef Dollinger, China-Korrespondent des ORF Susanne Weigelin-Schwiedrzik, Sinologin, Politikwissenschafterin
15/1/20240 minutos, 0 segundos
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Verhütung - reine Privatsache?

Rund die Hälfte aller Schwangerschaften sind einem UN-Bericht zufolge ungewollt. Einer der Hauptgründe dafür ist die fehlende Verhütung: 214 Millionen Frauen weltweit haben keinen Zugang zu Verhütungsmitteln. In Europa ist das anders: In Deutschland, Finnland, Portugal, Slowenien oder Schweden übernimmt der Staat sogar die Kosten für Verhütungsmittel wie die Anti-Babypille oder Kondome. In Österreich ist Verhütung eine reine Privatangelegenheit. Doch auch hierzulande werden Rufe nach einer Kostenübernahme durch den Staat laut. Die Begründung: Langzeitverhütungsmittel, die als sicher gelten, kosten viel und sind für junge und einkommensschwache Menschen oft kaum erschwinglich. Mit Gratis-Verhütungsmitteln würde die Wahrscheinlichkeit für ungewollte Schwangerschaften, Schwangerschaftsabbrüche und sexuell übertragbare Infektionen sinken.
11/1/20240 minutos, 0 segundos
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2024 - Ein Jahr im Dauerwahlkampf

Gleich mehrere Wahlen stehen in diesem Jahr an. Im Juni werden die Abgeordneten für das EU-Parlament gewählt, voraussichtlich im Herbst jene zum Nationalrat. Dann wählen die Bundesländer Steiermark und Vorarlberg einen neuen Landtag. Den Anfang machen im März die Gemeinderatswahlen in Salzburg und dann im April jene in Innsbruck. Mit besonderer Spannung wird die Nationalratswahl erwartet. Seit Monaten führt die FPÖ die Umfragen an, doch sowohl SPÖ-Chef Andreas Babler als auch ÖVP-Chef Karl Nehammer beteuern, mit FPÖ-Chef Herbert Kickl nicht zusammenarbeiten zu wollen. Welche Koalitionen erscheinen aus heutiger Sicht wahrscheinlich? Was müssen Grüne und NEOS tun, um in diesem Match nicht zerrieben zu werden? Wie wichtig ist die EU-Wahl für Österreich? Und welchen Einfluss hat die schlechte Wirtschaftslage auf die Wahlen? Darüber diskutieren: Thomas Hofer, Politikberater Nina Horaczek, Der Falter Oliver Pink, Die Presse - Sendung vom 10.1.2023
10/1/20240 minutos, 0 segundos
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Dem Drachen so nah - Taiwan vor den Wahlen

2024 ist international ein Jahr reich an Wahlen. Eine der ersten Wahlen heuer ist gleich sehr spannend: Jene in Taiwan am kommenden Samstag. Mehr als 19 Millionen Menschen sind aufgerufen, ein Parlament und einen neuen Präsidenten zu wählen. Der Ausgang dieser Wahl wird insbesondere in der kommunistischen Volksrepublik China, genau beobachtet; es könnte um Krieg und Frieden gehen. China betrachtet die vor seiner Ostküste gelegene Insel als abtrünnige Provinz. Die Wiedervereinigung Taiwans mit dem Festland ist erklärtes Ziel, Peking droht immer wieder auch mit militärischer Gewalt. Taiwan hat sich nach dem Ende des chinesischen Bürgerkriegs 1949 der Volksrepublik China nicht geschlagen gegeben , hierher flohen viele Gegner der Kommunisten. Seit Ende der 1980er Jahren ist die "Republik China", wie sich Taiwan nennt, eine funktionierende Demokratie. Taiwan selbst sieht sich als souveräner Staat, aber nur wenige Länder haben seine Unabhängigkeit anerkannt.
9/1/20240 minutos, 0 segundos
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Braunkohleboom in der Lausitz

Die Lausitz im Osten Deutschlands ist nach dem Rheinischen Braunkohlerevier rund um Aachen das zweitgrößte Braunkohlegebiet Deutschlands. In der strukturarmen Region gab das „Schwarze Gold“ mehr als 120 Jahre lang den Menschen Arbeit und Brot. Zu DDR-Zeiten waren dort Zehntausende Bergleute beschäftigt. Heute ist nur ein kleiner Rest von Tagebauen und Kraftwerken geblieben, die insgesamt noch 7.000 Jobs bieten. Noch – denn Deutschland hat wegen des Klimawandels den endgültigen Ausstieg aus der Braunkohleverstromung für 2038 beschlossen. Doch als Russland im Februar 2022 die Ukraine angriff, war plötzlich alles anders: Angesichts der Energiekrise nach dem Verzicht auf russisches Gas wird in der Lausitz seitdem so viel Braunkohle gefördert und verstromt wie lange nicht. Gleichzeitig wollen Klimaschützer früher als 2038 aus der Kohle aussteigen. - Sendung vom 8.1.2023
8/1/20240 minutos, 0 segundos
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Ecuador: Koks in Bananenkisten

Ecuador, das früher unter den lateinamerikanischen Ländern zu den eher ruhigen zählte, hat sich in den letzten paar Jahren zu einem Haupt-Drogenhandelsplatz entwickelt. Die Nachfrage aus Europa ist riesig. Und es wird geliefert. Drogenorganisationen aus Mexiko, aber auch vom Balkan, haben sich mit früheren Straßenbanden zusammengetan. Brutal und rücksichtslos werden Menschen zur Mithilfe im Drogenhandel rekrutiert, eingeschüchtert oder umgebracht, für Kämpfe zwischen den Banden werden Auftragskiller eingesetzt. Mindestens 4500 solcher Morde gab es im Vorjahr. Der Kampf um die Drogenmilliarden überschattet auch den Präsidentschafts- und Parlamentswahlkampf, ein Kandidat wurde kurz vor dem ersten Wahlgang ermordet. Eine Eigenproduktion des ORF. Diese Ö1 Sendung wurde am 28.8.2023 ausgestrahlt.
31/12/20230 minutos, 0 segundos
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Klingenthal: Die klingende Harmonikahauptstadt

Im Vogtland, in der äußersten Ecke Sachsens, direkt an der tschechischen Grenze, liegt das Städtchen Klingenthal. Das kennen zwar auch in Deutschland nur wenige, doch in zwei Fachwelten hat es einen besonderen Klang: Bei Schispringern und Musikern. Klingenthal ist nämlich so etwas wie eine Metropole des Harmonika-Baus. Zweimal im Jahr gibt es ein Musikfestival, in dessen Mittelpunkt einmal die Mundharmonika und das andere Mal das Akkordeon steht. Die Gegend wird deshalb auch Musikwinkel genannt. Und außerdem macht dort im Winter der Schisprung-Weltcup Station, in Zeiten von Klimakrise und Energieknappheit wird das freilich immer problematischer, denn Schnee wird rar und Strom für die Schneekanonen ist teuer. Eine Eigenproduktion des ORF. Diese Ö1 Sendung wurde am 24.8.2023 ausgestrahlt.
31/12/20230 minutos, 0 segundos
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Die Sterbehilfe auf dem Prüfstand

Ö1 Journal-Panorama 18:25 Uhr 29.08.2023 Die Sterbehilfe auf dem Prüfstand Gestaltung: Monika Feldner-Zimmermann und Astrid Plank
31/12/20230 minutos, 0 segundos
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Eine Lanze für die Allgemeinmedizin - Sommergespräch Susanne Rabady

Die Allgemeinmedizin ist in den vergangenen Jahren in eine immer größere Krise geraten. Susanne Rabady möchte gegensteuern. Nach 30jähriger Berufspraxis als Landärztin im niederösterreichischen Waldviertel ist sie seit 2022 die Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Allgemeinmedizin, zudem leitet sie das Kompetenzzentrum Allgemein- und Familienmedizin an der Karl Landsteiner Privatuniversität in Krems und ist außerdem Expertin für Covid und Long Covid. Ein erster Erfolg ist die geplante Schaffung eines Facharztes für Allgemeinmedizin; und auch sonst möchte die engagierte Ärztin die Wertschätzung für die ärztliche Primärversorgung erhöhen. Was ist zu tun? Wie kann der Beruf des Allgemeinmediziners für junge Ärzt:innen attraktiviert werden? Und steht unser Gesundheitssystem vor dem Zusammenbruch? Eine Eigenproduktion des ORF. Diese Ö1 Sendung wurde am 23.8.2023 ausgestrahlt.
31/12/20230 minutos, 0 segundos
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Spitzbergen und der Klimawandel

Große Teile Spitzbergens stehen unter Naturschutz: Seit 1973 hat Norwegen verschiedene Naturparks und -reservate eingerichtet, die auch die Küstengewässer der zwischen Nordatlantik und Arktischem Ozean liegenden Inselgruppe einbeziehen. Doch der Klimawandel hat auch Spitzbergen erreicht. Das schmelzende Eis, der Anstieg des Meeresspiegels und der Verlust der Lebensräume bedrohen die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt. Als Wahrzeichen der Inseln gelten die rund 250 hier lebenden Eisbären. Ihnen könnte es schon bald zu warm werden. Der Klimawandel hat aber auch direkte Auswirkungen auf die Menschen in der Region. Eine Eigenproduktion des ORF. Diese Ö1 Sendung wurde am 22.8.2023 ausgestrahlt.
31/12/20230 minutos, 0 segundos
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Indiens neuer Nationalheld

Indien spielt eine immer wichtigere Rolle auf der internationalen Bühne. Der machtbewusste Premierminister tut alles für seine Vision eines selbstbewussten, starken Indiens. Gleichzeitig will Narendra Modi Indien von den Schatten der kolonialen Vergangenheit befreien. Dafür inszeniert er besonders das Andenken an einen Nationalhelden und Unabhängigkeitskämpfer: Subhas Chandra Bose. Bose sah Gewalt als legitimes Mittel an, um gegen die britische Kolonialmacht zu kämpfen. Er gilt als umstritten, weil er auch Unterstützung bei Hitler suchte. Die aktuelle hindu-nationalistische Regierung nutzt Bose für ihre politische Agenda. Dabei steht der Unabhängigkeitskämpfer auch für die Vision von einem freien Indien, in dem verschiedene Religionen gleichberechtigt miteinander existieren. - Eine Eigenproduktion des ORF. Diese Ö1 Sendung wurde am 21.8.2023 ausgestrahlt.
31/12/20230 minutos, 0 segundos
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Scheidung nach der Silberhochzeit

Immer mehr Paare in Österreich trennen sich nach gemeinsam verbrachten Jahrzehnten. Zwischen 1985 und 2019 hat sich die Zahl der Scheidungen im Alter von über 50 fast vervierfacht – und immer öfter gehen diese „grey divorces“ von der Frau aus. Gründe für späte Trennungen gibt es viele: Kaum mehr gemeinsame Interessen, schweigendes Nebeneinander, Kommunikationsverweigerung. Vor allem Frauen beklagen mangelnde Wertschätzung durch den Partner oder verletzendes Verhalten bis hin zu physischer Gewalt. Die meisten Frauen, die gehen, wollen nicht mehr Rücksicht nehmen müssen. Für sie steht nach einem späten Aus meist die Selbstverwirklichung im Vordergrund: Allein wohnen, reisen, eventuell eine neue Partnerschaft. Für die Verlassenen kommt eine Trennung hingegen oft überraschend. Wir gehen dem Trend zur späten Scheidung auf den Grund. Eine Eigenproduktion des ORF. Diese Ö1 Sendung wurde am 17.8.2023 ausgestrahlt.
31/12/20230 minutos, 0 segundos
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Sommergespräch mit Kurt Kotrschal, Verhaltensbiologe und Wolfsforscher

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde er in Mitteleuropa ausgerottet, nun ist der Wolf zurück. Auch in Österreich leben wieder einige Wolfsfamilien und Einzelwölfe. Doch damit ist eine hitzige Debatte entbrannt. Denn der Wolf ernährt sich nicht nur von Rehen und Wildschweinen, sondern reißt auch Schafe und Ziegen, weshalb Landwirt:innen und Jägerschaft lautstark die Möglichkeit einfordern, noch mehr Wölfe abzuschießen. Tier- und Umweltschützer:innen sehen in der Wiederansiedelung des Wolfes hingegen die Chance für gesündere Wälder und sogar für die Überwindung der Klimakrise. Wie kann ein vernünftiges Zusammenleben von Mensch und Wolf funktionieren? Sind Wolfsforscher „zu nah“ am Wolf dran, um die Debatte unvoreingenommen zu führen? Und wie gefährlich sind Wölfe wirklich? Fragen, die der Verhaltensbiologe und Wolfsforscher Kurt Kotrschal im Sommergespräch mit Monika Feldner-Zimmermann beantwortet. Eine Eigenproduktion des ORF. Diese Ö1 Sendung wurde am 16.8.2023 ausgestrahlt.
31/12/20230 minutos, 0 segundos
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Werden unsere Kinder immer krimineller?

In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Zahl der wegen einer Straftat angezeigten Kinder nahezu verdoppelt. Rund 10.500 Tatverdächtige waren im Vorjahr nicht einmal 14 Jahre alt. Auch bei den Jugendlichen haben die Strafanzeigen um ein Drittel zugenommen. Zurückgegangen sind sie hingegen bei den 18 bis 20-Jährigen. Übermäßiger Internetkonsum, Aggressionen, schwierige Familiensituationen, fehlende Lebensperspektiven, aber auch eine höhere Aufklärungsrate der Polizei lassen die Zahlen in der Kriminalstatistik hochschnellen. Auch wenn die Kinder und Jugendlichen mit 3,4 Prozent aller angezeigten Straftaten nur einen sehr kleinen Teil der Gesamtkriminalität ausmachen, der Trend zeigt deutlich nach oben. Expertinnen und Experten fordern mehr Sozialarbeit, psychologische Betreuung und vor allem mehr Bildung, damit aus den Problemen der Kinder kein Sicherheitsproblem für die Gesellschaft wird. - Eine Eigenproduktion des ORF. Diese Ö1 Sendung wurde am 14.8.2023 ausgestrahlt.
31/12/20230 minutos, 0 segundos
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Antibiotikaresistenz: Nepals Kampf gegen die stille Pandemie

Antimikrobielle Resistenz: Darunter versteht man die Resistenzbildung von Bakterien, Viren oder Pilzen gegen Medikamente, wodurch Therapien gegen diese Keime weniger oder gar nicht mehr wirksam werden. Es ist eine schleichende Pandemie: Mindestens 1,27 Millionen Menschen starben laut einer Studie der Fachzeitschrift The Lancet allein im Jahr 2019 an den direkten Folgen von Antimikrobieller Resistenz. Werde nichts dagegen unternommen, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus einmal, werde der medizinische Fortschritt um ein Jahrhundert zurückgeworfen. Nepal ist eines jener Länder in Südostasien, die die Auswirkungen schon jetzt besonders stark zu spüren bekommen. Das Problem ist komplex, ebenso wie die Bemühungen, es in den Griff zu bekommen. Eine Eigenproduktion des ORF. Diese Ö1 Sendung wurde am 10.8.2023 ausgestrahlt.
31/12/20230 minutos, 0 segundos
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Gewaltverherrlichung in Serbien: Eine Gesellschaft begehrt auf

Nach den Amokläufen in Serbien im Mai entstand eine der größten Protestwellen, die das Land je gesehen hat. Mehr und mehr wurde klar, dass in der serbischen Gesellschaft einiges im Argen liegt. Präsident Aleksandar Vucic hat eine Machtfülle, wie es sie in einer funktionierenden Demokratie eigentlich nicht geben dürfte. Als Reaktion auf die Amokläufe bemüht sich die Regierung, die immens vielen Waffen, die in der Gesellschaft kursieren, zu beschlagnahmen. Doch die Probleme reichen deutlich weiter. In Serbien scheint die Gewalt gesellschaftlich verankert zu sein: Fernsehshows, in denen Kriminelle und Kriegsverbrecher wie B-Promis auftreten dürfen, sind zur Normalität geworden. Die Regierung unterdrückt die Opposition und kritische Medien und hat enge Kontakte zur Unterwelt. Was ist das für eine Gesellschaft? Wie kam es dazu? Und welche Verantwortung trägt Präsident Vucic für die Zustände in Serbien? Eine Eigenproduktion des ORF. Diese Ö1 Sendung wurde am 3.8.2023 ausgestrahlt.
31/12/20230 minutos, 0 segundos
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Bröselnde Berge. Gespräch mit Gerald Dunkel-Schwarzenberger, VAVÖ

Astrid Plank spricht mit dem Präsidenten des Verbandes der Alpinen Vereine Österreichs, Gerald Dunkel-Schwarzenberger. In den heimischen Bergen ist der Klimawandel unübersehbar. Gletscher schmelzen rasant, Permafrost taut auf, Felsen bröseln weg. Die alpine Landschaft wird sich nachhaltig verändern und damit auch das Umfeld für sportliche Betätigung in der Höhe, fürs Wandern, Bergsteigen und Schifahren. Der Erhalt von Wanderwegen und Hütten ist unter diesen Umständen eine Herausforderung. Aber es geht auch um noch weiterreichende Themen: Sind Windräder auf den Bergen ok oder nicht? Darf man für ein Wasserkraftwerk ein Hochmoor fluten? Und wie steht es um das Zusammenleben mit Bären und Wölfen aus Sicht der Alpinen Vereine? Eine Eigenproduktion des ORF. Diese Ö1 Sendung wurde am 9.8.2023 ausgestrahlt.
31/12/20230 minutos, 0 segundos
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Bodenversiegelung in Österreich

Nicht erst seit der Aufregung um Grundstücksdeals des Gemeindebundpräsidenten für ein fragwürdiges Bauprojekt in Grafenwörth weiß man: Nirgendwo sonst in Europa wird so fleißig zubetoniert wie in Österreich. Bodenversiegelung ohne Rücksicht auf Natur und Klima ist noch immer gang und gäbe. Die Errichtung von neuen Wohnbauten, Parkplätzen, Fabrikshallen und Straßen frisst Flächen und wertvollen Ackerboden oder Grünland, das in Zeiten des Klimawandels dringend unverbaut bleiben sollte. Die Zielvorgabe des Regierungsprogramms, täglich nicht mehr als 2,5 Hektar Boden zu verbrauchen, ist bisher bei weitem verfehlt worden. Obwohl schon jahrelang über den zu hohen Bodenverbrauch in Österreich diskutiert wird, ist er bisher kaum gesunken. Einige wenige Gemeinden zeigen aber, wie es anders gehen kann und haben Flächen entsiegelt - mit erstaunlichen Folgen für Menschen, Wirtschaft und Natur. Eine Eigenproduktion des ORF. Diese Ö1 Sendung wurde am 7.8.2023 ausgestrahlt.
31/12/20230 minutos, 0 segundos
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Fehmarnbelt-Tunnel: Zukunftsprojekt oder Ostsee-Sargnagel?

Der längste Absenktunnel der Welt soll Dänemarks südlichste Insel Lolland mit Fehmarn verbinden: 18 Kilometer lang und rund sieben Milliarden Euro teuer. Ihre Insel werde ohne Not als Brückenkopf für ein gigantisches Verkehrsprojekt geopfert, klagen Menschen auf Fehmarn. Der Tunnelbau sei der letzte Sargnagel für die ohnehin stark belastete Ostsee, fürchten deutsche Umweltschützer:innen. Doch die Tunnelgegner haben alle Gerichtsverfahren verloren. Und die Naturschützer auf dänischer Seite sind sogar für das Projekt, da es mehr Verkehr auf die Schiene bringen würde, was die Umwelt entlaste. Ein Bericht über Nordeuropas größtes Infrastrukturprojekt in einer der am dichtesten befahrenen Wasserstraßen der Welt. Eine Eigenproduktion des ORF. Diese Ö1 Sendung wurde am 3.8.2023 ausgestrahlt.
31/12/20230 minutos, 0 segundos
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Wie schreibt man einen Thriller? Sommergespräch mit Ursula Poznanski

Sie ist eine der erfolgreichsten Autor:innen Österreichs, hat weit mehr als zweieinhalb Millionen Bücher verkauft und schreibt jedes Jahr zwei neue, meist Thriller oder Krimis, die allesamt zu Bestsellern werden. Den Durchbruch schaffte Ursula Poznanski mit dem Jugendbuch „Erebos“, in dem ein KI-getriebenes Computerspiel eine zentrale Rolle spielt. Oft spitzt sie in ihren Werken vorhandene Entwicklungen zu Dystopien zu, stets trifft sie den Nerv der Zeit, mit ihrer Spannungsliteratur begeistert die disziplinierte Schreiberin Jung und Alt. Wie erschafft Poznanski ihre Hauptfiguren, ist Schreiben für sie Handwerk? Was sagt sie zur Verrohung der Sprache in der Politik, und wieso ist sie in Deutschland bekannter als in Österreich? Fragen, die Ursula Poznanski im Sommergespräch mit Elisa Vass beantwortet. Eine Eigenproduktion des ORF. Diese Ö1 Sendung wurde am 02.08.2023 ausgestrahlt.
31/12/20230 minutos, 0 segundos
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Gewaltprävention: Stoppschield für Gefährder?

In Österreich wurden heuer bisher 17 Frauen ermordet, die große Mehrheit fiel Femiziden zum Opfer. Ein solcher Mord ist der Extremfall von Gewalt in der Familie. Gewalt kommt in allen sozialen Schichten vor, ist unabhängig von Bildungsstand, religiöser und ethnischer Zugehörigkeit. Zum Schutz vor Gewalt darf die Polizei einem potentiellen Gefährder das Betreten einer Wohnung, in der eine gefährdete Person wohnt, für zwei Wochen verbieten. Diese Gewaltpräventionsmaßnahme wurde 2022 in Österreich mehr als 14.500 mal verhängt. 91 Prozent der Weggewiesenen sind Männer. Was aber kann man tun, um künftige Gewaltausbrüche zu verhindern? Seit eineinhalb Jahren müssen sogenannte Gefährder eine Beratungsstelle für Gewaltprävention kontaktieren und ein Anti-Gewalttraining absolvieren. Eine erste Bilanz ist vielversprechend. Eine Eigenproduktion des ORF. Diese Ö1 Sendung wurde am 01.08.2023 ausgestrahlt.
31/12/20230 minutos, 0 segundos
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Schwarze Frauen in Wien

In Bezug auf Menschen aus Afrika kursieren viele Stereotype: Da geht es um Armut, Hungersnöte, illegale Migration, Kriminalität. Bei Frauen denkt man oft an sexualisierte Gewalt, nicht selten auch an Prostitution . Der Internationale Tag der afrikanischen Frauen, der seit 1962 am 31. Juli begangen wird, ist eine gute Gelegenheit, näher hinzuschauen und diesen Klischees die Identitäten und das Wirken von Frauen mit afrikanischen Wurzeln entgegenzustellen. Karin Steger hat in Wien einige dieser Frauen getroffen und sie nach ihren wesentlichen Anliegen, Wünschen und ihren Lebensrealitäten gefragt. Eine Eigenproduktion des ORF. Diese Ö1 Sendung wurde am 31.7.2023 ausgestrahlt.
31/12/20230 minutos, 0 segundos
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Sommergespräch mit dem Leiter der ADA, Friedrich Stift

Welche Länder unterstützt Österreich bei ihrer Entwicklung, und warum? Wieviel Geld geben wir dafür aus - wieso nicht mehr? Wie reagiert man, wenn in einem Land, dem von Österreich geholfen wird, Menschenrechtsverletzungen geschehen wie zuletzt in Uganda? Der Leiter der Austrian Development Agency, Friedrich Stift, gibt Antworten auf diese Fragen, im Gespräch mit Astrid Plank. Eine Eigenproduktion des ORF. Diese Ö1 Sendung wurde am 26.07.2023 ausgestrahlt.
31/12/20230 minutos, 0 segundos
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Ursprung Coronavirus

Die Covid-Pandemie ist offiziell vorbei. Es gibt keine Anti-Corona-Maßnahmen mehr, die nun auftretenden Krankheitsfälle sind weitgehend im Griff. Nach wie vor ist aber ungeklärt, was am Beginn der Covid-Seuche stand. Woher kam das Sars-Cov2-Virus wirklich? Von einem Wildtiermarkt in Wuhan in China, was lange die gängigste Theorie war - oder doch aus einem Labor, bei Experimenten entkommen? Einige US-Behörden wie das FBI halten das für die wahrscheinlichere Variante, Beweise dafür gibt es aber nicht. Eine Eigenproduktion des ORF. Diese Ö1 Sendung wurde am 25.7.2023 ausgestrahlt.
31/12/20230 minutos, 0 segundos
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China, die USA und der Kampf um die Mikrochips

Zwischen den USA und China tobt seit Monaten eine Art Kalter Krieg um Zukunftstechnologien und Macht. Eine entscheidende Rolle dabei spielen die winzigen, leistungsfähigen Mikrochips. Sie sind essentiell für Innovationen, vor allem im Bereich der künstlichen Intelligenz, aber auch in der Raumfahrt und beim Militär. Die USA haben im vergangenen Oktober Sanktionen gegen China verhängt, um Chinas Zugang zu dieser Technologie einzuschränken – China kann einige der besonders leistungsfähigen Mikrochips noch nicht selbst herstellen. Ausgerechnet Taiwan produziert 90% dieser hochmodernen Chips, was die Spannungen zwischen der Volksrepublik und dem demokratisch regierten Inselstaat weiter anheizt. Wie viel Vorsprung haben die USA tatsächlich in dieser Technologie, und wie geht China mit den Sanktionen um? Eine Eigenproduktion des ORF. Diese Ö1 Sendung wurde am 24.7.2023 ausgestrahlt.
31/12/20230 minutos, 0 segundos
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Spanien vor der Wende?

Spanien steht am kommenden Sonntag ein Wahlgang bevor, der laut Umfragen das Experiment einer linken Minderheitsregierung beenden wird. Sozialistenchef Pedro Sánchez hatte sich nach dem knappen Wahlsieg im Dezember 2019 mit der linksalternativen Unidas Podemos auf ein Regierungsprogramm geeinigt: Um Sozialreformen und feministische Gesetze durchzubringen, benötigte die Koalition die Unterstützung von linken und separatistischen Parteien – was Missfallen in der Opposition, aber auch in der sozialistischen Arbeiterpartei auslöste. Nach Verlusten für die Koalition bei den Gemeinde- und Regionalwahlen im Mai verlegte Sánchez die Parlamentswahl kurzentschlossen nach vorne. Trotz wirtschaftlicher Erfolge und internationalem Prestige droht dem Sozialistenchef bei der Sommerwahl die Niederlage. Eine Eigenproduktion des ORF. Diese Ö1 Sendung wurde am 20.7.2023 ausgestrahlt.
31/12/20230 minutos, 0 segundos
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Zurück in die Schule - Quereinsteiger:innen gesucht

Sommergespräch mit der Lehrerin Sophie Blohberger So wie in vielen anderen Bereichen herrscht auch an den Schulen Personalnot. Abhilfe will Bildungsminister Martin Polaschek nun mit der Initiative „Klasse Job“ schaffen, mit der unter anderem Quereinsteiger:innen aus anderen Berufen verstärkt an die Schulen geholt werden sollen. Möglich war der Quereinstieg schon bisher. Sophie Blohberger ist vor ein paar Jahren Lehrerin geworden. Zuvor hatte sie Skandinavistik und Globalgeschichte studiert und in verschiedenen Berufen gearbeitet, unter anderem als Konditorin oder als Wissensvermittlerin in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Derzeit unterrichtet sie an einer Mittelschule in Niederösterreich. Was muss man können, um eine gute Lehrerin zu sein? Wie sinnvoll ist es, auf Quereinsteiger zu setzen? Und sind sie Lehrer:innen zweiter Klasse? Eine Eigenproduktion des ORF. Diese Ö1 Sendung wurde am 19.7.2023 ausgestrahlt.
31/12/20230 minutos, 0 segundos
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Im Schatten des Sternenbanners: 200 Jahre Monroe-Doktrin

Vor 200 Jahren verkündete US-Präsident James Monroe eine außenpolitische Doktrin, mit der die noch jungen Vereinigten Staaten bereits den Anspruch erhoben, europäische Mächte aus dem ganzen amerikanischen Kontinent fernzuhalten. Bald sollte sich daraus ein imperialistischer Anspruch entwickeln, der den Ländern im Süden Amerikas eine eigenständige Entwicklung absprach, wenn sie den wirtschaftlichen und politischen Interessen der USA entgegenstand. Jahrzehntelang konnte man davon ausgehen, dass Staatsstreiche gegen unliebsame Regimes in der jeweiligen US-Botschaft ausgeheckt oder sogar vom Auslandsgeheimdienst CIA finanziert und geplant waren. Nach dem Ende des Kalten Krieges sind solche Interventionen weitgehend verschwunden. Aber auch heute bleiben die USA bestimmend für viele Entwicklungen in Lateinamerika. Auf einem Kongress in München wurden neue wissenschaftliche Erkenntnisse über die Monroe-Doktrin ausgetauscht. Eine Sendung in memoriam Ralf Leonhard.
28/12/20230 minutos, 0 segundos
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Bhutan: Ein Land steigt auf

Bhutan war jahrzehntelang ein Schwerpunktland der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Nun ist das kleine Himalaya-Königreich in die Riege der sogenannten Länder mittleren Einkommens aufgestiegen. Österreich zieht sich deshalb aus Bhutan zurück. Erreicht habe man dort vieles: Fortschritte bei der Energieversorgung, im Aufbau eines effizienten Rechtssystems und professioneller Tourismuseinrichtungen. Bhutan bleibt weiterhin ein faszinierendes, rätselhaftes Reich voll buddhistischer Symbole und alter Traditionen. Wie es in Zukunft mit dem Tourismus umgehen wird – mit mehr Öffnung oder als hochpreisige Luxusdestination, wird über die weitere Entwicklung mitbestimmen. Eine Reise durchs Land der Klosterburgen, rauschenden Flüsse und hohen Berge. Adaptierte Version einer Sendung vom Juni 2023
27/12/20230 minutos, 0 segundos
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Menschen ohne Krankenversicherung in Deutschland

Hunderttausende Menschen, womöglich bis zu einer Million, haben in Deutschland keine Krankenversicherung. Menschen ohne fixen Job und ohne Sozialhilfe, Langzeitstudierende, gescheiterte Selbständige, Zugewanderte. Sie alle können durch das Versicherungsnetz rutschen. Dann wird es bald eng. Karitative Einrichtungen versuchen zu helfen, doch sie können nur Notfallmedizin anbieten. Ernste Erkrankungen bleiben daher oft unbehandelt und werden rasch lebensbedrohend. - Sendung vom 21.12.2023
21/12/20230 minutos, 0 segundos
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Kranke junge Seelen - Die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

Heranzuwachsen ist an sich schon nicht einfach. Die Corona-Pandemie hat die Herausforderungen für Kinder und Jugendliche aber noch verschärft, psychische Erkrankungen wie Angst- und Essstörungen sowie Depressionen haben zugenommen. Dazu kommen existenzielle Bedrohungsszenarien, die die Kinder und Jugendlichen belasten: finanzielle Sorgen in der Familie, Klimawandel und Krieg. Wie kann jungen Menschen aus psychischen Krisen geholfen werden? Was ist nötig, um die medizinische und therapeutische Versorgung zu verbessern? Und was können Eltern tun, um ihre Kinder besser zu unterstützen? Darüber diskutieren: Caroline Culen, Österr. Liga für Kinder- und Jugendgesundheit Alexander Grabenhofer-Eggerth, Gesundheit Österreich GmbH Paul Plener, Uni-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie AKH Wien Carina Reithmaier, Mental Health-Initiative - “Gut, und selbst?” - Sendung vom 20.12.2023
20/12/20230 minutos, 0 segundos
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Die zweite Front - Hisbollah und die Kriegsangst der Libanesen

Je länger der Gaza-Krieg andauert, umso größer ist die Gefahr, dass er zum großen Nahostkrieg mutiert. Ob es so weit kommt, wird sich im libanesisch-israelischen Grenzgebiet zeigen. Seit Wochen kommt es dort zu Gefechten zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah. Erst Granaten, dann Raketen, jetzt Drohnen und Kampfjets - die Spirale der Gewalt rotiert immer schneller. Hochgerüstet vom Iran demonstriert die Hisbollah durch einen Kleinkrieg an der Grenze Solidarität mit der Hamas. Dabei fürchten die von Kriegen und Krisen geschlagenen Menschen im Libanon nichts mehr als einen neuen Konflikt mit Israel. Viele sind aus der Grenzregion ins Landesinnere geflohen.
19/12/20230 minutos, 0 segundos
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Das Erbe Nelson Mandelas

Nelson Mandela gilt als Nationalheld Südafrikas und als Ikone. Vor zehn Jahren, am 5. Dezember 2013, ist er gestorben. Er war entschiedener Gegner des Apartheidsystems der Rassentrennung. Zeit seines Lebens wollte Mandela gleiche Chancen für alle Menschen und Versöhnung. Auch 27 Jahre Haft haben ihn nicht brechen können. Und so wurde er nicht nur zum ersten schwarzen Präsidenten seines Landes, sondern auch zum weltweiten Symbol für den Kampf gegen Rassismus, Ungleichheit und Unterdrückung. Was ist davon in Südafrika geblieben, zehn Jahre nach seinem Tod? Die Spurensuche ergibt ein durchwachsenes Bild.
18/12/20230 minutos, 0 segundos
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Neue Gentechnik auf dem EU-Prüfstand

Anfang der Woche haben die Landwirtschaftsminister und -ministerinnen der EU-Länder in Brüssel der Kommission eine Abfuhr erteilt. Es ging um zwei Verordnungen zum Umgang mit Saatgut, die die Kommission ins Rennen geschickt hat, um, wie sie argumentiert, unter anderem die Versorgung mit Nahrungsmitteln sicherzustellen. Einerseits sollte Saatgut, das gentechnisch verändert worden ist, leichter als bisher zugelassen werden können, und zwar solches, das mittels der sogenannten Genschere behandelt wurde. Dabei werden die Pflanzeneigenschaften künstlich verändert, nicht aber fremdes Erbgut in das Saatgut eingebracht. Zum anderen ging es auch um die Regeln zum Verkauf und zur Weitergabe von Saatgut, zum Beispiel im kleinbäuerlichen Bereich. Für uns hat Ilse Huber ergründet, welche Argumente Befürworter und Gegnerinnen der Neuen Gentechnik ins Treffen führen und was sie jeweils von einer entsprechenden neuen EU-Regelung erhoffen - oder befürchten.
14/12/20230 minutos, 0 segundos
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Meilenstein der Minderheitenpolitik: Die Anerkennung der Roma vor 30 Jahren

Ausgrenzung, Diskriminierung, auch Vertreibung, Verfolgung bis zum Versuch der systematischen Auslöschung während der NS-Zeit: All das prägte die 600 Jahre lange Geschichte der Roma in Europa, auch in Österreich. Geschätzte vierzehn Millionen Roma leben derzeit in Europa, sie bilden die größte ethnische und sprachliche Minderheit des Kontinents. In Österreich sind 40.000 bis 100.000 Mitglieder der heterogenen Volksgruppe heimisch, zu der neben Roma und Sinti u.a. auch Lovara und Kalderasch zählen. Genauere Zahlen gibt es nicht. 1993, vor 30 Jahren, wurden die Roma als sechste Volksgruppe in Österreich anerkannt. Kürzlich wurde ihnen vom Parlament die Errichtung eines Mahnmals für die Ermordeten der NS-Zeit zugestanden. Was hat die Anerkennung als Minderheit sonst noch verbessert? Und was sind die dringendsten Anliegen der Volksgruppe?
12/12/20230 minutos, 0 segundos
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Klimanotstand: Wie man in den USA gegen die Erderwärmung ankämpft

Die US-Regierung hat zuletzt Milliarden Dollar in den Klimaschutz investiert. Dennoch ist ziemlich klar, dass die amerikanischen Klimaziele kaum erreicht werden können. Sollten die Präsidentenwahlen im November 2024 einen Machtwechsel bringen, wird dem Klimaschutz noch weniger Bedeutung beigemessen werden als bisher. Neben den staatlichen Investitionen in Elektromobilität und erneuerbare Energien gibt es allerdings in den USA auch unzählige kleine Projekte oder Betriebe, die etwas für den Klima- oder Umweltschutz tun. Ein Porträt dieser Initiativen. - Sendung vom 11.12.2023
11/12/20230 minutos, 0 segundos
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Allein in eine fremde Welt: 85 Jahre nach den Kindertransporten

Am 10. Dezember 1938 verließ der erste sogenannte Kindertransport den Wiener Westbahnhof. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im September 1939 wurden rund 15.000 jüdische Kinder und Jugendliche aus dem „Deutschen Reich“, also auch aus der „Ostmark“, in Zügen in Sicherheit gebracht. Die meisten dieser Kinder wurden von Großbritannien aufgenommen, aber auch in die Niederlande und in die Schweiz, nach Schweden, Belgien, Frankreich und in die USA gingen die Kindertransporte. In diesen Ländern wurden die Kinder in Pflegefamilien oder Heimen untergebracht. Mit den Transporten wurden Leben gerettet, doch für die Kinder bedeuteten sie eine Fahrt ins Ungewisse, und für viele Familien war es ein Abschied für immer. Betroffene „Kinder“ und ihre Nachkommen erzählen ihre bewegende Geschichte. - Sendung vom 7.12.2023
7/12/20230 minutos, 0 segundos
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Die (Ohn-)Macht der Menschenrechte

Am 10. Dezember 1948 wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verabschiedet: Der Beginn einer neuen Ära, da zum ersten Mal die individuellen Rechte und Freiheiten aller Menschen garantiert und anerkannt wurden, unabhängig von Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft. 75 Jahre später ist der kurze Text der Resolution immer noch topaktuell: Die Menschenrechte noch immer weltweit verletzt. Welche Erfolge sind nach einem Dreivierteljahrhundert zu verzeichnen? Welche Herausforderungen gibt es heute? Sind mit den Demokratien auch die Menschenrechte weltweit unter Druck gekommen? Und wie kann man diese so essentiellen Rechte einklagen? Darüber diskutieren: Michaela Krömer, Rechtsanwältin, vertritt Kläger/innen der Klimaklage Manfred Nowak, ehemaliger Vorsitzender des Ludwig Boltzmann-Instituts für Menschenrechte Martin Schenk, Mitglied des Menschenrechtsbeirats der Volksanwaltschaft
6/12/20230 minutos, 0 segundos
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USA: Die Rückkehr der Kinderarbeit

In vielen Ländern fehlen Arbeitskräfte – auch in den USA. Dort gehen einige Bundesstaaten deshalb einen umstrittenen Weg: Sie setzen darauf, dass Minderjährige mehr arbeiten dürfen als bisher und haben deshalb die Regeln gelockert. Kinderschützer schlagen Alarm. Sie warnen, dass vor allem junge Migrantinnen und Migranten ausgenutzt werden. Die Bundesstaaten verteidigen die Lockerungen: Junge Menschen sollen früher die Möglichkeit bekommen, ihr eigenes Geld zu verdienen. Die Regierung will nun auf Bundesebene gegen den Anstieg der Kinderarbeit vorgehen.
5/12/20230 minutos, 0 segundos
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Republika Srpska: Der Machtpoker der Serben in Bosnien

Die Republika Srpska ist der mehrheitlich serbische Landesteil von Bosnien-Herzegowina, sie umfasst etwa die Hälfte des Landes. Ihr Präsident, Milorad Dodik, sorgt seit Jahren für Unruhe. Denn Dodik möchte den Landesteil von Bosnien abspalten und fährt eine aggressive Kampagne gegen den dortigen Hohen Repräsentanten der UNO, Christian Schmidt. Dodik erklärte Schmidt zuletzt zur Persona non grata in seiner Republika Srpska. Er erkennt dessen Entscheidungen genauso wenig an wie jene des bosnischen Verfassungsgerichts. Gegen ihn ermittelt deshalb die Staatsanwaltschaft. Dodik führt den Landesteil mit absoluter Macht - und zum Teil wie einen Selbstbedienungsladen. Immer wieder kommen Korruptionsaffären aus Dodiks Umfeld ans Licht. Auch der Umgang mit der Kriegsvergangenheit sorgt für großen Unmut.
4/12/20230 minutos, 0 segundos
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Vermisste und ermordete indigene Frauen in den USA

Mord ist die dritthäufigste Todesursache von Indigenen in den USA. Vor allem werden viele Frauen ermordet oder als vermisst gemeldet. Indigene Familien klagen, dass Behörden Berichte über vermisste Frauen oft nicht ernst nehmen und sich die Suche dadurch verzögern würde. Die Gründe für das Verschwinden, die häusliche Gewalt gegen die Frauen und die brutalen Morde sind vielfältig. Alkohol und Drogen spielen fast immer eine Rolle, auch Menschenhandel dürfte im Spiel sein. Aber auch Männer und junge Burschen werden Opfer. Besonders betroffen ist das bitterarme Pine Ridge Reservat im US-Bundesstaat South Dakota. Auf über 30 000 Einwohner:innen kommen hier ein paar Dutzend Polizist:innen, es gibt nur ein Frauenhaus.
30/11/20230 minutos
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Künstliche Intelligenz in der Medizin

Die KI, die künstliche Intelligenz, hat in den vergangenen Monaten viele Schlagzeilen gemacht. In der Medizin sind KI-Methoden bereits gängig, allerdings noch in einer Art Anfangsstadium. Formen der künstlichen Intelligenz, also Computerprogramme, erkennen bösartige Hautveränderungen, analysieren und befunden Röntgenbilder, schreiben aber auch Arztbriefe und helfen bei der Logistik für die Belegung von Krankenbetten in Spitälern. Viele weitere Einsatzoptionen im Behandlungszimmer, im OP und in der Intensivmedizin sowie in der Verwaltung werden aktuell erforscht. Klar ist aber momentan auch: Nicht alles, was die KI macht, muss immer stimmen und hilfreich sein. Es passieren Fehler, und der Computer kann häufig eben nicht die direkte Interaktion zwischen Arzt oder Ärztin und Patient:innen ersetzen. Fragen stellen sich auch nach der Sicherheit von Gesundheitsdaten und nach der Haftung bei Schäden, die auf die künstliche Intelligenz zurückzuführen sind.
28/11/20230 minutos, 0 segundos
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Japanerinnen kämpfen für Gleichberechtigung

Japan belegt im Global Gender Gap Report des Weltwirtschaftsforums Platz 125 von 146 Ländern. Das bedeutet: In den Chefetagen und im Parlament sind kaum weibliche Manager und Abgeordnete zu sehen. In der japanischen Gesellschaft gibt es ein traditionelles Rollenbild für Frauen, das sie als anmutig, willensstark, dezent verführerisch, opferbereit und dreifach gehorsam gegenüber Vater, Ehemann und Sohn beschreibt. Doch viele Japanerinnen wollen sich nicht mehr in dieses Klischee pressen und aufgrund ihres Geschlechts diskriminieren lassen. Sie finden innovative Wege, um ihre Benachteiligung erfolgreich zu bekämpfen. Immer mehr setzen sich für ihre Rechte ein und werden dabei von der Öffentlichkeit unterstützt. - Sendung vom 27.11.2023
27/11/20230 minutos, 0 segundos
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Nahost in Österreich

Am 7. Oktober erschütterte ein großangelegter Terrorangriff der Hamas Israel und die ganze Welt. 1.200 Tote und über 5.400 Verletzte bedeuten den schlimmsten und blutigsten Tag in Israel seit der Staatsgründung 1948. Seither schlägt das israelische Militär täglich im Gaza-Streifen zurück: Ziel ist die Auslöschung der Hamas, den Angriffen fallen jedoch auch tausende Zivilistinnen und Zivilisten zum Opfer, und die humanitäre Lage im Gazastreifen ist dramatisch schlecht. Was alle Seiten eint, ist ihre Uneinigkeit – und eine zunehmende Polarisierung. Auch in Österreich macht sich durch die Entwicklungen in Nahost eine große Unruhe bemerkbar. Antisemitische Vorfälle häufen sich, die Terrorwarnstufe wurde erhöht, Expertinnen und Verfassungsschützer befürchten auch hierzulande eine Radikalisierung in islamistischen und jihadistischen Kreisen. Wie gefährlich ist die Lage in Österreich tatsächlich? Inwiefern ist die Hamas hierzulande aktiv? Und wie geht es den Betroffenen mit der Situation?
23/11/20230 minutos, 0 segundos
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Panorama-Diskussion: Kleben fürs Klima - geht das nach hinten los?

Anfang der Woche haben sogenannte Klimakleber die Wiener Stadteinfahrten stundenlang lahmgelegt. Manche Autofahrer:innen, die behindert wurden, sind ausgerastet. Tätliche Übergriffe auf die Aktivist:innen werden wohl häufiger werden. Die Wirtschaft klagt über materiellen Schaden, die Politik spricht teilweise von Terrorismus. Wie sinnvoll sind Aktionen der "Letzten Generation"? Schaden sie ihrem Anliegen womöglich mehr als sie nützen? Bringen sie auch wohlgesonnene Mitmenschen gegen sich auf? Und wie steht es überhaupt um die Anliegen der Klimaschützerinnen und -schützer in Zeiten von Krieg, Teuerung und großem politischem Verdruss? Auch die bekannte Organisation "Fridays for Future" hat mit Gegenwind zu kämpfen, seit Greta Thunberg sich in den Nahost-Konflikt eingemischt hat.
22/11/20230 minutos, 0 segundos
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Der Griff nach den Sternen: Tschechien auf dem Weg zur Weltraummacht

Für den Kosmos interessiert man sich in Tschechien seit Jahrhunderten: Die Astronomen Johannes Kepler und Tycho Brahe machten in Prag bahnbrechende Entdeckungen – und dreieinhalb Jahrhunderte später, 1978, war der Tscheche Vladimir Remek der erste Mensch im Weltraum, der nicht aus der Sowjetunion oder den USA stammte. Heute erlebt die Sehnsucht nach den unendlichen Weiten des Universums in Tschechien eine Renaissance – und macht das Land zu einem der wichtigen Standorte der aufstrebenden Branche: Von Prag aus leitet die EU-Agentur EUSPA die europäischen Satellitenprogramme, und überall im Land tüfteln Startups und etablierte Unternehmen an Hightech-Satelliten oder hochspezialisierter Software. Die Weltraum-Technik stellt längst einen bedeutenden Wirtschaftszweig dar. Eine Rundreise von den Anfängen der tschechischen Weltraum-Begeisterung bis zu den Tüftlern von heute.
21/11/20230 minutos, 1 segundo
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Wärmewende vor dem Ende?

Im Parlament geht es diese Woche um das Budget. Einen Teil der Tagesordnung werden die Debatten rund um das Erneuerbare-Wärme-Paket der Regierung einnehmen. Das sind Maßnahmen, die den Umstieg von fossiler Wärmegewinnung, vor allem im Wohnbereich, auf erneuerbare Energien erleichtern sollen. Viel Fördergeld wird in den nächsten paar Jahren dafür fließen. Allerdings: eine Verpflichtung, aus CO2-ausstoßenden Anlagen auszusteigen, wird nicht kommen. Genau das war aber lange angekündigt worden, viele hatten sich bereits darauf eingestellt, und das Ganze war auch ein Herzensanliegen von Umweltministerin Leonore Gewessler von den Grünen. Letztlich habe sie sich gegen den Widerstand von Wirtschaftskreisen innerhalb des Regierungspartners ÖVP nicht durchsetzen können, sagen Kritiker. Nun hängt, so wird gewarnt, vieles in der Luft.
20/11/20230 minutos, 0 segundos
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Argentinien: "Anarcho-Kapitalismus" gegen die Kirse?

Argentinien steht vor einer Richtungsentscheidung: Am 19. November treten bei der Stichwahl um das Präsidentenamt zwei Kandidaten gegeneinander an, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Auf der einen Seite der Populist Javier Milei, der die heimische Währung durch den Dollar ersetzen und seinem Land am liebsten eine Art Anarcho-Kapitalismus verordnen möchte. Auf der anderen Seite steht Sergio Tomas Massa, ein Berufspolitiker, seit Jahrzehnten Teil des Systems. Er gilt als gewieft und opportunistisch. Im ersten Wahlgang hatte Massa mit 36% überraschend gewonnen, Milei kam auf 30% der Stimmen. Die Umfragen für die Stichwahl prognostizieren ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Das einst reiche Land steckt in einer tiefen Wirtschaftskrise: Die Inflationsrate liegt bei 140 Prozent, rund 40 Prozent der Menschen leben unter der Armutsgrenze.
16/11/20230 minutos, 0 segundos
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Driftet Deutschland nach rechts?

In München wurde am 8. November Hubert Aiwanger, Vorsitzender der Partei Freie Wähler, als Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident der bayrischen Staatsregierung vereidigt; eine antisemitische Flugblattaffäre und populistische Entgleisungen taten seiner Karriere als CSU-Koalitionspartner keinen Abbruch. Bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen setzte die in Teilen rechtsextreme AFD ihren Vormarsch in die Parlamente fort; in den ostdeutschen Bundesländern Thüringen, Sachsen und Brandenburg, wo im Herbst 2024 gewählt wird, liegt sie gemäß Umfragen an erster Stelle. Nach dem Terrorakt der Hamas vom 7. Oktober bleibt die gesellschaftliche Solidarität mit Israel schwach, während antisemitische Reflexe zunehmen. Driftet die Bundesrepublik nach rechts? Die Berliner Ampelkoalition und auch die CDU halten dagegen - doch auch die Vorzeigedemokratie Deutschland steht auf dem Prüfstand. - Sendung vom 15.11.2023
15/11/20230 minutos, 0 segundos
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Weltdiabetestag: Der Zugang zu Therapien in armen Gesellschaften

Fast 600 Millionen Menschen weltweit leiden an Diabetes. In Afrika steigt deren Zahl am schnellsten; am häufigsten erkranken arme Menschen. Doch weniger als die Hälfte der Betroffenen erhält je eine Diagnose. Und viele haben auch keinen oder nur begrenzt Zugang zu einer Behandlung. In manchen Regionen kommt die Diagnose eines Typ 1-Diabetes überhaupt einem Todesurteil gleich. Dazu kommen oft astronomische Preise, die die Hersteller für ihre Insulinprodukte verlangen. Fachleute fordern angesichts dessen eine Produktion des essenziellen Medikaments Insulin in staatlicher Regie.
14/11/20230 minutos, 0 segundos
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Journal Panorama-Diskussion: Die SPÖ nach dem Parteitag

Mit 88,8% der Delegiertenstimmen ist Andreas Babler am Parteitag der SPÖ in Graz als Parteivorsitzender bestätigt worden. Alle zwölf Leitanträge und auch die nicht unumstrittene Statutenreform, die der Parteibasis mehr Macht bei der Wahl der Parteivorsitzenden gibt, wurden angenommen. Ein Signal der Einigkeit nach Jahren der internen Querschüsse und öffentlich ausgetragenen Meinungsverschiedenheiten. Ist der Partei der Neustart nach dem Abstimmungsfiasko im Juni gelungen? Wie geeint stehen die verschiedenen Flügel und Landesorganisationen hinter SPÖ-Chef Babler und seinen eher linken Positionen? Und wie gut ist die Partei für den Nationalratswahlkampf im kommenden Jahr aufgestellt? Darüber diskutieren: Eva-Maria Holzleitner, stv. Parteichefin und SPÖ-Frauenvorsitzende Eva Linsinger, stv. Chefredakteurin des „profil“ Klaus Luger, Bürgermeister von Linz (SPÖ) - Sendung vom 13.11.2023
13/11/20230 minutos, 0 segundos
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Antisemitismus : Erinnern an 1938

Fassungslos steht man in diesen Tagen vor einem offenbar wiederaufkeimenden Antisemitismus in Österreich. Hakenkreuzschmierereien und Brandanschläge - sie kommen wieder vor, dabei wähnte man sie nur noch als historische Tatsache. Vor genau 85 Jahren, in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, wurden im ganzen Deutschen Reich, so auch in der damaligen Ostmark, Fensterscheiben und Auslagen jüdischer Geschäfte eingeschlagen, Synagogen abgebrannt, jüdische Einrichtungen zerstört. Jüdinnen und Juden wurden misshandelt, ausgeraubt, zum Straßenwaschen gezwungen. Andere waren zu dem Zeitpunkt längst auf der Flucht - oder eingesperrt, bereits im KZ oder im Untergrund. Zeitzeug:innen und Betroffene von damals haben heuer im Frühling ihre Erinnerungen mit der Öffentlichkeit geteilt. Sie haben erzählt, wie sie den sogenannten Anschluss im März 1938 erlebt haben und was danach mit ihnen und ihren Familien geschah. - Sendung vom 9.11. 2023
9/11/20230 minutos, 0 segundos
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EUkraine?

Heute hat die EU-Kommission den Beginn von Beitrittsverhandlungen mit der Republik Moldau und der Ukraine empfohlen. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zeigt sich begeistert von den Fortschritten der Länder. Doch selbst wenn die EU-Mitgliedsländer die Entscheidung der Kommission absegnen und die Beitrittsverhandlungen demnächst beginnen, ist eines klar: Bis die Ukraine tatsächlich EU-Mitglied wird, werden noch viele Jahre ins Land ziehen. Viele Fragen sind noch offen: Wie können Verhandlungen mit einem Land ablaufen, das sich im Krieg befindet? Wie schnell kann die Korruption in der Ukraine eingedämmt werden? Und können – beziehungsweise wollen – die EU-Staaten die Kosten überhaupt stemmen, die mit einem Beitritt des riesigen Agrarlandes verbunden wären? Studiodiskussion mit dem ukrainischen Botschafter in Österreich, Wassyl Chymynez, dem Politologen und EU-Experten Paul Schmidt und mit ORF-Brüssel-Büroleiterin Raffaela Schaidreiter
8/11/20230 minutos, 0 segundos
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Kolumbien: Sieben Jahre und kein Frieden

Vor sieben Jahren, im November 2016 ist in Kolumbien der jahrzehntelange Bürgerkrieg offiziell zu Ende gegangen. Damals haben die linke FARC-Guerilla und die Regierung Santos einen Friedensvertrag abgeschlossen. Doch die Gewalt hat seither nicht wirklich ein Ende genommen. Verschiedene Gruppierungen bekämpfen einander weiterhin - manche FARC-Dissidenten, die den Friedensvertrag nicht unterschrieben haben, einerseits, rechtsextreme Paramilitärs und die Drogenmafia andererseits. Die Mordrate ist hoch, soziale Anführer, Indigene, Menschenrechtsverteidiger und Umweltaktivistinnen leben gefährlich. Seit August 2022 ist zum ersten Mal in der kolumbianischen Geschichte ein linker Präsident im Amt. Gustavo Petros Projekt ist der „vollständige Frieden“ - mit allen bewaffneten Gruppen. Ob sein Plan aufgehen kann, hat Christine Siebert in den kolumbianischen Anden zu erkunden versucht, wo ehemalige FARC-Guerilleros in einer sogenannten Wiedereingliederungszone leben. - Sendung vom 7.11.23
7/11/20230 minutos, 0 segundos
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Singapur: Kampf gegen die Gelbfiebermücke

Das Dengue-Fieber ist keine reine Tropenkrankheit mehr. Aufgrund des Klimawandels und der globalen Erwärmung gibt es inzwischen auch in Europa immer wieder einzelne Fälle - zuletzt etwa in Italien am Gardasee. Laut der Weltgesundheitsorganisation besteht für die Hälfte der Weltbevölkerung ein Risiko, an dem von Mücken übertragenen Virus zu erkranken. Im südostasiatischen Stadtstaat Singapur ist die Tropenkrankheit allgegenwärtig. Die Regierung tut daher viel, um die Gefahr einzudämmen: Staatliche Hausinspektionen werden durchgeführt, um Mückenlarven früh zu entdecken, harmlose Mücken werden gezüchtet, die Dengue nicht mehr übertragen können und bei Ausbrüchen werden regelmäßig Insektizide in dichten weißen Wolken versprüht. Kann auch Europa diesbezüglich von Singapur lernen?
6/11/20230 minutos, 0 segundos
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Kairo: Aus für die Stadt der Toten?

Der Bauboom in Ägypten macht auch vor Kulturdenkmälern nicht halt: Überall in der Hauptstadt Kairo werden alte Viertel abgerissen, Menschen vertrieben, neue Schnellstraßen und Hochhäuser hochgezogen. So auch in der berühmten "Totenstadt": Der Bezirk am Ostrand Kairos beherbergt neben einfachen Grabanlagen und Wohnhäusern auch eine Vielzahl historisch bedeutsamer Bauten aus fast allen Epochen und ist teilweise UNESCO-Weltkulturerbe. Zwischen den Gröbern leben Menschen, sie fürchten, ihr Zuhause zu verlieren. Der Abriss erster Gräber hat zu einem Aufschrei in sozialen Netzwerken geführt. Zerstört Ägypten seine Kultur für eine Schnellstraße?
2/11/20230 minutos, 0 segundos
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Nordschweden im Öko-Fieber

Im Norden Schwedens soll die Energiewende vorangetrieben werden. Die Devise lautet "Gröna Omställning" - die grüne Transformation. So wurde bereits eine große Batteriefabrik für E-Autos aus dem Boden gestampft. Zwei Voraussetzungen hat die dünn besiedelte Region: Hier gibt es Seltene Erden und Wasserkraft im Überfluss. Auch eine Menge Windkraftwerke sollen neu entstehen - und für all das tausende Arbeitskräfte in den Regionen Norrbotten und Västerbotten angesiedelt werden. Die Kehrseite der Medaille ist, dass die Eingriffe in die Naturlandschaft nicht nur diese beeinträchtigen, sondern auch den uralten Lebensraum der Samen und ihrer Rentierherden.
31/10/20230 minutos, 0 segundos
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Tourismusboom in Albanien

Albanien wird zunehmend zum Touristenmagneten. Immer mehr Menschen entdecken das einst streng abgeschottete und ärmste Land Europas. Es hat Traumstrände, imposante Gebirge, weitgehend unberührte Natur und außerdem auch viel Kultur zu bieten. Der Tourismusrekord von 2022 wird in diesem Jahr voraussichtlich noch einmal um knapp ein Drittel überboten; dadurch entsteht auch ein gewaltiger Bauboom mit Auswirkungen auf die Natur. Seit gut einem Jahr träumt das 3-Millionen-Einwohnerland von einer EU-Mitgliedschaft, das Beitrittsverfahren ist eröffnet. Der sozialistische Ministerpräsident Edi Rama ist zwar europafreundlich, sein Führungsstil wird aber als ziemlich autoritär kritisiert. Immer wieder wird im Umfeld der Regierung wegen Korruption oder Verbindungen zur organisierten Kriminalität ermittelt.
30/10/20230 minutos, 0 segundos
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Moldau: Ein Land zwischen Ost und West

Wir reisen heute akustisch durch das kleine Land Moldau, das seit dem Vorjahr offiziell EU-Beitrittskandidat ist. Die frühere Sowjetrepublik ist zwischen Rumänien und der Ukraine eingeklemmt, ist noch immer ziemlich arm und hat noch dazu mit der schmalen moskauhörigen Region Transnistrien umzugehen, die sich abgespaltet hat. Dazu kommen weitere winzige Landesteile, die so wie Transnistrien nicht hinter der westlichen Orientierung der offiziellen Politik stehen. Angesichts der Bedrohung durch den Krieg im Nachbarland Ukraine eine sehr schwierige Gemengelage. - Sendung vom 24.10.2023
24/10/20230 minutos, 0 segundos
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Jeder für sich allein: Südkoreas Gesellschaft zerfällt

Südkoreas Wirtschaft gehört zu den stärksten weltweit. Im internationalen Ranking liegt das Land mit seinen 51 Millionen Einwohnern derzeit auf Platz 13. Bildung, Forschung und Innovation haben einen hohen Stellenwert. Das Land steht aber auch vor enormen Herausforderungen; eine ist die anhaltend niedrige Geburtenrate – die niedrigste auf der Welt. Der Staat versucht seit Jahren gegenzusteuern, bisher ohne Erfolg. Die Gründe sind vielfältig: Hohe Immobilienpreise, lange Arbeitszeiten, aber auch überzogene Erwartungen vor allem an junge Menschen, sowohl auf gesellschaftlicher als auch auf individueller Ebene. Die Vereinzelung im Industrieland Südkorea steigt und manche Menschen kommen mit dem Druck nicht zurecht, sie haben kaum mehr reale Kontakte und verlassen ihre Wohnungen nicht mehr.
23/10/20230 minutos, 0 segundos
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Inklusion in der Schule: Pro und Contra

Rund 30.000 Kinder und Jugendliche haben in Österreich einen sogenannten sonderpädagogischen Förderbedarf aufgrund einer Behinderung. Knapp zwei Drittel davon werden bis dato in Regelschulen unterrichtet, mehr als ein Drittel in Sonderschulen. Die Diskussion über deren Sinnhaftigkeit wird meist sehr emotional geführt, unterschiedliche – oft stark ideologisch geprägte – Sichtweisen prallen aufeinander. Zuletzt hat die UNO Österreich heftig kritisiert: Ein Fachausschuss stellte Rückschritte im Bereich der inklusiven Bildung fest; man sei „ernsthaft besorgt“, hieß es. Es fehlten Geld und Personal. Die UNO empfiehlt, die heimischen Sonderschulen überhaupt auslaufen zu lassen und die Finanzmittel stattdessen in die inklusive Bildung umzuleiten. Brauchen wir also noch Sonderschulen? Oder wäre der gemeinsame Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderung besser für alle? Eine Bestandsaufnahme.
19/10/20230 minutos, 0 segundos
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Die rumänische Schwarzmeerküste im Zentrum der Geopolitik

Die rumänische Schwarzmeerküste ist durch den Krieg in der Ukraine ins Zentrum der Geopolitik katapultiert worden. Dort wird ukrainisches Getreide umgeschlagen, aber auch russische Schiffe sind unterwegs. Mitte August explodierte an einem Badestrand eine Seemine. Anrainer des Donaudeltas wiederum haben Angst vor Drohnen – trennt sie doch nur der Fluss von der Ukraine und dem unter Beschuss liegenden Gebiet. Und es geht auch ums Gas – ein seit dem Krieg besonders umkämpftes Gut. Unter Beteiligung der österreichischen OMV wurde die Ausbeutung des Gasfeldes "Neptun Deep" wiederbelebt, was Rumänien zum größten Erdgas-Lieferanten in der EU machen könnte. Welche Folgen hat also der Krieg für die Region – für Gesellschaft, Militär, Wirtschaft, Tourismus und Ökologie?
17/10/20230 minutos, 0 segundos
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Diskussion: Polen vor dem Machtwechsel?

Nachwahlbefragungen zufolge hat die regierende nationalkonservative Partei „Recht und Gerechtigkeit“ die Regierungsmehrheit bei der gestrigen Parlamentswahl verloren und muss die Macht abgeben. Sie ist zwar wieder stimmenstärkste Partei geworden, doch die oppositionelle europafreundliche Bürgerkoalition hat gemeinsam mit zwei Oppositionsparteien eine Mehrheit im Sejm erreicht. Und so wird der nächste polnische Ministerpräsident wohl Donald Tusk heißen und nicht mehr Jaroslaw Kaczynski. Die Wahl war richtungsweisend, hatte doch die PiS das Land in den vergangenen acht Jahren stark umgebaut. Die von der EU heftig kritisierte Justizreform könnte nun wieder rückgängig gemacht werden, viele Frauen hoffen auch auf eine Wiedereinführung des Abtreibungsrechts. Was sind die Gründe für dieses Wahlergebnis? Wie kann es nun weitergehen? Wie wird sich das Verhältnis zur EU ändern?
16/10/20230 minutos, 0 segundos
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Zeitenwende: Die Zukunft unserer Sicherheit

Die „Zeitenwende“, mit der der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz im Vorjahr das durch den Ukraine-Krieg eingeläutete Ende unserer Nachkriegsordnung bezeichnet hat, macht ein großes Umdenken in vielen Bereichen notwendig. Nicht nur Militär, sondern auch Wirtschaft, Energiewirtschaft, Medien, Technik und Politik sind gefordert – sprich, die ganze Gesellschaft. Wie sollte sich Österreich aufstellen, was kommt auf Europa zu? In einer von der Landesverteidigungsakademie organisierten dreitägigen Konferenz für Strategie und Sicherheitspolitik wurden diese Fragen umfassend besprochen. Wir fassen Teile der Konferenz zusammen.
12/10/20230 minutos, 0 segundos
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Menschenrechte - kostbar, aber bedroht

Vor 30 Jahre, 1993, ging in Wien ein großer Kongress über die Bühne: die Weltkonferenz über die Menschenrechte, am Ende dieser Konferenz legten 171 Staaten ein Bekenntnis zur Einhaltung der Menschenrechte ab, und es wurde ein UN-Hochkommissar für ebendiese eingerichtet. Drei Jahrzehnte später sind die Menschenrechte weltweit zweifelsohne unter Druck. So etwa an den vielen Krisenherden dieser Welt, besonders auch im Zusammenhang mit den vielen Fluchtbewegungen auf der Erde, oder etwa im Zusammenhang mit der sexuellen Orientierung von Menschen. Wie also steht es um die angeblich unteilbaren, universell gültigen Menschenrechte, und inwiefern wirken sich Kriege, Klimawandel und kulturelle Besonderheiten auf sie aus? Das war Thema einer Jubiläumstagung in Wien, Maria Harmer fasst die wichtigsten Punkte zusammen. - Sendung vom 10.10. 2023
10/10/20230 minutos, 0 segundos
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Live-Diskussion zum Terror in Israel

Israel steht unter Schock. Das ganze Ausmaß des schweren Angriffs der Hamas auf das Land ist immer noch nicht abschätzbar. Seit Samstag wurden tausende Raketen aus dem Gazastreifen nach Israel abgefeuert, hunderte Kämpfer der Terrororganisation sind in das Land eingedrungen. Israel befindet sich nach eigenen Angaben im Kriegszustand. Mittlerweile sollen zwar alle überfallenen Orte wieder unter israelischer Kontrolle sein, doch hunderte Israelis wurden getötet, hunderte verschleppt. Israel reagiert mit Bombardements und einer Totalblockade des Gazastreifens. Wie konnte das passieren? Welche Folgen wird dieser schwerste Angriff auf Israel seit 50 Jahren haben? Droht ein Flächenbrand in der ganzen Region? Darüber diskutieren: Muriel Asseburg, Politologin und Nahost-Expertin, Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin Tim Cupal, Israel-Korrespondent des ORF Walter Posch, Militärexperte, Landes Sendung vom 9.10. 2023
9/10/20230 minutos, 0 segundos
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Bulgariens Grenze zur Türkei

Die Grenze zwischen Bulgarien und der Türkei trennte im Kalten Krieg den Ostblock von der freien Welt, heute ist sie EU-Außengrenze. Früher flohen von hier die Menschen in die Türkei, heute fliehen sie nach Bulgarien, das Mitgliedsland der EU, allerdings noch nicht im Schengenraum ist. Das Dorf Rezovo ist der südlichste Punkt an der bulgarischen Schwarzmeerküste und Grenzort. Als die strengen Grenzkontrollen nach der Wende wegfielen, hofften die Einheimischen auf die touristische Entwicklung der Region. Doch mit der Syrien-Krise kamen die Checkpoints wieder. Nun geht es um den Schutz der EU-Außengrenze. Die Zahl der verhinderten Einreiseversuche hat sich heuer gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Ein Lokalaugenschein am EU-Außenposten.
5/10/20230 minutos, 0 segundos
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Mittwochsrunde: Innenpolitische Bilanz und Ausblick

Videos, fehlgeleitete Mails, seltsame Grundstücksgeschäfte und seltsame Besuche in Afghanistan haben innenpolitisch zuletzt aufgeregt. Wir versuchen, auf den Gesamtzustand der österreichischen Innenpolitik zu schauen – am Beginn der Herbstarbeit und rund ein Jahr vor der nächsten Wahl. Mit dem Politikberater Thomas Hofer, "Profil"-Journalistin Eva Linsinger und Klaus Knittelfelder von der "Presse". - Sendung vom 4.10.2023
4/10/20230 minutos, 0 segundos
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Die Familien des Kalifats

In Zeltlagern im staubigen Norden Syriens sind einige Zehntausend Frauen und Kinder aus insgesamt 60 verschiedenen Ländern interniert. Sie haben sich einst der Terrororganisation IS angeschlossen, manche freiwillig, manche gezwungenermaßen durch ihre Männer. Viele von ihnen wollen heute vom IS nichts mehr wissen, andere vertreten dessen Ideologie noch immer vehement. Denn der IS ist zwar militärisch besiegt, doch sein Gedankengut lebt weiter. Rund 30 Länder haben bisher Frauen und Kinder zurückgeholt, andere zögern.
3/10/20230 minutos, 0 segundos
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Englands Wasserprobleme: Der Insel geht das Wasser aus

Das Klima in England ändert sich rasant, bis zu 40 Grad wurden dort bereits gemessen, und auch der typische englische Regen fällt seltener als früher. Trockene Sommer und höhere Temperaturen durch den Klimawandel sorgen dafür, dass Wasser spärlicher fließt, vor allem aber sind es die maroden Leitungssysteme, die die Wasserversorgung auf der britischen Insel gefährden. Die Wasserwirtschaft wurde vor Jahren privatisiert – mit schlimmen Folgen, denn investiert wurde zu wenig, und nun geht sehr viel Wasser durch Lecks verloren. Gleichzeitig leiten die Wasserunternehmen im großen Stil ungeklärte Abwässer in Flüsse und ins Meer, was dazu führt, dass das Schwimmen vielerorts als gesundheitsgefährdend gilt.
2/10/20230 minutos, 0 segundos
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Vergesslich, aber nicht blöd

Laut aktuellen Schätzungen leben rund 130.000 Frauen und Männer in Österreich mit Demenz. Es gibt verschiedene Formen der krankhaften Vergesslichkeit, die mit Abstand häufigste ist Alzheimer. Für die meisten Betroffenen und deren Angehörige ist die Diagnose ein Schock, hat man doch ein klares Bild von Menschen mit Demenz vor Augen: Sie sind alt, hilflos und desorientiert. Eine einseitige Darstellung, finden mehr und mehr Betroffene. Sie wollen aufzeigen, dass man noch viele Jahre in der Lage sein kann, ein aktives und selbstbestimmtes Leben zu führen. Durch ihre Berichte wollen sie gegen Stigmatisierung und Ausgrenzung ankämpfen, denn diese sind oft der Grund, dass sich Menschen vor Beratung und medizinischer Behandlung scheuen und zu lange zuwarten. Das im März 2022 erstmals ausgestrahlte "Journal Panorama" von Monika Feldner- Zimmermann wurde am 27.9.2023 mit dem Journalistenpreis "Silver Living Award" ausgezeichnet.
28/9/20230 minutos, 0 segundos
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Die finnische Saunatradition

Die Finninnen und Finnen sind Weltmeister im Saunieren. Nirgendwo spielt die Sauna heutzutage eine derart große Rolle wie in Finnland. Dort gibt es kein Haus ohne Sauna, kein Schiff ohne, sogar in Kriege werden Saunazelte mitgeführt. Die Bewohner:innen Finnlands brauchen das Schwitzen für ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden, am besten täglich; und in der Sauna tauen die sonst eher schweigsamen und zurückhaltenden Menschen auf. In der Sauna wird geredet und gescherzt, auch mit Fremden. - Sendung vom 26.9.2023
26/9/20230 minutos, 0 segundos
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Ein Jahr Giorgia Meloni

Vor genau einem Jahr wurde in Italien eine Frau an die Macht gewählt, die sich selbst als „Underdog“ bezeichnet. Giorgia Meloni, Chefin der Rechtspartei Fratelli d'Italia, die ihre Wurzeln im Postfaschismus hat, führt seither eine Rechtsregierung, auf die Europa mit Sorge geblickt hat. Ein Jahr danach ist ihre außenpolitische Bilanz vorzeigbar, Meloni ging nicht auf Konfrontation mit Europa. Innenpolitisch hat ihre Koalition aber keines ihrer Versprechen von Entlastung und Entfesselung durchgesetzt. Die Migration über das Mittelmeer, die Meloni stoppen wollte, hat im vergangenen Jahr sogar massiv zugenommen. Eine Bilanz über ein Jahr Giorgia Meloni im Licht des beginnenden EU-Wahlkampfs. - Sendung vom 25.9.2023
25/9/20230 minutos, 0 segundos
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Transnationale Repression

Autoritäre Staaten verfolgen zunehmend auch im Ausland Dissidenten. Früher konnten regimekritische Aktivistinnen und Aktivisten in demokratischen Ländern Zuflucht finden. Doch in Zeiten des Internets und der sozialen Medien hat sich auch das gewandelt: Weil sich immer mehr autoritäre Regime weltweit durch Exil-Oppositionelle bedroht fühlen, die diese sozialen Medien nutzen, werden auch die Mittel, die die Staaten gegen sie einsetzen, drastischer. Um die 40 Länder, darunter China, die Türkei, Russland und arabische Staaten, verfolgen Dissidenten auch im Ausland - oder ihre zurückgebliebenen Familien zuhause. Da werden Geiseln genommen, Drohungen ausgesprochen, digitale Attacken ausgeführt; Fahndungsinstrumente von Interpol werden missbraucht, Menschen gekidnappt, Attentate verübt. Expert:innen sehen Souveränität und Menschenrechte in demokratisch verfassten Ländern durch transnationale Repression bedroht. - Sendung vom 21.9.2023
21/9/20230 minutos, 0 segundos
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Irland: Kühe im Visier des Klimaschutzes

In Irland gibt es 18.000 Milchbauern, die mehr als 9 Millionen Tonnen Milch pro Jahr produzieren. Die irische Milchwirtschaft profitiert vom feuchten, frostarmen Klima auf der „Grünen Insel“. Seit dem Wegfall der EU-Milchquote im Jahr 2015 setzt die Agrarwirtschaft konsequent auf Wachstum und Export: Ein Großteil der zu Butter, Pulver und Käse verarbeiteten Milch wird für den Weltmarkt produziert. Mehr als 1,5 Millionen Milchkühe leben auf der Insel. Doch auch in Irland nehmen aufgrund des Klimawandels Dürre und Starkregen zu. Unter Hochdruck will die rot-grüne Regierung in Dublin nun die Energie- und Verkehrswende vorantreiben. Zuletzt wurden auch radikale Schritt erwogen: die Tötung von 200.000 Kühen zum Wohle des Klimas. Die Milchbauern sind empört und fordern einen Plan, in dem ihre Anliegen berücksichtigt werden. - Sendung vom 19.9.2023
19/9/20230 minutos, 0 segundos
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Zwangsarbeiterinnen in der Schweiz

Wir schauen heute in die Schweiz - und auf ein dunkles Kapitel in der jüngeren Vergangenheit der Eidgenossenschaft. Unsere Schweizer Korrespondentin Marion Flatz-Mäser hatte die Gelegenheit, mit Frauen zu sprechen, die einst gegen ihren Willen festgehalten und zu Arbeit gezwungen worden sind. Es ging um Mädchen und junge Frauen, die, oft wegen läppischer Vorwürfe, etwa wegen sogenannten liederlichen Lebenswandels, aus ihren Familien genommen und "administrativ versorgt" wurden - so nannte man das in den 60er und 70er Jahren. Die meisten dieser tausenden jungen Frauen stammten aus schlechten sozialen Verhältnissen. Sie wurden in Heimen oder geschlossenen Anstalten untergebracht und als billige Arbeitskräfte für die Textil- und Uhrenindustrie eingesetzt, bis zur Volljährigkeit. Die entsprechenden Gesetze wurden erst 1981 abgeschafft. - Sendung vom 18.09.2023
18/9/20230 minutos, 0 segundos
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Über den Umgang mit Torf und Torfabbau

Torfmoore speichern doppelt so viel Kohlenstoff wie die Wälder dieser Welt. Trotzdem werden jedes Jahr rund 40 Millionen Kubikmeter Torf abgebaut. Der größte Teil wird als Substrat im Gartenbau eingesetzt; in Ländern wie Irland, Finnland oder Belarus wird Torf bis heute verheizt. Deutschland und Österreich zählen zu den Ländern, die die Torfnutzung möglichst bald beenden wollen und intensiv an Ersatzsubstraten forschen. Ohne eine gemeinsame Torf-Strategie zumindest auf EU-Ebene droht jedoch eine bloße Verlagerung des Problems: Die baltischen Länder exportieren immer mehr Torf; und China will mit auf russischem Torf gezogenem Gemüse den Weltmarkt erobern. - Sendung vom 14.9.2023
14/9/20230 minutos, 0 segundos
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Wieder mehr Corona-Fälle: Grund zum Handeln?

Seit dem 1. Juli ist COVID-19 keine meldepflichtige Krankheit mehr, die Corona- Maßnahmen sind aufgehoben, fast hätte man das Virus im Sommer vergessen können. Doch nun steigt die Zahl der Infektionen wieder. Man kennt im persönlichen Umfeld wieder mehr Menschen, die an Corona erkrankt sind, oft mit gar nicht so milden Symptomen. Genaue Zahlen gibt es allerdings nicht, denn nur mehr die wenigsten Menschen lassen sich testen. Wie gefährlich sind die aktuell zirkulierenden Virus-Varianten? Sollten in der kalten Jahreszeit wieder Maßnahmen wie eine Maskenpflicht eingeführt werden? Und haben die Entscheidungsträger:innen genug Überblick über die aktuelle Lage? - Sendung vom 13.9.2023
13/9/20230 minutos, 0 segundos
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30 Jahre Oslo-Abkommen

Es ist ein Bild, das sich ins kollektive Gedächtnis eingegraben hat: Zwei erbitterte Feinde, Israels Premierminister Yitzhak Rabin und PLO-Chef Yassir Arafat, schütteln Hände auf dem Rasen vor dem Weißen Haus in Washington, D.C. – dahinter, als wohlwollender Vermittler, US-Präsident Bill Clinton. Die Botschaft: Frieden im Nahen Osten ist möglich. Vor 30 Jahren, am 13. September 1993, ist es in Washington zu diesem historischen Handschlag gekommen, mit dem die Grundsatzerklärung über eine vorübergehende Selbstverwaltung der Palästinenser besiegelt worden ist. Die Erklärung ist als Oslo-Abkommen oder Oslo I in die Geschichte eingegangen. Kritiker hielten es von Anfang an für ein schlechtes und mangelhaftes Abkommen, Befürworter sahen hingegen einen möglichen ersten Schritt in Richtung eines eigenen Palästinenserstaates. 30 Jahre später sind die Hoffnungen auf Frieden und eine Zweistaatenlösung im Nahen Osten so gut wie zerschlagen. - Sendung vom 12.9.2023
12/9/20230 minutos, 0 segundos
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Chile 50 Jahre nach dem Militärputsch

Vor 50 Jahren, am 11. September 1973, klingelt in der Früh das Telefon von Salvador Allende. Der damalige Präsident Chiles erfährt, dass die Streitkräfte seines Landes gegen ihn putschen. Kurz darauf begeht der linke Politiker Suizid. Eine Militärjunta unter General Augusto Pinochet übernimmt die Macht. Die Obristen internieren und töten Tausende. Ihr politisches System, gepaart mit einer streng neoliberalen Wirtschaft, prägt Chile bis heute. Eine neue Verfassung sollte das Land 2022 von seinem Pinochet-Erbe erlösen. Der Entwurf galt international als sehr fortschrittlich. Doch eine Mehrheit der Bevölkerung Chiles stimmte dagegen. - Sendung vom 11.9.2023
11/9/20230 minutos, 0 segundos
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Herbstliches Gezerre um die Pensionen

Alljährlich im Herbst geht das Feilschen rund um die Pensionserhöhung fürs nächste Jahr los. Üblicherweise bekommen die meisten Menschen im Ruhestand, aktuell sind das etwas mehr als 2 Millionen, dann ungefähr das auf ihre Pensionen draufgeschlagen, was ihnen die Inflation zuvor weggenommen hat. Und meist bekommen die mit besonders kleinen Pensionen etwas mehr, die mit den höheren weniger, so weit, so normal in Österreich. Wird es auch heuer wieder so sein? Die kriegsbedingte Inflation, die seit dem Vorjahr alles durcheinanderwirbelt, bedeutet Probleme auch für das Pensionssystem. Fast 10 Prozent mehr für die Pensionen - das bedeutet allein im Bereich der Angestellten und Arbeiter rund 4 Milliarden Euro mehr; dazu kommen noch einmal ein paar Milliarden für Beamte und Selbständige. Kann Österreich sich das leisten - und wenn ja, wie lange noch? - Sendung vom 07.09.2023
7/9/20230 minutos, 0 segundos
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Afrika: Putsch um Putsch - und was dann?

Ende Juli putschte das Militär im Sahel-Staat Niger, einen Monat später im zentralafrikanischen Gabun. Insgesamt sieben Militärputsche hat es in den letzten beiden Jahren in Afrika gegeben, und jeder geglückte, von der Bevölkerung unterstützte Coup erhöht die Gefahr eines weiteren. Die Gründe für die Putsche sind vielfältig: Die Wut auf die korrupten und machtversessenen Machteliten, das staatliche Versagen auf nahezu allen Ebenen, die Unsicherheit, speziell in der Sahelzone, wo in einigen Regionen seit Jahren jihadistische Terrorbanden wüten. Dazu kommen große Armut und wirtschaftliche Probleme, die sich durch Klimawandel, Pandemie, Inflation und steigende Getreidepreise seit dem Ukraine-Krieg noch verschärft haben. Befeuert durch russische Propaganda, wird die ehemalige Kolonialmacht Frankreich undifferenziert für alle Missstände verantwortlich gemacht. Doch werden die Juntas irgendetwas besser machen? Steht die Demokratie in unserem Nachbarkontinent auf verlorenem Posten?
6/9/20230 minutos, 0 segundos
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Das Wunder von Neratov

In Tschechien klafft die Schere zwischen den Wohlstandsregionen und einigen ländlichen Bereichen weit auseinander. Vor allem die Gegenden im einstigen „Sudetengebiet“ – früher von den nach dem Zweiten Weltkrieg vertriebenen deutschsprachigen Einwohner:innen bewohnt – gelten als strukturschwach. Sie leiden unter einer starken Abwanderung der jungen Bevölkerung. Das Problem ist mittlerweile so groß, dass der neue tschechische Präsident Petr Pavel die Regionalentwicklung zu einer seiner Prioritäten erklärt hat. Im Adlergebirge aber, gleich an der Grenze zu Polen, gibt es eine Gemeinde, die in den vergangenen Jahren aufgeblüht ist und nun als beispielhaft gilt. Hinter dem „Wunder von Neratov“ steckt in erster Linie ein engagierter Pfarrer. - Sendung vom 5.9.2023
5/9/20230 minutos, 0 segundos
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Mythos Harley Davidson

Nicht nur im Pferdesattel, auch im Motorradsattel ist der Westen erobert worden. 1903 gründeten die Brüder Davidson und ihr Freund William Harley ihre Firma in Milwaukee, Wisconsin. Ihr erstes Modell glich eher einem Fahrrad mit Stützmotor. Das Unternehmen hat die US-Armee mit Motorrädern versorgt und Rennmaschinen konstruiert. „Easy Rider“ und „Born to be Wild“ machen die Harley Davidson schließlich zum Mythos. Eines ihrer Markenzeichen ist der charakteristisch knatternde Motor. Doch wie klingt die Harley der Zukunft? Was wird aus dem Kult, wenn Elektro-Antriebe die Stahlpferde flüsterleise machen? - Sendung vom 4.9.2023
4/9/20230 minutos, 0 segundos
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Geoengineering: Letzte Rettung oder unkalkulierbares Risiko?

Der Klimawandel wird immer spürbarer, der heurige Juli war der heißeste in der Messgeschichte. Gleichzeitig wird es immer unwahrscheinlicher, dass die globalen Klimaziele – eine Beschränkung der Erwärmung auf 1,5 bzw. zwei Grad – erreicht werden. Als möglicher Ausweg erscheint da zumindest auf den ersten Blick das sogenannte Geoengineering. Darunter versteht man absichtliche und groß angelegte Eingriffe ins Klimasystem: zum Beispiel, indem man der Atmosphäre Kohlendioxid entzieht oder aber indem man die Sonneneinstrahlung verringert. Speziell dieses „Solar Radiation Management“ klingt verlockend, wäre es doch relativ schnell und einfach machbar – etwa durch die Ausbringung von Schwefelaerosolen in der Stratosphäre. Noch sind die Methoden zur Abkühlung der Erde unerprobt, das Interesse vieler Staaten an einer genaueren Forschung steigt aber stark. Doch zahlreiche Experten warnen vor den möglichen Folgen. Zudem wäre es Wasser auf die Mühlen der „Weiter so wie bisher“-Proponent:innen.
31/8/20230 minutos, 0 segundos