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NDR Kultur - Gedanken zur Zeit

German, Literature, 1 season, 27 episodes, 4 hours, 48 minutes
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Essays namhafter Autoren zu grundlegenden gesellschaftlichen Fragen u.a. aus den Bereichen Staat, Natur, Kultur, Lebensstile.
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Kultur kann Krise. Kann sie?

Die letzten Corona-Hilfsmaßnahmen sind ausgelaufen, das Publikum ist zurück, und wenn auch manchmal noch unwägbar bleibt, wie viele denn wirklich kommen werden ins Theater, Museum oder Konzert - die Kulturbranche könnte endlich wieder einen sorglosen Festivalsommer vor sich haben, nach und trotz der Multikrisen von Pandemie, Klimawandel, Krieg und Inflation. Zugleich mangelt es nicht an neuen Herausforderungen für die Kulturschaffenden zwischen Vertrauensverlust und Resilienz, kommunalen Finanznöten und ChatGPT. Wo stehen wir also? Und wo geht es hin? Eine Bestandsaufnahme zum Ende der Saison – inklusive Blick nach vorn.
7/8/202310 minutes, 56 seconds
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"Glücklich trotz alledem?" Eine bedrohte Inselwelt im Pazifik

Wie erhalten sich Menschen in aller Welt selbst in lange andauernden Krisensituationen Momente des Glücks und der Zufriedenheit? Darüber haben ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten anhand ihrer Erlebnisse und Recherchen für die "Gedanken zur Zeit" nachgedacht. Manchmal scheint es an ein Wunder zu grenzen, dass selbst unter widrigsten Umständen noch kleine Inseln des Glücks bewahrt werden. Die Strategien und lebensklugen kleinen Tricks, die dabei zum Einsatz kommen, sind sehr verschieden und oft überraschend. Lena Bodewein erkundete bis Sommer 2022 vom ARD-Studio Singapur aus Südostasien und den Südpazifik – auch eine besondere Inselwelt, auf die ein großes Problem zurollt und die am anderen Ende der Welt trotzdem immer wieder vom Glück zu kosten weiß. (Wiederholung der Sendung vom 17.09.2022)
7/1/202311 minutes, 17 seconds
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Auf eine hellere Zukunft - Das Denken der Aufklärung als Inspiration und Auftrag

Gedanken der Aufklärung haben die moderne Welt in vielerlei Hinsicht geprägt, von den Verfassungen liberaler Demokratien über die Idee für alle geltender Menschenrechte bis zum Selbstverständnis moderner Wissenschaften. Zugleich wird immer öfter beklagt, aufklärerisches Denken habe es neuerdings schwer, zumal in der zersplitterten Meinungslandschaft digitaler und sozialer Medien. Antiaufklärerische Bewegungen versuchen, sich dies zunutze zu machen, um an den Fundamenten des gesellschaftlichen Grundkonsenses zu rütteln. Hat Aufklärung also noch eine Zukunft? Marie-Luisa Frick ist Assoziierte Professorin für Philosophie an der Universität Innsbruck. Für sie ist die Frage ein klares Ja – allerdings nur, wenn wir die vielstimmige Philosophie jener Zeit als Inspiration verstehen, sie permanent weiterzudenken – und als Auftrag, den Verächtern und falschen Freunden der Aufklärung nicht das Feld zu überlassen. (Eine Wiederholung der Sendung vom 13.08.2022)
6/24/20239 minutes, 58 seconds
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Gedanken zur Zeit: Der 17. Juni 1953 und unsere Gegenwart

In seinem Essay formuliert der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk seine eigene Meinung zum Umgang der Deutschen mit dem historischen Datum.
6/17/202311 minutes, 11 seconds
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Grenzenloses Wachstum: Muss wirklich alles immer größer werden?

Die Generation Golf ist in die Breite gegangen, ihre Autos sind es auch – in Praxen und auf Straßen droht der Überlastungskollaps. Der Plasma-Bildschirm sprengt jetzt das Wohnzimmer, er bräuchte einen eigenen Raum. Und die waffenbesessenen Amerikaner führen inzwischen unfreiwillig Krieg gegen sich selbst. Irgendwann ist einfach der Punkt erreicht, an dem die Segnungen immer weiter währenden Wachstums ins Gegenteil umschlagen. In der Biologie heißt das Phänomen Hypertrophie. Höchste Zeit, meint Martin Tschechne, mal darüber nachzudenken, ob es sich im menschlichen Leben um ein unausweichliches Naturgesetz handelt. Oder ob noch Möglichkeiten bleiben, dem mahlenden Weiter—und-immer-weiter-so zu entkommen.
6/10/202310 minutes, 57 seconds
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Glücklich trotz alledem?

Unsere Zeit ist voller Krisen. Wir spüren das selbst in Europa so deutlich wie lange nicht mehr. Deshalb baten wir im vergangenen Sommer Korrespondentinnen und Korrespondenten der ARD: Erzählt davon und denkt darüber nach, wie man in Ländern zurechtkommt, in denen das Leben nach westeuropäischen Maßstäben manchmal wie eine einzige Katastrophe anmutet. Wie finden Menschen trotz allem ein Stückchen Glück, ein bisschen Zufriedenheit? Antje Diekhans berichtet für die ARD aus Nairobi, der Hauptstadt Kenias. Rund 4,4 Millionen Menschen leben hier – manche unter fast nicht vorstellbaren Umständen. Und doch gibt es auch für sie kleine Momente der Freude, selbst inmitten von Abfall und Elend, wo es nach allem Möglichen riecht, nur nicht nach Lebensglück. Von dieser Welt und solchen Momenten handelt der eindrucksvolle, aus persönlichen Eindrücken geschöpfte Essay. (Wiederholung vom 24.09.2022)
6/3/20239 minutes, 59 seconds
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Absturz des Ikarus: Robert Habeck und das Elend der Ampel

Die Karriere des Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck war von Beginn an ungewöhnlich. Sie wurde weithin als Versuch gedeutet, anders aufzutreten als andere Politiker, eine verständliche, nichtssagende Floskeln meidende Sprache zu sprechen, Politik insgesamt besser zu erklären – und gleichwohl in der Sache pragmatische und klare Entscheidungen zu treffen. Spätestens durch die Affäre um den entlassenen Staatssekretär Graichen hat dieser Ruf empfindlich Schaden genommen. Im Fokus steht zudem längst auch der Klimaschutzminister Habeck – und mit ihm die handwerkliche Arbeit des von ihm geführten Ministeriums. Der Politikwissenschaftler Albrecht von Lucke sieht in der Entwicklung nicht nur den Absturz eines Ikarus – er nimmt sie zum Anlass für grundsätzlicheres Nachdenken über das Wesen von Koalitionen, mögliche Konstruktionsfehler bei der Bildung derselben – und das Elend der gegenwärtig amtierenden Koalition.
5/27/202310 minutes, 50 seconds
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Wie sich rechtes Denken und Künstliche Intelligenz verbinden

Das Silicon Valley ist links? Das war eine beliebte Vorstellung. Immerhin standen die genialischen kalifornischen Vorreiter des digitalen Zeitalters für progressive Ideen, für einen Fortschritt, der sich mit mehr Teilhabe verbinden sollte, für den offenen Zugang zu Bildung, für menschenfreundlichere Formen des Arbeitens und die weltweite Verbreitung demokratischer Praktiken. Mit dem einseitigen Optimismus ist es längst vorbei. Viele bahnbrechende Erfindungen aus dem Silicon Valley haben die Versprechen nicht eingelöst, die man mit ihnen verband; sie offenbaren dunkle Seiten und triggern heftige Zukunftsängste, die aktuelle Diskussion über Gefahren der Künstlichen Intelligenz zeigt es beispielhaft. Doch die Verheißung linker Ideale steht nicht einfach nur infrage, sie ist womöglich durch ihr Gegenteil bedroht: Es sieht so aus, als bediene sich eine neue Rechte besonders aktiv und geschmeidig all der neuen Möglichkeiten. Was bedeutet also rechtes Denken im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz? Sind die KIs der Zukunft am Ende gar autoritäre Androide? Dieser Frage geht Hannah Lühmann nach.
5/20/202311 minutes, 25 seconds
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Nicht vom Himmel gefallen: 75 Jahre Israel

Vor 75 Jahren, am 14. Mai 1948, gründete sich der Staat Israel. Umgehend erklärten die arabischen Staaten Israel offiziell den Krieg. Sie wollten nicht akzeptieren, dass sie den Preis für das monströse Unrecht zu bezahlen hätten, das an Europas Juden begangen worden war. Aber wann eigentlich begann die Vorgeschichte dieser Staatsgründung? Welche Rolle spielte etwa die Dreyfus-Affäre in Frankreich, welche der Umstand, dass Wien mit Karl Lueger einen antisemitischen Bürgermeister wählte, welche ein idealistisch verstandener Sozialismus? Der politische Zionismus hat zwar eine klar zu benennende Geburtsstunde, zur Staatsgründung aber führten verzweigte Wege. Doch auch die Geschichte Israels selbst ist komplex und teils sogar paradox, sagt Michael Brenner, Inhaber des Lehrstuhls für Jüdische Geschichte und Kultur an der LMU München. In seinem Essay zeichnet er diese Geschichte so profund wie anschaulich nach – und zieht lange Linien über die konfliktreiche Gegenwart in eine wünschenswerte Zukunft.
5/13/202310 minutes, 59 seconds
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Ein Feiertag des Buches: 90 Jahre nach der deutschen Bücherverbrennung

1933 brannten in Deutschland Bücher. Wer sich einreden wollte, es werde schon nicht so schlimm werden mit den Nazis, musste diese Illusion spätestens jetzt begraben. Was am 10. Mai 1933 auf dem Berliner Opernplatz kulminierte, war aber weit Schlimmeres als die wortwörtliche Enttäuschung derer, die sich etwas vorgemacht hatten. Die Vernichtung humaner Werte, des höchst vitalen literarisch-geistigen Lebens wurde auch von Studenten johlend begrüßt. Der Versuch, die Aktion durch in Universitäten plakatierte „12 Thesen wider den undeutschen Geist“ zu begründen, besiegelte die vollständigste geistige Bankrotterklärung – mit weit in die Zukunft ausstrahlenden Folgen. Der Journalist Volker Weidermann hat in seinem „Buch der verbrannten Bücher“ jenen ein Denkmal gesetzt, die mit Verbrennung und Verbot ihrer Werke auf Dauer in die Vergessenheit gedrängt wurden. Zum 90. Jahrestag erinnert er an dieses dunkelste „Leuchtfeuer der Nacht“ – und denkt darüber nach, wo und warum hell strahlende Bücher auch heute so gefürchtet werden.
5/6/202311 minutes, 19 seconds
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Abschied vom Kapitalismus? Was die Klimawende wirklich kosten müsste

Noch erleben wir ein überraschend kühles Frühjahr. Doch die Erinnerungen an überdurchschnittlich heiße Sommer sind frisch. Und sie stehen unter den Vorzeichen des Klimawandels, der sich beunruhigend rasch beschleunigt. Entsprechend präsent ist das Thema in der Öffentlichkeit: Während in Berlin Aktivistinnen und Aktivisten der "Letzten Generation" viele Bürger gegen sich aufbringen, schlägt der Streit um ein Flüssiggas-Terminal vor Rügen weiterhin hohe Wellen. Die Kritik der Inselbewohner gilt der Gefährdung des Tourismus. Sie richtet sich aber auch gegen einen befürchteten Rückschlag in Sachen Energiewende. Die Journalistin und Publizistin Ulrike Herrmann versteht den Protest – und sieht ihn doch mit Skepsis. Sie findet, dass mit zweierlei Maß gemessen wird. Und sie schlägt einen großen Bogen – von den Protesten auf Rügen zu den gedanklich wie praktisch unbewältigten Herausforderungen eines Übergangs von der Wachstumswirtschaft zu einer klimaschonenden Kreislaufwirtschaft.
4/29/202311 minutes, 3 seconds
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Gewalt, Macht, Krieg - Die Spuren des Krieges in der Literatur

Der 23. April ist "Welttag des Buches". Die UNESCO hat diesen Gedenktag 1995 eingerichtet, um das Lesen und die Bücher zu feiern und die Rechte von Autorinnen und Autoren zu stärken. Im Lauf der Zeit mag sich eine gewisse Feierroutine eingestellt haben. Aber spätestens seit Februar vergangenen Jahres stehen solche Gewissheiten und Routinen auf dem Prüfstand. Aufs Neue und drängend stellt sich deshalb die Frage: Was kann die Literatur uns geben in einer Welt des schnellen, aggressiven Worts, die allzu oft geprägt ist von Hass, Gewalt und Krieg? Die Schriftstellerin Julia Franck, 2007 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet und zuletzt gefeiert für ihr Buch "Welten auseinander", denkt in ihrem eindringlichen Essay darüber nach, warum Literatur so bedeutsam und wesentlich ist – und uns unter allen Umständen wichtig bleiben sollte. (Eine Wiederholung vom 23.04.2022)
4/22/202311 minutes, 18 seconds
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Künstliche Intelligenz: Alte Hoffnungen in neuem Gewand?

Seit etlichen Jahren wird bereits über "Künstliche Intelligenz" gesprochen. Doch nie waren das Reden und Raunen, das Ahnen und Alarmschlagen so laut wie in den vergangenen Monaten, seit ChatGPT für alle greifbar macht, was KI bedeuten könnte. Unterschätzen wir die Chancen dieser Entwicklung? Oder ihre Gefahren? Verharmlosen wir KI? Oder dämonisieren wir sie? Beruhigen wir uns mit dem Satz, zuletzt bleibe das alles doch eine Maschine, oder stellen wir uns die immer weiter entwickelten Spielarten Künstlicher Intelligenz zu menschlich vor – menschlicher, als sie jemals werden können? Die Kulturwissenschaftlerin Nathalie Weidenfeld nimmt die jüngsten Entwicklungen zum Anlass, manche Wirrungen der aktuellen Debatte aus ihrer Sicht geradezurücken.
4/15/20239 minutes, 22 seconds
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Gedanken zur Zeit: Wirklich "kein Platz für Antiziganismus"?

Vor zehn Jahren wurde der Literaturwissenschaftler Klaus-Michael Bogdal mit dem „Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung“ ausgezeichnet. Mit seinem Buch „Europa erfindet die Zigeuner“, das eine in Untiefen europäischen Lebens und Denkens verankerte Geschichte von Faszination und Verachtung erzählt, hatte er einen Nerv getroffen. Seitdem ist viel geschehen. Diskriminierung von Minderheiten wird breit diskutiert, für viele Sinti- und Roma-Gemeinschaften ist der Internationale Roma-Tag, der 8. April, ein Anlass geworden, ihre Kultur zu feiern, 2022 hat die Bundesregierung erstmals einen Beauftragten gegen Antiziganismus berufen. Hat Bundeskanzler Scholz also recht, wenn er sagt: „Für Antiziganismus ist in unserer Gesellschaft kein Platz“? Klaus-Michael Bogdal bezweifelt das. Sein Befund: Parallel zu den Maßnahmen gegen Diskriminierung wachsen Antiziganismus, Rassismus, Antisemitismus „beinahe proportional“ – ein historisch bekanntes Phänomen und ein Indiz für die hartnäckige Resistenz gegen Ideen von Gleichheit und Menschenwürde.
4/8/202311 minutes, 2 seconds
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Mehr als Shopping

Jüngst war der Kaufhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof wieder für traurige Schlagzeilen gut. Gut 50 Filialen sollen schließen, hieß es, zuletzt war von 47 die Rede. Am Montag haben die Gläubiger einem Insolvenzplan zugestimmt. Auf dieser Basis kann es also weitergehen, aber der Preis ist hoch: 4000 Stellen sollen abgebaut werden. Es setzt sich fort, was seit Jahren zu beobachten ist: In unseren Innenstädten entstehen immer mehr klaffende Lücken. Der Online-Handel stellt das Konzept Kaufhaus und den stationären Einzelhandel infrage. Damit die Stadtzentren nicht weiter veröden, müssen sie sich verändern, sie müssen mehr werden als große Fußgängerzonen fürs Shopping. Aber wie kann das gehen? Darüber denkt die Stadtplanerin Nina Hangebruch nach, die sich seit vielen Jahren in Forschung, Lehre und Praxis mit der Transformation der Innenstädte befasst.
4/3/202310 minutes, 32 seconds
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Gedanken zur Zeit: Stolz - ein heikles Gefühl

Der Stolz ist laut Duden ein „ausgeprägtes, jemandem von Natur mitgegebenes Selbstwertgefühl“ - oder auch „Selbstbewusstsein und Freude über einen Besitz, eine (eigene) Leistung“. Aber was bedeutete diese charakterliche Haltung eigentlich ursprünglich, warum hielt zum Beispiel das Christentum Stolz für eine Todsünde? Wieso war für Aristoteles der Hochmut ein Laster, während er ein robustes Selbstwertgefühl als Tugend empfand? Sind Floskeln wie „Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein“ überhaupt sinnvoll? Die Schriftstellerin Thea Dorn hat sich Gedanken gemacht über ein auch im 21. Jahrhundert heikles Konzept.
3/25/20239 minutes, 49 seconds
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Warum es nicht reicht, "Tierleid" zu verringern

In letzter Zeit wird viel über Tierwohl gesprochen. Meistens herrscht Einigkeit darüber, dass es um etwas Wichtiges geht: Warum sollten wir für ein gutes Zusammenleben mit unseren Mitgeschöpfen nicht Rücksicht darauf nehmen, dass sie eigene Bedürfnisse haben, Raum und Auslauf brauchen, frei von Angst und Bedrängnis sein wollen? Doch an die Stelle der Einigkeit tritt oft betretenes Schweigen, wenn es ums Lebensende der Tiere geht – und damit um die Frage, zu welchem Zweck sie sterben müssen. Haben wir das Recht, ihre Leben vielleicht "sanft", aber doch willkürlich zu beenden – um sie essen zu können? Die Tierethikerin Hilal Sezgin fordert mehr Konsequenz im Denken. Sie tut dies als Philosophin und Publizistin, aber nicht nur: Sie lebt selbst seit Jahren auf dem Land, in Gemeinschaft mit besonderen Tieren, die ihr ans Herz gewachsen sind.
3/18/202310 minutes, 16 seconds
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Printmedien in der Krise: Der Journalismus wird andere Wege finden

Die Krise der Printmedien nimmt dramatische Züge an. Geht damit eine journalistische Kultur zu Ende?
3/11/202310 minutes, 46 seconds
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Parteinahe Stiftungen, Geld vom Staat - und die AfD

Die AfD hat vor dem Bundesverfassungsgericht einen Teilerfolg in Sachen Finanzierung von Parteien und ihren Stiftungen erzielt. Rechtsexperte Horst Meier erklärt die Hintergründe.
3/4/202310 minutes, 48 seconds
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Über das leidenschaftliche Verhältnis von Kunst und Kritik

Über das leidenschaftliche Verhältnis von Kunst und Kritik. Einerseits ist die Kritik als Vermittlerin zwischen Kunst und Publikum hoch willkommen. Andererseits wurden die scharfsinnigsten, scharfzüngigsten Kritiker oft gefürchtet.
2/25/202311 minutes, 1 second
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Ein Jahr Krieg gegen die Ukraine

Der Osteuropa-Historiker Philipp Ther mit einer Bilanz aus historischer Sicht.
2/18/202311 minutes, 4 seconds
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Was die Berliner Wahlwiederholung über unsere Zeit erzählt

Was die Berliner Wahlwiederholung über unsere Zeit erzählt.
2/11/202310 minutes, 18 seconds
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Gedanken zur Zeit: Der Wert der Selbstbestimmung

Die im vergangenen Jahr verstorbene Theologin und Schriftstellerin Susanne Krahe, die im Alter von 30 Jahren erblindet war, über den Wert der Selbstbestimmung und innere Freiheitsräume.
2/4/202310 minutes, 46 seconds
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Eine bessere digitale Welt ist möglich

Wie man Elon Musk und den Konzernen trotzt - Gedanken zur Zeit des Netzaktivisten Markus Beckedahl.
1/28/202310 minutes, 16 seconds
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Identität statt Gleichheit? Das Dilemma der politischen Linken

Die Linke muss die soziale Frage neu entdecken. Aber ihr Dilemma von Gleichheit und Identität wirft Fragen auf, die alle angehen.
1/21/202310 minutes, 36 seconds
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Verteidigung der Dunkelheit

Man hat den Eindruck, dass es finsterer wird in der Welt. Deshalb ist es höchste Zeit für eine Ehrenrettung der Dunkelheit.
1/14/202310 minutes, 2 seconds
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Ein Jahr zum Hassen und Lieben - Warum 2023 mit Sicherheit anders wird

Warum 2023 fantastisch (oder ganz anders) wird. Selten hat ein Jahr so schlechte Kritiken bekommen wie das jünst verabschiedete 2022. Wird 2023 alles noch schlimmer? Hier die Gedanken zur Zeit von Ulrich Kühn,
1/7/202311 minutes, 1 second